[0001] Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
[0002] Insbesondere Unterseeboote mit einer Verbrennungskraftmaschine als Energieversorgungseinrichtung
weisen typischerweise Schnorcheleinrichtungen auf, die dazu dienen, bei getauchtem
Zustand oberhalb der Wasseroberfläche Frischluft anzusaugen und die von der Verbrennungskraftmaschine
erzeugten Abgase aus dem Druckkörper des Unterseeboots abzuführen. Zu diesem Zweck
ist bei solchen Unterseebooten eine von der Schnorcheleinrichtung ausgehende Leitungsverbindung
zu der Verbrennungskraftmaschine vorgesehen. Diese Leitungsverbindung ist für Tauchfahrten
unterhalb der Schnorchelfahrtiefe mit einem im Bereich der Druckkörperwandung angeordneten
Schließkörper druckdicht verschließbar. Eine solche Schnorcheleinrichtung ist beispielsweise
aus
US 1,187,522 bekannt.
[0003] Bei einem bekannten Unterseeboot ist ein solcher Schließkörper in einem außenseitig
des Druckkörpers angeordneten Gehäuse angeordnet. An diesem Gehäuse ist eine Leitung
zu einem aus dem Turm des Unterseeboots ausfahrbaren Schnorchel der Schnorcheleinrichtung
angeschlossen. In dem Gehäuse ist der Schließkörper in eine die Leitungsverbindung
durch den Druckkörper verschließende oder eine diese Leitungsverbindung freigebende
Stellung bewegbar. Dringt bei einer Schnorchelfahrt des Unterseeboots beispielsweise
durch Unterschneiden einer Welle eine größere Wassermenge in den Schnorchel ein, kann
diese dann in dem Schnorchel herabfallende und anschließend in das Gehäuse mit dem
Schließkörper eindringende Wassermenge bei gleichzeitig von dem Schließkörper verschlossener
Leitungsverbindung in dem Gehäuse einen Druckstoß bzw. Wasserschlag verursachen, der
ungünstigstenfalls das Gehäuse in einer Weise beschädigt, die die Nutzung der gesamten
Schnorcheleinrichtung unmöglich macht.
[0004] Aus
US 1,099,127 ist eine Schnorcheleinrichtung bekannt, bei der eine Schnorchelleitung von dem Inneren
des Druckkörpers eines Unterseeboots durch den Druckkörper über ein Gehäuse zu dem
Turm geführt ist. In dem Gehäuse ist die Schnorchelleitung an dem Druckkörper durch
einen schwenkbaren Schließkörper druckdicht verschließbar. darüber hinaus ist an dem
Gehäuse ein Ventil angeordnet. Mit diesem Ventil kann über den Schnorchel in das Gehäuse
eindringendes Wasser aus dem Gehäuse abgelassen werden. Insofern kann das Ventil die
Wirkung eines von einer größeren in den Schnorchel herabfallenden und dann in das
Gehäuse eindringenden Wassermenge verursachten Wasserschlag verringern. Allerdings
liegt ein Bereich der Wandung des Gehäuses im direkten Auftreffbereich des von dem
Schnorchel kommenden Wasserstrahls, sodass auch eine Beschädigung oder Zerstörung
der Schnorcheleinrichtung durch einen Wasserschlag nicht ausgeschlossen werden kann.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Unterseeboot so auszurüsten, dass die Einsatzfähigkeit seiner Schnorcheleinrichtung
auch bei in den Schnorchel unter den oben beschriebenen Umständen eindringendem Wasser
sichergestellt ist.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
[0007] Das erfindungsgemäße Unterseeboot weist einen Druckkörper und eine außerhalb des
Druckkörpers angeordnete Schnorcheleinrichtung auf. Bei der Schnorcheleinrichtung
handelt es sich bevorzugt um einen in dem Turm des Unterseebootes angeordneten und
in vertikaler Richtung aus dem Turm herausfahrbaren Schnorchel, bzw. Schnorchelmast.
Die Schnorcheleinrichtung besitzt eine Leitungsverbindung ins Innere des Druckkörpers
und dort vorzugsweise mit einer so genannten Schnorchelzelle, die einer Verbrennungskraftmaschine
vorgeschaltet ist. Eine solche Schnorchelzelle dient üblicherweise als Auffangreservoir
für kleinere Wassermengen, die bei Schnorchelfahrt des Unterseeboots gelegentlich
über den Schnorchel und die Leitungsverbindung in den Druckkörper eindringen können.
[0008] Die Leitungsverbindung ist mit einem im Bereich der Druckkörperwandung angeordneten
Schließkörper abschließbar. Dieser Schließkörper ist in einem außenseitig am Druckkörper
vorgesehenen Gehäuse angeordnet, an dem die Leitung zum Schnorchel anschließt. D.h.,
das Gehäuse bildet selbst einen Teil der Leitungsverbindung, der mittels einer daran
angeschlossenen Leitung mit der Schnorcheleinrichtung und mittels einer weiteren daran
angeschlossenen Leitung mit dem Inneren des Druckkörpers leitungsverbunden ist.
[0009] Gemäß der Erfindung ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Gehäuse eine Wasserschlagsicherung
aufweist. Dem liegt die Grundidee zugrunde, die Wirkung eines auf die Innenwandung
des Gehäuses wirkenden Wasserschlags, der von einer größeren unbeabsichtigt in den
Schnorchel eindringenden und über die Leitungsverbindung in das Gehäuse einströmenden
Wassermenge verursacht werden kann, mittels der Wasserschlagsicherung zu verhindern
oder abzuschwächen.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gehäuse selbst die Wasserschlagsicherung
bildet, indem das Gehäuse zumindest zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes druckkörperseitig
angeordnetes Gehäuseteil mit zumindest einem zweiten Gehäuseteil elastisch verspannt
ist.
[0011] Bevorzugt ist das zweite Gehäuseteil hierbei auf dem ersten Gehäuseteil elastisch
gelagert, wobei das zweite Gehäuseteil zweckmäßigerweise so angeordnet ist, dass eine
Innenwandung des zweiten Gehäuseteils der an dem Gehäuse ausgebildeten Leitungsverbindung
zu der Schnorcheleinrichtung in Wasserstrahlrichtung gegenüber liegt. Übt über diese
Leitungsverbindung in das Gehäuse eindringendes Wasser einen Wasserschlag auf die
Innenwandung des zweiten Gehäuseteils aus, kann dieses zweite Gehäuseteil aufgrund
der elastischen Verspannung mit dem ersten Gehäuseteil diesem Wasserschlag nachgeben
und so dessen Wirkung dämpfen. Besonders vorteilhaft ist das zweite Gehäuseteil mit
dem ersten Gehäuseteil derart verspannt, dass es sich von dem ersten Gehäuseteil bei
einem Wasserschlag kurzfristig trennen kann, sodass sich zwischen erstem und zweitem
Gehäuseteil ein freier Spalt bildet, der in dem Gehäuse einen Druckausgleich mit der
Umgebung des Gehäuses ermöglicht.
[0012] Bevorzugt sind vorgespannte Federn vorgesehen, die die Gehäuseteile mittel- oder
unmittelbar verspannen. Hierbei wird zweckmäßigerweise die auf die Federn wirkende
Vorspannkraft als Haltekraft benutzt, die die miteinander verspannten Gehäuseteile
kraftschlüssig zusammenhält. Die verwendeten Federn sind vorteilhaft so dimensioniert,
dass sie in ihrem vorgespannten Zustand einerseits einen Kraftschluss zwischen den
beiden Gehäuseteile gewährleisten, andererseits ein solches elastisches Verhalten
über einen möglichen Federweg in Vorspannrichtung aufweisen, dass eines der Gehäuseteile
einem Wasserschlag gedämpft nachgeben kann. Die Verspannung der beiden Gehäuseteile
mittels der Federn erfolgt vorzugsweise an den Außenseiten dieser Gehäuseteile, wobei
die Art der hierzu verwendeten Federn bzw. Federelemente ist im Wesentlichen beliebig
ist.
[0013] So können zum Verspannen der Gehäuseteile z.B. Zugfedern verwendet werden, die direkt
an dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil angreifen. Bevorzugt sind die Federn allerdings
als Druckfedern ausgebildet, die derart an dem zweiten Gehäuseteil angreifen, dass
ihre Wirkrichtung normal zur Kontaktebene des zweiten Gehäuseteils mit dem ersten
Gehäuseteil ausgerichtet ist. Dementsprechend üben die Federn bei dieser Ausgestaltung
im vorgespannten Zustand auf das Gehäuseteil eine Druckkraft aus, die das zweite Gehäuseteil
gegen das erste Gehäuseteil drückt und die beiden Gehäuseteile auf diese Weise zusammen
hält. Gleichzeitig ermöglicht die Verspannung mittels der Druckfedern bei einem auf
die Innenwandung des zweiten Gehäuseteils wirkenden Wasserschlag ein elastisches Nachgeben
dieses Gehäuseteils normal zu der Kontaktebene mit dem ersten Gehäuseteil, bei dem
das zweite Gehäuseteil entgegen der Vorspannrichtung der Federn von ersten Gehäuseteil
abheben und so dem von dem Wasserschlag verursachten Druckstoß auf das zweite Gehäuseteil
dämpfen kann.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Gehäuses ist an beiden Gehäuseteile
jeweils zumindest ein Flansch ausgebildet. Diese Flansche sind zur Bildung des Gehäuses
mittels einer Vielzahl von Schrauben miteinander befestigt. Zweckmäßigerweise ist
hierbei allerdings keine starre Flanschverbindung vorgesehen sondern jede der Schrauben
von einer Schraubenfeder umgeben, die derart angeordnet ist, dass sie sich einerseits
an der von dem ersten Gehäuseteil abgewandten Seite des Flansches des zweiten Gehäuseteils
und andererseits an einem Kopf der Schraube bzw. einer darauf sitzenden Mutter abstützt.
[0015] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze eines Unterseeboots im Bereich von Oberdeck und Turm,
- Fig. 2
- ein Gehäuse zur Aufnahme eines Schließkörpers zum Verschließen der Leitungsverbindung
im Bereich des Druckkörpers in einer Schnittdarstellung und
- Fig. 3
- ein Detail X aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung
[0016] Fig. 1 zeigt ein Unterseeboot 2 bei Schnorchelfahrt unterhalb einer Wasseroberfläche
4. Dieses Unterseeboot 2 weist einen Druckkörper 6 auf, der von einer Außenhaut umgeben
ist, die an der Oberseite des Unterseeboots 2 ein Oberdeck 8 bildet. Ausgehend von
dem Oberdeck 8 erstreckt sich ein Turm 10 des Unterseeboots 2 in Richtung der Wasseroberfläche
4.
[0017] In dem Turm 10 ist eine Schnorcheleinrichtung 12 in Form eines aus dem Turm 10 in
Richtung der Wasseroberfläche 4 vertikal ausfahrbaren Schnorchelmastes angeordnet.
Fig. 1 zeigt die Schnorcheleinrichtung 12 im ausgefahrenen Zustand, in dem das obere,
von dem Druckkörper 6 abgewandte Ende des Schnorchelmastes oberhalb der Wasseroberfläche
4 aus dem Wasser herausragt.
[0018] Ausgehend von der Schnorcheleinrichtung 12 ist eine Leitungsverbindung in das Innere
des Druckkörpers 6 vorgesehen. Zu diesem Zweck weist der Druckkörper eine in Fig.
1 nicht dargestellte Durchbrechung auf, oberhalb derer ein Gehäuse 14 an der Außenseite
des Druckkörpers angeordnet ist. Das Gehäuse 14 bildet einen Teil der Leitungsverbindung
von der Schnorcheleinrichtung 12 in das Innere des Druckkörpers 6, das eine von der
Schnorcheleinrichtung 12 ausgehende im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Druckkörpers
6 geführte Leitung 16 mit einer ausgehend von der Durchbrechung des Druckkörpers in
dem Druckkörper 6 geführten Leitung 18 verbindet. Daneben dient das Gehäuse 14 zur
Aufnahme eines in Fig. 2 dargestellten Schließkörpers 30, mit dem die an dem Druckkörper
6 ausgebildete Durchbrechung für Tauchfahrten unterhalb der Schnorchelfahrttiefe druckdicht
verschließbar ist.
[0019] Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass das Gehäuse 14 zweiteilig ausgebildet ist. Hierbei
ist ein erstes druckkörperseitig angeordnetes Gehäuseteil 20 vorgesehen, das einen
Flansch 22 aufweist, der im eingebauten Zustand auf dem Druckkörper 6 des Unterseeboots
2 befestigt ist. Ein von dem Flansch 22 ausgehender Rohrabschnitt 24, der an der dem
Druckkörper 6 in Einbaulage zugewandten Seite des Flansches 22 vorgesehen ist, greift
hierbei in die an dem Druckkörper 6 ausgebildete Durchbrechung ein. Das Gehäuseteil
20 weist im Bereich des Flansches 22 einen rohrförmigen Abschnitt 26 auf, an den sich
in an dem von dem Druckkörper 6 abgewandten Ende ein Abschnitt 28 anschließt, der
sich gegenüber dem rohrförmigen Abschnitt 26 schalenförmig erweitert.
[0020] Im Bereich des Übergangs von dem rohrförmigen Abschnitt 26 zu dem schalenförmigen
Abschnitt 28 des ersten Gehäuseteils 20 ist der rohrförmige Abschnitt 26 mittels eines
Schließkörpers 30 druckdicht verschließbar. Der Schließkörper 30 ist als Deckel 30
ausgebildet, der mittels eines von einem Pleuel 32 gebildeten Schwenkarms in eine
den rohrförmigen Abschnitt 26 des Gehäuseteils 20 verschließende und eine diesen Abschnitt
26 freigebende Stellung schwenkbar ist. Fig. 2 zeigt den Deckel 30 sowohl in der den
rohrförmigen Abschnitt 26 des Gehäuseteils 20 verschließenden Stellung als auch in
strichpunktierter Darstellung in der den Zugang zu dem Abschnitt 26 freigebenden geöffneten
Stellung.
[0021] Das Pleuel 32 ist an einer in dem schalenförmigen Abschnitt 28 des ersten Gehäuseteils
20 drehbeweglich gelagerten Betätigungswelle 34 befestigt. Diese Betätigungswelle
34 ist mit einem in den Figuren nicht dargestellten Getriebe mit einem ebenfalls nicht
dargestellten Hydraulikzylinder bewegungsgekoppelt, wobei eine Ausfahr- oder Einfahrbewegung
des Hydraulikzylinders in eine den Deckel 30 in die Schließ- oder Öffnungsstellung
verschwenkende Drehbewegung der Betätigungswelle 34 übertragen wird.
[0022] An dem von dem rohrförmigen Abschnitt 26 beabstandeten Ende des schalenförmigen Abschnitts
28 des ersten Gehäuseteils 20 ist ein Flansch 36 ausgebildet, der eine Auflagefläche
für ein daran anschließendes zweites Gehäuseteil 38 bildet, wobei ein an dem zweiten
Gehäuseteil 38 ausgebildeter Flansch 40 eine Kontaktfläche und einen Befestigungsbereich
mit dem Flansch 36 des schalenförmigen Abschnitts 28 des ersten Gehäuseteils 20 bildet.
Das zweite Gehäuseteil 38 ist als eine im Wesentlichen halbkugelförmige Haube ausgebildet,
die das erste Gehäuseteil 20 bzw. dessen schalenförmigen Abschnitt 28 abdeckt. Diese
Haube ist so dimensioniert, dass der an dem Pleuel 32 angelenkte Deckel 30 in eine
den Strömungsdurchgang durch den rohrförmigen Abschnitt 26 des ersten Gehäusebauteils
26 vollständig freigebende Stellung verschwenkt werden kann. An dem zweiten Gehäuseteil
38 ist außenseitig als Leitungsverbindung zu der Leitung 16, die das Gehäuse 14 mit
der Schnorcheleinrichtung 12 verbindet, ein normal zu einer Mittelachse A des zweiten
Gehäuseteils 38 auskragender Rohrstutzen 42 ausgebildet.
[0023] Sowohl der schalenförmige Abschnitt 28 des ersten Gehäuseteils 20 als auch insbesondere
das zweite Gehäuseteil 38 weisen gegenüber dem rohrförmigen Abschnitt 26 des ersten
Gehäuseteils 20 eine deutlich verringerte Wandstärke auf. Dies ist darin begründet,
dass der druckdicht verschließbare rohrförmige Abschnitt 26 des ersten Gehäuseteils
20 Teil des druckbeständigen Druckkörpers 6 des erfindungsgemäßen Unterseeboots 2
bildet, während der schalenförmige Abschnitt 28 des ersten Gehäuseteils 20 sowie das
sich daran anschließende zweite Gehäuseteil 36 bei einem den rohrförmigen Abschnitt
26 des ersten Gehäuseteils 20 verschließenden Deckel 30 für eine normale Tauchfahrt,
d.h. eine Tauchfahrt unterhalb der Schnorchelfahrttiefe, über die Schnorcheleinrichtung
12 geflutet werden können und so gegenüber der Umgebung druckausgeglichen sind.
[0024] Aus Fig. 3 wird die Befestigung des zweiten Gehäuseteils 38 auf dem ersten Gehäuseteil
20 deutlich. Dabei sind der an dem schalenförmigen Abschnitt 28 des ersten Gehäuseteils
20 ausgebildete Flansch 36 und der an dem zweiten Gehäuseteil 38 ausgebildeten Flansch
40 nicht in herkömmlicher Weise miteinander verschraubt sondern elastisch miteinander
verspannt.
[0025] Der Flansch 40 des zweiten Gehäuseteils 38 weist über seinen Umfang verteilt eine
Vielzahl von Bohrungen 44 auf, die senkrecht zur Kontaktebene mit dem an dem schalenförmigen
Abschnitt 28 des ersten Gehäuseteils 20 ausgebildeten Flansch 36 ausgerichtet sind.
Der Flansch 36 weist über seinen Umfang verteilt ebenfalls eine Vielzahl von Bohrungen
46 auf, deren Anordnung mit der Anordnung der Bohrungen 44 an dem Flansch 40 korrespondiert.
Die an dem Flansch 36 ausgebildeten Bohrungen 46 bilden Sacklöcher, die mit einem
Gewinde versehen sind.
[0026] Die elastische Verspannung von erstem Gehäuseteil 20 und zweitem Gehäuseteil 38 erfolgt
mittels Schrauben 48, die jeweils Federn 50 vorspannen. Die Schäfte der Schrauben
48 sind derart lang ausgebildet, dass sie dann, wenn sie in die Bohrungen 46 des Flansches
36 eingeschraubt sind, an der von dem Flansch 36 abgewandten Seite des Flansches 40
herausragen. In diesem herausragenden Bereich der Schäfte der Schrauben 48 sind die
als Schraubenfedern ausgebildeten Federn 50 um die Schraubenschäfte herum angeordnet,
wobei sie sich einerseits an den Köpfen der Schrauben 48 und andererseits an dem Flansch
40 abstützen. Hierbei sind die als Druckfedern wirkenden Federn 50 vorgespannt, so
dass die Federn 50 den Flansch 40 gegen den Flansch 36 drücken und so das erste Gehäuseteil
20 und das zweite Gehäuseteil 38 aufeinander pressen. D.h., die Gehäuseteile 20 und
38 sind miteinander kraftschlüssig verbunden.
[0027] Die Federn 50 sind nicht mit der größtmöglichen Vorspannkraft druckbeaufschlagt,
Dementsprechend ist es möglich, die Federn 50 ausgehend von dem vorgespannten Zustand
noch weiter zusammenzudrücken, was sich bei einem auf die Innenwandung des Gehäuseteils
38 wirkenden Wasserschlag als Vorteil erweist. Dringt bei geschlossenem Deckel 30
abrupt eine größere Wassermenge über die Schnorcheleinrichtung 12, die Leitung 16
und den daran angeschlossenen Rohrstutzen 42 des zweiten Gehäuseteils 38 in das Gehäuse
14 ein, kann die damit verbunden Druckbelastung des zweiten Gehäuseteils 38 abgedämpft
werden, indem sich das zweite Gehäuseteil entgegen der Vorspannung der Federn 50 von
dem ersten Gehäuseteil 20 abhebt, wobei der dann zwischen dem ersten Gehäuseteil 20
und dem zweiten Gehäuseteil 38 entstehende Spalt auch einen Druckausgleich zwischen
dem Innenraum des Gehäuses 14 und dessen Umgebung ermöglicht. Ein Abreißen des zweiten
Gehäuseteils 38 von dem ersten Gehäuseteil 20 kann auf diese Weise verhindert werden.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 2
- Unterseeboot
- 4
- Wasseroberfläche
- 6
- Druckkörper
- 8
- Oberdeck
- 10
- Turm
- 12
- Schnorcheleinrichtung
- 14
- Gehäuse
- 16
- Leitung
- 18
- Leitung
- 20
- Gehäuseteil
- 22
- Flansch
- 24
- Rohrabschnitt
- 26
- Abschnitt
- 28
- Abschnitt
- 30
- Schließkörper, Deckel
- 32
- Pleuel
- 34
- Welle
- 36
- Flansch
- 38
- Gehäuseteil
- 40
- Flansch
- 42
- Rohrstutzen
- 44
- Bohrung
- 46
- Bohrung
- 48
- Schraube
- 50
- Feder
- A
- Mittelachse
- X
- Detail
1. Unterseeboot (2) mit einem Druckkörper (6) und mit einer außerhalb des Druckkörpers
(6) angeordneten Schnorcheleinrichtung (12), welche eine Leitungsverbindung mit dem
Inneren des Druckkörpers (6) aufweist, wobei die Leitungsverbindung mit einem im Bereich
der Druckkörperwandung (6) angeordneten Schließkörper (30) abschließbar ist, der Schließkörper
(30) in einem außenseitig des Druckkörpers (6) angeordneten Gehäuse (14) angeordnet
ist, an welchem die Leitungsverbindung anschließt, und wobei das Gehäuse (14) eine
Wasserschlagsicherung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) zumindest zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes druckkörperseitig
angeordnetes Gehäuseteil (20) mit zumindest einem zweiten Gehäuseteil (38) zur Bildung
der Wasserschlagsicherung elastisch verspannt ist.
2. Unterseeboot (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vorgespannte Federn (50) vorgesehen sind, welche die Gehäuseteile (20, 38) mittel-
oder unmittelbar verspannen.
3. Unterseeboot (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (50) als Druckfedern ausgebildet sind und derart an dem zweiten Gehäuseteil
(38) angreifen, dass ihre Wirkrichtungen normal zur Kontaktebene mit dem ersten Gehäuseteil
(20) ausgerichtet sind.
4. Unterseeboot (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Gehäuseteilen (20, 38) jeweils zumindest ein Flansch (36, 40) ausgebildet
ist, wobei die Flansche (36, 40) der beiden Gehäuseteile (20, 38) mittels einer Vielzahl
von Schrauben (48) miteinander befestigt sind, wobei jede der Schrauben (48) von einer
Schraubenfeder (50) umgeben ist, welche derart angeordnet ist, dass sich sie sich
einerseits an der von dem ersten Gehäuseteil (20) abgewandten Seite des Flansches
(40) des zweiten Gehäuseteils (38) und andererseits an einem Kopf der Schraube (48)
oder einer darauf sitzenden Mutter abstützt.
1. A submarine (2) with a pressure hull (6) and with a snorkel device (12) which is arranged
outside the pressure hull (6) and which comprises a conduit connection to the inside
of the pressure hull (6), wherein the conduit connection may be locked by a closure
body (30) arranged in the region of the pressure hull wall (6), and the closure body
(30) is arranged in a housing (14) which is arranged on the outer side of the pressure
hull (6) and to which the conduit connection connects, and wherein the housing (14)
comprises a water-hammer safeguard, characterised in that the housing (14) is designed of at least two parts, wherein a first housing part
(20) arranged on the pressure hull side is elastically braced to at least one second
housing part (38), for forming the water-hammer safeguard.
2. A submarine (2) according to claim 1, characterised in that biased springs (50) are provided, which brace the housing parts (20, 38) in an indirect
or direct manner.
3. A submarine (2) according to claim 2, characterised in that the springs (50) are designed as compression springs and engage on the second housing
part (38) in a manner such that their active directions are aligned normally to the
contact plane with the first housing part (20).
4. A submarine (2) according to claim 3, characterised in that at least one flange (36, 40) is formed on both housing parts (20, 38), wherein the
flanges (36, 40) of the two housing parts (20, 38) are fastened to one another by
way of a multitude of screws (48), wherein each of the screws (48) is surrounded by
a helical spring (50), which is arranged in a manner such that on the one hand it
is supported on the side of the flange (40) of the second housing part (38), said
side distant to the first housing part (20), and on the other hand on a head of the
screw (48) or a nut seated thereon.
1. Sous-marin (2) comprenant une coque épaisse (6) et un dispositif formant schnorchel
(12) qui est situé à l'extérieur de la coque épaisse (6) et qui présente une liaison
par conduit avec l'intérieur de la coque épaisse (6), étant précisé que la liaison
par conduit est obturable à l'aide d'un corps obturateur (30) disposé dans la région
de la paroi (6) de la coque épaisse, que le corps obturateur (30) est placé dans un
carter (14) qui est disposé du côté extérieur de la coque épaisse (6) et auquel la
liaison par conduit se raccorde, et que le carter (14) présente un système de sécurité
contre les chocs d'eau, caractérisé en ce que le carter (14) est réalisé en au moins deux éléments, un premier élément de carter
(20), disposé du côté de la coque épaisse, étant alors assemblé, par bridage élastique,
avec au moins un deuxième élément de carter (38), pour la formation du système de
sécurité contre les chocs d'eau.
2. Sous-marin (2) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu des ressorts (50) sous précontrainte, qui assurent, indirectement ou
directement, l'assemblage par bridage des éléments de carter (20, 38).
3. Sous-marin (2) selon la revendication 2, caractérisé en ce que les ressorts (50) sont d'une conception en ressorts de poussée et agissent sur le
deuxième élément de carter (38) d'une manière telle, que leurs directions d'action
soient orientées normal au plan de contact avec le premier élément de carter (20).
4. Sous-marin (2) selon la revendication 3, caractérisé en ce que sur chacun des deux éléments de carter (20, 38) est formée au moins une bride (36,
40) respective, les brides (36, 40) des deux éléments de carter (20, 38) étant fixées
l'une à l'autre au moyen d'une multiplicité de vis (48), chacune des vis (48) étant
alors entourée par un ressort hélicoïdal (50) qui est positionné d'une manière telle,
qu'il s'appuie, d'un côté, contre la face, tournée à l'opposé du premier élément de
carter (20), de la bride (40) du deuxième élément de carter (38) et, de l'autre côté,
contre une tête de la vis (48) ou un écrou placé sur celle-ci.