[0001] Die Erfindung betrifft einen Oberen Abschluss einer Schwelle, welche Schwelle aus
einem metallenen oder aus Kunststoff bestehenden Wetterschenkel und einem damit im
Gebrauchszustand auf dessen Türseite verrasteten, eine thermische Trennung bildenden
Hohlprofil besteht, wobei der Abschluss als Arretierungsleiste im Gebrauchszustand
auf einer Türanschlagseite des Hohlprofils und zumindest teilweise auf einem türseitigen
Ende des Wetterschenkels auflegbar und mittels mindestens einer Rastvorrichtung mit
dem Hohlprofil verbindbar ist.
[0002] Ein derartiger Abschluss ist beispielsweise aus der
EP 1 270 861 A2 bekannt. Die dort offenbarte Bodenschwelle einer Tür weist einen sogenannten Widerlagerelement
freien Deckel auf, der sowohl an der Anschlagswand des die thermische Trennung herstellenden
Kunststoff-Hohlprofils aufliegt, als auch einen Abschnitt, der auf dem zur Türanschlagwand
weisenden Ende des Wetterschenkels befindlichen Rand aufliegt.
[0003] Dieser Deckel weist ein Problem dahingehend auf, dass er im Wesentlichen eine große,
tiefe und breite Nut im Hohlprofil überbrückt. Aufgrund der zwei außen befindlichen
Auflager kann er aber in Richtung dieses Hohlraums nachgeben, was nicht immer erwünscht
ist. Zum anderen führt dieser Deckel zu dem Problem, Verschlusselemente für Türverriegelungspilzzapfen
nur unter großer Mühe einbringen zu können. Bei diesem Stand der Technik muss der
Raum für die Verschlusselemente auf dem Hohlprofilbereich herausgefräst werden.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen oberen Abschluss bzw. eine
Arretierungsleiste der eingangs genannten Art anzugeben, die die aus dem Stand der
Technik erwachsenen Probleme beseitigt, somit eine höhere Stabilität ermöglicht und
gleichzeitig das Einbringen von Verschlusselementen wesentlich vereinfacht und somit
kostengünstiger gestaltet.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Arretierungsleiste der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Rastvorrichtung entweder aus einem Raststeg besteht, der
an dem der Türanschlagseite abgewandten Ende angeordnet ist und in eine im Wetterschenkel
oder dem Hohlprofil oder zwischen dem Wetterschenkel und dem Hohlprofil angeordnete
Rastnut einrastbar ist, oder aus einer Rasteinrichtung besteht, die im Gebrauchszustand
bei der Türanschlagswand des Hohlprofils angeordnet ist, oder aus dem Raststeg und
der Rasteinrichtung besteht, sowie durch einen Wandabschnitt, der im Gebrauchszustand
einen Teil der Türanschlagswand bildet, und durch mindestens eine Hohlkammer zwischen
den Auflagepunkten.
[0006] Der Kern der Erfindung besteht darin, durch den zusätzlichen Raststeg den abstützenden
Bereich für die Arretierungsleiste und somit die dadurch übertragene Kraft zu erhöhen.
Eine weitere Erhöhung der aufnehmbaren Durchbiegungslast wird noch durch die zusätzlich
angeordnete mindestens eine Hohlkammer erhöht, da dadurch die Querschnittsfläche der
Arretierungsleiste erhöht wird. Schließlich sorgt noch der Wandabschnitt dazu, dass
ein ggfs. einzugebendes Verriegelungselement eine derartige Höhe und Dicke aufweisen
kann, die ein festes und einbruchsicheres Verriegeln des Tür- oder Fensterflügels
gewährleistet.
[0007] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Rasteinrichtung
aus einem Steg oder zwei einander gegenüberliegende Stege besteht, die jeweils mit
hakenförmigen Spitzen versehen sind.
[0008] Damit eine bessere Abdichtung zwischen Arretierungsleiste und den übrigen Schwellenelementen
im Bereich des Übergangs zwischen Hohlprofil und Wetterschenkel erleichtert wird,
ist es vorteilhaft, wenn im Gebrauchszustand die teilweise Auflage bei dem türseitigen
Ende des Wetterschenkels von einem Abschnitt gebildet ist, der von einem Teil des
Wetterschenkels zur Bildung einer Wasserbruchkante weitergeführt wird.
[0009] Dies kann noch einfacher sichergestellt werden, wenn im Gebrauchszustand die vollständige
Auflage bei dem türseitigen Ende des Wetterschenkels von einer Kante gebildet ist,
deren freies Ende eine Wasserbruchkante bildet.
[0010] Zusätzlich kann aber auch noch vorteilhaft vorgesehen werden, dass der Abschnitt
an mindestens einem Bereich, der mit dem Wetterschenkel in Kontakt bringbar ist, eine
Dichtung aufweist.
[0011] Es gibt sicherlich eine Vielzahl von Verbindungsmöglichkeiten des Raststeges mit
der Rastnut. Besonders vorteilhaft es sich aber erwiesen, wenn der Raststeg über ein
hakenförmiges Ende, oder aber über eine Mehrzahl von Zähnen in der Rastnut befestigbar
ist, wobei die Mehrzahl der Zähne entweder an dem Raststeg, oder aber in der Rastnut
angeordnet sind.
[0012] Damit die erfindungsgemäße Arretierungsleiste die thermische Trennung nicht aufhebt,
sollte sie aus einem zumindest schwer Wärme leitendem Material bestehen. Besonders
vorteilhaft ist es aber, wenn die Arretierungsleiste aus Kunststoff besteht.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das die Arretierungsleiste
bei dem im Gebrauchszustand zur Tür weisenden Ende des Wetterschenkels einen quer
zum Wetterschenkel und dem Hohlprofil wegweisenden Vorsprung aufweist.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Arretierungsleiste mit einem Arretierungsteil
ein Arretierungssystem bildet. Dieses Arretierungssystem besteht in vorteilhafter
Weise aus einer Arretierungsleiste, sowie einem Arretierungsteil, das in einem Falzraum
der Schwelle derart einsetzbar ist, dass zumindest ein Abschnitt des Arretierungsteils
im Gebrauchszustand auf dem zur Türseite weisenden Ende des Wetterschenkels zumindest
teilweise zur Auflage bringbar ist und im wesentlichen mit den Außenkonturen der Arretierungsleise
fluchtet.
[0015] Der Vorteil besteht dabei darin, an dem Arretierungsteil einen Vorsprung vorzusehen,
der im Gebrauchszustand auf dem Wetterschenkel zumindest teilweise aufliegt. Dadurch
ist es meist schon unnötig, zwischen dem Wetterschenkel um dem Arretierungsteil an
dieser Stelle eine Zusatzdichtung vorzusehen.
[0016] Eine Erhöhung dieser oben angegebenen einfachen Dichtwirkung ist vorteilhafterweise
dadurch gegeben, dass der Abschnitt als Kante zum Brechen von Wasser ausgebildet ist;
dass das Ende des entsprechenden Randes den Wetterschenkel überragt.
[0017] Wenn die Kante aus Kunststoff besteht und eine übergreifende Dichtlippe bildet, kann
auf das zusätzliche Einbringen einer Dichtung in diesem Bereich verzichtet werden.
[0018] Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Arretierungsteil auszugestalten. Besonders
vorteilhaft ist es aber, wenn das Schließteil aus einem kastenförmigen Körper besteht,
der eine aus Metall oder/und widerstandsfähigem Material bestehende Platte aufnimmt,
die mindestens eine Ausnehmung aufweist, die im Gebrauchszustand ein Verriegelungselement
einer Tür oder eines Fensters aufzunehmen vermag.
[0019] Dabei ist es dann von besonderem Vorteil, wenn der Körper aus mit Kunststoff ummantelten
Metall und die Platte aus Stahl, Edelstahl, glasfaserverstärktem Kunststoff oder ähnlichem
bestehen.
[0020] Eine Reduzierung der Herstellungskosten für das Arretierungsteil ist dann möglich,
wenn der Körper zur Aufnahme handelsüblicher Platten ausgelegt ist.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Platte an dem
kastenförmigen Körper angenietet, angeschraubt, angeklipst oder angeklebt ist.
[0022] Eine ästhetisch besonders ansprechende Ausgestaltung ist möglich, wenn die Platte
die Oberseite oder die Oberseite und die im Gebrauchszustand von dem Wetterschenkel
abgewandte Seite abdeckt. Die zweite Alternative hat zudem noch den Vorteil, dass
ein Aufgleiten einer Rolle an dieser Stelle unterstützt wird. Eine Rolle oder ein
Rad weisen beispielsweise Rollstühle auf.
[0023] Wenn der kastenförmige Körper aus Metall besteht, ist es möglich, den diesen ummantelnden
Kunststoff aus hartem oder aber auch aus weichem Kunststoff auszugestalten. Während
dabei der harte Kunststoff der thermischen Trennung dient, ist es bei der zweiten
Alternative, der Verwendung von weichem Kunststoff als Ummantelungsmaterial, besonders
vorteilhaft, diesen weichen Kunststoff auch noch gleichzeitig als Dichtung gegenüber
den anderen Teilen zu verwenden.
[0024] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft vorgesehen, dass an den
Stirnseiten und/oder an der im Gebrauchszustand zu dem Wetterschenkel weisenden Seite
Dichteinrichtungen angeordnet sind.
[0025] Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, dass Arretierungsteil in den Falzraum der
Schwelle einzugeben. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn das Arretierungsteil
in den Falzraum eingeklemmt, eingeklipst, eingeschraubt werden kann.
[0026] In vielen Fällen ist eine Dichtung nicht notwendig. Sollte aber dennoch eine Dichtung
notwendig sein, so ist es besonders vorteilhaft, wenn an den Seitenflächen Ausformungen
zur Aufnahme von Dichteinrichtungen ausgebildet sind.
[0027] Eine besonders anpassungsfähige Form einer Dichteinrichtung ist dann gegeben, wenn
diese als Dichtstern ausgebildet ist.
[0028] Selbstverständlich ist es möglich, wenn die Tür bzw. das Fenster geöffnet sind, das
in den Bereich des Arretierungsteils Feuchtigkeit eintreten kann, und zwar durch die
Ausnehmungen für die Aufnahme der Pilzbolzen. Dann ist es aber besonders vorteilhaft,
wenn auf der im Gebrauchszustand zum Hohlprofil weisenden Seite Entlüftungskanäle
ausgeformt sind.
[0029] Damit bei Regen die Schwelle an der Außentür ein Eintreten des Wassers noch besser
verhindern kann, ist es vorteilhaft, wenn im Gebrauchszustand die Oberfläche oder
Trittfläche zu dem Wetterschenkel zumindest teilweise geneigt ausgebildet ist.
[0030] Gegen Eindringen von Wasser aufgrund von sogenanntem Schlagregen ist es besonders
vorteilhaft, wenn im Gebrauchszustand auf der Oberseite bei dem Übergang zum Wetterschenkel
zumindest ein Dichtelement vorhanden ist, das sich in Längsrichtung erstreckt.
[0031] Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, dass ein in der Nähe des Abschnitts im
Gebrauchszustand zur Schwelle weisender Steg oder Raststeg angeordnet ist, der mit
einem der beiden oder mit beiden Schwellenelemente verbindbar oder verrastbar ist.
Diese Ausbildungsform erhöht die Befestigungskraft und stimmt mit dem erfindungsgemäßen
Raststeg der Arretierungsleiste überein.
[0032] Die oben genannte Aufgabe wird aber auch noch erfindungsgemäß gelöst durch ein Schwellensystem
bestehend aus einem Schließteil für eine aus einem metallenen Wetterschenkel und einem
damit im Gebrauchszustand auf dessen Türseite verrasteten, eine thermische Trennung
bildenden Hohlprofil gebildeten Schwelle, mit einer Arretierungsleiste und einem Arretierungsteil
nach einem der entsprechenden Unteransprüche.
[0033] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer Vielzahl von Ausführungsbeispielen sowie aus den Figuren, auf die Bezug genommen
wird.
[0034] Es zeigen:
- Fig.1
- eine Seitenansicht sowie eine Perspektivansicht eines Arretierteils;
- Fig.2
- eine der Fig.1 ähnliche Ansicht mit einer weiteren
Perspektivansicht, wobei eine Platte einen Verstärkungskern aufweist und in Richtung
des Wetterschenkels länger als ausgebildet ist als die Platte gemäß Fig.1;
- Fig.3
- eine der Fig.2 ähnliche Ansicht, wobei die dritte Perspektivansicht ohne Platte dargestellt
ist;
- Fig.4
- eine der Fig.3 ähnliche Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels;
- Fig.5
- eine der Fig.1 ähnliche Ansicht mit einer zusätzlichen Dichtung;
- Fig.6
- eine der Fig.2 ähnliche Ansicht mit zusätzlicher Dichtung;
- Fig.7
- eine der Fig.1 ähnliche Ansicht mit einer zu dieser unterschiedlichen Bolzenführung;
- Fig.8
- einen Querschnitt durch eine vollständige Schwelle sowie eine Perspektivdarstellung
eines Schwellenstücks;
- Fig.9
- eine der Fig.8 ähnliche Darstellung, wobei das Arretierungsteil aus weichem Kunststoff
Bestehende Stirnflächen aufweist;
- Fig.10
- eine Querschnittsansicht zur Darstellung einer eingebauten Schwelle mit Tür- oder
Fensterrahmen;
- Fig.11
- zwei Querschnittsdarstellung mit unterschiedlichen Verrastungsteilen des Arretierungsteils;
- Fig.12
- eine Explosionsdarstellung eines Arretierungsteils gemäß eines anderes Ausführungsbeispiels;
- Fig.13
- eine der Fig.12 ähnliche Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels;
- Fig.14
- eine Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Arretierungsteils
mit einer aus weichem Kunststoff bestehenden Tasche oberhalb einer Schwelle;
- Fig.15
- die Darstellung gemäß Fig.14 im montierten Zustand;
- Fig.16
- eine Seitenansicht und zwei Perspektivdarstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels
mit einer zusätzlichen Dichtung;
- Fig.17
- eine Seitenansicht und eine Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.16
im eingebauten Zustand;
- Fig.18
- drei Seitenansichten durch mit Arretierungsleisten versehene Schwellen mit unterschiedlichen
Oberflächenabdichtungen, welche die gleiche Außenkontur aufweisen wie die Arretierungsteile;
- Fig.19
- den vollständig montierten Zustand als Querschnittsdarstellung;
- Fig.20
- eine weitere Querschnittsansicht durch eine vollständige Schwelle zur Darstellung
der Neigung der Oberfläche;
- Fig.21
- zwei weitere Seitenansichten, teilweise geschnitten, geneigter Arretierungsteile;
- Fig.22
- drei Querschnittsansichten zur Darstellung unterschiedlicher Wasserbruchkanten oberhalb
des Wetterschenkels;
- Fig.23
- ein der Fig.1 ähnliches Ausführungsbeispiel, allerdings mit einem Abschnitt sowie
einen in der Nähe des Abschnitts vorhandenen Steg zu Verbindung mit den übrigen Schwellenelementen;
- Fig.24
- ein demjenigen der Fig.23 ähnliches Ausführungsbeispiel mit dazu unterschiedlich geformter
Platte;
- Fig.25
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem verlängerten Abschnitt für die Auflage
wie einem Steg zur Verbindung mit den Schwellenelementen;
- Fig.26
- ein demjenigen der Fig.23 ähnliches Ausführungsbeispiel mit dazu unterschiedlich geformter
Platte;
- Fig.27
- ein der Fig.25 ähnliches Ausführungsbeispiel mit abgesenkter Platte bei dem Abschnitt;
- Fig.28
- vier Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels dessen Unterseite an die Schwellenelemente
bezüglich an ein bestimmtes System dessen angepasst ist;
- Fig.29
- ein demjenigen der Fig.23 ähnliches Ausführungsbeispiel einer Dichteinrichtung gemäß
Fig.2;
- Fig.30
- eine Schnitt- sowie eine Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.23 im
Gebrauchszustand bzw. fertig montierten Zustand;
- Fig.31
- eine Querschnittsansicht sowie eine Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig.29 im fertig montierten Zustand;
- Fig.32
- a bis i neun Querschnittsansichten einer Schwelle mit unterschiedlich ausgestalteten
Arretierungsleisten bzw. Arretierungsteilen;
- Fig.33
- eine Explosionsdarstellung der Schwelle gemäß Fig.32a;
- Fig.34
- eine Querschnittdarstellung der Schwelle gemäß Fig.32a im eingebauten Zustand mit
geschlossener Tür;
- Fig.35
- Querschnittsansicht durch eine Schwelle mit einer Arretierungsleiste gemäß eines weiteren
Ausführungsbeispiels; und
- Fig.36
- eine Querschnittsdarstellung durch eine Schwelle mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
einer Arretierungsleiste, deren Raststeg in eine in dem Hohlprofil vorhandene Rastnut
eingreift.
[0035] Anhand der Figuren 1 bis 36 werden nunmehr mehrere Ausführungsbeispiele einer Arretierungsleiste
eines Arretierungssystems sowie einer Schwelle mit den erfindungsgemäßen Arretierungselementen
näher beschrieben.
[0036] Zunächst wird anhand der Figuren 32a-i bis 36 auf verschiedene Ausführungsbeispiele
einer Arretierungsleiste 44 Bezug genommen. Es wird darauf hingewiesen, dass bei allen
beschriebenen Arretierungsleisten 44 eine Rastvorrichtung zur Verbindung mit einem
Hohlprofil 14 aus einem Raststeg 50 und einer Rasteinrichtung 52 besteht, die beide
weiter unten beschrieben werden. Diese Rastvorrichtung kann aber auch aus dem Raststeg
50 oder der Rasteinrichtung 52 bestehen. Dies in den Zeichnungen nicht gezeigt.
[0037] Die Figuren 32 a bis i zeigen sechs unterschiedliche Arretierungsleisten 44 und ein
Arretierungsteil 10. Während bei allen Figuren 32a bis i ein identisch ausgebildetes
Hohlprofil 14 verwandt wird, sind zwar die dazugehörigen metallenen oder aus Kunststoff
bestehenden Wetterschenkel 12 im wesentlichen identisch, allerdings mit der Ausnahme
des Übergangs zwischen der Arretierungsleiste 44 und dem Wetterschenkel 12.
[0038] Bei den Figuren 32b,c,e und f wird der auf dem entsprechenden Teil des Wetterschenkels
12 aufliegende Teil der Arretierungsleiste 44 von einem Abschnitt 20' gebildet. Dieser
Abschnitt 20' wird von einem Teil des Wetterschenkels 12 zur Bildung einer Wasserbruchkante
weitergeführt.
[0039] Im Unterschied dazu wird in den Figuren 32a und b der Übergang von einer Kante 20
a gebildet, deren freies Ende selbst die Wasserbruchkante bildet.
[0040] Jede der in den Figuren 32a bis f gezeigten Arretierungsleisten weist zwei Hohlkammern
64 auf, die geschlossen sind. Dabei ist eine Hohlkammer 64 in der Nähe der Türanschlagswand
des Hohlprofils 12 und wird an dieser Seite von einem Wandabschnitt 56 begrenzt. Dieser
Wandabschnitt 56 verlängert die Türanschlagsseite des gesamten Schwellenprofils.
[0041] Bei den in den Figuren 32a bis d gezeigten Arretierungsleisten 44 geht der Wandabschnitt
56 in einer abgerundeten Form zu der oberen Seite der Arretierungsleiste 44 über.
Demgegenüber sind die Arretierungsleisten 44 gemäß der Figuren 32e und f so ausgebildet,
dass die Wandabschnitte 56 im wesentlichen quer zur Oberseite der Arretierungsleisten
44 ausgerichtet ist.
[0042] Unterhalb jeder bei dem Wandabschnitt 56 angeordneten Hohlkammer 64 ist eine Rasteinrichtung
52 an der Arretierungsleiste 44 ausgebildet, die dann in eine entsprechende Aufnahmenut,
die nicht näher bezeichnet ist, eingreift.
[0043] Diese Rasteinrichtungen 52 können entweder aus einem Steg mit einer hakenförmigen
Spitze oder aus zwei einander gegenüberliegenden Stegen mit entsprechenden Hakenspitzen
bestehen.
[0044] Zwischen der Hohlkammer 64 bei dem Wandabschnitt 56 und dem bei dem Wetterschenkel
12 aufliegenden Bereich ist bei allen hierin beschriebenen Arretierungsleisten 44
eine weitere Hohlkammer 64 angeordnet. Beide Hohlkammern 64 erhöhen nicht nur die
thermische Trennung, sondern auch noch die Querschnittsfläche der Arretierungsleiste
44 und bieten somit größeren Widerstand gegen Kräfte von oben.
[0045] Bei den in den Figuren 32a bis i gezeigten Arretierungsleisten 44 bzw. Arretierungsteil
10 sind bei dem Übergangsbereich zwischen dem Hohlprofil 14 und dem Wetterschenkel
12 im Gebrauchszustand zu diesen weisende Raststege 50 vorhanden. Diese haben in den
zu Figur 32 a-f alle die gleiche Querschnittsform und greifen, wie gezeigt, in diesem
Fall in eine Rastnut 54 ein, die an dem zum Hohlprofil 14 weisenden Ende des Wetterschenkels
12 ausgebildet ist. Die in den Figuren 32a bis f gezeigten Rastnuten 54 sind mit Zähnen
62 versehen, die einer besseren Klemmwirkung für den Raststeg 50 dienen. Es ist aber
auch möglich, was in den Figuren nicht gezeigt ist, diese Zähne auch an den Raststegen
50 vorzusehen. Obwohl nur in den Figuren 32e und f zwischen den Abschnitten 20' und
dem Wetterschenkel 12 Dichtungen 58 dargestellt sind, ist es selbstverständlich möglich,
auch diese Dichtungen 58 mit den übrigen in Figur 32 gezeigten Ausführungsbeispielen
anzuwenden.
[0046] Bei den Fig. 32a-f und i werden die Rastnuten 54 von entsprechenden Teilen des Wetterschenkels
12 gebildet. Es ist aber auch möglich, wie in den Fig. 32g und h zu sehen, die Rastnut
54 zwischen entsprechenden Wandungen des Wetterschenkels 12 und des Hohlprofils 14
im Bereich des Übergangs beider Profile vorzusehen. Ansonsten gelten für die Ausführungsbeispiele
gemäß den Figuren 32g und h die gleichen Ausführungen, wie sie bereits oben gegeben
worden und im folgenden noch erfolgen.
[0047] Bezüglich der Fig. 32i ist zu sagen, dass hier die Arretierungsleiste 44 eine Besonderheit
dahingehend aufweisen, dass im Bereich des Übergangs von dem Wetterschenkel zum Hohlprofil
14 eine quer dazu verlaufende und davon wegweisende Wulst bzw. ein Vorsprung 44a vorhanden
ist. Dieser Vorsprung 44a dient in erster Linie als Anschlag für eine nicht näher
bezeichnete in Figur 32i dargestellte Tür.
[0048] Zum leichteren Verständnis der entsprechenden Anordnungen gemäß den Figuren 32a bis
f ist in der Figur 33 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.32a in Einzelteilen gezeigt.
[0049] Anhand der Fig.34 ist erkennbar wie, auch in diesem Fall das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig.32a, die Arretierungsleiste 44 im eingebauten Zustand mit geschlossener
Tür positioniert ist.
[0050] Dabei ist aus Fig.34 auch noch entnehmbar, dass die gesamte Schwelle 16 für einen
Höhenausgleich noch auf ein Abstandsprofil 66 aufgesetzt werden kann. Selbstverständlich
könnte dieses Abstandsprofil 66 auch noch eine derartige Breite aufweisen, dass auch
noch die im Gebrauchszustand nach unten weisenden Hohlkammern des Wetterschenkels
12 ebenfalls mit Verbindungsteilen mit dem Abstandsprofil 66 verrastet werden könnten.
[0051] Die Fig.35 zeigt den Querschnitt durch eine Schwelle mit einer Arretierungsleiste
44, die im Wesentlichen ähnlich derjenigen gemäß Fig.32b ist.
[0052] Der einzige Unterschied besteht hierbei darin, dass der Raststeg 50 noch ein hakenförmiges
Ende aufweist, das mit einem entsprechenden Vorsprung innerhalb der Rastnut 54, die
sich in diesem Fall in dem Wetterschenkel 12 befindet, ergriffen werden kann.
[0053] Schließlich zeigt noch die Fig.36 eine Möglichkeit der Verrastung der Arretierungsleiste
44 mit den Schwellenelementen, wobei in diesem Fall die Rastnut 54 in dem Hohlprofil
14 ausgebildet ist. Ansonsten zeigt diese Arretierungsleiste 44 die Kante 20'a gemäß
Fig.32a. Auch der Raststeg 50 gemäß Fig.36 weist ein hakenförmiges Ende auf, das allerdings
in diesem Fall eine der im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.35 entgegen gesetzte Richtung
aufweist.
[0054] Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 31 werden nunmehr verschiedene Ausführungsformen
eines Schließteils bzw. eines Arretierungsteils 10 näher beschrieben.
[0055] Alle Schließteile bzw. Arretierungsteile 10 sind für eine aus einem metallenen oder
aus Kunststoff bestehenden Wetterschenkel 12 und einem damit im Gebrauchszustand auf
dessen Türseite verrasteten, eine thermische Trennung bildenden Hohlprofil 14 bestehende
Schwelle 16 gedacht. Derartige Schwellen sind in den Figuren 8,9,14,15,17,18,20,21
und 22 zumindest teilweise gezeigt.
[0056] Dabei ist das Arretierteil 10 in einem Falzraum 18 der Schwelle 16 derart einsetzbar,
dass zumindest ein Abschnitt 20 auf dem zur Türseite weisenden Ende des Wetterschenkels
12 zur Auflage bringbar ist. Diese Abschnitt 20 ist mehrmals in den Fig.23 bis 31
dargestellt, wobei dann eine Wasserbruchkante von dem Wetterschenkel 12 gebildet werden
muss. Dies wird weiter unten näher beschrieben. Eine noch einfachere Art und Weise,
die gewünschte oben beschriebene Dichtung herzustellen, ist aber dann gegeben, wenn
dieser Abschnitt 20 vollständig als eine Kante 20a zum Brechen von Wasser ausgebildet
ist. Dies ist in allen Figuren 1 bis 22 so dargestellt.
[0057] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Arretierungsteils 10 dargestellt, das aus
einem kastenförmigen Körper 22 besteht, dessen nach oben weisende Öffnung von der
Platte 24 abgedeckt ist. Diese Platte 24 weist mindestens eine Ausnehmung 26 auf,
die im Gebrauchszustand ein Verriegelungselement 28 einer Tür oder eines Fensters
30 aufnimmt. In Fig.1 ist eine aus Kunststoff bestehende Kante 20a gezeigt, die im
Gebrauchszustand den zum diesen Arretierungsteil 10 weisenden Endbereich des Wetterschenkels
12 übergreift.
[0058] Die Fig.2 zeigt im wesentlichen das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, wobei allerdings
dort die Platte 24 einen aus einem harten Material bestehenden Kern, beispielsweise
Metall oder glasfaserverstärktem Kunststoff, aufweist und mit einem Kunststoff überzogen
ist. Des weiteren sind die im Gebrauchszustand von oben zu sehenden Stirnkanten des
Arretierteils 10 mit einer Dichteinrichtung 32 versehen, die den Übergang zu einer
Arretierungsleiste 44, die später beschrieben wird, abdichtet.
[0059] In Fig.3 ist zusätzlich zu dem Ausführungsbeispiel von Fig.2 auch noch ein Dichtstern
36 dargestellt, der im Gebrauchszustand an dem Wetterschenkel 12 anliegt. Dies erhöht
die Dichtung zwischen Wetterschenkel 12 und Arretierungsteil 10.
[0060] Während die Ausführungsbeispiele gemäß der Figuren 1 bis 3 eine im Gebrauchszustand
zur Tür weisenden Seite abgerundeten Bereich aufweist, ist in Fig.4 ein Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem der kastenförmige Körper 22 auch bei dem Türbereich eine Wandung
aufzeigt und daher die Platte 24 dort auch noch abstützt.
[0061] Die Fig.5 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 nur mit einem bereits schon oben
beschriebenen Dichtstern 36.
[0062] Bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig.4 und 5 sind an den Stirnseiten noch Dichteinrichtungen
32a vorgesehen, die anstelle des bereits oben beschriebenen Dichtstreifens 32 oder
zusätzlich dazu verwandt werden können.
[0063] In Fig.6 ist eine Kombination der Ausführungsbeispiele gemäß der Fig.2 bis 5 dargestellt.
Hier ist also zusätzlich zu der Dichteinrichtung 32a auch noch die linienförmige Dichteinrichtung
32 angefügt.
[0064] Die Fig. 7 zeigt ein Arretierungsteil 10, bei dem der kastenförmige Körper 22 im
wesentlichen als ein Plattenabschnitt ausgebildet ist und die Platte 24 den Körper
22 derart brückenförmig übergreift, dass in Längsrichtung gesehen die beiden Enden
des Arretierungsteils 10 nicht von der Platte 24 überdeckt werden. Zudem weist dieses
Ausführungsbeispiel auch zwei Ausnehmungen 26 zur Aufnahme eines Verriegelungselements
28 auf, die einander gegenüberliegend ausgehend von den freien Enden der Platte 24
zur Mitte der Platte 24 ausgeformt sind.
[0065] In Fig.8 sind zwei Ansichten einer Schwelle 16 gezeigt, und zwar mit Wetterschenkel
12, Hohlprofil 14, dem Arretierungsteil 10 gemäß Fig.1 und eine daran sich anschließende
Arretierungsleiste 44.
[0066] Die Fig.9 zeigt auf ähnliche Weise wie die Fig.8 das Ausführungsbeispiel der Arretierungsleiste
44 gemäß Fig.4 im eingebauten Zustand als Teil der Schwelle 16.
[0067] Die Fig.10 ist eine Querschnittsansicht der Schwelle 16 im montierten Zustand mit
einer geschlossenen Tür bzw. an einem geschlossenen Fenster 30. Es ist dabei deutlich
zu sehen, wie das Verriegelungselement 28 in die dort nicht näher bezeichnete Ausnehmung
26 eingreift.
[0068] Die Fig.11 zeigt zwei Möglichkeiten zur Befestigung des Arretierungsteils 10 bzw.
der Arretierungsleiste 44, und zwar einmal mit einem nicht näher bezeichneten Zapfen,
der in einen nach oben offenen Hohlraum des Hohlprofils 14 greift. Die andere Möglichkeit
besteht aus einem Rastklip 46, der in das oben beschriebene Hohlprofil rastend eingreift.
Selbstverständlich können die Arretierungsteile 10 auch noch auf andere Art und Weise
mit den Schwellenelementen verbunden werden. So kann zum Beispiel das Arretierungsteil
10 in den Falzraum 18 auch noch eingeklemmt oder eingeschraubt werden.
[0069] In Fig.12 ist anschaulich gezeigt, dass auf der im Gebrauchszustand zu dem Hohlprofil
14 weisenden Seite des kastenförmigen Körpers 22 in Längsrichtung verlaufende Entlüftungskanäle
38 ausgeformt sind. Diese Fig.12 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1, bei dem
die abdichtende Kante 20a noch nicht angeformt ist.
[0070] Ähnliches gilt auch für die Fig. 13, die das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 darstellt,
wobei im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.12 der kastenförmige Körper
22 nur einen Entlüftungskanal 38 aufweist.
[0071] Bei dem in Fig.14 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der mit der Platte 24 versehene
kastenförmige Körper 22 an den Stirnseiten in Längsrichtung gesehen offen. Damit diese
Anordnung im Gebrauchszustand nach dem Einsetzen in die Schwelle 16 eine genügende
Abdichtung aufweist und auch die Kante 20a enthält, ist die oben genannte Anordnung
in eine aus weichem Kunststoff bestehende Tasche 42 aufgenommen. Selbstverständlich
kann diese Tasche 42 auch aus einem harten Kunststoff bestehen, wobei dann allerdings
die Stirnseiten mit entsprechenden Dichteinrichtungen versehen sind.
[0072] Während in Fig.14 diese Anordnung in Explosionsdarstellung gezeigt ist, ist aus der
Fig.15 diese Anordnung im eingebauten Zustand erkennbar. Dabei wird auch besonders
deutlich, dass im Gebrauchszustand die Außenkontur des Arretierungsteils 10 mit den
Außenkonturen der Arretierungsleiste 44 im Wesentlichen fluchtet. Dies gilt im übrigen
für alle Ausführungsbeispiele.
[0073] Die Fig.16 zeigt ein dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 ähnliches Ausführungsbeispiel.
Im Unterschied dazu ist oberhalb der Kante 20a noch ein zusätzliches Dichtelement
40 vorgesehen. Zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dichtelement 40 halbschalenförmig
ausgebildet und erstreckt sich in Längsrichtung über die gesamte Länge des Arretierungsteils
10.
[0074] Der Gebrauchszustand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.16 ist in der Fig.17 gezeigt.
Hierbei ist auch noch zu bemerken, dass die Arretierungsleiste 44 ebenfalls mit einem
entsprechenden Dichtelement 40 versehen ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Dichtelement 40 der Arretierungsleiste 44 in einer nicht näher bezeichneten
Nut aufgenommen. Diese nicht näher bezeichnete Nut dient dazu, bei Belastung des Dichtelements
40 einen Teil des Materials dort aufzunehmen, damit beispielsweise auf einen Rollstuhl
kein größerer Widerstand ausgeübt wird.
[0075] Verschiedene Formen von Dichtelemente 40 sind in der Fig.18 dargestellt. So ist zum
Beispiel neben dem halbschalenförmigen Dichtelement 40 es möglich, dieses als Bürste
oder als Röhre auszubilden.
[0076] Die Querschnittsansicht gemäß Fig.19 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.17 im
vollständig eingebauten Zustand mit geschlossener Tür bzw. Fenster 30.
[0077] In der Fig.21 ist dargestellt, dass die im Gebrauchszustand nach oben weisende Fläche
des Arretierungsteils 10 zumindest teilweise in Richtung der Kante 20a geneigt sein
kann. Diese Neigung unterstützt das Ablaufen von Regenwasser oder Kondenswasser. Die
entsprechend dazu ausgebildete Arretierungsleiste 44 ist in Fig.20 dargestellt.
[0078] Obwohl die Fig.22 verschiedene Querschnittsansichten im wesentlichen der Arretierungsleiste
44 darstellt, sind die unterschiedlichen Formen der Wasser brechenden Kante 20a aber
auch für die Arretierungsleiste 44 vorgesehen. Dabei zeigen die drei Vergrößerungen
des Bereichs der Wasser brechenden Kannte 20a einmal eine spitze Abschrägung, zum
anderen eine keilförmige Nut und zum dritten eine im Querschnitt zahnartige Abschlussform.
[0079] Die Figuren 23 bis 31 beschreiben im wesentlichen Ausführungsbeispiele von Arretierungsteilen
10, teilweise im Zusammenhang mit Arretierungsleisten 44, die alle den oben bereits
erwähnten Abschnitt 20 aufweisen, der auf dem Ende des Wetterschenkels 12 zur Auflage
bringbar ist. Dabei sind lediglich die Längen der Abschnitte 20 teilweise unterschiedlich,
was zum Beispiel aus einem Vergleich der Figuren 23 und 25 erkennbar ist.
[0080] Der besondere Unterschied zu allen bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht
allerdings darin, dass in der Nähe des Abschnittes 20 ein im Gebrauchszustand in Richtung
Schwelle 16 weisender Steg 50 vorhanden ist. Dieser Steg 50 ist mit einem der beiden
Schwellenelemente oder sogar mit beiden verbindbar oder sogar verrastbar. Dies führt
zu einer wesentlichen Erhöhung der Festigkeit des Arretierungsteils 10 im eingebauten
Zustand, da dadurch eine zusätzliche Abstützung im Bereich des Übergangs zwischen
Hohlprofil 14 und Wetterschenkels 12 gegeben ist.
[0081] Ansonsten entspricht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.23 im wesentlichen demjenigen
der Fig.1, das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.24 im wesentlichen demjenigen der Fig.4,
das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.25 im wesentlichen demjenigen der Fig.13, das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig.26 im wesentlichen dem Arretierungsteil gemäß Fig.15 und das gleiche gilt
auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.27.
[0082] Die Fig.28 zeigt vier Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels, das zwar auch
den Steg 50 und den Abschnitt 20 in etwas verlängerter Weise zeigt, aber einen völlig
anders gestalteten Körper 20 zumindest auf der Unterseite aufweist. Die im Gebrauchszustand
nach unten weisende und mit dem Hohlprofil 14 verbindbare Unterseite ist dabei im
Vergleich zu den übrigen Ausführungsbeispielen deutlich verstärkt. Dies ist dazu gedacht,
dieses Arretierungsteil 10 auch für höhere Schwellen 16 verwenden zu können.
[0083] Das in Fig.29 mit drei Ansichten gezeigte Ausführungsbeispiel stimmt im wesentlichen
mit demjenigen gemäß Fig.23 überein. Allerdings weisen die Stirnseiten Dichtelemente
40 auf, die eine Abdichtung gegenüber den Arretierungsleisten 44 oder den Blendrahmen
gewährleisten.
[0084] Schließlich zeigen die Figuren 30 und 31 die Ausführungsformen gemäß Fig.23 und 29
im eingebauten Zustand.
[0085] Obwohl in den Figuren nicht im einzelnen dargestellt, ist es möglich, den Körper
22 so auszubilden, dass er zur Aufnahme auch handelsüblicher Platten 24 dienen kann.
Ferner ist es möglich, obwohl nicht dargestellt, die Platte 24 an den kastenförmigen
Körper anzunieten, anzuschrauben, anzuklipsen oder anzukleben.
[0086] Bei der Erfindung handelt es sich also um ein Arretierungsteil 10, welches in den
Falzraum 18 der Schwelle 16 eingelegt und befestigt wird.
[0087] Wird das Arretierungsteil 10 in die Schwelle 16 eingesetzt, so schließt sie bündig
mit deren Oberseite ab. So ergibt sich bei geschlossenem Flügel der Tür 30 ein geringeres
Falzmaß, siehe Fig.19, als bei herkömmlichen Türen 30. Dadurch wird zwar die Abdichtung
gegen Schlagregen erschwert, dies kann aber mit Hilfe der Dichtelemente 40 beseitigt
werden.
[0088] Eine Schwelle 16 sollte gemäß DIN 18025 "Barrierefreie Wohnungen" eine Höhe von maximal
20 mm haben. Damit diese Höhe mit dem Dichtelement 40 nicht überschritten wird, wird
dieses beim Überfahren zum Beispiel mit einem Rollstuhl weggeklappt oder eingedrückt.
Dies ist bereits oben mit Bezug auf Fig.18 erwähnt worden.
[0089] Das Dichtelement 40 der Arretierungsleiste 44 kann, wie in Fig.17 zu sehen, zu dem
Dichtelement 40 des Arretierungsteils 10 an den Seiten überstehen und etwas versetzt
zur Position des Dichtelements 40 der Arretierungsleiste 44 sein. Dadurch können sich
beide Dichtelement 40 im eingebauten Zustand überlappen. So erreicht man insbesondere
bei zweiflügligen Türen eine sehr gute Abdichtung, was sich nach dem heutigen Stand
der Technik bei herkömmlichen Systemen immer als sehr problematisch dargestellt hat.
[0090] Das erfindungsgemäße Schwellensystem geht insbesondere deutlich hervor aus den Fig.8
bis 10,14,15,17 und 31. Nicht nur anhand dieser Figuren wurde das Schwellensystem,
insbesondere die entsprechenden Schwellenelemente deutlich beschrieben, so dass auf
eine erneute Beschreibung hier verzichtet wird.
[0091] Es ist selbstverständlich, dass die einzelnen erfindungsgemäßen Merkmale in sinnvoller
Art und Weise gewünscht, miteinander kombiniert werden können.
1. Oberer Abschluss (44) einer Schwelle (16), welche Schwelle (16) aus einem metallenen
oder aus Kunststoff bestehenden Wetterschenkel (12) und einem damit im Gebrauchszustand
auf dessen Türseite verrasteten, eine thermische Trennung bildenden Hohlprofil (14)
besteht, wobei der Abschluss als Arretierungsleiste (44) im Gebrauchszustand auf einer
Türanschlagseite des Hohlprofils (14) und zumindest teilweise auf einem türseitigen
Ende des Wetterschenkels (12) auflegbar und mittels mindestens einer Rastvorrichtung
(50,52) mit dem Hohlprofil (14) verbindbar ist, dadurch, gekennzeichnet dass die Rastvorrichtung entweder aus einem Raststeg (50) besteht, der an dem der Türanschlagseite
abgewandten Ende angeordnet ist und in eine im Wetterschenkel (12) oder dem Hohlprofil
(14) oder zwischen dem Wetterschenkel (12) und dem Hohlprofil (14) angeordnete Rastnut
(54) einrastbar ist, oder aus einer Rasteinrichtung (52) besteht, die im Gebrauchszustand
bei der Türanschlagswand des Hohlprofils (14) angeordnet ist, oder aus dem Raststeg
(50) und der Rasteinrichtung (52) besteht, sowie durch einen Wandabschnitt (56), der
im Gebrauchszustand einen Teil der Türanschlagswand bildet, und durch mindestens eine
Hohlkammer (62) zwischen den Auflagepunkten.
2. Oberer Abschluss (44) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (52) aus einem Steg oder zwei einander gegenüberliegende Stege
steht, die jeweils mit hakenförmigen Spitzen versehen sind.
3. Oberer Abschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchszustand die teilweise Auflage bei dem türseitigen Ende des Wetterschenkels
(12) von einem Abschnitt (20') gebildet ist, der von einem Teil des Wetterschenkels
(12) zur Bildung einer Wasserbruchkante weitergeführt wird.
4. Oberer Abschluss (44) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchszustand die vollständige Auflage bei dem türseitigen Ende des Wetterschenkels
(12) von einer Kante (20'a) gebildet ist, deren freies Ende eine Wasserbruchkante
bildet.
5. Oberer Abschluss (44) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (20') an mindestens einem Bereich, der mit dem Wetterschenkel (12)
in Kontakt bringbar ist, eine Dichtung (58) aufweist.
6. Oberer Abschluss (44) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Raststeg (50) über ein hakenförmiges Ende (60), oder aber über eine Mehrzahl
von Zähnen (62) in der Rastnut (54) befestigbar ist, wobei die Mehrzahl der Zähne
(62) entweder an dem Raststeg (50), oder aber in der Rastnut (54) angeordnet sind.
7. Oberer Abschluss (44) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsleiste (44) aus Kunststoff besteht.
8. Oberer Abschluss (44) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsleiste (44) bei dem im Gebrauchszustand zur Tür weisenden Ende des
Wetterschenkels (12) einen quer zum Wetterschenkel (12) und dem Hohlprofil (14) wegweisenden
Vorsprung (44a) aufweist.
9. Arretierungssystem (44,10) bestehend aus einer Arretierungsleiste (44) nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 sowie einem Arretierungsteil (10), das in einem Falzraum (18)
der Schwelle (16) derart einsetzbar ist, dass zumindest ein Abschnitt (20) des Arretierungsteils
(10) im Gebrauchszustand auf dem zur Türseite weisenden Ende des Wetterschenkels (12)
zumindest teilweise zur Auflage bringbar ist und im wesentlichen mit den Außenkonturen
der Arretierungsleise (44) fluchtet.
10. Arretierungssystem (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (20) als Kante (20a) zum Brechen von Wasser ausgebildet ist.
11. Arretierungssystem (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (20a) aus Kunststoff besteht und eine übergreifende Dichtlippe bildet.
12. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungssystem (10) aus einem kastenförmigen Körper (22) besteht, der eine
aus Metall oder/und widerstandsfähigem Material bestehende Platte (24) aufnimmt, die
mindestens eine Ausnehmung (26) aufweist, die im Gebrauchszustand ein Verriegelungselement
(28) einer Tür oder eines Fensters (30) aufzunehmen vermag.
13. Arretierungssystem (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (22) aus mit Kunststoff ummanteltem Metall und die Platte (24) aus Stahl,
Edelstahl, glasfaserverstärktem Kunststoff oder ähnlichem bestehen.
14. Arretierungssystem (10) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (22) zur Aufnahme handelsüblicher Platten (24) ausgelegt ist.
15. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (24) an dem kastenförmigen Körper (22) angenietet, angeschraubt, angeklipst
oder angeklebt ist.
16. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (24) die Oberseite oder die Oberseite und die im Gebrauchszustand von
dem Wetterschenkel (12) abgewandte Seite abdeckt.
17. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der ummantelnde Kunststoff ein harter oder ein weicher Kunststoff ist.
18. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten und/oder an der im Gebrauchszustand zu dem Wetterschenkel (12)
weisenden Seite Dichteinrichtungen (20,20a; 32) angeordnet sind.
19. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsteil (10) in den Falzraum (18) eingeklemmt, eingeklipst, eingeschraubt
werden kann.
20. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenflächen Ausformungen (34) zur Aufnahme von Dichteinrichtungen (20,20a;
32) ausgebildet sind.
21. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinrichtungen (20,20a; 32) als Dichtsterne (36) ausgeformt sind.
22. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass auf der im Gebrauchszustand zum Hohlprofil (14) weisenden Seite Entlüftungskanäle
(38) ausgeformt sind.
23. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchszustand die Oberfläche oder Trittfläche zu dem Wetterschenkel (12) zumindest
teilweise geneigt ausgebildet ist.
24. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchszustand auf der Oberseite bei dem Übergang zum Wetterschenkel (12) zumindest
ein Dichtelement (40) vorhanden ist, das sich in Längsrichtung erstreckt.
25. Arretierungssystem (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Nähe des Abschnitts (20) im Gebrauchszustand zur Schwelle (16) weisender
Steg (50) oder Raststeg (50) angeordnet ist, der mit einem der (12,14) oder mit beiden
(12,14) Schwellenelementen verbindbar oder verrastbar ist.
26. Schwellensystem (10,12,14,44) bestehend aus einem Schließteil (10) für eine aus einem
metallenen Wetterschenkel (12) und einem damit im Gebrauchszustand auf dessen Türseite
verrasteten, eine thermische Trennung bildenden Hohlprofil (14) gebildeten Schwelle
(16), sowie aus einer Arretierungsleiste (44) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und
einem Arretierungsteil (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 25.