[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassade sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Fassade,
bestehend aus vertikal und/oder horizontal verlaufenden Tragprofilen, wobei das Tragprofil
ein Befestigungsprofil trägt, welches die Fassadenelemente hält.
[0002] Vorgenannte Fassaden sind hinlänglich bekannt. Eine gattungsgemäße Fassade ist zum
Beispiel in der
europäischen Patentschrift 692 586 der Anmelderin beispielhaft gezeigt.
[0003] Die Fassade besteht in der Regel aus horizontal verlaufenden Tragprofilen, den Riegeln,
die zum Beispiel zwischen vertikal angeordneten Tragprofilen, zum Beispiel Pfosten
oder Stützen, angeordnet sind. Diese horizontal beziehungsweise vertikal verlaufenden
Tragprofile tragen ein Befestigungsprofil, welches die Fassadenelemente halten. Als
Fassadenelemente können zum Beispiel Isolierglasscheiben oder auch Metallplatten oder
andere Fassadenfüllelemente Verwendung finden.
[0004] Die Erfindung ist insofern auch nicht darauf beschränkt, daß die Fassade aus vertikal
und horizontal verlaufenden Tragprofilen besteht. Es sind auch Anordnungen bekannt,
bei welchen zum Beispiel nur vertikal oder nur horizontal verlaufende Tragprofile
eingesetzt werden. Um auch der architektonischen Gestaltung ausreichend Spielraum
zu geben, können die Tragprofile auch winklig zur Vertikalen beziehungsweise Horizontalen
verlaufend angeordnet sein.
[0005] Für das Befestigen des Befestigungsprofiles auf den Tragprofilen ist zum Beispiel
eine Schweißverbindung hinlänglich bekannt. Um die Schweißung richtig auszuführen,
muß Materialgleichheit zwischen dem Material des Tragprofiles und dem Material des
Befestigungsprofiles bestehen.
[0006] In Anwendungsfällen, wo zum Beispiel ein aus Aluminium gefertigtes Befestigungsprofil
auf einem Stahltragprofil befestigt werden soll, scheidet wegen der Materialungleichheit
eine Schweißverbindung aus. In einem solchen Falle wird zum Beispiel auf eine Verschraubung
oder eine Nietverbindung zurückgegriffen. Solche Befestigungsverfahren gehen aber
mit entsprechend hohem Arbeitsaufwand einher, da das Tragprofil zunächst angebohrt
werden muß und dann die Schraube in einem entsprechenden Rastermaß, beziehungsweise
das Niet einzubauen ist. Durch die Bohrung wird dabei auch eine mögliche Korrosionsschutzbehandlung
des Tragprofiles zerstört. Dabei ist natürlich zu beachten, daß die Fassaden an Häusern
der Witterung ausgesetzt sind und ungeschützte Flächen korrosionsanfällig sind.
[0007] Aus der Druckschrift
EP 1 267 009 A ist eine Fassadenkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Die bekannte
Fassadenkonstruktion umfasst eine Tragstruktur aus einem ersten Material und eine
glashaltende Struktur aus einem zweiten Material. Die glashaltende Struktur ist ohne
weitere Befestigungsmittel direkt an der Tragstruktur so anbringbar, dass eine formschlüssige
Verbindung zwischen glashaltender Struktur und Tragstruktur besteht. Ein Kraftschluss,
insbesondere ein Kraftschluss, der durch eine Materialverformung erreicht wird, ist
in dieser Druckschrift nicht offenbart.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik wird eine Lösung gesucht, mit der das Verbinden
von Tragprofilen und Befestigungsprofilen für Fassaden in effektiver Weise möglich
ist.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Fassade, wie eingangs beschrieben,
aus und schlägt eine Fassade, bestehend aus bevorzugt vertikal und/oder horizontal
verlaufenden Tragprofilen vor, wobei das Tragprofil ein Befestigungsprofil trägt,
welches die Fassadenelemente hält, wobei das Tragprofil mindestens eine längsverlaufende
Nut aufweist, in welche zumindest abschnittsweise ein Befestigungsprofilteil einsteht,
wobei die Nut im Tragprofil im verbundenen Zustand Hinterschneidungen aufweist, wobei
das Befestigungsprofil mit dem Tragprofil durch eine Materialverformung form- und
kraftschlüssig verbunden ist, die sich dadurch auszeichnet, dass die Materialverformung
unelastisch ist und das Material des Befestigungsprofilteiles im verbundenen Zustand
die Hinterschneidungen in der Nut im Tragprofil ausfüllt.
[0010] Die Erfindung erreicht durch diesen Vorschlag, daß es auf die Materialart des Tragprofiles
beziehungsweise des. Befestigungsprofiles nicht ankommt. Da das Tragprofil und das
Befestigungsprofil nicht durch ein (Heiß-)Schweißen miteinander verbunden werden,
ist es nach der Erfindung möglich, im Prinzip beliebige Materalien miteinander zu
verbinden. Natürlich ist die Erfindung auch bei Materialgleichheit von Trag- und Befestigungsprofil
einsetzbar. Das Einbringen einer längs verlaufenden Nut im Tragprofil ist mit entsprechenden
Bearbeitungsmaschinen in hoher Güte und großer Leistungsfähigkeit problemlos möglich.
Die Nut kann dabei mit hoher Präzision in das Tragprofil eingebracht werden und damit
auch das Befestigungs- am Tragprofil exakt montiert werden, um Maßtoleranzen möglichst
zu minimieren.
[0011] An dem Befestigungsprofil ist ein Befestigungsprofilteil vorgesehen, das in beliebiger
Weise ausgestaltet ist. Das Befestigungsprofilteil ist dabei zum Beispiel einstückig
mit dem Befestigungsprofil verbunden beziehungsweise einstückig mit diesem hergestellt,
oder aber als zunächst separates Teil mit dem Befestigungsprofil verbindbar, um so
das in die Nut einstehende Befestigungsprofilteil zu bilden.
[0012] Das Befestigungsprofilteil wird in die Nut derart eingesteckt, daß es ausreichend
einsteht. Es erfolgt dann zum Beispiel ein mechanischer Verbindungsschritt, der durch
unelastisches Verformen des Materials des Tragprofils und/oder des Befestigungsprofilteils
zu einer form- und kraftschlüssigen Verbindung des Befestigungsprofilteiles und des
Tragprofiles führt. Als mechanischer Bearbeitungsschritt wird dabei zum Beispiel das
Einprägen einer entsprechend hohen Kraft im Nut- oder Nutrandbereich des Tragprofiles
angesehen, wodurch dann die Nut derart deformiert wird, daß das Befestigungsprofilteil
form- und kraftschlüssig festgehalten wird. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird das Befestigungsprofilteil zumindest im Bereich der Nut gestaucht, so daß sich
das Material des Befestigungsprofils an die Nutwandung anpresst und so eine form-
und kraftschlüssige Verbindung geschaffen ist.
[0013] Natürlich ist ein augenscheinlich kraftschlüssiger Verbund zwischen dem Befestigungsprofilteil
und dem Tragprofil bereits ausreichend, wobei selbst bei einer solchen Ausgestaltung
auch ein Formschluß, nämlich im mikroskopischen Maßstabe, vorgesehen ist, weil sich
die jeweiligen Oberflächen formschlüssig miteinander verhaken. Natürlich zählt aber
auch der makroskopische Formschluß, zum Beispiel durch eine Hinterschneidung oder
dergleichen zum Schutzbereich dieser Erfindung.
[0014] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt darin, daß auch beliebige Materialien
nach der Erfindung miteinander verbindbar sind. So ist es zum Beispiel möglich, das
Material des Tragprofiles zum Beispiel bezüglich seiner statischen Auslegung zu optimieren,
das Material des Befestigungsprofiles aber zum Beispiel bezüglich seiner statischen
Eigenschaft und aber auch seiner wärmedämmenden Eigenschaften zu optimieren. Da eine
sichere, zuverlässige, hohe Haltekräfte übertragende Verbindung zwischen dem Befestigungsprofil
und dem Tragprofil durch die Erfindung zur Verfügung gestellt ist, wird eine stabile,
variabel ausgestaltbare, bezüglich seiner Wärmeisolationseigenschaften optimierbare
erfindungsgemäße Fassade zur Verfügung gestellt.
[0015] Ein weiterer Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, daß bezüglich der Gestaltung
der Fassade insbesondere des Anschlußbereiches des Befestigungsprofiles an dem Tragprofil
durch die Erfindung erhebliche Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet werden. So ist es
möglich, entsprechende Sonderprofile miteinander gemäß der Erfindung zu kombinieren.
[0016] Geschickterweise wird die Nut vor einem abschließenden Korrosionsschutzprozeßschritt
in das Tragprofil eingearbeitet. Ein solcher Korrosionsschutz wird dabei geschickterweise
in der Werkstatt aufgebracht und nicht an der Baustelle. So wird erreicht, daß das
Tragprofil eine unversehrte Oberfläche aufweist, wodurch eine hohe Korrosionsfestigkeit
gewährleistet wird. Natürlich ist es möglich, in der Nut entsprechende, die kraftschlüssige
Verbindung erhöhende Mittel vorzusehen, zum Beispiel mit entsprechenden Beschichtungen
der Nut (zum Beispiel feinkörniger Sand usw.) die Mikrorauhigkeit bzw. Rauhigkeit
entsprechend zu erhöhen und dadurch im mikroskopischen Maßstabe einen Formschluß zu
erzeugen. Das Material dieser Beschichtung wird beim Verbinden beider Teile miteinander
gegebenenfalls auch verformt. Durch einen solchen Vorschlag wird die Haltekraft erhöht.
[0017] Geschickterweise wird bei der Erfindung eine Beschichtung oder eine Schicht, die
die Rauhigkeit erhöht, bevorzugt, zumindest nur auf den Nutwänden angeordnet. Die
Nutwände sind in der Regel parallel zur Wirkrichtung der Haltekraft orientiert. Maßnahmen
zu einem besseren Verbund der Nutwände mit den entsprechenden Bereichen des Befestigungsprofilteiles
erhöhen letztendlich die Haltekraft. Natürlich können solche Mittel auch am Nutboden
vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn am Nutboden zum Beispiel eine entsprechende,
hervorragende Feder oder dergleichen vorgesehen sind.
[0018] Geschickterweise ist die Korrosionsschutzbehandlung sowohl auf den Nutwänden wie
auf dem Nutboden vorgesehen, um eine möglich flächige, geschlossene Schutzhaut, im
Zusammenwirken mit der übrigen Korrosionsschutzbehandlung des Tragprofiles zu bilden.
[0019] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungsprofilteil
mit dem Tragprofil durch einen Preßsitz, eine Kaltumformung, ein Kaltschmieden oder
einem Kalt-Preß-Verschweißen verbunden ist.
[0020] Das beispielhafte Herstellungsverfahren einer erfindungsgemäßen Fassade umfaßt als
ersten Schritt das Einarbeiten einer Nut in das Tragprofil.
[0021] Das in die Nut einstehende Befestigungsprofilteil wird gegebenenfalls an seinem unteren
Ende geprägt, derart, um eine möglichst optimale form- und kraftschlüssige Verbindung
herzustellen. Beispielsweise wird an dem einstehenden Profilteil ein Schwalbenschwanz
oder ähnliches durch den Prägevorgang angearbeitet. Hierzu gibt es aber eine Vielzahl
von Varianten.
[0022] Hernach erfolgt das Einstellen des Befestigungsprofiles in die Nut, wobei das Tragprofil
und das Befestigungsprofil noch nicht mechanisch fest miteinander verbunden sind.
Geschickterweise wird bei diesem Schritt das Befestigungsprofil entsprechend geführt
und gehalten, um eine Fehlausrichtung zu vermeiden.
[0023] Bei dem abschließenden Fügeschritt erfolgt nun das mechanische Verbinden des Befestigungsprofilteiles
in der Nut des Tragprofiles.
[0024] Die vorgenannten Bearbeitungsschritte fallen unter dem Oberbegriff "Umformen", unter
dem die gezielte Änderung der Form bzw. der Oberfläche eines Werkstückes verstanden
wird. In der Regel erfolgt dabei keine Änderung anderer physikalischer oder chemischer
Eigenschaften, insbesondere bleibt die Dichte bzw. Stoffzusammensetzung gleich. Diese
unelastische Umformung, bei der das Material nach der Bearbeitung im verformten Zustand
verbleibt, grenzt sich ab gegenüber einer elastischen, federnden Verformung, wie sie
im Fassadenbau zum Einsetzen von Befestigungsprofilen, Klammern und dergleichen in
Aussparungen hinlänglich bekannt ist. Insbesondere wird zum Beispiel ein Druckumformen
eingesetzt, wobei das Fließverhalten von Metall ausgenutzt wird, das sich einstellt,
wenn zum Beispiel der Bereich neben der Nut des Tragprofiles mit entsprechenden Mitteln
mit Kraft beaufschlagt wird. Um die gewünschte Kraft und formschlüssige Verbindung
zu erreichen, sind hierbei eine Mehrzahl verschiedener Techniken bzw. Bearbeitungen
möglich. Zum einen ist es möglich, das Befestigungsprofilteil mit dem Tragprofil durch
einen Preßsitz zu verbinden, die Passung zwischen dem Befestigungsprofilteil und dem
Tragprofil ist dabei so gewählt, daß ein Preßsitz resultiert. Das Material des Befestigungsprofilteils
und/oder der Nutwandung kann gegebenenfalls auch - je nach Kraftaufwand - ins Fließen
kommen, womit auch hier eine Materialverformung entsteht. Bei den anderen genannten
Verbindungsformen, der Kaltumformung, dem Kaltschmieden oder dem Kalt-Preß-Verschweißen
wird das Befestigungsprofilteil mit einem gewissen Spiel in die Nut eingestellt. Durch
den Umformungsprozeß wird dieses Spiel eliminiert, indem das Material des Tragprofiles
an das Befestigungsprofilteil herangepreßt wird. Es kommt letztendlich durch diesen
Umformungs-, Schmiede- oder Verschweißungsprozeß, der bevorzugt ohne Einwirkung von
Wärme erfolgt, zum Anliegen der beim Einstellen zunächst beabstandeten Nutwände an
die Seitenwände des Befestigungsprofilteiles.
[0025] Weist nun das Befestigungsprofilteil eine entsprechende Prägung auf, zum Beispiel
derart, daß der untere Bereich breiter ist wie der obere Bereich, so wird sich auch
im makroskopischen Maßstab ein Formschluß ergeben und eine stabile Verbindung zwischen
den beiden Bauteilen resultieren.
[0026] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im verbundenen
Zustand das Befestigungsprofilteil im unteren, in der Nut einstehenden Bereich breiter
ist, als im oberen in der Nut einstehenden Bereich. Durch eine solche Ausgestaltung
bildet sich eine schwalbenschwanzförmige Verbindung aus, wie sie zum Beispiel auch
in den Figuren gezeigt ist. Dabei muß die Ausgestaltung des Befestigungsprofilteiles
in sich nicht symmetrisch sein, es zählen auch durchaus unsymmetrische Ausgestaltungen
des Befestigungsprofilteiles zur Erfindung.
[0027] Des weiteren wird nach der Erfindung vorgesehen, daß im verbundenen Zustand die Nut
im Tragprofil Hinterschneidungen aufweist, welche das Material des Befestigungsprofilteiles
ausfüllt. Gemäß der Erfindung ist zum Beispiel vorgesehen, daß zum Beispiel eine Nut
mit zunächst senkrechten bzw. ebenen Nutwänden in das Tragprofil eingearbeitet wird.
Nachdem das Befestigungsprofilteil eingesteckt ist, erfolgt der Fügevorgang, was zu
einer Veränderung der Nutform führt. Hieraus resultiert zum Beispiel, daß im verbundenen
Zustand dann die Nut entsprechende Hinterschneidungen aufweist, da die Nutwand in
diesem Bereich an dem einstehenden Befestigungsprofilteil anliegt.
[0028] Eine solche Ausgestaltung resultiert zum Beispiel, wenn das Befestigungsprofilteil
in dem in die Nut einstehenden Bereich eine längsverlaufende seitliche Rille oder
Seitennut aufweist. Diese zum Beispiel schienenartige Ausbildung (auch diese kann
einseitig oder symmetrisch, zweiseitig an beiden Seitenwänden des einstehenden Befestigungsprofilteiles
sein) führt dazu, daß im unteren Bereich der Nut eine Hinterschneidung im verbundenen
Zustand resultiert.
[0029] Die seitliche Rille bewirkt auch, daß das Befestigungsprofilteil im unteren, in der
Nut einstehen Bereich (also am Nutboden anliegend) breiter ist als im Bereich, wo
die Rille ist. Hieraus resultiert in einfacher Weise ebenfalls ein makroskopisch formschlüssiger
und daher auch kraftschlüssiger Verbund.
[0030] Beim Einstellen des Befestigungsprofilteiles in die Nut besteht dabei ein gewisses
Spiel zwischen den beiden Elementen. Durch das anschließende Fügen wird Material des
Tragprofiles aus dem Nutwandbereich an das Befestigungsprofilteil herangepreßt, wodurch
auch dann die längsverlaufende, seitliche Rille oder Seitennut mit dem Material des
Tragprofiles ausgefüllt ist.
[0031] Der Fügevorgang erfolgt zum Beispiel dadurch, daß zumindest eine parallel zur Nut
verlaufende Kerbe in das Tragprofil eingerollt oder eingewalzt wird. Durch das Einprägen
dieser Kerbe in das Tragprofil wird das Material des Tragprofiles derart verdrängt,
welches dann in den zwischen den Nutwänden und den einstehenden Befestigungsprofilteilen
bestehenden Raum gepreßt wird. Diese Kerbe bewirkt letztendlich eine Plastifizierung
des Tragprofilwerkstoffes, so daß diese zum Beispiel in die geprägte Kontur des Befestigungsprofilteiles
fließt. Gleichzeitig entsteht auch ein gewisser Rückstand des Tragprofiles, der insbesondere
für Wärmedämmungen ausnützbar ist. Es ist dabei zu beachten, daß der Anschlußbereich
des Befestigungsprofiles am Tragprofil bei der Isolation der erfindungsgemäßen Fassade
von hoher Bedeutung ist. Die gesamten Wärmeisolationseigenschaften werden gerade durch
die Wärmeleiteigenschaften im Bereich des Befestigungsprofiles bestimmt, da hier wegen
des Befestigungsaufbaus eine Verbindung von außen nach innen vorzusehen ist. Die zur
Nut parallel verlaufende Kerbe des Tragprofiles erlaubt es, in diesem Bereich, wo
die Kerbe eingeprägt, zusätzliches Isolationsmaterial anzuordnen, um eben auch hier
die Wärmedämmung zu verbessern bzw. den Wärmefluß zu verhindern.
[0032] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest abschnittsweise ein Befestigungsprofilteil
in die Nut einsteht. In einer bevorzugten Variante ist vorgesehen, daß das Befestigungsprofil
nur abschnittsweise Befestigungsprofilteile aufweist, die in die Nut einstehen. Dies
führt dazu, daß an dem Befestigungsprofil Unterbrechungen vorgesehen sind, durch welche
das Befestigungsprofil nicht mit dem Tragprofil in Kontakt ist. Durch diese Unterbrechungen
wird auch gleichzeitig ein möglicher Wärmefluß zwischen dem Befestigungsprofil und
dem Tragprofil in dem Festkörper eliminiert. Diese erfindungsgemäße Weiterentwicklung,
das Befestigungsprofil nur abschnittsweise mit Befestigungsprofilteilen auszustatten,
die in die Nut einstehen, erhöht daher die Wärmedämmeigenschaften der erfindungsgemäßen
Fassade. Der resultierende Spalt ist zum Beispiel mit Wärmedämmmaterial ausstattbar.
[0033] Das Befestigungsprofil wird dabei zum Beispiel in regelmäßigen Abständen in entsprechender
Weise mit den einzelnen Befestigungsprofilteilen ausgestattet oder aber ein im Herstellungsprozeß
zunächst zum Beispiel leistenartig ausgebildetes Befestigungsprofilteil wird hernach
vom Befestigungsprofil wieder entfernt, zum Beispiel abgefräst oder sonst abgetrennt.
[0034] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Ausgestaltung des Tragprofiles
und auch die Ausgestaltung des Befestigungsprofiles sowohl bezüglich des jeweiligen
Querschnittes wie auch der verwendeten Materialien frei wählbar ist. Für das Tragprofil
ist zum Beispiel ein Kasten- oder Doppel-T-Träger-Profil einsetzbar. Das Befestigungsprofil
ist sehr variabel ausstattbar. Erfindungsgemäß wird vorgesehen, daß dieses zum Beispiel
als Aufnahmekanalprofil ausgebildet ist, in welchem eine Schraubkanalleiste einsteck-
oder einlegbar ist. Alternativ ist vorgesehen, das Befestigungsprofil als U-förmiges
Schraubkanalprofil auszubilden oder aber das Befestigungsprofil als Hohlprofil auszustatten.
[0035] Es ist auch möglich, das Befestigungsprofil als im Schnitt C-artiges Profil auszubilden,
in die Befestigungsmittel für die Fassadenelemente eingehängt werden können. Das C-förmige
Profil dient dabei zum Beispiel als Führung von entsprechenden Nutsteinen, die eine
Bohrung mit Gewinde aufweisen und so ein Befestigungsmittel darstellen.
[0036] In einer weiteren Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Tragprofil zwei
oder mehrere parallel verlaufende Nuten aufweist und das Befestigungsprofil mehrere,
unterschiedliche Befestigungsprofilteile aufweist, die je zumindest abschnittsweise
in die Nuten einstehen. Durch die Anordnung mehrerer parallel verlaufender Nuten wird
natürlich die Haltekraft entsprechend erhöht. Auch die Montage des Befestigungsprofiles
auf dem Halteprofil wird erleichtert, da durch die beiden parallel verlaufenden Nuten
die parallel verlaufenden Befestigungsprofilteile ein Verkippen oder Umfallen verhindern.
[0037] Auch hier wird vorgesehen, die Befestigungsprofilteile jeweils zumindest abschnittsweise
vorzusehen, was dazu führt, daß kein durchgehendes Befestigungsprofilteil vorgesehen
ist, sondern entsprechende Aussparungen den Wärmefluß des Befestigungsprofiles zum
Tragprofil hin verschlechtern.
[0038] Für die Anordnung des Befestigungsprofilteiles am Befestigungsprofil bestehen dabei
mehrere Varianten. Zunächst ist es vorgesehen, das Befestigungsprofilteil mittig an
dem Befestigungsprofil anzuordnen, was insbesondere bei einer Ausgestaltung mit nur
einer Nut günstig ist. Es resultiert hieraus ein symmetrischer Aufbau des gesamten
Befestigungsprofiles, wobei hierauf nicht zwingend begrenzt ist. In einer anderen
Variante sind mehrere Befestigungsprofilteile, bevorzugt symmetrisch, am Befestigungsprofil
angeordnet. Eine solche Anordnung ist insbesondere für eine gleichmäßige Kraftverteilung
günstig. Neben der Nut befindet sich dann gegebenenfalls beidseitig je eine Kerbe.
[0039] In einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungsprofil
im Schnitt T-artig ausgebildet ist, wobei der Steg des T's am Tragprofil anliegt und
insbesondere in seinen Randbereichen die Befestigungsprofilteile aufweist. Der Stiel
des T's bildet dann zum Beispiel den Aufnahmekörper für die Aufnahme der Befestigungsmittel
der Fassadenelemente. Dies kann zum Beispiel ein Hohlkörper sein oder aber auch ein
Schraubkanal.
[0040] Günstigerweise wird das Befestigungsprofil mit Anschlußbereichen für eine Dichtung
ausgestattet. Zum Abdichten der Fassadenelemente zur Gebäudeinnenseite hin sind mehrere
Dichtungen vorgesehen. Diese Dichtungen sind geeigneterweise an der Tragkonstruktion
zu befestigen. Wird nun auf ein handelsübliches Tragprofil zurückgegriffen, so müssen
Vorkehrungen getroffen werden, daß die Dichtung sicher und zuverlässig angeordnet
ist.
[0041] Die erfindungsgemäße Erweiterung sieht nun vor, daß das Befestigungsprofil, was als
spezielles Sonderprofil für die Fassade ausgebildet ist, bereits entsprechende Anschlußbereiche,
bevorzugt leistenartige Anschlußbereiche, besitzt, die mit der Dichtung in geeigneter
Weise zusammenwirken können. Zum Beispiel ist in der Dichtung eine entsprechende Nut
oder Ausnehmung vorgesehen, in die eine Anschlußleiste des Befestigungsprofiles schnappend
oder klemmend eingreift und so, insbesondere bei der Montage der Fassade eine sichere
Führung und Halterung der Dichtung ermöglicht.
[0042] Günstigerweise werden diese Anschlußbereiche bei einem T-artig ausgebildeten Befestigungsprofil
am Außenbereich des Steges angeordnet, was mit der als "Hutdichtung" bekannten Dichtung
in besonderer Weise günstig zusammenwirkt. Die Dichtung wird nämlich dadurch sehr
breitflächig und daher stabil gehalten. Auch das T-artige Befestigungsprofil ist aufgrund
seiner Querschnittsausbildung stabil.
[0043] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß das Tragprofil
und das Befestigungsprofil aus unterschiedlichen Materialien bestehen. So ist zum
Beispiel vorgesehen, das Tragprofil als Metall, insbesondere Aluminium oder Stahlprofil
auszubilden. Das Befestigungsprofil ist gemäß der Erfindung zum Beispiel als Metall,
insbesondere als Aluminium oder Stahlprofil ausgebildet. Es besteht auch die Möglichkeit,
dieses als Kunststoffprofil auszubilden. Es ist möglich, daß die verschiedenen Eigenschaften
entsprechend optimiert eingesetzt werden können; zum Beispiel ist es möglich, ein
aus Aluminium gefertigtes Befestigungsprofil im Sinne der Erfindung auf einem aus
Stahl bestehenden Tragprofil zu befestigen. Das Befestigungsprofil ist, da es aus
Aluminium zum Beispiel ausgebildet ist, sehr variabel in einem Strangpreß-oder Extrusionsverfahren
herstellbar. Es ist aber auch möglich, ein aus Stahl bestehendes Tragprofil mit einem
aus Kunststoff bestehenden Befestigungsprofil zu kombinieren, wobei hierbei vorzugsweise
zum Beispiel Duroplaste, insbesondere glasfaserverstärkter Kunststoff oder kohlefaserverstärkter
Kunststoff Verwendung findet. Diese Duroplaste zeichnen sich durch schlechte Wärmeleiteigenschaften,
aber bei hoher mechanischer Stabilität aus.
[0044] Des weiteren sieht die Erfindung vor, daß das Tragprofil im Bereich der Nut eine
Materialstärke aufweist, die höher ist, als die Nuttiefe. Insbesondere wird vorgeschlagen,
daß die Materialstärke hier mindestens 150% der Nuttiefe beträgt. Durch eine solche
Ausgestaltung wird erreicht, daß in dem bevorzugt aus Vollmaterial ausgebildeten Tragprofil
ausreichend Material zur Verfügung steht, um den Kaltumformprozeß wie beschrieben
zuverlässig auszuführen. Dabei ist zu beachten, daß der Kaltumformprozeß erst stattfindet,
wenn das Befestigungsprofil in die Nut eingestellt ist. Selbstverständlich muß das
Tragprofil eine ausreichende Materialstärke aufweisen, damit eine stabile Verbindung
hergestellt werden kann. Dabei erstreckt sich die Erfindung aber auch auf Lösungen,
bei welchen ein verhältnismäßig dünnwandiges Profil im Sinne der Erfindung ebenfalls
kalt umgeformt, nämlich verpreßt wird, wobei mit dem verhältnismäßig dünnwandigen
Profil dann eine Nut gebildet wird, in die dann das Befestigungsprofilteil einsteht.
In diesem Fall erfährt dann das gesamte Tragprofil eine entsprechende Stauchung. Auch
eine solche Variante zählt zur Erfindung.
[0045] Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren zur Herstellung einer Fassade,
bestehend zumindest aus Trag- und Befestigungsprofilen, die miteinander verbunden
sind, gelöst. In einem ersten Verfahrensschritt wird ein Tragprofil hergestellt, das
zumindest mit einer Längsnut versehen ist. Dieses Tragprofil kann gewalzt oder in
einem Strangpreßverfahren hergestellt sein. In einem zweiten Verfahrensschritt wird
ein Befestigungsprofil in die Nut des Tragprofiles eingestellt. Hierbei weist das
Befestigungsprofil ein oder mehrere Befestigungsprofilteile auf, die in die Nut hineinragen.
[0046] Nach einem ersten Ausführungsbeispiel sind Nut und Befestigungsprofilteil auf Passung
ausgebildet, so daß beide Teile durch Preßsitz miteinander verbunden werden. Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel kann auf das Befestigungsprofilteil eine Kraft
eingeprägt werden, die dieses zumindest im Bereich der Nut staucht und so eine unelastische
Materialverformung bewirkt, daß das Befestigungsprofilteil form- und kraftschlüssig
mit dem Tragprofil verbunden ist. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel wird das
Befestigungsprofilteil in die Nut eingestellt und anschließend die Nutränder über
die gesamte Länge oder abschnittsweise verformt, so daß das Material des Tragprofils
gegen das Befestigungsprofilteil gepreßt wird.
[0047] Es hat sich als günstig erwiesen, parallel zur Nut mittels eines Werkzeugs eine Kerbe
einzuprägen, die bewirkt, daß das Material des Tragprofils gegen das Befestigungsprofilteil
gepreßt wird. Je nach Einwirkung der Kraft kommt das Material des Tragprofils gegebenenfalls
ins Fließen und kann in am Befestigungsprofilteil vorgesehene Vertiefungen wie Rillen
und dergleichen hineinfließen. Eine zusätzliche Wärmeeinwirkung, um das Material zum
Fließen zu bringen, ist nicht notwendig.
[0048] Als Werkzeug zum Einbringen der Kraft auf den Rand der Nut sind Preßstempel oder
dergleichen vorgesehen, wobei zum Einbringen der Kerbe eine Rolle, insbesondere eine
Rolle, die im Querschnitt konisch ausgebildet ist, vorgesehen ist.
[0049] Vorteilhafterweise ist das Befestigungsprofil während des Befestigungsvorganges geführt
oder gehalten, so daß es präzise in seiner Lage fixiert ist, um eine exakte Montage
mit geringen Maßtoleranzen ausführen zu können.
[0050] In diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, daß alle im Bezug auf
die Fassade beschriebenen Merkmale und Eigenschaften aber auch Verfahrensweisen sinngemäß
auch bezüglich der Formulierung des erfindungsgemäßen Verfahrens übertragbar und im
Sinne der Erfindung einsetzbar und als mitoffenbart gelten. Gleiches gilt auch in
umgekehrter Richtung, das bedeutet, nur im Bezug auf das Verfahren genannte, bauliche
also vorrichtungsgemäße Merkmale können auch im Rahmen der Vorrichtungsansprüche für
das Verfahren berücksichtigt und beansprucht werden und zählen ebenfalls zur Erfindung
und zur Offenbarung.
[0051] In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
[0052] Es zeigen:
- Fig. 1, 3, 4, 5, 6
- je in einer Seitenansicht verschiedene Varianten des Verbundes des Tragprofiles und
des Befesti-gungsprofiles nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Verbundes des Befestigungsprofiles der erfindungsgemäßen Fassade.
[0053] In Fig. 1 ist eine erste Variante des erfindungsgemäßen Aufbaus gezeigt. Die Darstellungen
sind auf die wesentlichen Punkte reduziert, die übrigen Elemente, die für das verstellen
einer erfindungsgemäßen Fassade notwendig sind, wie zum Beispiel Dichtungen oder Fassadenelemente
usw., sind zur Erhöhung der Übersichtlichkeit jeweils weggelassen.
[0054] Der Aufbau ergibt sich zum Beispiel aus Fig. 1. Das Tragprofil 1, welches zum Beispiel
als T- oder Doppel-T-Träger ausgeführt ist, besitzt auf seiner den Außenseiten der
Fassaden zugewandten Seite eine Nut 10. In diese Nut 10 steht das Befestigungsprofilteil
3 fußartig ein.
[0055] Das Befestigungsprofilteil 3 ist dabei Teil des Befestigungsprofiles 2, welches nach
außen orentiert (bezüglich der Fassade) ist. Links und rechts neben dem Befestigungsprofil
2 liegen die Fassadenelemente an, die dann durch eine Preßleiste gehalten werden.
Die Preßleiste wird in der Regel mit entsprechenden Befestigungsmitteln wie Schrauben
an dem Befestigungsprofil 2 befestigt. Zwischen dem Tragprofil 1 und den Fassadenelementen,
wie auch zwischen den Fassadenelementen und der Preßleiste sind nicht gezeigte Dichtungen
vorgesehen.
[0056] Das in den Figuren gezeigte Befestigungsprofilteil 3 ist im verbundenen Zustand mit
dem Tragprofil 1 schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Auch die sich ergebende Nut 10
ist noch schwalbenschwanzförmig, wobei diese Ausgestaltung zum Beispiel aufgrund des
Prägevorganges erreicht worden ist oder aber zum Beispiel bei der Einarbeitung der
Nut mit einem entsprechend ausgestatteten Fräser erreicht worden ist. Damit beschränkt
sich die Erfindung nicht auf eine Nut 10, die U-förmig, also mit geraden, rechtwinklig
zur Außenseite orientierten Nutwänden ausgestattet ist, sondern kann insofern beliebig
ausgebildet sein.
[0057] Der erfindungsgemäße Aufbau ist sehr variabel gestaltbar. Zur Ausbildung des Befestigungsprofiles
2 sind in den Figuren verschiedene Varianten gezeigt.
[0058] In Fig. 1 ist zum Beispiel vorgesehen, daß das Befestigungsprofil 2, welches auf
seiner Unterseite mittig das Befestigungsprofilteil 3 trägt, als Aufnahmekanalprofil
29 ausgebildet. Das Aufnahmekanalprofil 29 ist zum Beispiel aus Stahl als Walzprofil
oder gerolltes Profil gebildet und an seiner nach außen orientierten Seite geöffnet.
Es besitzt einen ungebördelten oberen Rand 200, der ein Herausfallen der eingesteckten
Schraubkanalleiste 28 vermeidet. Die Schraubkankalleiste 28 ist zum Beispiel aus Aluminium
gefertigt, das Aufnahmekanalprofil 29 aus Stahlblech. Die Umbördelung des Randes 200
ist dabei auch so ausgebildet, um auch eine axiale Fixierung der Schraubkanalleiste
28 zu ermöglichen. Dies wird beispielsweise durch eine entsprechende Passung erreicht.
[0059] Die Anordnung der Schraubkanalleiste 28 führt zu einem im Schnitt U-förmigen Schraubkanal,
in dem zum Beispiel Befestigungsschrauben eindrehbar sind. Der Vorteil eines Schraubkanales
liegt darin, daß eine längs verlaufende Öffnung 26 für das wahlfreie Einbringen der
Befestigungsmittel zur Verfügung steht.
[0060] Die Innenseite des U-förmigen Profiles ist mit einer Rippung oder Zahnung 25 ausgestattet,
um das Zusammenwirken mit den Gewindegängen der Schraube noch zu verbessern. Diese
Rippung 25 ist auch bei den Varianten nach Fig. 3 und Fig. 5 in ähnlicher Weise vorgesehen.
[0061] In Fig. 2 ist eine Seitenansicht, zum Beispiel der Variante nach Fig. 1, gezeigt.
Das Befestigungsprofil 2 ist über seine Befestigungsprofilteile 3, 3' mit dem Tragprofil
1 verbunden. Diese stehen in der Nut 10 ein.
[0062] Das Befestigungsprofilteil 3 ist dabei aber nicht durchgehend an dem Befestigungsprofil
2 angeordnet, sondern abschnittsweise aufgeteilt. Zwischen den beiden Befestigungsprofilteilen
3, 3' befindet sich daher eine Aussparung oder Unterbrechung 30. In diesem Bereich
bildet sich also ein Spalt zwischen dem Befestigungsprofil 2 und dem Tragprofil 1
aus. Da keine Anlage des Tragprofiles 1 an dem Befestigungsprofil 2 besteht, wird
in diesem Bereich auch ein Wärmetransport durch die jeweiligen Festkörper, über deren
Kontaktflächen verhindert. Die Anordnung der Aussparung 30 führt also zu einer erheblichen
Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften der erfindungsgemäß aufgebauten Fassade.
[0063] Der in Fig. 3 gezeigte Aufbau ist mit dem nach Fig. 1 in weiten Bereichen identisch.
Das Befestigungsprofil 2 ist hier allerdings etwas anders ausgebildet. Es handelt
sich hierbei um ein Schraubkanalprofil 27, welches zum Beispiel als Aluminiumprofil
ausgebildet ist. Dieses Schraubkanalprofil 27 ist im Schnitt U-förmig ausgebildet
und besitzt an seiner Mittelachse, unten vorstehend, das in die Nut 10 einstehende
Befestigungsprofilteil 3.
[0064] Der Aufbau des hier gezeigten Befestigungsprofiles ist symmetrisch zu seiner Mittelachse
und auch das in die Nut 10 einstehende Befestigungsprofilteil 3 ist symmetrisch, insbesondere
schwalbenschwanzförmig ausgestaltet. Auch diese Variante besitzt eine über die gesamte
Länge des Befestigungsprofiles 2 vorgesehene Öffnung 26, die das Einschrauben von
Befestigungsschrauben für die Preßleisten bzw. anderen Elementen, zum Beispiel für
das Halten von Fassadenelementen, an beliebiger Stelle erlaubt. Die Rippung 25 erleichtert
und verbessert das Eindrehen der Befestigungsschrauben.
[0065] Das in Fig. 4 gezeigte erfindungsgemäße Beispiel schlägt als Befestigungsprofil 2
ein Hohlprofil 23 vor. Das Hohlprofil 23 wird auf der Innenseite durch den Ansatzbereich
für das Befestigungsprofilteil 3 gebildet. Es besitzt des weiteren zwei parallel verlaufende
Seitenwände, die durch den Stegbereich 201 verbunden sind. Ein solches Profil ist
zum Beispiel aus Aluminium aber auch aus Duroplaste oder anderen Kunststoffen herstellbar.
Bei einer solchen Variante wird der Stegbereich 201 durchbohrt, um ein Befestigungsmittel
einzubauen. Es ist auch möglich, in den Hohlraum 202 ein entsprechendes Profil längs
einzuschieben, das dann mit einem von außen durch eine Bohrung greifendes Element
zusammenwirkt.
[0066] Die in Fig. 1, 3 und 4 gezeigten Varianten besitzen jeweils nur ein Befestigungsprofilteil
3, das gegebenenfalls abschnittsweise in nur eine Nut 10 des Tragprofiles 1 eingreift.
Die Erfindung läßt es dabei offen, ob das Befestigungsprofilteil 3 durchgehend oder
mit Aussparungen, unterteilt in verschiedene Befestigungsteile 3, 3', ausgebildet
ist.
[0067] Die Vorschläge nach Fig. 5 und 6 zeigen Lösungen, bei welchen das Tragprofil 1 zwei
parallel verlaufende Nuten 10 besitzt und das Befestigungsprofil 2 zwei zueinander
beabstandete Befestigungsprofilteile 3, 31, 32 aufweist.
[0068] Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt ein im Schnitt T-artiges 24 Befestigungsprofil.
Dieses T 24 besteht dabei aus einem an dem Tragprofil 1 anliegenden Steg 21 sowie
einem rechtwinklig abstehenden Stiel 22.
[0069] Der Stiel 22 ist ähnlich aufgebaut wie das Schraubkanalprofil 27 nach Fig. 3. Es
ist im Schnitt als U-Profil ausgebildet und dient ebenfalls als Schraubkanal. Es ist
daher mit einer Rippung 25 und einer längsverlaufenden Öffnung 26 ausgestattet.
[0070] Der Stiel 22 ist einstückig mit dem Steg 21 verbunden. Der Aufbau ist im Wesentlichen
symmetrisch zur Mittelachse. Die Verbreiterung des Profiles 2 durch den Steg 21 wird
dazu genützt, die Befestigungsprofilteile 31, 32 jeweils am äußeren Rand des Steges
21 anzuordnen.
[0071] Da der Steg 21 das Tragprofil 1 verdeckt, ist der Fügeprozeß bei dem form- und kraftschlüssigen
Verbund des Befestigungsprofilteiles 3 mit dem Tragprofil 1 an den Nuten 10 nur einseitig
möglich. Hier würde sich zum Beispiel nur eine Kerbe (nicht gezeigt) ergeben. Es ergibt
sich daher, daß ein "halber" Schwalbenschwanz besteht bzw. die innenliegende Nutwand
nicht verformt ist, wohingegen die jeweils außenliegende Nutwand eine Hinterschneidung
11 bildet. Auch so wird ein formschlüssiger Verbund erreicht.
[0072] Die Erfindung erlaubt es, gegebenenfalls als entsprechende Sonderprofile ausgebildete
Befestigungsprofile 2 auf als Handelsware erhältlichen Tragprofile 1 aufzubauen.
[0073] Da zwischen Tragprofil 1 und den (nicht gezeigten) Fassadenelementen eine Dichtung
vorzusehen ist, ist es insofern auch günstig, an dem Befestigungsprofil 2 gleich entsprechende
Anschlußbereiche bzw. Befestigungsbereiche 4 für die Dichtung vorzusehen. Diese sind
bei dieser gezeigten Variante durch an dem Steg 21 ebenfalls an der Außenseite angeordnete
Anschlußleisten 40 realisiert. Diese hammerkopfartigen Anschlußleisten 40 greifen
in entsprechende Nuten oder Ausnehmungen an der Dichtung ein und halten diese insbesondere
bei der Montage.
[0074] Das in Fig. 5 gezeigte Profil ist zum Beispiel als Strang-Preß-Profil ausgebildet.
Die Erfindung ist aber in gleicher Weise auch bei in einem Roll- oder Walzverfahren
hergestellten Befestigungsprofilen 2 einsetzbar, wie dies zum Beispiel in Fig. 6 gezeigt
ist.
[0075] Typischerweise ist das Befestigungsprofil 2 nach Fig. 6 aus einem Stahlblech gebildet
und in einem entsprechenden Roll- oder Walzverfahren hergestellt worden. Solche Profile
sind zum Beispiel durch Gesenkbiegen in beliebiger Weise herstellbar.
[0076] Die Ausgestaltung ist hier auch als Schraubkanalprofil 27 realisiert, das heißt,
es ergibt sich eine von außen zugängliche Öffnung 26.
[0077] Auch das in Fig. 6 gezeigte Profil ist symmetrisch ausgebildet, im Schnitt T-artig
mit an dem Randbereich des Steges 21 angeordneten, nach unten vorstehenden ersten
und zweiten Befestigungsprofilteilen 31, 32 die in entsprechenden Nuten 10 des Tragprofiles
1 eingreifen. Auch die Befestigungsprofilteile 31, 32 werden durch Falten oder Rollen/Walzen
gewonnen.
1. Fassade bestehend aus bevorzugt vertikal und/oder horizontal verlaufenden Tragprofilen,
wobei das Tragprofil (1) ein Befestigungsprofil (2) trägt, welches die Fassadenelemente
hält, wobei das Tragprofil (1) mindestens eine längsverlaufende Nut (10) aufweist,
in welche zumindest abschnittsweise ein Befestigungsprofilteil (3) einsteht, wobei
die Nut im Tragprofil im verbundenen Zustand Hinterschneidungen aufweist, wobei das
Befestigungsprofilteil (3) mit dem Tragprofil (1) durch eine Materialverformung form-
und kraftschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialverformung unelastisch ist und das Material des Befestigungsprofilteiles
(3) im verbundenen Zustand die Hinterschneidungen in der Nut (10) im Tragprofil (1)
ausfüllt.
2. Fassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) als Aufnahmekanalprofil (29) ausgebildet ist, in welchem
eine Schraubkanalleiste (28) einsteck- oder einlegbar ist und/oder das Befestigungsprofil
(2) als Schraubkanalprofil (27), insbesondere als U-förmiges Schraubkanalprofil ausgebildet
ist.
3. Fassade nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofilteil (3) mit dem Tragprofil (1) durch einen Preßsitz, eine
Kaltumformung, ein Kaltschmieden oder ein Kaltpreßverschweißen mit dem Tragprofil
(1) verbunden ist und/oder im verbundenen Zustand das Befestigungsprofilteil (3) im
unteren, in der Nut (10) einstehenden Bereich breiter ist als im oberen, in der Nut
(10) einstehenden Bereich.
4. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im verbundenen Zustand die Nut (10) im Tragprofil (1) Hinterschneidungen (11) aufweist,
welche das Material des Befestigungsprofilteiles (3) ausfüllt und/oder daß zumindest
eine parallele zur Nut (10) verlaufende Kerbe am Tragprofil (1) vorgesehen ist.
5. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofilteil (3) in dem in die Nut (10) einstehenden Bereich eine längsverlaufende,
seitliche Rille oder Seitennut aufweist und diese im verbundenen Zustand durch das
Material des Tragprofiles (1) ausgefüllt ist und/oder das Befestigungsprofil (2) nur
abschnittsweise Befestigungsprofilteile (3, 3') aufweist, die in die Nut (10) einstehen
und/oder die Befestigungsprofilteile (3, 3') zueinander beabstandet angeordnet sind
und zwischen den Befestigungsprofilteilen (3, 3') eine Aussparung beziehungsweise
Unterbrechung (30) vorgesehen ist.
6. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im verbundenen Zustand die Nut (10) im Schnitt schwalbenschwanzartig ausgebildet
ist und/oder die Nutwände bzw. der Nutboden eine Korrosionschutzbeschichtung aufweist
und/oder zumindest die Nutwände eine die Rauhigkeit erhöhende Beschichtung tragen.
7. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (2) als Hohlprofil (23) ausgebildet ist und/oder das Befestigungsprofil
(2) als im Schnitt C-artiges Profil ausgebildet ist und/oder das Befestigungsprofil
(2) als Extrusionsprofil oder als gerolltes Profil ausgebildet ist.
8. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (1) zwei oder mehrere, parallel verlaufende Nuten (10) aufweist und
das Befestigungsprofil (2) mehrere unterschiedliche Befestigungsprofilteile (31, 32)
aufweist, die je, zumindest abschnittsweise, in die Nuten (10) einstehen.
9. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofilteil (3 ) am Befestigungsprofil (2) mittig angeordnet ist und/oder
die unterschiedlichen Befestigungsprofilteile (31, 32) am Befestigungsprofil (2) symmetrisch
angeordnet sind und/oder das Befestigungsprofil (2) im Schnitt T-artig (24) ausgebildet
ist und/oder das Befestigungsprofil (2) Anschlußbereiche (4), insbesondere leistenartige
(40) Anschlußbereiche für eine Dichtung trägt.
10. Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungprofil (2) und das Tragprofil (1) aus dem gleichen Material oder aus
unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder das Tragprofil (1) als Metall-, insbesondere
Aluminium- oder Stahlprofil ausgebildet ist und/oder das Befestigungsprofil (2) als
Metall-, insbesondere als Aluminium- oder Stahlprofil oder als Kunststoffprofil, ausgebildet
ist und/oder das Befestigungsprofil (2) aus Duroplasten, glasfaserverstärkten Kunststoff
oder kohlefaserverstärkten Kunststoff besteht.
11. Verfahren zur Herstellung eines Fassadenprofiles, wobei das Profil ein Tragprofil
und ein Befestigungsprofil besitzt, und das Profil zum Erstellen einer Fassade nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dient,
gekennzeichnet durch die Abfolge folgender Schritte:
1. Einstellen des Befestigungsprofiles in eine Nut des Tragprofiles.
2. Zusammenfügen des Befestigungsprofiles mit dem Tragprofil durch Umformen.
1. Facade comprising preferably vertically and/or horizontally extending carrying profiles,
the carrying profile (1) carrying a fastening profile (2) which holds the facade elements,
the carrying profile (1) having at least one longitudinally extending groove (10)
into which at least in sections a fastening profile part (3) projects, the groove
in the carrying profile having undercuts in connected condition, the fastening profile
part (3) being connected with the carrying profile (1) by a material deformation positive
and non-positive, characterised in that the material deformation is inelastic and the material of the fastening profile part
(3) fills in connected condition the undercuts in the groove (10) in the carrying
profile (1).
2. Facade according to claim 1, characterised in that fastening profile (2) is designed as holding channel profile (29) in which a screw
channel rail (28) can be inserted or put in, and/or the fastening profile (2) is designed
as screw channel profile (27), in particular as U-shaped screw channel profile.
3. Facade according to one or both of the preceding claims, characterised in that the fastening profile part (3) is connected with the carrying profile (1) by a press
fit, cold-forming, cold-hammer or cold pressure welding, and/or in connected condition
the fastening profile (3) is in connected condition in the bottom area projecting
in the groove (10) wider than in the top area projecting in the groove (10).
4. Facade according to one or more of the preceding claims, characterised in that in connected condition the groove (10) has in the carrying profile (1) undercuts
(11) which fill the material of the fastening profile part (3), and/or that at least
one chamfer extending parallel to the groove (10) is provided at the carrying profile
(1).
5. Facade according to one or more of the preceding claims, characterised in that the fastening profile (3) has in the area projecting in the groove (10) a longitudinally
extending lateral groove or side groove, and it is filled in connected condition by
the material of the carrying profile (1), and/or the fastening profile (2) has only
in sections fastening profile parts (3, 3') projecting in the groove (10), and/or
the fastening profile parts (3, 3') are arranged spaced to each other, and between
the fastening profiles (3, 3') a recess or an interruption (30) is provided.
6. Facade according to one or more of the preceding claims, characterised in that in connected condition the groove (10) is in section designed like a dovetail, and/or
the walls of the groove or the bottom of the groove has a corrosion protective coating,
and/or at least the walls of the groove carry a coating increasing the roughness.
7. Facade according to one or more of the preceding claims, characterised in that the fastening profile (2) is designed as hollow profile (23), and/or the fastening
profile (2) is designed as an in section C-shaped profile, and/or the fastening profile
(2) is designed as extrusion profile or as rolled profile.
8. Facade according to one or more of the preceding claims, characterised in that the carrying profile (1) has two or more parallel extending grooves (10), and the
fastening profile (2) has several different fastening profile parts (31, 32) each
of them projecting at least in sections in the grooves (10).
9. Facade according to one or more of the preceding claims, characterised in that the fastening profile part (3) is arranged in the center at the fastening profile
(2), and/or the different fastening profile parts (31, 32) are arranged at the fastening
profile (2) symmetrically, and/or the fastening profile (2) is designed in section
T-like (24), and/or the fastening profile (2) carries linking areas (4), in particular
rail-like (40) linking areas for a seal.
10. Facade according to one or more of the preceding claims, characterised in that the fastening profile (2) and the carrying profile (1) are made of the same or different
material(s), and/or the carrying profile (1) is designed as metal profile, in particular
as aluminium or steel profile, and/or the fastening profile (2) is designed as metal
profile, in particular as aluminium or steel profile or as synthetic profile, and/or
the fastening profile (2) consists of duroplastic, glass fiber reinforced synthetic
or carbon fiber reinforced synthetic.
11. Method for producing a facade profile, the profile having a carrying profile and a
fastening profile, and the profile serving for making up a facade according to one
or more of the preceding claims,
characterised by the sequence of the following steps:
1. Putting the fastening profile in a groove or a carrying profile.
2. Combining the fastening profile with the carrying profile by transforming.
1. Façade consistant de préférence en des profilés de support verticaux et/ou horizontaux,
ledit profilé de support (1) comportant un profilé de fixation (2) maintenant les
éléments de façade et au moins une gorge (10) orientée dans le sens de la longueur
du profilé (1) au niveau de laquelle et au moins en certains endroits peut être introduit
un pied de fixation (3), la gorge possédant alors des crans tandis que le pied de
fixation (3) est immobilisé dans le profilé de support (1) à l'aide d'une déformation
de la matière permettant une fixation sans jeu et sans déperdition de pour la transmission
des forces, caractérisée en ce qu'il s'agit d'une déformation inélastique de la matière et en ce que, lors de la fixation, le matériau du pied de fixation (3) comble les évidements des
crans existant dans la gorge (10) du profilé de support (1).
2. Façade selon la revendication 1, caractérisée en ce que le profilé de fixation (2) est configuré comme un profilé à canal extérieur (29)
permettant de recevoir ou d'y ficher un profilé à canal pour vis (28) et/ou en ce que le profilé de fixation (2) est configuré comme un profilé à canal pour vis (27) ayant
en particulier la forme d'un U.
3. Façade selon une ou les deux revendications précédentes, caractérisé en ce que le pied de fixation (3) est lié au profilé de support (1) par une fixation à serrage,
par un procédé de déformation à froid, de forge à froid ou de soudage à froid par
pression et/ou en ce que, à l'état fixé, l'extrémité inférieure du pied de fixation (3) introduite dans la
gorge (10) s'élargit à l'intérieur de la gorge vers le bas.
4. Façade selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que, à l'état fixé, la gorge (10) située dans le profilé de support (1) possède des crans
(11) comblés par le matériau du pied de fixation (3) et/ou en ce qu'il existe au moins une encoche parallèle à la gorge (10) et située dans le profilé
de support (1).
5. Façade selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie du pied de fixation (3) introduite dans la gorge (10) possède à sa face
latérale une rainure ou une gorge latérale laquelle est, à l'état fixé, comblée par
le matériau du profilé de support (1) et/ou en ce que le profilé de fixation (2) ne comporte qu'à certains endroits des pieds de fixation
(3, 3') qui peuvent être introduits dans la gorge (10) et/ou en ce que les pieds (3,3')
sont espacés afin de créer entre eux un creux ou un espace (30).
6. Façade selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que, à l'état fixé, la section de la gorge (10) possède une forme de queue d'hirondelle
et/ou en ce que les faces latérales ou le fond de la gorge comportent un revêtement anti-corrosion
et/ou en ce qu'au moins les faces latérales de la gorge possèdent un revêtement augmentant la rugosité.
7. Façade selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le profilé de fixation (2) est configuré comme un profilé creux (23) et/ou en ce que la section du profilé de fixation (2) possède une forme de C et/ou en ce que le profilé de fixation (2) est fabriqué par extrusion ou par pliage.
8. Façade selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le profilé de support (1) comporte deux ou plus de deux gorges (10) parallèles et
en ce le profilé de fixation (2) comporte plusieurs pieds de fixation différents (31,
32), qui sont chacun et au moins à certains endroits introduits dans les gorges (10).
9. Façade selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le pied de fixation (3) est situé symétriquement par rapport au profilé de fixation
(2) et/ou en ce que les différents pieds de fixation (31, 32) sont situés symétriquement par rapport
au profilé de fixation (2) et/ou en ce que la section du profilé de fixation (2) possède une forme de T (24) et/ou en ce que
le profilé de fixation (2) comporte des zones de connexion (4), en particulier des
zones de connexion sous forme de languette (40) pour un joint d'étanchéité.
10. Façade selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le profilé de fixation (2) et le profilé de support (1) sont constitués d'un matériau
identique ou de matériaux différents et/ou en ce que le profilé de support (1) est
un profilé en métal et en particulier en aluminium ou en acier et/ou en ce que le profilé de fixation (2) est soit un profilé en métal et en particulier en aluminium
ou en acier, soit un profilé en plastique et/ou en ce que le profilé de fixation (2) est fabriqué en duroplaste, en matière plastique renforcée
de fibres de verre ou de carbone.
11. Procédé de fabrication d'un profilé de façade, comportant un profilé de support et
un profilé de fixation, destiné à réaliser une façade selon une ou plusieurs des revendications
précédentes,
caractérisé par le déroulement des étapes suivantes:
1. Ajustement du profilé de fixation à l'intérieur d'une gorge du profilé de support.
2. Montage du profilé de fixation sur le profilé de support par un procédé de déformation.