(19)
(11) EP 1 978 541 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.10.2008  Patentblatt  2008/41

(21) Anmeldenummer: 08002415.1

(22) Anmeldetag:  09.02.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01H 71/46(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 02.04.2007 DE 102007016147

(71) Anmelder: Moeller GmbH
53115 Bonn (DE)

(72) Erfinder:
  • Gerving, Karsten
    53225 Bonn (DE)

   


(54) Schaltschütz


(57) Schaltschütz, insbesondere Kondensatorschütz, umfassend
einen Schutzschalter 1 mit Hauptkontakten und mit einer Hauptschaltbrücke 2 zum Öffnen und Schließen der Hauptkontakte, wobei die Hauptschaltbrücke 2 zwischen einer Aus-Stellung, in der die Hauptkontakte geöffnet sind, und einer Ein-Stellung, in der die Hauptkontakte geschlossen sind, verstellbar ist,
einen Hilfsschalter 3 mit Hilfskontakten und mit einer Hilfsschaltbrücke 30 zum Öffnen und Schließen der Hilfskontakte, wobei die Hilfsschaltbrücke 30 zwischen einer Aus-Stellung, in der die Hilfskontakte geöffnet sind, und einer Ein-Stellung, in der die Hilfskontakte geschlossen sind, verstellbar ist,
ein Zwischenelement 5, das zwischen einer Betätigungsfläche 28, 29 der Hauptschaltbrücke 2 und einer Haltefläche 35, 36 der Hilfsschaltbrücke 30 abgestützt ist, wobei die Hilfsschaltbrücke 30 in der Aus-Stellung der Hauptschaltbrücke 2 in einer zwischen der Aus-Stellung und der Ein-Stellung liegenden Zwischenstellung, in der die Hilfskontakte geöffnet sind, gehalten ist und wobei durch Verstellen der Hauptschaltbrücke 2 von ihrer Aus-Stellung in ihre Ein-Stellung die Hilfsschaltbrücke 30 in ihre Ein-Stellung überführt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Schaltschütz, insbesondere Kondensatorschütz, welches einen Schutzschalter mit Hauptkontakten und mit einer Hauptschaltbrücke zum Öffnen und Schließen der Hauptkontakte, wobei die Hauptschaltbrücke zwischen einer Aus-Stellung, in der die Hauptkontakte geöffnet sind, und einer Ein-Stellung, in der die Hauptkontakte geschlossen sind, verstellbar ist, umfasst. Ferner umfasst das Schaltschütz einen Hilfsschalter mit Hilfskontakten und mit einer Hilfsschaltbrücke zum Öffnen und Schließen der Hilfskontakte, wobei die Hilfsschaltbrücke zwischen einer Aus-Stellung, in der die Hilfskontakte geöffnet sind, und einer Ein-Stellung, in der die Hilfskontakte geschlossen sind, verstellbar ist.

[0002] Ein solches Schaltschütz ist aus der DE 10 2004 018 252 B3 bekannt. Bei der dort beschriebenen Ausführung ist der Hilfsschalter fest mit dem Schaltschütz verbunden und entsprechend an das Schaltschütz angepasst. Ferner wird das Schaltschütz manuell über einen Betätigungsschieber betätigt, der nacheinander zunächst den Hilfsschalter und danach den Schutzschalter betätigt.

[0003] Bekannt sind ferner Hilfsschalter, die bei Bedarf lösbar auf einen Schutzschalter befestigt werden können. Die Hilfsschalter weisen Hilfsschaltbrücken auf, die derart mit der Hauptschaltbrücke des Schutzschalters lösbar verbunden werden können, dass durch Verstellen der Hauptschaltbrücke von ihrer Aus-Stellung in ihre Ein-Stellung die Hilfsschaltbrücke in ihre Ein-Stellung überführt wird. Dadurch lassen sich Schutzschalter bei Bedarf mit Hilfsschalter nachrüsten. Soll hierbei ein Voreilen des Schlie-ßens der Hilfskontakte des Hilfsschalters erzielt werden, müssen spezielle an den Anwendungsfall angepasste voreilende Hilfsschalter verwendet werden. Insbesondere bei Kondensatorschützen müssen demnach speziell angepasste Hilfsschalter verwendet werden. Beim Einschaltvorgang eines Schalters vor einem Kondensator ist ein sehr hoher temporärer Stormanstieg zu verzeichnen. Um diesen zu verringern, werden spezielle Kondensatorschütze mit voreilenden Hilfsschalter verwendet, wobei zeitlich vor den Hauptkontakten Hilfskontakte geschlossen werden. Die Hilfskontakte verbinden die Stromquelle über Widerstände mit dem Kondensator, so dass zunächst ein verringerter Stormanstieg zu verzeichnen ist. Daraufhin werden die Hauptkontakte ohne zwischengeschaltete Widerstände zeitlich verzögert, also wenn der Kondensator bereits teilweise aufgeladen ist, geschlossen. Der Stromanstieg beim Einschaltvorgang ist somit deutlich reduziert. Um eine ausreichende Reduktion des Stromanstiegs zu erzielen, müssen jedoch Hilfsschalter mit besonders großer Voreilung verwendet werden.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schaltschütz mit Schutzschalter und Hilfsschalter bereitzustellen, bei dem ein herkömmlicher nicht speziell für Kondensatorschütze ausgebildeter Hilfsschalter verwendet werden kann, um eine ausreichende Voreilung der Hilfskontakte des Hilfsschalters zu erzielen.

[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schaltschütz, insbesondere Kondensatorschütz, umfassend
einen Schutzschalter mit Hauptkontakten und mit einer Hauptschaltbrücke zum Öffnen und Schließen der Hauptkontakte, wobei die Hauptschaltbrücke zwischen einer Aus-Stellung, in der die Hauptkontakte geöffnet sind, und einer Ein-Stellung, in der die Hauptkontakte geschlossen sind, verstellbar ist,
einen Hilfsschalter mit Hilfskontakten und mit einer Hilfsschaltbrücke zum Öffnen und Schließen der Hilfskontakte, wobei die Hilfsschaltbrücke zwischen einer Aus-Stellung, in der die Hilfskontakte geöffnet sind, und einer Ein-Stellung, in der die Hilfskontakte geschlossen sind, verstellbar ist,
ein Zwischenelement, das zwischen einer Betätigungsfläche der Hauptschaltbrücke und einer Haltefläche der Hilfsschaltbrücke abgestützt ist, wobei die Hilfsschaltbrücke in der Aus-Stellung der Hauptschaltbrücke in einer zwischen der Aus-Stellung und der Ein-Stellung liegenden Zwischenstellung, in der die Hilfskontakte geöffnet sind, gehalten ist und wobei durch Verstellen der Hauptschaltbrücke von ihrer Aus-Stellung in ihre Ein-Stellung die Hilfsschaltbrücke in ihre Ein-Stellung überführt wird, gelöst.

[0006] Bei diesem Schaltschütz kann ein herkömmlicher nicht-voreilender oder geringfügig voreilender Hilfsschalter verwendet werden, der nicht speziell für die Verwendung in einem Kondensatorschütz konstruiert ist. Dadurch, dass ein Zwischenelement zwischen der Hauptschaltbrücke und der Hilfsschaltbrücke vorgesehen ist, befindet sich die Hilfsschaltbrücke in der Aus-Stellung der Hauptschaltbrücke nicht in ihrer konstruktiv vorgegebenen Aus-Stellung, sondern ist bereits in Richtung zur Ein-Stellung vorgezogen. Sie befindet sich in einer Zwischenstellung zwischen der konstruktiv vorgegebenen Aus-Stellung und ihrer Ein-Stellung, wobei die Hilfskontakte noch nicht geschlossen sind. Der Verstellweg von der Zwischenstellung zur Ein-Stellung ist geringer als der Verstellweg von der Aus-Stellung zur Ein-Stellung. Somit werden beim Überführen der Hauptschaltbrücke von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung die Hilfskontakte früher geschlossen als bei einer Verwendung ohne Zwischenelement. Es können demnach entweder nicht-voreilende oder geringfügig voreilende Hilfsschalter, die normalerweise nicht für Kondensatorschütze ausreichend wären, verwendet werde. Hierdurch müssen nicht speziell für Kondensatorschütze konstruierte Hilfsschalter verwendet werden.

[0007] Durch die Verwendung des Zwischenelements werden die Betätigungsfläche und die Haltefläche in der Aus-Stellung der Hauptschaltbrücke beabstandet zueinander gehalten.

[0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Zwischenelement in Form eines Federelements gestaltet ist. Somit erlaubt bereits das Zwischenelement eine Ausgleichsbewegung zwischen der Hauptschaltbrücke und der Hilfsschaltbrücke zu dem Zeitpunkt, wenn die Hilfsschaltbrücke bereits ihre Ein-Stellung erreicht hat und die Hauptschaltbrücke noch einen Verstellweg bis zum Erreichen ihrer Ein-Stellung vollziehen muss. Dabei wird das Zwischenelement beim weiteren Verstellen der Hauptschaltbrücke ausgehend von der Stellung, in der die Hilfsschaltbrücke bereits ihre Ein-Stellung erreicht hat, bis zur Ein-Stellung komprimiert. Es müssen daher keine separaten Ausgleichsmittel vorgesehen werden.
Das Zwischenelement kann eine Befestigungsabschnitt, mit dem es fest mit einer der Schaltbrücken verbunden ist, und zumindest einen Federarm, mit dem es federn gegen die andere Schaltbrücke abgestützt ist, aufweisen. Insbesondere, wenn das Zwischenelement aus Blech gefertigt ist, nimmt es im komprimierten Zustand eine sehr geringe Höhe ein. Somit ist aufgrund von Fertigungstoleranzen und eines üblich vorgesehenen Spiels zwischen der Hauptschaltbrücke und der Hilfsschaltbrücke kein weiteres Ausgleichselement erforderlich.

[0009] Grundsätzliche ist es sowohl möglich, dass das Zwischenelement fest mit der Hauptschaltbrücke fest verbunden ist, als auch dass es mit der Hilfsschaltbrücke fest verbunden ist.

[0010] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierin zeigt
Figur 1
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Schaltschützes;
Figur 2
eine perspektivische Darstellung einer Hauptschaltbrücke mit daran befestigtem Zwischenelement;
Figur 3
eine perspektivische Darstellung der Hauptschaltbrücke und einer Hilfsschaltbrücke eines Hilfsschalters in miteinander verbundenem Zustand;
Figur 4
eine perspektivische Darstellung des Zwischenelements;
Figur 5
einen Teilquerschnitt durch die Hauptschaltbrücke und die Hilfsschaltbrücke gemäß Figur 3 und
Figur 6
einen Teillängsschnitt durch die Hauptschaltbrücke und die Hilfsschaltbrücke gemäß Figur 3.


[0011] Figur 1 zeigt einen Schutzschalter 1 mit einer in einem Gehäuse 55 geführten Hauptschaltbrücke 2 zum Öffnen und Schließen von Hauptkontakten. Ein Hilfsschalter 3 ist lösbar mit dem Gehäuse 55 des Schutzschalters 1 verbindbar. Der Hilfsschalter 3 weist eine Schaltbrückenführung 4 auf, in der eine hier nicht dargestellte Hilfsschaltbrücke zum Öffnen und Schließen von Hilfskontakten vorgesehen ist. Ferner ist ein Zwischenelement 5 dargestellt, das mit der Hauptschaltbrücke 2 verbindbar ist.

[0012] Der Hilfsschalters 3 ist über eine Art Schwalbenschwanzführung mit dem Hauptschalter 1 verbindbar. Hierzu ist in dem Gehäuse 55 eine Führung 6 vorgesehen, auf die der Hilfsschalter 3 in einer Einschubrichtung S aufgeschoben und befestigt werden kann. Die Führung 6 ist als Ausnehmung in dem Gehäuse 55 gestaltet und bildet zwei in Einschubrichtung S verlaufende und sich gegenüberliegende Führungshinterschnitte 7, 8. Der Hilfsschalter 3 weist vier vorstehende Führungsarme 9, 10, 11, 12 auf, die in Einschubrichtung betrachtet paarweise hintereinander angeordnet sind und in die Führung 6 eintauchen. An den Führungsarmen 9, 10, 11, 12 sind jeweils zu einem Führungshinterschnitt 7, 8 vorstehende Führungsvorsprünge 13, 14, 15, 16 vorgesehen, die die Führungshinterschnitte 7, 8 hintergreifen. Im aufgeschobenen Zustand sind die Hauptschaltbrücke 2 und die Hilfsschaltbrücke, wie im folgenden näher erläutert, miteinander verbunden. Hierzu weist die Hauptschaltbrücke 2 im Bereich der Führung 6 einen Mitnehmer 24 auf, mit dem die Hilfsschaltbrücke verbunden ist.

[0013] Die Hauptschaltbrücke 2 ist in Richtung einer Stellachse X zwischen einer Aus-Stellung, wie in Figur 1 dargestellt, und einer in das Gehäuse 55 eingetauchten Ein-Stellung verstellbar. Dies erfolgt elektro-mechanisch. Hierdurch werden im Gehäuse 55 befindliche Hauptkontakte geöffnet und geschlossen, wobei die Hauptkontakte in der Aus-Stellung geöffnet und in der Ein-Stellung geschlossen sind. Bei dem Schutzschalter 1 gemäß Figur 1 werden drei Stromleitungen geschaltet. Hierzu weist der Schutzschalter 1 erste Hauptkontaktklemmen 17, 18, 19 sowie zweite den ersten Hauptkontaktklemmen 17, 18, 19 abgewande zweite Hauptkontaktklemmen auf, die jeweils paarweise elektrisch miteinander verbunden werden.

[0014] Ebenso wie die Hauptschaltbrücke 2 lässt sich die Hilfsschaltbrücke in der Schaltbrückenführung 4 in Richtung der Stellachse X zwischen einer Aus-Stellung und einer Ein-Stellung verstellen. Da die Hilfsschaltbrücke im aufgeschobenen Zustand des Hilfsschalters 3 mit der Hauptschaltbrücke 2 verbunden ist, wird die Hilfsschaltbrücke durch Verstellen der Hauptschaltbrücke 2 betätigt. Hierdurch werden im Hilfsschalter 3 befindliche Hilfskontakte geöffnet und geschlossen, wobei die Hilfskontakte in der Aus-Stellung geöffnet und in der Ein-Stellung geschlossen sind. Bei dem Hilfsschalter 3 gemäß Figur 1 werden vier Stromleitungen geschaltet. Hierzu weist der Hilfsschalter 3 erste Hilfskontaktklemmen 20, 21, 22, 23 sowie zweite den ersten Hilfskontaktklemmen 20, 21, 22, 23 abgewande zweite Hilfskontaktklemmen auf, die jeweils paarweise elektrisch miteinander verbunden werden.

[0015] Figur 2 zeigt die Hauptschaltbrücke 2 in einer perspektivischen Darstellung. Der Mitnehmer 24 weist einen entlang der Stellachse X verlaufenden Basissteg 25 und an dem Ende des Basisstegs 25 einen ersten Mitnehmervorsprung 26 und einen von diesem abgewandten zweiten Mitnehmervorsprung 27 auf. Der erste Mitnehmervorsprung 26 bildet eine erste Betätigungsfläche 28 und der zweite Mitnehmervorsprung 27 bildet eine zweite Betätigungsfläche 29. Der Mitnehmer 24 ist somit im Schnitt betrachtet T-förmig. An dem Basissteg 25 ist das Zwischenelement 5 befestigt und stützt sich gegen die Betätigungsflächen 28, 29 ab.

[0016] Figur 3 zeigt die Verbindung zwischen der Hauptschaltbrücke 2 und einer Hilfsschaltbrücke 30. Die Hilfsschaltbrücke 30 weist zwei zur Hauptschaltbrücke 2 weisende Haltearme 31, 32, nämlich einen ersten Haltearm 31 und einen zweiten Haltearm 32, auf. An dem ersten Haltearm 31 ist ein erster Haltevorsprung 33 und an dem zweiten Haltearm 32 ein zweiter Haltevorsprung 34 vorgesehen, die sich gegenüberliegend angeordnet sind. Der erste Haltevorsprung 33 bildet eine erste Haltefläche 35, die mittelbar über das Zwischenelement 5, wie nachfolgend noch beschrieben wird, gegen die erste Betätigungsfläche 28 abgestützt ist. Der zweite Haltevorsprung 34 bildet eine zweite Haltefläche 36, die mittelbar über das Zwischenelement 5 gegen die zweite Betätigungsfläche 29 abgestützt ist.

[0017] Figur 4 zeigt das Zwischenelement 5 in perspektivischer Darstellung. Das Zwischenelement 5 ist als Federelement aus Blech, vorzugsweise aus Federstahl, gestaltet. Es umfasst einen Befestigungsabschnitt 37, mit dem es am Mitnehmer der Hauptschaltbrücke befestigt wird. Ferner umfasst es einen ersten Federarm 38 und einen zweiten Federarm 39, die zusammen mit dem Befestigungsabschnitt 37 in einer Richtung von einem Basisabschnitt 40 des Zwischenelements 5 vorstehen. Die beiden Federarme 38, 39 sind beidseitig des Basisabschnitts 40 angeordnet. Der Befestigungsabschnitt 37 und der Basisabschnitt 40 bilden eine Hauptebene, von der sich die Federarme 38, 39 ausgehend vom Basisabschnitt 40 zu freien Enden 52, 53 der Federarme 38, 39 kontinuierlich entfernen.

[0018] Anhand der Figur 5 soll erläutert werden, wie das Zwischenelement 5 an dem Mitnehmer 24 befestigt ist. Figur 5 zeigt hierfür einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V gemäß Figur 3. Der Basissteg 25 weist zwei Seitenwände 41, 42 auf, die beabstandet zueinander angeordnet sind und mit einem Verbindungssteg 43 miteinander verbunden sind. In dem Verbindungssteg 43 ist ein Befestigungsdurchbruch 44 vorgesehen, in den der Befestigungsabschnitt 40 des Zwischenelements 5 hindurch gesteckt ist. Der Befestigungsabschnitt 40 weist einen Schlitz 45 auf, so dass zwei elastisch federnde Rastarme 46, 47 gebildet sind. Die Rastarme 46, 47 weisen voneinander weg gerichtete Rastvorsprünge 48, 49 mit Rastflächen 50, 51 auf. Das Zwischenelement 5 kann mit dem Befestigungsabschnitt 25 in Einschubrichtung S in den Befestigungsdurchbruch 44 gesteckt werden, wobei die Breite des Befestigungsdurchbruchs 44 der Breite des Befestigungsabschnitts 25 entspricht. Wenn die Rastvorsprünge 48, 49 den Verbindungssteg 43 passieren, werden die Rastarme 46, 47 zueinander elastisch verformt. Im vollständig eingesteckten Zustand haben die Rastvorsprünge 48, 49 den Verbindungssteg 43 vollständig passiert, so dass die Rastarme 46, 47 wieder ihre ursprüngliche Position einnehmen und die Rastflächen 50, 51 gegen den Verbindungssteg 43 abgestützt sind. Somit ist das Zwischenelement 5 gegen Herausziehen gesichert.

[0019] Aus Figur 6, welche einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI gemäß Figur 3 zeigt, ist ersichtlich, wie sich die Federarme 38 gegen die Halteflächen 36 abstützen. In Figur 6 ist die Hauptschaltbrücke 2 in der Aus-Stellung gezeigt. Durch die Federarme 38 werden die Betätigungsflächen 29 und die Halteflächen 36 beabstandet zueinander gehalten. Hierbei wird die Hilfsschaltbrücke 30 in einer Zwischenstellung zwischen ihrer Aus-Stellung und ihrer Ein-Stellung mit Vorspannung der Federarme 38 gehalten. Wenn die Hauptschaltbrücke 2 in Richtung zu ihrer Ein-Stellung verstellt wird, wird zunächst bis zu einer Zwischenstellung der Hauptschaltbrücke 2 die Hilfsschaltbrücke 30 in ihre Ein-Stellung überführt. In diesen Stellungen der Hauptschaltbrücke 2 und der Hilfsschaltbrücke 30 ist das Zwischenelement 5 wie in Figur 6 gezeigt angeordnet und hält die Betätigungsflächen 29 und die Halteflächen 36 auf Abstand. Beim weiteren Verstellen der Hauptschaltbrücke 2 in ihre Ein-Stellung bewegt sich die Hilfsschaltbrücke 30 nicht mehr, so dass eine Ausgleichsbewegung zwischen der Hauptschaltbrücke 2 und der Hilfsschaltbrücke 30 erfolgen muss. Dies wird dadurch erzielt, dass das Zwischenelement 5 komprimiert wird. Die Federarme 38 werden elastisch verformt, bis sie in der Ebene des Basisabschnitts 40 und des Befestigungsabschnitts 37 liegen. Da die Federarme 38 an ihren freien Enden 52 in Richtung zur Ebene des Basisabschnitts 40 und des Befestigungsabschnitts 37 gebogen sind, weist der Mitnehmer 24 eine Ausnehmung 54 auf, in die die freien Enden 52 eintauchen können.

Bezugszeichenliste



[0020] 
1
Schutzschalter
2
Hauptschaltbrücke
3
Hilfsschalter
4
Schaltbrückenführung
5
Zwischenelement
6
Führung
7
Führungshinterschnitt
8
Führungshinterschnitt
9
Führungsarm
10
Führungsarm
11
Führungsarm
12
Führungsarm
13
Führungsvorsprung
14
Führungsvorsprung
15
Führungsvorsprung
16
Führungsvorsprung
17
erste Hauptkontaktklemme
18
erste Hauptkontaktklemme
19
erste Hauptkontaktklemme
20
erste Hilfskontaktklemme
21
erste Hilfskontaktklemme
22
erste Hilfskontaktklemme
23
erste Hilfskontaktklemme
24
Mitnehmer
25
Basissteg
26
erster Mitnehmervorsprung
27
zweiter Mitnehmervorsprung
28
erste Betätigungsfläche
29
zweite Betätigungsfläche
30
Hilfsschaltbrücke
31
erster Haltearm
32
zweiter Haltearm
33
erster Haltevorsprung
34
zweiter Haltevorsprung
35
erste Haltefläche
36
zweite Haltefläche
37
Befestigungsabschnitt
38
erster Federarm
39
zweiter Federarm
40
Basisabschnitt
41
Seitenwand
42
Seitenwand
43
Verbindungssteg
44
Befestigungsdurchbruch
45
Schlitz
46
Rastarm
47
Rastarm
48
Rastvorsprung
49
Rastvorsprung
50
Rastfläche
51
Rastfläche
52
freies Ende
53
freies Ende
54
Ausnehmung
55
Gehäuse
S
Einschubrichtung
X
Stellachse



Ansprüche

1. Schaltschütz, insbesondere Kondensatorschütz, umfassend
einen Schutzschalter (1) mit Hauptkontakten und mit einer Hauptschaltbrücke (2) zum Öffnen und Schließen der Hauptkontakte, wobei die Hauptschaltbrücke (2) zwischen einer Aus-Stellung, in der die Hauptkontakte geöffnet sind, und einer Ein-Stellung, in der die Hauptkontakte geschlossen sind, verstellbar ist,
einen Hilfsschalter (3) mit Hilfskontakten und mit einer Hilfsschaltbrücke (30) zum Öffnen und Schließen der Hilfskontakte, wobei die Hilfsschaltbrücke (30) zwischen einer Aus-Stellung, in der die Hilfskontakte geöffnet sind, und einer Ein-Stellung, in der die Hilfskontakte geschlossen sind, verstellbar ist,
ein Zwischenelement (5), das zwischen einer Betätigungsfläche (28, 29) der Hauptschaltbrücke (2) und einer Haltefläche (35, 36) der Hilfsschaltbrücke (30) abgestützt ist, wobei die Hilfsschaltbrücke (30) in der Aus-Stellung der Hauptschaltbrücke (2) in einer zwischen der Aus-Stellung und der Ein-Stellung liegenden Zwischenstellung, in der die Hilfskontakte geöffnet sind, gehalten ist und wobei durch Verstellen der Hauptschaltbrücke (2) von ihrer Aus-Stellung in ihre Ein-Stellung die Hilfsschaltbrücke (30) in ihre Ein-Stellung überführt wird.
 
2. Schaltschütz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenelement (5) in Form eines Federelements gestaltet ist.
 
3. Schaltschütz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenelement (5) eine Befestigungsabschnitt (37) aufweist, mit dem es fest mit einer der Schaltbrücken (2, 30) verbunden ist, und dass das Zwischenelement (5) zumindest einen Federarm (38, 39) aufweist, mit dem es federn gegen die andere Schaltbrücke (30, 2) abgestützt ist.
 
4. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenelement (5) aus Blech gefertigt ist.
 




Zeichnung




















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente