(19) |
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(11) |
EP 1 748 905 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.07.2008 Patentblatt 2008/28 |
(22) |
Anmeldetag: 27.05.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/052428 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/115767 (08.12.2005 Gazette 2005/49) |
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(54) |
WERT-UND SICHERHEITSDOKUMENT UND VERFAHREN ZU SEINER HERSTELLUNG
VALUABLE AND SECURITY DOCUMENT AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
DOCUMENT DE VALEUR ET DE SECURITE ET PROCEDE DE FABRICATION DUDIT DOCUMENT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
28.05.2004 DE 102004026698 03.06.2004 DE 102004027238
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.02.2007 Patentblatt 2007/06 |
(73) |
Patentinhaber: Bundesdruckerei GmbH |
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10969 Berlin (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- LORTZ, Michael
13465 Berlin (DE)
- STEPHAN, Frank
12524 Berlin (DE)
- MÜLLER, Carsten
14979 Kleinbeeren (DE)
- MÄRTENS, Detlef
13599 Berlin (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Cornelia |
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Keil & Schaafhausen
Patentanwälte
Cronstettenstraße 66 D-60322 Frankfurt am Main D-60322 Frankfurt am Main (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 599 675 DE-A1- 19 732 712
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EP-A- 0 967 075 US-A- 2 283 898
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Wert- und Sicherheitsdokument in Buchform mit mindestens
zwei Blättern, wobei die Blätter mittels einer Naht aneinander befestigt sind. Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Wert- und Sicherheitsdokuments,
wobei zunächst die mindestens zwei Blätter übereinander angeordnet werden und danach
die Blätter durch Vernähen aneinander befestigt werden.
[0002] Als Wert- und Sicherheitsdokumente in Buchform werden nachfolgend Pässe, Personalausweise,
Ausweise u.ä. Dokumente angesehen, die aus mindestens zwei Blättern enthalten. Als
Blatt wird hierbei im weiteren Sinne auch ein blattförmiger, meist mit erhöhter Dicke
versehener Einband, der beispielsweise aus Pappe besteht, verstanden. Ebenso wird
eine blattförmige Kunststoffkarte oder eine Kunststoff enthaltende Karte als Blatt
im weiteren Sinne verstanden. Die einzelnen Blätter sind in einem Wert- und Sicherheitsdokument
in Buchform mittels einer Naht aneinander befestigt.
[0003] Aus der
DE 197 32 712 A1 ist ein Wert- und Sicherheitsdokument der angegebenen Art bekannt, bei dem der Faltbereich
eines Passbuches mit Bedruckungen in der Form von Codes oder Chiffren versehen ist.
Es wird außerdem beschrieben, im Bereich der Naht ein Verstärkungsband anzuordnen.
Ein ähnliches Wert- und Sicherheitsdokument wird in der
DE 693 07 844 T3 offenbart, bei dem im Papier im Nahtbereich eine Verdickung vorgesehen ist. In diesem
Bereich können auch Wasserzeichen angeordnet werden. Eine zuverlässige Absicherung
der Naht kann durch die in den beiden Druckschriften angegebenen Maßnahmen nicht erfolgen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wert- und Sicherheitsdokument in Buchform
zu schaffen, das vor Fälschungen geschützt ist, bei denen Fälscher das Dokument auseinander
nehmen und Blätter heraus nehmen, hinzu fügen, ersetzen oder verändern und das Dokument
anschließend wieder zusammen setzen. Es sollte ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines derartigen Wert- und Sicherheitsdokuments angegeben werden, das einfach und
kostengünstig ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein erster Teil eines Sicherheitselements
über der Naht und/oder innerhalb der Naht und ein zweiter Teil des Sicherheitselements
über mindestens einem Teil und/oder innerhalb eines Teils des angrenzenden Bereichs
des unmittelbar unter der Naht angeordneten Blattes angeordnet ist, wobei sich die
zur Absicherung dienende Information aus dem ersten Teil und dem zweiten Teil des
Sicherheitselements ergibt. Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Wert- und Sicherheitsdokuments gelöst, bei dem anschließend an das Vernähen
der Blätter ein Sicherheitselement derart aufgebracht wird, dass ein erster Teil des
Sicherheitselements über der Naht und/oder innerhalb der Naht und ein zweiter Teil
des Sicherheitselements über mindestens einem Teil und/oder innerhalb eines Teils
des angrenzenden Bereichs des unmittelbar unter der Naht angeordneten Blattes angeordnet
ist, wobei sich die zur Absicherung dienende Information aus dem ersten Teil und dem
zweiten Teil des Sicherheitselements ergibt.
[0006] Das erfindungsgemäße Wert- und Sicherheitsdokument in Buchform hat den Vorteil, dass
durch die Absicherung der Naht, die überraschend einfach erfolgt, das Wert- und Sicherheitsdokument
vor Fälschungen geschützt wird, bei denen die Fälscher versuchen, nach dem Auseinandernehmen
des Dokuments Blätter heraus zu nehmen, hinzu zu fügen, zu verändern oder zu ersetzen.
Ebenso wird in vorteilhafter Weise die Wiederverwendung des Nahtmaterials erschwert,
da dieses in den Bereichen, in denen das Sicherheitselement angeordnet ist, verändert
ist. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Wert- und Sicherheitsdokuments
in Buchform ist einfach und kostengünstig durchführbar. In besonders vorteilhafter
Weise ermöglicht das Verfahren eine individuelle Absicherung von Wert- und Sicherheitsdokumenten
in Buchform, welche beispielsweise spezifisch für die Dokumentenart, das das Dokument
ausstellende Land oder für das einzelne Dokument gestaltet werden kann.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wert- und Sicherheitsdokuments
und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Wert- und Sicherheitsdokuments
sind anhand der abhängigen Ansprüche dargestellt. Besonders vorteilhaft ist, wenn
der erste Teil des Sicherheitselements mit der Naht und der zweite Teil des Sicherheitselements
mit dem Teil des angrenzenden Bereichs des unmittelbar unter der Naht angeordneten
Blattes verbunden ist. Hierdurch ist eine besonders effektive Fälschungssicherung
möglich.
[0008] Es ist ferner vorteilhaft, das Sicherheitselement als eine Schicht aus Leim oder
Kleber oder Lack oder Farbe oder eine Emulsion oder einer Kombination dieser auszubilden.
Hierbei werden sowohl die Naht als auch der Teil des unmittelbar des unter der Naht
angeordneten Blattes, der an die Naht angrenzt, mit der gedruckten oder anderweitig
aufgebrachten Schicht versehen. Die Materialien dringen hierbei in vorteilhafter Weise
mindestens teilweise in die Naht und/oder den Teil des angrenzenden Bereichs des unmittelbar
unter der Naht angeordneten Blattes ein, der beschichtet worden ist. Eine Veränderung
des Blattes oder der Naht ist leicht feststellbar, weil der auf der Naht abgebildete
erste Teils des Sicherheitselements nicht mehr den zweiten Teil des Sicherheitselements
ergänzt. Sollte das Nahtmaterial für ein anderes Wert- und Sicherheitsdokument verwendet
werden, so ist dies anhand der durch den ersten Teil des Sicherheitselements in ihrer
Beschaffenheit veränderten Bereiche der Naht erkennbar, wobei eine veränderte Beschaffenheit
visuell, haptisch oder maschinell erfassbar ist.
[0009] In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist das Sicherheitselement als
eine Folie und/oder ein Hologramm, ein anderes optisch variables Element oder geprägtes,
auch mehrstufiges Element ausgebildet, welches in vorteilhafter Weise auf die Naht
und einen Teil des angrenzenden Bereichs des unmittelbar unter der Naht angeordneten
Blattes aufkaschiert oder aufgesiegelt oder aufgeklebt ist. Durch das Aufkleben oder
Aufsiegeln oder Aufkaschieren wird die Oberfläche des mit der Folie oder des Hologramms
versehenen Bereichs des unter der Naht angeordneten Blattes und der Naht verändert.
Sollten Fälschungsversuche unternommen werden, sind diese Oberflächenveränderungen
in diesen beiden Bestandteilen erkennbar.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführung ist das Sicherheitselement mit mindestens zwei
verschiedenen Klebesystemen versehen, die in die gleiche oder verschiedene Richtungen
aufgetragen sind, wobei die mindestens zwei verschiedenen Klebesysteme unterschiedliche
Maximalresistenztemperaturen in Bezug auf Hitze- und Kälteresistenz aufweisen.
[0011] In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist zwischen dem ersten Teil
und dem zweiten Teil des Sicherheitselements mindestens eine Sollbruchstelle angeordnet,
die bei Manipulierungsversuchen zur Zerstörung des Sicherheitselements führen.
[0012] In vorteilhafter Weise weist das Sicherheitselement ein optisch variables Element
und/oder Melierfasern auf, welche eine visuelle und/oder maschinelle Überprüfung des
Sicherheitselements zulassen. Ebenso kann eine maschinelle Überprüfung des Sicherheitselements
durchgeführt werden, wenn dieses phosphoreszierende und/oder fluoreszierende Pigmente
oder weitere maschinell erfassbare Stoffe und Substanzen, beispielsweise leitende
Materialien, aufweist.
[0013] Eine vorteilhafte visuelle, haptische oder maschinelle Überprüfung der Echtheit des
erfindungsgemäßen Wert- und Sicherheitsdokuments kann erfolgen, wenn die Information
eine vorgegebene Kontur und/oder ein vorgegebener Flächeninhalt und/oder eine vorgegebene
Länge eines bestimmten vorgegebenen visuell, haptisch oder maschinell erfassbaren
Parameters ist.
[0014] Eine besonders einfache visuelle Überprüfung der Echtheit ist möglich, wenn die Information
ein Bild (z.B. Logo, Wappen, Symbol) und/oder ein alphanumerisches Element, welches
auch nur aus Buchstaben oder Zahlen bestehen kann, beinhaltet.
[0015] Ein vorteilhaft genaues erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren eines Wert- und Sicherheitsdokuments
ergibt sich, wenn die Blätter nach dem Anordnen übereinander und vor dem Vernähen
zusätzlich gefalzt werden und die Naht in dem Falz angeordnet wird. In weiteren vorteilhaften
Herstellungsverfahren kann das Aufbringen des Sicherheitselements vor dem Falzen erfolgen,
wobei hier das Vernähen vor dem Aufbringen des Sicherheitselements durchgeführt wird.
In einem weiteren vorteilhaften Herstellungsverfahren kann das Wert- und Sicherheitsdokument
bereits an einem ersten Ort fertig gestellt werden (übereinander Legen der Blätter,
Vernähen und ggf. Falzen) und an einem zweiten Ort dezentral das Sicherheitselement
aufgebracht werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können nach dem Vernähen
und ggf. Falzen auch vor dem Versenden des Wert- und Sicherheitsdokuments bereits
Personendaten in das Wert- und Sicherheitsdokument eingetragen sein. Durch die beiden
letztgenannten Möglichkeiten kann die letzte Absicherung mittels individueller Sicherheitselemente
direkt durch eine ausstellende Behörde erfolgen, während die Dokumente zentral hergestellt
werden.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Wert- und Sicherheitsdokument in Buchform in einer Ansicht des
aufgeschlagenen Buches von oben, schematisch,
- Figur 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßes Wert- und Sicherheitsdokuments,
ebenfalls in der Ansicht eines aufgeschlagenen Buches von oben, schematisch,
- Figur 3
- eine Ansicht des aufgeschlagenen erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsbeispiel des
Wert- und Sicherheitsdokuments in einer Ansicht von der Seite
- Figur 4
- einen Ausschnitt der Naht und des angrenzenden Bereichs des unmittelbar unter der
Naht angeordneten Blattes des erfindungsgemäßen Wert- und Sicherheitsdokuments aus
Figur 1 und
- Figur 5
- ein Ausschnitt aus einem Teil der Naht und des angrenzenden Bereichs des unmittelbar
unter der Naht angeordneten Blattes des in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Wert- und Sicherheitsdokuments.
[0017] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Wert- und Sicherheitsdokument 1 dargestellt,
welches aus mehreren Blättern 3 besteht. Die Blätter 3 sind übereinander gelegt und
mittels einer Naht 5 miteinander verbunden. Die Verbindung durch die Naht 5 erfolgt
vorzugsweise in der Mitte eines Blattes. Sie kann bei einzelnen Blättern oder allen
Blättern auch im Randbereich des jeweiligen Blattes angeordnet sein. Die Naht kann
als eine Stichnaht oder eine Heftnaht ausgebildet sein. Jedes Blatt kann aus einem
Papier- oder Papp- oder Kunststoff- oder Baumwollmaterial oder einer beliebigen Kombination
dieser Materialien bestehen.
[0018] In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden mehrere Blätter 3 durch die Naht 5 miteinander
verbunden und anschließend der sogenannte Buchblock aus den mehreren Blättern 3 mit
dem Einband, beispielsweise durch Kleben, verbunden. Das in Figur 1 dargestellte,
erfindungsgemäße Wert- und Sicherheitsdokument 1 weist ein Sicherheitselement 7 auf,
welches auf die Naht 5 und auf einen Teil des an die Naht 5 angrenzenden Bereichs
des unmittelbar unter der Naht 5 angeordneten Blattes 31 in Form der Buchstaben "BDr"
aufgedruckt ist Ebenso können Zahlen oder Bilder analog zu den Buchstaben "BDr" aufgedruckt
werden. In dem in Figur 1 abgebildeten Ausführungsbeispiel sind die Buchstaben "BDr"
so aufgedruckt, dass sie in einer Richtung entlang der Naht 5 oder in einer Richtung
senkrecht zur Naht 5 lesbar sind. Die aufgedruckte Schicht aus Leim oder Kleber oder
Lack oder Farbe oder einer Emulsion kann teilweise oder vollständig in die Naht und/oder
die bedruckten, angrenzenden Bereiche des unmittelbar unter der Naht angeordneten
Blattes 31 eingedrungen sein. Folglich ist das Sicherheitselement 7 dann innerhalb
der Naht 5 und/oder innerhalb der entsprechenden Blattteile des unmittelbar unter
der Naht 5 angeordneten Blattes 31 angeordnet. Beim unvollständigen Eindringen der
genannten Materialien ist auf der Oberfläche der Naht 5 oder der bedruckten Teile
des angrenzenden Bereichs des unmittelbar des unter der Naht 5 angeordneten Blattes
31 eine entsprechende Schicht angeordnet.
[0019] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann in die aufgedruckte Klebe-, Leim-, Lack-
oder Farbschicht, welche nicht vollständig in die Naht 5 und/oder das unmittelbar
unter der Naht angeordnete Blatt eingedrungen ist, mit einer Prägung versehen sein.
Hierfür wird beispielsweise eine in Form von Bildern und/oder alphanumerischen Zeichen
profilierte Walze verwendet.
[0020] In dem anhand von Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sicherheitselement
8 nicht aufgedruckt, sondern in Form einer Folie und/oder eines Hologramms und/oder
eines sonstigen optisch variablen Elements und/oder geprägten Elements (auch mehrstufig)
auf die Naht 5 und den an die Naht 5 angrenzenden Bereich des unmittelbar unter der
Naht 5 angeordneten Blattes 31 aufkaschiert oder aufgesiegelt oder aufgeklebt. Wie
in Figur 2 angedeutet, kann ein derartiges Sicherheitselement unterschiedliche Formen,
z.B. eine Ellipsenform, eine Sternform, eine Kreisform, eine rechteckige Form usw.,
aufweisen. Ein derartiges Sicherheitselement kann ferner eine gezackte oder gewellte
oder anderweitig geformte Kontur aufweisen. Ebenso kann ein derartiges Sicherheitselement
8 die äußere Kontur eines Bildes und/oder mindestens eines alphanumerischen Zeichens
aufweisen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann auf dem Sicherheitselement 8
ein Bild und/oder mindestens ein alphanumerisches Zeichen angeordnet sein.
[0021] In Figur 3 ist dieses Ausführungsbeispiel noch einmal in einer Ansicht von der Seite
dargestellt. Hierbei ist deutlich zu erkennen, dass das Sicherheitselement über der
Naht und über dem an die Naht angrenzenden Bereich des unmittelbar unter der Naht
angeordneten Blattes 31 angeordnet ist. Das Sicherheitselement 8 ist hierbei mit der
Naht 5 und dem unmittelbar unter der Naht 5 angeordneten Blatt 31 durch das Klebemittel
oder die Laminierung oder das Siegelmittel verbunden.
[0022] Figur 4 zeigt einen Ausschnitt der Naht 5 und des an die Naht 5 angrenzenden Bereichs
des unmittelbar unter der Naht 5 angeordneten Blattes 31 des in Figur 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Wert- und Sicherheitsdokuments. Das Sicherheitselement
7 setzt sich aus einem ersten Teil 71 und in einem zweiten Teil 72 zusammen. Der ersten
Teil 71 ist auf und/oder innerhalb des unmittelbar unter der Naht angeordneten Blattes
31 angeordnet. Der zweite Teil 72 des Sicherheitselements 7 ist auf oder innerhalb
der Naht 5 angeordnet. Das vollständige Sicherheitselement 7, hier in Form des Buchstaben
"D" aus "BDr", ergibt sich erst aus beiden Teilen 71, 72 des Sicherheitselements 7.
Sollte ein Fälscher nun im Rahmen eines Fälschungsversuchs das Wert- und Sicherheitsdokument
auseinander nehmen und ein neues Nahtmaterial beim Zusammenfügen des Wert- und Sicherheitsdokuments
verwenden, so ist dies daran erkennbar, dass die Naht 5 im Bereich des zweiten Teils
72 des Sicherheitselements 7 eine andere Farbe als der erste Teil 71 des Sicherheitselements
7 aufweist. Der Buchstabe "D" ist somit nicht mehr vollständig visuell erkennbar oder
maschinell erfassbar.
[0023] In Figur 5 ist ein Ausschnitt aus dem bereits anhand von Figur 2 erläuterten, erfindungsgemäßen
Wert- und Sicherheitsdokuments dargestellt. Das Sicherheitselement 8 weist einen ersten
Teil 81 auf, welcher mit dem unmittelbar unterhalb der Naht angeordneten Blatt 31
verbunden ist. Der zweite Teil 82 des Sicherheitselements 8 ist mit der Naht 5 verbunden.
Zwischen dem ersten Teil 81 des Sicherheitselements 8 und dem zweiten Teil 82 des
Sicherheitselements 8 ist in dem hier dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Sollbruchstelle 10 in Form einer perforierten Linie angeordnet. Im Fall einer
Manipulation des Wert- und Sicherheitsdokuments an der Naht 5 wird das Sicherheitselement
8 genau an dieser Stelle beschädigt und kann deshalb nicht weiter verwendet werden.
[0024] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Sollbruchstelle 10 statt oder zusätzlich
zur Perforierung auch als eingekerbte Linie oder eingekerbtes Muster ausgebildet sein,
wobei das Sicherheitselement 8 im Bereich der Einkerbungen eine geringere Dicke aufweist.
[0025] Das in Figur 5 dargestellte Sicherheitselement weist außerdem ein Hologramm oder
sonstiges optisch variables Element wie Volumenhologramm oder Kippbild mit einer Bildinformation
auf. Das Hologramm ist derart auf dem Sicherheitselement 8 angeordnet, dass es über
die Naht 5 herüber reicht und ebenfalls in einen ersten Teil 81 und einen zweiten
Teil 82 geteilt wird. Somit erstreckt sich die Sollbruchstelle 10 auch über das Hologramm
1 herüber.
[0026] In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Sicherheitselement Melierfasern auf,
die beispielsweise in der Folie oder im Hologramm oder in dem Leim, dem Kleber, dem
Lack, der Farbe oder der Emulsion angeordnete sind. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann das Sicherheitselement phosphoreszierende und/oder fluoreszierende Pigmente oder
sonstige maschinell erfassbare Stoffe oder Substanzen enthalten, welche in der Folie,
dem Hologramm, dem Leim, dem Kleber, dem Lack, der Farbe oder der Emulsion angeordnet
sind.
[0027] In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden zur Verbindung des Sicherheitselements
8 mit der Naht 5 und des unter der Naht angeordneten Blattes 31 zwei Klebesysteme
verwendet. Hierbei wird ein Klebesystem senkrecht und das andere Klebesystem waagerecht
und jeweils gerastert aufgetragen. Das erste Klebesystem ist hierbei bis maximal 200°C
hitzeresistent und das zweite Klebesystem kälteresistent bis maximal -50°C. Es wird
so eine Delaminierung bei einer die Resistenztemperatur übersteigenden bzw. unterschreitenden
Temperatur verhindert. In weiteren Ausführungsbeispielen können auch mehr als zwei
Klebesysteme vorgesehen sein, die in unterschiedlichen Richtungen aufgetragen sind.
Diese weisen unterschiedliche Resistenzmaximaltemperaturen in Bezug auf Hitze- und
Kälteresistenz auf.
[0028] Das Sicherheitselement eines erfindungsgemäßen Wert- und Sicherheitsdokuments zeichnet
sich dadurch aus, dass es eine Information beinhaltet, welche visuell, haptisch oder
maschinell erfassbar ist. Die Information setzt sich aus dem jeweils ersten Teil des
Sicherheitselements 71, 81 und dem jeweils zweiten Teil des Sicherheitselements 72,
82 zusammen. Eine haptisch erfassbare Information kann beispielsweise ein Profil sein,
dass sich über den an die Naht angrenzenden Bereich und die Naht herüber erstreckt.
[0029] Das Sicherheitselement mit dieser Information ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
individualisierbar z.B. für bestimmte Arten von Wert- und Sicherheitsdokumenten oder
beispielsweise für die Länder, die die Wert- und Sicherheitsdokumente ausgeben, oder
für das einzelne Dokument selbst. Hierfür müssen die Informationen, die das Sicherheitselement
enthält, entsprechend individualisierbar gestaltet werden. Beispielsweise kann das
aufgedruckte Sicherheitselement die Nummer des Passes enthalten.
[0030] Bei einer Manipulation eines erfindungsgemäßen Wert- und Sicherheitsdokuments im
Bereich der Naht ist die Kontur oder der Flächeninhalt oder eine Länge dieses erfassbaren
Parameters verändert, so dass diese Veränderungen visuell, haptisch oder maschinell
erfasst werden können. Insbesondere maschinell erfolgt eine Erfassung der Messwerte
des bestimmten, vorgegebenen Parameters entlang einer Raumrichtung oder innerhalb
einer Fläche. Anschließend werden die erfassten Messwerte ausgewertet und z.B. anhand
von Schwellwerten nach bekannten Verfahren eine Kontur, ein Flächeninhalt und/oder
eine Länge berechnet. Diese berechnete Kontur, der berechnete Flächeninhalt und/oder
die berechnete Länge werden anschließend mit entsprechenden Daten im Speicher der
Messeinrichtung verglichen. Anhand dieses Vergleichs wird entschieden, ob das vermessene
Wert- und Sicherheitsdokument das Echtheitskriterium erfüllt oder nicht. Parameter
für die Erfassung von Messwerten können hierbei beispielsweise die Fluoreszenz- oder
Phosphoreszenzintensität bei einer bestimmten Wellenlänge oder die Intensität der
in einem bestimmten Wellenlängenbereich reflektierte elektromagnetische Strahlung
umfassen.
[0031] In einem weiteren, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Material
des Nähfadens mit einem oder mehreren manuell oder maschinell detektierbaren Materialien
versehen. Als ein derartiges Material könnte ein nach einer Anregung mit elektromagnetischer
Strahlung in verschiedenen Bereichen des Spektrums der elektromagnetischen Strahlung
fluoreszierendes oder phosphoreszierendes Material verwendet werden, beispielsweise
ein Up- oder Down-Conversion-Material, welches in Form von Pigmenten vorliegt. Ferner
können Melierfasern, magnetische oder elektrisch leitende Materialien vorgesehen sein.
Diese Materialien werden bei der Herstellung des Nähfadens im Material des Fadens
angeordnet und können als Sicherheitsmerkmal dienen, das die Sicherheit des Wertdokuments
weiter erhöht. Die detektierbaren Materialien können über das gesamte Volumen des
Nähfadens verteilt oder nur in einer Mantelschicht des Nähfadens angeordnet sein.
Bei mehradrigen oder mehrsträngigen Nähfäden können unterschiedliche detektierbare
Materialien in den verschiedenen Strängen oder Adern des Nähfadens vorgesehen sein.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann entlang der Ader oder des Strangs des Nähfadens
in bestimmten Abständen eine lokal erhöhte oder erniedrigte Konzentration der detektierbaren
Materialien vorliegen. Diese kann sich in vorher festgelegten regelmäßigen oder zufälligen
Abständen ändern.
[0032] Schließlich soll das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines oben angegebenen
Wert- und Sicherheitsdokuments dargestellt werden. Zunächst werden die mindestens
zwei Blätter des Wert- und Sicherheitsdokuments übereinander angeordnet. Danach werden
die Blätter durch Vernähen aneinander befestigt. Anschließend wird ein Sicherheitselement
beispielsweise durch Bedrucken, Aufkaschieren, Aufsiegeln oder Aufkleben derart aufgebracht,
dass ein erster Teil des Sicherheitselements über der Naht und/oder innerhalb der
Naht und ein zweiter Teil des Sicherheitselements über mindestens einem Teil und/oder
innerhalb eines Teils des angrenzenden Bereichs des unmittelbar unter der Naht angeordneten
Blattes angeordnet ist, wobei sich die zur Absicherung dienende Information aus dem
ersten Teil und dem zweiten Teil des Sicherheitselements ergibt.
[0033] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Blätter nach dem Anordnen übereinander
und vor dem Vernähen zusätzlich gefalzt. Die Naht wird dann in der Falz angeordnet.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt der Aufdruck des Sicherheitselements
mittels Tampondruck, Flexodruck oder Siebdruck. Das anhand von Figur 1 dargestellte
Sicherheitselement kann auch durch Beschichten, Spritzen, Rakeln und weiteren Beschichtungsverfahren,
zum Beispiel mittels einer Rasterwalze aufgetragen werden. In einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel erstreckt sich der zweite Teil des Sicherheitselements über die
gesamte Fläche des unmittelbar unter der Naht angeordneten Blattes.
1. Wert- und Sicherheitsdokument (1) in Buchform mit mindestens zwei Blättern, wobei
die Blätter mittels einer Naht aneinander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil eines Sicherheitselements (8) über der Naht (5) und/oder innerhalb
der Naht und ein zweiter Teil des Sicherheitselements über mindestens einem Teil und/oder
innerhalb eines Teils des angrenzenden Bereichs des unmittelbar unter der Naht angeordneten
Blattes angeordnet ist, wobei sich die zur Absicherung dienende Information aus dem
ersten Teil und dem zweiten Teil des Sicherheitselements ergibt.
2. Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht eine Stichnaht oder eine Heftnaht ist.
3. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil des Sicherheitselements mit der Naht und der zweite Teil des Sicherheitselements
mit dem Teil des angrenzenden Bereichs des unmittelbar unter der Naht angeordneten
Blattes verbunden ist.
4. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das unmittelbar unter der Naht angeordnete Blatt aus einem Papier- oder Papp- oder
Kunststoff- oder Baumwollmaterial oder einer beliebigen Kombination dieser Materialien
besteht.
5. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement eine Schicht aus Leim oder Kleber oder Lack oder Farbe oder
einer Emulsion ist.
6. Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aufgedruckt ist.
7. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Leim oder der Kleber oder der Lack oder die Farbe oder die Emulsion teilweise
in die Naht und/oder das unmittelbar unter der Naht angeordnete Blatt eingedrungen
ist.
8. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement eine Folie und/oder ein Hologramm und/oder ein optisch variables
Element und/oder ein geprägtes Element ist.
9. Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie oder das Hologramm auf die Naht und einen Teil des angrenzenden Bereichs
des unmittelbar unter der Naht angeordneten Blattes aufkaschiert oder aufgesiegelt
oder aufgeklebt ist.
10. Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei verschiedene Klebesysteme aufgetragen sind, wobei die mindestens
zwei verschiedenen Klebesysteme verschiedene Maximalresistenztemperaturen in Bezug
auf Hitze- und Kälteresistenz aufweisen.
11. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Teil des Sicherheitselements und dem zweiten Teil des Sicherheitselements
eine Sollbruchstelle angeordnet ist.
12. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement ein optisch variables Element und/oder Melierfasern aufweist.
13. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement phosphoreszierende und/oder fluoreszierende Pigmente oder
sonstige maschinell erfassbare Materialien aufweist.
14. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Information eine vorgegebene Kontur und/oder ein vorgegebener Flächeninhalt und/oder
eine vorgegebene Länge eines bestimmten vorgegebenen, visuell oder haptisch oder maschinell
erfassbaren Parameters ist.
15. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Information ein Bild und/oder ein alphanumerisches Element beinhaltet.
16. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement individualisierbar ist.
17. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nähfaden der Naht ein maschinell oder manuell erfassbares Material als Sicherheitsmerkmal
aufweist.
18. Wert- und Sicherheitsdokument nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in verschiedenen Adern oder Strängen des Nähfadens unterschiedliche maschinell oder
manuell erfassbare Materialien als Sicherheitsmerkmal enthalten sind.
19. Wert- und Sicherheitsdokument nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Ader oder des Strangs des Nähfadens die maschinell oder manuell erfassbaren
Materialien als Sicherheitsmerkmal in bestimmten Abständen in lokal erhöhter oder
erniedrigter Konzentration vorliegen.
20. Verfahren zur Herstellung eines Wert- und Sicherheitsdokuments (1) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei zunächst die mindestens zwei Blätter übereinander
angeordnet werden und danach die Blätter durch Vernähen aneinander befestigt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass anschließend ein Sicherheitselement (8) derart aufgebracht wird, dass ein erster
Teil des Sicherheitselements über der Naht (5) und/oder innerhalb der Naht und ein
zweiter Teil des Sicherheitselements über mindestens einem Teil und/oder innerhalb
eines Teils des angrenzenden Bereichs des unmittelbar unter der Naht angeordneten
Blattes angeordnet ist, wobei sich die zur Absicherung dienende Information aus dem
ersten Teil und dem zweiten Teil des Sicherheitselements ergibt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter nach dem Anordnen übereinander und vor dem Vernähen zusätzlich gefalzt
werden und die Naht in der Falz angeordnet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement aufgedruckt, aufgesiegelt oder aufkaschiert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement mittels Tampondruck oder Flexodruck oder Siebdruck aufgedruckt
wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das übereinander Anordnen der Blätter und das Vernähen und gegebenenfalls das Falzen
an einem ersten Ort erfolgt und das Aufbringen des Sicherheitselements dezentral an
einem zweiten Ort durchgeführt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil des Sicherheitselements sich über die gesamte Fläche des unmittelbar
unter der Naht angeordneten Blattes erstreckend aufgebracht wird.
1. A valuable and security document (1) in book form, comprising at least two sheets,
the sheets being attached to one another by means of a seam,
characterised in that a first part of a security element (8) is disposed above the seam (5) and/or inside
the seam and a second part of the security element is disposed above at least one
part and/or inside one part of the adjacent region of the sheet disposed directly
under the seam, the information serving as protection resulting from the first part
and the second part of the security element.
2. A valuable and security document according to Claim 1,
characterised in that the seam is a stitch seam or a basting seam.
3. A valuable and security document according to one of Claims 1 or 2,
characterised in that the first part of the security element is connected to the seam and the second part
of the security element is connected to the part of the adjacent region of the sheet
disposed directly under the seam.
4. A valuable and security document according to one of the preceding Claims,
characterised in that the sheet disposed directly under the seam is made from a paper or cardboard or synthetic
or cotton material or any combination of these materials.
5. A valuable and security document according to one of the preceding Claims,
characterised in that the security element is a layer of glue or adhesive or lacquer or paint or an emulsion.
6. A valuable and security document according to Claim 5,
characterised in that the layer is printed.
7. A valuable and security document according to one of Claims 5 or 6,
characterised in that the glue or the adhesive or the lacquer or the paint or the emulsion has permeated
to some extent into the seam and/or the sheet disposed directly under the seam.
8. A valuable and security document according to one of Claims 1 to 4,
characterised in that the security element is a foil and/or a hologram and/or an optically variable element
and/or an embossed element.
9. A valuable and security document according to Claim 8,
characterised in that the film or the hologram is laminated or sealed or glued onto the seam and a part
of the adjacent region of the sheet disposed directly under the seam.
10. A valuable and security document according to Claim 9,
characterised in that at least two different adhesion systems are applied, with the at least two different
adhesion systems having different maximum resistance temperatures in relation to heat
and cold resistance.
11. A valuable and security document according to one of Claims 8 to 10,
characterised in that a predetermined breaking point is disposed between the first part of the security
element and the second part of the security element.
12. A valuable and security document according to one of the preceding Claims,
characterised in that the security element comprises an optically variable element and/or mottled fibres.
13. A valuable and security document according to one of the preceding Claims,
characterised in that the security element comprises phosphorescent and/or fluorescent pigments or other
mechanically ascertainable materials.
14. A valuable and security document according to one of the preceding Claims,
characterised in that the information is a predetermined contour and/or a predetermined surface area and/or
a predetermined length of a specific, predetermined visually or haptically or mechanically
ascertainable parameter.
15. A valuable and security document according to one of the preceding Claims,
characterised in that the information contains a picture and/or an alphanumerical element.
16. A valuable and security document according to one of the preceding Claims,
characterised in that the security element can be customised.
17. A valuable and security document according to one of the preceding Claims,
characterised in that the sewing thread of the seam comprises a mechanically or manually ascertainable
material as the security feature.
18. A valuable and security document according to Claim 17,
characterised in that different mechanically or manually ascertainable materials as the security feature
are contained in various strands of the sewing thread.
19. A valuable and security document according to one of Claims 17 or 18,
characterised in that along the strand of the sewing thread the mechanically or manually ascertainable
materials as the security feature are present at specified intervals in locally increased
or reduced concentrations.
20. A method for the manufacture of a valuable and security document (1) according to
one of the preceding Claims, whereby firstly the at least two sheets are disposed
one above the other and subsequently the sheets are attached to one another by sewing,
characterised in that subsequently a security element (8) is applied such that a first part of the security
element is disposed above the seam (5) and/or inside the seam and a second part of
the security element is disposed above at least one part and/or inside one part of
the adjacent region of the sheet disposed directly below the seam, whereby the information
serving for security results from the first part and the second part of the security
element.
21. A method according to Claim 20,
characterised in that after the sheets have been disposed one above the another and prior to being sewn
they are additionally folded and the seam is disposed in the fold.
22. A method according to one of Claims 20 or 21,
characterised in that the security element is printed, sealed or laminated.
23. A method according to Claim 22,
characterised in that the security element is printed by means of tampon printing or flexographic printing
or screen printing.
24. A method according to one of Claims 20 to 23,
characterised in that the operation to dispose the sheets one above the other and the sewing and where
appropriate the folding take place at a first location and the application of the
security element is performed locally at a second location.
25. A method according to one of Claims 20 to 24,
characterised in that the second part of the security element is applied to extend over the entire surface
of the sheet disposed directly under the seam.
1. Document de valeur et de sécurité (1) sous forme de livre, comportant au moins deux
feuillets, les feuillets étant fixés ensemble à l'aide d'une couture, caractérisé en ce qu'une première partie d'un élément de sécurité (8) est disposée au-dessus de la couture
(5) et/ou à l'intérieur de la couture, et une deuxième partie de l'élément de sécurité
est disposée au-dessus d'au moins une partie et/ou à l'intérieur d'une partie de la
zone adjacente du feuillet disposé directement sous la couture, les informations servant
à la protection étant constituées de la première partie et de la deuxième partie de
l'élément de sécurité.
2. Document de valeur et de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que la couture est une couture par points de piqûre ou une couture par faufilage.
3. Document de valeur et de sécurité selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la première partie de l'élément de sécurité est reliée à la couture, et la deuxième
partie de l'élément de sécurité est reliée à la partie de la zone adjacente du feuillet
disposé directement sous la couture.
4. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le feuillet disposé directement sous la couture est constitué d'un matériau en papier
ou en carton, en matière plastique ou en coton ou d'une combinaison quelconque de
ces matériaux.
5. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de sécurité est une couche de colle ou de matière adhésive ou de vernis
ou d'encre ou d'une émulsion.
6. Document de valeur et de sécurité selon la revendication 5, caractérisé en ce que la couche est appliquée par impression.
7. Document de valeur et de sécurité selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que la colle ou la matière adhésive ou le vernis ou l'encre ou l'émulsion a pénétré en
partie dans la couture et/ou dans le feuillet disposé directement sous la couture.
8. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'élément de sécurité est un film et/ou un hologramme et/ou un élément variable d'un
point de vue optique et/ou un élément gaufré.
9. Document de valeur et de sécurité selon la revendication 8, caractérisé en ce que le film ou l'hologramme est collé ou scellé ou contrecollé sur la couture et sur
une partie de la zone adjacente du feuillet disposé directement sous la couture.
10. Document de valeur et de sécurité selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'au moins deux systèmes de collage différents sont appliqués, les au moins deux systèmes
de collage différents présentant des températures de résistance maximales différentes
en termes de résistance à la chaleur et au froid.
11. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce qu'un point destiné à la rupture est disposé entre la première partie de l'élément de
sécurité et la deuxième partie de l'élément de sécurité.
12. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de sécurité présente un élément variable d'un point de vue optique et/ou
des fibres chinées.
13. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de sécurité présente des pigments phosphorescents et/ou fluorescents ou
d'autres matériaux pouvant être détectés par machine.
14. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'information est un contour prédéfini et/ou un contenu de surface prédéfini et/ou
une longueur prédéfinie d'un paramètre prédéfini déterminé, pouvant être détecté par
voie visuelle, tactile ou par machine.
15. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les informations contiennent une image et/ou un élément alphanumérique.
16. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de sécurité peut être individualisé.
17. Document de valeur et de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le fil de couture de la couture présente un matériau pouvant être détecté par machine
ou manuellement en tant que caractéristique de sécurité.
18. Document de valeur et de sécurité selon la revendication 17, caractérisé en ce que différents matériaux pouvant être détectés par machine ou manuellement sont contenus
dans différents brins ou tronçons du fil de couture en tant que caractéristique de
sécurité.
19. Document de valeur et de sécurité selon la revendication 17 ou 18, caractérisé en ce que, le long du brin ou du tronçon du fil de couture, les matériaux pouvant être détectés
par machine ou manuellement sont présent en tant que caractéristiques de sécurité
à des distances déterminées en des concentrations accrues ou réduites localement.
20. Procédé permettant de fabriquer un document de valeur et de sécurité (1) selon l'une
quelconque des revendications précédentes, dans lequel tout d'abord les au moins deux
feuillets sont disposés l'un au-dessus de l'autre, puis les feuillets sont fixés ensemble
par couture, caractérisé en ce que, ensuite, un élément de sécurité (8) est appliqué de telle sorte qu'une première partie
de l'élément de sécurité est disposée au-dessus de la couture (5) et/ou à l'intérieur
de la couture, et une deuxième partie de l'élément de sécurité est disposée au-dessus
d'au moins une partie et/ou à l'intérieur d'une partie de la zone adjacente du feuillet
disposé directement sous la couture, les informations servant à la protection étant
constitué de la première partie et de la deuxième partie de l'élément de sécurité.
21. Procédé selon la revendication 20, caractérisé en ce que les feuillets après avoir été mis l'un au-dessus de l'autre et avant la couture sont
en outre pliés et la couture est réalisée dans le pli.
22. Procédé selon la revendication 20 ou 21, caractérisé en ce que l'élément de sécurité est imprimé, scellé ou contrecollé.
23. Procédé selon la revendication 22, caractérisé en ce que l'élément de sécurité est imprimé à l'aide d'une impression au tampon ou par flexographie
ou par sérigraphie.
24. Procédé selon l'une des revendications 20 à 23, caractérisé en ce que le placement l'un au-dessus de l'autre des feuillets et la couture et, le cas échéant,
le pliage sont réalisés en un premier endroit, et l'application de l'élément de sécurité
est réalisée de manière décentralisée en un deuxième endroit.
25. Procédé selon l'une des revendications 20 à 24, caractérisé en ce que la deuxième partie de l'élément de sécurité est appliquée en s'étendant sur toute
la surface du feuillet disposé directement sous la couture.
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