[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Postsendungen nach Formaten.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
[0003] Das Verfahren und die Vorrichtung eignen sich insbesondere für die Eingangsbearbeitung
von Postsendungen in einem Verteilzentrum eines Postunternehmens.
[0004] Dort werden Postsendungen, die von ihren Absendern in einem Briefkasten des Postunternehmens
eingeworfen oder in einer Filiale des Postunternehmens oder einer anderen Aufgabestelle
eingeliefert worden sind, typischerweise zunächst unsortiert angeliefert.
[0005] Zur Vorbereitung des weiteren Transports der Postsendungen zu ihren Zielorten werden
die Sendungen in den Verteilzentren des Postunternehmens üblicherweise nach ihren
Zielorten bzw. nach mehrere Zielorte umfassenden Zielregionen sortiert. Dies geschieht
in mehreren Sortiermaschinen, die jeweils für die Sortierung von Postsendungen eines
bestimmten Formatspektrums ausgelegt sind.
[0006] Es ist daher erforderlich, die in einem Verteilzentrum eingelieferten Postsendungen
zunächst nach Sendungsarten und -formaten zu sortieren, um sie den geeigneten Sortiermaschinen
zuführen zu können. Darüber hinaus müssen die Postsendungen zu geordneten Stapeln
zusammengefasst werden, so dass eine problemlose Eingabe in die Sortiermaschinen möglich
ist.
[0007] Im Stand der Technik sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum Sortieren
der Postsendungen nach ihren Formaten bekannt.
[0008] Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 201 21 614 U1 geht beispielsweise eine Sortiervorrichtung hervor, die eine Fördereinrichtung mit
einer Mehrzahl von Querverbindungen aufweist, an denen Exzenterelemente angeordnet
sind, die zusammen mit benachbarten Querverbindungen Durchtrittsöffnungen begrenzen.
Durch eine Drehbewegung der Exzenterelemente werden Briefe in eine Förderrichtung
bewegt, wobei kleinformatige Briefe durch die Durchtrittsöffnungen fallen und so aus
dem Sendungsstrom aussortiert werden.
[0009] Dieses Verfahren hat insbesondere den Nachteil, dass die in wesentlich geringerer
Zahl innerhalb des gesamten Sendungsaufkommens vorhandenen großformatigen Sendungen
in dem Sendungsstrom belassen und die in wesentlich größerer Zahl vorhandenen kleinformatigen
Sendungen aussortiert werden. Die Sortierung ist damit ineffizient und zudem wird
die aussortierte Mehrzahl der Briefe, die durch die Öffnungen fällt, einer erheblichen
mechanischen Beanspruchung ausgesetzt.
[0010] Die internationale Patentanmeldung
WO 03/035527 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Sortieren und Stapeln von Postsendungen, bei der
Postsendungen über ein Förderband einer Sortierstelle zugeführt werden, an der die
Sendungen aussortiert werden, die nachfolgend nicht maschinell bearbeitet werden können.
Die übrigen Sendungen gelangen über das Förderband zu einer Einrichtung, in der sie
zur Vorbereitung der nachfolgenden Bearbeitungsschritte gestapelt werden. Zur Bearbeitung
eines großen Sendungsaufkommens kann es dabei vorgesehen sein, dass mehrere Sortierplätze
eingerichtet werden, von denen die nicht maschinell verarbeitbaren Sendungen zunächst
auf ein weiteres die Sortierplätze verbindendes Förderband gelangen und über dieses
Förderband der Stapeleinrichtung zugeführt werden.
[0011] Die offenbarte Vorrichtung hat dabei insbesondere den Nachteil, dass die einzelnen
Sortierplätze mit eigenen Zuführbändern, Rutschen und Bändern, auf denen die Sortierung
stattfindet, sehr aufwendig konstruiert sind und einen erheblichen Platzbedarf haben,
so dass insbesondere die Bearbeitung eines großen Sendungsaufkommens ineffektiv ist.
[0012] Aus der deutschen Auslegeschrift
DE 1 054 015 geht eine Einrichtung zum Sortieren von Postsendungen hervor, bei der die Sendungen
zunächst flach liegend auf einer spiraligen Förderstrecke geführt werden, an deren
Außenwand flache Sendungen durch Schlitze in einen Förderkanal gelangen, während Sendungen
mit größerer Stärke auf dem Fördermittel verbleiben. Innerhalb des Förderkanals werden
die flachen Sendungen aufgerichtet und an Durchlassöffnungen vor-beigeführt, durch
die Sendungen mit geringer Höhe in Hilfskanäle abgeleitet werden, während die übrigen
Sendungen in dem Förderkanal verbleiben.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in möglichst einfacher Weise auch bei einem
sehr großen Sendungsaufkommen eine zuverlässige Sortierung von Postsendungen nach
Sendungsarten und -formalen zu ermöglichen.
[0014] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren nach dem Patentanspruch 1
gelöst.
[0015] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ferner durch eine Vorrichtung nach dem Patentanspruch
9 gelöst.
[0016] Zweckmäßige Weiterbildungen des Verfahrens und der Vorrichtung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0017] Die Erfindung sieht dabei insbesondere vor, dass ein Verfahren zum Sortieren von
Postsendungen nach Formaten so durchgeführt wird, dass Postsendungen mit wenigstens
zwei Formaten durch ein erstes Fördermittel einer Sortierstelle zugefördert werden,
dass Postsendungen eines ersten Formats dem ersten Fördermittel im Bereich der Sortierstelle
an mehreren in einer Förderrichtung des ersten Fördermittels hintereinander angeordneten
Sortierplätzen entnommen und einem im Bereich der Sortierstelle seitlich neben dem
ersten Fördermittel geführten zweiten Fördermittel zugeführt werden und dass die Postsendungen
mit weiteren Formaten auf dem ersten Fördermittel verbleiben.
[0018] Bei dem ersten Format handelt es sich dabei vorzugsweise um ein Format, das mit der
geringsten Häufigkeit innerhalb eines Sendungsaufkommens auftritt. Insbesondere handelt
es sich bei dem ersten Format vorzugsweise um ein Großformat, bei dem Abmessungen
der Postsendungen vorgegebene Werte überschreiten.
[0019] Das Verfahren ermöglicht es, dass die Postsendungen mit in geringer Anzahl auftretenden
Formaten von dem ersten Fördermittel entnommen werden, während die Mehrzahl der Postsendungen,
die ein weiteres von dem ersten Format verschiedenes Format aufweist, auf dem ersten
Fördermittel verbleibt. Damit wird eine besonders schnelle und schonende Sortierung
der Postsendungen erreicht.
[0020] Bei den Postsendungen mit den weiteren Formaten handelt es sich beispielsweise um
kleinformatige Sendungen, die in wesentlich größerer Anzahl in einem üblichen Sendungsaufkommen
vorhanden sind, als die Sendungen mit dem Großformat.
[0021] Zudem wird die Sortierung vorteilhaft an mehreren Sortierplätzen vorgenommen, die
in der Förderrichtung hintereinander an dem ersten Fördermittel angeordnet sind, so
dass Postsendungen des ersten Formats, die an einem ersten Sortierplatz nicht von
dem ersten Fördermittel entnommen werden konnten, an einem der folgenden Sortierplätze
der Sortierstelle aussortiert werden.
[0022] Die Sortierung der Postsendungen an den Sortierplätzen erfolgt somit nicht unabhängig
voneinander, sondern ergänzt sich. Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Sortierung
sichergestellt, bei der bestmöglich gewährleistet ist, dass dem ersten Fördermittel
alle Postsendungen des ersten Formats entnommen werden.
[0023] In einer vorteilhaften Durchführungsform des Verfahrens werden die Postsendungen
mit den weiteren Formaten durch das erste Fördermittel von der Sortierstelle abgeführt.
Dies erlaubt eine besonders einfache Konstruktion einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
[0024] In einem Verteilzentrum eines Postunternehmens werden die Postsendungen typischerweise
in Behältern, beispielsweise in Kästen oder in Säcken, angeliefert. In einer besonders
zweckmäßigen Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Behälter
dabei auf das erste Fördermittel oder ein weiteres dem ersten Fördermittel vorgeschaltetes
Fördermittel entleert. Damit bilden sich, entsprechend den Behälterleerungen, in Abständen
angeordnete Anhäufungen von Postsendungen auf dem ersten Fördermittel aus, die zu
der Sortierstelle gefördert werden.
[0025] In einer besonders vorteilhaften Durchführungsform des Verfahrens ist es vorgesehen,
dass das erste Fördermittel angehalten wird, nachdem eine solche Anhäufung die Sortierstelle
erreicht hat. Damit steht an der Sortierstelle ausreichend Zeit zu Verfügung, um alle
Postsendungen des ersten Formats zu erkennen und auszusortieren.
[0026] Zweckmäßigerweise kann es zudem vorgesehen sein, die Postsendungen zu vereinzeln,
bevor sie die Sortierstelle erreichen. Hierdurch werden die Anhäufungen zumindest
teilweise aufgelöst, so dass eine besonders einfache Sortierung an der Sortierstelle
ermöglicht wird und insbesondere eine einfache und schnelle Erkennung von Postsendungen
des ersten Formats möglich ist.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Durchführungsform des Verfahrens werden die Postsendungen
im Bereich der Sortierstelle auf dem ersten Fördermittel aufgestaut, um sie länger
im Bereich der Sortierstelle zu halten.
[0028] Dies kann vorteilhaft dadurch erreicht werden, dass das erste Fördermittel im förderabwärtigen
Endbereich der Sortierstelle endet, so dass die Postsendungen in einfacher Weise vor
dem Abschluss des Fördermittels aufgestaut werden können.
[0029] In einer vorteilhaften Durchführungsform des Verfahrens werden die im Bereich der
Sortierstelle auf dem ersten Fördermittel aufgestauten Postsendungen mit den weiteren
Formaten einem dritten Fördermittel zugeführt.
[0030] Das dritte Fördermittel wird im Bereich der Sortierstelle vorteilhaft parallel zu
dem ersten Fördermittel geführt, und die kleinformatigen Sendungen werden von dem
ersten Fördermittel auf das dritte Fördermittel abgeschoben, nachdem dem ersten Fördermittel
Postsendungen mit dem ersten Format entnommen worden sind.
[0031] Nach der Sortierung an der Sortierstelle werden zumindest die Postsendungen mit den
weiteren Formaten vereinzelt, aufgestellt und kantengleich gestapelt, um sie den nachfolgenden
automatisierten Bearbeitungsschritten zuführen zu können.
[0032] Eine zweckmäßige Weiterbildung des Verfahrens zeichnet sich weiterhin dadurch aus,
dass das Entnehmen der Postsendungen mit dem ersten Format von dem ersten Fördermittel
und das Zuführen dieser Postsendungen zu dem zweiten Fördermittel an wenigstens einem
Teil der Sortierplätze durch einen Roboter vorgenommen wird.
[0033] Der Begriff "Roboter" ist dabei in seiner weitesten Bedeutung als ein programmierbarer
Manipulator zu verstehen. Insbesondere handelt es sich bei dem Roboter um einen wiederprogrammierbaren,
multifunktionalen Manipulator zur Vornahme veränderlich programmierbarer Bewegungsabläufe
im Sinne der Definition des Roboters nach der Festlegung des amerikanischen Roboter-Instituts
(Robotic Institut of America).
[0034] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich somit vorteilhaft insbesondere zum Sortieren
der Postsendungen nach zwei Forma
ten. Es kann jedoch in einfacher Weise so weitergebildet werden, dass in mehreren Sortierschritten
eine Sortierung nach drei oder mehr Formaten vorgenommen wird, indem die Postsendungen,
die von der Sortierstelle, an der die Postsendungen des ersten Formats dem Fördermittel
entnommen werden, abgeführt wurden, in gleicher Weise einer weiteren Sortierstelle
zugeführt werden, an der die Postsendungen eines zweiten Formats aussortiert werden.
[0035] Dies kann vorteilhaft dadurch geschehen, dass die Postsendungen mit den weiteren
Formaten durch das erste Fördermittel einer weiteren Sortierstelle zugeführt werden,
an der dem ersten Fördermittel Postsendungen eines zweiten Formats entnommen und einem
vierten Fördermittel zugeführt werden. Dies geschieht vorzugsweise wiederum an mehreren
in der Förderrichtung des ersten Fördermittels hintereinander angeordneten Sortierplätzen.
[0036] Die Sortierung an der weiteren Sortierstelle erfolgt dabei vorzugsweise so, dass
als zweites Format das Format gewählt wird, das innerhalb des Sendungsaufkommens mit
den weiteren Formaten mit der geringsten Häufigkeit auftritt und somit innerhalb des
gesamten Sendungsaufkommens das Format mit der zweitgeringsten Häufigkeit darstellt.
Hierdurch werden die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens hinsichtlich einer
schnellen und schonenden Sortierung von Postsendungen ausgeschöpft.
[0037] Neben dem Verfahren stellt die Erfindung eine Vorrichtung zur Verfügung, die sich
zur Durchführung des Verfahrens besonders vorteilhaft eignet.
[0038] Die Vorrichtung zum Sortieren von Postsendungen nach Formaten zeichnet sich insbesondere
dadurch aus, dass ein erstes Fördermittel zur Zuführung von Postsendungen wenigstens
zweier Formate zu einer Sortierstelle mit mehreren in einer Förderrichtung des ersten
Fördermittels hintereinander an diesem angeordneten Sortierplätzen enthalten ist und
ein zweites Fördermittel zur Aufnahme von Postsendungen eines ersten Formats im Bereich
der Sortierstelle seitlich neben dem ersten Fördermittel geführt ist, auf dem die
Postsendungen mit weiteren Formaten verbleiben.
[0039] Die Anordnung der Sortierplätze an der Sortierstelle erlaubt es, dass Postsendungen
des ersten Formats, die dem ersten Fördermittel an einem ersten Sortierplatz nicht
entnommen werden konnten, an einem weiteren Sortierplatz entnommen und dem zweiten
Fördermittel zugeführt werden.
[0040] Der Begriff Fördermittel ist im Rahmen der Erfindung in keiner Weise einschränkend,
sondern in seiner weitesten Bedeutung zu verstehen. Insbesondere sind Gurtförderer
oder auf einem Gurtförderer oder einer Rollenbahn geförderte Behälter als Fördermittel
prinzipiell für einen Einsatz in der Erfindung geeignet.
[0041] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung sind alle Sortierplätze auf
einer ersten Seite des ersten Fördermittels angeordnet. Das zweite Fördermittel ist
zweckmäßigerweise seitlich an einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite
des ersten Fördermittels angeordnet.
[0042] Diese Anordnung erlaubt eine einfache und ergonomische Sortierung der Postsendungen,
bei der die dem ersten Fördermittel entnommenen Sendungen des ersten Formats über
das erste Fördermittel hinweg dem zweiten Fördermittel zugeführt werden.
[0043] In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist es vorgesehen, dass eine
von wenigstens einem Sortierplatz bedienbare Einrichtung zum Anhalten des ersten Fördermittels
vorhanden ist, so dass dieses von dem Sortierplatz aus angehalten werden kann, wenn
der Sortierstelle größere Anhäufungen von Postsendungen zugefördert werden. Es wird
damit sichergestellt, dass genügend Zeit für die Sortierung der Postsendungen zur
Verfügung steht.
[0044] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung an der Sortierstelle
über eine Einrichtung zum Aufstauen der zugeförderten Postsendungen, so dass die Verweilzeit
der Sendungen an der Sortierstelle auch dann ausreichend groß ist, wenn das erste
Fördermittel nicht angehalten wird.
[0045] Es handelt sich bei der Einrichtung zum Aufstauen der Postsendungen vorteilhaft um
einen förderabwärtigen Abschluss des ersten Fördermittels.
[0046] Zweckmäßigerweise ist es dabei zudem vorgesehen, dass im Bereich der Sortierstelle
ein drittes Fördermittel zur Aufnahme der Postsendungen mit den weiteren Formaten
parallel zu dem ersten Fördermittel geführt ist. Dem dritten Fördermittel können die
vor dem Abschluss des ersten Fördermittels aufgestauten Postsendungen zugeführt werden,
nachdem die Sendungen mit dem ersten Format aussortiert worden sind.
[0047] Es ist dabei besonders Platz sparend und ergonomisch, dass das dritte Fördermittel
unterhalb des zweiten Fördermittels angeordnet ist. Vorteilhaft ist das zweite Fördermittel
gegenüber dem ersten Fördermittel in einer Höhe.nach oben versetzt. Das dritte Fördermittel
ist zudem zweckmäßigerweise gegenüber dem ersten Fördermittel in einer Höhe nach unten
versetzt.
[0048] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist es ferner vorgesehen,
dass an wenigstens einem Sortierplatz ein Roboter zum Entnehmen der großformatigen
Sendungen von dem ersten Fördermittel und zum Zuführen dieser Postsendungen zu dem
zweiten Fördermittel installiert ist.
[0049] Zur Sortierung von Postsendungen nach drei oder mehr Formaten gemäß dem vorbeschriebenen
Verfahren werden vorzugsweise mehrere erfindungsgemäß äusgestaltete Vorrichtungen
hintereinander angeordnet und derart miteinander verbunden, dass die Postsendungen,
die an einer Vorrichtung nicht dem Sendungsstrom entnommen worden sind, einer weiteren
Vorrichtung zugeführt werden.
[0050] Zudem ist es in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
das zweite Fördermittel im Bereich der Sortierstelle parallel zu dem ersten Fördermittel
geführt ist.
[0051] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das zweite
Fördermittel im Bereich der Sortierstelle gegenüber dem ersten Fördermittel ansteigend
geführt ist.
[0052] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Figuren.
[0053] Von den Figuren zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht und auf eine Einrichtung zur Eingangsbearbeitung von Postsendungen
in einem verteilzentrum in einer Ausführungsform und einen Schnitt durch diese Einrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur Eingangsbearbeitung von Postsendungen in
einem Verteilzentrum in einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 2a
- einen ersten Längsschnitt durch die in der Figur 2 gezeigte Einrichtung entlang der
Linie C-C,
- Fig. 2b
- einen zweiten Längsschnitt durch die in der Figur 2 gezeigte Einrichtung entlang der
Linie B-B,
- Fig. 2c
- Querschnitte durch die in der Figur 2 gezeigte Einrichtung entlang der Linie A-A,
- Fig. 3
- einen Vorvereinzeler zum Vereinzeln von Postsendungen im Querschnitt,
- Fig. 4a
- einen Feinvereinzeler zum Vereinzeln von Postsendungen im Querschnitt und
- Fig. 4b
- eine Ansicht des in der Figur 4a gezeigten Feinvereinzelers.
[0054] Die Erfindung wird im Folgenden am Beispiel von Ausführungsformen beschrieben, die
einen Einsatz der Erfindung bei der Anmelderin ermöglichen. Die Erfindung ist jedoch
keineswegs auf diese Ausführungsformen beschränkt und kann grundsätzlich den Gegebenheiten
jedes Postunternehmens angepasst werden.
[0055] Die Erfindung ermöglicht es, die Eingangsbearbeitung von Postsendungen in einem Verteilzentrum
eines Postunternehmens, das im Bereich der Anmelderin und im Folgenden als Briefzentrum
bezeichnet wird, schnell und zuverlässig vorzunehmen.
[0056] In einem Briefzentrum (BZ)werden die Postsendungen, die von ihrem Absender in einen
Briefkasten eingeworfen oder von ihm in einer Filiale der Anmelderin bzw. in einer
anderen Annahmestelle, wie beispielsweise dem BZ selbst, eingeliefert worden sind,
zunächst in die so genannten Briefordnerei verbracht.
[0057] Es handelt sich dabei um Postsendungen aus dem gesamten Formatspektrum, das bei der
Anmelderin vorgesehen ist. Die den einzelnen Sendungsarten zugeordneten Formate sind
in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Sendungsart |
Länge (mm) |
Breite (mm) |
Höhe (mm) |
Gewicht (g) |
Postkarte |
140-235 |
90-125 |
|
|
Standardbrief (SBf) |
140-235 |
90-125 |
max. 5 |
max. 20 |
Kompaktbrief (KBf) |
100-235 |
90-125 |
max. 5 |
max. 50 |
Großbrief (GBf) |
100-353 |
70-250 |
max. 20 |
max. 500 |
Maxibrief (MBf) |
100-353 |
70-250 |
max. 50 |
max. 1000 |
[0058] Die Länge von Postkarten, SBf und KBf muss zudem wenigstens das 1,41-fache der Breite
betragen.
[0059] Die Erfindung ist dabei keineswegs auf die Sendungsarten und -formate beschränkt,
die im Bereich der Anmelderin vorgesehen und hier beispielshaft aufgeführt sind. Sie
kann in gleicher Weise für die Sortierung von Postsendungen beliebiger Sendungsarten
und -formate eingesetzt werden.
[0060] Das in der Briefordnerei zu sortierende stündliche Sendungsaufkommen liegt bei ca.
42.500 Sendungen. Das Sendungsaufkommen setzt sich insbesondere aus ca. 36000 Standard-
und Kompaktbriefen sowie Postkarten (SKBf) und ca. 6000 GBf und MBf zusammen.
[0061] In der Briefordnerei wird die nachfolgende automatisierte Sortierung der Postsendungen
nach ihrem Zielort vorbereitet. Dazu werden die Sendungen nach Sendungsformaten sortiert
und für die weitere Verarbeitung in nachgeordneten Sortier- und Verteilstationen in
Briefbehältern gestapelt.
[0062] Es sind dabei Briefbehälter in drei verschiedenen Größen für den Transport der Postsendungen
vorgesehen. SKBf sind Behälter der Größe 1 (Beh1) zugeordnet, in welche die Sendungen
stehend gestapelt eingegeben werden, GBf sind Behälter der Größe 2 (Beh2) und MBf
Behälter der Größe 3 (Beh3) zugeordnet, wobei GBf und MBf liegend gestapelt in den
Beh2 oder Beh3 transportiert werden.
[0063] Die Einlieferung der Postsendungen in der Briefordnerei erfolgt in Beh3, die über
dem Aufgabeband 10 abgekippt werden. Dies wird manuell vorgenommen oder mittels einer
geeigneten Kippvorrichtung 150 durchgeführt. Das Aufgabeband 10 ist vorzugsweise als
Gurtförderer mit glattem Gurt ausgebildet.
[0064] Über das Aufgabeband 10 werden die Postsendungen zu einem Vortrennband 20 gefördert,
das vorzugsweise rechtwinklig zu dem Aufgabeband 10 angeordnet ist. Das Aufgabeband
10 befindet sich auf einem höheren Niveau als das Vortrennband 20 und überragt dieses
bis maximal zur Hälfte seiner Breite.
[0065] Über das förderabwärtige Ende des Aufgabebandes 10 gelangen die Postsendungen auf
das Vortrennband 20, das ebenfalls vorzugsweise als Gurtförderer mit glattem Gurt
ausgebildet ist.
[0066] Die rechtwinklige Anordnung des Aufgabebandes 10 und des Vortrennbandes 20 zueinander
sorgt für eine dosierte Zuführung der Sendungen auf das Vortrennband.
[0067] Es kann vorgesehen sein, dass die Fördergeschwindigkeit des Aufgabebandes 10 dem
Sendungsaufkommen angepasst wird. So kann die Fördergeschwindigkeit herabgesetzt werden,
wenn sich eine große Menge von Postsendungen auf dem Aufgabeband 10 befindet, so dass
eine größere Vereinzelungswirkung erzielt wird. Bei einer besonders großen Menge von
Sendungen kann das Aufgabeband 10 zudem so lange angehalten werden, bis die vorausgehenden
Sendungen auf dem Vortrennband 20 vollständig oder nahezu vollständig bearbeitet worden
sind.
[0068] An dem Vortrennband 20 befindet sich die Sortierstelle, die wenigstens einen Sortierplatz
30 umfasst. Um eine besonders effektive Sortierung der Postsendung zu erreichen, enthält
die Sortierstelle vorzugsweise zwei oder mehr Sortierplätze 30.
[0069] An der Sortierstelle werden GBf und MBf aus dem Sendungsstrom aussortiert und dem
GBf/MBf-Band 40 zugeführt. Dabei handelt es sich um ein Förderband, das zumindest
im Bereich der Sortierstelle seitlich neben dem Vortrennband 20 geführt wird und das
sich in geringem Abstand zu dem Vortrennband 20 auf der Seite des Vortrennbandes 20
befindet, welche der Seite entgegengesetzt ist, an der die Sortierplätze 30 angeordnet
sind. Vorzugsweise ist das MBf/GBf-Band 40 ebenfalls als Gurtförderer mit glattem
Gurt ausgeführt. Das GBf/MBf-Band 40 kann dabei parallel zu dem Vortrennband oder
ansteigend geführt werden.
[0070] Die Sortierung wird durch Postmitarbeiter an den Sortierplätzen 30 durchgeführt,
welche die GBf und MBf in dem Sendungsstrom erkennen, von dem Vortrennband 20 aufnehmen
und auf dem MBf/GBf-Band 40 ablegen. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
kann die Sortierung in gleicher Weise wenigstens an einem Teil der Sortierplätze 30
auch von Robotern vorgenommen werden, die zu diesem Zweck ausgerüstet sind. Die Roboter
können dabei insbesondere Greifarme aufweisen.
[0071] Aufgrund des dargestellten Verlaufs des Vortrennbandes 20 und des GBf/MBf-Bandes
40 ist es in einfacher Weise möglich, diesem die GBf und MBf zuzuführen. Ferner ermöglicht
es diese Ausgestaltung, dass mehrere Sortierplätze 30 in der Förderrichtung des Vortrennbandes
20 hintereinander eingerichtet werden, an denen jeweils ein Postwerker oder ein Roboter
die GBf und MBf aus dem Sendungsstrom aussortiert und dem GBf/MBf-Band 40 zuführt.
Die Fehlerrate beim Erkennen und Aussortieren von GBf und MBf wird damit signifikant
reduziert, da GBf oder MBf, die an einem ersten Sortierplatz 30 nicht aussortiert
werden konnten, an einem nachfolgenden Sortierplatz 30 aussortiert und dem GBf/MBf-Band
40 zugeführt werden.
[0072] Mit den GBf und MBf müssen an der Sortierstelle nur ca. 15% der in der Briefordnerei
angelieferten Postsendungen aus dem Sendungsstrom aussortiert werden. Die übrigen
85% des Sendungsaufkommens durchlaufen die Sortierstelle, ohne dass besondere Arbeitsschritte
vorgenommen werden müssen. Damit ermöglicht die Erfindung eine äußerst schnelle, effektive
und schonende Sortierung der Postsendungen nach Sendungsformaten.
[0073] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können das Vortrennband 20 und/oder
das Aufgabeband 10 von wenigstens einem Sortierplatz 30 aus gesteuert werden. Die
Postwerker und/oder Roboter, welche die Sortierung durchführen, können dabei durch
eine entsprechende Steuerung des Antriebs des Vortrennbandes 20 und/oder des Aufgabebandes
10 die Rate beeinflussen, mit welcher der Sortierstelle Postsendungen zugeführt werden.
[0074] Insbesondere können sie die Fördergeschwindigkeit des Aufgabebandes 10 herabsetzen,
um eine bessere Vereinzelung der Briefe bei der Übergabe von dem Aufgabeband 10 an
das Vortrennband 20 zu erzielen. Ebenso ist es ihnen möglich, die Geschwindigkeit
des Vortrennbandes 20 bis auf den Wert 0 zu reduzieren, um ausreichend Zeit für die
Bearbeitung der auf dem Vortrennband 20 befindlichen Sendungen zu erhalten. Dies kann
insbesondere dann genutzt werden, wenn sich eine besonders große Sendungsmenge auf
dem Vortrennband 20 befindet.
[0075] Vorzugsweise wird bei einer Herabsetzung der Fördergeschwindigkeit des Vortrennbandes
20 ebenfalls die Fördergeschwindigkeit des Aufgabebandes 10 reduziert, um zu verhindern,
dass sich zu große Anhäufungen von Postsendungen auf dem Vortrennband 20 ausbilden.
Hierfür ist eine Steuerungseinheit zur Steuerung des Vortrennbandes 20 und des Aufgabebandes
10 so ausgebildet, dass die Fördergeschwindigkeit des Aufgabebandes 10 bei einer Herabsetzung
der Geschwindigkeit des Vortrennbandes 20 ebenfalls um ein vorbestimmtes Verhältnis
reduziert oder das Aufgabeband 10 angehalten wird.
[0076] Die Steuerung des Vortrennbandes 20 und des Aufgabebandes 10 erfolgt von dem oder
den Sortierplätzen 30 aus jeweils mittels.eines Schalters der vorzugsweise als Fußschalter
ausgeführt ist, um eine einfache Bedienung während des Sortierens zu ermöglichen.
Vorteilhaft sind dabei zwei oder mehr Geschwindigkeitsstufen vorgesehen, um die Bedienung
noch weiter zu vereinfachen.
[0077] Wird die Sortierung von einem Roboter vorgenommen, wird die Steuerung des Vortrennbandes
20 und des Aufgabebandes 20 vorzugsweise durch die Steuereinheit des Roboters durchgeführt.
[0078] Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in der Figur 1 in
einer Draufsicht dargestellt ist, endet das Vortrennband 20 in einem förderabwärtigen
Bereich der Sortierstelle, und die nach der Sortierung auf dem Vortrennband 20 verbleibenden
SKBf werden von den Postwerkern und/oder Robotern an den Sortierplätzen 30 auf ein
im Bereich der Sortierstelle parallel zu dem Vortrennband 20 verlaufendes SKBf-Band
50 abgeschoben. Als Begrenzung des Vortrennbandes 20 ist dabei vorzugsweise eine Barriere
in einer Höhe vorgesehen, die es verhindert, dass Postsendungen aufgrund eines sich
vor dem Bandende aufbauenden Staudrucks von dem Vortrennband 20 gepresst werden.
[0079] Das GBf/MBf-Band 40 befindet sich in dieser Ausführungsform auf einem höheren Niveau
als das Vortrennband 20, das SKBf-Band 50 ist gegenüber dem Vortrennband 20 abgesenkt
und verläuft im Bereich der Sortierstelle unterhalb des GBf/MBf-Bandes 40. Beispielsweise
ist dabei das GBf/MBf-Band 40 350 mm über dem Niveau des Vortrennbandes 20 und das
SKBF-Band 50 350 mm unterhalb dieses Niveaus angeordnet.
[0080] Die GBf und MBf werden mittels des GBf/MBf-Bandes 40 einem an dieses angeschlossenen
Stempelband 60 zugeführt, das rechtwinklig zu dem GBf/MBf-Band 40 ausgerichtet und
vorzugsweise ebenfalls als Gurtförderer mit glattem Gurt ausgebildet ist.
[0081] An dem Stempelband 60 sind mehrere Stempelplätze 70 angeordnet, an denen jeweils
ein Postwerker und/oder ein entsprechend ausgerüsteter Roboter die GBf und MBf von
dem Stempelband 60 aufnimmt, überprüft, ob eine Sendung eine ausreichende und gültige
Frankierung aufweist, und die Sendungen nach erfolgreicher Überprüfung der Frankierung
mit einem Poststempel versieht.
[0082] Auf der dem Stempelband 60 entgegengesetzten Seite der Stempelplätze 70 sind jeweils
wenigstens ein Beh2 und ein Beh3 platziert, in welche die gestempelten GBf und MBf
von den Postwerkern und/oder Robotern an den Stempelplätzen 70 eingegeben werden.
Vorzugsweise ist an jedem Stempelplatz 70 ein weiterer Beh3 angeordnet, der mit den
GBf und MBf befüllt wird, die keine ausreichende und gültige Frankierung aufweisen.
[0083] Die Beh2 und Beh3 werden manuell oder automatisiert über eine Fördervorrichtung zur
weiteren Bearbeitung der Sendungen aus dem Bereich der Stempelplätze 70 abtransportiert
und durch Leerbehälter ersetzt, wenn sie vollständig gefüllt sind.
[0084] Die SKBf werden durch das SKBf-Band 50, das vorzugsweise ebenfalls als Gurtförderer
mit glattem Gurt ausgeführt ist, auf einen an das SKBf-Band 50 angeschlossenen Schrägförderer
80 transportiert, welcher vorzugsweise in Förderrichtung des SKBf-Bandes 50 ausgerichtet
ist. In einer vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung ist der Schrägförderer 80
als Steiggurtförderer ausgebildet.
[0085] Das SKBf-Band 50 wird in Funktion gesetzt, sobald das Vortrennband 20 von den Postwerkern
eingeschaltet worden ist. Die Laufzeit des SKBf-Bandes 50 wird über ein Zeitglied
geregelt. Im Übergangsbereich des SKBf-Bandes 50 zum Schrägförderer 80 befindet sich
in einer Mulde eine Lichtschranke, die das Band nach Erreichen eines bestimmten Füllgrades
in Funktion setzt.
[0086] Die Postsendungen werden von dem Schrägförderer 80 in Mulden angeschlossener Pufferbänder
90a transportiert, die vorzugsweise als Schrägförderer ausgebildet sind.
[0087] In den Mulden der Pufferbänder 90a sind ebenfalls Füllstandsabfragen installiert,
die vorzugsweise ebenfalls eine Lichtschranke beinhalten. Bei Ansprache beider oder
einer der beiden Füllstandsabfragen werden die vorgeschalteten Bänder und damit der
weitere Sendungszufluss gestoppt. Die Aufstellmodule 110 sind steuerungsmäßig mit
den Vereinzelerbändern gekoppelt.
[0088] Nach Inbetriebnahme der Vereinzelungs- und Aufstelleinheiten übergeben die Pufferbänder
90a die Postsendungen an die Vereinzelerbänder 90b. Bei Überfüllung des Übergabebereichs
der Pufferbänder 90a und der Vereinzelerbänder 90b werden die vorgeschalteten Förderbänder
abgeschaltet.
[0089] An den Bandenden der Vereinzelerbänder 90b gelangen die Postsendungen über Rutschen
in Hochkantförderkanäle der Aufstellmodule 110. In den Hochkantförderkanälen werden
die Sendungen über eine Schräge in horizontale Vereinzelerstrecken transportiert,
von wo aus sie aufrecht stehend und kantengleich ausgerichtet in Endstellen des Aufstellmoduls
110 eingestapelt werden.
[0090] Am Ende der Endstelle befindet sich eine Briefbehälterablage mit je einem Beh1, in
den der Sendungsstapel von der Bedienkraft für den Weitertransport in nachfolgende
Sortierstationen hineingeschoben wird.
[0091] Unterhalb der Bandknickung der Vereinzelerbänder 90b befindet sich ein Vorvereinzeler
120, der aus einer gegen die Förderrichtung rotierenden Welle mit drei Stegen besteht.
Eine detaillierte Beschreibung des Vorvereinzelers findet sich weiter unten in dieser
Beschreibung.
[0092] Mittels des Vorvereinzelers 110 wird der Sendungsstrom geglättet und größere Anhäufungen
in dem Strom der SKBf werden aufgelöst.
[0093] Die Pufferbänder 90a sind vorzugsweise rechtwinklig zueinander und derart angeordnet,
dass ein erstes in der Förderrichtung des Schrägförderers 80 ausgerichtetes Pufferband
90a mit einer in eine horizontale Richtung gegenüber der Längsachse des Schrägförderers
80 versetzten Längsachse an dessen Abschluss angeschlossen ist und das zweite Pufferband
90a in einen Querschnittsbereich des Schrägförderers 80 derart hinein ragt, dass es
in seinem förderaufwärtigen Endbereich seitlich an den Abschluss des Schrägförderers
80 angrenzt und sein Abschluss an eine Seite des ersten Pufferbandes 90a angrenzt.
[0094] Vorzugsweise sind die Pufferbänder 90a gegenüber dem Niveau des förderabwärtigen
Endes des Schrägförderers 80 abgesenkt und an ihrem förderaufwärtigen Ende im Anschlussbereich
an den Schrägförderer 80 muldenförmig ausgebildet. Damit fallen die SKBf vom förderabwärtigen
Ende des Schrägförderers 80 in die Mulde eines der Pufferbänder 90a und werden von
diesem aus dem Anschlussbereich an den Schrägförderer 80 abtransportiert.
[0095] Der Anschlussbereich ist dabei vorzugsweise so konstruiert, dass die Sendungen gleichmäßig
auf die beiden Pufferbänder 90a verteilt werden. Ferner kann es vorgesehen sein, dass
das zweite Pufferband 90a seitlich nicht unmittelbar an den Abschluss des Schrägförderers
80 angrenzt, sondern im Anschlussbereich seitlich mit schräg stehenden Blechen 100
zur Aufnahme der SKBf versehen ist.
[0096] Die Vereinzelerbänder 90b schließen sich an die Pufferbänder 90b an und sind vorzugsweise
in Längsrichtung der Pufferbänder 90b ausgerichtet. Bei den Vereinzelerbändern 90b
handelt es sich vorzugsweise um Schrägförderbänder mit einer Neigung, die im förderabwärtigen
Bereich einer Bandknickung geringer ist als in ihrem förderaufwärtigen Bereich. Es
kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Vereinzelerbänder horizontal ausgerichtet
sind.
[0097] An den Vereinzelerbändern 90b sind in Förderrichtung hintereinander angeordnet jeweils
ein Vorvereinzeler 120 und zwei Feinvereinzeler 130 angebracht. Mittels der Vereinzeler
wird erreicht, dass sich eine homogene Verteilung der SKBf auf den Vereinzelerbändern
90 ausbildet, in der SKBf gleichmäßig nebeneinander auf den Vereinzelerbändern 90
angeordnet sind. Die Feinvereinzeler 130 haben vorzugsweise einen Abstand von ca.
1000 mm untereinander und sind als Welle mit zwei Stegen ausgeführt, die gegen die
Förderrichtung der Vereinzelerbänder 90 rotiert. Für eine detaillierte Darstellung
der Feinvereinzeler 130 wird hier ebenfalls auf die Ausführungen weiter unten in dieser
Beschreibung verwiesen.
[0098] Über die Vereinzelerbänder 90 werden die SKBf zu Aufstellmodulen 110 gefördert. Vor
den Übergängen zu den Aufstellmodulen 110 befindet sich eine Höhenkontrolle 140, die
das Vereinzelerband 90b und in einer möglichen Ausführungsform ebenfalls das zugehörige
Pufferband 90a abschaltet, wenn Postsendungen mit Überhöhen auf diesem detektiert
werden, die nicht einwandfrei innerhalb des Aufstellmoduls 110 verarbeitet werden
können. Typischerweise handelt es sich dabei um Postsendungen, die eine Höhe von über
10 mm aufweisen, jedoch aufgrund ihrer Länge und Breite von den Postwerkern und/oder
Robotern an den Sortierplätzen 30 nicht als GBf oder MBf erkannt worden sind.
[0099] Die Höhenkontrolle 140 ist vorzugsweise als eine schwenkbar über den Vereinzelerbändern
90 und senkrecht zur ihrer Förderrichtung angeordnete Klappe ausgebildet, die am Ende
ihres Schwenkbereichs einen Endschalter betätigt, der das Vereinzelerband 90 abschaltet.
Die Höhe der Klappe über dem Gurt des Vereinzelerbandes 90 ist vorzugsweise in einem
Bereich zwischen 5 mm und 20 mm verstellbar.
[0100] Bei einer Unterbrechung durch die Höhenkontrolle 140 werden die Sendungen mit Überhöhen
aus dem Sendungsstrom entfernt und zur weiteren Verarbeitung den für dieses Sendungsformat
vorgesehenen Bearbeitungsstellen zugeführt.
[0101] Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass das zweite Vereinzelerband 90b, möglicherweise
mitsamt dem zughörigen Pufferband 90a und/oder der Schrägförderer 80 und/oder das
SKBf-Band 50 bei einem Abschalten eines Vereinzelerbandes 90 ebenfalls abgeschaltet
werden, um ein Aufstauen von Postsendungen auf diesen Förderbändern zu vermeiden.
[0102] Von dem förderabwärtigen Bandende der Vereinzelerbänder 90b gelangen die SKBf zunächst
in den Schacht der Hochkantförderanlage des Aufstellmoduls 110, der im Anschlussbereich
an das Vereinzelerband 90 ein gewölbte Seitenwand aufweist, die an ihrer Oberkante
an den Abschluss des Vereinzelerbandes 90 angrenzt.
[0103] Die vorbeschriebene Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders für einen
Einsatz in einer Briefordnerei in einem kleinen oder mittelgroßen BZ der Anmelderin
mit einem stündlichen Sendungsdurchsatz von bis zu 42.500 Postsendungen. Nachfolgend
wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit gleichem Leistungsspektrum erläutert,
die an die vorhandenen fördertechnischen Einrichtungen in großen BZ der Anmelderin
angeschlossen werden kann.
[0104] Die betreffende Ausführungsform ist in den Figuren 2 und 2a bis 2c dargestellt.
[0105] An einer Kippvorrichtung 150 werden mit Kastenleerungspost gefüllte Beh3 auf einem
Drehgestell um 180° um die Längsachse geschwenkt. Dabei fallen die Postsendungen über
eine Blechrutsche auf ein Speicherband, vom dem aus die Sendungen dosiert auf ein
nachfolgendes Vortrennband 20 gefördert werden.
[0106] An dem Vortrennband 20 ist die Sortierstelle angeordnet, die wenigstens einen Sortierplatz
30 umfasst. Insbesondere in einem großen BZ mit einem hohen Sendungsaufkommen sind
an der Sortierstelle jedoch vorzugsweise eine Mehrzahl von Sortierplätzen 30 vorgesehen,
um zuverlässig alle GBf und MBf aus dem Sendungsstrom aussortieren zu können.
[0107] Die Sortierung an den Sortierplätzen 30 erfolgt in der gleichen Weise, wie bei der
bereits beschriebenen Ausführungsform der Erfindung. Insbesondere werden dabei die
GBf und MBf von den Postwerkern oder Robotern an den Sortierplätzen 30 von dem Vortrennband
20 aufgenommen und auf dem MBf/GBf-Band 40 abgelegt, das im Bereich der Sortierstelle
seitlich neben dem Vortrennband 20 ausgerichtet ist und sich in geringem Abstand zu
dem Vortrennband 20 auf der Seite des Vortrennbandes 20 befindet, welche der Seite
entgegengesetzt ist, an der die Sortierplätze 30 angeordnet sind. Das GBf/MBf-Band
40 kann dabei parallel zu dem Vortrennband ausgerichtet sein, oder ansteigend verlaufen.
Vorzugsweise ist das MBf/GBf-Band 40 ebenfalls als Gurtförderer mit glattem Gurt ausgeführt.
[0108] Im Gegensatz zu der vorbeschriebenen Ausführungsform der Erfindung transportiert
das GBf/MBf-Band 40 die GBf und MBf in dieser Ausführungsform entgegengesetzt zu der
Förderrichtung des Vortrennbandes 20 ab. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist
das GBf/MBf-Band 40 in dieser Ausführungsform als Schrägförderer mit Querstollengurt
ausgeführt, so dass bereits im Bereich der Sortierstelle eine erste Vereinzelung der
GBf und MBf erzielt wird.
[0109] Über das GBf /Mbf-Band 40 werden die GBf und MBf einem Stempelband 60 zugeführt,
dem sie zur Überprüfung der Freimachung und zum Stempeln an Stempelplätzen 70 entnommen
werden. Das Stempelband 60 und die Stempelplätze 70 sind in den Figuren 2 und 2a bis
2c nicht dargestellt. Sie sind vorzugsweise ebenso ausgebildet, wie es im Zusammenhang
der Figur 1 bereits erläutert worden ist.
[0110] Am förderabwärtigen Bandende des Vortrennbandes 20 nachfolgend der Sortierstelle
sind zwei Schrägförderer 80 jeweils rechtwinklig zu dem Vortrennband 20 in einer Linie
angeordnet, deren untere Bandenden entlang der Längsachse des Vortrennbandes 20 aneinander
angrenzen. Von dem Vortrennband 20 gelangen die auf diesem nach der Sortierung verbliebenen
SKBf in den Muldenbereich zwischen den beiden Schrägförderern 80, deren untere Bandenden
unterhalb des Niveaus angeordnet sind, auf dem sich das Vortrennband 20 befindet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind dabei eine Rutsche 155 und/oder
ein Trichter vorgesehen, um dem Muldenbereich die SKBf von dem Vortrennband 20 zuzuführen.
[0111] Die Schrägförderer 60 sind in dieser Ausführungsform ebenfalls vorzugsweise als Gurtförderer
mit Querstollengurt ausgeführt.
[0112] Am oberen Bandende der Schrägförderer 80 ist jeweils ein Vorvereinzeler 120 angebracht,
der in der weiter unten beschriebenen Art ausgeführt ist.
[0113] Von den oberen Bandenden der Schrägförderer 80 fallen die SKBf jeweils auf ein Vereinzelerband
160, das teilweise als Schrägförderer ausgebildet ist. Im Bereich des unteren Bandendes
im Übergabebereich zu den Schrägförderern 80 ist das Vereinzelerband 160 zudem vorzugsweise
muldenförmig ausgeführt.
[0114] Von dem unteren Bandende der Vereinzelerbänder 160 gelangen die SKBf über eine Steigstrecke
zu einem Bandknick 125, an den sich förderabwärtig ein horizontal ausgerichteter Bereich
der Vereinzeierbänder 160 anschließt. Um den Sendungsstrom zu glätten und möglicherweise
bestehende Anhäufungen von SKBf aufzulösen, ist dabei ein Vorvereinzeler 120 unterhalb
des Bandknicks 125 in geringem Abstand zu diesem an das Vereinzelerband 90 montiert.
[0115] Im horizontalen Bereich der Vereinzelerbänder 160 sind in einem Abstand_von vorzugsweise
ca. 1000 mm jeweils zwei Feinvereinzeler 130 angebracht, die in der weiter unten beschriebenen
Art ausgeführt sind. Durch die Feinvereinzeler 130 wird der Sendungsstrom auf den
Vereinzelerbändern 160 in einen Strom mit homogen über die Vereinzelerbänder 160 verteilten,
nebeneinander liegenden SKBf überführt.
[0116] Im förderabwärtigen Endbereich der Vereinzelerbänder 160 befindet sich jeweils eine
Höhenkontrolle 140, die in einer Weise ausgestaltet ist und so arbeitet, wie dies
im Zusammenhang der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung dargestellt
worden ist.
[0117] Nachdem die SKBf die Höhenkontrollen 140 passiert haben, gelangen sie über die förderabwärtigen
Bandenden der Vereinzelbänder 160 jeweils in ein Aufstellmodul 110, das in der bereits
dargestellten Weise ausgestaltet ist.
[0118] Die Steuerung der Vorrichtung in dieser Ausführungsform erfolgt in ähnlicher Weise
wie auch die Steuerung bei der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform:
[0119] Die Fördergeschwindigkeit des Vortrennbandes 20 wird durch die Postmitarbeiter und/oder
die Roboter an den Sortierplätzen 30 gesteuert und dem Sendungsaufkommen angepasst.
Insbesondere kann das Vortrennband 20 dabei mittels eines Fußschalters an den Sortierplätzen
30 ein- und ausgeschaltet werden.
[0120] In zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung kann es zudem vorgesehen sein, dass
wenigstens eine weitere Geschwindigkeitsstufe über den Fußschalter wählbar ist, um
die Möglichkeiten zur Anpassung der Fördergeschwindigkeit des Vortrennbandes 20 an
das Sendungsaufkommen weiter zu verbessern.
[0121] Wenn die Sortierung der Postsendungen an der Sortierstelle durch Roboter vorgenommen
wird, kann eine entsprechende Steuerung des Vortrennbandes 20 unmittelbar durch die
Steuereinheit der Roboter erfolgen.
[0122] Auf diese Weise ist es den Postmitarbeitern und/oder Robotern auch möglich, das Vortrennband
20 so lange anzuhalten, bis alle im Bereich der Sortierstelle auf dem Vortrennband
20 befindlichen GBf und MBf aussortiert sind. Nach dem Betätigen des Fußschalters
werden die nach dem Sortieren auf dem Vortrennband 20 verbleibenden SKBf dem Muldenbereich
zwischen den beiden Schrägförderern 80 zugeführt.
[0123] Dort erfolgt eine Füllstandsüberwachung durch eine Füllstandsabfrage, die in der
bereits beschriebenen Weise durchgeführt wird. Überschreitet der Füllstand in der
Mulde einen vorgegebenen Wert, wird das Vortrennband 20 durch die Füllstandsabfrage
außer Funktion gesetzt, bis so viele SKBf aus dem Muldenbereich über die Schrägförderer
80 abtransportiert sind, dass der Füllstand unter einen vorgegebenen Wert gesunken
ist.
[0124] Im Muldenbereich an den unteren Bandenden der Vereinzelerbänder 160 wird ebenfalls
eine Füllstandsüberwachung in der vorbeschriebenen Weise durchgeführt, und die Sendungsübergabe
durch die Schrägförderer 80 wird dadurch unterbrochen, dass die Schrägförderer 80
angehalten werden. Nach einem Absinken des Füllstandes werden die Schrägförderer 80
wieder in Gang gesetzt.
[0125] In einer bevorzugten Ausführungsform wird bei einem Ausschalten der Schrägförderer
80 ebenfalls das Vortrennband 20 angehalten, um zu verhindern, dass sich in dem Muldenbereich
zwischen den Schrägförderern 80 eine zu große Menge an SKBf ansammelt während diese
angehalten sind.
[0126] Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt der in der vorbeschriebenen Vorrichtung eingesetzten
Vorvereinzeler 120, die Figuren 4a und 4b zeigen den verwendeten Feinvereinzeler 130,
der in ähnlicher Weise ausgeführt ist.
[0127] Die Vereinzeler weisen zwei seitliche Befestigungen 170 auf, die gegenüberliegend
im Seitenbereich von Förderbändern befestigt und senkrecht auf der Gurtebene des Förderbandes
stehend ausgerichtet sind. Zumindest im oberen Endbereich sind die Befestigungen rohrförmig,
beispielsweise rund, ausgebildet.
[0128] Eine Aufhängung 180 weist zwei seitliche hohle Rohre auf, die auf die Endbereiche
der Befestigungen 170 gesteckt sind und denen diese als Führung dienen. Durch Schrauben
190 innerhalb der Rohre, deren Kopf fest am oberen Abschluss der Rohre befestigt ist
und die in ein Gewinde innerhalb der rohrförmigen Endbereiche der Befestigung 170
eingedreht sind, ist die Aufhängung in ihrer Höhe über dem Fördergurt 210 verstellbar.
[0129] Die Aufhängung enthält als Drehlager ausgebildete Aufnahmen für eine Welle 200, die
drehbar quer zur Förderrichtung über dem Fördergurt 210 angeordnet ist. Die Welle
200 wird über einen Keilriemen 220 durch einen Motor 230, beispielsweise einen Elektromotor
angetrieben, und ist im Bereich zwischen den Drehlagern als Walze 240 ausgeführt bzw.
von einer Walze 240 umgeben.
[0130] An dieser Walze sind radial ausgerichtete Stege 250 über die gesamte Länge der Walze
240 befestigt, die wenigstens zum Teil über elastische Lippen 250 als Endstücke verfügen.
Die Walze 240 wird vorzugsweise in einer Höhe befestigt, in der die Lippen 250 bei
senkrecht nach unten gerichtetem Steg 260 nur einen geringen Abstand vom Fördergurt
210 haben. Die Lippen 260 können beispielsweise aus dem Gurtmaterial gefertigt sein.
[0131] Der Vorvereinzeler 120 weist drei in gleichen Winkelabständen an der Walze 240 angeordnete
Stege 250 auf, der Feinvereinzeler 120 verfügt über zwei gegenüberliegende Stege 250.
[0132] Die Welle 200 der Vereinzeler wird vorzugsweise so angetrieben, dass sich die Stege
250 entgegen der Förderrichtung des Fördergutes 210 bewegen, wenn sie sich unterhalb
der Welle 200 befinden. Die Winkelgeschwindigkeit der Rotation der Welle 200 ist vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 80 und 100 min
-1 einstellbar.
[0133] In Folge der Rotationsbewegung mit dem dargestellten Drehsinn werden die vor dem
Vereinzeler befindlichen Postsendungen zurückgeworfen und/oder aufgestellt. Die aufgestellten
Postsendungen gelangen aufgrund einer Mitnahmebewegung der Stege 250 in den förderabwärtigen
Bereich des Vereinzelers. Ferner gelangen Postsendungen, je nach der aktuellen Stellung
der Stege 250, unter der Welle 260 hindurch in den förderabwärtigen Bereich.
[0134] Im förderabwärtigen Bereich des Gurtförderers bildet sich somit eine zufällige, aber
homogene Anordnung von im Wesentlichen nebeneinander auf dem Gurt 210 angeordneten
Postsendungen aus.
[0135] Die Vereinzelungswirkung kann weiter verstärkt werden, wenn die Vereinzeler im oberen
Endbereich eines Schrägförderers eingesetzt werden und die Postsendungen teilweise
sehr weit die Schräge hinunter zurückgestoßen werden.
Bezugsseichenliste:
[0136]
- Beh1
- Briefbehälter der Größe 1
- Beh2
- Briefbehälter der Größe 2
- Beh3
- Briefbehälter der Größe 3
- BZ
- Briefzentrum
- GBf
- Großbriefe
- KBf
- Kompaktbriefe
- MBf
- Maxibriefe
- SBf
- Standardbriefe
- SKBf
- Standard- und Kompaktbriefe sowie Postkarten
- 10
- Aufgabeband
- 20
- Vortrennband
- 30
- Sortierplatz
- 40
- Band für Groß- und Maxibriefe (GBf/MBf-Band)
- 50
- Band für Standard- und Kompaktbriefe (SKBf-Band)
- 60
- Stempelband
- 70
- Stempelplatz
- 80
- Schrägförderer
- 90a
- Pufferband
- 90b
- Vereinzelerband
- 100
- Aufnahmebleche
- 110
- Aufstellmodul
- 120
- Vorvereinzeler
- 125
- Bandknick
- 130
- Feinvereinzeler
- 140
- Höhenkontrolle
- 150
- Kippvorrichtung
- 155
- Rutsche
- 160
- Vereinzelerband
- 170
- Befestigung
- 180
- Aufhängung
- 190
- Schraube
- 200
- Welle
- 210
- Fördergurt
- 220
- Keilriemen
- 230
- Motor
- 240
- Walze
- 250
- Steg
- 260
- Lippe
1. Verfahren zum Sortieren von Postsendungen (SKBf, GBf, MBf) nach Formaten, bei dem
- die Postsendungen (SKBf, GBf, MBf) mit wenigstens zwei Formaten durch ein erstes
Fördermittel (20) einer Sortierstelle zugefördert werden,
- die Postsendungen (SKBf, GBf, MBf) im Bereich der Sortierstelle vor einem im förderabwärtigen
Endbereich der Sortierstelle gelegenen Abschluss des ersten Fördermittels (20) aufgestaut
werden,
- Postsendungen (GBf, MBf) eines ersten Formats dem ersten Fördermittel (20) im Bereich
der Sortierstelle an mehreren in einer Förderrichtung des ersten Fördermittels (20)
hintereinander angeordneten Sortierplätzen (30) entnommen und einem im Bereich der
Sortierstelle seitlich neben dem ersten Fördermittel (20) geführten zweiten Fördermittel
(40) zugeführt werden und
- die auf dem ersten Fördermittel (20) verbliebenen Postsendungen (SKBf) mit den weiteren
Formaten einem dritten Fördermittel zugeführt werden, das unterhalb des zweiten Fördermittels
angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Postsendung (GBf, MBf) mit dem ersten Format, die dem ersten Fördermittel (20)
nicht an einem ersten Sortierplatz (30) entnommen worden ist, an einem nachfolgenden
Sortierplatz (30) von dem ersten Fördermittel (20) entnommen und dem zweiten Fördermittel
(20) zugeführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Postsendungen (SKBf, GBf, MBf) durch aufeinander folgende Entleerungen von die
Postsendungen (SKBf, GBf, MBf) enthaltenden Behältern (Beh3) in beabstandeten Anhäufungen
auf dem ersten Fördermittel (20) angeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Fördermittel (20) angehalten wird, wenn eine Anhäufung der Postsendungen
(SKBf, GBf, MBf) die Sortierstelle erreicht.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Postsendungen (SKBf) mit den weiteren Formaten an der Sortierstelle von dem ersten
Fördermittel (20) auf das dritte Fördermittel (50) abgeschoben werden, nachdem dem
ersten Fördermittel (20) alle Postsendungen (GBf, MBf) mit dem ersten Format entnommen
worden sind.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Entnehmen der Postsendungen (GBf, MBf) mit dem ersten Format von dem ersten Fördermittel
(20) und das Zuführen dieser Postsendungen (GBf, MBf) zu dem zweiten Fördermittel
(40) an wenigstens einem Teil der Sortierplätze (30) durch einen Roboter vorgenommen
wird.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem ersten Format um ein mit einer geringsten Häufigkeit innerhalb eines
Sendungsaufkommens auftretendes Format handelt.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem ersten Format um ein Großformat handelt, bei dem die Abmessungen
der Postsendungen (GBf, MBf) vorgegebene Werte überschreiten.
9. Vorrichtung zum Sortieren von Postsendungen (SKBf, GBf, MBf) nach Formaten, mit
- einem ersten Fördermittel (20) zur Zuführung von Postsendungen (SKBf, GBf, MBf)
mit beliebigen Formaten zu einer Sortierstelle, das im förderabwärtigen Endbereich
einen Abschluss aufweist, vor dem die Postsendungen aufgestaut werden, wobei die Sortierstelle
mehrere in einer Förderrichtung des ersten Fördermittels (20) hintereinander an diesem
angeordnete Sortierplätze (30) umfasst,
- einem zweiten Fördermittel (40) zur Aufnahme von Postsendungen (GBf, MBf) eines
ersten Formats, das im Bereich der Sortierstelle seitlich neben dem ersten Fördermittel
(20) geführt ist, und
- einem dritten Fördermittel (50) zur Aufnahme von Postsendungen weiterer Formate,
das unterhalb des zweiten Fördermittels (40) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sortierplätze (30) auf einer ersten Seite des Fördermittels (20) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Fördermittel (40) seitlich an einer zweiten Seite des ersten Fördermittels
(20) angeordnet ist, welche der ersten Seite gegenüber liegt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine von wenigstens einem Sortierplatz (30) aus bedienbare Einrichtung zum Anhalten
des ersten Fördermittels (20) vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Sortierstelle ein drittes Fördermittel (50) zur Aufnahme von Postsendungen
(SKBf) mit weiteren Formaten parallel zu dem ersten Fördermittel (20) geführt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Fördermittel (40) gegenüber dem ersten Fördermittel (20) in einer Höhe
nach oben versetzt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das dritte Fördermittel (50) gegenüber dem ersten Fördermittel (20) in einer Höhe
nach unten versetzt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass an wenigstens einem der Sortierplätze (30) ein Roboter zum Entnehmen der Postsendungen
(GBf, MBf) des ersten Formats von dem ersten Fördermittel (20) und zum Zuführen dieser
Postsendungen (GBf, MBf) zu dem zweiten Fördermittel (40) installiert ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei den Postsendungen (GBf, MBf) mit dem ersten Format um großformatige Postsendungen
(GBf, MBf) handelt, deren Abmessungen einen vorgegebenen Wert überschreiten.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem zweiten Fördermittel (40) um ein Fördermittel zum Aufnehmen von großformatigen
Postsendungen (GBf, MBf) handelt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Fördermittel (40) im Bereich der Sortierstelle parallel zu dem ersten
Fördermittel (20) geführt ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Fördermittel (40) im Bereich der Sortierstelle gegenüber dem ersten Fördermittel
ansteigend geführt ist.
1. A method for sorting mailpieces (SKBf, GBf, MBf) according to their formats, in which
- the mailpieces (SKBf, GBf, MBf) having at least two formats are fed by a first conveying
means (20) to a sorting location,
- the mailpieces (SKBf, GBf, MBf) are accumulated in the area of the sorting location
in front of an end section of the first conveying means (20) located in the downstream
end area of the sorting location,
- mailpieces (GBf, MBf) having a first format are removed from the first conveying
means (20) in the area of the sorting location at several sorting stations (30) arranged
one after the other in the conveying direction of the first conveying means (20),
and said mailpieces are fed to a second conveying means (40) that runs in the area
of the sorting location laterally next to the first conveying means (20), and
- the mailpieces (SKBf) having other formats that have remained on the first conveying
means (20) are fed to a third conveying means that is arranged below the second conveying
means.
2. The method according to Claim 1,
characterized in that
a mailpiece (GBf, MBf) having the first format that was not removed from the first
conveying means (20) at a first sorting station (30) is removed from the first conveying
means (20) at a subsequent sorting station (30) and fed to the second conveying means
(20).
3. The method according to any of the preceding claims,
characterized in that
the mailpieces (SKBf, GBf, MBf) are arranged in spaced piles on the first conveying
means (20) as a result of the consecutive emptying of containers (Beh3) containing
the mailpieces (SKBf, GBf, MBf).
4. The method according to any of the preceding claims,
characterized in that
the first conveying means (20) is stopped once a pile of the mailpieces (SKBf, GBf,
MBf) has reached the sorting location.
5. The method according to any of the preceding claims,
characterized in that
at the sorting location, the mailpieces (SKBf) having the other formats are pushed
off of the first conveying means (20) onto the third conveying means (50) once all
of the mailpieces (GBf, MBf) having the first format have been removed from the first
conveying means (20).
6. The method according to any of the preceding claims,
characterized in that
the mailpieces (GBf, MBf) having the first format are removed from the first conveying
means (20) and these mailpieces (GBf, MBf) are fed to the second conveying means (40)
by means of a robot, at least at some of the sorting stations (30).
7. The method according to any of the preceding claims,
characterized in that
the first format is the format that occurs with the lowest frequency in a mail volume.
8. The method according to any of the preceding claims,
characterized in that
the first format is a large format in which the dimensions of the mailpieces (GBf,
MBf) exceed pre-specified values.
9. A device for sorting mailpieces (SKBf, GBf, MBf) according to their formats, comprising
- a first conveying means (20) for feeding mailpieces (SKBf, GBf, MBf) of any formats
to a sorting location, the first conveying means having an end section in the downstream
end area in front of which the mailpieces are accumulated, the sorting location comprising
several sorting stations (30) arranged one after the other along the first conveying
means (20) in the conveying direction thereof,
- a second conveying means (40) for receiving mailpieces (GBf, MBf) having a first
format, said conveying means running in the area of the sorting location laterally
next to the first conveying means (20), and
- a third conveying means (50) for receiving mailpieces having other formats that
is arranged below the second conveying means (40).
10. The device according to Claim 9,
characterized in that
the sorting stations (30) are arranged on a first side of the conveying means (20).
11. The device according to either one of Claims 9 or 10,
characterized in that
the second conveying means (40) is arranged laterally on a second side of the first
conveying means (20), opposite from the first side.
12. The device according to any of Claims 9 to 11,
characterized in that
a mechanism is present that can be operated from at least one sorting station (30)
in order to stop the first conveying means (20).
13. The device according to any of Claims 9 to 12,
characterized in that,
in the area of the sorting location, a third conveying means (50) for receiving the
mailpieces (SKBf) having other formats runs parallel to the first conveying means
(20).
14. The device according to any of Claims 9 to 13,
characterized in that
the second conveying means (40) is offset upwards in terms of its height relative
to the first conveying means (20).
15. The device according to any of Claims 9 to 14,
characterized in that
the third conveying means (50) is offset downwards in terms of its height relative
to the first conveying means (20).
16. The device according to any of Claims 9 to 15,
characterized in that
a robot is installed in at least one of the sorting stations (30) in order to remove
the mailpieces (GBf, MBf) having the first format from the first conveying means (20)
and to feed these mailpieces (GBf, MBf) to the second conveying means (40).
17. The device according to any of Claims 9 to 16,
characterized in that
the mailpieces (GBf, MBf) having the first format are large-format mailpieces (GBf,
MBf) whose dimensions exceed a pre-specified value.
18. The device according to any of Claims 9 to 17,
characterized in that
the second conveying means (40) is a conveying means for receiving large-format mailpieces
(GBf, MBf).
19. The device according to any of Claims 9 to 18,
characterized in that,
in the area of the sorting location, the second conveying means (40) runs parallel
to the first conveying means (20).
20. The device according to any of Claims 9 to 19,
characterized in that,
in the area of the sorting location, the second conveying means (40) runs along an
ascending course relative to the first conveying means.
1. Procédé pour trier des envois postaux (SKBf, GBf, MBf) selon des formats, dans lequel
- les envois postaux (SKBf, GBf, MBf) ayant au moins deux formats sont acheminés vers
une station de tri par un premier moyen de transport (20),
- les envois postaux (SKBf, GBf, MBf) sont amassés dans la zone de la station de tri
devant une terminaison du premier moyen de transport (20) située dans la zone terminale
de la station de tri située en aval dans le sens du transport,
- des envois postaux (GBf, MBf) ayant un premier format sont retirés du premier moyen
de transport (20) dans la zone de la station de tri au niveau de plusieurs postes
de tri (30) situés les uns à la suite des autres dans un sens de transport du premier
moyen de transport (20) et sont amenés à un deuxième moyen de transport (40) qui longe
latéralement le premier moyen de transport (20) dans la zone de la station de tri
et
- les envois postaux (SKBf) ayant les autres formats et qui sont restés sur le premier
moyen de transport (20) sont amenés à un troisième moyen de transport situé en contrebas
du deuxième moyen de transport.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un envoi postal (GBf, MBf) ayant le premier format et qui n'a pas été retiré du premier
moyen de transport (20) à un premier poste de tri (30) est retiré du premier moyen
de transport (20) à un poste de tri (30) subséquent et est amené au deuxième moyen
de transport (20).
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les envois postaux (SKBf, GBf, MBf) sont mis en tas espacés sur le premier moyen
de transport (20) par vidages successifs de contenants (Beh3) qui contiennent les
envois postaux (SKBf, GBf, MBf).
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier moyen de transport (20) est arrêté lorsqu'un tas d'envois postaux (SKBf,
GBf, MBf) atteint la station de tri.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les envois postaux (SKBf) ayant les autres formats passent, au niveau de la station
de tri, du premier moyen de transport (20) au troisième moyen de transport (50) après
que tous les envois postaux (GBf, MBf) ayant le premier format ont été retirés du
premier moyen de transport (20).
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le retrait des envois postaux (GBf, MBf) ayant le premier format hors du premier
moyen de transport (20) et l'amenée de ces envois postaux (GBf, MBf) au deuxième moyen
de transport (40) est effectuée par un robot à au moins une partie des postes de tri
(30).
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier format est un format qui se présente le moins souvent dans un ensemble
d'envois.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier format est un grand format tel que les dimensions des envois postaux (GBf,
MBf) sont supérieures à des valeurs prédéterminées.
9. Dispositif de tri d'envois postaux (SKBf, GBf, MBf) selon des formats,
- avec un premier moyen de transport (20) pour acheminer vers une station de tri des
envois postaux (SKBf, GBf, MBf) ayant n'importe quels formats, lequel comporte, dans
la zone terminale située en aval dans le sens du transport, une terminaison devant
laquelle les envois postaux s'amassent, la station de tri comprenant plusieurs postes
de tri (30) situés les uns à la suite des autres dans un sens de transport du premier
moyen de transport (20) et au niveau de celui-ci,
- avec un deuxième moyen de transport (40) destiné à recevoir des envois postaux (GBf,
MBf) ayant un premier format, lequel longe latéralement le premier moyen de transport
(20) dans la zone de la station de tri, et
- avec un troisième moyen de transport (50) destiné à recevoir des envois postaux
ayant d'autres formats, lequel est situé en contrebas du deuxième moyen de transport
(40).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que les postes de tri (30) sont situés sur un premier côté du moyen de transport (20).
11. Dispositif selon l'une des revendications 9 et 10, caractérisé en ce que le deuxième moyen de transport (40) est situé latéralement sur un deuxième côté du
premier moyen de transport (20), lequel côté est opposé au premier côté.
12. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 11, caractérisé par la présence d'un dispositif pilotable depuis au moins un poste de tri (30) pour arrêter
le premier moyen de transport (20).
13. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 12, caractérisé en ce qu'un troisième moyen de transport (50) destiné à recevoir des envois postaux (SKBf)
ayant d'autres formats passe, dans la zone de la station de tri, parallèlement au
premier moyen de transport (20).
14. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 13, caractérisé en ce que le deuxième moyen de transport (40) est décalé en hauteur vers le haut par rapport
au premier moyen de transport (20).
15. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 14, caractérisé en ce que le troisième moyen de transport (50) est décalé en hauteur vers le bas par rapport
au premier moyen de transport (20).
16. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 15, caractérisé en ce qu'est installé, à au moins l'un des postes de tri (30), un robot pour retirer du premier
moyen de transport (20) les envois postaux (GBf, MBf) ayant le premier format et pour
amener ces envois postaux (GBf, MBf) au deuxième moyen de transport (40).
17. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 16, caractérisé en ce que les envois postaux (GBf, MBf) ayant le premier format sont des envois postaux (GBf,
MBf) de grand format dont les dimensions sont supérieures à une valeur prédéterminée.
18. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 17, caractérisé en ce que le deuxième moyen de transport (40) est un moyen de transport destiné à recevoir
des envois postaux (GBf, MBf) de grand format.
19. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 18, caractérisé en ce que le deuxième moyen de transport (40), dans la zone de la station de tri, passe parallèlement
au premier moyen de transport (20).
20. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 19, caractérisé en ce que le deuxième moyen de transport (40), dans la zone de la station de tri, passe en
montant par rapport au premier moyen de transport.