[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbiegen eines zu einem Schlitzrohr zu formenden
Bleches gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches. (Siehe z.B.
DE-A-26 41 573). Die Erfindung betrifft auch eine Anbiegepresse zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Beim Biegen eines ebenen Bleches welches nach dem bekannten UOE-Verfahren zu einem
Schlitzrohr geformt werden soll, sind die Randstreifen des Bleches in der U-Presse
überhaupt nicht und in der O-Presse nur mit sehr großem Pressendruck in die Kreisform
des fertigen Rohres zu formen. Üblicherweise werden deshalb zunächst die Randstreifen
in Anbiegepressen mit verschiedenen Anbiegewerkzeugen so gut wie möglich zur Kreisform
angebogen, wobei herstellungsbedingt die Endbereiche der Randstreifen nahezu unverformt
bleiben. Diese am fertigen Rohr nachzuweisenden so genannten Dachkanten sollen möglichst
gering gehalten bzw. vermieden werden, da sie nur mit großem Aufwand korrigiert werden
können.
[0003] Die sich beim Schlitzrohr parallel gegenüberliegenden Bandkanten sind für die nachfolgende
Längsnahtschweißung je nach Blechdicke üblicherweise mit einer entsprechenden Bandkantenanfasung
(z. B. Doppel-V) versehen.
[0004] Die nach dem Stand der Technik bekannten Anbiegepressen zum Anbiegen der Randstreifen
ebener Bleche bestehen aus einem im Pressenrahmen fest angeordneten und entsprechend
dem zu erreichenden Biegeradius konturiertem Oberwerkzeug und einem diesem gegenüberliegenden
vertikal verschiebbaren Unterwerkzeug.
[0005] Zwischen Ober- und Unterwerkzeug ist der Randstreifen des ortsfest im Pressenrahmen
eingespannten Bleches angeordnet, welcher durch vertikales Verfahren des Unterwerkzeuges
in Richtung des Oberwerkzeuges in die gewünschte Randkontur anbiegbar ist.
[0006] Derartige Anbiegepressen sind beispielsweise aus der
DE 26 41 573 A1, der
DE 43 11 228 A1 oder der
DE 25 10 488 C bekannt, die sich mit dem Problem der unverformten Endbereiche bei der Anbiegung
der Randstreifen ebener Bleche befassen.
[0007] Nachteilig bei diesen bekannten Pressen ist, dass die an den Blechkanten befindlichen
Anfasungen verfahrensbedingt während des Anbiegens plastisch deformiert werden, woraus
nicht tolerierbare Wanddickenunterschreitungen entstehen können. Bedingt durch die
fallweise sehr ausgeprägten Deformationen lassen sich auch durch die nachfolgende
Verschweißung diese Bandkantenfehler nicht sicher überdecken. Dies verursacht zeit-
und kostenaufwändige Nacharbeit der fehlerhaften Rohre.
[0008] Umfangreiche Untersuchungen zu diesem Problem haben zu der Erkenntnis geführt, dass
diese Deformationen bei den bekannten Pressen dadurch verursacht werden, dass der
Biegevorgang über eine linienförmige Krafteinleitung des Unterwerkzeuges in die Bandkanten
eingeleitet wird, wobei bei Überschreiten der Elastizitätsgrenze des Stahls plastische
Verformungen, d. h. Deformationen der Bandkante hervorgerufen werden. Dieser Effekt
verstärkt sich mit zunehmender Blechdicke und/oder höheren Stahlfestigkeiten.
[0009] Bedingt durch die vertikale Bewegung des Unterwerkzeuges in Richtung des Oberwerkzeuges
ist beispielsweise bei konvex ausgebildetem Ober- und entsprechend konkav ausgebildetem
Unterwerkzeug, insbesondere zu Beginn des Anbiegens, die Deformationsgefahr der Bandkanten
besonders groß, weil in dieser Phase verfahrensbedingt eine große Winkeldifferenz
zwischen Unterwerkzeugkontur und Blechkontur auftritt. Durch die linienförmige Krafteinleitung
vom Unterwerkzeug in die Blechkante sind zudem in der Anfangsphase die lokalen Spannungsspitzen
sehr groß.
[0010] Die Untersuchungen haben darüber hinaus auch gezeigt, dass während des Anbiegevorganges
diese lokalen Spannungsspitzen geringer werden, da sich das Unterwerkzeug der Kontur
des Randstreifens folgend dem Oberwerkzeug immer mehr annähert und schließlich die
linienförmige in eine flächige Kontaktierung übergeht.
[0011] Zur Minimierung der Dachkantenbildung ist gemäß
DE 23 65 515 A1 versucht worden, die Randstreifen durch obere und untere Anbiegerollen zu führen,
deren konvexe bzw. konkave Umfangskonturen dem Radius der anzubiegenden Kantenbereiche
entsprechen.
[0012] Abgesehen von dem erheblichen Bauaufwand einer solchen zweistufig arbeitenden Anbiegeeinrichtung
lässt sich auch hiermit eine linienförmige Krafteinleitung an der Bandkante zu Beginn
der Umformung nicht vermeiden.
[0013] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch das rollende Verformen der Randstreifen
ein Auswalzen der Blechkanten nicht zu verhindern ist, wodurch Welligkeiten im Kantenbereich
entstehen.
[0014] Nachteilig ist weiterhin, dass durch die Umfangskonturen der Anbiegerollen der Biegeradius
des Randstreifens festgelegt ist. Das bedeutet, dass bei sich ändernden Rohrdurchmessern
eine entsprechende Anzahl von Anbiegerollen mit unterschiedlichen Umfangskonturen
vorgehalten werden muss.
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum Anbiegen eines zu einem Schlitzrohr
zu formenden ebenen Bleches in einer Anbiegepresse anzugeben, wobei plastische Deformationen,
bzw. Verquetschungen, der zum Schweißen vorbereiteten Bandkanten und damit Wanddickenunterschreitungen
im Schweißnahtbereich am fertigen Rohr sicher vermieden werden können und eine Anwendung
auch für unterschiedliche Rohrdurchmesser mit reduziertem Werkzeugeinsatz ermöglicht
wird.
[0016] Diese Aufgabe wird nach dem Oberbegriff in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0017] Nach der Lehre der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe ein Verfahren verwendet,
bei dem bereits zu Beginn des Anbiegevorganges eine flächige Kontaktierung der Arbeitsfläche
des Unterwerkzeuges mit der Unterseite des Randstreifens gewährleistet ist, die während
des gesamten Anbiegevorganges aufrechterhalten wird. Vorteilhaft wird dabei nur der
Endbereich des Randstreifens kontaktiert, um den Bereich der unverformten Bandkanten
so gering wie möglich zu halten.
[0018] Mit dieser Verfahrensweise werden durch die flächige Kontaktierung die sonst zu Beginn
des Anbiegens auftretenden lokalen Spannungsspitzen an der angefasten Blechkante sicher
vermieden, so dass plastische Deformationen aufgrund lokaler Spannungsüberschreitung
ausgeschlossen sind. Diese vorteilhafte Verfahrensweise wird durch eine kombinierte
Bewegung des Unterwerkzeuges erreicht, wobei durch vertikales Verschieben und gleichzeitiger
Verschwenkung um eine Drehachse das Unterwerkzeug der Kontur des Oberwerkzeuges folgt
und von Beginn der Anbiegung mit dem anzubiegenden Randstreifen in Flächenkontakt
bleibt.
[0019] Die Drehachse kann sich dabei nach einer ersten Ausführungsform innerhalb des Unterwerkzeuges
befinden, wobei die Verschwenkung beispielsweise über einen im Unterwerkzeug angeordneten
drehbeweglich gelagerten Zapfen erfolgen kann.
[0020] Während des Anbiegens kommt es kinematisch bedingt zu einer Relativverschiebung zwischen
Randstreifen und Arbeitsfläche des Unterwerkzeuges, was zu einer Verschiebung des
Kraftangriffspunktes von der Bandkante weg führt. Abhängig von der Banddicke und dem
Werkstoff kann dadurch fallweise der unverformte Endbereich des Randstreifens geringfügig
vergrößert werden.
[0021] Soll dieser Effekt bei der Auslegung der Anbiegepresse unbedingt vermieden werden,
befindet sich nach einer vorteilhaften Weiterbildung die Drehachse in der Kontaktebene
zwischen der Arbeitsfläche des Unterwerkzeuges und der Unterseite des Randstreifens.
[0022] Hierbei wird das Unterwerkzeug während des gesamten Anbiegevorganges, der Kontur
des Oberwerkzeuges folgend, um eine definierte Kontaktstelle (Drehachse) bezogen auf
das Unterwerkzeug verschwenkt.
[0023] Realisiert werden kann diese Verschwenkung beispielsweise dadurch, dass das Unterwerkzeug
in einer kalottenförmig ausgebildeten Aufnahme schwenkbar gelagert ist.
[0024] Der Kraftangriffspunkt des Unterwerkzeuges wird bei dieser Lagerung festgelegt durch
den Mittelpunkt des Kalottendurchmessers. Beim Anbiegen des Randstreifens verschiebt
sich der Kraftangriffspunkt nunmehr entsprechend der Biegekontur des Randstreifens
auf der Blechkante geringfügig nach außen, was zur Folge hat, dass der unverformte
Bereich des Randstreifens vorteilhaft weiter verringert wird.
[0025] Außer der Kalottenlagerung sind noch weitere Lagerungsarten vorstellbar, wobei insbesondere
wesentlich ist, dass das Unterwerkzeug gleichzeitig vertikal verschiebbar und in der
Weise verschwenkbar ausgebildet ist, dass eine flächige Kontaktierung während des
gesamten Anbiegevorganges erfolgt.
[0026] Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
dass zur Erzeugung unterschiedlicher Biegeradien nur noch ein entsprechendes Unterwerkzeug
vorgehalten werden muss.
[0027] Das erfindungsgemäße Unterwerkzeug braucht nicht mehr gewechselt zu werden, da es
automatisch der jeweiligen dem Rohrdurchmesser entsprechenden Kontur des Oberwerkzeuges
folgt. Dies spart erhebliche Kosten bei der Beschaffung, Instandhaltung und Montage.
[0028] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele.
[0029] Es zeigen:
- Figur 1a
- Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Unterwerkzeuges mit einer Drehachse innerhalb
des Werkzeuges unmittelbar vor dem Anbiegen eines Randstreifens,
- Figur 1b
- wie Figur 1a, jedoch im fertig gebogenen Zustand,
- Figur 2a
- wie Figur 1a, jedoch mit einer Drehachse in der Kontaktebene Unterwerkzeug - Randstreifen,
- Figur 2b
- wie Figur 2a, jedoch im fertig gebogenen Zustand.
[0030] In der
Figur 1a ist als Prinzipskizze eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Unterwerkzeuges
mit einer Drehachse innerhalb des Werkzeuges unmittelbar vor dem Anbiegen eines Randstreifens
dargestellt.
[0031] Zum Anbiegen eines Randstreifens 2 ist ein Blech außerhalb des anzubiegenden Randstreifenbereiches
im Pressenrahmen 4 einer nicht näher dargestellten Biegepresse ortsfest eingespannt
und unterhalb eines dem zu erzeugenden Biegeradius entsprechend konturierten Oberwerkzeuges
1 positioniert.
[0032] Der Endbereich 8 des anzubiegenden Randstreifens 2 ist für eine Verschweißung des
UOEgeformten Schlitzrohres mit einer Fase 7 versehen.
[0033] Unterhalb des Endbereiches 8 des Randstreifens 2 ist ein erfindungsgemäßes Unterwerkzeug
3 vertikal verschiebbar und um eine Drehachse 6 gleichzeitig drehbeweglich gelagert,
angeordnet.
[0034] Mit Beginn des Anbiegevorganges tritt erfindungsgemäß die Arbeitsfläche des Unterwerkzeuges
3 flächig in Kontakt mit der Unterseite des Randstreifens 2, wobei nur ein Teilbereich
der Arbeitsfläche des Unterwerkzeuges die Unterseite des Randstreifens 2 berührt,
da es während des Anbiegens, kinematisch bedingt, zu einer Relativverschiebung des
Kraftangriffspunktes in der Kontaktebene zwischen Unterwerkzeug 3 und Randstreifen
2 kommt.
[0035] Wie in
Figur 1b dargestellt, bleibt das Unterwerkzeug 3 während des gesamten Anbiegevorganges, bedingt
durch die kombinierte Vertikal- und Drehbewegung des Unterwerkzeuges 3, in permanentem
flächigem Kontakt mit der Unterseite des Randstreifens 2. Hierdurch werden linienförmige
Beanspruchungen und daraus resultierende Spannungsspitzen mit plastischen Deformationen
im Endbereich 8 des Randstreifens 2 und insbesondere an der Fase 7 sicher vermieden.
[0036] Aufgrund der Kinematik des Bewegungsablaufes erfolgt eine Verschiebung des Kraftangriffspunktes
P→P' des Unterwerkzeuges 3 an der Unterseite des Randstreifens 2. Der Kraftangriffspunkt
verschiebt sich entsprechend dem aktuellen Biegeradius geringfügig von der Kante des
Bleches 2 weg.
[0037] Figur 2a zeigt ebenfalls in einer Prinzipskizze eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Unterwerkzeuges unmittelbar vor dem Anbiegen eines Randstreifens, jedoch mit einer
Drehachse in der Kontaktebene Unterwerkzeug - Randstreifen.
[0038] Anstelle des in
Figur 1 dargestellten Unterwerkzeuges 3 mit einer Drehachse 6 innerhalb des Unterwerkzeuges
wird nunmehr ein Unterwerkzeug 3' verwendet, wobei sich die Drehachse 6' als Kraftangriffspunkt
P des Unterwerkzeuges 3' in der Kontaktebene zwischen der Arbeitsfläche des Unterwerkzeuges
3' und der Unterseite des Randstreifens 2 befindet. Hierbei wird das Unterwerkzeug
3' während des gesamten Anbiegevorganges der Kontur des Oberwerkzeuges 1 folgend um
diesen Kraftangriffspunkt P bzw. der P' (Drehachse 6') verschwenkt.
[0039] Erfindungsgemäß ist das Unterwerkzeug 3' dazu in einer kalottenförmig ausgebildeten
Werkzeugaufnahme 5 schwenkbar gelagert, wobei der Kraftangriffspunkt P bzw. P' des
Unterwerkzeuges 3' bei dieser Lagerung festgelegt wird durch den Mittelpunkt des Kalottendurchmessers.
[0040] Entsprechend
Figur 2b folgt beim Anbiegen des Randstreifens 2 das Unterwerkzeug 3' unter Aufrechterhaltung
der flächigen Kontaktierung der Kontur des Oberwerkzeuges 1, wodurch Überbeanspruchungen
bzw. Deformationen insbesondere an der Fase 7 des Randstreifens 2 ebenfalls vorteilhaft
vermieden werden.
[0041] Des Weiteren verschiebt sich bei dieser Art der Lagerung der Kraftangriffspunkt P→P'
des Unterwerkzeuges 3' entsprechend der aktuellen Biegekontur auf der Blechunterseite
nach außen.
[0042] Diese Verschiebung hat zur Folge, dass der unverformte Bereich des Randstreifens
2 vorteilhaft weiter verringert wird.
Bezugszeichenliste
[0043]
Nr. |
Bezeichnung |
1 |
Oberwerkzeug |
2 |
Randstreifen |
3,3' |
Unterwerkzeug |
4 |
Pressenrahmen |
5 |
Werkzeugaufnahme |
6,6' |
Drehachse |
7 |
Fase |
8 |
Endbereich |
P, P' |
Kraftangriffspunkt |
1. Verfahren zum Anbiegen eines zu einem Schlitzrohr zu formenden ebenen Bleches in einer
Anbiegepresse mit einem im Pressenrahmen (4) fest angeordneten und entsprechend der
zu erreichenden Biegekontur konturierten Oberwerkzeug (1) und einem diesem gegenüberliegenden
vertikal verschiebbaren Unterwerkzeug (3,3'), zwischen denen der Randstreifen (2)
des ortsfest im Pressenrahmen (4) eingespannten Bleches zu der gewünschten Randkontur
in einem Arbeitsschritt angebogen wird
dadurch gekennzeichnet,
dass mit Beginn des Anbiegevorganges die mit der Arbeitsfläche des
Unterwerkzeuges (3,3') in Kontakt tretende Unterseite des Randstreifens (2) flächig
zur Anlage kommt und diese flächige Kontaktierung während des gesamten Anbiegevorganges
durch eine kombinierte Bewegung des Unterwerkzeuges (3,3'), bestehend aus vertikalem
Verschieben und gleichzeitiger Verschwenkung um eine Drehachse, aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass während des gesamten Anbiegevorganges nur der Endbereich (8) des
Randstreifens (2) flächenhaft kontaktiert wird.
3. Anbiegepresse zum Anbiegen der Randstreifen (2) eines zu einem Schlitzrohr zu formenden
ebenen Bleches mit einem im Pressenrahmen (4) fest angeordneten und entsprechend dem
zu erreichenden Biegeradius konturierten Oberwerkzeug (1) und einem diesem gegenüberliegenden
vertikal verschiebbaren Unterwerkzeug (3,3'); zwischen denen der Randstreifen (2)
des ortsfest im Pressenrahmen (4) eingespannten Bleches zu der gewünschten Randkontur
anbiegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterwerkzeug (3, 3') mit einer geraden Arbeitsfläche versehen und um eine Drehachse
(6, 6') schwenkbar gelagert ist, wobei der Schwenkbereich mindestens so groß ist,
dass eine permanente flächige Kontaktierung zwischen Arbeitsfläche des Unterwerkzeuges
(3, 3') und der Unterseite des Randstreifens (2) während des Anbiegens ermöglicht
wird.
4. Anbiegepresse nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Drehachse (6) innerhalb des Unterwerkzeuges (3) befindet.
5. Anbiegepresse nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterwerkzeug (3) mit einem drehbeweglich gelagerten Zapfen versehen ist.
6. Anbiegepresse nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehachse (6'), bezogen auf die Arbeitsfläche des Unterwerkzeuges (3'), ein festgelegter
Kraftangriffspunkt (P, P') an der Unterseite des Randstreifens (2) ist.
7. Anbiegepresse nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterwerkzeug (3') in einer kalottenförmig ausgebildeten Werkzeugaufnahme (5)
schwenkbar gelagert ist.
1. Method for bending a plane sheet for shaping into an open seam tube in a bending press
comprising an upper tool (1), shaped to correspond to the bending contour to be achieved
and fixedly arranged in the press frame (4), and a vertically displaceable lower tool
(3, 3') opposite the upper tool, between which upper and lower tool the edge strip
(2) of the sheet, clamped in place in the press frame (4), is bent into the desired
edge contour in one work step,
characterised
in that, at the beginning of the bending operation, the bottom face of the edge strip (2),
which comes into contact with the working surface of the lower tool (3, 3'), comes
into planar contact and this planar contacting is maintained during the entire bending
operation by means of a combined motion of the lower tool (3, 3') comprising vertical
displacement and simultaneous pivoting about a rotational axis.
2. Method according to Claim 1,
characterised
in that only the end area (8) of the edge strip (2) is contacted in a planar manner during
the entire bending operation.
3. Bending press for bending the edge strip (2) of a plane sheet for shaping into an
open seam tube comprising an upper tool (1), shaped to correspond to the bending radius
to be achieved and fixedly arranged in the press frame (4), and a vertically displaceable
lower tool (3, 3') opposite the upper tool, between which upper and lower tool the
edge strip (2) of the sheet, clamped in place in the press frame (4), may be bent
into the desired edge contour,
characterised
in that the lower tool (3, 3') is provided with a straight working surface and is mounted
to pivot about a rotational axis (6, 6'), the pivot range being at least so large
that a permanent planar contacting between the working surface of the lower tool (3,3')
and the bottom face of the edge strip (2) is made possible during bending.
4. Bending press according to Claim 3,
characterised
in that the rotational axis (6) is located within the lower tool (3).
5. Bending press according to Claim 4,
characterised
in that the lower tool (3) is provided with a pin mounted in a rotational manner.
6. Bending press according to Claim 3,
characterised
in that the rotational axis (6'), in relation to the working surface of the lower tool (3'),
is a fixed point of application of force (P, P') on the bottom face of the edge strip
(2).
7. Bending press according to Claim 6,
characterised
in that the lower tool (3') is mounted to pivot in a dome-shaped tool mount (5).
1. Procédé destiné au cintrage d'une tôle plane à former en tube fendu dans une presse
à cintrer comportant un outil supérieur (1) agencé fixement dans le cadre de presse
(4) et profilé suivant le contour de courbure à obtenir et un outil inférieur (3,
3') mobile verticalement faisant face à celui-ci, entre lesquels outils la bande de
bordure (2) de la tôle fixement serrée dans le cadre de presse (4) est cintrée au
cours d'une phase de travail pour former le contour de bordure souhaité,
caractérisé en ce qu'au commencement de l'opération de cintrage, la face inférieure de la bande de bordure
(2) entrant en contact avec la surface de travail de l'outil inférieur (3, 3') vient
en appui de surface et ce contact de surface est maintenu pendant toute l'opération
de cintrage par un mouvement combiné de l'outil inférieur (3, 3'), composé d'un déplacement
vertical et d'un pivotement simultané autour d'un axe de rotation.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que, pendant l'ensemble de l'opération de cintrage, seule la zone d'extrémité (8) de
la bande de bordure (2) est en contact de surface.
3. Presse à cintrer destinée au cintrage des bandes de bordure (2) d'une tôle plane à
former en tube fendu, comportant un outil supérieur (1) agencé fixement dans le cadre
de presse (4) et profilé suivant le rayon de courbure à obtenir et un outil inférieur
(3, 3') mobile verticalement faisant face à celui-ci, entre lesquels outils la bande
de bordure (2) de la tôle fixement serrée dans le cadre de presse (4) peut être cintrée
pour former le contour de bordure souhaité,
caractérisée en ce que l'outil inférieur (3, 3') est pourvu d'une surface de travail droite et est monté
de manière à pouvoir pivoter autour d'un axe de rotation (6, 6'), la zone de pivotement
étant au moins telle qu'elle permet un contact de surface permanent entre la surface
de travail de l'outil inférieur (3, 3') et la face inférieure de la bande de bordure
(2) pendant le cintrage.
4. Presse à cintrer selon la revendication 3,
caractérisée en ce que l'axe de rotation (6) se situe à l'intérieur de l'outil inférieur (3).
5. Presse à cintrer selon la revendication 4,
caractérisée en ce que l'outil inférieur (3) est pourvu d'un pivot monté de manière mobile en rotation.
6. Presse à cintrer selon la revendication 3,
caractérisée en ce que l'axe de rotation (6'), rapporté à la surface de travail de l'outil inférieur (3'),
est un point d'application de force (P, P') déterminé sur la face inférieure de la
bande de bordure 12).
7. Presse à cintrer selon la revendication 6,
caractérisée en ce que l'outil inférieur (3') est monté de manière à pouvoir pivoter dans un logement d'outil
(5) réalisé en forme de calotte.