(19)
(11) EP 1 510 300 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.06.2008  Patentblatt  2008/25

(21) Anmeldenummer: 04104018.9

(22) Anmeldetag:  20.08.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25F 5/00(2006.01)
F16L 3/015(2006.01)

(54)

Elektrowerkzeug

Electric tool

Outil électrique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB LI SE

(30) Priorität: 01.09.2003 DE 10340178

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.03.2005  Patentblatt  2005/09

(73) Patentinhaber: HILTI Aktiengesellschaft
9494 Schaan (LI)

(72) Erfinder:
  • Kristen, Ferdinand
    82205 Gilching (DE)
  • Manschitz, Erwin
    82110 Germering (DE)

(74) Vertreter: Wildi, Roland et al
Hilti Aktiengesellschaft, Corporate Intellectual Property, Feldkircherstrasse 100, Postfach 333
9494 Schaan
9494 Schaan (LI)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 129 754
GB-A- 2 011 576
US-A- 4 876 797
WO-A-01/48885
US-A- 4 569 125
US-A- 5 172 773
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeug, insbesondere ein elektromotorisch angetriebenes Handwerkzeug, mit einem Netzkabel als Netzanschluss und mit einem Gehäuse. Im Gehäuse ist zumindest ein Bauteil, wie ein Motor, eine Elektronik und/oder ein Getriebe, angeordnet. Weiter ist im Gehäuse zumindest eine Leiterlitze vorgesehen, deren erstes Ende mit einem Leiter des Netzkabels verbindbar und deren zweites Ende an dem Bauteil des Elektrowerkzeuges befestigbar ist, wobei die zumindest eine Leiterlitze in einer Aufnahme eines Leiterkanals angeordnet ist, der einen starren Abschnitt aufweist.

    Stand der Technik



    [0002] Elektrowerkzeuge und insbesondere elektromotorisch angetriebene Handwerkzeuge, wie z. B. Bohrmaschinen und dergleichen, werden über das Netzkabel mit Strom versorgt. Das Netzkabel wird in das Gehäuse des Elektrowerkzeuges geführt und mittels separaten Leiterlitzen wird die Verbindung zwischen den einzelnen Leitern des Netzkabels und dem entsprechenden Bauteil des Elektrowerkzeuges im Gehäuse geschaffen. So werden beispielsweise die stromführenden Leiter des Netzkabels mit den Leiterlitzen über entsprechende Anschlüsse am Motor oder an der Elektronik mit diesen Bauteilen im Gehäuse des Elektrowerkzeuges verbunden.

    [0003] Bei Elektrowerkzeugen ohne eine Vorrichtung zur Reduktion der Vibrationen werden die Leiterlitzen punktuell mittels einzelner Halteteile oder ohne jegliche Fixierung frei liegend im Gehäuse angeordnet. Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, dass bei der Endmontage der Gehäuseteile die Leiterlitzen eingeklemmt oder sogar beschädigt werden können. Sind eine Vielzahl von Halteteilen zur Fixierung der Leiterlitzen im Gehäuse vorgesehen, erfordert die Montage der Leiterlitzen einen grossen zeitlichen Aufwand.

    [0004] Andere Elektrowerkzeuge weisen zur Reduktion der Vibrationen beispielsweise ein Motor-/Getriebe-/Schlagwerksystem auf, das schwingend zum Aussengehäuse im Gehäuse gelagert ist. Zum Ausgleich der Schwingungen dieser Vorrichtung zur Reduktion der Vibrationen sind die Leiterlitzen mit einer ausreichenden Länge im Gehäuse angeordnet. Die Leiterlitzen werden entweder mittels wenigen Halteteilen im Gehäuse fixiert oder ohne jegliche Fixierung frei liegend im Gehäuse angeordnet. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der freiliegende Abschnitt der Leiterlitzen bei der Endmontage der Gehäuseteile die Leiterlitzen eingeklemmt oder sogar beschädigt werden können.

    [0005] Die EP 0 129 754 A1 zeigt ein Elektrowerkzeuggerät, bei dem elektrische Verbindungsleitungen in einer mit der Aussenseite des Gehäuses in Anlage kommenden und von einer Handgriffschale abragenden Kanalabdeckung angeordnet sind. Innerhalb des Gehäuses sind die Leitungen frei geführt.

    Darstellung der Erfindung



    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektrogerät zu schaffen, das eine einfache Montage der Gehäuseteile ohne die Gefahr der Beschädigung der darin angeordneten Leiterlitzen ermöglicht. Zudem soll das Elektrogerät verschiedenen länderspezifische Anforderungen genügen.

    [0007] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.

    [0008] Gemäss der Erfindung ist der Leiterkanal im Gehäuse des Elektrowerkzeugs vorgesehen und weist zumindest einen an den starren Abschnitt anschliessenden flexiblen Abschnitt auf.

    [0009] Infolge des Leiterkanals ist die zumindest eine Leiterlitze vor Beschädigungen bei der Montage der Gehäuseteile des Elektrogerätes geschützt und lässt sich die zumindest eine Leiterlitze einfach im Elektrogerät positionieren. Der starre Abschnitt gewährleistet die gewünschte Ausrichtung der zumindest einen Leiterlitze im Gehäuse. Der flexible Abschnitt ermöglicht die Verwendung eines Typs eines Leiterkanals in verschiedenen Elektrogräten, da die Ausrichtung der zumindest einen Leiterlitze bei der Montage anpassbar ist. Infolge der Führung des Leiterkanals ist die Gebrauchstauglichkeit der zumindest einen Leiterlitze gegenüber den bekannten Lösungen verbessert.

    [0010] Zur Versorgung der im Gehäuse angeordneten Bauteile des Elektrogerätes mit Strom werden beispielsweise zwei Leiterlitzen in die Aufnahme des Leiterkanals eingelegt und der Leiterkanal in das Gehäuse des Elektrogerätes eingesetzt. Anschliessend wird jeweils das eine Ende einer der Leiterlitzen mit einem der stromführenden Leitern des Netzkabels verbunden und jeweils das andere Ende jeder Leiterlitze an dem entsprechenden Bauteil des Elektrogerätes angeschlossen. In einer Variante dazu wird zuerst der Leiterkanal in dem Gehäuse befestigt und anschliessend die Leiterlitzen in die Aufnahme des Leiterkanals eingelegt und so im Gehäuse des Elektrogerätes fixiert. In dieser Variante können die Leiterlitzen bereits vor dem Einlegen in den Leiterkanal an dem entsprechenden Bauteil des Elektrogerätes angeschlossen und mit dem entsprechenden Leiter des Netzkabels verbunden sein.

    [0011] Weist das Elektrogerät eine schwingend im Aussengehäuse des Elektrogerätes gelagerte Vorrichtung zur Reduktion der Vibrationen auf, so kann der flexible Abschnitt des Leiterkanals die Bewegungen der Leiterlitzen ausgleichen. Dabei sind die Leiterlitzen von dem Leiterkanal vor diversen äusseren Einflüssen weitgehend geschützt, was die Lebensdauer und somit die Gebrauchstauglichkeit massgeblich gegenüber den bekannten Lösungen verbessert. Der flexible Abschnitt verhindert zudem ein Abknicken der Leiterlitzen und reduziert die Gefahr eines Lösens der Leiterlitzen an deren Anschlusspunkten.

    [0012] Vorzugsweise ist die Leiterlitze eine Schutzleiterlitze, deren erstes Ende mit einem Schutzleiter des Netzkabels verbindbar und deren zweites Ende an einem metallischen Teil eines, der im Gehäuse des Elektrowerkzeuges angeordneten Bauteile, wie der Motor und/oder das Getriebe, befestigbar ist. In gewissen Ländern, wie beispielsweise den USA, müssen Elektrowerkzeuge und insbesondere elektromotorisch angetriebene Handwerkzeuge mit einem Schutzleiter ausgestattet sein. Der Schutzleiter des Netzkabels wird zur Absicherung des Elektrowerkzeuges mit dem metallischen Teil des Elektrowerkzeuges (z. B mit dem Motor, dem Getriebe oder dem Schlagwerk) mittels der als Schutzleiterlitze dienenden Leiterlitze verbunden, damit im Ernstfall die Sicherung der Netzleitung auslösen kann.

    [0013] Vorzugsweise ist der Leiterkanal einteilig ausgebildet. Der logistische Aufwand sowie der Aufwand für die Montage des Leiterkanals sind bei einer einteiligen Ausführung geringer als bei einer Ausführung, die aus losen, zusammenfügbaren Abschnitten gebildet ist. Der Leiterkanal wird bevorzugt in einigen wenigen Ausführungen der Verwendung zur Aufnahme bereitgestellt und bei Bedarf auf die gewünschte Länge abgelängt.

    [0014] Bevorzugt ist der flexible Abschnitt mittels Ausnehmungen an dem Leiterkanal gebildet. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen schlitzförmig ausgebildet. Der Querschnitt des Leiterkanals wird durch die Ausnehmungen und deren Abstand zu einander vorteilhafterweise derart geschwächt, dass der flexible Abschnitt in einer Ebene in verschiedenen Ausrichtungen gebogen werden kann und gleichzeitig seitlich formstabil wie eine Kette ist.

    [0015] Vorteilhafterweise weist der Leiterkanal Halteteile zum Fixieren der zumindest einen Leiterlitze an dem Leiterkanal auf. Mit den Halteteilen wird die zumindest einen Leiterlitze an mehreren Punkten entlang des Leiterkanals gehalten und ein Ausgleiten der zumindest einen Leiterlitze aus der Aufnahme des Leiterkanals ist weitgehend verhindert. Neben der sicheren Fixierung der zumindest einen Leiterlitze ist die Anzahl der angeordneten Halteteile im Wesentlichen von den vorhandenen Belastungen auf das Elektrogerät abhängig.

    [0016] Bevorzugt weist der Leiterkanal einen ersten Anschluss für den Anschluss des Leiterkanals an dem Gehäuse und einen zweiten Anschluss für den Anschluss des Leiterkanals an einem der Bauteile des Elektrowerkzeuges auf. Da der Leiterkanal an dem Gehäuse und an einem der Bauteile des Elektrowerkzeuges befestigt ist, ist die, in der Aufnahme des Leiterkanals angeordneten, zumindest einen Leiterlitze als Gesamtes und insbesondere an deren Anschlussbereichen geringeren dynamischen Belastungen ausgesetzt.

    [0017] Vorzugsweise ist die zumindest eine Leiterlitze Bestandteil des Leiterkanals. Der Leiterkanal bildet in dieser Ausführungsform mit der zumindest einen Leiterlitze eine montagetechnische Einheit, womit die zumindest eine Leiterlitze in bevorzugter Weise vor Beschädigungen geschützt ist. Die zumindest eine Leiterlitze ragt vorzugsweise über die Anschlüsse des Leiterkanals hinaus, um die Anschlüsse der zumindest einen Leiterlitze an die entsprechenden Teile zu ermöglichen. Beim gehäuseseitigen, ersten Anschluss des Leiterkanals wird die zumindest eine Leiterlitze z. B. mittels einer Lüsterklemme mit dem entsprechenden Leiter des Netzkabels verbunden. Beim bauteilseitigen, zweiten Anschluss wird die zumindest eine Leiterlitze z. B. über entsprechende Kupplungsabschnitte an dem entsprechenden Bauteil befestigt. Ist die zumindest eine Leiterlitze eine Schutzleiterlitze, so ist deren zweites Ende bevorzugt fest mit dem zweiten Anschluss des Leiterkanals verbunden, wobei der Anschluss leitend an dem metallischen Teil des Motors, des Schlagwerks und/oder des Getriebes befestigt wird.

    [0018] Bevorzugt weist der erste Anschluss eine Steckgeometrie auf, die mit einer Aufnahmegeometrie an dem Gehäuse in Eingriff bringbar ist. Die Steckgeometrie umfasst z. B. Haken, die in entsprechend als Aufnahmegeometrie ausgebildete Ausnehmungen im Gehäuse einführbar sind. Der erste Anschluss ist zumeist an dem freien Ende des starren Abschnitts des Leiterkanals ausgeformt, beziehungsweise angeordnet, womit der starre Abschnitt in der vorbestimmten Ausrichtung gehalten wird. Der erste Anschluss ist zudem vorteilhafterweise weitgehend drehfrei ausgebildet, womit unerwünschte Bewegungen des Leiterkanals verhindert sind.

    [0019] Bevorzugt umfasst der zweite Anschluss eine Anschlussöse. Die Anschlussöse wird zur Schaffung der Verbindung zwischen dem Leiterkanal und dem Bauteil, beziehungsweise an dem metallischen Teil beispielsweise auf oder in eine Aufnahme an dem Bauteil, beziehungsweise an dem metallischen Teil geschoben. In einer weiteren Ausführungsform weist die Anschlussöse eine Öffnung auf, durch welche ein Befestigungsmittel, wie beispielsweise eine Schraube, hindurchführbar ist und die Anschlussöse an dem Bauteil, beziehungsweise an dem metallischen Teil fixiert. Vorteilhafterweise umfasst der zweite Anschluss weiter eine Fächerscheibe. Die Fächerscheibe erlaubt eine lagerichtige und positionsgenaue Fixierung des Leiterkanals an dem Bauteil, beziehungsweise an dem metallischen Teil des Elektrogerätes.

    [0020] Vorzugsweise weist der Leiterkanal zumindest bereichsweise einen L-förmigen Querschnitt auf. Insbesondere mit der Anordnung von mehreren Halteteilen an den freien Enden des L-förmigen Querschnitts ist eine ausreichende Fixierung der zumindest einen Leiterlitze im Leiterkanal gegeben. Zudem kann beispielsweise durch mehrfaches Einschneiden eines der Schenkel des L-förmigen Querschnitts der flexible Abschnitt des Leiterkanals geschaffen werden. In einer Variante dazu weist der Leiterkanal einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Zur Schaffung des flexiblen Abschnitts des Leiterkanals werden zumindest teilweise zwei, bevorzugt benachbarte Abschnitte des U-förmigen Querschnitts mit mehreren, zueinander beabstandeten Ausnehmungen, wie z. B. Einschnitte, versehen.

    [0021] Vorteilhafterweise ist der Leiterkanal aus Kunststoff gefertigt. Zur Fertigung des Leiterkanals wird bevorzugt ein nichtleitendes Kunststoff-Grundmaterial verwendet. Mittels beispielsweise eines Spritz-/Gussverfahrens kann der Leiterkanal bereits einteilig und in der gewünschten Ausgestaltung in einem Verfahrensschritt hergestellt werden.

    [0022] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0023] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    Einen Teillängsschnitt eines erfindungsgemässen Elektrowerkzeuges mit einem Leiterkanal;
    Fig. 2
    eine Ansicht des Leiterkanals, gemäss Fig. 1 von der Rückseite;
    Fig. 3
    einen Schnitt durch den Leiterkanal entlang der Linie III-III in Fig. 2; und
    Fig. 4
    einen Schnitt durch den Leiterkanal entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.


    [0024] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

    Wege zur Ausführung der Erfindung



    [0025] Die Ausführungen zu den Figuren beziehen sich auf ein erfindungsgemässes Elektrowerkzeug, welches mit einer Schutzleiterlitze elektrisch abgesichert ist. Bei einer Anordnung von Leiterlitzen zur Stromversorgung der, im Gehäuse des erfindungsgemässen Elektrowerkzeuges angeordneten Bauteile gelten die nachfolgenden Ausführungen sinngemäss.

    [0026] Das als Bohrmaschine ausgebildete Elektrowerkzeug 1 weist im Gehäuse 2 einen Motor 3, eine Elektronik 16, ein Getriebe 4 und ein Schlagwerk 5 auf. Diese sind zu einer Einheit zusammengefasst und mittels einem ersten Gelenkrahmen 6.1 und einem zweiten Gelenkrahmen 6.2 sowie mittels einer Druckfeder 7, die zusammen eine Vorrichtung zur Reduktion der Vibrationen bilden, im Gehäuse 2 schwingend gelagert. Über das Netzkabel 8, das einen Schutzleiter 9 aufweist, wird der Motor 3 mit Strom versorgt.

    [0027] Zur Absicherung des Elektrowerkzeuges 1 ist ein Leiterkanal 11 im Gehäuse 2 angeordnet, der in einer Aufnahme 12 eine Schutzleiterlitze 13 aufweist. Die Schutzleiterlitze 13 ist einerseits an dem metallischen Gehäuse des Motors 3 angeschlossen und andererseits mit dem Schutzleiter 9 des Netzkabels 8 mittels einer Lüsterklemme 10 verbunden. Der Leiterkanal 11 ist einteilig ausgebildet und weist einen flexiblen Abschnitt 14 sowie einen starren Abschnitt 15 auf. Der in der Fig. 3 dargestellte Schnitt verläuft durch den starren Abschnitt 15 des Leiterkanals 11 entlang der Linie III-III in Fig. 2. Der in der Fig. 4 dargestellte Schnitt verläuft durch den flexiblen Abschnitt 14 des Leiterkanals 11 entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.

    [0028] Zur Schaffung des flexiblen Abschnitts 14 ist der im Wesentlichen U-förmig ausgebildete Querschnitt mittels mehreren, schlitzförmigen Ausnehmungen 21 derart mehrfach geschwächt, dass der flexible Abschnitt 14 flexibel und doch formstabil wie eine Kette ist. Zur Fixierung der Schutzleiterlitze 13 sind an der Aufnahme 12 des Leiterkanals 11 im Bereich des flexiblen Abschnitts 14 mehrere als vorspringende Nasen ausgebildete erste Halteteile 22 und im Bereich des starren Abschnitts 15 mehrere als vorspringende Nasen ausgebildete zweite Halteteile 23 ausgebildet. Der Leiterkanal 11 ist aus einem Kunststoff im Spritz-/Gussverfahren gefertigt, wobei die einzelnen Elemente des Leiterkanals 11 in einem Guss ausgeformt sind.

    [0029] Der Leiterkanal 11 weist einen ersten Anschluss 25 für den Anschluss des Leiterkanals 11 an dem Gehäuse 2 und einen zweiten Anschluss 24 für den Anschluss des Leiterkanals 11 an einem metallischen Teil des Elektrogerätes 1, hier an dem Motor 3, auf. Der erste Anschluss 25 weist als Steckgeometrie 29 zwei Haken auf, welche in Ausnehmungen am Gehäuse 2 einsteckbar sind. Der zweite Anschluss 24 des Leiterkanals 11 umfasst eine Anschlussöse 26, die mit einer Öffnung 27 zur Durchführung einer Schraube 28 versehen ist. Mittels der Schraube 28 wird der Leiterkanal 11 am Motor 3 fixiert. Zur Ausrichtung der Anschlussöse 26 und deren Positionierung an dem Motor 3 ist zwischen der Anschlussöse 26 und der Aussenwandung des Motors 3 eine Fächerscheibe 30 vorgesehen.

    [0030] Die Schutzleiterlitze 13 ist werkseitig im Leiterkanal 11 angeordnet. Das eine Ende 32 der Schutzleiterlitze 13 steht über das freie Ende des Leiterkanals 11 vor, so dass dieses nach der Montage des Leiterkanals 11 im Elektrowerkzeug 1 nachträglich mit dem Schutzleiter 9 des Netzkabels 8 verbindbar ist. Das andere Ende 31 der Schutzleiterlitze 13 ist fest mit der Anschlussöse 26 verbunden.


    Ansprüche

    1. Elektrowerkzeug, insbesondere ein elektromotorisch angetriebenes Handwerkzeug, mit einem Netzkabel (8) als Netzanschluss und mit einem Gehäuse (2), wobei im Gehäuse (2) zumindest ein Bauteil, wie ein Motor (3), eine Elektronik (16) und/oder ein Getriebe (4), angeordnet ist, sowie
    mit zumindest einer Leiterlitze, deren erstes Ende mit einem Leiter des Netzkabels (8) verbindbar und deren zweites Ende leitend an dem Bauteil des Elektrowerkzeuges (1) befestigbar ist, wobei
    die zumindest eine Leiterlitze in einer Aufnahme (12) eines Leiterkanals (11) angeordnet ist, der einen starren Abschnitt (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
    der Leiterkanal (11) im Gehäuse (2) des Elektrowerkzeugs (1) vorgesehen ist und zumindest einen an den starren Abschnitt (15) anschliessenden flexiblen Abschnitt (14) aufweist.
     
    2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Leiterlitze eine Schutzleiterlitze (13) ist, deren erstes Ende (32) mit einem Schutzleiter (9) des Netzkabels (8) verbindbar und deren zweites Ende (31) an einem metallischen Teil eines, der im Gehäuse (2) des Elektrowerkzeuges (1) angeordneten Bauteile, wie der Motor (3) und/oder das Getriebe (4), befestigbar ist.
     
    3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterkanal (11) einteilig ausgebildet ist.
     
    4. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Abschnitt (14) mittels, optional schlitzförmigen Ausnehmungen (21) an dem Leiterkanal (11) gebildet ist.
     
    5. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterkanal (11) Halteteile (22, 23) zum Fixieren der zumindest einen Leiterlitze am Leiterkanal (11) aufweist.
     
    6. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterkanal (11) einen ersten Anschluss (25) für den Anschluss des Leiterkanals (11) an dem Gehäuse (2) und einen zweiten Anschluss (24) für den Anschluss des Leiterkanals (11) an einem der Bauteile des Elektrowerkzeuges (1) aufweist.
     
    7. Elektrowerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Leiterlitze und der Leiterkanal (11) eine montagetechnische Einheit bilden.
     
    8. Elektrowerkzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschluss (25) eine Steckgeometrie (29) aufweist, die mit einer Aufnahmegeometrie an dem Gehäuse (2) in Eingriff bringbar ist.
     
    9. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschluss eine Anschlussöse (26) und optional eine Fächerscheibe (28) umfasst.
     
    10. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterkanal (11) zumindest bereichsweise einen L-förmigen Querschnitt, optional einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.
     


    Claims

    1. Power tool, more particularly a hand-held tool powered by an electric motor, featuring a power supply cord (8) which serves as the connection to a power supply and having a housing (2), there being arranged in said housing (2) at least one component such as a motor (3), electronics (16) and/or a gear box (4), and
    featuring at least one conductor strand, the first end of which is adapted to be connected to a conductor of the power supply cord (8) and the second end of which is adapted to be attached in a conductive manner to the component of the power tool (1),
    with the at least one conductor strand being arranged in a locator (12) of a conductor channel (11), which incorporates a rigid section (15), characterised in that
    the conductor channel (11) is provided in the housing (2) of the power tool (1) and incorporates at least one flexible section (14) which is contiguous with the rigid section (15).
     
    2. Power tool according to claim 1, characterised in that the at least one conductor strand is a protective conductor strand (13), the first end (32) of which is adapted to be connected to a protective earth (PE) conductor (9) on the power supply cord (8) and the second end (31) of which is adapted to be attached to a metallic part of one of the components arranged in the housing (2) of the power tool (1), such as the motor (3) and/or the gear box (4).
     
    3. Power tool according to claim 1 or 2, characterised in that the conductor channel (11) is a one-piece construction.
     
    4. Power tool according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the flexible section (14) is formed on the conductor channel (11) by means of recesses (21) that are optionally slotted.
     
    5. Power tool according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the conductor channel (11) incorporates retaining elements (22, 23) in order to locate the at least one conductor strand on the conductor channel (11).
     
    6. Power tool according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the conductor channel (11) incorporates a first connection (25) for connecting the conductor channel (11) to the housing (2) and a second connection (24) for connecting the conductor channel (11) to one of the components of the power tool (1).
     
    7. Power tool according to claim 6, characterised in that the at least one conductor strand and the conductor channel (11) form one unit from the aspect of installation.
     
    8. Power tool according to claim 6 or 7, characterised in that the first connection (25) has a plug-in geometry (29) which is adapted so as to engage with a locator geometry on the housing (2).
     
    9. Power tool according to any one of claims 6 to 8, characterised in that the second connection comprises an eyelet (26) and optionally a serrated lock washer (28).
     
    10. Power tool according to any one of claims 1 to 9, characterised in that at least in certain areas the conductor channel (11) has an L-shaped cross-section, optionally a substantially U-shaped cross-section.
     


    Revendications

    1. Appareil électrique, en particulier un appareil portatif à entraînement électromoteur, comprenant un câble secteur (8) servant de moyen de raccordement au secteur et un carter (2), carter (2) dans lequel est disposé au moins un composant, comme un moteur (3), une électronique (16) et/ou une transmission (4), et comprenant au moins un toron conducteur dont la première extrémité peut être reliée à un conducteur du câble secteur (8) et dont la seconde extrémité peut être fixée de manière conductrice au composant de l'outil électrique (1), le au moins un toron conducteur étant disposé dans un logement (12) d'un canal de conducteur (11), lequel comporte une portion rigide (15), caractérisé en ce que le canal de conducteur (11) est disposé dans le carter (2) de l'outil électrique (1) et comporte au moins une portion souple (14) raccordée à la portion rigide (15).
     
    2. Appareil électrique selon la revendication 1, caractérisé en ce que le au moins un toron conducteur est un toron conducteur de protection (13) dont la première extrémité (32) peut être reliée à un conducteur de protection (9) du câble secteur (8) et dont la seconde extrémité (31) peut être fixée à une partie métallique d'un des composants disposés dans le carter (2) de l'appareil électrique (1), comme du moteur (3) et/ou de la transmission (4).
     
    3. Appareil électrique selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le canal de conducteur (11) est conçu d'un seul tenant.
     
    4. Appareil électrique selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la portion souple (14) est formée au moyen d'évidements optionnellement en forme de fentes (21) ménagés dans le canal de conducteur (11).
     
    5. Appareil électrique selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le canal de conducteur (11) comporte des parties de retenue (22, 23) pour immobiliser le au moins un toron conducteur contre le canal de conducteur (11).
     
    6. Appareil électrique selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le canal de conducteur (11) comporte un premier raccord (25) pour le raccord du canal de conducteur (11) au carter (2) et un second raccord (24) pour le raccord du canal de conducteur (11) à un des composants de l'appareil électrique (1).
     
    7. Appareil électrique selon la revendication 6, caractérisé en ce que le au moins un toron conducteur et le canal de conducteur (11) forment un ensemble de montage.
     
    8. Appareil électrique selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le premier raccord (25) présente une géométrie mâle (29) qui peut être amenée en prise avec la géométrie femelle du carter (2).
     
    9. Appareil électrique selon une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que le second raccord comprend un oeillet de raccordement (26) et optionnellement une rondelle éventail (28).
     
    10. Appareil électrique selon une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le canal de conducteur (11) possède au moins par endroits une section transversale en L, optionnellement une section transversale sensiblement en U.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente