[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Längsschneiden eines
grünen, noch nicht gehärteten, plastischen quaderförmigen, z. B. 6 m langen, in seiner
Längsrichtung bewegten Porenbetonblocks in quaderförmige Porenbetonkörper mit einer
Längsschneidstation mit einem quer zur Längstransportrichtung des Porenbetonblocks
aufrecht stehenden, während des Schneidens stationären bzw. feststehenden, eine Mehrzahl
von seitlich nebeneinander und aufrecht angeordnete Schneiddrähte aufweisenden Schneidrahmen
und mit einer von einem fundamentfesten vor und hinter der Schneidstation angeordneten
Gerüst getragenen, in Längstransportrichtung bewegbaren und von den Schneiddrähten
durchgreifbaren Auflageeinrichtung für den Porenbetonblock.
[0003] Die Schneiddrähte der Schneidstation unterliegen dem Verschleiß und werden regelmäßig
oder bei unverhofften Drahtbrüchen durch neue Schneiddrähte ersetzt. Dazu muss die
Schneidanlage, die meist noch eine der Längsschneidstation vorgeordnete Querschneidstation
aufweist (z. B.
DE 195 15 757 C1), stillgesetzt und die Schneiddrähte ausgewechselt werden. Das Auswechseln der Schneiddrähte
ist zeitaufwändig, so dass der Produktionsausfall aufgrund des Stillstandes erheblich
ist.
[0004] Bekannt sind in eine Schneidanlage integrierte Schneidrahmenauswechselvorrichtungen,
die mehrere Schneidrahmen händeln und austauschen können (
DE-AS 22 60 744;
DE-AS 16 84 042). Diese Auswechselvorrichtungen erfordern einen erheblichen Raum und sind kompliziert
ausgebildet.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist, ein einfaches Verfahren und eine einfach ausgebildete
Vorrichtung zum Auswechseln von Schneidrahmen zu schaffen, die ein relativ schnelles
Auswechseln ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Längsschneidvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0007] Nach der Erfindung stützt ein Portal nicht nur den Schneidrahmen der Schneidstation
ab während des Schneidens, sondern lagert außerdem eine erfindungsgemäß automatisch
arbeitende Schneidrahmenauswechselvorrichtung, die einen Schneidrahmen aus der Schneidstation
entfernt und anschließend einen anderen Schneidrahmen wieder zuführt. Dabei wird der
entfernte Schneidrahmen zu einer ersten Parkstation befördert und anschließend ein
in einer zweiten Parkstation parkender Schneidrahmen zur Schneidstation verbracht,
wobei die Schneidrahmenauswechselvorrichtung zwei gleiche, unabhängig voneinander
betätigbare Schneidrahmenpositioniereinrichtungen aufweist, die sich quer zur Transportrichtung
des Porenbetonblocks, vorzugsweise symmetrisch gegenüberliegend angeordnet sind.
[0008] Jede Schneidrahmenpositioniereinrichtung ist so ausgebildet, dass sie z. B. mit einem
Schneidrahmentragelement einen ihr zugeordneten Schneidrahmen aus seiner Schneidposition
der Schneidstation nach oben ziehen und anschließend seitlich nach außen verschwenken
kann zu einer zugeordneten Parkstation oberhalb der Schneidstation. Im Anschluss daran
kann die andere Schneidrahmenpositioniereinzichtung den oberhalb der Schneidstation
parkenden anderen Schneidrahmen aus der ihm zugeordneten Parkstation nach innen verschwenken
und absenken in die Schneidposition der Schneidstation.
[0009] In der Schneidstation wird der Schneidrahmen bzw. das Schneidrahmenträgerelement
der Schneidrahmenpositioniereinrichtung arretiert, so dass ein Längsschneiden eines
Porenbetonblocks gewährleistbar ist.
[0010] Zweckmäßig und einfach im Aufbau ist eine kranartige Schneidrahmenpositioniereinrichtung,
die mit einer Seilzugeinrichtung arbeitet, die an einem um eine vertikale Achse verschwenkbaren
Kranauslegerelement angeordnet ist, wobei die kranartige Schneidrahmenpositioniereinrichtung
an dem die Schneidstation tragenden fundamentfesten Portal gelagert ist, das die Schneidstation
entsprechend überragt. Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Seitenansicht schräg von oben einer Schneidanlage für Porenbetonblöcke
mit einer erfindungsgemäßen Längsschneidvorrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht schräg von oben und hinten auf die Schneidrahmenauswechselstation
der erfindungsgemäßen Längsschneidvorrichtung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht von oben und schräg von vorne der Schneidrahmenauswechselstation
der erfindungsgemäßen Längsschneidvorrichtung.
[0011] Die abgebildete erfindungsgemäße Längsschneidvorrichtung ist in an sich bekannter
Weise als ortsfeste Längsschneidstation 1 in eine Schneidanlage integriert, die z.
B. in Porenbetonblock-Transportrichtung 2 der Schneidstation 1 vorgeordnet ein fundamentfestes
Traggerüst 3 und der Schneidstation 1 nachgeordnet ein fundamentfestes Traggerüst
4 aufweist. Auf um quer zur Transportrichtung 2 liegende Achsen drehbaren Rollen oder
Walzen der Traggerüste 3, 4 können lose aufliegend parallel und mit definierter seitlicher
Lücke unverrückbar nebeneinander angeordnete, sich in Transportrichtung 2 erstreckende
Roststäbe lagern, die ein Schneidbett bilden, auf dem ein Porenbetonblocks vor, während
und nach dem Schneiden ruhen und mit dem er transportiert werden kann. Die Roststäbe
sind z. B. direkt durch angetriebene Rollen oder Walzen der Traggerüste 3, 4 und/oder
indirekt über eine Stoßeinrichtung 5, die stirnseitig am Porenbetonblock angreift,
durch die Schneidanlage transportierbar (
DE 195 15 757 C1,
DE-AS 12 74 947,
EP 280 350 B1). Über dem Traggerüst 3 kann eine Querschneidanlage 7 angeordnet sein, die den Porenbetonblock
quer zu seiner Längserstreckung schneidet (
DE 195 15 757 C1).
[0012] Die erfindungsgemäße Längsschneidstation 1 weist ein vertikal stehendes, das Schneidbett
um mehr als eine, insbesondere mehr als zwei Schneidrahmenhöhen überragendes Portal
15 mit zwei seitlichen, fundamentfesten, vertikalen Stützen 16, 17 auf, die kopfseitig
mit einem horizontalen Querträger 18 verstrebt sind. Das Portal 15 übergreift das
Schneidbett, wobei die Portalebene quer zur Transportrichtung 2 liegt. Das Portal
15 stützt nicht nur den Schneidrahmen 8, 8a der Schneidstation während des Schneidens
ab, sondern lagert außerdem zwei erfindungsgemäße automatisch arbeitende Schneidrahmenauswechselvorrichtungen,
die einen Schneidrahmen 8, 8a aus der Schneidstation 1 entfernen und anschließend
einen anderen Schneidrahmen wieder zuführen. Dabei wird der entfernte Schneidrahmen
8 zu einer ersten Parkstation befördert und anschließend der in einer zweiten Parkstation
parkende Schneidrahmen 8a zur Schneidstation 1 verbracht.
[0013] Hierfür sind nach dem beschriebenen Beispiel portalinnenseitig jeweils benachbart
und sich parallel erstreckend zu einer Stütze 16, 17 den Querträger 18 überragende
Tragsäulen 19, 19a angeordnet. Jede Tragsäule 19, 19a ist im Fußbereich an einem im
Schneidstationsbereich angeordneten Konsolenelement 21 und im Kopfbereich in einem
z. B. sich im Querträgerbereich befindenden Lagerelement 22, z. B. in einem Lagerblech,
z. B. um eine vertikale Achse drehbar, gehalten.
[0014] Auf den Tragsäulen 19, 19a lagert jeweils ein sich horizontal erstreckendes zweiarmiges
kranartiges, vorzugsweise um eine vertikale Achse schwenkbares Auslegerelement 23,
23a mit z. B. einem vorderen längeren Hebearm 24, 24a und einem hinteren kürzeren
Widerlagerarm 25, 25a. Die Länge des vorderen Hebearms 24, 24a beträgt z.B. etwa die
halbe Distanz zwischen den Tragsäulen 19, 19a. Am vorderen freien Ende des Hebearms
24, 24a ist ein Umlenkelement, z.B. eine um eine horizontale, quer zur Längserstreckung
des Hebearms 24, 24a liegende Achse gelagerte Umlenkrolle 26, 26a drehbar angeordnet,
über die ein Seil 27, 27a vertikal nach unten umgelenkt wird. Das Seil 27, 27a erstreckt
sich um Anschluss an die Umlenkrolle 26, 26a z. B. horizontal über den Hebearm 24,
24a zu einer z.B. am freien Ende des Widerlagerarms 25, 25a angeordnete antreibbare
Seilwinde 28, 28a. Am vertikalen Seilstück des Seils 27, 27a hängt, vorzugsweise ein-
und aushängbar, ein Tragelement, z.B. ein rechteckiger, vertikal ausgerichteter, etwa
schneidrahmengroßer oder etwas größerer oder etwas kleinerer Tragrahmen 29, 29a, der
eine obere Querstrebe 30, 30a, eine untere Querstrebe 31, 31a, eine vordere Seitenstrebe
32, 32a und eine hintere, tragsäulenseitige Seitenstrebe 33, 33a aufweist. In der
Längsmitte der oberen Querstrebe 30, 30a ist das vertikale Seilstück des Seils 27,
27a befestigt.
[0015] Die hintere Strebe 33, 33a steht mit einem oberen Haltesteg 34, 34a und einem unteren
Haltesteg 35, 35a mit der zugehörigen Tragsäule 19, 19a in tragender Verbindung, wobei
zwischen den Stegen 34, 34a bzw. 35, 35a und den Tragsäulen 19, 19a Führungselemente
(nicht dargestellt) vorgesehen sind, die ein vertikales Auf- und Abfahren des Tragrahmens
29, 29a und vorzugsweise auch ein Verschwenken des Tragrahmens 29, 29a um eine vertikale
Achse ermöglichen.
[0016] Am Tragelement, z.B. am Tragrahmen 29, 29a lagert aufrecht ein Schneidrahmen 8, 8a,
vorzugsweise auf einfache Weise demontierbar. Zweckmäßigerweise ist der Schneidrahmen
8, 8a an der am Schneidort zum ankommenden zu schneidenden Porenbetonblock weisenden
Seite des Tragelements, z.B. des Tragrahmens 29, 29a, vorzugsweise etwas in Richtung
zum zu schneidenden Porenbetonblock geneigt und vorzugsweise für das Neigen aus einer
vertikalen Stellung begrenzt um eine im Bereich des unteren Querholms 10, 10a bzw.
der unteren Querstrebe 31, 31a vorgesehene horizontale jeweils zwischen dem Querholm
10, 10a und der Querstrebe 31, 31a liegende Achse verschwenkbar am Tragelement bzw.
am Tragrahmen 29, 29a angeordnet, so dass die im Schneidrahmen 8, 8a aufrecht gespannten
Schneiddrähte 13, 13a schräg stehen bzw. veränderbar schräg gestellt werden können
und beim Schneiden etwas diagonal den Porenbetonblock durchdringen.
[0017] Das Auslegerelement 23, 23a steht mit einer das Verschwenken ermöglichenden steuerbaren
Antriebseinrichtung z. B. mit einer Kolbenzylindereinheit 36, 36a in Verbindung, die
sich einendig etwa im Längsmittenbereich des Querträgers 18 und anderendig am Widerlagerarm
25, 25a abstützt. Wird die Kolbenzylindereinheit 36, 36a betrieben, wird das Auslegerelement
23, 23a verschwenkt, womit auch der Tragrahmen 29, 29a mit dem integrierten Schneidrahmen
8, 8a verschwenkt wird.
[0018] Der Schneidrahmen 8, 8a weist einen oberen horizontalen Querholm 9, 9a, einen unteren
horizontalen Querholm 10, 10a und zwei vertikale Seitenholme 11, 11a und 12, 12a auf
(Fig. 2), wobei zwischen den Querholmen die Schneiddrähte (13,13a) gespannt sind,
die während des Längsschneidens den Porenbetonblock durchdringen. Dabei kann es sich
z. B. um einen im Aufbau einfachen Längsschneidrahmen z. B. gemäß
DE 195 15 757 C1 oder z. B. um einen Längsschneidrahmen 8, 8a handeln, bei dem in den Querholmen 9,
9a sowie 10, 10a in Längsrichtung der Schneiddrähte 13, 13a bewegliche Drahtendenhalter
(nicht dargestellt) angeordnet sind, die mit am Schneidrahmen 8, 8a angeordneten Antriebsmitteln
14, 14a in an sich aus der
EP 280 350 Bl bekannten Weise wechselweise relativ zueinander und relativ zum Schneidrahmen 8,
8a antreibbar sind.
[0019] Nach der Erfindung sind somit einer Schneidstation 1 zwei z. B. gleiche Schneidrahmen
8, 8a zugeordnet, die mit je einer Auswechseleinrichtung in Verbindung stehen, mit
der der jeweilige Schneidrahmen 8, 8a zum Auswechseln vom Schneidort der Schneidstation
1 zu einem jeweiligen Parkort der Parkstation außerhalb des Schneidortes und wieder
zurück verbracht werden kann.
[0020] Es liegt im Rahmen der Erfindung, die ausgewechselten Schneidrahmen 8, 8a anders
zu parken, z. B. seitlich neben dem Schneidort auf etwa gleicher Höhe. Dabei sind
die Schneidrahmen 8, 8a auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung um eine vertikale
Achse schwenkbar angeordnet. Zweckmäßigerweise werden die Schneidrahmen 8, 8a jedoch
gemäß dem beschriebenen Beispiel oberhalb des Schneidortes geparkt. Dabei wird z.
B. ein Podest mit einer zugänglichen Plattform (nicht dargestellt) oberhalb der Schneidanlage
vorgesehen, so dass die Schneidrahmen 8, 8a am Parkort bearbeitet, z. B. die Schneiddrähte
ausgewechselt oder Schneidrahmen komplett ausgewechselt werden können.
[0021] Die erfindungsgemäße beispielhaft beschriebene Längsschneidvorrichtung einer Schneidanlage
für Porenbetonblöcke arbeitet wie folgt.
[0022] Ein Porenbetonblock wird in Transportrichtung längs erstreckend auf die Roststäbe
des Traggerüsts 3 gelegt. Die Schneiddrähte 13 eines in der Schneidstation 1 positionierten
Schneidrahmens 8 werden in Richtung ihrer Längserstreckung mit dem Antriebsmittel
14 in eine Auf- und Abbewegung versetzt. Der Porenbetonblock wird zusammen mit den
Roststäben mit der Stoßeinrichtung 5 und ggf. unterstützt durch angetriebene Rollen
oder Walzen, auf denen die Roststäbe lagern, durch die Schneidstation 1 geschoben,
wobei die Schneiddrähte 13 die Lücken zwischen den Roststäben durchgreifen und den
Porenbetonblock in quaderförmige Porenbetonkörper zerschneiden.
[0023] Sollen z. B. Schneiddrähte des Schneidrahmens 8 ersetzt werden oder ein neuer Schneidrahmen
8 oder ein Schneidrahmen 8 anderer Abmessungen z. B. für andere Höhe oder mit Schneiddrähten
13 mit einem anderen seitlichen Abstand verwendet werden oder ähnliche Austauschgründe
vorliegen, wird die Schneidstation 1 stillgesetzt, der endarretierte Tragrahmen 29
zusammen mit dem Schneidrahmen 8 mit der Seilzugeinrichtung 27, 28 seiner ihm zugeordneten
kranartigen Auswechselvorrichtung 19, 24, 25 nach oben gezogen und nach außen an seinen
Parkort der Parkstation verschwenkt. Dort können sofort die Arbeiten am Schneidrahmen
8 vorgenommen werden die erforderlich sind.
[0024] Nach dem Verschwenken des Schneidrahmens 8 wird der Schneidrahmen 8a mit seiner ihm
zugeordneten kranartigen Auswechselvorrichtung 19a, 24a, 25a nach innen verschwenkt
und mit der Seilzugeinrichtung 27a, 28a in die Schneidstation 1 herabgelassen und
arretiert. Danach werden die Schneiddrähte des Schneidrahmens 8a mit der Antriebseinrichtung
14a in Gang gesetzt und der nächste Porenbetonblock durch den Schneidrahmen 8a geschoben.
[0025] Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Hochziehen und Parken des einen Schneidrahmens
8 und das Verbringen des anderen Schneidrahmens 8a zum Schneidort mit zwei Schneidrahmenauswechselvorrichtungen
z. B. mit zwei separaten Laufkatzeneinrichtungen zu bewerkstelligen, die mit den dazugehörigen
Parkstationen außerhalb der Schneidanlage stationiert sind, wobei auch ein Verschwenken
der Schneidrahmen 8, 8a entfallen kann.
1. Verfahren zum Längsschneiden eines noch plastischen, in seiner Längsrichtung auf einem
Schneidbett bewegten Porenbetonblocks mit einem stationären, in einer Längsschneidvorrichtung
einer Schneidanlage an einem Schneidort angeordneten Schneidrahmen, durch den der
Porenbetonblock auf dem Schneidbett transportiert wird, wobei der Längsschneidvorrichtung
mindestens zwei komplett austauschbare Schneidrahmen zugeordnet sind, die mit einer
z. B. in die Längsschneidvorrichtung integrierten Schneidrahmenauswechselvorrichtung
der eine Schneidrahmen automatisch oder fernbedient vom Schneidort entfernt und zu
einer Parkstation befördert und der andere Schneidrahmen automatisch oder fernbedient
von einer Parkstation zum Schneidort verbracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der auszuwechselnde Schneidrahmen vom Schneidort um mindestens eine Schneidrahmenhöhe
nach oben bewegt und zum Parkort der ersten Parkstation auf der einen Seite der Schneidanlage
und der auf der anderen Seite der Schneidstation an einem Parkort der zweiten Parkstation
parkende Schneidrahmen über den Schneidort und nach unten zum Schneidort bewegt werden.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidrahmen nach dem Anheben aus einer vertikal über den Schneidort liegenden
Position zum Parkort der Parkstation um eine vertikale seitlich der Rahmen angeordnete
Achse um etwa 90° seitlich verschwenkt und zum Verbringen an den Schneidort vom Parkort
um die vertikale seitlich angeordnete Achse einwärts um etwa 90° zu einer vertikal
über dem Schneidort liegenden Position verschwenkt werden.
4. Vorrichtung zum Längsschneiden eines noch plastischen Porenbetonblocks in quaderförmige
Porenbetonkörper mit einer einen Schneidort in einer Schneidstation einer Längsschneidvorrichtung
aufweisenden Porenbetonschneidanlage, wobei in der aufrechte Schneiddrähte aufweisenden
Schneidstation ein aufrechter Schneidrahmen aufrecht stehend und stationär angeordnet
ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Längsschneidvorrichtung zwei SchneidrahmenauswechselVorrichtungen und mindestens
zwei Schneidrahmen (8, 8a) aufweist, die je einer Schneidrahmenwechselvorrichtung
zugeordnet und abwechselnd von jeweils einer ihnen zugeordneten Parkstation mit der
jeweiligen Schneidrahmenauswechselvorrichtung demselben Schneidort in der Schneidvorrichtung
zuführbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidrahmen (8, 8a) im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidrahmen (8, 8a) nicht identisch ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidrahmen (8, 8a) einen oberen horizontalen Querholm (9, 9a) einen unteren
horizontalen Querholm (10, 10a) und zwei vertikale Seitenholme (11, 11a) und (12,
12a) aufweisen, wobei zwischen den Querholmen die Schneiddrähte (13, 13a) gespannt
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
in den Querholmen (9, 9a) sowie (10, 10a) in Längsrichtung der Schneiddrähte (13,
13a) bewegliche Drahtendenhalter angeordnet sind, die mit am Schneidrahmen (8, 8a)
angeordneten Antriebsmitteln (14) in an sich bekannter Weise wechselweise relativ
zueinander und relativ zum Schneidrahmen (8, 8a) antreibbar sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedem Schneidrahmen (8, 8a) eine gleiche Schneidrahmenauswechselvorrichtung zugeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Parkstationen jeweils seitlich neben der Schneidstation (1) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet , dass
die Parkstationen jeweils oberhalb der Schneidstation (1) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidrahmenauswechselvorrichtung baulich integrierter Bestandteil der Längsschneidvorrichtung
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
beide Schneidrahmenauswechselvorrichtungen baulich integrierter Bestandteil der Längsschneidvorrichtung
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidrahmenauswechselvorrichtungen so ausgebildet sind, dass sie abwechselnd
die ihr zugeordneten Schneidrahmen (8, 8a) vom Schneidort aus der Schneidstation (1)
hochziehen und seitlich verschwenken.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Schneidrahmenauswechselvorrichtung steuerbar automatisch arbeitend ausgebildet
ist und motorische und/oder hydraulische und/oder pneumatische und/oder elektrische
Antriebsmittel aufweist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Längsschneidstation ein vertikal stehendes, das Schneidbett um mehr als eine,
insbesondere mehr als zwei Schneidbettrahmenhöhen überragendes Portal (15) mit mindestens
zwei seitlichen fundamentfesten vertikalen Stützen (16, 17) aufweist, die kopfseitig
mit mindestens einem horizontalen Querträger (18) verstrebt sind, wobei das Portal
(15) das Schneidbett übergreift und die Portalebene quer zur Porenbetonblock-Transportrichtung
(2) liegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidrahmenauswechselvorrichtungen am Portal (15) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidrahmenauswechselvorrichtung portalinnenseitig jeweils benachbart und sich
parallel erstreckend zu einer Stütze (16, 17) eine den Querträger (18) überragende
Tragsäule (19, 19a) aufweist, wobei jede Tragsäule (19, 19a) im Fußbereich z. B. mit
einem im Schneidstationsbereich angeordneten Konsolenelement (21) und im Kopfbereich
z. B. in einem z. B. sich im Querträgerbereich befindenden Lagerelement (22) z. B.
in einem Lagerblech z. B. um eine vertikale Achse drehbar gehalten ist, auf den Tragsäulen
(19, 19a) jeweils ein sich horizontal erstreckendes, zweiarmiges kranartiges, um eine
vertikale Achse schwenkbares Auslegerelement (23, 23a) z. B. mit einem vorderen längeren
Hebearm (24, 24a) und einem hinteren kürzen Widerlagerarm (25, 25a) lagert, wobei
z. B. die Länge des vorderen Hebearms (24, 24a) etwa die halbe Distanz zwischen den
Tragsäulen (19, 19a) beträgt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
am vorderen freien Ende des Auslegerelements (23, 23a) z.B. des Hebearms (24, 24a)
ein Umlenkelement z. B. eine um eine horizontale, quer zur Längserstreckung des Hebearms
(24, 24a) liegende Achse gelagerte Umlenkrolle (26, 26a) drehbar angeordnet ist, über
das bzw. die ein Seil (27, 27a) vertikal nach unten umgelenkt wird, wobei das Seil
(27, 27a) sich im Anschluss an das Umlenkelement bzw. die Umlenkrolle (26, 26a), z.
B. horizontal über das Auslegerelement (23, 23a) bzw. den Hebearm (24, 24a) zu einer
am freien Ende des Auslegerelements (23, 23a) bzw. Widerlagerarms (25, 25a) angeordnete
antreibbare Seilwinde (28, 28a) erstreckt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
am vertikalen Seilstück, vorzugsweise ein- und aüshängbar, ein rechteckiger vertikal
ausgerichteter, etwa schneidrahmengroßer oder etwas größerer oder etwas kleinerer
Tragrahmen (29, 29a) hängt, der eine obere Querstrebe (30, 30a) eine untere Querstrebe
(31, 31a), eine vordere Seitenstrebe (32, 32a) und eine hintere tragsäulenseitige
Seitenstrebe (33, 33a) aufweist und in der Längsmitte der oberen Querstrebe (30, 30a)
das vertikale Seilstück des Seils (27, 27a), z. B. lösbar befestigt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die hintere Strebe (33, 33a) mit einem oberen Haltesteg (34, 34a) und einem unteren
Haltesteg (35, 35a) mit der zugehörigen Tragsäule (19, 19a) in tragender Verbindung
steht, wobei zwischen den Stegen (34, 34a) bzw. (35, 35a) und den Tragsäulen (19,
19a) Führungselemente vorgesehen sind, die ein vertikales Auf- und Abfahren des Tragrahmens
(29, 29a) und vorzugsweise auch ein Verschwenken des Tragrahmens (29, 29a) um eine
vertikale Achse ermöglichen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 und/oder 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Tragrahmen (29, 29a) aufrecht der Schneidrahmen (8, 8a), vorzugsweise auf einfache
Weise demontierbar lagert.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schneidrahmen (8, 8a) an der am Schneidort zum ankommenden zu schneidenden Porenbetonblock
weisenden Seite des Tragrahmens (29, 29a) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schneidrahmen (8, 8a) etwas in Richtung zum zu schneidenden Porenbetonblock geneigt,
vorzugsweise begrenzt verschwenkbar am Tragrahmen (29, 29a) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Auslegerelement (23, 23a) mit einer das Verschwenken ermöglichenden steuerbaren
Antriebseinrichtung, z. B. mit jeweils einer Kolbenzylindereinheit (36, 36a) in Verbindung
steht, die sich einendig etwa im Längsmittenbereich des Querträgers (18) und anderendig
am Widerlagerarm (25, 25a) abstützt.