[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauschers, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
[0002] Ein derartiger Wärmetauscher kann beispielsweise als integrierter Wärmetauscher mit
einem Kondensator einer Klimaanlage und einem Kühlmittel-Kühler für Kraftfahrzeuge
ausgebildet sein. Der Wärmetauscher weist üblicherweise eine Anzahl nebeneinander
angeordneter, parallel zueinander verlaufender Flachrohre in mehreren Reihen auf.
In diesen Flachrohrreihen fließen erste Fluide, im obigen Beispiel ein Kältemittel
und ein Kühlmittel. Die Flachrohre sind an Sammelleitungen oder Sammelrohre angeschlossen
und der Strömung eines zweiten Fluids, beispielsweise Umgebungsluft, ausgesetzt, um
einen Wärmeübergang zwischen den Fluiden zu bewirken. Zwischen den einzelnen, voneinander
beabstandeten Flachrohren sind Strömungswege für das zweite Fluid ausgebildet.
[0003] Zur Verbesserung der Wärmeübertragung zwischen den Fluiden sind zwischen den Flachrohren
an diesen befestigte Kühlrippen angeordnet. Die Oberflächen der Kühlflächen liegen
bei dem aus der
DE 198 13 989 A1 bekannten Wärmetauscher im Wesentlichen quer zur Strömungsrichtung des zweiten Fluids.
Dadurch wird dem zweiten Fluid ein Strömungswiderstand entgegengesetzt. Durch die
Ausbildung der Kühlrippen als Strömungshindernisse soll die Strömungsgeschwindigkeit
des zweiten Fluids gezielt reduziert werden. Hierdurch erhöht sich einerseits die
Verweilzeit des zweiten Fluids bei der Durchströmung des Wärmetauschers, das heißt
die Zeit, in der das zweite Fluid Wärme von einem ersten Fluid aufnehmen beziehungsweise
an dieses übertragen kann. Andererseits ist durch die geringe Strömungsgeschwindigkeit
des zweiten Fluids jedoch die zwischen dem ersten und dem zweiten Fluid übertragbare
Wärmemenge, das heißt die Wärmetauscherleistung, begrenzt.
[0004] Ein weiterer Wärmetauscher mit Kühlrippen ist beispielsweise aus der
US 4,676,304 bekannt. Bei diesem Wärmetauscher liegen die Kühlrippen im Wesentlichen parallel
zur Strömungsrichtung des zweiten Fluids (hier: Luft). Trotz Ausbildung strömungsleitender
Lamellen an den einzelnen Kühlrippen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass
Teile des den Wärmetauscher durchströmenden zweiten Fluids zwischen benachbarten Kühlrippen
hindurchströmen, ohne relevante Energiemengen von diesen aufzunehmen bzw. an diese
abzugeben. Dieses Problem ist insbesondere dann bedeutend, wenn der Wärmetauscher
in Strömungsrichtung des zweiten Fluids geringe Abmessungen hat. In diesem Fall bewirkt
ein hoher Massendurchsatz des zweiten Fluids nicht notwendigerweise eine hohe Wärmeübertragungsleistung.
Der zur Verfügung stehende Temperaturunterschied zwischen dem ersten und dem zweiten
Fluid wird nur zu einem relativ geringen Teil genutzt.
[0005] Bei integrierten Wärmetauschern tritt häufig das Problem auf, daß über eine gemeinsame
Wellrippe, das heißt über einstückig ausgebildete Wellrippen der Einzelwärmetauscher,
Wärme von einem Einzelwärmetauscher auf den anderen übertritt. Um diesen unerwünschten
Wärmeübergang zu reduzieren, ist beispielsweise in der
EP 0 773 419 A2 vorgeschlagen, die integrierte Wellrippe eines solchen Wärmetauschers in einem Bereich
zwischen den beiden Einzelwärmetauschern mit Schlitzen zu versehen. Dies hat jedoch
den Nachteil, daß die Luft im Bereich des Schlitzes verwirbelt wird, wodurch sich
der Strömungswiderstand und damit der Druckabfall für die Luft erhöht.
Ein weiterer integrierter Wärmetauscher mit gemeinsamer Wellrippe ist aus der
JP-9 061 081 bekannt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher der eingangs genannten
Art mit Kühlrippen anzugeben, die strömungsgünstig gestaltet sind und zugleich eine
thermische Kopplung zwischen mehreren ersten Fluiden reduzieren.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Wärmetauscher mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Hierbei weist der Wärmetauscher von ersten Fluiden durchströmbare
Flachrohre auf, die in zumindest zwei Reihen angeordnet sind, und die außen mit einem
zweiten Fluid beaufschlagbar sind und im Wesentlichen quer zur Strömungsrichtung des
zweiten Fluids derart parallel zueinander angeordnet sind, dass für das zweite Fluid
Strömungswege ausgebildet sind, in denen Kühlrippen angeordnet sind, die sich jeweils
zwischen benachbarten Flachrohren erstrecken. Die Kühlrippen sind hierbei als Wellrippen
ausgebildet, wobei in Strömungsrichtung des zweiten Fluids mehrere Wellrippen hintereinander
angeordnet sind und diese seitlich, das heißt in Strömungsrichtung der ersten Fluide,
zueinander versetzt sind. Durch die Versetzung hintereinander angeordneter Wellrippen
wird ein sehr hoher Anteil des den Wärmetauscher durchströmenden zweiten Fluids zur
Wärmeübertragung genutzt. Bei Wellrippen mit Kiemen strömt gegebenenfalls insgesamt
ein höherer Massenstrom des zweiten Fluids durch Kiemen, die im Bereich der für das
zweite Fluid stromabwärts liegenden Seite einer Rippe angeordnet sind, als ohne den
Versatz zwischen den Wellrippen. Dies bewirkt gegebenenfalls eine erhöhte Wärmeübertragungsleistung
in diesem Bereich. Desweiteren wird eine Temperaturgrenzschicht, die sich gegebenenfalls
an einer Rohrwand ausbildet, beeinflußt, so daß unter Umständen ein Wärmetransport
von der Rohrwand auf das zweite Fluid oder umgekehrt erhöht wird. Durch die versetzte
Anordnung der Wellrippen wird gleichzeitig ein unerwünschter Wärmeübertrag zwischen
verschiedenen Rohrreihen über die Wellrippen reduziert, obwohl die Rippen aus einem
gemeinsamen Band gebildet sind. Dies ist wiederum in fertigungstechnischer Sicht vorteilhaft,
da mehrere hintereinander angeordnete, aus einem gemeinsamen Band gebildete, das heißt
einstückige Wellrippen einfach zwischen die Rohrreihen des Wärmetauschers einsetzbar
sind. Die Wellrippen einschließlich der Kiemen sind insbesondere durch Walzen aus
einem Metallband herstellbar.
[0008] Eine strömungsgünstige Gestaltung der Wellrippen wird bevorzugt dadurch erreicht,
dass deren Oberflächen im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung des zweiten
Fluids liegen, d.h. die Flächennormalen der Wellrippen im Wesentlichen einen rechten
Winkel mit der Strömungsrichtung des zweiten Fluids einschließen. Trotz dieser strömungsgünstigen
Ausbildung der Wellrippen ist durch den seitlichen Versatz hintereinander angeordneter
Wellrippen sichergestellt, dass nur ein geringerer Anteil des zweiten Fluids ungenutzt,
d.h. ohne nennenswerte Wärmeübertragung, zwischen den Flachrohren hindurchströmt als
ohne einen solchen Versatz. Dieser Vorteil tritt umso deutlicher in Erscheinung, je
höher der Rippenabstand b zwischen zwei Rippen ist. Vorzugsweise sind zwei oder drei
gleichartig geformte Wellrippen versetzt zueinander hintereinander angeordnet. Um
eine hohe Wärmeübertragungsleistung zu gewährleisten, sind die einzelnen Wellrippen
vorzugsweise direkt aneinander grenzend, d.h. ohne Abstand in Strömungsrichtung des
zweiten Fluids, angeordnet. Hierdurch ist eine große Wärmetauscherfläche gegeben.
Alternativ hierzu kann, um den Strömungswiderstand zu reduzieren, eine beabstandete
Anordnung der in diesem Fall schmaleren Wellrippen vorgesehen sein.
[0009] Die Wellrippen weisen ferner Kiemen zur Lenkung des zweiten Fluids auf. Durch eine
sich an den Kiemen ausbildende sogenannte Anlaufströmung, die in einem Bereich der
Wellrippe einen hohen Temperaturgradienten aufweist, ist eine verbesserte Wärmeübertragung
zwischen dem zweiten Fluid und den Wellrippen sichergestellt.
[0010] Bevorzugt sind alle Kiemen eines zwischen zwei Flachrohren eingeschlossenen Rippenabschnitts
einer Wellrippe in der gleichen Richtung gegenüber der Strömungsrichtung des zweiten
Fluids schräg gestellt. Eine gleichartige Schrägstellung der Kiemen innerhalb eines
Rippenabschnitts hat den Vorteil, daß damit gegebenenfalls die Strömung gezielt auf
einen stromabwärts liegenden Rippenabschnitt lenkbar ist.
[0011] Die Kiemen versetzt hintereinander angeordneter Rippenabschnitte sind gegensinnig
schräg gestellt, damit dem den Wärmetauscher durchströmenden zweiten Fluid ein längerer
Strömungsweg vorgegeben wird. Die Kiemen zweier benachbarter Kiemenfelder können auch
gleichsinnig schräg gestellt sein, wobei es dann unter Umständen vorteilhaft ist,
wenn die Kiemen eines zu den beiden zueinander benachbarten Kiemenfeldern stromaufwärts
beziehungsweise -abwärts angeordneten Kiemenfeldes gegensinnig zu den Kiemen der beiden
zueinander benachbarten Kiemenfelder schräggestellt sind.
[0012] Eine gleichmäßige Abdeckung des vom zweiten Fluid durchströmten Strömungsquerschnitts
wird bevorzugt dadurch erreicht, daß versetzt hintereinander angeordnete Rippenabschnitte
parallel zueinander verlaufen. Hierbei stehen die zueinander versetzten Rippenabschnitte
bevorzugt senkrecht auf den Flachrohren. Wenn die Rippenflächen etwas (bis etwa 6
Grad) von der Parallelität abweichen, wobei sie dann im Rahmen der Erfindung noch
als im Wesentlichen parallel anzusehen sind, werden dadurch die thermodynamischen
Vorteile der zueinander versetzten Rippen kaum beeinträchtigt. Ebenso ist die Verwendung
von sogenannten V-Rippen oder auch von beliebig abgerundeten Rippen denkbar. Die erfindungsgemäße
Rippengeometrie ist insbesondere bei Kraftfahrzeug-Wärmeübertragern wie Kühlmittelkühlern,
Heizkörpern, Kondensatoren und Verdampfern anwendbar.
[0013] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Kiementiefe LP im Bereich
von 0,7 bis 3 mm bei einem Kiemenwinkel von 20 bis 30 Grad leistungssteigernd, weil
dadurch der Strömungswinkel, d.h. die Umlenkung des zweiten Fluids von einem Kanal
in den benachbarten vergrößert wird, wodurch sich wiederum ein längerer Strömungsweg
für das zweite Fluid ergibt. Die Rippenhöhe für ein solches System liegt vorteilhafterweise
im Bereich von 4 bis 12 mm. Die Rippendichte für dieses System liegt vorteilhafterweise
im Bereich von 40 bis 85 Ri/dm, was einem Rippenabstand bzw. einer Rippenteilung von
1,18 bis 2,5 mm entspricht.
[0014] Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin
zeigen:
- Fig. 1a,b
- einen Wärmetauscher mit zwei versetzt hintereinander angeordneten Wellrippen als Kühlrippen
zwischen jeweils zwei benachbarten Flachrohren einer Rohrreihe,
- Fig. 2a,b
- einen Wärmetauscher mit drei versetzt hintereinander angeordneten Wellrippen als Kühlrippen
zwischen jeweils zwei benachbarten Flachrohren einer Rohrreihe,
- Fig. 3
- zwei aus einem einzigen Band gebildete Wellrippen,
- Fig. 4
- drei aus einem einzigen Band gebildete Wellrippen,
- Fig. 5a
- eine Wellrippe ohne Versatz mit zwei Kiemenfeldern im Querschnitt,
- Fig. 5b
- eine Wellrippe ohne Versatz mit zwei Kiemenfeldern im Querschnitt,
- Fig. 5c
- eine Wellrippe aus einem Band mit 2 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5d
- eine Wellrippe aus einem Band mit 3 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5e
- eine Wellrippe aus einem Band mit 4 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5f
- eine Wellrippe aus einem Band mit 5 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5g
- eine Wellrippe aus einem Band mit 5 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5h
- eine Wellrippe aus einem Band mit 5 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5i
- eine Wellrippe aus einem Band mit 3 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5j
- eine Wellrippe aus einem Band mit 3 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5k
- eine Wellrippe aus einem Band mit 3 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 5l
- eine Wellrippe aus einem Band mit 5 Reihen im Querschnitt,
- Fig. 6
- eine Momentaufnahme einer simulierten Luftströmung durch Wellrippen ohne Versatz,
- Fig. 7
- eine Momentaufnahme einer simulierten Luftströmung durch Wellrippen mit Versatz,
- Fig. 8
- eine Auftragung des Anteils eines durch eine Lamellenöffnung strömenden Luftmassenstroms
an einem Gesamtluftmassenstrom gegen die Tiefe der Rohre bei geringer Luftanströmgeschwindigkeit,
- Fig. 9
- eine Auftragung des Anteils eines durch eine Lamellenöffnung strömenden Luftmassenstroms
an einem Gesamtluftmassenstroms gegen die Tiefe der Rohre bei hoher Luftanströmgeschwindigkeit,
- Fig. 10a,b
- einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher mit zwei versetzt hintereinander angeordneten
Wellrippen als Kühlrippen zwischen jeweils zwei benachbarten Flachrohren zweier Rohrreihen,
und
- Fig. 11 a,b
- einer erfindungsgemäßen Wärmetauscher mit drei versetzt hintereinander angeordneten
Wellrippen als Kühlrippen zwischen jeweils zwei benachbarten Flachrohren zweier Rohrreihen.
[0015] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0016] Die Fig. 1 a,1 b und 2a,2b zeigen ausschnittsweise einen Wärmetauscher 1 mit parallel
zueinander angeordneten Flachrohren 2, die von einem ersten Fluid FL1a in einer ersten
Strömungsrichtung S1 durchströmt sind. Die Flachrohre 2 sind mit Strömungsleitelementen
2a ausgerüstet und an (nicht dargestellte) Sammelleitungen oder Sammelrohre angeschlossen.
Das Fluid FL1a ist beispielsweise eine Kühlflüssigkeit oder ein im Wärmetauscher 1
kondensierendes Kältemittel.
[0017] Zwischen zwei jeweils benachbarten Flachrohren 2 sind zwei (Fig. 1a,1b) bzw. drei
(Fig. 2a,2b) Wellrippen 3 als Kühlrippen angeordnet. Ausführungsformen mit einer höheren
Anzahl an Wellrippen 3 sind ebenfalls realisierbar. Die Wellrippen 3 sind mäanderförmig
aus einem Blech gebogen, wobei sich jeweils ein an einem Flachrohr 2 anliegender Rippenabschnitt
4a mit einem zwei benachbarte Flachrohre 2 verbindenden Rippenabschnitt 4b abwechselt.
Die an den Flachrohren 2 anliegenden Rippenabschnitte 4a sind mit den Flachrohren
2 wärmeleitend verbunden, insbesondere verlötet. Die zwei benachbarte Flachrohre 2
verbindenden Rippenabschnitte 4b stehen senkrecht auf den Flachrohren 2 und bilden
Strömungswege für ein zweites Fluid FL2, beispielsweise Luft, das den Wärmetauscher
1 in Strömungsrichtung S2 durchströmt. Das zweite Fluid FL2 strömt im Wesentlichen
parallel zur Oberfläche 5 der Wellrippen 3, d.h. das zweite Fluid FL2 trifft beim
Einströmen in den Wärmetauscher 1 zunächst nur auf die schmalen Stirnflächen 6 der
Wellrippen 3. Das zweite Fluid FL2 kann dadurch den Wärmetauscher 1 mit hoher Geschwindigkeit
und entsprechend hohem Massendurchsatz durchströmen.
[0018] Aus den Rippenabschnitten 4b heraus sind, wie insbesondere aus den Fig. 3, 4 hervorgeht,
Kiemen 7 geformt, die sich quer zur Strömungsrichtung S2 des zweiten Fluids FL2 sowie
quer zur Strömungsrichtung S1 des ersten Fluids FL1 a erstrecken. Die Kiemen 7 innerhalb
eines Rippenabschnitts 4b bewirken zum einen eine besonders gute Wärmeübertragung
zwischen dem zweiten Fluid FL2 und diesem Rippenabschnitt 4b, zum anderen eine gezielte
Leitung des zweiten Fluids FL2 zum in Strömungsrichtung S2 schräg dahinter angeordneten
Rippenabschnitt 4b. Auf diese Weise wird der den Wärmetauscher 1 durchströmende Massenstrom
des zweiten Fluids FL2 praktisch vollständig unter hoher Ausnutzung des Temperaturunterschiedes
zwischen dem ersten Fluid FL1a und dem zweiten Fluid FL2 zur Wärmeübertragung genutzt.
[0019] Zwei zwischen zwei Flachrohren 2 hintereinander angeordnete Wellrippen 3 sind um
eine halbe Breite b zwischen benachbarten Rippenabschnitten 4b gegeneinander versetzt.
Im Fall von drei hintereinander angeordneten Wellrippen 3, wie in den Fig. 2 und 4
dargestellt, ist alternativ auch ein Versatz von b/3 vorzugsweise wählbar, wobei auch
andere Werte für den Versatz denkbar sind.
[0020] Zwei bzw. drei benachbarte Wellrippen 3, die sich über die Tiefe T des Wärmetauschers
1 erstrecken, sind durch Walzen aus einem Band 8 erzeugt. Beim Walzen wird das Band
8 im Bereich des jeweiligen Versatzes zwischen den zwei (Fig. 1a,1b, Fig. 3) bzw.
drei (Fig. 2a,2b, Fig. 4) Wellrippen 3 geschnitten sowie die Kiemen 7 in die Wellrippen
3 geschnitten. Ein einfacher (Fig. 1a,1b, Fig. 3, Fig. 5c) bzw. doppelter (Fig. 2a,2b,
Fig. 4, Fig. 5d) Versatz bzw. Versatz höherer Ordnung (Fig. 5e, 5f, 5g) der Wellrippen
3 ist alternativ dazu herstellbar, indem gleichartige separate Wellrippen 3 mit einem
Versatz zwischen 0,1 mm und b/2 angeordnet werden, wobei b der Abstand zwischen zwei
benachbarten Flachrohren 2 ist.
[0021] Die an den Flachrohren 2 anliegenden Rippenabschnitte 4a der Wellrippen 3 weisen
keine Kiemen auf. In diesem Bereich bildet sich daher eher eine laminare Strömung
des Fluids FL2 aus als in den mit Kiemen 7 versehenen Rippenabschnitten 4b, die benachbarte
Flachrohre 2 verbinden. Die laminare Strömung kann mit zunehmender Lauflänge zur Bildung
einer Grenzschicht mit abnehmendem Temperaturgradienten am Flachrohr 2 führen. Dieser
Effekt ist jedoch auf ein unbedeutendes Maß begrenzt, indem die sich zwischen zwei
benachbarten Rippenabschnitten 4b einer Wellrippe 3 ausbildende Strömung des zweiten
Fluids FL2 bereits nach der kurzen Wegstrecke T/2 (Fig. 1a,1b, Fig. 3, Fig. 5c) bzw.
T/4 (Fig. 2a,2b, Fig. 4, Fig. 5d) durch die in Strömungsrichtung S2 nachgeschaltete
Wellrippe 3 gestört wird, so dass eine Zunahme der Temperaturgradienten erzeugt wird,
die eine Erhöhung der Wärmeübertragung bewirkt. Auf diese Weise ist auch bei einem
Wärmetauscher 1 mit geringer Tiefe T von beispielsweise 12 bis 20 mm eine hoch effektive
Wärmeübertragung zwischen dem zweiten Fluid FL2 und dem ersten Fluid FL1 a gegeben.
[0022] Fig. 5 zeigt Wellrippen 10a,b..,l mit jeweils mehreren Kiemenfeldern in Querschnittsansicht.
Beim Stand der Technik von Kühlrippen mit strömungsleitenden Lamellen (Kiemen) in
den einzelnen Rippen liegt üblicherweise eine Rippe zwischen zwei Rohren in Hauptströmungsrichtung
des zweiten Fluids ausschließlich in einer Ebene ohne Versatz (Fig. 5a, 5b). Diese
Kühlrippen besitzen mindestens zwei sogenannte Kiemenfelder 11, 12 beziehungsweise
13, 14, die durch einen Steg unterschiedlicher Gestaltung voneinander getrennt sind.
Die Ausrichtung der strömungsleitenden Lamellen (Kiemen) benachbarter Kiemenfelder
ist hierbei üblicherweise gegensinnig.
[0023] Es können ferner zwei, drei oder auch mehr gleichartig geformte Wellrippen(Kühlrippen)
versetzt zueinander hintereinander angeordnet sein, d.h. die eine Wellrippe mit strömungsleitenden
Lamellen (Kiemen) kann in mehreren Ebenen versetzt zueinander liegen. Dabei kann die
Anzahl der Wellrippen, die in Strömungsrichtung des zweiten Fluids betrachtet hintereinander
angeordnet sind, in Abhängigkeit von der Tiefe des Wärmetauschers und/oder der Tiefe
der Wellrippen gewählt werden. Dabei können bei einer Bautiefe von 12 bis 18 mm beispielsweise
2, 3 oder mehr Reihen Verwendung finden, bei einer Bautiefe bis 24 mm können beispielsweise
2, 3, 4 oder mehr Reihen Verwendung finden, bei einer Bautiefe bis 30 mm können beispielsweise
2, 3, 4, 5 oder mehr Reihen Verwendung finden, bei einer Bautiefe bis 36 mm können
beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6 oder mehr Reihen Verwendung finden, bei einer Bautiefe
bis 42 mm können beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder mehr Reihen Verwendung finden,
bei einer Bautiefe bis 48 mm können beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder mehr Reihen
Verwendung finden, bei einer Bautiefe bis 54 mm können beispielsweise 2, 3, 4, 5,
6, 7, 8, 9 oder mehr Reihen Verwendung finden, bei einer Bautiefe bis 60 mm können
beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder mehr Reihen Verwendung finden, bei
einer Bautiefe bis 66 mm können beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder
mehr Reihen Verwendung finden.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel für 2 Reihen 15 und 16 zeigt Fig. 5c in einer Querschnittsansicht.
[0025] Ein Ausführungsbeispiel für 3 Reihen 17, 18 und 19 zeigt Fig. 5d in einer Querschnittsansicht.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel für 4 Reihen 20, 21, 22 und 23 zeigt Fig. 5e in einer Querschnittsansicht.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel für 5 Reihen 24, 25, 26, 27 und 28 zeigt Fig. 5f in einer
Querschnittsansicht.
[0028] Ein Ausführungsbeispiel für 5 Reihen 29, 30, 31, 32 und 33 zeigt Fig. 5g in einer
Querschnittsansicht.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel für 5 Reihen 34, 35, 36, 37 und 38 zeigt Fig. 5h in einer
Querschnittsansicht.
[0030] Mehr als zwei zueinander versetzte Reihen können vorzugsweise auf insgesamt zwei
zueinander versetzte Ebenen verteilt sein wie bei den Ausführungsformen in den Figuren
5d, 5e und 5g. Sie können aber auch auf drei oder mehr verschiedene Ebenen verteilt
sein wie bei den Ausführungsformen in den Figuren 5f und 5h, wobei die Abstände zwischen
jeweils zwei Ebenen gleich oder verschieden sein können.
[0031] Alternativ kann auch nur der Bereich 41 beziehungsweise 44 zwischen zwei in einer
Ebene liegenden Kiemenfeldern 39, 40 beziehungsweise 42, 43 gegenüber den Kiemenfeldern
39, 40 beziehungsweise 42, 43 versetzt sein (Fig. 5i und 5j). In dem Bereich 41 beziehungsweise
44 weist die Wellrippe 10i beziehungsweise 10j keine Kieme auf. Auch diese Ausgestaltung
bewirkt eine Beeinflussung der Temperaturgrenzschicht an den Rohrwänden und/oder eine
verbesserte Durchströmung der Lamellen.
[0032] Ebenso können die Kiemenfelder 45, 46, 47 der Wellrippe 10k unterschiedlich groß
sein (Fig. 5k). Hierbei ist beispielsweise eine Zuordnung der Kiemenfelder 45, 46
einer ersten Rohrreihe sowie des Kiemenfeldes 47 einer zweiten Rohrreihe vorteilhaft,
da durch den Versatz 49 zwischen den Kiemenfeldern 46 und 47 eine thermische Verbindung
zwischen den Rohrreihen unterdrückt wird.
[0033] Auch eine Kombination von verschiedengroßen Kiemenfeldern 65, 66, 67, 68, 69 in verschiedenen
Ebenen ist wie bei der Wellrippe 10l möglich (Fig. 5l).
[0034] Die Anzahl der Kiemen pro Reihe liegt beispielsweise zwischen 2 und 30 Kiemen in
Abhängigkeit der Anzahl der Reihen und der Tiefe des Wärmetauschers. Vorzugsweise
ist die Anzahl der Kiemen pro Kiemenfeld aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten
bei ungerader Anzahl an Reihen, d.h. bei 3, 5, 7, 9 oder 11 Reihen nicht identisch.
Bei gerader Anzahl an Reihen kann die Anzahl der Kiemen pro Kiemenfeld identisch sein,
wobei dies nicht notwendig ist.
[0035] Im folgenden (Fig. 6 bis 9) wird eine Simulation einer Luftdurchströmung durch einen
Wärmetauscher mit drei unterschiedlichen Konfigurationen der Wellrippen erläutert.
[0036] Die Simulation erfolgt unter folgenden Bedingungen: Rohrwandtemperatur = 60 °C; Lufteintrittstemperatur
= 45 °C; Luftdichte = 1,097 kg/m3; Lufteintrittsgeschwindigkeit vL = 1 und 3 m/s;
Rippenhöhe = 8 mm; Rippentiefe = 16 mm. Bei der Simulation wird zum einen als Basis
eine Wellrippe in einer Reihe, d.h. ohne Versatz, bestehend aus einer Reihe mit zwei
Kiemenfeldern, die durch einen Steg in Dachform voneinander getrennt sind, betrachtet
(Stand der Technik). Desweiteren wird eine Wellrippe mit 2 Reihen und eine Wellrippe
mit 3 Reihen betrachtet. Die Simulation bestimmt neben dem luftseitigen Druckabfall
den Massenstrom durch die einzelnen Lamellenöffnungen sowie die Abstrahlleistung von
dem Rohr zur Kühlluft.
[0037] Fig. 6 zeigt das Strömungsfeld der Luft bei einer Lufteintrittsgeschwindigkeit v
Luft von 3 m/s in einen Wärmetauscher 51 mit Wellrippen 52, 53 unter den oben beschriebenen
Randbedingungen im Bereich zwischen zwei Kiemenfeldern 54, 55 beziehungsweise 56,
57. Die Stege 58 beziehungsweise 59 zwischen jeweils zwei Kiemenfeldern besitzen hierbei
eine Dachform. Die Pfeile 60 zeigen den Hauptströmungsweg der Luftteilchen, die durch
die letzte Lamellenöffnung 61 vor dem Steg 59 hindurchströmen, anschließend eine Strömungsumlenkung
erfahren und durch die Lamellenöffnungen 62, 63 im angrenzenden Kiemenfeld 57 strömen.
Der Figur ist zu entnehmen, daß erst die zweite Lamellenöffnung 62 des Kiemenfeldes
57 wieder durch eine höhere Anzahl an Luftteilchen durchströmt wird, wobei erst das
Geschwindigkeitsfeld durch die dritte Lamellenöffnung 63 wieder annähernd dem Geschwindkeitsbild
im vorherigen Kiemenfeld 56 entspricht.
[0038] Fig. 7 zeigt das Strömungsfeld der Luft bei einer Lufteintrittsgeschwindigkeit v
Luft von 3 m/s in einen Wärmetauscher 71 mit Wellrippen 72, 73 unter den oben beschriebenen
Randbedingungen im Bereich einer Versatzstelle 74 beziehungsweise 75 zwischen jeweils
zwei Kiemenfeldern 76, 77 beziehungsweise 78, 79. Die Pfeile 80 zeigen den Hauptströmungsweg
der Luftteilchen vor dem Versatz 75, zum einen durch die letzte Lamellenöffnung 81
vor dem Versatz und zum anderen durch die Versatzöffnung 75. Die Luftteilchen erfahren
nach der Durchströmung der Versatzöffnung 75 eine Strömungsumlenkung, wobei die Luftteilchen,
die durch die Versatzöffnung hindurchströmen, anschließend hauptsächlich durch die
erste und zweite Lamellenöffnung 82, 83 des angrenzenden Kiemenfeldes 79 strömen.
Die Luftteilchen, die durch die letzte Lamellenöffnung 81 vor dem Versatz hindurchströmen,
strömen, nachdem sie ebenfalls eine Strömungsumlenkung erfahren haben, hauptsächlich
durch die dritte Lamellenöffnung 84 des nachfolgenden Kiemenfeldes 79.
[0039] Fig. 8 und Fig. 9 zeigen eine Kurvendarstellung des Verhältnisses des Massenstroms
m
Kieme durch die jeweilige Kiemenöffnung (Lamellenöffnung) zum halben Gesamtmassenstrom
½m
ges der Luft als Fluid FL2 für die drei unterschiedlichen Wellrippenkonfigurationen bei
einer Luftanströmgeschwindigkeit, von v
Luft = 1 m/s (Fig. 8) und v
Luft = 3 m/s (Fig. 9) unter den oben beschriebenen Randbedingungen, aufgetragen gegen
die Tiefe der Rohre beziehungsweise des Wärmetauschers. Nicht gezeigt ist der prozentuale
Massenstrom durch die Öffnung an der Versatzstelle.
[0040] Wie aus Fig. 8 hervorgeht, liegt der prozentuale Luftmassenstrom bei den beiden Wellrippenkonfigurationen
mit zwei bzw. drei Reihen (eine bzw. zwei Versatzstellen) immer oberhalb von 9 %,
wohingegen bei Wellrippen in einer Ebene/Reihe der Luftmassenstrom bei den beiden
Lamellenöffnungen im Anschluß an den Stegbereich auf unter 8 % mit einem Minimum von
etwa 4 % abfällt. Fällt der Luftmassenstrom bei der Wellrippe bestehend aus einer
Ebene bei der Lammellenöffnung vor dem Stegbereich von etwa 12 % auf etwa 10 % ab,
so nimmt bei der Wellrippe bestehend aus zwei Ebenen/Reihen hier der Massenstrom durch
die letzte Lamellenöffnung vor der Versatzstelle von etwa 12 auf etwa 13% zu. Im Anschluß
an die Versatzstelle erfolgt auch hier eine Neuausrichtung der Luftströmung und die
erste Lamellenöffnung wird nur mit einem prozentualen Luftmassenstrom von etwa 10
% beaufschlagt. Bei der Wellrippe bestehend aus drei Reihen nimmt der Massenstrom
durch die letzte Lamellenöffnung vor der Versatzstelle ebenfalls auf etwa 13% zu.
Im Anschluß an die Versatzstellen erfolgt auch hier eine Neuausrichtung der Luftströmung
und die erste Lamellenöffnung wird jeweils nur mit einem prozentualen Luftmassenstrom
von etwa 10-11 % beaufschlagt.
[0041] Wie aus Fig. 9 hervorgeht, liegt der prozentuale Luftmassenstrom bei den beiden Wellrippenkonfigurationen
mit zwei bzw. drei Reihen (eine bzw. zwei Versatzstellen) immer oberhalb von 12 %,
wohingegen bei Wellrippen in einer Ebene/Reihe der Luftmassenstrom bei den beiden
Lamellenöffnungen im Anschluß an den Stegbereich auf unter 11 % mit einem Minimum
von etwa 4,5 % abfällt. Fällt der Luftmassenstrom bei der Wellrippe bestehend aus
einer Ebene bei der Lammellenöffnung vor dem Stegbereich von etwa 16,5 % auf etwa
15 % ab; so nimmt bei der Wellrippe bestehend aus zwei Ebenen/Reihen hier der Massenstrom
durch die letzte Lamellenöffnung vor der Versatzstelle von etwa 16,5 auf etwa 18%
zu. Im Anschluß an die Versatzstelle erfolgt auch hier eine Neuausrichtung der Luftströmung
und die erste Lamellenöffnung wird nur mit einem prozentualen Luftmassenstrom von
etwa 14 % beaufschlagt. Bei der Wellrippe bestehend aus drei Reihen nimmt der Massenstrom
durch die letzte Lamellenöffnung vor der Versatzstelle ebenfalls auf etwa 18-19% zu.
Im Anschluß an die Versatzstellen erfolgt auch hier eine Neuausrichtung der Luftströmung
und die erste Lamellenöffnung wird jeweils nur mit einem prozentualen Luftmassenstrom
von etwa 14 % beaufschlagt.
[0042] Die Fig. 10a,b und 11a,b zeigen jeweils ausschnittsweise einen erfindungsgemäßen
Wärmetauscher 1 mit in zwei Reihen 1a,b parallel zueinander angeordneten Flachrohren
2, die von ersten Fluiden FL1a,b in einer ersten Strömungsrichtung S1 durchströmt
sind. Ebenso ist eine gegensinnige Durchströmung denkbar. Die Flachrohre 2 sind an
(nicht dargestellte) Sammelleitungen oder Sammelrohre angeschlossen. Die Fluide FL1a,b
sind beispielsweise eine Kühlflüssigkeit und ein im Wärmetauscher 1 kondensierendes
Kältemittel. Es kann sich genauso gut um zwei identische Fluide innerhalb eines zwei-
oder mehrreihigen Wärmetauschers 1 handeln.
[0043] Zwischen zwei jeweils benachbarten Flachrohren 2 sind zwei (Fig. 10a,b) bzw. drei
(Fig. 11a,b) Wellrippen 3 als Kühlrippen angeordnet. Ausführungsformen mit einer höheren
Anzahl an Wellrippen 3 sind ebenfalls realisierbar. Die Wellrippen 3 sind mäanderförmig
aus einem Blech gebogen, wobei sich jeweils ein an einem Flachrohr 2 anliegender Rippenabschnitt
4a mit einem zwei benachbarte Flachrohre 2 verbindenden Rippenabschnitt 4b abwechselt.
Die an den Flachrohren 2 anliegenden Rippenabschnitte 4a sind mit den Flachrohren
2 wärmeleitend verbunden, insbesondere verlötet. Die zwei benachbarte Flachrohre 2
verbindenden Rippenabschnitte 4b stehen senkrecht auf den Flachrohren 2 und bilden
Strömungswege für ein zweites Fluid FL2, beispielsweise Luft, das den Wärmetauscher
1 in Strömungsrichtung S2 durchströmt. Das zweite Fluid FL2 strömt im Wesentlichen
parallel zur Oberfläche der Wellrippen 3, d.h. das zweite Fluid FL2 trifft beim Einströmen
in den Wärmetauscher 1 zunächst nur auf die schmalen Stirnflächen 6 der Wellrippen
3. Das zweite Fluid FL2 kann dadurch den Wärmetauscher 1 mit hoher Geschwindigkeit
und entsprechend hohem Massendurchsatz durchströmen.
[0044] Aus den Rippenabschnitten 4b heraus sind Kiemen 7 geformt, die sich quer zur Strömungsrichtung
S2 des zweiten Fluids FL2 sowie quer zur Strömungsrichtung S1 der ersten Fluide FL1a,b
erstrecken. Die Kiemen 7 innerhalb eines Rippenabschnitts 4b bewirken zum einen eine
besonders gute Wärmeübertragung zwischen dem zweiten Fluid FL2 und diesem Rippenabschnitt
4b, zum anderen eine gezielte Leitung des zweiten Fluids FL2 zum in Strömungsrichtung
S2 schräg dahinter angeordneten Rippenabschnitt 4b. Auf diese Weise wird der den Wärmetauscher
1 durchströmende Massenstrom des zweiten Fluids FL2 praktisch vollständig unter hoher
Ausnutzung des Temperaturunterschiedes zwischen den ersten Fluiden FL1a,b und dem
zweiten Fluid FL2 zur Wärmeübertragung genutzt.
[0045] Zwei zwischen zwei Flachrohren 2 hintereinander angeordnete Wellrippen 3 sind gegeneinander
versetzt. Die Herstellung dieser versetzten, einstückig ausgebildeten Wellrippen geschieht
beispielsweise wie zu Fig. 1 a,b erläutert.
[0046] In dem in den Fig. 10b, 11b vergrößert dargestellten Zwischenbereich 9 zwischen den
Flachrohrreihen 1a,b sind die Wellrippen 3 gegeneinander versetzt. Aufgrund der einstückigen
Ausbildung sind die Wellrippen 3 verschiedener Rohrreihen über schmale Stege 9a im
Bereich der an den Flachrohren 2 anliegenden Rippenabschnitte 4a miteinander verbunden.
Da diese Stege 9a die einzige wärmeleitende Verbindung zwischen den Rohrreihen 1a,b
darstellen, ist ein Wärmeübertrag von einer Rohrreihe auf die andere effektiv unterdrückt.
1. Wärmetauscher, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Flachrohren (2), die innen von
ersten Fluiden (FL1a, FL1b) durchströmbar sind, die außen mit einem zweiten Fluid
(FL2) beaufschlagbar sind, die im Wesentlichen quer zur Strömungsrichtung (S2) des
zweiten Fluids (FL2) und parallel zueinander in zumindest zwei Reihen angeordnet sind,
wobei jedem ersten Fluid zumindest eine Rohrreihe zugeordnet ist, wobei die Flachrohre
einer Rohrreihe voneinander beabstandet sind und dabei den Wärmetauscher durchdringende
Strömungswege für das zweite Fluid (FL2) ausbilden, wobei in den Strömungswegen Kühlrippen
angeordnet sind, die sich jeweils zwischen benachbarten Flachrohren (2) erstrecken,
wobei als Kühlrippen mehrere in Strömungsrichtung (S2) des zweiten Fluids (FL2) hintereinander
angeordnete Wellrippen (3) vorgesehen sind, die in einem Zwischenbereich (9) zwischen
den Rohrreihen zueinander seitlich versetzt sind, und wobei mehrere hintereinander
angeordnete Wellrippen (3) aus einem gemeinsamen Band (8) gebildet sind, wobei die
hintereinander angeordneten Wellrippen (3) Kiemen (7) zur Lenkung des zweiten Fluids
(FL2) aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kiemen (7) zweier versetzt hintereinander angeordneter Rippenabschnitte (4b)
gegensinnig schräg gestellt sind.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberflächen (5) der Wellrippen ((3) im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung
(S2) des zweiten Fluid (FL2) angeordnet sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere versetzt zueinander angeordneten Wellrippen (3) gleichartig geformt sind.
4. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Kiemen (7) eines von zwei Flachrohren (2) begrenzten Rippenabschnitts (4b) gleichsinnig
gegenüber der Strömungsrichtung (S2) des zweiten Fluids (FL2) schräg gestellt sind.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei versetzt hintereinander angeordnete Rippenabschnitte (4b) im wesentlichen parallel
zueinander sind.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippenabschnitte (4b) im wesentlichen senkrecht zu den Flachrohren (2) angeordnet
sind.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wellrippen (3) in Hauptströmungsrichtung des zweiten Fluids eine gleiche oder
ähnliche Ausdehnung besitzen.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass verschiedene Rohrreihen von verschiedenen Fluiden durchströmt werden.
9. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass verschiedene Rohrreihen von einem Fluid durchströmt werden.
1. Heat exchanger, in particular for motor vehicles, with flat tubes (2) through the
inside of which first fluids (FL1a, FL1b) can flow and which can be exposed to a second
fluid (FL2) on the outside, which are arranged substantially transversely to the flow
direction (S2) of the second fluid (FL2) and parallel to one another in at least two
rows, at least one tube row being assigned to each first fluid, such that the flat
tubes of a tube row are spaced apart from one another and thereby form flow paths
for the second fluid (FL2) flowing through the heat exchanger, and cooling fins are
arranged in the said flow paths, which extend in each case between adjacent flat tubes
(2), a plurality of corrugated fins (3) being provided as cooling fins arranged one
behind another in the flow direction (S2) of the second fluid (FL2), the said fins
being laterally offset relative to one another in an intermediate area (9) between
the tube rows, and such that a plurality of corrugated fins (3) arranged one after
the other are formed from a common strip (8), the corrugated fins (3) arranged one
after another having gills (7) to deflect the second fluid (FL2),
characterised in that
the gills (7) of two fin sections (4b) arranged one behind the other and mutually
offset are positioned obliquely in opposite directions.
2. Heat exchanger according to Claim 1,
characterised in that
The surfaces (5) of the corrugated fins (3) are arranged substantially parallel to
the flow direction (S2) of the second fluid (FL2).
3. Heat exchanger according to Claims 1 or 2,
characterised in that
a plurality of corrugated fins (3) offset relative to one another are similarly shaped.
4. Heat exchanger according to any of the preceding claims,
characterised in that
all the gills (7) of a fin section (4b) bounded by two flat tubes (2) are angled obliquely
in the same direction relative to the flow direction (S2) of the second fluid (FL2).
5. Heat exchanger according to any of Claims 1 to 4,
characterised in that
two mutually offset fin sections (4b) arranged one behind the other are substantially
parallel to one another.
6. Heat exchanger according to Claim 5,
characterised in that
The fin sections (4b) are arranged substantially perpendicularly to the flat tubes
(2).
7. Heat exchanger according to any of Claims 1 to 6,
characterised in that
the corrugated fins (3) extend for the same or a similar distance in the main flow
direction of the second fluid.
8. Heat exchanger according to any of Claims 1 to 7,
characterised in that
different fluids flow through different tube rows.
9. Heat exchanger according to any of Claims 1 to 8,
characterised in that
one fluid flows through different tube rows.
1. Echangeur de chaleur, en particulier pour des véhicules automobiles, comprenant des
tubes plats (2) qui peuvent être traversés intérieurement par des premiers fluides
(FL1a, FL1b), tubes plats qui peuvent être sollicités extérieurement par un deuxième
fluide (FL2) et qui sont disposés sensiblement de façon transversale par rapport à
la direction d'écoulement (S2) du deuxième fluide (FL2) et parallèlement entre eux
dans au moins deux rangées, où au moins une rangée de tubes est affectée à chaque
premier fluide, où les tubes plats d'une rangée de tubes sont espacés les uns des
autres et forment ici, pour le deuxième fluide (FL2), des trajets d'écoulement traversant
l'échangeur de chaleur, où des ailettes de refroidissement sont disposées dans les
trajets d'écoulement, ailettes de refroidissement qui s'étendent à chaque fois entre
des tubes plats voisins (2) où, comme ailettes de refroidissement, il est prévu plusieurs
ailettes ondulées (3) disposées les unes derrière les autres dans la direction d'écoulement
(S2) du deuxième fluide (FL2), ailettes ondulées qui, dans une zone intermédiaire
(9), sont décalées latéralement les unes par rapport aux autres, entre les rangées
de tubes, et où plusieurs ailettes ondulées (3) disposées les unes derrière les autres
sont formées par une bande commune (8), où les ailettes ondulées (3) disposées les
unes derrière les autres présentent des ouïes (7) servant à la direction du deuxième
fluide (FL2),
caractérisé en ce que les ouïes (7) de deux parties d'ailettes (4b) disposées l'une derrière l'autre, de
façon décalée, sont placées de manière oblique et en sens inverse.
2. Echangeur de chaleur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que les surfaces (5) des ailettes ondulées (3) sont disposées sensiblement de façon parallèle
à la direction d'écoulement (S2) du deuxième fluide (FL2).
3. Echangeur de chaleur selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que plusieurs ailettes ondulées (3) disposées de façon décalée les unes par rapport aux
autres sont formées de façon similaire.
4. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que toutes les ouïes (7) d'une partie d'ailette (4b) délimitée par deux tubes plats (2)
sont placées de manière oblique et dans le même sens par rapport à la direction d'écoulement
(S2) du deuxième fluide (FL2).
5. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que deux parties d'ailettes (4b) disposées l'une derrière l'autre, de façon décalée,
sont sensiblement parallèles entre elles.
6. Echangeur de chaleur selon la revendication 5,
caractérisé en ce que les parties d'ailettes (4b) sont disposées sensiblement de façon perpendiculaire
aux tubes plats (2).
7. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les ailettes ondulées (3) possèdent, dans la principale direction d'écoulement du
deuxième fluide, une dimension identique ou semblable.
8. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que différentes rangées de tubes sont traversées par différents fluides.
9. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que différentes rangées de tubes sont traversées par un fluide.