Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausrichten von Werkstücken,
die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff oder
dergleichen bestehen, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Stand der Technik
[0002] Ausrichtstationen der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik eingesetzt,
um Werkstücke, die auf einer Fördereinrichtung gefördert werden, in eine genau definierte
Lage zu bringen. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Werkstücke in einer nachgeordneten
Bearbeitungsstation, beispielsweise einer Durchlaufsäge oder einem Doppelendprofiler,
mit hoher Präzision bearbeitet werden.
[0003] Eine gattungsgemäße Ausrichtstation hat die Anmelderin unter der Bezeichnung TAL
352 vertrieben. Diese ist mit Kameras ausgestattet, um bei angehaltener Fördereinrichtung
die Lage der auf einer Fördereinrichtung angeordneten Werkstücke zu erfassen. Auf
der Grundlage des Erfassungsergebnisses werden die Werkstücke von zwei Ausrichtern
in eine Sollposition gebracht, um anschließend weitergefördert zu werden.
[0004] Obgleich die bekannte Ausrichtstation ein präzises Ausrichten der Werkstücke ermöglicht,
hat sich gezeigt, dass die Förderkapazität der Ausrichtstation kritisch für die Förderkapazität
gesamter Anlagen ist, die mit dieser ausgerüstet sind. Es besteht daher das Bedürfnis,
die Kapazität bzw. den Durchsatz der bekannten Ausrichtstation gegenüber dem Stand
der Technik zu erhöhen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Ausrichten
von Werkstücken der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei hoher Präzision
des Ausrichtens einen erhöhten Durchsatz ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Besonders bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0007] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Vorrichtung derart weiterzuentwickeln,
dass die Fördereinrichtung beim Erfassen und Ausrichten der Werkstücke nicht notwendigerweise
angehalten werden muss. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ausrichteinrichtung
mindestens ein Ausrichtelement aufweist, das in Durchlaufrichtung zumindest in Grenzen
verfahrbar ist. Auf diese Weise können die auszurichtenden Werkstücke sogar während
des Erfassungs- und Ausrichtvorganges weiter in Durchlaufrichtung gefördert werden,
und zwar im Idealfall mit unveränderter Geschwindigkeit. Hierdurch erhöht sich der
Durchsatz der Vorrichtung sowie einer diese enthaltenden Gesamtanlage in drastischem
Maße, ohne dass Einbußen bei der Präzision des Ausrichtens in Kauf genommen werden
müssen.
[0008] Das eigentliche Ausrichten bzw. Verschieben der Werkstücke kann im Rahmen der vorliegenden
Erfindung auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung hat es sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, dass das mindestens
eine Ausrichtelement quer zur Durchlaufrichtung verfahrbar ist, und zwar simultan
zu einer Verfahrbewegung des mindestens einen Ausrichtelements in Durchlaufrichtung.
Auf diese Weise können die Ausrichtelemente den Ausrichtvorgang quer zur Durchlaufrichtung
ausführen, während sie sich gemeinsam mit den auszurichtenden Werkstücken in Durchlaufrichtung
bewegen. Somit ist weder ein Anhalten der Fördervorrichtung noch das Vorsehen spezieller
Anschläge in Durchlaufrichtung erforderlich.
[0009] Das mindestens eine Ausrichtelement kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfältige
Formen annehmen und im konstruktiv einfachsten Falle durch mindestens ein Schiebelement
gebildet sein. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass
mindestens ein Ausrichtelement als Greifelement ausgestaltet ist. Auf diese Weise
können die Werkstücke'besonders sicher geführt werden. Darüber hinaus ermöglicht der
Einsatz eines Greifelements, dass die Werkstücke nicht nur in einer ersten Richtung
geschoben, sondern gegebenenfalls auch in einer entgegengesetzten zweiten Richtung
zurückgezogen werden können, beispielsweise um einen Fehler bei einem ersten Ausrichtvorgang
zu korrigieren. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz eines Greifelements eine sichere
Übergabe der Werkstücke an nachgeordnete Vorrichtungen.
[0010] Die Anzahl der Ausrichtelemente ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht besonders
beschränkt. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung hat es sich jedoch als vorteilhaft
erwiesen, dass mindestens zwei Ausrichtelemente vorgesehen sind, die zumindest in
Durchlaufrichtung unabhängig voneinander verfahrbar sind. Durch das Vorsehen unabhängig
verfahrbarer Ausrichtelemente kann der Durchsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weiter erhöht werden, beispielsweise indem die unabhängig verfahrbaren Ausrichtelemente
alternierend arbeiten. Bei einem derartigen alternierenden Betrieb kann beispielsweise
ein erstes (Paar von) Ausrichtelement(en) ein Werkstück während seiner Durchlaufbewegung
greifen und ausrichten, während ein zweites (Paar von) Ausrichtelement(en) simultan
einen Rückhub ausführt, um das nachfolgende Werkstück zu übernehmen. Hierdurch kann
der Abstand der aufeinander folgenden Werkstücke vermindert werden, mit entsprechender
Erhöhung des Durchsatzes.
[0011] Um bei diesem Konzept eine hohe Gestaltungsfreiheit der Vorrichtung und eine geringe
gegenseitige Beeinträchtigung der unabhängig verfahrbaren Ausrichtelemente zu ermöglichen,
ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass auf gegenüberliegenden
Seiten der Fördereinrichtung jeweils mindestens ein Ausrichtelement vorgesehen ist.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann im Rahmen der Erfindung dazu vorgesehen sein,
lediglich eine Querverschiebung der Werkstücke auf der Fördereinrichtung auszugleichen.
Um darüber hinaus jedoch auch eine Verdrehung der Werkstücke auf der Fördereinrichtung
auszugleichen, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass auf mindestens
einer Seite der Fördereinrichtung mindestens zwei Ausrichtelemente vorgesehen sind,
die zumindest quer zur Durchlaufrichtung unabhängig voneinander verfahrbar sind. Auf
diese Weise können die auszurichtenden Werkstücke sowohl verschoben als auch verdreht
werden, wodurch jegliche auftretenden Lagefehler korrigiert werden können.
[0013] Ferner ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Vorrichtung
eine der Fördereinrichtung nachgelagerte, zweite Fördereinrichtung aufweist, wobei
mindestens ein Ausrichtelement auf zumindest abschnittsweise im Bereich der zweiten
Fördereinrichtung in Durchlaufrichtung verfahrbar ist. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass die durch die Ausrichtelemente erzielte, präzise Ausrichtung der Werkstücke nicht
verloren geht, sondern die Werkstücke in einem präzise ausgerichteten Zustand an die
nachgelagerte, zweite Fördereinrichtung übergeben werden können, in deren Bereich
dann beispielsweise eine nachgelagerte Bearbeitung wie eine Säge- oder Fräsbearbeitung
ausgeführt werden kann. Gemäß einer weiteren Zielrichtung stellt die Erfindung ein
Verfahren zum Durchlaufausrichten von Werkstücken unter Einsatz einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung bereit, wobei das Verfahren im Anspruch 9 näher definiert ist. Dieses
Verfahren realisiert in vorteilhafter Weise die oben genannten Wirkungen der Erfindung,
nämlich dass durch das kontinuierliche Fördern der Werkstücke - auch während des Erfassens
bzw. Ausrichtens - der Durchsatz des Verfahrens bzw. der Vorrichtung erheblich gesteigert
werden kann.
[0014] Dabei ist es besonders bevorzugt, dass das Werkstück bereits vor dem Erfassen der
Position von der Ausrichteinrichtung betätigt, insbesondere gegriffen wird. Hierdurch
wird sichergestellt, dass die Position des Werkstücks nach deren Erfassung nicht durch
die Wirkung der Ausrichteinrichtung unerwünscht verändert wird, was das Erfassungsergebnis
unbrauchbar machen würde.
[0015] Darüber hinaus ist gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen,
dass das Werkstück von der Ausrichteinrichtung erst freigegeben wird, wenn das Werkstück
an eine nachgelagerte, zweite Fördereinrichtung übergeben wurde, woraus sich die oben
im Hinblick auf die zweite Fördereinrichtung diskutierten Vorteile ergeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0016]
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Ausrichten von Werkstücken
als bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- zeigt schematisch eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
[0017] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
[0018] Eine Vorrichtung 1 zum Ausrichten von Werkstücken 2 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist schematisch in Fig. 1 und 2 gezeigt. Die Vorrichtung 1 dient primär zum Fördern
und Ausrichten von Werkstücken 2, die zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen,
Kunststoff oder dergleichen bestehen, wie sie im Bereich der Möbel- bzw. Küchenindustrie,
aber auch im Bereich der Fußbodenindustrie bearbeitet werden. Darüber hinaus sind
im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch auch andere Einsatzgebiete bzw. Werkstückarten
vorstellbar.
[0019] Wie in Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen ist, besitzt die Vorrichtung 1 eine Fördereinrichtung
10 zum Fördern der Werkstücke 2 in einer Durchlaufrichtung, die in Fig. 2 durch Pfeile
gekennzeichnet ist, die sich in Fig. 2 von links nach rechts erstrecken. Die Fördereinrichtung
10 kann auf unterschiedlichste Art und Weise ausgestaltet sein und umfasst in der
vorliegenden Ausführungsform mehrere Riemenförderer 12. Es können jedoch auch Ketten,
Gleitflächen und andere Förderelemente einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen.
[0020] Darüber hinaus besitzt die Vorrichtung 1 eine Erfassungseinrichtung 20 zum Erfassen
einer Position der auf der Fördereinrichtung 10 geförderten Werkstücke 2. Dabei weist
die Erfassungseinrichtung 20 in der vorliegenden Ausführungsform zwei Kameras 22 auf,
die beispielsweise als Digital- bzw. CCD-Kameras ausgestaltet sind und mit einer nicht
näher gezeigten Steuereinrichtung in Verbindung stehen. Die Kameras 22 sind jeweils
an einem Portal 24 angeordnet, das sich quer zur Fördereinrichtung 10 erstreckt, sodass
die Kameras die Position der Werkstücke 2 von direkt oberhalb der Fördereinrichtung
10 erfassen können.
[0021] Weiterhin besitzt die Vorrichtung 1 eine Ausrichteinrichtung 30, die in der vorliegenden
Ausführungsform zwei Ausrichtelemente 32, 34 aufweist. Die Ausrichtelemente 32, 34
sind in der vorliegenden Ausführungsform als Greifelemente ausgestaltet, die beispielsweise
eine zangenartige Form besitzen, deren Öffnung den auf der Fördereinrichtung 10 geförderten
Werkstücken 2 zugewandt ist. Es ist jedoch ebenso möglich, anstelle von Greifelementen
alternativ oder zusätzlich Schiebeelemente einzusetzen, wobei es sich in diesem Falle
als vorteilhaft erwiesen hat, ein Niederhalten der Werkstücke 2 auf der Fördereinrichtung
10 durch geeignete Mittel (z.B. Oberdruckeinrichtung und/oder Vakuumeinrichtung) sicherzustellen.
[0022] Die Ausrichtelemente 32, 34 sind auf einer Führung 36 angeordnet, entlang der sie
in Durchlaufrichtung verfahrbar sind, und zwar vorzugsweise unabhängig voneinander.
[0023] Darüber hinaus sind die Ausrichtelemente 32, 34 derart auf der Führung 36 angeordnet,
dass sie quer zur Durchlaufrichtung verfahrbar sind, und zwar simultan zu einer Verfahrbewegung
der Ausrichtelemente in Durchlaufrichtung und auch unabhängig voneinander. Zu diesem
Zweck sind die Ausrichtelemente 32, 34 quer zur Durchlaufrichtung auf nicht näher
gezeigten Führungen angeordnet und entlang dieser motorisch positionierbar.
[0024] Die Ausrichtelemente 32, 34 stehen ebenfalls mit der nicht näher gezeigten Steuereinrichtung
in Verbindung, sodass der Verfahrbetrieb der Ausrichtelemente 32, 34 längs und quer
zur Durchlaufrichtung auf der Grundlage des Betriebes der Fördereinrichtung 10 sowie
des Erfassungsergebnisses der Erfassungseinrichtung 20 gesteuert werden kann.
[0025] In Durchlaufrichtung stromabwärts der Fördereinrichtung 10 ist eine zweite Fördereinrichtung
40 vorgesehen, die in Fig. 1 und Fig. 2 nur teilweise und gestrichelt dargestellt
ist. Wie in Fig. 1 am besten zu erkennen ist, ist dabei der Verfahrweg der Greifelemente
32 und 34 (der durch die Führung 36 definiert ist) überlappend zu der Förderstrecke
der zweiten Fördereinrichtung 40 angeordnet.
[0026] Nachfolgend wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Die auszurichtenden
Werkstücke 2 werden auf der Fördereinrichtung 10 in Durchlaufrichtung eingefördert.
Gleichzeitig werden die Ausrichtelemente 32, 34 auf der Führung 36 in eine Bereitschaftsstellung
gebracht und, sobald das auszurichtende Werkstück 2 eine.vorbestimmte Förderposition
erreicht hat, auf die Fördergeschwindigkeit des Werkstücks 2 beschleunigt. Daraufhin
werden die Greifelemente 32, 34 quer zur Durchlaufrichtung verfahren und greifen das
auszurichtende Werkstück 2.
[0027] Das auszurichtende Werkstück 2 wird in diesem Zustand unter den Portalen 24 hindurch
gefördert, und die Kameras 22 erfassen die Ist-Position des Werkstücks 2 auf der Fördereinrichtung,
beispielsweise durch eine optische Bilderfassung und anschließende digitale Auswertung
des erfassten Bildes in der Steuereinrichtung. Sofern die Ist-Position des Werkstücks
2 von der Sollposition abweicht, werden die Ausrichtelemente 32, 34 unter der Steuerung
der Steuereinrichtung quer zur Durchlaufrichtung verfahren und das Werkstück so in
eine Sollposition gebracht. Auch während dieses Vorganges bewegen sich die Ausrichtelemente
32, 34 in Durchlaufrichtung, wobei je nach Anwendungsfall gegebenenfalls auch mit
einer verminderten Fördergeschwindigkeit gearbeitet werden kann.
[0028] Das auf diese Weise ausgerichtete Werkstück wird von den Ausrichtelementen 32, 34
an die nachgeordnete, zweite Fördereinrichtung 40 übergeben, wobei die Greifelemente
32, 34 das Werkstück 2 erst freigeben, wenn die zweite Fördereinrichtung 40 das Werkstück
sicher gegriffen hat, sodass sichergestellt wird, dass die erreichte Soll-Positionierung
beibehalten wird. Im Bereich der nachgeordneten, zweiten Fördereinrichtung kann nun
eine gewünschte Bearbeitung ausgeführt werden.
[0029] Neben der oben diskutierten und in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind
im Rahmen der Erfindung zahlreiche weitere Ausführungsformen möglich. So können beispielsweise
auch mehr als zwei Ausrichtelemente vorgesehen werden, die beispielsweise auf einer
Seite der Fördereinrichtung 10 alternierend und synchron zu der Fördereinrichtung
umlaufen, um kontinuierlich Werkstücke zu greifen und auszurichten.
[0030] Darüber hinaus ist gemäß einer alternativen Ausführungsform vorgesehen, dass auf
gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung 10 jeweils mindestens ein Ausrichtelement
vorgesehen ist. Beispielsweise wäre es möglich, zusätzlich zu der in Fig. 2 gezeigten
Führung 36 eine weitere Führung vorzusehen, die auf der gegenüberliegenden Seite der
Fördereinrichtung 10 angeordnet ist. Diese zusätzliche Führung kann weitere Ausrichtelemente
aufnehmen, die in analoger Weise zu den oben beschriebenen Ausrichtelementen 32, 34
arbeiten, wobei auch in diesem Falle ein zwischen den beiden gegenüberliegenden Seiten
alternierender Betrieb vorteilhaft ist.
1. Vorrichtung (1) zum Ausrichten von Werkstücken (2), die bevorzugt zumindest abschnittsweise
aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff oder dergleichen bestehen, umfassend:
eine Fördereinrichtung (10) zum Fördern der Werkstücke (2) in einer Durchlaufrichtung;
eine elektronische, insbesondere optische Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen
einer Position der auf der Fördereinrichtung (10) geförderten Werkstücke (2), und
eine Ausrichteinrichtung (30) zum Verschieben und Ausrichten der auf der Fördereinrichtung
(10) geförderten Werkstücke (2) auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses der
Erfassungseinrichtung (20),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausrichteinrichtung (30) mindestens ein Ausrichtelement (32, 34) aufweist, das
in Durchlaufrichtung zumindest in Grenzen verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Ausrichtelement (32, 34) quer zur Durchlaufrichtung verfahrbar
ist, und zwar simultan zu einer Verfahrbewegung des mindestens einen Ausrichtelements
(32, 34) in Durchlaufrichtung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ausrichtelement (32, 34) als Greifelement ausgestaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ausrichtelement (32, 34) als Schiebeelement ausgestaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei Ausrichtelemente (32, 34) aufweist, die zumindest in Durchlaufrichtung
unabhängig voneinander verfahrbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung (10) jeweils mindestens ein Ausrichtelement
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einer Seite der Fördereinrichtung (10) mindestens zwei Ausrichtelemente
(32, 34) vorgesehen sind, die bevorzugt zumindest quer zur Durchlaufrichtung unabhängig
voneinander verfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine der Fördereinrichtung (10) nachgelagerte, zweite Fördereinrichtung
(40) aufweist, wobei mindestens ein Ausrichtelement (34) auch zumindest abschnittsweise
im Bereich der zweiten Fördereinrichtung (40) in Durchlaufrichtung verfahrbar ist.
9. Verfahren zum Ausrichten von Werkstücken (2) unter Einsatz einer Vorrichtung (1) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten:
Fördern eines Werkstücks (2) mittels der Fördereinrichtung (10),
Erfassen einer Position des auf der Fördereinrichtung (10) geförderten Werkstücks
(2),
Verschieben und Ausrichten des auf der Fördereinrichtung (10) geförderten Werkstücks
(2) auf der Grundlage des Erfassungsergebnisses der Erfassungseinrichtung (20),
wobei das Erfassen und/oder Verschieben bzw. Ausrichten ausgeführt werden, während
das Werkstück (2) in Durchlaufrichtung gefördert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (2) bereits vor dem Erfassen der Position von der Ausrichteinrichtung
(30) betätigt, insbesondere gegriffen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (2) von der Ausrichteinrichtung (30) erst freigegeben wird, wenn das
Werkstück (2) an eine nachgelagerte, zweite Fördereinrichtung (40) übergeben wurde.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung (1) zum Ausrichten von Werkstücken (2), die bevorzugt zumindest abschnittsweise
aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff oder dergleichen bestehen, umfassend:
eine Fördereinrichtung (10) zum Fördern der Werkstücke (2) in einer Durchlaufrichtung;
eine elektronische, insbesondere optische Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen
einer Position der auf der Fördereinrichtung (10) geförderten Werkstücke (2), und
eine Ausrichteinrichtung (30) zum Verschieben und Ausrichten der auf der Fördereinrichtung
(10) geförderten Werkstücke (2) auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses der
Erfassungseinrichtung (20),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausrichteinrichtung (30) mindestens ein Ausrichtelement (32, 34) aufweist, das
in Durchlaufrichtung zumindest in Grenzen verfahrbar ist, und
die Ausrichteinrichtung eingerichtet ist, das Werkstück bereits vor dem Erfassen die
Position zu betätigen, insbesondere zu greifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Ausrichtelement (32, 34) quer zur Durchlaufrichtung verfahrbar
ist, und zwar simultan zu einer Verfahrbewegung des mindestens einen Ausrichtelements
(32, 34) in Durchlaufrichtung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ausrichtelement (32, 34) als Greifelement ausgestaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ausrichtelement (32, 34) als Schiebeelement ausgestaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei Ausrichtelemente (32, 34) aufweist, die zumindest in Durchlaufrichtung
unabhängig voneinander verfahrbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung (10) jeweils mindestens ein Ausrichtelement
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einer Seite der Fördereinrichtung (10) mindestens zwei Ausrichtelemente
(32, 34) vorgesehen sind, die bevorzugt zumindest quer zur Durchlaufrichtung unabhängig
voneinander verfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine der Fördereinrichtung (10) nachgelagerte, zweite Fördereinrichtung
(40) aufweist, wobei mindestens ein Ausrichtelement (34) auch zumindest abschnittsweise
im Bereich der zweiten Fördereinrichtung (40) in Durchlaufrichtung verfahrbar ist.
9. Verfahren zum Ausrichten von Werkstücken (2) unter Einsatz einer Vorrichtung (1)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten:
Fördern eines Werkstücks (2) mittels der Fördereinrichtung (10),
Erfassen einer Position des auf der Fördereinrichtung (10) geförderten Werkstücks
(2),
Verschieben und Ausrichten des auf der Fördereinrichtung (10) geförderten Werkstücks
(2) auf der Grundlage des Erfassungsergebnisses der Erfassungseinrichtung (20),
wobei das Erfassen und/oder Verschieben bzw. Ausrichten ausgeführt werden, während
das Werkstück (2) in Durchlaufrichtung gefördert wird, wobei
das Werkstück (2) bereits vor dem Erfassen der Position von der Ausrichteinrichtung
(30) betätigt, insbesondere gegriffen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (2) von der Ausrichteinrichtung (30) erst freigegeben wird, wenn das
Werkstück (2) an eine nachgelagerte, zweite Fördereinrichtung (40) übergeben wurde.