[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Feueranzünder nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, eine Vorrichtung zum Anzünden eines Ofen-, Kamin- oder Grillfeuers mit einer Vielzahl
von Feueranzündern nach Anspruch 6, und ein Verfahren zur Herstellung eines Feueranzünders
nach dem Oberbegriff des Anspruches 7.
[0002] Bekannt sind Anzündhölzer in Form von kleinen Holzstäbchen mit einer Länge von 10
bis 30 cm und einer Stärke von etwa 5 mm bis 20 mm. Diese Holzstäbchen können nicht
direkt mit einem Feuerzeug oder Zündholz entzündet werden, sondern erfordern eine
weitere Zündhilfe in Form von Papier, oder einen Ofenanzünder wie Esbit oder anderen,
in Öl oder Paraffin getränkten saugfähigen Stoffen. Die Grundlage muss kapillar leiten,
um die wichtige Dochtwirkung für eine kontinuierliche Flamme zu erreichen. Im übrigen
sind auch normale Haushaltsstreichhölzer in Paraffin getaucht. Beim Feueranzünden
wird ein Ofenanzünder (oder einfach Papier) auf den Ofenrost gelegt, und das Anzündholz
darüber so geschlichtet, dass genügend Hohlräume bleiben, damit die Verbrennungsluft
von unten nach oben gut durch das Brennmaterial strömen kann. Dennoch kann es vorkommen,
dass der Stapel nach dem Entzünden umfällt und die Flamme erstickt. Das Prozedere
ist mehr oder weniger umständlich. Als alternative Anzündhilfe ist Holzwolle in Gebrauch,
welche in Paraffin oder andere ölartige Brennstoffe getränkt ist. Diese Wollknäuel
sind zwar leicht entzündbar, jedoch ist der Holzgehalt und damit der Gehalt an brennbarem
Material zu gering, so dass auch hier ein weiteres Anzündholz erforderlich ist, um
ein Feuer im Kamin oder Grill aufzubauen. Aus der
DE 102 27 750 A1 ist ein mit Paraffin getränkter Holzwolle-Seilabschnitt, und aus der
DE 201 15 274 U1 ein mit Stearin beschichteter Wellpappstreifen zur Verwendung als Kamin- oder Grillanzünder
vorgeschlagen worden. Bei beiden Vorschlägen ist wegen des geringen Brennwertes des
Trägermaterials der Aufbau eines genügend lange und intensiv brennenden Anfangsfeuers
im Kamin oder Grill unbefriedigend. Darüber hinaus ist namentlich bei der aus der
DE 102 27 750 A1 bekannten Lösung das Verfahren zur Herstellung zu kompliziert und teuer.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auf einfachste Weise
und vor allem kostengünstig herstellbaren Feueranzünder und/oder eine Vorrichtung
zum Anzünden eines Ofen-, Kamin- oder Grillfeuers, sowie das entsprechende Herstellungsverfahren
zur Verfügung zu stellen, mit dem bzw. mit der gänzlich ohne zusätzliche Hilfsbrennstoffe
eine einfache, schnelle und wirksame Entzündung eines selbst aus größeren Holzscheiten
bestehenden Ofen-, Kamin- oder Grillfeuers gelingt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch den im Anspruch 1 angegebenen Feueranzünder und die im Anspruch
6 angegebene Vorrichtung zum Anzünden eines Ofen-, Kamin- oder Grillfeuers, sowie
das im Anspruch 7 angegebene Verfahren zur Herstellung eines Feueranzünders gelöst.
[0005] Der erfindungsgemäße Feueranzünder besteht aus einem brennbaren Trägermaterial und
einem daran gebundenen Brennstoff, und zeichnet sich dadurch aus, dass das brennbare
Trägermaterial ein Holzschnitzel ist, welches wenigstens teilweise mit Paraffin oder
einem ölartigen Stoff als Brennstoff überzogen bzw. getränkt ist, und zwar dergestalt,
dass die Eindringtiefe des Brennstoffes in die Oberfläche des faserigen Trägermaterials
wenigstens etwa einen halben Millimeter beträgt. Erfindungsgemäß ist sonach vorgesehen,
dass die Oberfläche des Trägermaterials mit dem Brennstoff nicht lediglich beschichtet
ist, sondern in die Oberfläche des Trägermaterials wenigstens geringfügig eindringt,
was den Vorteil hat, dass eine wesentliche innigere Verbindung des aus Holzfasern
bestehenden Trägermaterials mit dem in flüssiger Form zwischen die Holzfasern dringenden
Brennstoffes erreicht werden kann.
[0006] Dem Prinzip der Erfindung folgend ist das Holzschnitzel vermittels einer Hackvorrichtung
durch Zerkleinerung eines Holzstammes bzw. Holzstammteiles gefertigt, wobei das Holzschnitzel
eine Länge von 2 cm bis 10 cm, eine Breite von 2 cm bis 6 cm, und eine Stärke von
5 mm bis 4 cm aufweist, wobei die genannten Größenangaben jeweils statistische Mittelwerte
darstellen. Das Holzschnitzel ist von Vorteil getrocknet, und besteht aus einem Weichholz,
vorzugsweise aus Nadelholz. Weichhölzer haben eine geringere Dichte bei einem höheren
Harzanteil. Beide Eigenschaften sind für Anzündholz vorteilhaft.
[0007] Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann dem Trägermaterial und/oder
dem Brennstoff ein Duftstoff in Form von ätherischen Ölen beigemischt sein, welche
aus Holz, Rinde oder Laub bzw. Nadeln gewonnen wurden, oder einem solchen auf synthetischem
Weg nachempfunden wurde.
[0008] Das mit dem Brennstoff versehene bzw. getränkte Holzschnitzel kann zusätzlich mit
einer farbigen Kennzeichnung versehen sein.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anzünden eines Ofen-, Kamin- oder Grillfeuers
umfasst eine Vielzahl solcher erfindungsgemäßer Feueranzünder und zeichnet sich dadurch
aus, dass die Vielzahl von Feueranzündern eine unregelmäßige Größenverteilung haben,
dadurch in aufgeschüttetem Zustand eine formstabile Schüttung mit einer formstabilen
Porenverteilung ergeben.
[0010] Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
etwa 30 % der Holzschnitzel solche mit Wachs überzogene und mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren gefertigte Feueranzünder, während die restlichen 70 % aus natur belassenen
Nadelholz-Schnitzeln bestehen. Das Wachs, die feste Holzsubstanz und die großen Luftporen
zwischen den Holzfasern garantieren im Zusammenspiel eine neue Dimension des Anfeuerns.
Es kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bereits allein ein ausreichend großer
Glutstock nach dem Anzünden erzeugt werden, der in der Lage ist, selbst größere Holzscheite
zu entzünden und zu entfachen, ohne zusätzliche Brennhilfen verwenden zu müssen.
[0011] Die Erfindung verbindet im Prinzip die vier wichtigen Anforderungen an ein wirkungsvoll
funktionierendes Anzündholz:
[0012] Die leichte Entzündbarkeit wird dadurch gewährleistet, dass das Holzschnitzel als
Trägermaterial innig, d. h. in einer vorbestimmten Eindringtiefe, mit dem Brennstoff,
insbesondere eine brennbare Flüssigkeit verbunden ist. Hierzu sind im Prinzip alle
Öle oder Wachse geeignet. Besonders vorteilhaft haben sich Hartparaffine erwiesen,
wie sie in Kerzen verwendet werden. Diese fühlen sich beim Anfassen nicht unangenehm
ölig an, und brennen gut. Es können aber auch natürliche und auch mineralische Öle
jeglicher Art verwendet werden.
[0013] Weiterhin wichtig ist die Eigenschaft, gleichzeitig genügend Brennsubstanz zu enthalten,
um einen stabilen Glutstock im Brennraum in kurzer Zeit aufzubauen. Hierzu ist es
wichtig, dass die Geometrie der Holzschnitzel nicht zu klein, aber auch nicht zu groß
ist. Eine Größenverteilung von etwa 2 cm bis 10 cm Länge, und einer Breite von 2 bis
etwa 6 cm bei einer Stärke von 5 mm bis 4 cm hat sich als vorteilhaft erwiesen. Dabei
ist eine gewisse Unregelmäßigkeit in der Form sogar erwünscht, um eine bessere Porenverteilung
der zufälligen Schüttungen zu garantieren.
[0014] Weiterhin wichtig ist eine gute, d. h. während des Anbrennvorganges sich nicht schnell
verschlechternde, also formstabile Porenverteilung. Diese ist durch die Größenverteilung
und die unregelmäßige Zufallsform des Anzündholzgutes optimal gewährleistet. Das Zündholzgut
brennt sauber und schnell durch, die Oberfläche des Holzgutes ist groß, die Brenngase
können ungestört entweichen und sich mit dem durchströmenden Sauerstoff vermischen
und verbrennen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch eine saubere Aussiebung der
Zündschnitzel. Das heißt, dass Feinteile möglichst nicht enthalten sein sollen. Diese
verschlechtern zum einen die Luftführung durch den Schüttkegel, zum anderen können
sie leicht durch den Rost in den Aschekasten fallen.
[0015] Eine formstabile Schüttung bedeutet auch, dass auf die brennenden Zündschnitzel sofort
ein größeres und schwereres Holzscheit gelegt werden kann, ohne dass die Zündschnitzel
in sich zusammenfallen, die Durchströmung mit Luftsauerstoff gestört wird, und die
Flamme erstickt. Diese Formstabilität ist bei der vorliegenden Erfindung ebenso optimal
gewährleistet, da sich die Holzschnitzel bei richtiger Größenverteilung so gegeneinander
verkeilen, dass sie sich kaum verdichten, und so ungestört durchbrennen können.
[0016] Ein Vorteil der Erfindung liegt auch darin, dass ein neuartiges Anzündholz vorliegt,
welches man sofort anzünden kann, und welches streufähig und dosierbar ist, genügend
Brennstoff für eine nachhaltige Flammenbildung besitzt, und formstabil mit optimaler
Luftführung im Brennraum durchbrennt. Somit sind alle bisher notwendigen Zwischenschritte
vom Ofenanzünder über Reisig, Papier und den verschiedenen Größenabstufungen beim
Brennholz überflüssig geworden.
[0017] Die Zündschnitzel sollen in für den Anwender praktische Beutel verpackt werden, mit
einem Inhalt von etwa 20 bis vorzugsweise 70 Liter. Das Volumengewicht der Zündschnitzel
liegt bei etwa 150 g/Liter, so dass die Säcke etwa 3 bis 10 kg wiegen, also auch besonders
leicht sind. Es können nun entweder alle Holzschnitzel in einen Flüssigbrennstoff
getaucht werden, oder nur ein Teil. Es reicht auch ein gewisser Anteil der in Brennstoff
getauchter Holzschnitzel, da der Anzündvorgang auch funktioniert, wenn nur ein einzelnes
in Brennstoff getauchtes Holzschnitzel entzündet und auf den Rost gelegt wird, und
eine weitere handvoll unbehandelte Holzschnitzel dann einfach darauf gelegt werden.
Die Flammenausbreitung im Schnitzelkegel ist etwas langsamer, aber durch die bereits
beschriebenen positiven Eigenschaften doch gleichmäßig und zuverlässig.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines aus einem brennbaren Trägermaterial
und einem daran gebundenen Brennstoff bestehenden Feueranzünders zeichnet sich durch
folgende Verfahrensschritte aus:
Aufbereitung von natur belassenem Holz;
Zerkleinerung eines Holzstammes bzw. Holzstammteiles zur Fertigung von Holzschnitzeln,
welche eine Länge von 2 cm bis 10 cm, eine Breite von 2 cm bis 6 cm, und eine Stärke
von 5 mm bis 4 cm aufweisen, wobei die genannten Größenangaben jeweils statistische
Mittelwerte darstellen; und
Bearbeitung der Holzschnitzel, und zwar werden die Holzschnitzel wenigstens teilweise
mit Paraffin oder einem ölartigen Stoff als Brennstoff dergestalt überzogen bzw. getränkt,
dass die Eindringtiefe des Brennstoffes in die Oberfläche des faserigen Trägermaterials
wenigstens etwa einen halben Millimeter beträgt.
[0019] In erfindungsgemäßer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das natur
belassene Nadelholz insbesondere Fichten-Stammholz ist, wobei die Aufbereitung eine
am besten vollständige Entrindung des Nadel- bzw. Fichten-Stammholz aufweist, jedenfalls
der Rindenanteil kleiner 10 Gewichtsprozent %, und insbesondere kleiner als 3 Gewichtsprozent
% ist.
[0020] Nadelholz hat wegen seines hohen Harzgehaltes beste Anzündeigenschaften.
[0021] Bei einer besonders bevorzugten Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
die Bearbeitung der Holzschnitzel dadurch erfolgen, dass die vorzugsweise temperierten
Holzschnitzel in einem Heißsprühverfahren mit dem erhitzten Paraffin bzw. ölartigen
Stoff als Brennstoff besprüht werden, und die Holzschnitzel nach dieser Bearbeitung
erkalten. Beispielsweise werden die Holzschnitzel in einem speziellen Heißsprühverfahren
mit einem reinen, rot eingefärbten Wachs überzogen, welches in die Holzstruktur einzieht
und danach erkaltet. Somit entsteht ein Dochteffekt, vergleichbar mit dem einer Kerze,
wodurch die roten Zündschnitzel sehr einfach mit einem Feuerzeug oder Zündholz angezündet
werden können.
[0022] In Weiterführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass eine
Siebung der Holzschnitzel und dadurch Befreiung von Feinanteilen und Splittern durchgeführt
wird. Hierbei soll der Feinanteil an Partikeln mit einer Länge k <= 20 mm am besten
unter 10 Gewichtsprozent % liegen, und insbesondere <= 3 Gewichtsprozent % liegen.
[0023] Des weiteren zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch aus, dass die Trocknung
der Holzschnitzel vermittels einer Bandtrocknereinrichtung auf mindestens etwa 85
% Trockengehalt der Holzschnitzel durchgeführt wird. Auf diese Weise kann ein besonders
heißes und anhaltendes Startfeuer garantiert werden.
[0024] In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
[0025] In der (einzigen) Figur 1 ist schematisch eine Vorrichtung zum Anzünden eines Ofen-,
Kamin- oder Grillfeuers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
[0026] Gemäß Fig. 1 ist ein Feueranzünder 2 bestehend aus einem brennbaren Trägermaterial
3 und einem daran gebundenen Brennstoff 4 vorgesehen, wobei das brennbare Trägermaterial
3 ein Holzschnitzel 3 ist, welches wenigstens teilweise mit Paraffin oder einem ölartigen
Stoff als Brennstoff 4 überzogen bzw. getränkt ist, und zwar dergestalt, dass die
Eindringtiefe des Brennstoffes 4 in die Oberfläche 5 des faserigen Trägermaterials
wenigstens etwa einen halben Millimeter beträgt. Das Holzschnitzel 6 ist unbehandelt.
Die Holzschnitzel 3 und 6 sind vermittels einer (nicht dargestellten) Hackvorrichtung
durch Zerkleinerung eines Holzstammes bzw. Holzstammteiles gefertigt, und haben eine
Länge 1 von 2 cm bis 10 cm, eine Breite b von 2 cm bis 6 cm, und eine Stärke s von
5 mm bis 4 cm, wobei die genannten Größenangaben jeweils statistische Mittelwerte
darstellen. Die Holzschnitzel 3 und 6 sind getrocknet, und bestehen aus einem Weichholz,
vorzugsweise aus Nadelholz.
[0027] Die in Fig. 1 nur schematisch, aber im wesentlichen maßstabsgerecht dargestellte
Vorrichtung 1 zum Anzünden eines Ofen-, Kamin- oder Grillfeuers besteht aus einer
Vielzahl von erfindungsgemäßen Feueranzündern, das sind die mit Brennstoff behandelten
Holzschnitzel 3, und besteht darüber hinaus aus unbehandelten Holzschnitzeln 6. Aus
Gründen der besseren Darstellbarkeit ist die Packungsdichte der Holzschnitzel in Wirklichkeit
größer als gezeichnet. Man erkennt jedoch, dass die Vielzahl von Feueranzündern bzw.
Holzschnitzel 3 und von unbehandelten Holzschnitzel 6 eine unregelmäßige Größenverteilung
haben, und dadurch in aufgeschüttetem Zustand eine formstabile Schüttung mit einer
formstabilen Porenverteilung ergeben.
1. Feueranzünder bestehend aus einem brennbaren Trägermaterial (3) und einem daran gebundenen
Brennstoff (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
das brennbare Trägermaterial (3) ein Holzschnitzel (3) ist, welches wenigstens teilweise
mit Paraffin oder einem ölartigen Stoff als Brennstoff (4) überzogen bzw. getränkt
ist, und zwar dergestalt, dass die Eindringtiefe des Brennstoffes (4) in die Oberfläche
(5) des faserigen Trägermaterials (3) wenigstens etwa einen halben Millimeter beträgt.
2. Feueranzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzschnitzel (3) vermittels einer Hackvorrichtung durch Zerkleinerung eines
Holzstammes bzw. Holzstammteiles gefertigt ist, und das Holzschnitzel (3) eine Länge
(1) von 2 cm bis 10 cm, eine Breite (b) von 2 cm bis 6 cm, und eine Stärke (s) von
5 mm bis 4 cm aufweist, wobei die genannten Größenangaben jeweils statistische Mittelwerte
darstellen.
3. Feueranzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzschnitzel (3) getrocknet ist, und aus einem Weichholz besteht, und vorzugsweise
aus Nadelholz hergestellt ist.
4. Feueranzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Trägermaterial (3) und/oder dem Brennstoff (4) ein Duftstoff in Form von ätherischen
Ölen beigemischt ist, welche aus Holz, Rinde oder Laub bzw. Nadeln gewonnen wurden,
oder einem solchen auf synthetischem Weg nachempfunden wurde.
5. Feueranzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Brennstoff (3) versehene bzw. getränkte Holzschnitzel (3) zusätzlich
mit einer farbigen Kennzeichnung versehen ist.
6. Vorrichtung zum Anzünden eines Ofen-, Kamin- oder Grillfeuers mit einer Vielzahl von
Feueranzündern (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Feueranzündern (3) eine unregelmäßige Größenverteilung haben, und
dadurch in aufgeschüttetem Zustand eine formstabile Schüttung mit einer formstabilen Porenverteilung
ergeben.
7. Verfahren zur Herstellung eines aus einem brennbaren Trägermaterial (3) und einem
daran gebundenen Brennstoff (4) bestehenden Feueranzünders,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
Aufbereitung von natur belassenem Holz;
Zerkleinerung eines Holzstammes bzw. Holzstammteiles zur Fertigung von Holzschnitzeln
(3), welche eine Länge von 2 cm bis 10 cm, eine Breite von 2 cm bis 6 cm, und eine
Stärke von 5 mm bis 4 cm aufweisen, wobei die genannten Größenangaben jeweils statistische
Mittelwerte darstellen; und
Bearbeitung der Holzschnitzel (3), und zwar werden die Holzschnitzel (3) wenigstens
teilweise mit Paraffin oder einem ölartigen Stoff als Brennstoff (3) dergestalt überzogen
bzw. getränkt, dass die Eindringtiefe des Brennstoffes in die Oberfläche (3) des faserigen
Trägermaterials (3) wenigstens etwa einen halben Millimeter beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das natur belassene Nadelholz insbesondere Fichten-Stammholz ist, wobei die Aufbereitung
des Holzes eine vollständige Entrindung des Nadel- bzw. Fichten-Stammholz aufweist,
und die Bearbeitung der Holzschnitzel (3) dadurch erfolgt, dass die vorzugsweise temperierten Holzschnitzel (3) in einem Heißsprühverfahren
mit dem erhitzten Paraffin bzw. ölartigen Stoff als Brennstoff (4) besprüht werden,
und die Holzschnitzel (3) nach dieser Bearbeitung erkalten.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Siebung der Holzschnitzel (3) und dadurch Befreiung von Feinanteilen und Splittern durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknung der Holzschnitzel (3) vermittels einer Bandtrocknereinrichtung auf
mindestens etwa 85 % Trockengehalt der Holzschnitzel durchgeführt wird.