[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwenkmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und auf ein entsprechendes Herstellungsverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs
2.
[0002] Derartige Schwenkmotore werden insbesondere in der Luft- und Kraftfahrzeugindustrie
zur Erfüllung der unterschiedlichsten Aufgaben verwendet. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet
ist die Fahrzeugindustrie, bei der der Schwenkmotor in Verbindung mit Stabilisatoren
zur Wankstabilisierung eines Kraftfahrzeugs dient.
[0003] Ein solcher Schwenkmotor ist beispielsweise in der
DE 197 25 412 C2 beschrieben. Dieser Schwenkmotor besteht aus einem Stator, der mit einem ersten Stabilisatorteil
verbunden ist, und einem Rotor, der Verbindung zu einem zweiten Stabilisatorteil hat.
Der Stator besitzt zwei radial ausgerichtete Statorflügel und der Rotor besitzt zwei
ebenfalls radiale Rotorflügel. Dabei bilden die beiden Statorflügel und die beiden
Rotorflügel in Verbindung mit zwei stirnseitigen Deckeln zwei gegenüberliegende hydraulische
Arbeitskammern, sodass die Statorflügel und die Rotorflügel gegen die hydraulische
Last in einer der beiden Arbeitskammern begrenzt zueinander schwenkbar sind.
[0004] Zur inneren Abdichtung der beiden Arbeitskammern untereinander ist jeder Statorflügel
mit einem Rahmendichtelement ausgerüstet, das im Statorflügel eingesetzt ist und dichtend
am Außenumfang des Rotors anliegt, während jeder Rotorflügel ein gleiches Rahmendichtelement
trägt, das dichtend am inneren Umfang des Stators anliegt.
[0005] Der Stator und die beiden Statorflügel sind einteilig ausgeführt, sodass sich eine
komplizierte Kontur der Innenflächen ergibt. Diese Innenflächen haben unterschiedliche
Aufgaben zu erfüllen, wobei die seitlichen Flächen der Statorflügel für eine reine
Anschlagfunktion ausgelegt sind, während die inneren Umfangsflächen des Stators als
Gleit- und Dichtflächen fungieren.
[0006] Zur Herstellung eines solchen Stators unter Serienbedingungen wird als Ausgangsteil
ein kaltfließgepresstes Rohr verwendet, das zunächst auf die entsprechenden Längen
eines Statorgehäuses abgedreht wird. Danach wird die Innenkontur jedes Rohlings durch
das Fertigungsverfahren Räumen in drei Zügen endbearbeitet. Die damit bestenfalls
erreichbare Oberflächengüte von Rz = 10 ist für die Anschlagfunktion ausreichend.
Für die Gleit- und Dichtfunktion der inneren Umfangsflächen des Stators ist diese
Güte unbefriedigend, weil hierfür in der Regel eine Oberflächengüte von Rz = 1,0 bis
2.0 verlangt wird.
[0007] Insofern erreicht ein mit einem solchen Stator ausgerüsteter Schwenkmotor nicht seine
Leistungsparameter, weil wegen der Rauheit der Dichtflächen die innere Dichtheit zwischen
der druckführenden Arbeitskammer und der drucklosen Arbeitskammer nicht gewährleistet
werden kann. Wegen der rauen Oberfläche des Stators unterliegen die Rahmendichtelemente
auch einem höheren Verschleiß, sodass der Schwenkmotor auch nur eine begrenzte Lebensdauer
aufweist. Des Weiteren ist die Herstellung eines solchen Stators insbesondere durch
das Räumverfahren fertigungstechnisch sehr aufwendig und teuer.
[0008] Zur Verbesserung der Dichtfunktion wurde schon versucht, die Oberflächengüte durch
ein nachfolgendes Läppen zu verbessern. Auch gab es bereits Bestrebungen, solche Rahmendichtelemente
zu entwickeln, die sich der rauen Oberfläche anpassen. Letztendlich sind alle diese
Versuche an den hohen Kosten oder an den nur begrenzten Einbaubedingungen gescheitert.
[0009] Einen weiteren Stand der Technik bildet die
US 4,492,150, die einen hydraulischen schwenkbaren Aktuator zeigt. Der Aktuator lässt eine Drehrichtungsumkehr
zu, wobei das Innenteil gegenüber dem Außenteil drehbar mit einem Anschlag versehen
(Rotor/Statorprinzip).
[0010] Die
US 5,979,163 zeigt ebenfalls einen hydraulischen Der-/ bzw. Schwenkantrieb. Der Rotor schwenkt
dabei in einem Statorgehäuse und dessen Drehung ist durch die feststehenden Statoren
begrenzt. Die hier gezeigte Vorrichtung eignet sich gleichsam als Bewegungsbegrenzer
und auch als Schwenkantrieb bei Radaufhängungen.
[0011] Die
DE 29 05 193 beschreibt einen druckmittelbetätigten Drehantrieb, der über mit dem Statorgehäuse,
hier Stirnplatten, fest verschraubten Statorflügeln versehen ist. Diese begrenzen
ebenfalls die Drehbewegung eines hydraulisch angetrieben Rotors.
[0012] In der
US 2,793,623 ist ein hydraulischer Motor offenbart, der einstellbare Drehanschläge aufweist. Die
Drehanschläge sind an einem Statorflügel angebracht; der über eine Nut mit der Innenseite
des Statorgehäuses verbunden ist.
[0013] Die
JP 10281108 zeigt einen hydraulischen Schwenkantrieb, wobei die Statorflügel von innen im Statorgehäuse
festgelegt sind.
[0014] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Oberflächengüte der inneren
Umfangsflächen des Stators eines gattungsgemäßen Schwenkmotors zu verbessern und gleichzeitig
den Herstellungsaufwand zu verringern.
[0015] Diese Aufgabe wird vorrichtungsseitig durch die Merkmale des Anspruches 1 und verfahrensseitig
durch die Merkmale des Anspruchs 2 gelöst.
[0016] Der neue Schwenkmotor und das neue Herstellungsverfahren beseitigen die genannten
Nachteile des Standes der Technik.
[0017] Die Erfindung wird anhand folgender Zeichnungen näher erläutert.
[0018] Dazu zeigen:
- Fig. 1:
- einen radialen Schwenkmotor im Längsschnitt,
- Fig. 2:
- den Schwenkmor in einer Ausführungsform, die nicht Teil der Erfindung ist,
- Fig. 3:
- das Statorgehäuse nach der Fig. 2 in der Perspektive,
- Fig. 4:
- einen Statorflügel nach der Fig. 2 in der Perspektive,
- Fig. 5:
- den Schwenkmotor in einer weiteren Ausführungsform, die nicht Teil der Erfindung ist,
- Fig. 6:
- eine Form des Statorgehäuses nach der Fig 5 in der Perspektive,
- Fig. 7:
- eine andere Form des Statorgehäuses nach der Fig. 5 in der Perspektive,
- Fig. 8:
- einen Statorflügel nach der Fig. 5 in der Perspektive,
- Fig. 9:
- das Statorgehäuse einer weiteren Ausführungsform, die nicht Teil der Erfindung ist,
- Fig. 10:
- einen Statorflügel nach der Fig. 9 in der Perspektive,
- Fig. 11:
- den erfindungsgemäßen Schwenkmotor im Querschnitt und
- Fig. 12:
- den Stator nach der Fig. 11 in einer Perspektive.
[0019] Nach der Fig. 1 besteht der Schwenkmotor aus einem Stator 1 und einem Rotor 2, wobei
der Stator 1 einerseits mit einem ersten Stabilisatorteil 3 und der Rotor 2 andererseits
mit einem zweiten Stabilisatorteil 4 verbunden ist.
[0020] Der Stator 1 besteht aus einem zylindrischen Statorgehäuse 5, einem einerseits des
Statorgehäuses 5 angeordneten ersten Statordeckel 6 und einem andererseits des Statorgehäuses
5 befindlichen zweiten Statordeckel 7. Beide Statordeckel 6, 7 sind fest mit dem Statorgehäuse
5 verschraubt und jeweils mit einer durchgehenden Lagerbohrung ausgestattet. In die
gegenüberliegenden Lagerbohrungen der beiden Statordeckel 6, 7 ist eine Rotorwelle
8 des Rotors 2 drehbar eingepasst und über entsprechende Dichtelemente 9, 10 gegenüber
den beiden Statordeckeln 6, 7 hydraulisch abgedichtet.
[0021] Wie die Fig. 2, 5 und 11 zeigen, besitzt der Rotor 2 zwei gegenüberliegende Rotorflügel
11. Diese Rotorflügel 11 sind einstückig mit der Rotorwelle 8 ausgebildet und mit
ihren radial ausgerichteten Köpfen auf die Innenwandung des Statorgehäuses 5 abgestimmt.
Dazu ist jeder Rotorflügel 11 mit einer, über seine ganze axiale Länge erstreckenden
und nutenförmigen Ausnehmung ausgestattet, in die ein Rahmendichtelement 12 eingesetzt
ist. Dieses Rahmendichtelement 12 besteht in bekannter Weise aus einem Kunststoff
mit einem elastomeren Kern und einem umlaufenden Dichtrahmen, vorzugsweise aus einem
PTFE. Dieses Rahmendichtelement 12 liegt in dichtender Weise mit einem seiner langen
Schenkel an der inneren Umfangsfläche des Statorgehäuses 5 und mit seinen beiden kurzen
Schenkeln an beiden Statordeckeln 6, 7 an.
[0022] In das Statorgehäuse 5 sind zwei gegenüberliegende Statorflügel 13 eingesetzt, die
ebenfalls mit jeweils einer sich über seine gesamte axiale Länge erstreckenden und
nutenförmigen Ausnehmung ausgestattet sind. Auch in diese Ausnehmung ist jeweils ein
Rahmendichtelement 12 eingepasst, das in dichtender Weise mit einem seiner langen
Schenkel an der äußeren Umfangsfläche der Rotorwelle 8 und mit seinen beiden kurzen
Schenkeln an beiden Statordeckel 6, 7 anliegt. Somit bilden sich zwei gegenüberliege
und druckgleiche Druckkammern 14 und zwei gegenüberliegende und druckgleiche Ablaufkammern
15 aus, die durch die begrenzte relative Schwenkbarkeit zwischen den Statorflügeln
13 und den Rotorflügeln 11 volumenveränderlich sind. Dabei wird die Druckgleichheit
der jeweiligen gegenüberliegenden Druckkammern 14 bzw. Ablaufkammern 15 durch in der
Rotorwelle 8 eingebrachte Verbindungskanäle 16 erreicht.
[0023] Das Statorgehäuse 5 und die beiden Statorflügeln 13 sind nun in besonderer Weise
zweiteilig ausgeführt.
[0024] So ist das Statorgehäuse 5 in einer Ausführungsform nach der Fig. 3, die nicht Teil
der Erfindung ist, als ein Rohr ausgebildet und besitzt zwei gegenüberliegende und
längsverlaufende Aufnahmeschlitze 17 mit einer begrenzten Länge für die beiden Statorflügel
13. Dementsprechend ist jeder Statorflügel 13 nach der Fig. 4 mit einer längsverlaufenden
Aufnahmefeder 18 ausgestattet. Dabei besitzt jeder Aufnahmeschlitz 17 eine umlaufende
Konusfläche, die den Aufnahmeschlitz 17 in radialer Richtung vom Innendurchmesser
zum Außendurchmesser des Statorgehäuses 5 vergrößert. Dagegen besitzt jede Aufnahmefeder
18 des Statorflügels 13 eine umlaufende Konusfläche, die sich in radialer Richtung
von innen nach außen verkleinert. Dabei sind die Innenmaße des Aufnahmeschlitzes 17
und die Außenmaße der Aufnahmefeder 18 so aufeinander abgestimmt, dass die kleineren
Maße des Aufnahmeschlitzes 17 und die größeren Maße der Aufnahmefeder 18 passfähig
zueinander sind. Der Konuswinkel ist so gewählt, dass sich im eingepassten Zustand
eine für eine Schweißnaht 19 geeignete Kehlung ergibt.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8, die nicht Teil der Erfindung
ist, besitzt das rohrförmige Statorgehäuse 5 zwei gegenüberliegende und sich über
die Länge des Statorgehäuses 5 erstreckende Keilnuten 20. Die Keilnuten 20 besitzen
obendrein im Querschnitt eine Schwalbenschwanzform. Dazu passend ist der Statorflügel
13 nach der Fig. 8 mit äußeren Abmessungen versehen, die ein axiales Einschieben des
Statorflügels 13 in die entsprechende Keilnut 20 ermöglicht und ein radiales Herausfallen
aus der Keilnut 20 verhindert. Dabei sind die Keilwinkel der Keilnuten 20 und der
Außenform des Statorflügels 13 gleich groß und so gewählt, dass sich ein klemmender
und selbsthemmender Reibschluss einstellt. Analog dazu kann, so wie es die Fig. 7
zeigt, ein klemmender und selbsthemmender Reibschluss zwischen dem Statorgehäuse 5
und jedem Statorflügel 13 durch zwei paralle und gleichgerichtete Keilnuten 20' im
Statorgehäuse 5 und dementsprechende Keilfedern im Statorflügel 13 erreicht werden.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10, die nicht Teil der Erfindung
ist, sind die beiden Statorflügel 13 mit dem rohrförmigen Statorgehäuse 5 verschraubt
und zusätzlich in ihrer Lage gesichert. Die Lagesicherung erfolgt durch eine Passnut
21 im Statorgehäuse 5 und durch eine Passfeder 22 am Statorflügel 13. An Stelle der
Nut-Feder-Sicherung kann auch eine Stift-Bohrung-Sicherung vorgenommen werden.
[0027] Zur Absicherung der Dichtheit zwischen den Arbeitskammern beiderseits der Statorflügeln
13 ist jeder Statorflügel 13 mit mindestens einer Längsnut für ein Dichtelement 23
ausgestattet.
[0028] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform nach den Fig. 11 besitzt das rohrförmige
Statorgehäuse 5 für jeden Statorflügel 13 eine sich über die gesamte axiale Länge
erstreckende Lagesicherungsnut 24, während der Statorflügel 13 in seinem äußeren Bereich
als eine Passfeder ausgebildet ist. Die Lagesicherungsnut 24 des Statorgehäuses 5
und der Passfederbereich des Statorflügels 13 bilden eine Nute-Feder-Verbindung aus,
die ausschließlich die Aufgabe einer Verdrehsicherung übernimmt. Alternativ dazu kann
die Verdrehsicherung, wie die Fig. 12 zeigt, auch aus zwei parallelen Lagesicherungsnuten
24' im Statorgehäuse 5 und dementsprechend zwei Passfedern im Statorflügel 13 bestehen.
[0029] Im aus dem Statorgehäuse 5 herausragenden Bereich seiner Seitenflächen ist der Statorflügel
13 über seine gesamte axiale Länge keilförmig ausgeführt Zwischen den beiden verdrehsicher
in das Statorgehäuse 5 eingesetzten Statorflügeln 13 ist einerseits und andererseits
je eine Distanzschale 25 eingesetzt, deren Seitenflächen ebenfalls keilförmig verlaufen.
Die Keilwinkel der Seitenflächen der Statorflügel 13 und der Seitenflächen der Distanzschale
25 sind gleich groß und so gewählt, dass durch das axiale Einschieben der Distanzschalen
25 ein klemmender und selbsthemmender Reibschluss entsteht.
[0030] Ein solcher Stator 1 wird wie folgt hergestellt. Als Ausgangsprodukt für die Herstellung
des Statorgehäuses 5 in den ersten drei Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 10,
die nicht Teil der Erfindung sind, wird ein handelsübliches gezogenes und innengehohntes
Rohr verwendet. Die innere Umfangsfläche dieses Rohres besitzt auf Grund seiner Vorbearbeitung
eine Oberflächengüte von maximal Rz = 2 und ist damit sehr gut als Dichtfläche geeignet.
Einer anschließenden Feinbearbeitung bedarf es daher nicht. Das Rohr wird auf die
entsprechenden Längen des Statorgehäuses 5 abgedreht. Danach wird der Aufnahmeschlitz
17 für die erste Ausführungsform, die Keilnuten 20, 20' für die zweite Ausführungsform
oder die Passnut 21 und die Befestigungsbohrungen für die dritte Ausführungsform in
herkömmlich zerspanender Weise in das Statorgehäuse 5 eingearbeitet.
[0031] Dazu werden die Statorflügel 13 in herkömmlicher Weise mit den entsprechenden Abmessungen
und Formen hergestellt und in das Statorgehäuse 5 eingesetzt.
[0032] Danach werden das Statorgehäuse 5 und der Statorflügel 13 in der Ausführungsform,
nach Fig. 3, die nicht Teil der Erfindung ist, durch ein verzugsarmes Schweißverfahren
miteinander verschweißt, in der zweiten Ausführungsform miteinander verpresst oder
in der dritten Ausführungsform miteinander lagegesichert und verschraubt. Abschließend
werden die beiden Stirnseiten des komplettierten Stators 1 in herkömmlicher Weise
abgeplant und die vorgesehenen Deckelbohrungen und Dichtnuten eingebracht.
[0033] Als Ausgangsprodukt für die Herstellung des Statorgehäuses 5 in der vierten Ausführungsformen
nach den Fig. 11 und 12 wird ein handelsübliches Rohr verwendet, dass keine besonderen
Anforderungen an die Oberflächengüte der inneren Umfangsfläche zu erfüllen hat. Danach
werden die Lagesicherungsnuten 24 nach der Fig. 11 oder die Lagesicherungsnuten 24'
nach der Fig. 12 in das Statorgehäuse 5 eingebracht.
[0034] Dazu werden die Statorflügel 13 in herkömmlicher Weise mit den an die Lagesicherungsnuten
24, 24' angepassten Abmessungen und Formen hergestellt und in das Statorgehäuse 5
eingesetzt. Gleichzeitig werden die Distanzschalen 25 in herkömmlicher Weise und in
solchen Abmessungen und in einer solchen Form hergestellt, dass sie unter Anwendung
einer axial wirkenden Anpresskraft jeweils zwischen den beiden Statorflügeln 13 passen
und sich dabei vollflächig an die innere Umfangsfläche des Statorgehäuses 5 anlegen.
Dabei wird die innere Fläche jeder Distanzschale 25 mit einem herkömmlichen Feinstbearbeitungsverfahren
auf eine Oberflächengüte von Rz = 1 bis 2 bearbeitet.
[0035] Nach Fertigstellung der Einzelteile werden die Statorflügel 13 in die Lagesicherungsnuten
24, 24' eingeschoben und dann gegeneinander mit Hilfe der Distanzschalen 25 bis zur
Selbsthemmung verpresst.
[0036] Abschließend werden die beiden Stirnseiten des komplettierten Stators 1 in herkömmlicher
Weise abgeplant und die vorgesehenen Deckelbohrungen und Dichtnuten eingebracht.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Stator
- 2
- Rotor
- 3
- erster Stabilisatorteil
- 4
- zweiter Stabilisatorteil
- 5
- Statorgehäuse
- 6
- Statordeckel
- 7
- Statordeckel
- 8
- Rotorwelle
- 9
- Dichtelement
- 10
- Dichtelement
- 11
- Rotorflügel
- 12
- Rahmendichtelement
- 13
- Statorflügel
- 14
- Druckkammer
- 15
- Ablaufkammer
- 16
- Verbindungskanal
- 17
- Aufnahmeschlitz
- 18
- Aufnahmefeder
- 19
- Schweißnaht
- 20
- Keilnut
- 20'
- Keilnut
- 21
- Sicherungsnut
- 22
- Sicherungsfeder
- 23
- Dichtelement
- 24
- Lagesicherungsnut
- 24'
- Lagesicherungsnut
- 25
- Distanzschale
1. Radialer Schwenkmotor, bestehend aus einem Stator (1) mit mindestens einem radial
nach innen gerichteten Statorflügel (13) und einem im Stator (1) gelagerten Rotor
(2) mit Rotorflügeln (11), die zwischen sich mindestens eine hydraulische volumenveränderliche
Druckkammer (14) und eben so viele hydraulische volumenveränderliche Ablaufkammern
(15) ausbilden, wobei die Druckkammern (14) und die Ablaufkammern (15) durch Rahmendichtelemente
(12) in den Statorflügeln (13) und Rotorflügeln (11) gegeneinander hydraulisch abgedichtet
sind, wobei
der Stator (1) zweiteilig ausgeführt ist und aus einem Statorgehäuse (5) und dem Statorflügel
(13) besteht, wobei der Statorflügel (13) drehfest in das Statorgehäuse (5) eingesetzt
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
für eine Verdrehsicherung das Statorgehäuse (5) für jeden Statorflügel (13) mindestens
eine sich über die gesamte axiale Länge erstreckende Lagesicherungsnut (24, 24') besitzt
und der Statorflügel (13) in seinem äußeren Bereich als eine Passfeder ausgebildet
ist, während für einen klemmenden und selbsthemmenden Reibschluss jeder Statorflügel
(13) im Bereich seiner Seitenflächen über seine gesamte axiale Länge keilförmig ausgeführt
ist und zwischen zwei Statorflügeln (13) einerseits und andererseits je eine Distanzschale
(25) eingesetzt ist, deren Seitenflächen ebenfalls keilförmig verlaufen.
2. Verfahren zur Herstellung eines radialen Schwenkmotors, bei dem der Rotor (2) in herkömmlicher
Weise hergestellt und mit dem Stator (1) komplettiert wird, wobei der Stator (1) aus
einem hohlen Stangenmaterial auf Länge abgetrennt, die Innenkontur hergestellt und
abschließend die Stirnflächen abgeplant und mit Einstichen für Dichtelemente und mit
Bohrungen für die Befestigung der Statordeckel (6, 7) versehen werden,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (1) aus einem Statorgehäuse (5) und aus einzelnen Statorflügeln (13) unlösbar
zusammen gefügt wird, wobei
- zur Herstellung eines Statorgehäuses (5) ein handelsübliches Rohr verwendet wird
und in das abgetrennte Rohr im Bereich der einzufügenden Statorflügel (13) längs verlaufende
Fügungsmittel eingearbeitet werden und
- jeder Statorflügel (13) mit seiner fertigen Kontur hergestellt und dabei längs verlaufende
und zum Statorgehäuse (5) passende Fügungsmittel angearbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Herstellung des Statorgehäuses (5) ein handelsübliches Rohr ohne besondere Anforderungen
an die Oberflächengüte der inneren Umfangsfläche verwendet wird, das Statorgehäuse
(5) Lagesicherungsnuten (24, 24') und jeder Statorflügel (13) eine auf die Lagesicherungsnuten
(24, 24') abgestimmte Außenform sowie seitliche Keilflächen erhält und zwischen zwei
Statorflügel (13) eine Distanzschale (25) mit seitlichen Keilflächen eingefügt wird,
wobei die Statorflügeln (13) und die Distanzschale an ihren Keilflächen miteinander
selbsthemmend verpresst werden.
1. Radial oscillating motor, comprising a stator (1) with at least one stator vane (13)
directed radially inwards and a rotor (2) mounted in the stator (1) with rotor vanes
(11) which between them form at least one hydraulic pressure chamber (14) of variable
volume and as many hydraulic discharge chambers (15) of variable volume, and the pressure
chambers (14) and the discharge chambers (15) are hydraulically sealed with respect
to one another by frame seal elements (12) in the stator vanes (13) and rotor vanes
(11), and
the stator (1) is of a two-part design and comprises a stator housing (5) and the
stator vane (13), and the stator vane (13) is inserted in the stator housing (5) so
that it can not rotate,
characterised in that
in order to prevent rotation, the stator housing (5) has at least one position locking
groove (24, 24') for every stator vane (13) extending across the entire axial length
and the stator vane (13) is designed as a locating spring at its outer region, and
every stator vane (13) is of a wedge-shaped design across its entire axial length
in the region of its side faces with a view to producing a clamping and frictionally
retained friction fit and is inserted between two stator vanes (13) on the one hand
and a spacer shell (25) in each case on the other hand, the side faces of which likewise
extend in a wedge-shaped arrangement.
2. Method of manufacturing a radial oscillating motor, whereby the rotor (2) is manufactured
in a conventional manner and assembled with the stator (1), and the stator (1) is
produced from a hollow bar material cut to length, the internal contour is produced
and then the end faces are planed and provided with recesses for seal elements and
with bores for securing the stator covers (6, 7),
characterised in that the stator (1) comprising a stator housing (5) and individual stator vanes (13) is
non-releasably assembled, and
- a standard tube is used to make a stator housing (5) and longitudinally extending
mating means are machined onto the cut tube along the region where the stator vanes
(13) are to be located and
- each stator vane (13) is produced with its final contour and longitudinally extending
mating means matching the stator housing (5) are formed thereon at the same time,
characterised in that
a standard tube without any special requirements in terms of the surface quality of
the internal circumferential surface is used to manufacture the stator housing (5),
the stator housing (5) has position locking grooves (24, 24') and every stator vane
(13) is provided with an external shape matching the position locking grooves (24,
24') and lateral wedge surfaces, and a spacer shell (25) with lateral wedge surfaces
is inserted between two stator vanes (13), and the stator vanes (13) and the spacer
shells are pressed together at their wedge surfaces so as to be retained by friction.
1. Moteur oscillant radial, constitué d'un stator (1) avec au moins une pale de stator
(13) dirigée radialement vers l'intérieur et avec un rotor (2) monté dans le stator
(1) avec des pales de rotor (11) qui forment entre elles au moins une chambre de compression
(14) hydraulique de volume variable et autant de chambres d'écoulement (15) hydrauliques
de volume variable, les chambres de compression (14) et les chambres d'écoulement
(15) étant rendues étanches hydrauliquement l'une par rapport à l'autre par des éléments
d'étanchéité en cadre (12) dans les pales de stator (13) et les pales de rotor (11),
le stator (1) étant réalisé en deux parties et étant constitué d'un carter de stator
(5) et de la pale de stator (13), la pale de stator (13) étant insérée dans le carter
de stator (5) de manière immobile en rotation,
caractérisé en ce que
pour un blocage en rotation le carter de stator (5) possède pour chaque pale de stator
(13) au moins une rainure de blocage de position (24, 24') s'étendant sur toute la
longueur axiale, et dans sa zone extérieure, la pale de stator (13) est réalisée sous
la forme d'un ressort d'ajustage, tandis que pour une liaison par friction de serrage
et autobloquante chaque pale de stator (13) est réalisée en forme de coin dans la
zone de ses surfaces latérales, sur toute sa longueur axiale, et est insérée entre
deux pales de stator (13) d'une part, et d'autre part une coquille d'écartement (25)
respective dont les surfaces latérales s'étendent également en forme de coin.
2. Procédé de fabrication d'un moteur oscillant radial dans lequel le rotor (2) est fabriqué
de manière classique et est complété avec le stator (1), le stator (1) étant coupé
à longueur dans un matériau en barre creuse, le contour intérieur est réalisé puis
les surfaces latérales sont aplanies et pourvues d'entailles pour des éléments d'étanchéité
et de trous pour la fixation des couvercles de stator (6, 7),
caractérisé en ce que le stator (1) est assemblé de manière inséparable à partir d'un carter de stator
(5) et de différentes pales de stator (13),
- pour la fabrication d'un carter de stator (5) on utilise un tube du commerce et
on pratique dans le tube sectionné, dans la zone des pales de stator (13) à insérer,
des moyens d'assemblage s'étendant longitudinalement, et
- chaque pale de stator (13) est réalisée avec son contour fini et on pratique ici
des moyens d'assemblage s'étendant longitudinalement et adaptés au carter de stator
(5),
caractérisé en ce que
pour la fabrication du carter de stator (5) on utilise un tube du commerce sans exigence
particulière quant à la qualité de surface de la surface périphérique intérieure,
le carter de stator (5) reçoit des rainures de blocage de position (24, 24') et chaque
pale de stator (13) reçoit une forme extérieure adaptée aux rainures de blocage de
position (24, 24') ainsi que des surfaces en coin latérales, et entre deux pales de
stator (13) on insère une coquille d'écartement (25) avec des surfaces en coin latérales,
les pales de stator (13) et les coquilles d'écartement étant pressées ensemble de
manière autobloquante sur leurs surfaces en coin.