(19)
(11) EP 1 671 788 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.07.2008  Patentblatt  2008/28

(21) Anmeldenummer: 05026411.8

(22) Anmeldetag:  03.12.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 23/08(2006.01)

(54)

Rotationsdruckmaschine mit integrierter Lackiereinrichtung

Rotary printing machine with integrated varnishing device

Machine d'impression rotative avec dispositif d'application de vernis intégré


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 14.12.2004 DE 102004060059

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.06.2006  Patentblatt  2006/25

(73) Patentinhaber: MAN Roland Druckmaschinen AG
63075 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Eitel, Hans-Georg
    61348 Bad Homburg (DE)
  • Ihme, Andreas
    63773 Goldbach (DE)
  • Klotz, Mathias
    63796 Kahl (DE)
  • Schölzig, Jürgen
    55126 Mainz (DE)
  • Trillig, Udo
    63073 Offenbach (DE)

(74) Vertreter: Stahl, Dietmar 
MAN Roland Druckmaschinen AG Intellectual Property Bogen (IPB) Postfach 101264
63012 Offenbach
63012 Offenbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 741 025
US-A- 6 116 158
US-A1- 2003 116 263
DE-A1- 10 047 394
US-A1- 2002 178 944
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere in Form einer Offset-Bogenrotationsdruckmaschine die als solche wenigstens eine Lackiereinrichtung oder Lackwerk umfasst. Die Erfindung richtet sich in diesem Zusammenhang insbesondere auch auf eine Bogenrotationsdruckmaschine bei welcher eine Lackiereinrichtung oder ein Lackwerk durch Modifikation wenigstens eines Offsetdruckwerkes bereitstellbar ist.

    [0002] Aus DE 197 29 985 A1 ist ein Offsetdruckwerk für eine Bogen-Rotationsdruckmaschine bekannt, welches derart aufgebaut ist, dass bedarfsweise ein Lackauftrag auf einen Bedruckstoff unter Einbindung eines Gummituchzylinders durchführbar ist. Der Gummituchzylinder ist in jenem Offsetdruckwerk derart angeordnet, dass zur Konvertierung des Druckwerks in ein Lackwerk dieser Gummituchzylinder, von einem Plattenzylinder abhebbar ist. Im Rahmen eines Lackwerksbetriebs erfolgt die Lackzufuhr zu dem Gummituchzylinder unter Einbindung einer Lack-Auftragswalze. Die Lack-Auftragswalze ist im Falle des Betriebs des Druckwerks als Lackwerk an den Gummituchzylinder angestellt. Die Auftragswalze bildet eine die Lackauftragseigenschaften bestimmende Walzen-Oberfläche und ist mit einer eigenen Antriebseinrichtung versehen, so dass die Drehzahl der Auftragswalze bedarfsweise unabhängig von der Maschinendrehzahl einstellbar ist.

    [0003] US 2002/0178944 offenbart eine Rotationsdruckmaschine mit integrierter Lackiereinrichtung.

    [0004] Durch die Einbindung von Lackwerken in Rotationsdruckmaschinen wird es in an sich bekannter Weise möglich, besondere Druckeffekte, insbesondere Glanzeffekte auf einem Bedruckstoff zu realisieren. Bei der Verarbeitung von Bedruckstoffen unter Einschluss von Lackwerken sind besondere Abstimmungen der Druckgeschwindigkeit erforderlich, um eine hinreichende Trocknung des Lackes vor Einlauf des Bedruckstoffes, insbesondere Bogens in ein nachfolgendes Druckwerk oder in eine Bogenauslage zu gewährleisten.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen bereitzustellen, die es ermöglichen einen Lackauftrag auf einen Bedruckstoff in einer Weise abzuwickeln, die sowohl im Hinblick auf eine hinreichende Trocknung des Lackes, als auch im Hinblick auf den apparativen Aufwand bei der Realisierung der Druckmaschine an sich, Vorteile bietet.

    [0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Rotationsdruckmaschine gemäß Anspruch 1.

    [0007] Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, den Trocknungs- oder Aushärtevorgang des auf den Bedruckstoff übertragenen Lackes unmittelbar nach Auslauf des Bedruckstoffes aus dem Bedruckspalt zu initiieren und vorzufestigen. Die weitere Trocknung oder Härtung kann noch innerhalb des gleichen Zylinderquadranten durch die Beaufschlagung mit konditionierter Luft erfolgen. Die Wellenlänge jener Strahlung liegt vorzugsweise im Bereich von 350 nm bis 4000 nm, insbesondere im Bereich von 700 nm bis 4000 nm. Die Konditionierung der Luft erfolgt vorzugsweise im Hinblick auf einen spezifizierten Feuchte/Temperaturzustand. Die Konditionierung kann auch eine Filterung oder Gaszumischung einschließen.

    [0008] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Strahlereinrichtung als IR-Kaltstrahlereinrichtung ausgebildet. Hierdurch wird es möglich den Lacktrocknungsvorgang durch Licht im Infrarotbereich in unmittelbarer Nähe wärmeempfindlicher Maschinenkomponenten wie Lackwerk, Blasrechen oder Wendetrommel zu initiieren. Alternativ zu dieser Maßnahme, oder ggf. auch in Kombination hiermit ist es möglich, die Strahlereinrichtung als UV-Strahlungseinrichtung auszubilden, zur Initiierung oder Unterstützung der Lackhärtung durch Licht im UV-Bereich.

    [0009] Die Luftbeaufschlagungseinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass diese eine derart diffuse Abstrahlung der Luft verursacht, dass durch die abgestrahlte Luft die Führung des bedruckten oder lackierten Bogens nicht beeinträchtigt wird. Bei mechanisch relativ stabilen Bedruckstoffen ist es möglich, die Lufibeaufschlagungseinüchtung als Luftschwertdüsenanordnung auszubilden, so dass die auf den Lack, oder den Bedruckstoff aufgeleitete Luft film- oder jalousieartig auf den Bedruckstoff auffließt. Hierdurch wird es möglich, über die der Lacktrocknung, oder Lackhärtung dienende Luft eine gewisse Abschirmung des ggf. emissionsrelevanten Umgebungsbereichs der Strahlereinrichtung zu erreichen.

    [0010] Vorzugsweise ist die Intensität und/oder Fokussierung der durch die Kaltstrahlereinrichtung auf den Bedruckstoff aufgebrachten Strahlung einstellbar veränderbar. Hierdurch wird es möglich, einen auf die Lackdicke, die Lackeigenschaften und die Druckgeschwindigkeit abgestimmten zeitlichen Verlauf der Belichtungsintensität zu erreichen. Vorzugsweise erfolgt eine Abstimmung der Wellenlänge der zur Bogenbeaufschlagung vorgesehenen Strahlung im Hinblick auf das Absorptionsvermögen des verwendeten Lackes.

    [0011] Vorzugsweise ist die Temperatur der durch die Luftschwertdüsenanordnung aufgebrachten Luft einstellbar veränderbar. Hierdurch wird es möglich, die durch die Luftbeaufschlagung des Lackes, oder des Bedruckstoffes eingebrachte, oder ggf. auch abgeleitete Wärmemenge zu steuern. Weiterhin ist vorzugsweise auch der Volumenstrom der Luft einstellbar auf die besonderen Anforderungen hinsichtlich Lacktrocknung und Bogenführung. Vorzugsweise ist auch die Feuchte der zugeführten Luft einstellbar veränderbar.

    [0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in einem zwischen der Luftschwertdüsenanordnung und dem Druckspalt liegenden Bereich eine sich entlang der Druckzylindereinrichtung erstreckende Abschirmeinrichtung vorgesehen. Hierdurch wird es möglich, den Wärme- und ggf. auch den Emissionseintrag in das Lackwerk zu vermindern. Diese Abschirmung kann in eine Bogenführung integriert sein.

    [0013] Es ist möglich, die Luftbeaufschlagungseinrichtung und die Kaltstrahlereinrichtung zu einem Trocknungsmodul, oder einer Baugruppe zusammenzufassen. Die Luftbeaufschlagungseinrichtung und die Kaltstrahlereinrichtung können hierzu vorteilhaft in ein Profilelement, insbesondere ein Strangpressprofilelement integriert werden. Auch die Abschirmeinrichtung kann in vorteilhafter Weise im Zusammenspiel mit jenem Profilelement verwirklicht werden.

    [0014] Die Kaltstrahlereinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass diese eine Kühlmantelanordnung umfasst, zur Ableitung von Abwärme sowie ggf. zur Ausfilterung von Strahlung außerhalb des zur Lackhärtung gewünschten Spektralbereichs.

    [0015] Die der Luftbeaufschlagungseinrichtung zugeführte Luft kann ggf. unter Nutzung der Abwärme der Kaltstrahlereinrichtung temperiert, insbesondere vortemperiert und vorgetrocknet werden. Hierdurch ergibt sich auch für die aus der Strahlereinrichtung abgezogene Wärme noch eine Verwendungsmöglichkeit.

    [0016] Die Luftbeaufschlagungseinrichtung und die Kaltstrahlereinrichtung sind vorzugsweise derart gedrängt angeordnet, dass eine Strahlungsbeaufschlagung und eine Luftbeaufschlagung in einem Winkelsegment der Druckzylindereinrichtung erfolgt, d as kleiner ist als 45°. Eine derart gedrungene Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lacktrocknungseinheit kann vorteilhaft in dem zwischen Bedruckspalt und dem Übergabebereich auf den Transferzylinder liegenden Umfangsbereich des Druckzylinders angeordnet werden.

    [0017] Zur weiteren Unterstützung der Lacktrocknung ist es möglich, in einem bezogen auf die Bogenlaufrichtung der Luftschwerteinrichtung nachfolgenden Abschnitt, eine Blasfingereinrichtung vorzusehen, zur im wesentlichen tangentialen, und in Bogenlaufrichtung gerichteten.Anblasung des Bedruckstoffes. Die Luftbeaufschlagungsorgane können in einen weitgehend geschlossenen Beaufschlagungsluftkreislauf eingebunden sein, so dass etwaige Emissionen im Bereich des Lackwerks innerhalb dieses Kreislaufs weitgehend ausfäll- oder filterbar sind. Auch die hier zirkulierende Luft kann aktiv konditioniert, insbesondere temperiert und getrocknet werden.

    [0018] Der Druckzylindereinrichtung kann eine Transferzylindereinrichtung nachgeordnet sein, wobei dieser Transferzylindereinrichtung eine weitere Thermoluftbeaufschlagungseinrichtung zugeordnet ist. Diese Thermoluftbeaufschlagungseinrichtung kann insbesondere in eine Bogenführungseinrichtung integriert sein. Auch diese Einrichtung kann mit konditionierter, insbesondere getrockneter und definiert temperierter Luft betrieben werden.

    [0019] Die Erfindung umfasst weiterhin auch das durch die angegebenen apparativen Maßnahmen realisierte Verfahren zum Auftrag eines Lackes auf einen Bedruckstoff, sowie auch die unter Anwendung dieses Verfahrens bedruckten Bedruckstoffe an sich.

    [0020] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
    Figur 1
    eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung und näheren Erläuterung des Aufbaus eines erfindungsgemäß gestalteten Abschnitts einer Bogenoffsetdruckmaschine mit einer einem Bedruckspalt in Bogenlaufrichtung nachgeordneten Strahlereinrichtung, sowie dieser wiederum nachgeordneter Luftbeaufschlagungseinrichtung;
    Figur 2
    eine zweite Schemadarstellung eines Abschnitts einer Druckmaschine zur lllustration und weiteren Erläuterung des Aufbaus eines modifizierten Druckwerks ähnlich Figur 1, jedoch mit einer UV-Strahlereinrichtung;
    Figur 3
    eine dritte Schemadarstellung eines Abschnitts einer Druckmaschine zur Illustration und weiteren Erläuterung des Aufbaus eines modifizierten Druckwerks ähnlich Figur 2, jedoch mit einer sowohl eine UV-Strahlereinrichtung, als auch eine IR-Strahlereinrichtung umfassenden Strahlereinrichtung.


    [0021] Die in Figur 1 abschnittsweise dargestellte Bogenoffsetdruckmaschine umfasst ein erstes, als Lackwerk konfiguriertes Druckwerk 1 und ein diesem in Bogenlaufrichtung nachgeordnetes zweites Druckwerk 2. Das erste Druckwerk 1 umfasst einen Gummituchzylinder 3, einen dem Gummituchzylinder 3 zugeordneten Plattenzylinder 4, sowie einen ebenfalls dem Gummituchzylinder 3 zugeordneten Druckzylinder 5.

    [0022] Die Zuleitung eines hier nicht näher dargestellten, bogenförmigen Bedruckstoffs erfolgt über eine Transfertrommel 6, die als solche in Bogenlaufrichtung vor jenem Druckzylinder 5 angeordnet ist. Über die Transfertrommel 6 kann eine Bogenaufgabe zu dem Druckzylinder aus einem vorgelagerten, hier nicht näher dargestellten Druckwerk, oder auch aus dem Bereich einer Bogenaufgabe erfolgen. Das erste Druckwerk 1 ist bei dieser Ausführungsform als Lackwerk konfiguriert. Hierzu ist "auslegerseitig" eine Auftragswalze 7 sowie "anlegerseitig" eine Wascheinrichtung 8 vorgesehen zum Waschen oder anderweitigen Reinigen des Gummituchzylinders 3 bzw. eines auf den Gummituchzylinder 3 aufgespannten Klischees.

    [0023] Der Gummituchzylinder 3 und der Plattenzylinder 4 sind bei der hier gezeigten Konfiguration des Druckwerks als Lackwerk derart angeordnet, dass zwischen diesen beiden Zylindern 3, 4 kein Kontakt herrscht und insoweit keine Übertragung von Farbe oder Lack von dem Plattenzylinder 4 auf den Gummizylinder 3 erfolgt. Es ist jedoch auch möglich, dieses Druckwerk so zu konfigurieren, dass der Plattenzylinder 4 als ggf. auch als Formzylinder fungiert, über welchen ein definierter Lackauftrag auf den Gummizylinder 3 erfolgt.

    [0024] Der Druckzylinder 5 und der Gummituchzylinder 3 definieren einen Druckspalt DS, in welchem ein Übertrag des zunächst auf den Gummituchzylinder 3 applizierten Lackes auf den über den Druckzylinder 5 geführten Bedruckstoff erfolgt. In einem unmittelbar hinter dem Druckspalt DS liegenden Umgebungsbereich des Druckzylinders 5 ist eine Abschirmeinrichtung 9 vorgesehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen plattenartigen, gestreckten, entlang des Druckzylinders 5 verlaufenden Körper gebildet ist. Durch die Abschirmeinrichtung 9 wird der Laufbereich eines über den Druckzylinder 5 geförderten Druckbogens von dem darüberliegenden Innenbereich des Druckwerks 1 bzw. der darin vorgesehenen Lackauftragseinrichtung abgeschirmt.

    [0025] In einem, in Bezug auf die Laufrichtung des Druckbogens ebenfalls hinter dem Druckspalt DS liegenden Bereich ist bei der dargestellten Bogenoffsetdruckmaschine eine Strahlereinrichtung 10 vorgesehen, zur Bestrahlung des auf den Bedruckstoff applizierten Lackes unmittelbar nach Auslauf aus dem Bedruckspalt DS mit lackanregender, der Trocknung oder Härtung dienender Strahlung. Die Strahlereinrichtung 10 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als IR-Kaltstrahlereinrichtung, beispielsweise Infrarot (IR-) Kurzwellenstrahler, IR-Carbonstrahler, ausgebildet zur Beaufschlagung des belackten Bedruckstoffs mit Strahlung im Infrarotbereich.

    [0026] Die IR-Kaltstrahlereinrichtung ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem transparenten oder zumindest transluzenten Kühlmantel versehen, über welchen ein im Infrarotbereich durchlässiges Kühlmittel geführt ist. Dieses Kühlmittel ist weiterhin über eine Wärmetauschereinrichtung WT geführt, über welche die seitens der Strahlereinrichtung 10 in das Kühlmedium eingekoppelte Wärme an die Umgebung abgeführt werden kann.

    [0027] In unmittelbarer Nachbarschaft der Strahlereinrichtung 10 ist eine Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 vorgesehen, die dazu dient, definiert konditionierte, insbesondere temperierte und getrocknete Luft auf den bereits durch die Strahlereinrichtung 10 angeregten oder vorgetrockneten Lack bzw. auf den Bedruckstoff aufzuleiten. Die Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, dass diese als Luftschwertdüsenanordnung fungiert, durch welche Luft film- oder jalousieartig auf den Bedruckstoff aufgeleitet werden kann.

    [0028] Die Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 kann durch einen Profilkörper gebildet sein, der vorzugsweise als Strangpressprofil gefertigt ist. In diesem Profilkörper kann ein Längskanal ausgebildet sein, der mit einem Düsenspalt versehen ist, über welchen Luft definiert auf den Druckzylinder 5 aufleitbar ist.

    [0029] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die, über die Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 zugeführte Luft auf eine vorgegebene Temperatur aufgeheizt. Eine entsprechende Heizeinrichtung kann im Innenbereich des Luftkanals angeordnet sein. Es ist auch möglich, die Luft bereits vorab zu erwärmen und die erwärmte Luft in die Luftbeaufschlagungseinrichtung einzuleiten.

    [0030] Es ist möglich, die Luft vor der Erwärmung zu trocknen. Hierzu wird vorzugsweise eine Trocknungseinrichtung der Blaseinrichtung vorgeschaltet.

    [0031] Die Erwärmung der Luft kann gegebenenfalls durch gesteuerten Abgriff der im Bereich der Wärmetauschereinrichtung WT anfallenden Abwärme erfolgen.

    [0032] Die Intensität der im Bereich der Strahlereinrichtung generierten Strahlung sowie der Volumenstrom bzw. der Beaufschlagungsdruck und die Beaufschlagungscharakteristik, insbesondere Druck- und Geschwindigkeitsverteilung, die Temperatur und die Feuchte im Bereich der Luftbeaufschlagungseinrichtung sind vorzugsweise einstellbar veränderbar. Es ist möglich, die Wellenlänge sowie die Intensität der Luftbeaufschlagung in Abhängigkeit von der Bogenläufgeschwindigkeit abzustimmen, insbesondere hierzu eine geeignete Abhängigkeit, beispielsweise über ein Kennfeld, festzulegen.

    [0033] Über die Abschirmeinrichtung 9 und die Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 kann unmittelbar hinter dem Druckspalt DS ein Belüftungsabschnitt definiert werden, über welchen eine weitgehend geschlossene Luftumwälzung und gegebenenfalls Lösemittelausfällung bewerkstelligbar ist.

    [0034] In einem, in Bogenlaufrichtung der Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 wiederum nachfolgenden Umgebungsbereich des Druckzylinders 5, ist eine Blasfingeranordnung 12 vorgesehen, durch welche eine weitere Anblasung des Bedruckstoffes unmittelbar vor Übergabe desselben auf einen nachfolgenden Transferzylinder 13 erfolgen kann. Bei der hier dargestellten Rotationsdruckmaschine bildet der Transferzylinder 13 des nachfolgenden Druck- oder Lackwerkes ebenfalls noch Teil der zur Aushärtung des im Bereich des ersten Druckwerks 1 auf den Bedruckstoff aufgebrachten.Lackes. Hierzu ist im Bereich einer, dem Transferzylinder 13 zugeordneten Bogenleiteinrichtung eine weitere Düsenanordnung 14 vorgesehen, über welche der über den Transferzylinder 13 laufende Bedruckstoff ebenfalls nochmals mit ggf. definiert temperierter und/oder getrockneter Luft beaufschlagt werden kann. Die hier vorgesehene Düsenanordnung 14 ist so ausgebildet, dass eine Anblasung des Bedruckstoffes in eine, der Bogenlaufrichtung entgegengerichtete Richtung erfolgt. Die Düsenanordnung 14 kann in vorteilhafter Weise ebenfalls durch Strangpress-Hohlprofile gebildet sein, in welchen die der Luftzuleitung dienenden Längskanäle unmittelbar durch das Profilmaterial bereitgestellt sind. Die eine Verbindung zwischen diesen Längskanälen und dem Umgebungsbereich des Transferzylinders 13 bildenden Düsen- oder Luftaustrittskanäle können hierbei in das Profilmaterial in geeigneter Ausrichtung eingebohrt oder durch Einsätze mit variierbarer Abstrahlkanalausrichtung gebildet sein.

    [0035] Insbesondere in Verbindung mit der genannten Luft- und Strahlungsbeaufschlagungseinrichtung ist vorzugsweise in einem, dem Transferterzylinder 6 vorgelagerten Bögenbahnbereich eine weitere Strahlungsquelle X vorgesehen, zur Beaufschlagung der abfolgend zu bedruckenden Bogenseite mit farbhärtender oder -trocknender Strahlung und insoweit vorbereitender farbhärtender oder -trocknender Behandlung. Die Strahlungsquelle X ist bevorzugt ein Infrarot (IR-) Carbonstrahler (IRMC), welcher als Zwischentrockner vor der Lackiereinrichtung die Farbtrocknung unterstützt und den bogenförmigen Bedruckstoff vorheizt.

    [0036] Für die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform einer Bogenoffsetdruckmaschine gelten die vorangegangenen Ausführungen sinngemäß. Abweichend von der Variante gemäß Figur 1, ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel die Strahlereinrichtung als UV-Strahlungseinrichtung 15 ausgebildet.

    [0037] In Nachbarschaft zu dieser UV-Strahlungs- oder UV-Härtungseinrichtung 15 ist wiederum in Bogenlaufrichtung abfolgend eine Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 vorgesehen. Die Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 kann so ausgebildet sein, dass ein zur Bildung derselben vorgesehener Profilkörper zugleich als Halterung für die UV-Strahlungseinrichtung 15, als Bogenführung sowie gegebenenfalls auch noch als Abschirmeinrichtung 9 fungiert.

    [0038] In Nachbarschaft der UV-Härtungseinrichtung 15 kann eine IR-Strahlereinrichtung, oder IR-Kaltstrahlereinrichtung Y vorgeschaltet sein. In einem dem Transferterzylinder 6 vorgelagerten Bogenbahnbereich, insbesondere einem an den Transferterzylinder 6 angrenzenden Zulaufsaltbereich kann eine der Vortemperierung der Bogen dienende IR-Strahlereinrichtung X (siehe Fig.3) vorgesehen sein.

    [0039] Die UV-Härtungseinrichtung 15 und die Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 können zu einer Baueinheit zusammengefasst werden, die bei der Konfiguration des Druckwerks 1 als Lackwerk in einen, hinter dem Druckspalt DS liegenden Einsatzabschnitt einsetzbar ist.

    [0040] Die Strahlereinrichtung 10, 15 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die in dieser vorgesehene Strahlungsquelle auf einfache Weise zugänglich ist. Es ist möglich, im Bereich der Strahlereinrichtung 10, 15 eine Spiegelanordnung vorzusehen, durch welche eine vorgegebene Intensitätsverteilung des durch die Strahlereinrichtung 10, 15 generierten Lichtes auf dem Bedruckstoff gewährleistet ist.

    [0041] Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise ist es auch möglich, die erfindungsgemäß unmittelbar hinter dem Druckspalt DS vorgesehene Strahlereinrichtung und die hiermit kombinierte Luftbeaufschlagungseiririchtung bei Lackwerken anzuwenden, die sich in ihrem Aufbau von dem hier beispielhaft gezeigten Druckwerk 1 unterscheiden. Das erfindungsgemäße Konzept zur Lacktrocknung eignet sich für Bedruckvorgänge mit vollflächigem Lackauftrag, wie auch für Bedruckvorgänge mit lediglich lokalem, beispielsweise durch einen Formzylinder definierten Lackauftrag.

    [0042] Der Lackauftrag erfolgt vorzugsweise über ein Anilox-System über den Gummizylinder 3 oder auch gegebenenfalls den Plattenzylinder. Eine entsprechende Lackauftragseinrichtung kann, wie in Figur 1 dargestellt, vorzugsweise auslegerseitig, gegebenenfalls jedoch auch anlegerseitig oder auch an der Stelle eines Feuchtwerks angeordnet sein. Der Lackauftrag kann auch über einen Farb- oder Wasserkasten bzw. Farb- oder Feuchtwerk erfolgen Die Strahlereinrichtung kann als IR- Kaltstrahler nach dem Druckspaltprinzip ausgebildet sein. Die Luftbeaufschlagungseinrichtung kann als Thermoluftschwert unmittelbar hinter dem IR-Strahler angeordnet sein. Die Trocknerleistung kann weiterhin durch Thermoluftbeaufschlagung über Blasfinger im Wendemodul erhöht werden. Ein, einem nachfolgenden Transferzylinder zugeordneter Blaskasten kann mit einem Heizregister versehen sein, oder auch als Blaskasten mit Blas-Sogelementen ausgebildet sein. Auch durch einen derartigen Blaskasten kann eine Luftbeaufschlagung zur Bildung von "Thermoluftschwertem" erfolgen.

    [0043] Auch für die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform einer Bogenoffsetdruckmaschine gelten die vorangegangenen Ausführungen zu den Figuren 1 und 2 sinngemäß. Abweichend von der Variante gemäß Figur 2, ist bei diesem dritten Ausführungsbeispiel die Strahlereinrichtung so ausgebildet, dass diese eine UV-Strahlungsquelle UV und eine IR-Strahlungsquelle IR umfasst. Die IR-Strahlungsquelle IR ist als IR-Kaltstrahler ausgebildet und befindet sich auf die Bogenlaufrichtung bezogen, stromaufwärts jener UV-Strahlungseinrichtung UV. Auch diese Kombinations-Strahlungsquelle kann in vorteilhafter Weise m it der bereits zu Figur 1 beschriebenen Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 ausgestattet sein.

    [0044] Insbesondere in Verbindung mit der genannten Kombinations-Strahlungsquelle 20 ist vorzugsweise in einem, einem Transferterzylinder 6 vorgelagerten Bogenbahnbereich eine weitere Strahlungsquelle X vorgesehen, zur Beaufschlagung der abfolgend zu bedruckenden Bogenseite mit farbhärtender oder -trocknender Strahlung.

    [0045] Das erfindungsgemäße Konzept zur Lacktrocknung kann bei einem oder mehreren Druckwerken einer Bogenoffsetdruckmaschine vorgesehen sein. Die erfindungsgemäß vorgesehene Integration einer Thermoluftschwerteinrichtung in eine Strahlereinrichtung, insbesondere einen IR-Kaltstrahler eignet sich auch als Trocknereinrichtung für Schöndruckwerke, sowie für das Lackieren im Druckwerk in Verbindung mit einer Eintrommelwendung.

    [0046] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird es möglich, auf besondere Kühleinrichtungen zur Kühlung des Druckzylinders zu verzichten und die thermische Belastung des Druckwerks und auch der gesamten Druckmaschine erheblich zu verringern. Die erfindungsgemäße Lösung erweist sich auch im Hinblick auf hiermit erreichbare Emissionsabsenkungen als besonders vorteilhaft.

    [0047] Dem Gummizylinder ist vorzugsweise eine Bürsten- oder Tuchwascheinrichtung zugeordnet, die ein Waschen des vollflächigen oder gegebenenfalls auch lokal ausgesparten Gummituches oder anderweitigen Lackformträgers ermöglicht. Ein entsprechender Waschvorgang kann vollautomatisiert nach Abstellen der Lackiereinrichtung (Druckende oder Produktionsunterbrechung) erfolgen. Eine entsprechende Lackwerkwascheinrichtung kann in vorteilhafter Weise durch Modifikation an sich bekannter, serienmäßiger Bürsten- oder Tuchwaschanlagen bereitgestellt werden. Es ist möglich, die Bürstenwaschanlage so zu betreiben, dass der mit dem Gummituch oder anderweitigem Lackformträger während des Waschprozesses zusammenwirkende Bürstenbesatz alternierend vorwärts und rückwärts drehend angetrieben wird. Dadurch wird es möglich, eine weitgehend automatisierte Reinigung des Lackwerkes abzuwickeln.

    [0048] In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Strahlereinrichtung 10, 15, X als IR-Kurzwellenstrahler bzw. IR-Carbonstrahler als Kassettenmodul zum seitlichen Einschieben in das Druckwerk bzw. die Maschinenverkleidung, beispielsweise in die Tritte, augeführt. Ein derartiger Modul kann schnell und einfach gewechselt und bei Bedarf an eine andere Position versetzt bzw. entfernt werden. In einer weiteren Ausbildung kann dieser Kassettenmodul wenigstens eine Blasluft-/Thermoluftdüse (Luftbeaufschlagungseinrichtung 11) aufweisen. Weiterhin kann die Luftbeaufschlagungseinrichtung 11 als Luftdusche mit Luft-Austrittsöffnungen in den Klappschutz integriert sein. Bei geschlossenem Schutz ist die austretende Thermoluft auf den Bogen führenden Druckzylinder gerichtet. Dieser Kassettenmodul kann ferner mit einer Absaugeinrichtung mit Gebläse/Lüfter, bevorzugt zur seitlichen Absaugung der Abluft aus dem Kassettenmodulbereich, gekoppelt sein.
    Im Bereich der Bogenführung unter einem Bogen führenden Transferzylinder 6, 13, einschließlich einer Wendeeinrichtung, kann Thermoluft über die Bogenführungseinrichtung (Düsen 14) auf den Bogen eingebracht werden. Die Thermoluft kann bevorzugt über zentrales Heizregister oder Einzelheizpatronen erzeugt werden.

    Bezugszeichenliste



    [0049] 
    1
    erstes Druckwerk
    2
    zweites Druckwerk
    3
    Gummituchzylinder
    4
    Plattenzylinder
    5
    Druckzylinder
    6
    Transfertertrommel oder -zylinder
    7
    Auftragswalze
    8
    Wascheinrichtung
    9
    Abschirmeinrichtung
    10
    Strahlereinrichtung
    11
    Luftbeaufschlagungseinrichtung
    12
    Blasfingeranordnung
    13
    Transferzylinder
    14
    Düsenanordnung
    15
    UV-Strahlungs- oder UV-Härtungseinrichtung
    X
    Strahlungsquelle
    DS
    Druckspalt
    WT
    Wärmetauschereinrichtung
    X
    weitere Strahlungsquelle
    Y
    IR-Kaltstrahlereinrichtung
    IR
    IR Strahlungseinrichtung
    UV
    UV Strahlungseinrichtung



    Ansprüche

    1. Rotationsdruckmaschine mit integrierter Lackiereinrichtung zum Auftrag von Lack auf einen Bedruckstoff unter Einbindung eines Platten- und/oder Gummizylinders (3) mit:

    - einer Lacktransfereinrichtung zum Transfer von Lack auf jenen- Platten- oder Gummizylinder (3), und

    - einer Druckzylindereinrichtung (5), die gemeinsam mit dem Gummizylinder (3) einen Bedruckspalt (DS) definiert, in welchem der über den Platten- oder Gummizylinder (3) beigebrachte Lack auf einen über die Druckzylindereinrichtung (5) zulaufenden Bedruckstoff aufgebracht wird,

    - wobei in einem in Bogenlaufrichtung dem Bedruckspalt (DS) nachgeordneten Bogenabgangsabschnitt eine Strahlereinrichtung (10, 15, Y) vorgesehen ist, zur Bestrahlung des auf den Bedruckstoff applizierten Lackes unmittelbar nach Auslauf aus dem Bedruckspalt (DS) mit lackhärtender, und/oder lacktrocknender Strahlung, und

    - in einem der Strahlereinrichtung (10, 15, Y) in Bogenlaufrichtung nachfolgenden Umgebungsbereich der Druckzylindereinrichtung (5) eine sich parallel zu der Druckzylindereinrichtung (5) erstreckende Luftbeaufschlagungseinrichtung (11) vorgesehen ist, zur Beaufschlagung des bestrahlten Lackes mit konditionierter Luft.


     
    2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlereinrichtung (10, 15, Y) bevorzugt als IR-Kaltstrahlereinrichtung ausgebildet ist.
     
    3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlereinrichtung (10, 15, Y) als UV-Strahlungseinrichtung ausgebildet ist.
     
    4. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbeaufschlagungseinrichtung (11) als Luftdüsenanordnung ausgebildet ist, wobei die Luft durch eine zentrale Heizregistereinrichtung und/oder eine in die Luftdüseneinrichtung integrierte Heizpatrone temperiert wird.
     
    5. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität der durch die Strahlereinrichtung (10, 15, Y) auf den Bedruckstoff aufgebrachten Strahlung einstellbar veränderbar ist.
     
    6. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der durch die Luftbeaufschlagungseinrichtung (11) aufgebrachten Luft einstellbar veränderbar ist.
     
    7. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass, die Feuchtigkeit der durch die Luftbeaufschlagungseinrichtung (11), aufgebrachten Luft einstellbar veränderbar ist.
     
    8. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zwischen der Luftbeaufschlagungseinrichtung (11) und dem Druckspalt (DS) liegenden Bereich eine sich entlang der Druckzylindereinrichtung (5) erstreckende Abschirmeinrichtung (9) vorgesehen ist.
     
    9. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmeinrichtung (9) in eine Bogenführung integriert ist.
     
    10. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbeaufschlagungseinrichtung (11) und die IR-Kaltstrahlereinrichtung (Y) in ein Profilelement, insbesondere ein Strangpressprofilelement integriert sind.
     
    11. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Abschirmeinrichtung (9) im Zusammenspiel mit jenem Profilelement verwirklicht ist.
     
    12. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die IR-Kaltstrahlereinrichtung (Y) eine Kühlmantelanordnung umfasst.
     
    13. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Luftbeaufschlagungseinrichtung (11) zugeführte Luft unter Nutzung der Abwärme der IR-Kaltstrahlereinrichtung (Y) temperiert wird.
     
    14. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbeaufschlagungseinrichtung (11) und die IR-Kaltstrahlereinhchtung (Y) derart gedrängt angeordnet sind, dass eine Strahlungsbeaufschlagung und eine Luftbeaufschlagung in einem Winkelsegment der Druckzylindereinrichtung erfolgt, das kleiner ist als 60°, vorzugsweise kleiner ist als 45°.
     
    15. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Bogenlaufrichtung in einem der Luftbeaufschlagungseinrichtung (11) nachfolgenden Abschnitt, eine Blasfingereinrichtung (12) vorgesehen ist, zur im wesentlichen tangentialen, und in Bogenlaufrichtung gerichteten Anblasung des Bedruckstoffes.
     
    16. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbeaufschlagungsorgane in einen weitgehend geschlossenen Beaufschlagungsluftkreislauf eingebunden sind.
     
    17. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckzylinder (5) eine Transferzylindereinrichtung (13) nachgeordnet ist, und dass dieser Transferzylindereinrichtung (13) eine weitere Thermoluftbeaufschlagungseinrichtung und Lufttrocknungseinrichtung zugeordnet ist.
     
    18. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass diese weitere Thermoluftbeaufschlagungseinrichtung in eine Bogenführungseinrichtung integriert ist.
     
    19. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konditionierung der der Luftbeaufschlagungseinrichtung zugeführten Luft über eine zentrale Konditioniereinrichtung, oder dezentral im Bereich der Luftdüsenanordnung oder Lüfterkasteneinrichtung vorgesehene Konditioniereinrichtung erfolgt.
     
    20. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlereinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Trocknerleistung, insbesondere die IR-Strahlerleistung, der Gebläsedurchsatz und/oder die Temperatur über eine Trocknersteuerung einstellbar und für Wiederholaufträge abspeicherbar sind, und dass die Trocknersteuerung mit einer Maschinensteuerung und einem Leitstand verbunden ist.
     
    21. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Strahlereinrichtung unter Berücksichtigung von Maschinenbetriebsparametern, insbesondere der Druckgeschwindigkeit erfolgt.
     
    22. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der IR-Strahler eine separate Kühleinrichtung umfasst, oder in die Gesamtkühlung der Maschine, oder in anderweitig bestehende Aggregate, z.B. Farbwerkssteuerung mit separater Kühleinrichtung eingebunden ist.
     
    23. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass in Nachbarschaft zu einem, einem Transferzylinder (6) unmittelbar vorgelagerten Bogenbahnbereich eine IR-Strahlereinrichtung (X), insbesondere IR-Kaltstrahlereinrichtung vorgesehen ist, zur Vortemperierung der über diesen Bogenbahnbereich laufenden Bogen.
     
    24. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Druckspalt (DS) nachgeordnete Strahlereinrichtung (20) in Nachbarschaft zu der UV-Strahlereinrichtung (UV) eine IR-Kaltstrahlereinrichtung (IR) aufweist.
     
    25. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die IR-Kaltstrahlereinrichtung (IR), sich in Bezug auf die Bogenlaufrichtung stromaufwärts der UV-Strahlereinrichtung (UV) befindet.
     
    26. Rotationsdruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass in Nachbarschaft zu einem, einem Transferzylinder (6) unmittelbar vorgelagerten Bogenbahnbereich eine Strahlungsquelle (X) in Form einer UV-Strahlereinrichtung vorgesehen ist, zur Vorhärtung der Farbe des über diesen Bogenbahnbereich laufenden Bogens.
     
    27. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzylindereinrichtung (5) ein Transferzylinder (6) vorgelagert ist und in einem dem Transferzylinder (6) vorgelageten und der Bogenbahn benachbarten Bereich, eine weitere Strahlereinrichtung (X) vorgesehen ist, zur vorangehenden Bestrahlung des im Bereich der genannten Druckzylindereinrichtung (5) zu belackenden Bedruckstoffes mit lackhärtender, und/oder lacktrocknender Strahlung.
     
    28. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Strahlereinrichtung (X) als UV-Strahlereinrichtung ausgebildet ist.
     
    29. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem in Bogenlaufrichtung dem Bedruckspalt (DS) nachgeordneten Bogenabgangsabschnitt eine Strahlereinrichtung (20) vorgesehen ist, die eine IR-Strahlungsquelle (IR) und eine UV-Strahlungsquelle (UV) umfasst, zur Bestrahlung des auf den Bedruckstoff applizierten Lackes unmittelbar nach Auslauf aus dem Bedruckspalt (DS) mit lackhärtender, und/oder lacktrocknender Strahlung.
     
    30. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die IR-Strahlungsquelle (IR) durch eine IR-Kaltstrahlereinrichtung realisiert ist, und dass diese unter Bezugnahme auf die Laufrichtung der zu bedruckenden Bogen, stromaufwärts der UV-Strahlereinrichtung (UV) angeordnet ist.
     


    Claims

    1. Rotary printing press with integrated varnishing unit for the application of varnish to a printed material involving a plate and/or blanket cylinder (3) with:

    - a varnish transfer unit for the transfer of varnish on to each plate or blanket cylinder (3) and

    - an impression cylinder unit (5) which, together with the blanket cylinder (3), defines a printing nip (DS) in which the varnish carried by the plate or blanket cylinder (3) is applied to printed material co-running over the impression cylinder unit (5),

    - wherein in a sheet falling section arranged downstream in the sheet running direction relative to the printing nip (DS), an irradiation unit (10, 15, Y) is provided for irradiating the varnish applied to the printed material directly after its running out of the printing nip (DS) with varnish hardening and/or varnish drying irradiation, and

    - in a peripheral area of the impression cylinder unit (5) downstream in the sheet running direction relative to the irradiation unit (10, 15, Y) an air application unit (11) is provided extending parallel to the impression cylinder unit (5) for subjecting the irradiated varnish to conditioned air.


     
    2. Rotary printing press according to Claim 1, characterised in that the irradiation unit (10, 15, Y) is preferably constructed as a cold IR irradiation unit.
     
    3. Rotary printing press according to Claim 1, characterised in that the irradiation unit (10, 15, Y) is constructed as a UV irradiation unit.
     
    4. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 3, characterised in that the air application unit (11) is constructed as an air nozzle arrangement wherein the air is tempered by a central heat exchanger device and/or a heating cartridge integrated into the air nozzle unit.
     
    5. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 4, characterised in that the intensity of the irradiation applied to the printed material by means of the irradiation unit (10, 15, Y) is adjustably variable.
     
    6. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 5, characterised in that the temperature of the air applied by the air application unit (11) is adjustably variable.
     
    7. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 6, characterised in that the humidity of the air applied via the air application unit (11) is adjustably variable.
     
    8. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 7, characterised in that a shielding unit (9) is provided extending along the direction of the impression cylinder unit (5) in a region lying between the air application unit (11) and the printing nip (DS).
     
    9. Rotary printing press according to Claim 8, characterised in that the shielding unit (9) is integrated into a sheet guide.
     
    10. Rotary printing press according to Claim 2, characterised in that the air application unit (11) and the-cold IR irradiation unit (Y) are integrated into a shaped element, particularly an extruded shaped element.
     
    11. Rotary printing press according to Claim 10, characterised in that additionally the shielding unit (9) is configured in collaboration with each profiled element.
     
    12. Rotary printing press according to Claim 2, characterised in that the cold IR irradiation unit (Y) comprises a cooling cover arrangement.
     
    13. Rotary printing press according to Claim 2, characterised in that the air fed to the air application unit (11) is tempered using the exhaust heat of the cold IR irradiation unit (Y).
     
    14. Rotary printing press according to Claim 2, characterised in that the air application unit (11) and the cold IR irradiation unit (Y) are set close together in such a fashion that an angle results between the irradiation application and the air application in an angular segment of the impression cylinder arrangement which is smaller than 60°, preferably smaller than 45°.
     
    15. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 14, characterised in that with reference to the sheet running direction in a section following the air application unit (11), a blowing jet unit (12) is provided for essentially tangential blowing of the printed material directed in the sheet running direction.
     
    16. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 15, characterised in that the air application elements are connected together in a substantially closed application air circuit.
     
    17. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 16, characterised in that arranged downstream of the impression cylinder (5) is a transfer cylinder unit (13) and that fitted to this transfer cylinder unit (13) is a further hot air application unit and air dryer unit.
     
    18. Rotary printing press according to Claim 17, characterised in that this further hot air application unit is integrated into a sheet guiding unit.
     
    19. Rotary printing press according to Claim 4, characterised in that the conditioning of the air fed to the air application unit takes place via a central condition unit or decentralised in the region of the air conditioning unit provided with an air nozzle arrangement or air chamber arrangement.
     
    20. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 19, characterised in that the irradiation unit is constructed in such a fashion that the drying power, particularly the IR irradiation power, the throughput of blown air and/or the temperature can be adjusted via a dryer control and can be stored for a repeat order and that the dryer control is connected with a press control and a control desk.
     
    21. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 20, characterised in that the control of the irradiation unit takes place taking into account press operating parameters, particularly the printing speed.
     
    22. Rotary printing press according to Claim 2, characterised in that the IR irradiator comprises a separate cooling unit or is connected into the overall cooling of the press or into otherwise existing assemblies, e.g. inking unit control with separate cooling unit.
     
    23. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 22, characterised in that in the neighbourhood of a sheet path region directly located in front of a transfer cylinder (6) an IR irradiation unit (X) is provided, particularly a cold IR irradiation unit, for pre-tempering of the sheets running via this sheet path region.
     
    24. Rotary printing press according to Claim 3, characterised in that the irradiation unit (20) arranged downstream of the printing slot (DS) has in the neighbourhood of the UV radiation unit (UV) a cold IR irradiation unit (IR).
     
    25. Rotary printing press according to Claim 24, characterised in that the cold IR irradiation unit (IR) is located with reference to the sheet running direction upstream of the UV irradiation unit (UV).
     
    26. Rotary printing press according to at least one of Claims 1 to 25, characterised in that in the neighbourhood of a sheet path region directly located prior to a transfer cylinder (6) an irradiation source (X) is provided in the form of a UV irradiation unit for pre-hardening the ink of the sheet running via this sheet path region.
     
    27. Rotary printing press according to Claim 1, characterised in that a transfer cylinder (8) is mounted prior to the impression cylinder unit (5) and in a region positioned upstream of the transfer cylinder (6) and neighbouring the sheet path a further irradiation unit (X) is provided for preliminary irradiation of the sheet material to be varnished in the region of the noted impression cylinder unit (5) with varnish hardening and/or varnish drying irradiation.
     
    28. Rotary printing press according to Claim 27, characterised in that the further irradiation unit (X) is constructed as a UV irradiation unit.
     
    29. Rotary printing press according to Claim 1, characterised in that in a sheet falling section arranged downstream of the printing nip in the sheet running direction, an irradiation unit (20) is provided which comprises an IR radiation source (IR) and a UV radiation source (UV) for irradiating the varnish applied to the printed material directly after it runs out from the printing nip (DS) with varnish hardening and/or varnish drying irradiation.
     
    30. Rotary printing press according to Claim 29, characterised in that the IR radiation source (IR) is realised by a cold IR irradiation unit and that this is arranged upstream with respect to the direction of running of the printed sheets of the UV irradiation unit (UV).
     


    Revendications

    1. Machine rotative à imprimer à dispositif de vernissage intégré destiné à appliquer du vernis sur un matériau d'impression, par intégration d'un cylindre porte-plaque et/ou porte-blanchet (3) avec :

    - un dispositif de transfert de vernis destiné au transfert de vernis sur ledit cylindre porte-plaque ou porte-blanchet (3) et à

    - un dispositif de cylindre de pression (5), lequel définit, avec le cylindre porte-blanchet (3), une fente d'impression (DS) dans laquelle le vernis acheminé par l'intermédiaire du cylindre porte-plaque ou porte-blanchet (3) est appliqué sur un matériau d'impression amené par le biais du dispositif de cylindre de pression (5),

    - un dispositif émetteur de rayonnement (10, 15, Y) étant prévu dans une partie de sortie de feuille située en aval de la fente d'impression (DS) dans le sens de transport des feuilles afin d'exposer le vernis appliqué sur le matériau d'impression à un rayonnement durcissant le vernis et/ou séchant le vernis immédiatement après la sortie de la fente d'impression (DS) et

    - un dispositif d'alimentation en air (11) s'étendant parallèlement au dispositif de cylindre de pression (5) étant prévu dans une zone située au voisinage du dispositif de cylindre de pression (5) en aval du dispositif émetteur de rayonnement (10, 15, Y) dans le sens de transport des feuilles afin d'amener de l'air conditionné sur le vernis exposé au rayonnement.


     
    2. Machine rotative à imprimer selon la revendication 1,
    caractérisée en ce que le dispositif émetteur de rayonnement (10, 15, Y) est de préférence réalisé sous la forme d'un dispositif émetteur IR froid.
     
    3. Machine rotative à imprimer selon la revendication 1,
    caractérisée en ce que le dispositif émetteur de rayonnement (10, 15, Y) est réalisé sous la forme d'un dispositif émetteur UV.
     
    4. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 3,
    caractérisée en ce que le dispositif d'alimentation en air (11) est réalisé sous la forme d'un agencement de buses d'air, l'air étant tempéré par un dispositif de registre de tirage central et/ou une cartouche chauffante intégrée au dispositif de buses d'air.
     
    5. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 4,
    caractérisée en ce qu'il est possible de faire varier, par réglage, l'intensité du rayonnement appliqué sur le matériau d'impression par le dispositif émetteur de rayonnement (10, 15, Y).
     
    6. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 5,
    caractérisée en ce qu'il est possible de faire varier, par réglage, la température de l'air amené par le dispositif d'alimentation en air (11).
     
    7. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 6,
    caractérisée en ce qu'il est possible de faire varier, par réglage, l'humidité de l'air amené par le dispositif d'alimentation en air (11).
     
    8. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 7,
    caractérisée en ce que, dans une zone située entre le dispositif d'alimentation en air (11) et la fente d'impression (DS), il est prévu un dispositif d'écran (9) s'étendant le long du dispositif de cylindre de pression (5).
     
    9. Machine rotative à imprimer selon la revendication 8,
    caractérisée en ce que le dispositif d'écran (9) est intégré à un guidage de feuille.
     
    10. Machine rotative à imprimer selon la revendication 2,
    caractérisée en ce que le dispositif d'alimentation en air (11) et le dispositif émetteur IR froid (Y) sont intégrés à un élément profilé, en particulier à un élément profilé extrudé.
     
    11. Machine rotative à imprimer selon la revendication 10,
    caractérisée en ce que le dispositif d'écran (9) est aussi réalisé en combinaison avec ledit élément profilé.
     
    12. Machine rotative à imprimer selon la revendication 2,
    caractérisée en ce que le dispositif émetteur IR froid (Y) comporte un agencement d'enveloppe de refroidissement.
     
    13. Machine rotative à imprimer selon la revendication 2,
    caractérisée en ce que l'air amené au dispositif d'alimentation en air (11) est tempéré en utilisant la chaleur perdue du dispositif émetteur IR froid (Y).
     
    14. Machine rotative à imprimer selon la revendication 2,
    caractérisée en ce que le dispositif d'alimentation en air (11) et le dispositif émetteur IR froid (Y) sont agencés de manière serrée de telle façon qu'une émission de rayons et qu'une émission d'air aient lieu dans un segment angulaire du dispositif de cylindre de pression inférieur à 60°, de préférence inférieur à 45°.
     
    15. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 14,
    caractérisée en ce que, dans une partie suivant le dispositif d'alimentation en air (11) dans le sens de transport des feuilles, il est prévu un dispositif de busettes de soufflage (12) destiné à souffler sur le matériau d'impression selon une orientation essentiellement tangentielle et dans le sens de transport des feuilles.
     
    16. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 15,
    caractérisée en ce que les organes d'alimentation en air sont intégrés dans un circuit d'air d'alimentation largement fermé.
     
    17. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 16,
    caractérisée en ce qu'un dispositif de cylindre de transfert (13) est agencé en aval du cylindre de pression (5) et en ce qu'un autre dispositif d'alimentation en air chaud et dispositif de séchage à l'air est associé à ce dispositif de cylindre de transfert (13).
     
    18. Machine rotative à imprimer selon la revendication 17,
    caractérisée en ce que cet autre dispositif d'alimentation en air chaud est intégré à un dispositif de guidage de feuille.
     
    19. Machine rotative à imprimer selon la revendication 4,
    caractérisée en ce que le conditionnement de l'air amené au dispositif d'alimentation en air a lieu par le biais d'un dispositif de conditionnement central ou, de manière décentralisée, par un dispositif de conditionnement prévu dans la zone de l'agencement de buses d'air ou dispositif de support de ventilateurs.
     
    20. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 19,
    caractérisée en ce que le dispositif d'émetteur de rayonnement est réalisé de telle façon que la performance de séchage, en particulier la performance d'émetteur IR, le débit de soufflage et/ou la température peuvent être réglés par le biais d'une commande de séchage et mémorisés pour des travaux itératifs, et en ce que la commande de séchage est reliée à une commande de machine et à un poste de commande.
     
    21. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 20,
    caractérisée en ce que l'amorçage du dispositif émetteur de rayonnement a lieu en tenant compte des paramètres de fonctionnement de la machine, en particulier de la vitesse d'impression.
     
    22. Machine rotative à imprimer selon la revendication 2,
    caractérisée en ce que l'émetteur IR comprend un dispositif de refroidissement séparé ou est incorporé au refroidissement général de la machine ou à d'autres agrégats présents, par ex. à la commande de groupe d'encrage, avec dispositif de refroidissement séparé.
     
    23. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 22,
    caractérisée en ce que, au voisinage d'une zone de trajectoire de feuille située juste avant un cylindre de transfert (6), il est prévu un dispositif émetteur IR (X), en particulier un dispositif émetteur IR froid, destiné à tempérer au préalable les feuilles passant au-dessus de cette zone de trajectoire de feuille.
     
    24. Machine rotative à imprimer selon la revendication 3,
    caractérisée en ce que le dispositif émetteur de rayonnement (20) agencé en aval de la fente d'impression (DS) présente au voisinage du dispositif émetteur UV (UV) un dispositif d'émetteur IR froid (IR).
     
    25. Machine rotative à imprimer selon la revendication 24,
    caractérisée en ce que le dispositif émetteur IR froid (IR) est situé en amont du dispositif émetteur UV (UV) dans le sens de transport des feuilles.
     
    26. Machine rotative à imprimer selon au moins l'une des revendications 1 à 25,
    caractérisée en ce que, au voisinage d'une zone de trajectoire de feuille située juste avant un cylindre de transfert (6), il est prévu une source de rayonnement (X) sous la forme d'un dispositif émetteur UV afin de précuire l'encre de la feuille passant au-dessus de cette zone de trajectoire de feuille.
     
    27. Machine rotative à imprimer selon la revendication 1,
    caractérisée en ce qu'un cylindre de transfert (6) est placé en amont du dispositif de cylindre de pression (5) et en ce qu'il est prévu, dans une zone située en amont du cylindre de transfert (6) et voisine de la trajectoire de feuille, un autre dispositif émetteur de rayonnement (X) destiné à l'exposition préliminaire du matériau d'impression à vernir dans la zone du dispositif de cylindre de pression (5) cité à un rayonnement durcissant le vernis et/ou séchant le vernis.
     
    28. Machine rotative à imprimer selon la revendication 27,
    caractérisée en ce que le nouveau dispositif émetteur de rayonnement (X) est réalisé sous la forme d'un dispositif d'émetteur UV.
     
    29. Machine rotative à imprimer selon la revendication 1,
    caractérisée en ce que, dans une partie de sortie de feuille agencée en aval de la fente d'impression (DS) dans le sens de transport des feuilles, il est prévu un dispositif émetteur de rayonnement (20) qui comprend une source de rayonnement IR (IR) et une source de rayonnement UV (UV) afin d'exposer le vernis appliqué sur le matériau d'impression à un rayonnement durcissant le vernis et/ou séchant le vernis immédiatement après la sortie de la fente d'impression (DS).
     
    30. Machine rotative à imprimer selon la revendication 29,
    caractérisée en ce que la source de rayonnement IR (IR) est réalisée par un dispositif émetteur IR froid et en ce que celle-ci est agencée en amont du dispositif émetteur UV (UV) par rapport au sens de transport de la feuille à imprimer.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente