(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 658 781 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
05.11.2008 Patentblatt 2008/45 |
(22) |
Anmeldetag: 27.09.2005 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Möbel
Item of furniture
Meuble
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE DK ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
18.11.2004 DE 202004017946 U
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
24.05.2006 Patentblatt 2006/21 |
(73) |
Patentinhaber: Dewert Antriebs- und Systemtechnik GmbH |
|
32278 Kirchlengern (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Schröder, Thomas
32278 Kirchlengern (DE)
- Langejürgen, Stefan
32602 Vlotho (DE)
|
(74) |
Vertreter: Dantz, Jan Henning et al |
|
Loesenbeck - Stracke - Specht - Dantz
Patentanwälte Rechtsanwälte
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 882 415 DE-U1- 20 310 243
|
DE-C1- 4 416 689
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Möbel mit wenigstens einem gegenüber einem festen Bauteil
mittels mehrerer mit jeweils einem Antriebsmotor ausgestatteten Stelltrieben in bestimmten
Soll-Stellungen während des Verstellvorganges verstellbaren Bauteil, und bei dem jeder
Stelltrieb gleichzeitig mittels einer Steuereinheit oder einem Handschalter ansteuerbar
ist.
[0002] Die in Rede stehenden Möbel sind insbesondere Sitz- und Liegemöbel, wie zum Beispiel
Betten oder Sessel. Dabei wird gefordert, dass das verstellbare Bauteil bzw. die verstellbaren
Bauteile stets eine gleichförmige Bewegung vollziehen. Da insbesondere Betten im Krankenhaus
oder im Pflegebereich eingesetzt werden, muss sichergestellt sein, dass die vorbestimmten
Soll-Stellungen während des Verstellvorganges eingehalten werden. Gemäß einer einschlägigen
Vorschrift ist vorgesehen, dass nach einer bestimmten Anzahl von Verstellzyklen, beispielsweise
10 Zyklen, die maximale Winkelverstellung relativ klein ist, beispielsweise 2° beträgt.
[0003] Aus Sicherheitsgründen werden für die Stelltriebe Gleichstrommotore eingesetzt, die
mit einer Sicherheitsspannung von 24 oder 42 Volt betrieben werden. Bei den bekannten
Möbeln, beispielsweise Betten, sind im Kopf- und Fußteilbereich jeweils zwei Stelltriebe
vorgesehen, die einen Matratzenrahmen parallel zu einem Grundrahmen verstellen. Es
ist nun unvermeidbar, dass der Matratzenrahmen über seine Länge ungleichmäßig belastet
ist. Daraus ergeben sich unterschiedliche Verstellgeschwindigkeiten der Stelltriebe,
so dass der Matratzenrahmen nach mehrmaligen Auf und Abfahren in eine gegenüber den
Soll-Stellungen abweichenden Stellung gerät, das heißt, sofern der Matratzenrahmen
parallel zum Grundrahmen verstellt wird, gerät er gegenüber dem Grundrahmen in eine
Schrägstellung, selbst wenn dieser Schrägungswinkel gering ist. Dies ist darauf zurückzuführen,
dass parallel geschaltete Gleichstrommotore bei unterschiedlichen Belastungen unterschiedliche
Verstellgeschwindigkeiten hervorrufen, das heißt, je höher die Belastung ist, je geringer
ist die Verstellgeschwindigkeit.
[0004] Um jedoch den Verstellvorgang bzw. die Verstellvorgänge stets in der Soll-Lage, wenn
auch in gewissen engen Toleranzen, durchführen zu können, ist es bekannt, dass die
Antriebsmotore der Stelltriebe durch eine Synchronsteuerung gesteuert werden. Dazu
wird die Ist-Position des Abtriebsgliedes jedes Stelltriebes permanent überwacht und
bei einem ungleichförmigen Lauf der Stelltriebe, das heißt, bei unterschiedlichen
Abtriebsgeschwindigkeiten der Abtriebsglieder greift eine Steuereinheit regelnd in
den Verstellvorgang ein, so dass eine gleichförmige Bewegung aller Stelltriebe gegeben
ist. Diese bekannten Synchronsteuerungen arbeiten mit inkrementalen oder absolut wirkenden
Weggebern des Stelltriebes zusammen.
[0005] Die Stelltriebe für Möbel sollen jedoch äußerst kostengünstig herzustellen sein.
Deshalb sind solche Synchronsteuerungen nicht einsetzbar. Derartige Synchronsteuerungen
werden bevorzugt bei Maschinen und Anlagen eingesetzt, die jedoch nicht als Massenprodukte
anzusehen sind und auch preislich nicht vergleichbar sind. Es werden deshalb einfache
Systeme eingesetzt, die jedoch nicht sicherstellen, dass beim Verstellvorgang die
vorgegebenen Soll-Stellungen eingehalten sind. Darüber hinaus sind diese Stelltriebe
konstruktiv aufwendig, da die Weggeber in die Stelltriebe integriert sind. Die bekannten
Synchronsteuerungen sind demzufolge für Möbel nicht einsetzbar.
[0006] Ein Möbel mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ist aus der
EP 0 882 415 A1 bekannt. In dieser Literaturstelle wird ein Tischbein oder eine Hubsäule beschrieben,
um die Tischplatte in der Höhe zu verstellen. Da auch diese Tischplatte über ihre
Fläche hinweg unterschiedlich belastet ist, d.h., die von zwei Hubeinrichtungen aufzubringenden
Kräfte können unterschiedlich sein, so dass die Verstellgeschwindigkeiten der Tischbeine
unterschiedlich sind. Da dies jedoch verhindert werden muss, ist eine Gleichlaufsteuerung
für die Antriebsmotoren vorgesehen. Innerhalb des ausfahrbaren Rohres sind elektronische
Mittel vorgesehen, um die Drehzahlen von Spindeln zu beeinflussen.
[0007] Solche Gleichlaufsteuerungen sind für als Massenprodukte anzusehende Möbelantriebe
jedoch technisch zu aufwendig. Solche Gleichlaufsteuerungen werden üblicherweise bei
Maschinen und Anlagen eingesetzt.
[0008] In der
DE 44 16 689 C1 wird ein Krankenbett beschrieben, welches aus einem Bettgestell, einem in dem Bettgestell
höhenverstellbar geführten Bettaufsatz mit einem Bettrahmen besteht, wobei der Bettaufsatz
durch zwei unabhängig voneinander betätigbare Antriebsmotoren höhenverstellbar ist.
Das Krankenbett ist mit einer horizontalen Regeleinrichtung für den Bettaufsatz und
mit einer Neigungserkennungseinrichtung zum Erkennen der Neigung des Bettaufsatzes
gegenüber dem Bettgestell ausgestattet. Das Krankenbett enthält eine Steuereinrichtung
zum Verlangsamen oder Anhalten des Antriebsmotors, der das in der jeweiligen Bewegungsrichtung
vorauslaufende Teil des Bettaufsatzes antreibt. Die Horizontalregeleinrichtung enthält
ein federndes Element, welches mit zwei Anschlagelementen zusammenwirkt. Die Anschlagelemente
sind an dem Bettaufsatz vorgesehen. Durch das federnde Element werden Schalter betätigt.
Auch bei dieser Horizontalregeleinrichtung erfolgt keine Kontrolle der Solllage in
verschiedenen Höhenlagen.
[0009] Aus der
DE 203 10 243U1 ist ein Kranken- oder Pflegebett mit zwei Stellantrieben bekannt, die über eine Steuerung
elektrisch miteinander gekoppelt sind, so dass bei Betätigung der Stellantriebe zum
Anheben oder Absenken des Bettrahmens ein Gleichlauf erreicht werden soll. Dieser
Gleichlauf kann jedoch nicht exakt erreicht werden, wenn unterschiedliche Gewichte
auf den Kopf- oder Fußbereich des Rahmenteils lasten. Deshalb ist am Bettrahmen zusätzlich
eine elektronische Wasserwaage angeordnet. Diese elektronische Wasserwaage ist mit
einer Auswerteelektronik gekoppelt, die durch die elektronische Steuerung gebildet
sein kann oder mit dieser kombiniert ist. Über die Auswerteelektronik ist die elektronische
Wasserwaage mit den Stellantrieben gekoppelt, so dass bei einer von der waagerechten
Stellung abweichenden Position des Rahmens dieser in die waagerechte Stellung ausgerichtet
wird. Auch eine solche Steuerung ist für Möbelantriebe technisch zu aufwendig und
zu kostenintensiv.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel der eingangs näher beschriebenen
Art so zu gestalten, dass die Stelltriebe konstruktiv einfach aufgebaut und somit
kostengünstig sind, dass die im Möbelbereich üblichen Stelltriebe einsetzbar sind,
dass jedoch sichergestellt ist, dass der Verstellvorgang des zu verstellenden Bauteils
bzw. die Verstellvorgänge der zu verstellenden Bauteile in den jeweiligen Soll-Stellungen
zum festen Bauteil durchgeführt werden können, wobei die Soll-Stellungen innerhalb
gewisser Toleranzen liegen können.
[0011] Die gestellte Aufgabe wird auf eine auf die Anzahl der Stelltriebe abgestimmte Stückzahl
von den Stelltrieben steuerungstechnisch derart zugeordneten Signalgebern gelöst,
dass in der Soll-Stellung des jeweiligen zu verstellenden Bauteiles gegenüber dem
festen Bauteil sämtliche Signalgeber zeitgleich ansteuerbar sind und dass bei einem
Abweichen von der Soll-Stellung regelnd oder steuerungstechnisch in den Betrieb des
zugeordneten Stelltriebes bzw. der Stelltriebe eingreifbar ist, und dass mehrere einem
Stelltrieb oder mehreren Stelltrieben zugeordnete Signalgeber in Bewegungsrichtung
des Abtriebsgliedes jedes Stelltriebes bzw. der Abtriebsglieder der Stelltriebe hintereinander
angeordnet sind.
[0012] Unter der zeitgleichen Ansteuerung der Signalgeber wird auch ein gewisser zeitlicher
Versatz verstanden, der allerdings in engen Grenzen liegt, da die Verstellgeschwindigkeiten
der zu verstellenden Bauteile eines Möbels relativ gering sind. Kommt es nunmehr zu
Abweichungen von der Soll-Stellung des jeweils zu verstellenden Bauteiles über die
zulässigen Toleranzen hinaus, werden die einem Stelltrieb oder die mehreren Stelltrieben
zugeordneten Signalgeber ein Steuersignal erzeugen, welches entweder zum Abschalten,
vorzugsweise zum kurzzeitigen Abschalten, des Stelltriebes bzw. der Stelltriebe führt,
und zwar solange, bis dass entweder die restlichen Signalgeber oder vorbestimmte Signalgeber
von dem zu verstellenden Bauteil angesteuert werden, welches als Signal gewertet wird,
dass die Soll-Stellung erreicht wird. Die zuvor stillgesetzten Stelltriebe können
dann wieder in Betrieb gesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die ein Steuersignal
auslösenden Signalgeber bewirken, dass die anzusteuernden Stelltriebe mit verringerte
Abtriebsgeschwindigkeit der Abtriebsglieder in Betrieb bleiben. Diese Herabsetzung
der Geschwindigkeit könnte über einen vorgegebenen Zeitraum erfolgen. Durch die Anordnung
der Signalgeber in Bewegungsrichtung des jeweiligen Abtriebsgliedes hintereinander,
können bei Ausnutzung des gesamten Verstellweges mehrere Kontrollvorgänge durchgeführt
werden.
[0013] Bei einem Möbel, bei dem das zu verstellende Bauteil bzw. die zu verstellenden Bauteile
parallel zum festen Bauteil mittels der Stelltriebe verstellbar sind, ist vorgesehen,
dass der zuerst angesteuerte Signalgeber bzw. die Signalgeber den damit schaltungstechnisch
verknüpften Stelltrieb oder der Stelltriebe bis zur Betätigung des weiteren Signalgebers
oder der weiteren Signalgeber stillsetzt oder dass der Stelltrieb bzw. die Stelltriebe
mit verminderter Abtriebsgeschwindigkeit der Abtriebsglieder betrieben werden.
[0014] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass die Signalgeber als Endschalter ausgebildet
sind. Dabei ist es durchaus möglich, dass mittels eines Signalgebers bzw. eines Endschalters
zwei Stelltriebe angesteuert werden, da beispielsweise bei der Höhenverstellung eines
Matratzenrahmens eines Bettes im Kopf- und Fußteil jeweils zwei Stelltriebe angeordnet
sind und man davon ausgehen kann, dass die Belastung dieser beiden Stelltriebe stets
gleichbleibend ist.
[0015] Die Endstellung des zu verstellenden Bauteiles bzw. die Endstellungen der zu verstellenden
Bauteile werden in bekannter Weise ebenfalls über Endschalter begrenzt. Es ist deshalb
zur Vermeidung einer Teilevielfalt vorgesehen, dass die als Endschalter ausgebildeten
Signalgeber baugleich mit den die Endstellungen begrenzenden Endschaltern ausgebildet
sind.
[0016] Die Signalgeber können an geeigneter Stelle installiert werden. So ist vorgesehen,
dass die Signalgeber bzw. die Endschalter in jedem zugehörigen Stelltrieb integriert
sind. Dies wäre die einfachste Möglichkeit, da sonst keine weiteren Bauteile erforderlich
sind. Es ist jedoch auch möglich, dass am jeweils zu verstellenden Bauteil der Signalgeber
bzw. die Signalgeber installiert sind. Es müssten dann entsprechende, angepasste Betätigungselemente
eingesetzt werden. Dieses lässt sich konstruktiv besonders einfach durchführen, wenn
der Signalgeber bzw. die Signalgeber außerhalb des Bewegungsbereiches des jeweils
zu verstellenden Bauteils angeordnet sind, und dass am zu verstellenden Bauteil Betätigungselemente
montiert sind. Diese Ausführung bietet den Vorteil, dass die Signalgeber besonders
gut zugänglich sind.
[0017] Wie bereits ausgeführt, ist in einer alternativen Ausführung vorgesehen, dass die
Signalgeber so installiert sind, dass sie bei Erreichen des mittleren Bereiches des
Verstellweges angesteuert werden können. Die Signalgeber sind so schaltungsmäßig miteinander
verknüpft, dass, bezogen auf die Bewegungsrichtung des Abtriebsgliedes des Stelltriebes
bzw. der Stelltriebe, abstandsgleiche angeordnete, gruppenmäßig miteinander verknüpfte
Einheiten bilden. Dadurch wird verhindert, dass nur dann ein Steuersignal ausgelöst
wird, wenn die in der Soll-Stellung des zu verstellenden Bauteiles zeitgleich angesteuerten
Signalgeber zeitlich versetzt angesteuert werden.
[0018] Aus Sicherheitsgründen sollte jeder Motor eines Stelltriebes ein Niederspannungsgleichstrommotor
sein. Bevorzugt werden zur Verstellung eines Bauteiles zwei Stelltriebe eingesetzt,
wobei jedoch im Bedarfsfalle die Anzahl auch erhöht werden kann. Die Signalgeber sollten
in den Bereichen installiert werden, in denen die häufigsten Verstellungen erfolgen.
[0019] Die Motorstromschaltung jedes Stelltriebes sollte in bevorzugter Ausführung durch
eine Relaissteuerung erfolgen, da solche Steuerungen kostengünstig und betriebssicher
sind. Alternativ ist es jedoch auch möglich, eine Halbleitersteuerung einzusetzen
oder den Motorstrom direkt vom Signalgeber und/oder vom Handschalter aus zu schalten.
Ferner wäre es möglich, dass jeder Signalgeber einer Steuereinheit ein Steuersignal
übermittelt. Ferner ist es möglich, dass der Motorstrom jeweils ein- und ausgeschaltet
wird, oder dass die Stromzufuhr reduziert wird.
[0020] Die Signalgeber könnten auch als Überwachungsschalter bezeichnet werden.
[0021] Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1 und 2
- ein erfindungsgemäßes Möbel in Form eines Bettes in zwei verschiedenen Stellungen
des Matratzenrahmens.
[0022] Aus Gründen der vereinfachten Darstellung ist in den Figuren 1 und 2 das Bett 10
nur rein schematisch dargestellt. Das Bett 10 ist mit Laufrädern 15 ausgestattet,
da es unter anderem auch im Krankenhaus oder in einem Pflegeheim verwendet werden
kann. Das Bett 10 enthält einen Grundrahmen 11 und einen gegenüber diesem Grundrahmen
11, im dargestellten Ausführungsbeispiel parallel verstellbaren Matratzenrahmen 12.
Der Matratzenrahmen 12 wird durch in den Endbereichen angeordnete Antriebseinheiten
13, 14 verstellt, die entweder einzeln oder paarweise in den Endbereichen angeordnet
sind. Die Antriebseinheiten 13, 14 sind allgemein bekannt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind sie als Linearantriebe in Form von Einzelantrieben ausgebildet. An dem Grundrahmen
11 sind vier Laufräder 15 angeordnet. Die Antriebseinheiten 13, 14 können mit ihren
Abtriebsgliedern, beispielsweise den Hubrohren, direkt mit dem Matratzenrahmen 12
gekoppelt werden. Die aus den Antriebseinheiten 13, 14 gebildete Verstelleinrichtung
kann auch mit Beschlägen ausgerüstet sein. In den Endbereichen sind an dem Grundrahmen
11 an der dem Matratzenrahmen 12 zugewandten Seite Endschalter 16,17 montiert, deren
Stößel ein- und ausfahrbar sind. Diese Endschalter 16, 17 begrenzen die untere Endstellung
des Matratzenrahmens 12. Die oberen Endschalter sind der Einfachheit halber nicht
dargestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Stößel der Endschalter
16, 17 dem Matratzenrahmen 12 zugewandt.
[0023] Am Grundrahmen 11 sind in den Endbereichen Laschen 18, 19 festgelegt, die in den
freien Endbereichen Signalgeber in Form von Endschaltern 20, 21 tragen. Die Laschen
18, 19 sind so ausgelegt, dass die Endschalter 20, 21 im mittleren Bereich des Verfahrweges
des Matratzenrahmens 12 liegen. Die Endschalter 20, 21 können an beiden Längsseiten
des Bettes 10 oder auch nur an einer Seite vorgesehen sein. Jeder Endschalter 20,
21 arbeitet mit Schaltnocken 22, 23 zusammen, die die Stößel der Endschalter 20, 21
überfahren. Wie bereits erläutert, erfolgt dies im Normalfall gleichzeitig, so dass
die Stelltriebe 13, 14 nicht angesteuert werden. Gerät der Matratzenrahmen 12 jedoch
in eine Schieflage über einen bestimmten Winkel hinaus, bewirken die Endschalter 20,
21, dass entweder der dem tieferen Teil des Matratzenrahmens 12 antreibende Stelltrieb
13 oder 14 stillgesetzt oder dass die Abtriebsgeschwindigkeit verringert wird, so
dass der Matratzenrahmen 12 wieder in der parallelen Stellung zum Grundrahmen 11 steht,
wobei jedoch ein gewisser Toleranzbereich zulässig ist.
[0024] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich
ist, dass mittels Steuersignale erzeugender Signalgeber 20, 21 die Antriebsmotore
der Stelltriebe 13, 14 ansteuerbar sind.
1. Möbel (10) mit wenigstens einem gegenüber einem festen Bauteil (11) mittels mehrerer
mit jeweils einem Antriebsmotor ausgestatteten Stelltrieben (13, 14) in bestimmten
Soll-Stellungen während des Verstellvorganges verstellbaren Bauteil (12), und bei
dem jeder Stelltrieb (13, 14) gleichzeitig mittels einer Steuereinheit oder einem
Handschalter ansteuerbar ist, gekennzeichnet durch eine auf die Anzahl der Stelltriebe (13, 14) abgestimmte Stückzahl von den Stelltrieben
(13, 14) stcucrungsteehnisch derart zugeordneten Signalgebern (20, 21), das in der
Soll-Stellung des jeweiligen zu verstellenden Bauteils (12) gegenüber dem festen Bauteil
(11) samtliche Signalgeber (20, 21)zeitglcich ansteuerbar sind, und dass bei einem
Abweichen von der Soll-Stellung regelnd oder steuerungstechnisch in den Betrieb des
zugeordnetenStelltricbes (13, 14) bzw. der Stelltriebe eingreifbar ist, und dass mehrere
einem Stelltrieb (13 oder 14) oder mehreren Stelltrieben zugeordnete Signalgeber (20,
21) in Bewegungsrichtung des Abtriebsgliedes jedes Stelltriebes (13 oder 14) bzw.
der Abtriebsglieder der Stelltriebe (13, 14) hintereinander angeordnet sind.
2. Möbel nach Anspruch 1, wobei das zu verstellende Bauteil (12) bzw. die zu verstellenden
Bauteile parallel zum festen Bauteil (11) mittels der Stelltriebe (13, 14) verstellbar
sind, und der zuerst angesteuerte Signalgeber (20 bzw. 21) den mit ihm schaltungstechnisch
verknüpfen Stelltrieb (13, 14) bis zur Betätigung des weiteren oder der weiteren Signalgeber
(21 bzw. 20) stillsetzt, oder die Abtriebsgeschwindigkeit des Abtriebsgliedes des
Stelltriebes (13, 14) verringert, vorzugsweise über eine vorgegebene Zeitdauer, wird.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgeber (20, 21) als Endschalter ausgebildet sind.
4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekenzeichnet, dass die Endschalter (20, 21) baugleich zu den die Endstellungen des zu verstellenden
Bauteils (12) bzw. den zu verstellenden Bauteilen bestimmenden Endschaltern (16, 17)
sind.
5. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Signalgeber (20, 21) in den jeweiligen Stelltrieb (13, 14) integriert ist.
6. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Signalgeber (20, 21) am jeweils zu verstellenden Bauteil (12) angeordnet ist
und mit einem ortsfesten Betätigungsnocken zusammenwirkt oder dass am zu verstellenden
Bauteil (12) Schaltnocken (22, 23) angeordnet sind, und dass über Halter (18, 19)
die Signalgeber (20, 21) am festen Bauteil (11) angeordnet sind.
7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgeber (20, 21) und/oder die Schaltnocken (22, 23) außerhalb des Bewegungsbereiches
des jeweils zu verstellenden Bauteiles (12) angeordnet sind.
8. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf die Bewegungsrichtung des Abtriebsgliedes jedes Stelltriebes (13 oder
14) bzw. der Stelltriebe abstandsgleich angeordnete Schaltgruppen bilden.
9. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Antriebsmotor jedes Stelltriebes (13, 14) ein Niederspannungsgleichstrommotor
ist.
10. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung für die Motorstromschaltung eine Relaissteuerung ist.
11. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung für die Motorstromschaltung eine Halbleitersteuerung ist.
12. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorstrom direkt vom jeweiligen Signalgeber (20, 21) und/oder vom Handschalter
schaltbar ist.
13. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal jedes Signalgebers (20, 21) in eine Steuereinheit einspeisbar ist.
14. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslösung eines Steuersignals durch einen Signalgeber (20, 21) der Motorstrom
ein- oder ausgeschaltet oder dass die Stromzufuhr reduziert ist.
1. Item of furniture (10) having at least one component (12) which can be adjusted during
the adjusting process to specific desired positions in relation to a fixed component
(11) by means of a plurality of actuating drives (13, 14) which are each equipped
with a drive motor, and in which each actuating drive (13, 14) can be actuated simultaneously
by means of a control unit or a manual switch, characterized by a quantity of actuating signal transmitters (20, 21) which is matched to the number
of actuating drives (13, 14), the said signal transmitters being associated with the
actuating drives (13, 14) in terms of control in such a way that all the signal transmitters
(20, 21) can be actuated at the same time in the desired position of the respective
component (12) to be adjusted in relation to the fixed component (11), and in that
operation of the associated actuating drive (13, 14) or the actuating drives can be
influenced in a regulating or controlling manner in the event of a deviation from
the desired position, and in that a plurality of signal transmitters (20, 21) which
are associated with an actuating drive (13 or 14) or a plurality of actuating drives
can be arranged one behind the other in the direction of movement of the output element
of each actuating drive (13 or 14) or of the output elements of the actuating drives
(13, 14).
2. Item of furniture according to Claim 1, it being possible to adjust the component
(12) to be adjusted or the components to be adjusted parallel to the fixed component
(11) by means of the actuating drives (13, 14), and the signal transmitter (20 or
21) which is actuated first of all stopping the actuating drive (13, 14) linked to
it by circuitry until the further signal transmitter or transmitters (21 or/and 20)
are operated, or the output speed of the output element of the actuating drive (13,
14) being reduced, preferably over a predefined period of time.
3. Item of furniture according to Claim 1 or 2, characterized in that the signal transmitters (20, 21) are in the form of end switches.
4. Item of furniture according to Claim 3, characterized in that the end switches (20, 21) are physically identical to the end switches (16, 17) which
determine the end positions of the component (12) to be adjusted or the components
to be adjusted.
5. Item of furniture according to one or more of the preceding Claims 1 to 4, characterized in that each signal transmitter (20, 21) is integrated in the respective actuating drive
(13, 14).
6. Item of furniture according to one or more of the preceding Claims 1 to 4, characterized in that each signal transmitter (20, 21) is arranged on the component (12) to be adjusted
in each case and interacts with a stationary operating cam, or in that switching cams (22, 23) are arranged on the component (12) to be adjusted, and in that the signal transmitters (20, 21) are arranged on the fixed component (11) by means
of holders (18, 19).
7. Item of furniture according to Claim 6, characterized in that the signal transmitters (20, 21) and/or the switching cams (22, 23) are arranged
outside the movement range of the component (12) to be adjusted in each case.
8. Item of furniture according to Claim 1, characterized in that switching groups form which are arranged at equal distances with respect to the direction
of movement of the output element of each actuating drive (13 or 14) or the actuating
drives.
9. Item of furniture according to one or more of the preceding Claims 1 to 8, characterized in that each drive motor of each actuating drive (13, 14) is a low-voltage DC motor.
10. Item of furniture according to Claim 9, characterized in that the controller for the motor current circuit is a relay controller.
11. Item of furniture according to Claim 9, characterized in that the controller for the motor current circuit is a semiconductor controller.
12. Item of furniture according to Claim 9, characterized in that the motor current can be switched directly by the respective signal transmitter (20,
21) and/or by the manual switch.
13. Item of furniture according to Claim 9, characterized in that the control signal of each signal transmitter (20, 21) can be fed to a control unit.
14. Item of furniture according to one or more of the preceding Claims 9 to 13, characterized in that the motor current is switched on or off when a control signal is triggered by a signal
transmitter (20, 21), or in that the current supply is reduced.
1. Meuble (10) avec au moins un composant (12) déplaçable par rapport à un composant
(11) fixe, vers des positions de consigne définies pendant le processus de réglage
au moyen de plusieurs actionneurs de réglage (13, 14) pourvus chacun d'un moteur d'entraînement,
et où chaque actionneur de réglage (13, 14) est commandable simultanément par une
unité de commande ou un commutateur manuel, caractérisé par un nombre de générateurs de signaux (20, 21) adapté au nombre des actionneurs de
réglage (13, 14), lesquels sont associés par technique de commande aux actionneurs
de réglage (13, 14), de telle manière qu'en position de consigne du composant (12)
respectif à déplacer par rapport au composant (11) fixe, tous les générateurs de signaux
(20, 21) sont commandables en synchronie, qu'en cas d'écart de la position de consigne
une intervention de régulation ou de commande technique est possible sur le fonctionnement
de l'actionneur de réglage (13, 14) correspondant ou des actionneurs de réglage, et
que plusieurs générateurs de signaux (20, 21) associés à un seul actionneur de réglage
(13 ou 14) ou à plusieurs actionneurs de réglage sont disposés successivement dans
la direction de déplacement de l'élément de sortie de chaque actionneur de réglage
(13 ou 14) ou des éléments de sortie des actionneurs de réglage (13, 14).
2. Meuble selon la revendication 1, où le composant (12) à déplacer ou les composants
à déplacer sont mobiles parallèlement au composant fixe (11) au moyen des actionneurs
de réglage (13, 14), et où le générateur de signaux (20 ou 21) commandé d'abord met
à l'arrêt l'actionneur de réglage (13, 14) qui lui est relié par technique de circuit,
jusqu'à l'activation de l'autre ou des autres générateurs de signaux (21 ou 20), ou
bien où la vitesse de sortie de l'élément de sortie de l'actionneur de réglage (13,
14) diminue, de préférence pendant une durée prescrite.
3. Meuble selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que les générateurs de signaux (20, 21) sont réalisés comme commutateurs de fin de course.
4. Meuble selon la revendication 3, caractérisé en ce que les générateurs de signaux (20, 21) sont de construction identique aux commutateurs
fin de course (16, 17) déterminant les positions finales du composant (12) à déplacer
ou les composants à déplacer.
5. Meuble selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que chaque générateur de signaux (20, 21) est intégré à l'actionneur de réglage (13,
14) correspondant.
6. Meuble selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que chaque générateur de signaux (20, 21) est disposé sur le composant (12) à déplacer
correspondant et coopère avec une came d'actionnement fixe, ou en ce que des cames de commutation (22, 23) sont disposées sur le composant (12) à déplacer,
et en ce que les générateurs de signaux (20, 21) sont disposés sur le composant fixe (11) au moyen
de supports (18, 19).
7. Meuble selon la revendication 6, caractérisé en ce que les générateurs de signaux (20, 21) et/ou les cames de commutation (22, 23) sont
disposés à l'extérieur de la zone de déplacement du composant (12) à déplacer correspondant.
8. Meuble selon la revendication 1, caractérisé en ce que des groupes de commutation disposés régulièrement espacés sont formés par rapport
à la direction de déplacement de l'élément de sortie de chaque actionneur de réglage
(13 ou 14) ou des actionneurs de réglage.
9. Meuble selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que chaque moteur d'entraînement de chaque actionneur de réglage (13, 14) est un moteur
à courant continu à basse tension.
10. Meuble selon la revendication 9, caractérisé en ce que la commande pour le circuit de courant de moteur est une commande de relais.
11. Meuble selon la revendication 9, caractérisé en ce que la commande pour le circuit de courant de moteur est une commande de semiconducteur.
12. Meuble selon la revendication 9, caractérisé en ce que le courant de moteur est directement commutable par le générateur de signaux (20,
21) correspondant et/ou par le commutateur manuel.
13. Meuble selon la revendication 9, caractérisé en ce que le signal de commande de chaque générateur de signaux (20, 21) est délivrable à une
unité de commande.
14. Meuble selon l'une ou plusieurs des revendications 9 à 13, caractérisé en ce que le courant de moteur est activé ou désactivé par déclenchement d'un signal de commande
par un générateur de signaux (20, 21), ou en ce que l'arrivée de courant est réduite.

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente