[0001] Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Verbinden von flächigen über ihre Schmalseite
aneinanderliegenden, relativ dünnen Bauteilen mittels Verbindungselementen, wobei
die Bauteile in den Schmalflächen parallel zur Oberfläche eingebrachte Nuten mit zueinander
parallelen Nutwandungen aufweisen und das zwei benachbarten Bauteilen zugeordnete
Verbindungselement in die Nuten zweier aneinanderliegender Bauteile die Trennfuge
zwischen den Bauteilen überbrückend nach Art einer Fremdfeder eingesetzt ist.
[0002] Derartige Ausbildungen haben den Vorteil, daß alle Bauteile rundum gleich ausgebildet
sind, d.h. daß nicht darauf zu achten ist, daß immer eine mit Nut versehene Wandung
einer mit einer Feder versehenen Wandung gegenüberliegt, wobei solche Bauteile in
der Fertigung zudem wesentlich einfacher sind. Es werden beim Verlegen dieser bekannten
Ausbildung Fremdfedern eingesetzt, wobei der jeweils anzusetzende flächige Bauteil,
ohne auf seine Randausbildung achten zu müssen, angesetzt werden kann. Diese bekannten
Ausbildungen haben den Nachteil, daß beim Verlegen an jedem Plattenstoß zwei Leimungen
vorzunehmen sind, da die Fremdfeder mit beiden Längskanten zu verankern ist, u.zw.
einmal auf einem plattenförmigen Bauteil und mit der anderen Längskante im anderen
Bauteil.
[0003] Um generell ein Leimen auf der Verlegestelle zu vermeiden, ist es bereits bekanntgeworden,
Rastelemente im Bereich der Nut-Federverbindung derart anzuordnen, daß beim Zusammenfügen
der nebeneinander anzuordnenden flächigen Bauteile ein Einschnappen von an der Feder
vorgesehenen Vorsprüngen in entsprechenden Ausnehmunge der Nutenwandungen erfolgt.
Bei diesen bekannten Ausbildungen ist allerdings, insbesondere bei solchen, bei welchen
die fächigen Verbindungselemente aus dem gleichen Material herausgeformt sind wie
die Platten selbst, ist allerdings zu beachten, daß die Nutenwangen so elastisch sein
müssen, daß die in Einschubrichtung vorderen Kanten der Nutwangen so weit voneinander
wegbewegbar sind, daß die auf der Feder vorgesehenen Vorsprünge zwischen den Vorderkanten
der Nutwangen hindurchbewegt werden können, ohne daß es zu Beschädigungen kommt. Bei
aus Faserplatten gebildeten Bauteilen kann es nämlich dazu führen, daß bei nicht ausreichender
Qualität der Faserplatten ein Ausbrechen bzw. Wegbrechen der Nutwangen erfolgt, wodurch
dieser Bauteil dann unbrauchbar wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn beim
Zusammenfügen der Schmalseiten der Bauteile aufgrund eines steilen Anstieges der Vorsprünge
erhebliche Kräfte auf die Nutwangen einwirken, wie dies z.B. bei der europäischen
Patentanmeldung Veröffentl. Nr. 813 641 der Fall ist.
[0004] Es wurde weiters bereits bekannt, an der Rückseite der Paneele Rastelemente aus Fremdmaterial
vorzusehen, wobei die Schmalseiten der Bauteile mit Abstufungen versehen sind, welche
beim Einfügen der Platten ineinandergreifen. Es bildet damit jene Platte, an welcher
das elastische Verriegelungselement angebracht ist, mit der Stufenwandung eine "Nut",
in welche der Vorsprung der Stufe der benachbarten Platte nach Art einer "Feder" einfügbar
ist. Jene Platte, an welcher die als "Feder" einzufügende Stufe vorgesehen ist, weist
an der Rückseite eine Ausnehmung auf, in welche das Verriegelungselement des zusätzlichen,
an der anderen Platte befestigten Verriegelungsorgans eingreift. Eine solche Ausbildung
hat den Nachteil, daß insbesondere bei dünnen Platten nur wenig Material zum Festklammern
des zusätzlichen Verriegelungsorgans vorhanden ist, wobei die Stufenflanken die Kräfte,
die zum Wegbewegen des Verriegelungselementes beim Zusammenfügen der Platten erforderlich
sind, aufnehmen muß. Es ist zwar im Zuge dieser Ausführung beschrieben, daß das anzufügende
Bauelement mit seiner "Feder" voran in die "Nut" am anderen Bauteil eingeschwenkt
wird, jedoch bedarf dies eines entsprechenden Spiels zwischen den etwa parallel zur
Benutzungsoberfläche verlaufenden Stufenwandungen, da sonst das Einschwenken nicht
möglich ist bzw. nur unter Wegschwenken des Verriegelungsorgans, was wieder erhebliche
Kräfte auf die Abstufungen ausübt. Eine derartige Ausbildung geht z.B. aus
WO 94/26999 hervor. Ein solches Spiel läßt aber in verlegtem Zustand eine begrenzte gegenseitige
Bewegung zu, was insbesondere bei Fußböden nachteilig ist.
[0005] Weiters ist es bereits bekannt, an den Kanten der Bauteile aus Fremdmaterial bestehende
Nut-Federverbindungen miteinzubauen, z.B. beim Formen einzugießen oder sonst in das
Material einzubringen, um die beim Zusammenfügen auftretenden Spreizkräfte der Nut
nicht vom Holzbasismaterial, sondern von einem elastischen Material aufnehmen zu können.
Eine solche Ausbildung geht z.B. aus
WO 94/01628 hervor, bei welcher Ausbildung zusätzlich noch die Feder entlang ihrer Längsmittelebene
geschlitzt ist, um solcherart ein leichteres Zusammenfedem zu ermöglichen. Solche
Ausbildungen sind fertigungstechnisch bei Bauteilen, die auf Basis von Holzwerkstoffen
beruhen, nicht anwendbar, da dabei zu dünne Wandstärken entstehen können, was leicht
zu Bruchgefahr beim Zusammenfügen und auch bei nicht ganz sachgemäßem Transport führen
kann.
[0006] SE 8 202 375 A offenbart die Verbindung zweier benachbarter Bauteile, z.B. Bodenbelagselemente,
über ein Verbindungselement, das mittels eines fremdfederartigen Teiles in die Nuten
der einander zugewandten Längsschmalseiten der Bauteile eingesetzt wird, wobei von
diesem fremdfederartigen Teil ein Steg rechtwinkelig absteht, von dessen freier Endkante
beidseits Raststege zum Eingreifen in die Unterseite der Bauteile ausgehen. Die Quererstreckung
der Raststege in bezug auf die Längsmittelebene des Verbindungselementes ist um ein
Vielfaches größer als die des fremdfederartigen Teiles, sodaß das Aneinanderfügen
der Bauteile nach Einsetzen des Verbindungselementes in den einen Bauteil durch winkeliges
Ansetzen des anderen Bauteils und darauffolgend gleichzeitiges Abwärtsschwenken und
Zusammenschieben erfolgen muß, was ein analoges Verbinden an den Querschmalseiten
der Bauelemente verhindert.
[0007] Zur Vermeidung dieser Nachteile ist nun die vorliegende Erfindung ein Bausatz aus
plattenförmigen Bauteilen und Verbindungselementen zum Verbinden der entlang ihrer
Schmalseite aneinanderliegenden Bauteile, wobei die Bauteile in den Schmalflächen
parallel zur Oberfläche eingebrachte Nuten mit zueinander parallelen Nutwandungen
aufweisen und das zwei jeweils benachbarten Bauteilen zugeordnete Verbindungselement
in die Nuten der Bauteile den Spalt zwischen denselben überbrückend nach Art einer
Fremdfeder eingesetzt ist, wobei das Verbindungselement an seinem fremdfederartig
einsetzbaren Teil in der Längsmitte an seiner der Sichtfläche der Bauteile abgewandten
Seite einen durchgehenden oder mehrere fluchtende, vorzugsweise rechtwinkelig abstehende
Stege aufweist, von welchem beidseits Raststege abstehen, die je einen zum fremdfederartigen
Teil ragenden Rastvorsprung aufweisen, und wobei an der der Sichtfläche des Bauteils
abgewandten Unterfläche desselben in einem der Breite der Raststege entsprechenden
Abstand parallel zur benachbarten Kante verlaufende Rastnuten vorgesehen sind, und
wobei die Seitenerstreckung des fremdfederartigen Teiles und die der Raststege etwa
gleich sind. Dadurch werden die mit den Bauteilen integral geformten bzw. in diese
eingeformten Verbindungsbereiche nicht auf Biegung beansprucht, sondern lediglich
auf Druck, da ein Verbiegen lediglich am Verbindungselement stattfindet, u.zw. zwischen
dem fremdfederartig einsetzbaren Teil und den zugehörigen Raststegen, wogegen der
zwischen diese beiden Teile des Verbindungselementes einzufügende vorspringende Bereich
des Bauelementes keinerlei Biegekräfte erfährt, da die Nutwandungen, welche den fremdfederartig
einsetzbaren Teil aufweisen, zueinander parallel verlaufen und somit ein Verbiegen
der Nutwangen der Bauteile vermieden ist.
[0008] GB 2 124 672 zeigt eine Schiene mit in Nuten von einander benachbarter Dachziegel einsetzbarem
fremdfederartigen Teil mit einem mittig abstehenden Steg und am freien Ende gleich
weit abstehenden Querstegen, wobei es sich nicht um ein Verbindungselement mit Halteaufgabe,
sondern um ein Wasserableitungselement ohne Verriegelungsfunktion handelt.
[0009] Um einen sicheren Halt zwischen Verbindungselement und den zugehörigen Bauteilen
zu erreichen, kann die vom Raststeg ausgehende Begrenzungsfläche des Rastvorsprunges
unter einem Winkel gleich oder größer 85°, vorzugsweise 90° - 110°, geneigt sein,
wobei die Gegenfläche der Rastnut die gleiche Neigung aufweist. Bei Winkeln größer
als 90° wird zudem erreicht, daß beim Hineinbewegen des bzw. der Rastvorsprünge in
die Rastnut bzw. Rastnuten ein Hineinziehen des zwischen den fremdfederartigen Teil
des Verbindungselementes und den Raststeg eingreifenden Bereich des Bauteiles in das
Verbindungselement erzielt wird. Dabei kann die der Sichtfläche abgewandte Nutwange
um wenigstens etwa der halben Dicke des Steges kürzer sein als die der Sichtfläche
benachbarte Nutwange, wodurch erreicht ist, daß z.B. für die Anwendung bei Böden ein
sicheres Aneinanderliegen der an der Oberfläche anschließenden Bereiche der Schmalflächen
und damit ein dichter Oberflächenabschluß erreicht wird. Um ein sanftes Aufgleiten
der Rastvorsprünge auf den zugehörigen Teil des Bauteiles zu erreichen, kann die Neigung
der Auflaufflächen der Rastvorsprünge und der Außenkante der zugehörigen Nutwange
annähernd gleich sein. Zur Erzielung einer ebenen Unterseite, kann das an der Unterseite
des Bauelementes eingeformte Rastprofil um annähernd wenigstens die Dicke der Raststege
in die Unterseite versenkt sein, wodurch ein ebenflächiges Aufliegen des Bauelementes
am zugehörigen Untergrund erzielt ist.
[0010] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt schaubildlich zwei mittels eines Verbindungselements verbundene Bauelemente.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch zwei Platten im Verbindungsbereich während des Anfügens
der zweite Platte.
Fig. 3 gibt den Verbindungsbereich zweier Platten bei zusammengefügten Platten wieder.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsvariante des Verbindungselements.
[0011] Mit 1 und 2 sind die beiden Bauteile bezeichnet, die über ihre Schmalstirnflächen
1', 2' aneinanderliegend zu verbinden sind. Die Bauteile 1, 2 weisen an ihren Schmalstirnflächen
1', 2' Nuten 3, 4 auf, deren Seitenflanken zueinander parallel verlaufen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel verlaufen die Seitenflächen der Nuten 3, 4 auch parallel zur Oberseite
der Bauteile 1, 2. Die Seitenwandungen der Nuten 3, 4 gehen in die Schmalstirnflächen
1', 2' über Abschrägungen 5 bzw. 6 über. An der Unterseite weisen die Bauteile 1,
2 Rastnuten 7, 8 auf, die mit Auflaufflächen 9, 10 versehen sind, welche von den Schmalstirnflächen
1', 2' ausgehend, schräg zur Unterseite der Bauteile 1, 2 verlaufend angeordnet sind
und in die Rastnuten 7, 8 übergehen.
[0012] Für die Verbindung der Bauteile 1, 2 ist ein Verbindungselement 11 vorgesehen, das
einen fremdfederartigen Teil 12 aufweist, der die Innenfuge zwischen den Bauteilen
1, 2 überbrückend in die Nuten 3, 4 einsetzbar ist. Die freien Längskanten des federartigen
Teiles 12 sind, wie den Figuren entnehmbar, abgerundet oder abgeschrägt, um leichter
entlang der Abschrägungen 5, 6 in die Nuten 3, 4 eingeführt zu werden. Die Dicke des
fremdfederartigen Teiles 12 entspricht in etwa dem gegenseitigen Abstand der Seitenwandungen
der Nuten 3, 4. Vom fremdfederartigen Teil 12 geht in vorliegendem Fall rechtwinkelig
ein Verbindungssteg 13 aus, an dessen unterem Ende vorliegend etwa parallel zum fremdfederartigen
Teil 12, Raststege 14, 15 abstehen. An diesen Raststegen sind zu dem fremdfederartigen
Teil 12 hin vorspringend Rastsprünge 16, 17 vorgesehen, welche für das Einrasten in
die Rastnuten 7, 8 ausgebildet sind. Die Rastvorsprünge weisen der Neigung der Auflaufflächen
9, 10 entsprechend geneigte Keilflächen auf, welche an ihrer Rückseite in Paßflächen
14', 15' übergehen, wobei in den Rastnuten Paßflächen 7', 8' vorgesehen sind, an welchen
die Paßflächen 14', 15' der Rastvorsprünge zur Anlage gelangen. Durch das gegenseitige
Abstützen der Paßflächen wird ein Verhaken des Verbindungselements mit den aneinanderliegenden
Bauteilen 1 und 2 erreicht. Aufgrund der Neigung der Paßflächen 7', 8' bzw. 14', 15'
wird erreicht, daß beim Hineinbewegen der Rastvorsprünge 14, 15 in die Rastnut 7,
8 das Verbindungselement 11 in die entsprechenden Bauteile hineingezogen wird, was
in weiterer Folge bedeutet, daß die Bauteile gegeneinandergezogen und die Schmalstirnflächen
1', 2' aneinandergedrückt werden.
[0013] Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 4 sind zusätzlich zu den bereits beschriebenen
Details an den Raststege 14, 15 unmittelbar hinter den Paßflächen 14', 15' Hinterschneidungen
18, 19 vorgesehen, welche aufgrund der Vermindung der Wandstärke der Raststege einen
geringeren Biegewiderstand der Raststege beim Einschieben ergeben. Auch ist damit
ein allfälliges Lösen der Teile leichter möglich, da beim Auseinanderziehen der Bauteile
1 und 2 die Rastvorsprünge um den Bereich der Hinterschneidung der Raststege verschwenkt
werden können, wodurch solcherart die Rastvorsprünge 16, 17 aus den Rastnuten 7, 8
herausbewegt werden können.
[0014] Wesentlich ist bei der vorliegenden Ausführung, daß die durch die Nuten 3, 4 gebildeten
Nutflanken 3', 3" bzw. 4', 4" beim Einschieben des fremdfederartigen Teiles 12 nicht
auf Biegung beansprucht werden, sondern die gesamte Biegekraft bzw. Auslenkbewegung
der Rastvorsprünge wird am Verbindungselement 11 vorgenommen, u.zw. dadurch, daß die
Auflauffläche der Rastvorsprünge 16, 17 an die zugehörigen Auflaufflächen 9, 10 der
Nutflanken 3', 4' auflaufen und beim Einschieben die Auslenkung der Raststege ohne
abrupten Kraftanstieg ermöglicht.
[0015] Je nach Wahl des Materials der Verbindungselemente 11 kann die Haltekraft gesteuert
werden, u.zw. einerseits dahingehend, daß ein festes Einrasten und sicheres Ineinanderziehen
der einzelnen Teile erzielt ist, wobei zudem auch ein Lösen der Teile voneinander
wieder ermöglicht werden kann. Ein derartiges Lösen kann einerseits durch die Wahl
der Neigung der Paßflächen 7' , 8' bzw. 14', 15' erreicht werden, bzw. verhindert
werden, wenn die Winkel kleiner als 90° sind. Dann kommt es nämlich zu einem Verhaken
der beiden Teile untereinander, wobei bei Kräften, die in Richtung eines Auseinanderziehens
der Teile wirken, aufgrund der gegenläufigen Neigung der Rastvorsprung in die zugehörige
Rastnut hineingezogen wird.
[0016] Es könnte in nicht dargestellter Weise das Verbindungselement zwei- oder mehrteilig
ausgebildet sein, u.zw. dahingehend, daß an den fremdfederartigen Teil 12 bzw. an
den Steg 13 die Raststege als gesonderte Elemente angesetzt sind, was den Vorteil
hätte, daß aufgrund der Wahl unterschiedlicher Materialien einerseits eine starre
fremdfederartige Führung im Bereich des fremdfederartigen Teiles 12 und der Nuten
3, 4 erzielt ist, hingegen im Bereich der Raststege ein Material hoher Elastizität
und Formbeständigkeit, z.B. ein Federstahl od.dgl., eingesetzt werden kann, der dem
Zusammenfügen einen sehr geringen Widerstand entgegensetzt. Auch kann die Wandstärke
des Federstahls niedriger sein als die Wandstärke z.B. des fremdfederartigen Verbindungssteges
12.
[0017] Wie aus vorliegender Zeichnung ersichtlich, ist die untere Nutflanke 3' bzw. 4' geringfügig
kürzer als die obere Flanke 3', 4', was dadurch bedingt ist, daß die Stirnseitenflächen
1', 2' satt aneinanderliegen müssen, um ein dichtes Aneinanderlegen der Bauteile zu
erreichen. Im Bereich der unteren Nutflanken 3", 4" ist jedoch der Steg 13 vorgesehen,
sodaß diese Nutenflanken um die halbe Dicke des Steges 13 kürzer ausgebildet werden.
Damit wird ein Anliegen der Stirnflächen der Nutflanken 3", 4" an den Seitenflächen
des Steges 13, 14 sichergestellt, was eine äußerst stabile Verbindung ergibt.
[0018] Weiters ist in der Zeichnung eine an der Rückseite der Bauteile 1, 2 versenkte Ausbildung
wiedergegeben, jedoch kann bei Verwendung einer entsprechend nachgiebigen Unterlagsplatte
auf das Einsenken verzichtet werden, wodurch eine geringere Schwächung der unteren
Nutflanke 3", 4" erzielt ist.
[0019] Nachstehend sollen die Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes zusammengefaßt
nochmals dargelegt werden:
- a) Es können alle bestehenden Fertigungszylinder beibehalten werden, da durch die
Fräsungen keinerlei Geometrieänderungen an der Oberseite der Bauteile hervorgerufen
werden,
- b) Als Verbindungselement wird ein einfaches Doppelprofil verwendet, das aus PVC oder
Aluminium oder ähnlichen Materialien gefertigt sein kann, und in einfacher Weise durch
Strangpressen hergestellt sein kann.
- c) Der Einrastvorgang erfolgt nur durch die Rückstellkraft des Verbindungsprofils
und ist von der Querzugfestigkeit der Trägerplatte unabhängig.
- d) Durch die Höhe des Rastvorsprunges, der Wandstärke des Raststeges und durch die
Materialwahl kann die Festigkeit der Verbindung beeinflußt werden.
- e) Durch die Neigung der Paßflächen am Rastvorsprung und auch an der Rastnut kann
das selbsttätige Schließen der Trennfuge zwischen den beiden Bauteilen und auch zusätzlich
die Festigkeit der Verbindung gesteuert werden.
- f) Das Verbindungselement kann an einer Längs- und einer Querseite bei der Produktion
bereits vormontiert werden, u.zw. durch einfaches Eindrücken mit einer entsprechenden
Vorrichtung, was das Verlegen erleichtert.
- g) Die Bauteile haben auf allen vier Seiten dasselbe Profil, wodurch eine einfache
Herstellung der Bauteile erzielt ist, ohne daß kompliziert geformte Fräser eingesetzt
werden müssen.
- h) Die Bündigkeit der Bauteile wird durch den fremdfederartigen Teil des Verbindungselementes
hergestellt.
- i) Die Nuten für die Aufnahme des fremdfederartigen Teiles gehen im rechten Winkel
von den Schmalseitenflächen und damit parallel zu den Oberflächen der Bauelemente
1, 2 ab, wodurch ein genaues Zusammenfügen erreicht ist.
- j) Die Rastnuten für die Rastvorsprünge sind an der Unterseite der Bauteile angebracht
und daher relativ leicht und einfach zu fräsen und auch zu kontrollieren.
- k) Die Verbindungselemente können auf vier Spindeln gefräst werden.
- l) Da an den Bauteilen keine Federn angefräst werden, können zum Formatiere entsprechend
breite Fräser verwendet werden, die in der Höhe entsprechend oft verstellt werden
können.
[0020] Die Dicke der Bauteile kann den jeweiligen Gegebenheiten bzw. der Art der beiden
Bauteile entsprechend variiert werden, wobei bei Laminatfußböden aufgrund der geringeren
Belastung MDF-Platten, also mitteldichte Faserplatten, eingesetzt werden können. Bei
derartigen Platten ist allerdings günstig, als untere Nutwange wenigstens eine Dicke
von 2,4 mm vorzusehen, was entweder dadurch erreicht werden kann, daß die Gesamtdicke
der Bauteile bzw. der Laminatfußbodenplatte erhöht wird, etwa auf 8 mm, oder aber
daß, wie schon angeführt, die Ausbildung der Rastnuten so gewählt wird, daß die Raststege
nicht in die Plattenebene versenkt werden.
1. Bausatz aus plattenförmigen Bauteilen (1,2) und Verbindungselementen (11) zum Verbinden
der entlang ihrer Schmalseite aneinanderliegenden Bauteile,
wobei die Bauteile (1,2) In den Schmalflächen parallel zur Oberfläche eingebrachte
Nuten (3,4) mit zueinander parallelen Nutwandungen aufweisen und das zwei jeweils
benachbarten Bauteilen zugeordnete Verbindungselement (11) in die Nuten der Bauteile
(1,2) den Spalt zwischen denselben überbrückend nach Art einer Fremdfeder (12) einsetzbar
ist,
wobei das Verbindungselement (11) an seinem fremdfederartig einsetzbaren Teil (12)
in der Längsmitte an seiner der Sichtfläche der Bauteile abgewandten Seite einen durchgehenden
oder mehrere fluchtende, vorzugsweise rechtwinkelig abstehende Stege (13) aufweist,
von welchem beidseits Raststege (14, 15) abstehen, die je einen zum fremdfederartlgen
Tell (12) ragenden Rastvorsprung (16, 17) aufweisen, und
wobei an der der Sichtfläche des Bauteils (1, 2) abgewandten Unterfläche desselben
in einem der Breite der Raststege (14, 15) entsprechenden Abstand parallel zur benachbarten
Kante verlaufende Rastnuten (7, 8) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seltenerstreckung des fremdfederartigen Teiles (12) und die der Raststege (14,
15) etwa gleich sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Raststeg (14, 15) ausgehende Possfläche (14', 15') des Rastvorsprungs (16,
17) unter einem Winkel gleich oder größer 85°, vorzugsweise 90° - 110°, geneigt Ist,
wobei die Gegenfläche (7', 8') der Rastnut (7, 8) die gleiche Neigung aufweist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Sichtflöche abgewandte Nutwange (3". 4") um wenigstens etwa der halben Dicke
des Steges (13) kürzer ist als die der Sichtfläche benachbarte Nutwange (3 ', 4').
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Auflaufflächen der Rastvorsprünge (14, 15) und die der Auflaufflächen
(9, 10) der Außenkante der zugehörigen Nutwange (3", 4") annähernd gleich ist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Unterseite des Bauelements (1, 2) eingeformte Rastnut (7, 8) um annähernd
wenigstens die Dicke der Raststege (14, 15) in die Unterseite versenkt ist.
1. A construction kit consisting of panel-shaped members (1, 2) and joining elements
(11) for joining the members that adjoin one another along their narrow face,
wherein the members (1 , 2) have grooves (3, 4) incorporated, parallel to the surface,
into the narrow faces and have groove walls that are parallel to each other, and the
joining element (11) associated with two respectively adjacent members is insertable
into the grooves of members (1, 2), bridging the gap between them in the manner of
an external tongue (12),
wherein the joining element (11) has on its part (12) that can be inserted in the
manner of an external tongue in the longitudinal center on its side that faces away
from the visible surface of the members, a continuous web or a plurality of aligned
webs (13) that preferably protrude at a right angle, from which detent webs (14, 15)
protrude on both sides, each of which has a detent projection (16, 17) that projects
toward the external-tongue-like part (1 2), and
wherein, on the underside of the member (1 , 2), which faces away from its visible
surface, detent grooves (7, 8) are provided that run parallel to the adjacent edge
at a distance corresponding to the width of the detent webs (14, 15),
characterised in that
the lateral extension of the external-tongue like part (12) and that of the detent
webs (14, 15) are roughly equal.
2. Construction kit according to claim 1, characterised in that the fitting surface (14', 15') of the detent projection (16, 17) that goes out from
the detent web (14, 15) is inclined at an angle that is equal to or greater than 85
degrees, preferably 90 degrees to 110 degrees, the opposite surface (7', 8') of the
detent groove (7, 8) having the same inclination.
3. Construction kit according to claim 1 or 2, characterised in that the groove cheek (3", 4") that faces away from the visible surface is shorter than
the groove cheek (3', 4') that is adjacent to the visible surface by approximately
at least half the thickness of the web (13).
4. Construction kit according to one of claims 1 to 3, characterised in that the inclination of the run-in surfaces of the detent projections (14, 15) and those
of the run-in surfaces (9, 10) of the outside edge of the associated groove cheek
(3", 4") are approximately equal.
5. Construction kit according to one of the claims 1 to 4, wherein the detent groove
(7, 8) that is integrally formed on the bottom of the member (1, 2) is sunken into
the bottom by approximately at least the thickness of the detent webs (14, 15).
1. Lot de construction constitué par des éléments de construction (1, 2) et par des éléments
de liaison (11) pour la liaison des éléments de construction juxtaposés le long de
leur côté étroit ;
dans lequel les éléments de construction (1, 2) présentent, des rainures (3, 4) pratiquées
dans les surfaces étroites parallèlement à la surface, les parois des rainures étant
parallèles les unes aux autres, et dans lequel l'élément de liaison (11) attribué
à deux éléments de construction respectivement voisins est à même de venir s'insérer
dans les rainures des éléments de construction (1, 2) en surplombant l'espace ménagé
entre ces derniers, à la manière d'une languette séparée (12) ;
dans lequel l'élément de liaison (11) présente, contre sa partie (12) apte à venir
s'insérer à la manière d'une languette séparée, à mi-distance en direction longitudinale,
sur son côté qui se détourne de la surface visible des éléments de construction, une
nervure continue ou plusieurs nervures (13) disposées en alignement, de préférence
en faisant saillie en formant un angle droit, par rapport à laquelle/auxquelles font
saillie, des deux côtés, des nervures d'encliquetage (14, 15) qui présentent respectivement
une saillie d'encliquetage (16, 17) faisant saillie par rapport à la partie (12) agissant
à la manière d'une languette séparée ; et
dans lequel, contre la surface inférieure de l'élément de construction (1, 2), se
détournant de la surface visible de ce dernier, on prévoit des rainures d'encliquetage
(7, 8) s'étendant sur une distance correspondant à la largeur des nervures d'encliquetage
(14, 15), parallèlement à l'arête voisine,
caractérisé
en ce que l'étendue latérale de la partie (12) agissant à la manière d'une languette séparée
et celle des nervures d'encliquetage (14, 15) sont approximativement égales.
2. Lot de construction selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface d'ajustage (14', 15') de la saillie d'encliquetage (16, 17), qui prend
son origine à la nervure d'encliquetage (14, 15), est inclinée en formant un angle
égal ou supérieur à 85°, de préférence un angle de 90° à 110°, la surface opposée
(7', 8') de la rainure d'encliquetage (7, 8) présentant la même inclinaison.
3. Lot de construction selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la joue de rainure (3', 4') se détournant de la surface visible est plus courte,
à concurrence d'au moins environ la moitié de l'épaisseur de la nervure (13), que
la joue de rainure (3', 4') voisine de la surface visible.
4. Lot de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'inclinaison des rampes des saillies d'encliquetage (14, 15) et celle des rampes
(9,10) de l'arête externe de la joue de rainure correspondante (3", 4") sont approximativement
égales.
5. Lot de construction selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la rainure d'encliquetage (7, 8) réalisée par moulage dans le côté inférieur de l'élément
de construction (1, 2) est noyée dans le côté inférieur à concurrence d'une valeur
correspondant au moins de manière approximative à l'épaisseur des nervures d'encliquetage
(14, 15).