(19)
(11) EP 2 045 391 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.04.2009  Patentblatt  2009/15

(21) Anmeldenummer: 08014885.1

(22) Anmeldetag:  22.08.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D06F 67/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 05.10.2007 DE 102007048051
30.04.2008 DE 102008021810

(71) Anmelder: Herbert Kannegiesser GmbH
32602 Vlotho (DE)

(72) Erfinder:
  • Sielermann, Jürgen
    73540 Heubach (DE)
  • Mehrhoff, Friedhelm
    32479 Hille (DE)
  • Heinz, Engelbert
    32602 Vlotho (DE)

(74) Vertreter: Möller, Friedrich et al
Meissner, Bolte & Partner Anwaltssozietät GbR Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)

   


(54) Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandllungseinrichtung, insbesondere einer Mangel


(57) Wäschestücke müssen vor der Eingabe in eine Mangel oder eine sonstige Wäschebehandlungseinrichtung von einer Spreizeinrichtung (14) ausgestreckt werden. Dazu verfügt die Spreizeinrichtung (14) über auseinanderfahrbare Spreizklammern (15). Bei größeren Wäschestücken müssen die Spreizklammern (15) zum Ausbreiten des Wäschestücks einen verhältnismäßig großen Weg zurücklegen. Das reduziert die Eingabeleistung.
Die Erfindung sieht es vor, die Wäschestücke vor der Übergabe an die Spreizklammern (15) vorauszubreiten, so dass die Spreizklammern (15) das Wäschestück schon in einem nahezu ausgebreiteten Zustand übernehmen. Zum vollständigen Ausbreiten des Wäschestücks brauchen die Spreizklammern (15) nur noch einen kleinen Restweg zurückzulegen. Dadurch kann die Spreizeinrichtung (14) das Wäschestück sehr rasch ausbreiten. Besonders vorteilhaft ist es, die Breite des Wäschestücks zu messen und das Wäschestück dann in Abhängigkeit von der gemessenen Breite weitestgehend vorauszubreiten.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

[0002] Wäschestücke werden in gewerblichen Wäschereien von einer sogenannten Eingabemaschine ausgebreitet und so einer nachfolgenden Wäschereimaschine, insbesondere einer Mangel, zugeführt bzw. eingegeben. Die Eingabemaschine verfügt über eine Spreizeinrichtung mit mindestens zwei quer zur Zuführrichtung verfahrbaren Spreizklammern und einen Zuführförderer. Von den Spreizklammern der Spreizeinrichtung wird das Wäschestück ausgebreitet durch Strecken einer Vorderkante desselben. Das gestreckte Wäschestück wird dann von der Spreizeinrichtung direkt auf den Zuführförderer oder an eine Eingabeleiste übergeben, die das Wäschestück auf den Zuführförderer aufzieht. Vom Zuführförderer wird das ausgebreitete Wäschestück in Eingaberichtung zur Wäschebehandlungseinrichtung transportiert und in diese eingegeben.

[0003] Die Wäschestücke werden durch eine Beladeeinrichtung bzw. eine Fördereinrichtung zu den Spreizklammern transportiert, wobei benachbarte Ecken der Vorderkante des Wäschestücks in Transportklammern an der Fördereinrichtung hängen. Zwischen der Fördereinrichtung und der Spreizeinrichtung erfolgt eine Übergabe des jeweiligen Wäschestücks von den Transportklammern an die Spreizklammern.

[0004] Nachteilig beim bekannten Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, ist das Ausbreiten der Wäschestücke mittels der Spreizeinrichtung. Die benachbarten Ecken der Vorderkante des Wäschestücks werden üblicherweise nah beieinanderliegend von den zusammengefahrenen Spreizklammern übernommen oder an diese übergeben. Die Spreizklammern müssen dann nahezu über die gesamte Länge der Vorderkante, also die gesamte Breite des Wäschestücks, auseinandergefahren werden, um das Wäschestück auszubreiten. Das ist zeitaufwendig.

[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, zu schaffen, die hohe Zuführleistungen gewährleisten.

[0006] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass das Wäschestück bereits im Bereich der Fördereinrichtung mindestens teilweise, vorzugsweise größtenteils, ausgebreitet bzw. gespreizt wird und das ausgebreitete Wäschestück von der Fördereinrichtung an die Spreizklammern übergeben bzw. mittels der Spreizklammern von der Fördereinrichtung übernommen wird, braucht das Wäschestück von der Spreizeinrichtung nur noch endgespreizt zu werden. Dazu brauchen die Spreizklammern nicht mehr über die gesamte Breite des Wäschestücks auseinandergefahren zu werden, sondern nur noch über einen Rest der Breite. Die zum Ausbreiten jedes Wäschestücks benötigte Zeit verringert sich dadurch. Demzufolge ermöglichst das erfindungsgemäße Verfahren kürzere Taktzeiten beim Zuführen von Wäschestücken zu einer Behandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, weil das erfindungsgemäße Verfahren ein Vorausbreiten oder auch Vorspreizen der Wäschestücke vorsieht, so dass in der nachfolgenden Spreizeinrichtung die Wäschestücke nur noch endgespreizt werden müssen.

[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Länge einer Kante des Wäschestücks zwischen zwei benachbarten Kanten, und zwar insbesondere die auszubreitende Vorderkante, im Bereich der Fördereinrichtung gemessen wird, und zwar vorzugsweise vor dem Vorausbreiten des Wäschestücks von der Fördereinrichtung. Dadurch ist die Größe des Wäschestücks, insbesondere die Breite zwischen benachbarten Kanten der Vorderkante des Wäschestücks, bekannt, bevor das Wäschestück von der Fördereinrichtung vorausgebreitet und von der Spreizeinrichtung vollständig ausgebreitet wird. Die bekannte Breite des Wäschestücks kann herangezogen werden zum individuellen Vorausbreiten, insbesondere zur Festlegung des Umfangs des Vorausbreitens, aber auch zum gezielt positionierten Auseinanderfahren der Spreizklammern zum vollständigen Ausbreiten des Wäschestücks. Denkbar ist es aber auch, die Breite des jeweiligen Wäschestücks auf andere Weise zu bestimmen, beispielsweise durch Ablesen von einem Datenträger am jeweiligen Wäschestück, insbesondere einem Chip. Es kann dann auch die bekannte Breite des Wäschestücks zum Vorspreizen und/oder Endspreizen desselben herangezogen werden, ohne dass im Bereich der Fördereinrichtung die Breite des Wäschestücks gemessen werden muss.

[0008] Es ist des Weiteren vorgesehen, die benachbarten Ecken der Vorderkante jedes Wäschestücks, insbesondere diese haltenden Transportklammern, in unterschiedliche, parallele Förderstrecken der Fördereinrichtung einzuschleusen. Die unterschiedlichen, parallelen Förderstrecken befinden sich zumindest vor der Spreizeinrichtung. Dabei sind diese bevorzugt derart vor der Spreizeinrichtung angeordnet, dass eine Übergabe der Ecken des jeweiligen Wäschestücks von den Förderstrecken an die Spreizklammern der Spreizeinrichtung erfolgen kann.

[0009] Die parallelen Förderstrecken vor der Spreizeinrichtung weisen einen Abstand zueinander auf, der dem Abstand der die Vorderkante des Wäschestücks begrenzenden Ecken des Wäschestücks nach dem Vorspreizen entspricht. Wenn dann die benachbarte Ecken des jeweiligen Wäschestücks haltenden Transportklammern in die parallelen Förderstrecken einfahren, wird die Vorderkante des Wäschestücks größtenteils ausgebreitet, nämlich vorausgebreitet bzw. vorgestreckt. Das Vorspreizen des jeweiligen Wäschestücks erfolgt so quasi automatisch, wenn das jeweilige Wäschestück von der Fördereinrichtung zu bzw. entlang den Förderstrecken vor die Spreizeinrichtung transportiert wird.

[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, die das jeweilige Wäschestück an gegenüberliegenden Eckbereichen haltenden Transportklammern zumindest während des Ausbreitens, insbesondere Vorausbreiten bzw. Vorspreizen, anzutreiben. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Transportklammern beim Ausbreiten des Wäschestücks weiterbewegen, und zwar vor allem gleichmäßig, nämlich synchron. Die beim Ausbreiten des Wäschestücks durch Entlangbewegen der dieses haltenden Transportklammern an unterschiedlichen Förderstrecken bzw. Förderstreckenabschnitten erforderliche Kraft kann so zuverlässig aufgebracht werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Transportklammern auf den Förderstrecken beim Vorausbreiten ins Stocken geraten oder sich nicht gleichmäßig weiterbewegen.

[0011] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens sind mehr als zwei parallele Förderstrecken vor der Spreizeinrichtung vorgesehen. Die Abstände zwischen jeweils zwei parallelen, Förderstrecken sind unterschiedlich, so dass durch Einschleusen der die Ecken des Wäschestücks haltenden Transportklammern in jeweils zwei ausgewählte parallele Förderstrecken der Abstand der die Förderkante des jeweiligen Wäschestücks begrenzenden Ecken und damit das Maß der Vorspreizung der Vorderkante des Wäschestücks variiert werden kann. Dadurch ist es möglich, unterschiedlich breite Wäschestücke in Abhängigkeit von ihrer bekannten oder vorher gemessenen Breite soweit wie möglich vorauszubreiten bzw. vorzustrecken, so dass von den Spreizklammern der Spreizeinrichtung das Wäschestück nur noch geringfügig weiter ausgebreitet werden muss.

[0012] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 8 auf. Demnach ist vorgesehen, dass die Fördereinrichtung vor der Spreizeinrichtung mindestens zwei parallele Förderstrecken aufweist, die über einen solchen Abstand zueinander verfügen, dass die an unterschiedlichen Förderstrecken sich befindenden Transportklammern die gegenüberliegenden Ecken des Wäschestücks mit vorausgebreiteter Vorderkante halten. Das Vorausbreiten der Vorderkante des Wäschestücks erfolgt so zwangsläufig beim Zufördern des Wäschestücks zur Spreizeinrichtung, indem die die Ecken des Wäschestücks haltenden Transportklammern vor der Spreizeinrichtung auf den entsprechende Abstände aufweisenden Förderstrecken entlangtransportiert werden.

[0013] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung verfügt die Fördereinrichtung über mehr als zwei, vorzugsweise vier, parallele Förderstrecken. Die Förderstrecken sind bezogen auf die Mitte der Spreizeinrichtung symmetrisch vor der Spreizeinrichtung angeordnet. Bevorzugt sind dabei die Förderstrecken paarweise auf verschiedene Seiten der Spreizeinrichtung verteilt, also links und rechts gegenüber der Mitte der Spreizeinrichtung, die der Bahnmitte des nachfolgenden Zuführförderers entspricht. Die Abstände zwischen jeweils zwei mit gleichen Abständen zur Mitte der Spreizeinrichtung auf unterschiedlichen Seiten derselben angeordneten Förderstrecken sind bevorzugt unterschiedlich. Zwei innenliegende Förderstrecken auf gegenüberliegenden Seiten der Mitte der Spreizeinrichtung liegen dichter zusammen als zwei äußere Förderstrecken. Dabei ist der Abstand zwischen den Förderstrecken auf der gleichen Seite jeder Spreizeinrichtung kleiner als der Abstand zwischen den benachbarten innenliegenden Förderstrecken auf gegenüberliegenden Seiten der Spreizeinrichtung. Dadurch lassen sich mit vier Förderstrecken drei verschiedene Abstände der Ecken der Vorderkante mit jeweils vorauszubreitenden Wäschestücken realisieren. Große Wäschestücke, die einbahnig mittig vom Zuführförderer der Wäschebehandlungseinrichtung zugeführt werden, können so unterschiedlich weit vorgestreckt werden, je nachdem, ob es sich um maximal breite Wäschestücke oder schmalere Wäschestücke handelt, die nur eine einbahnige Eingabe erfordern.
Noch kleinere Wäschestücke, die zweibahnig vom Zuführförderer der Wäschebehandlungseinrichtung zuführbar sind, indem jede Seite des Zuführförderers eine Bahn bildet, werden entweder gar nicht vorausgebreitet, sondern nur soweit, dass sie über die jeweilige Seite, also eine Bahnhälfte des Zuführförderers, nicht hinausstehen.

[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung weisen die vor der Spreizeinrichtung angeordneten Förderstrecken der Fördereinrichtung aufrechte Streckenabschnitte auf. Vorzugsweise handelt es sich um senkrechte Streckenabschnitte. Die Streckenabschnitte sind den Spreizklammern derart zugeordnet, dass von den auf den aufrechten Streckenabschnitten entlangbewegten Transportklammern die Ecken des daran gehaltenen Wäschestücks an die Spreizklammern übergebbar sind bzw. die Spreizklammern die Ecken des Wäschestücks von den Transportklammern übernehmen können. Dadurch ist das Übergeben der Ecken des Wäschestücks von der Fördereinrichtung zur Spreizeinrichtung nach Art eines fliegenden Wechsels möglich, indem beim Vorbeibewegen der auf den senkrechten Streckenabschnitten aufwärts- oder abwärtsbewegten Transportklammern an den Spreizklammern die Übergabe der Ecken des Wäschestücks von den Transportklammern an die Spreizklammern stattfindet.

[0015] Die Fördereinrichtung weist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mindestens eine Beladestation auf. In der Beladestation wird das jeweilige Wäschestück mit zwei benachbarten Ecken einer Kante, insbesondere der Vorderkante, manuell in aufeinanderfolgenden Transportklammern der Fördereinrichtung eingehängt. Es können mehrere Beladestationen vorgesehen sein, damit mehrere Personen unabhängig voneinander Wäschestücke in die Transportklammern einhängen können.

[0016] Es ist des Weiteren vorgesehen, dass die Fördereinrichtung im Bereich ihrer Beladestation einen schräg oder senkrecht ansteigenden Verlauf aufweist. Dadurch können die Wäschestücke von der jeweiligen Bedienungsperson auf einem ergonomisch günstigen niedrigen Niveau in die Transportklammern der Fördereinrichtung eingehängt werden. Durch den ansteigenden Verlauf der Fördereinrichtung im Bereich jeder Beladestation erfolgt anschließend ein Anheben der Wäschestücke, so dass die Wäschestücke an der Fördereinrichtung frei herunterhängend bis zur Spreizeinrichtung der Eingabemaschine weitertransportierbar sind.

[0017] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Fördereinrichtung im Bereich jeder Beladestation und vorzugsweise auch daran anschließende Förderstreckenabschnitte einbahnig ausgebildet. Entlang des einbahnigen Teils der Fördereinrichtung werden alle Transportklammern hintereinander weitertransportiert. Durch Abzweigung, Weichen oder dergleichen folgen hinter dem einbahnigen Abschnitt der Fördereinrichtung mehrbahnige Abschnitte mit parallel nebeneinanderliegenden Förderstrecken, die in Eingaberichtung des Zuführförderers verlaufen. Von dem einbahnigen Streckenabschnitt der Fördereinrichtung, in dem die Transportklammern hintereinander laufen, werden die Transportklammern in den mehrbahnigen Streckenabschnitt mit parallelen Förderstrecken durch Weichen oder sonstige Verzweigungen umorientiert. Das Umorientieren der Transportklammern erfolgt derart, dass die beiden benachbarte Ecken der Vorderkante des Wäschestücks haltenden Transportklammern in unterschiedliche mit Abstand nebeneinanderliegende Streckenabschnitte, vorzugsweise Förderstrecken, gelangen, wodurch das Wäschestück umorientiert wird, indem es in eine Position gebracht wird, indem der vordere Rand des Wäschestücks quer zur Eingaberichtung verläuft. Durch das Umorientieren der beiden ein Wäschestück haltenden Transportklammern in unterschiedliche parallele Förderstrecken der Fördereinrichtung findet ein Vorausbreiten des Wäschestücks statt, indem die Transportklammern in solche nebeneinanderliegenden Förderstrecken eingeschleust werden, die einen Abstand zueinander aufweisen, der dem Maß entspricht, auf das das jeweilige Wäschestück vorausgebreitet werden soll. Durch Auswahl entsprechender Förderstrecken erreichen die beiden ein Wäschestück haltenden Transportklammern einen Abstand zueinander, der noch etwas kleiner ist als die Breite des vorderen Rands des Wäschestücks, aber der Durchhang der Vorderkante des Wäschestücks bereits größtenteils reduziert ist, nämlich nur noch verhältnismäßig klein ist. Bei mehr als zwei parallelen Förderstrecken vor der Spreizeinrichtung werden die Spreizklammern zu solchen Förderstrecken geleitet, bei denen entsprechend der Größe, insbesondere Breite, des Wäschestücks die Vorderkante desselben weitestgehend vorausgebreitet ist. Bei kleinen Wäschestücken werden die diese haltenden beiden Transportklammern in Förderstrecken auf der einen oder anderen Seite neben der Mitte der Spreizeinrichtung geleitet, so dass eine mehrbahnige Eingabe kleinerer Wäschestücke mittels der Eingabemaschine erfolgen kann.

[0018] Zumindest in den Förderstrecken oder Förderstreckenabschnitten vor der Spreizeinrichtung werden die beiden benachbarte Ecken des jeweiligen Wäschestücks haltenden Transportklammern entlang unterschiedlichen Förderstrecken gleichermaßen angetrieben, so dass das Wäschestück mit einer Ausrichtung quer zur Eingaberichtung an die Spreizeinrichtung herantransportiert wird. Vor allem werden die gegenüberliegende Eckbereiche jeweils eines Wäschestücks haltenden Transportklammern im Bereich derjenigen Förderstreckenabschnitte angetrieben, auf denen ein Vorausbreiten des Wäschestücks erfolgt. Dadurch wird ein zuverlässiges gleichmäßiges Strecken bzw. Vorausbreiten des Wäschestücks gewährleistet, insbesondere eine gleichmäßige, synchrone Vorwärtsbewegung der Transportklammern auf den das Vorausbreiten hervorrufenden Förderstreckenabschnitten gewährleistet. Der Antrieb der Transportklammern auf den Förderstreckenabschnitten erfolgt bevorzugt durch separate, umlaufend angetriebene Förderstränge, insbesondere umlaufend angetriebene Bürstenbänder. Die Förderstränge sind neben den Schienen angeordnet, an bzw. in denen die Transportklammern entlanglaufen. Eine solche Anordnung lässt die Platzierung des jeweiligen Förderstrangs an denjenigen Schienenabschnitten neben den Schienen zu, in denen ein Vorausbreiten, nämlich weitestgehendes Spreizen, des jeweiligen Wäschestücks stattfindet.

[0019] Die Auswahl derjenigen Förderstrecken oder Streckenabschnitte, in die die beiden jedes Wäschestück haltenden Spreizklammern vom einbahnigen Streckenabschnitt durch Weichen oder dergleichen zum mehrbahnigen Streckenabschnitt, vorzugsweise den Förderstreckenabschnitten, überführt werden, wird durch die Steuerung anhand der bekannten Breite des vorderen Randes des Wäschestücks, vorzugsweise anhand der zuvor gemessenen Breite des vorderen Rands des Wäschestücks, festgelegt, indem die beiden das Wäschestück haltenden Transportklammern in die vorgesehenen bzw. passenden Förderstrecken vor der Spreizeinrichtung gezielt eingeschleust werden.

[0020] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fördereinrichtung mindestens einen Speicher für einen Vorrat von an Transportklammern hängenden Wäschestücken aufweist. Dadurch kann die Eingabemaschine unabhängig von der Leistung der Bedienungspersonen, die die Wäschestücke an den Beladestationen manuell an die Transportklammern der Fördereinrichtung anhängen, betrieben werden. Aus dem Speicher werden die Wäschestück gezielt abgerufen, sobald die Spreizeinrichtung frei ist zur Aufnahme eines nächsten Wäschestücks.

[0021] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1
eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2
eine vergrößerte Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß eines alternativen Ausführungsbeispiels im Bereich des Vorausbreitens des oberen Rands des Wäschestücks vor der Übergabe desselben an die Spreizklammern der Eingabemaschine, und
Fig. 3
einen vergrößert dargestellten Schnitt III-III in der Fig. 2 durch eine eine Förderstrecke bildende Schiene und dem daneben angeordneten Antriebsstrang für eine längs der Schiene verfahrbare Transportklammer.


[0022] Die hier gezeigte Vorrichtung weist eine Eingabemaschine 10 auf, die bezogen auf die Eingaberichtung 11 vor einer in der Figur nicht gezeigten Mangel oder einer anderen Wäschebehandlungseinrichtung angeordnet ist. Die Vorrichtung verfügt des Weiteren über eine Fördereinrichtung 17, von der einzelne nicht gezeigte Wäschestücke zur Eingabemaschine 10 transportierbar sind.

[0023] Die Eingabemaschine 10 weist einen Zuführförderer 12 auf, von dem ausgebreitete Wäschestücke zur Mangel transportierbar und in die Mangel eingebbar sind. Die Eingabemaschine 10 kann entweder einbahnig oder mehrbahnig betrieben werden. Außerdem kann die Eingabemaschine 10 so ausgebildet sein, dass sie einen gemischten ein- oder zweibahnigen Betrieb zulässt. Beim einbahnigen Betrieb wird jeweils ein Wäschestück mittig bezogen auf die in Eingaberichtung 11 verlaufende Längsmittelachse 13 des Zuführförderers 12 zur Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung transportiert. Die einbahnige Betriebsweise der Eingabemaschine 10 eignet sich besonders für größere Wäschestücke, deren Breite, das heißt die Länge der in Eingaberichtung 11 voraneilenden, ausgestreckten Vorderkante, größer ist als die halbe Breite des Zuführförderers 12. Bei der zweibahnigen Betriebsweise der Eingabemaschine 10 werden kleinere Wäschestücke mit einer Breite, die kleiner ist als die halbe Breite des Zuführförderers 12, unabhängig voneinander auf jeder sich auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelachse 13 befindenden Bahnhälfte des Zuführförderers 12 der Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung zugeführt.

[0024] In Eingaberichtung 11 gesehen ist vor dem Zuführförderer 12 eine Spreizeinrichtung 14 angeordnet. Die Spreizeinrichtung 14 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Spreizklammerpaar aus zwei Spreizklammern 15 auf, die an einer gemeinsamen oder zwei getrennten Schienen verfahrbar sind, die vorzugsweise über die gesamte Breite des Zuführförderers 12 quer zur Eingaberichtung 11 verlaufen. Es ist auch denkbar, dass die Spreizeinrichtung 14 mehr als zwei Spreizklammern 15 aufweist, beispielsweise zwei Spreizklammerpaare. Von den Spreizklammern 15 wird jeweils ein Wäschestück vor dem Zuführförderer 12 ausgebreitet durch Strecken der an gegenüberliegenden Ecken von den Spreizklammern 15 gehaltenen Vorderkante des Wäschestücks. Außerdem wird von den Spreizklammern 15 das jeweilige Wäschestück mittig zur jeweiligen Bahn, nämlich bei einbahniger Eingabe mittig zur Längsmittelachse 13 und bei zweibahniger Eingabe mittig zur jeweiligen Bahnhälfte, zentriert. Von den Spreizklammern 15 wird das ausgebreitete Wäschestück mit der gestreckten Vorderkante voran direkt oder indirekt (bei zwischengeschalteter Eingabeleiste) auf die in Eingaberichtung 11 umlaufend angetriebenen Fördergurte 16 des Zuführförderers 12 abgelegt.

[0025] Die Fördereinrichtung 17 transportiert die Wäschestücke nach und nach zur Spreizeinrichtung 14 der Eingabemaschine 10. Die hier gezeigte Fördereinrichtung 17 verfügt über auf Schienen 18 verfahrbare Transportklammern 19. Die Transportklammern 19 laufen längs abfallender Abschnitte der Schienen 18 selbsttätig, das heißt ohne einen Antrieb in Förderrichtung 17.

[0026] Die gezeigte Fördereinrichtung 17 ist endlos ausgebildet zur umlaufenden Fortbewegung der Transportklammern 19 in einem oder mehreren Schienenkreisläufen. Dazu ist ein Förderstreckenabschnitt 20 vorgesehen, durch den die Transportklammern 19 hintereinander hindurchtransportiert werden. Die Fördereinrichtung 17 verfügt neben dem einbahnigen Förderstreckenabschnitt 20 über einen in Eingaberichtung 11 darauffolgenden mehrbahnigen Förderstreckenabschnitt 21. Der mehrbahnige Förderstreckenabschnitt 21 weist zunächst zwei Förderstrecken 22, 23 auf. An jede dieser Förderstrecken 22, 23 wiederum schließen sich im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Förderstrecken 24, 25 einerseits und 26, 27 andererseits des Förderstreckenabschnitts 21 an. Der einbahnigen Förderstreckenabschnitt 20 der gezeigten Fördereinrichtung 17 ist also mehrfach verzweigt, indem hieran in Eingaberichtung 11 zunächst zwei Förderstrecken 22, 23 und dann vier parallele Förderstrecken 24, 25, 26 und 27 anschließen. Zur Verzweigung der Förderstrecken dienen Weichen 28, 29 und 30. Die vier parallelen Förderstrecken 24, 25, 26 und 27 enden vor der Spreizeinrichtung 14, und zwar so, dass von den Transportklammern 19 der jeweiligen Förderstrecke 24, 25, 26 bzw. 27 ein Wäschestück an die Spreizklammern 15 der Spreizeinrichtung 14 übergebbar sind oder die Spreizklammern 15 ein Wäschestück von den Transportklammern 19 übernehmen können.

[0027] Der mehrbahnige Förderstreckenabschnitt 21 ist symmetrisch zur Längsmittelachse 13 der Eingabemaschine 10 verzweigt. Die Förderstrecken 22 und 23 liegen dazu auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelachse 13. Genauso sind die Förderstrecken 24 und 25 einerseits sowie 26 und 27 andererseits auf unterschiedliche Seiten der Längsmittelachse 13 der Eingabemaschine verteilt. Dabei verlaufen alle Förderstrecken 24, 25, 26 und 27 parallel zueinander und parallel zur Eingaberichtung 11. Mit anderen Worten verlaufen die Förderstrecken 24, 25, 26 und 27 in Eingaberichtung 11. Die Förderstrecken 24, 25, 26 und 27 sind derart symmetrisch zur Längsmittelachse 13 des Zuführförderers 12 angeordnet, dass auf jeder Seite der Längsmittelachse 13 zwei Förderstrecken 24, 25 und 26, 27 sich befinden, wobei die Abstände der innenliegenden Förderstrecken 25 und 26 gegenüber der Längsmittelachse 13 gleich sind. Auch sind die Abstände der außenliegenden Förderstrecken 24 und 27 gegenüber der Längsmittelachse 13 gleich. Folglich verfügen auch die beiden auf jeder Seite der Längsmittelachse 13 angeordneten Förderstrecken 24 und 25 einerseits und 26 sowie 27 andererseits über untereinander gleiche Abstände. Diese Abstände zwischen den Förderstrecken 24 und 25 sowie den Förderstrecken 26 und 27 sind aber kleiner als der Abstand der innenliegenden Förderstrecken 25 und 26 auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelachse 13, während der Abstand zwischen den innenliegenden Förderstrecken 25 und 26 wiederum kleiner ist als zwischen den außenliegenden Förderstrecken 24 und 27.

[0028] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 erfolgt ein Antrieb der Transportklammern 19 längs der Schienen 18 im Bereich mindestens eines Teils der Förderstrecken 24, 25, 26 und 27 und der Weichen 28, 29 und 30. Bevorzugt erfolgt auch ein Antrieb der Transportklammern 19 in Endbereichen der Förderstrecken 22 und 23 vor den Weichen 29 und 30. Gegebenenfalls kann ein Antrieb der Transportklammern 19 in anderen Bereichen der Schienen 18 erfolgen, insbesondere dort, wo die Bereiche dieser Schienen nicht abwärtsgerichtet verlaufen, sondern horizontalgerichtet oder sogar ansteigend.

[0029] Der Antrieb der Transportklammern 19 vor, in und hinter den Weichen 29 und 30 erfolgt durch separate umlaufend angetriebene Förderstränge 36, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als endlose Bürstenbänder ausgebildet sind. Jeder Förderstrecke 24, 25, 26 und 27 vor der Eingabemaschine 10 ist ein eigener umlaufender Förderstrang 36 mit einem Antrieb 37 zugeordnet. Beim Antrieb 37 kann es sich um einen elektromotorischen Antrieb mit gegebenenfalls einem Getriebe handeln.

[0030] Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, weist jeder umlaufende Förderstrang 36 eine endlose Kette 38 auf, die in an einem gemeinsamen Trägerstrang 40 befestigte Führungen 39 entlanggleitet. An der Oberseite der Kette 38, und zwar vorzugsweise an jedem Kettenglied derselben, sind seitlich abstehende, horizontale Borstenbündel 41 oder auch einzelne Borsten angeordnet. Die Kette 38 mit der Vielzahl der daran befestigten Borstenbündel 41 bildet das sogenannte Bürstenband. Die Borstenbündel 41 ragen auf der vom Trägerstrang 40 weggerichteten Außenseite der Führungen 39 seitlich nach außen. Die Förderstränge 36 sind derart an einer Seite neben und etwas unterhalb der Schiene 18 zur Bildung der jeweiligen Förderstrecke 24, 25, 26 und 27 angeordnet, dass die Borstenbündel 41 eines zu den Schienen 18 weisenden Trums 42 des umlaufenden Förderstrangs 36 in Eingriff mit der jeweiligen Transportklammer 19 kommen. Vorzugsweise greifen die Borstenbündel 41 hinter die Klemmhebel 43 auf der zum Förderstrang 36 weisenden Seite der Transportklammern 19. Die von den mit den Transportklammern 19 in Eingriff stehenden Borstenbündel 41 auf die Transportklammern 19 ausgeübte Kraft dient zum Antrieb der Transportklammern 19 längs der Förderstrecken 24, 25, 26 und 27, wenn der Förderstrang vom Antrieb 37 umlaufend angetrieben wird. Hierbei stützen sich die Borstenbündel 41 derart hinter dem jeweiligen Klemmhebel 43 ab, dass dieser beim Weiterbewegen der jeweiligen Transportklammer 19 im schließenden Sinne beaufschlagt wird, also durch den Antrieb der Transportklammern 19 vom Förderstrang 36 die Klemmhebel 43 nicht geöffnet werden. Die Borstenbündel 41 dienen zum gleichmäßigen Antrieb der Transportklammern 19 aller Förderstrecken 24, 25, 26 und 27. Darüber hinaus führen die elastischen Borstenbündel 41 bzw. die elastischen Borsten zu einem sanften Ankuppeln des Förderstrangs 36 an die jeweilige Transportklammer 19. Außerdem sind während des Weitertransports der Transportklammern 19 längs der Schiene 18 Bewegungen der Transportklammern 19 relativ zur Schiene 18, und zwar in Querrichtung, möglich. Die elastischen Borstenbündel 41 ermöglichen auch ein sanftes Auffahren einer Transportklammer 19 auf eine vorangehende Transportklammer 19, insbesondere eine stehende Transportklammer 19, indem durch entsprechendes Verformen der Borsten nachfolgende Borstenbündel 41 an einer stillstehenden Transportklammer 19 vorbeibewegbar sind. Der Antriebsstrang 36 mit dem seitlich abstehenden elastischen Borstenbündel 41 oder Borsten arbeitet so praktisch nach dem Prinzip eines Stauförderers.

[0031] Die allesamt gleich ausgebildeten Förderstrecken 24, 25, 26 und 27 verfügen vor dem Zuführförderer 12 über einen U-förmigen Verlauf aus zwei parallelen aufrechten, vorzugsweise senkrechten, Förderstrecken 31, die am unteren Ende über einen halbkreisförmigen Bogen verbunden sind. Der zur Spreizeinrichtung 14 weisende senkrechte Förderstrang 31 jeder Förderstrecke 24, 25, 26 und 27 sind so dicht vor der Spreizeinrichtung 14 angeordnet, dass die auf dem jeweiligen zur Spreizeinrichtung 14 weisenden senkrechten Förderstrang 31 hochtransportierten Transportklammern 19 die jeweils gehaltene Ecke des Wäschestücks beim Vorbeibewegen an den vor den Transportklammern 19 positionierten Spreizklammern 15 die Ecken des jeweiligen Wäschestücks an die Spreizklammern 15 übergeben bzw. die Ecken des Wäschestücks von den Spreizklammern 15 aus den Transportklammern 19 übernehmbar sind.

[0032] Die leeren Transportklammern 19 werden über die Eingabemaschine 10 hinweg in Eingaberichtung 11 gesehen hinter die Eingabemaschine 10 transportiert und dort wieder in den einbahnigen Förderstreckenabschnitt 20 eingeschleust.

[0033] Die Fördereinrichtung 17 weist mindestens eine Beladestation 32 auf. Im Bereich der Beladestation 32 werden von einer Bedienungsperson Wäschestücke nach und nach mit benachbarten Ecken einer oberen Kante in aufeinanderfolgende Transportklammern 19 eingehängt. Die Beladestation 32 ist dem einbahnigen Förderstreckenabschnitt 20 zugeordnet. Vorzugsweise befindet sich die Beladestation 32 in einem von der Eingabemaschine 10 entfernten Stelle des ersten Förderstreckenabschnitts 20. Auf diese Weise kann der zwischen der Beladestation 32 und dem Ende der einbahnigen Förderstrecke 20 sich befindende Abschnitt der Fördereinrichtung 17 als Speicher für mehrere an Transportklammern 19 hängende Wäschestücke dienen. Es ist aber auch denkbar, mehrere an Transportklammern 19 hängende Wäschestücke im Bereich des nachfolgenden Förderstreckenabschnitts 21 vor der Spreizeinrichtung 14 zu speichern, insbesondere im Bereich der Förderstrecken 22 und 23.

[0034] Die Beladestation 32 weist bevorzugt einen schrägen oder senkrechten Förderstrang 33 auf, der so bemessen ist, dass die Bedienungsperson 34 die Ecken des jeweiligen Wäschestücks in ergonomisch günstiger Weise in die nachfolgenden Transportklammern 19 der Fördereinrichtung 17 einhängen kann. Infolge des senkrechten oder schrägen Anstiegs des Förderstrangs 33 wird das Wäschestück nach dem Einhängen der benachbarten Ecken desselben in aufeinanderfolgende Transportklammern 19 von der Fördereinrichtung 17 angehoben, so dass beim Weitertransport die Wäschestücke frei von den Transportklammern 19 herunterhängen, ohne den Boden zu berühren.

[0035] Abgesehen von den senkrechten Fördersträngen 31 und 33 sind die Schienen 18 zur Bildung der übrigen Teile der Förderstreckenabschnitte 20 und 21 unter einer Hallendecke angeordnet.

[0036] Die Fördereinrichtung 17 kann mit mehreren Beladestationen 32 versehen sein. Beispielsweise kann dazu eine zweite Beladestation 32 - wie in der Figur gestrichelt angedeutet - neben der ersten Beladestation 32 angeordnet sein. Der zweiten zusätzlichen Beladestation 32 ist ein paralleler Förderstrang 35 zugeordnet, der über Weichen oder dergleichen mit dem Förderstreckenabschnitt 20 verbunden ist.

[0037] Die Erfindung ist nicht auf die Fördereinrichtung 17 mit den in der Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten unterschiedlichen Verläufen beschränkt. Vielmehr eignen sich beliebige Verläufe der Fördereinrichtung 17 zur Realisierung der Erfindung.

[0038] Der Fördereinrichtung 17, vorzugsweise jeder Beladestation 32, kann eine Messeinrichtung für die Breite des jeweiligen Wäschestücks zugeordnet sein. Die Messeinrichtung ist bevorzugt so ausgebildet, dass sie die Breite des Wäschestücks ermittelt, ohne dass dazu der zu messende vordere Rand des Wäschestücks gespreizt sein muss. Die Messung der Länge des vorderen Rands des Wäschestücks, also das Maß, auf das die Spreizklammern 15 der Spreizeinrichtung 14 die Vorderkante des Wäschestücks vor dem Auflegen desselben auf den Zuführförderer 12 spreizen müssen, erfolgt vorzugsweise automatisch. Die Vermessung kann mechanisch erfolgen, beispielsweise wie es im europäischen Patent 0 548 797 B1 beschrieben ist oder auch elektronisch mittels Lichttaster. Alternativ kann die Breite des vorderen Rands des Wäschestücks auch in einer Steuerung der Vorrichtung eingegeben werden. Auch ist es denkbar, die Breite des Wäschestücks von einem demselben zugeordneten Datenträger, beispielsweise einem Chip, auszulesen. In Abhängigkeit von der Breite des jeweiligen Wäschestücks erfolgt die Festlegung, in welchem Maße das Wäschestück von der Fördereinrichtung 17 vor der Spreizeinrichtung 14 vorausgebreitet werden muss oder kann. Dementsprechend werden die benachbarte Ecken des Wäschestücks haltenden Transportklammern 19 in die entsprechenden unterschiedlichen Förderstrecken 24, 25, 26 bzw. 27 eingeschleust.

[0039] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der beschriebenen Vorrichtung erläutert: An der jeweiligen Beladestation 32 hängt eine Bedienungsperson 34 jeweils ein Wäschestück mit zwei benachbarten Ecken einer Kante, vorzugsweise einer Vorderkante, in aufeinanderfolgende Transportklammern 19 des Förderstreckenabschnitts 20 der Fördereinrichtung 17 ein. Die Transportklammern 19 befinden sich dabei auf einer solchen Höhe gegenüber der jeweiligen Bedienungsperson 34, dass diese ermüdungsfrei, und zwar gegebenenfalls im Sitzen, die Ecken des jeweiligen Wäschestücks in die Transportklammern 19 eingeben kann. Entlang des aufrecht gerichteten Förderstrangs 33 im Bereich der Beladestation 32 wird dann das an zwei aufeinanderfolgenden Transportklammern 19 hängende Wäschestück hochgefahren auf das Niveau des einbahnigen Förderstreckenabschnitts 20 der Fördereinrichtung 17, in dem sie den Boden nicht mehr berühren. Im Bereich der jeweiligen Beladestation 32 oder einer anderen Stelle des darauffolgenden Förderstreckenabschnitts 20 werden mechanisch oder elektrisch die Länge des zwischen den Transportklammern 19 gehaltenen Randes des Wäschestücks im durchhängenden Zustand ermittelt und für die Steuerung des weiteren Verfahrensablaufs bereitgestellt. Alternativ kann die Breite des Wäschestücks bzw. die Länge des vorderen Rands desselben aus einem Datenspeicher des Wäschestücks ausgelesen werden. Der Förderstreckenabschnitt 20 zwischen der jeweiligen Beladestation 32 und dem nachfolgenden Förderstreckenabschnitt 21 oder auch die Förderstrecken 22 und 23 des Förderstreckenabschnitts 21 können eine größere Anzahl von an Transportklämmern 19 hängenden Wäschestücken aufnehmen und somit eine Mehrzahl von Wäschestücken zwischenspeichern.

[0040] Am Ende des Förderstreckenabschnitts 20 wird das jeweils vorderste Wäschestück mit den beiden dieses haltenden Transportklammern 19 zum Weitertransport längs des Förderstreckenabschnitts 21 ausgeschleust, wobei das Wäschestück umorientiert wird, indem die Vorderkante des Wäschestücks nunmehr quer zur Eingaberichtung 11 ausgerichtet ist, wozu die beiden das Wäschestück haltenden Transportklammern 19 auf unterschiedliche Förderstrecken 24, 25, 26 bzw. 27 gelangen. Je nachdem, wie groß die vorher gemessene oder bekannte Breite des Wäschestücks ist, werden die dieses haltenden Transportklammern 19 mittels entsprechender Stellungen der Weichen 28, 29 bzw. 30 über die Förderstrecke 22 zu den Förderstrecken 24 und 25, über die Förderstrecke 23 zu den Förderstrecken 26 und 27 oder über die Förderstrecken 22 und 23 zu den Förderstrecken 24 und 27 bzw. 25 und 26 geleitet. Damit die Transportklammern 19 sicher mindestens die Weichen 29 und 30 durchlaufen, werden sie von den als Bürstenbänder mit seitlich abstehenden Borstenbündeln 41 ausgebildeten Fördersträngen 36 vor allem in den Bereichen der Weichen 29 und 30 angetrieben.

[0041] Große Wäschestücke mit langer Vorderkante, die eine einbahnige Eingabe erfordern, werden durch entsprechende Stellungen der Weichen 28, 29 und 30 über die Förderstrecken 22 und 23 zu den außenliegenden Förderstrecken 24 und 27 vor die Spreizeinrichtung 14 transportiert. Durch das Einschleusen der beiden das Wäschestück an gegenüberliegenden Ecken haltenden Transportklammern 19 in die außenliegenden Förderstrecken 24 und 27 erfolgt ein nahezu vollständiges Ausbreiten, insbesondere ein Vorausbreiten oder Vorspreizen des Wäschestücks vor der Spreizeinrichtung 14. Bei diesem Vorausbreiten wird die Vorderkante des Wäschestücks größtenteils gestreckt. Die Vorderkante ist nach dem Vorausbreiten aber noch nicht vollständig gestreckt. Die Transportklammern 19 weisen auf den Förderstrecken 24 und 27 einen Abstand auf, bei dem die Vorderkante mehr als 50% und bis zu 90% gestreckt ist, also der Abstand der Transportklammern 19 um 50% bis 90% der Breite des Wäschestücks entspricht. Kleinere Wäschestücke, die auch eine einbahnige Eingabe erfordern, weil sie eine Breite aufweisen, die größer ist als die halbe Breite des Zuführförderers 12, werden über die Förderstrecken 22 und 23 zu den innenliegenden parallelen Förderstrecken 25 und 26 mit einem geringeren Abstand gegenüber den außenliegenden Förderstrecken 24 und 27 geleitet. Dadurch werden auch kleinere Wäschestücke vorausgebreitet, aber noch nicht vollständig gestreckt. Kleinere Wäschestücke können so auch zwischen 50% und 90% ihrer Breite von der Fördereinrichtung 17 vor der Spreizeinrichtung 14 vorausgestreckt werden. Noch kleinere Wäschestücke, die eine zweibahnige Eingabe zulassen, also eine Breite aufweisen, die kleiner ist als die halbe Breite des Zuführförderers 12, werden entweder über die Förderstrecke 22 oder 23 mit auf diesen noch hintereinander laufenden Transportklammern 19 zu den Förderstrecken 24 und 25 oder 26 und 27 geleitet. Dabei kommt es bei der Übergabe des jeweiligen Wäschestücks von der Förderstrecke 22 oder 23 zu den Förderstrecken 24 und 25 bzw. 26 und 27 auch zu einer Umorientierung des Wäschestücks quer zur Eingaberichtung 11.

[0042] Die auf unterschiedlichen Seiten der Spreizeinrichtung 14 vorgesehenen Förderstrecken 24 und 25 einerseits und 26 und 27 andererseits weisen verhältnismäßig geringe Abstände zueinander auf. Demzufolge werden kleinere Wäschestücke überhaupt nicht oder nur sehr gering vorausgebreitet, bevor diese zur mehrbahnigen Eingabe an die Spreizklammern 15 der Spreizeinrichtung 14 übergeben werden.

[0043] Die Übergabe des jeweiligen Wäschestückes von den dieses an gegenüberliegenden Ecken haltenden Transportklammern 19 an die Spreizklammern 15 der Spreizeinrichtung 14 erfolgt am zur Spreizeinrichtung 14 weisenden aufrechten, insbesondere senkrechten, Förderstrang 31 der jeweiligen Förderstrecke 24, 25, 26 oder 27. Diese aufrechten Förderstränge 31 sind so dicht vor der Spreizeinrichtung 14 angeordnet, dass beim Vorbeilaufen der während der Übergabe weiterhin angetriebenen Transportklammern 19 an den Spreizklammern 15 die Ecken des Wäschestücks an die Spreizeinrichtung 14 transferiert werden. Dabei kommt es zu einer fliegenden bzw. kontinuierlichen Übergabe der jeweiligen Ecke des Wäschestücks von einer Transportklammer 19 an die vor dieselben gefahrene Spreizklammer 15 der Spreizeinrichtung 14 bzw. zu einer Übernahme der Ecke von der jeweiligen Spreizklammer 15 aus der Transportklammer 19. Die Fig. 1 zeigt schematisch die Übergabe eines Wäschestücks von den Transportklammern 19 der innenliegenden Förderstrecken 25 und 26 auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelachse 13 des Zuführförderers 12. Nachdem die Steuerung die Transportklammern 19 mit dem Wäschestück in die innenliegenden Förderstrecken 25 und 26 eingefädelt hat, gibt sie an die Spreizeinrichtung 14 ein Signal zum Verfahren der Spreizklammern 15 vor die aufrechten Förderstränge 31 der innenliegenden Förderstrecken 25 und 26. Dabei sind die Spreizklammern 15 schon so weit auseinandergefahren, dass sie das von der Fördereinrichtung 17 vorausgebreitete Wäschestück im vorausgebreiteten Zustand mit nur noch geringfügig durchhängender Vorderkante übernehmen. Nach der Übernahme des Wäschestücks von der Spreizeinrichtung 14 brauchen dann die Spreizklammern 15 nur noch geringfügig auseinandergefahren zu werden, um die Vorderkante des Wäschestücks so weit zu strecken, dass es im Wesentlichen ganz gestreckt ist und mit kaum noch durchhängender Vorderkante direkt oder indirekt an den Zuführförderer 12 übergeben werden kann.

[0044] Bei breiteren Wäschestücken, die von den außenliegenden Förderstrecken 24 und 27 vorausgebreitet werden, werden die Spreizklammern 15 vor die senkrechten Förderstränge 31 der außenliegenden Förderstrecken 24 und 27 gefahren, um von diesen das vorausgebreitete Wäschestück zu übernehmen. Auch ein großes Wäschestück braucht dann nur noch bis zum im Wesentlichen vollständigen Strecken der Vorderkante von den Spreizklammern 15 endausgebreitet zu werden.

[0045] Bei kleineren Wäschestücken, die eine zweibahnige Eingabe zulassen, werden die Spreizklammern 15 vor die senkrechten Förderstränge 31 der Förderstrecken 24 und 25 bzw. 26 und 27 gefahren, je nachdem, ob das jeweilige Wäschestück auf die linke oder rechte Bahn des Zuführförderers 12 abgelegt werden soll. In diesem Fall, wo infolge der dicht nebeneinanderliegenden Förderstrecken 24 und 25 bzw. 26 und 27 der vordere Rand des Wäschestücks kaum vorausgebreitet wird, erfolgt das nahezu gesamte Ausbreiten des Wäschestücks und Strecken des vorderen Rands desselben mittels der Spreizklammern 15 der Spreizeinrichtung 14. Da kleine Wäschestücke nur einen geringen Verfahrweg der Spreizklammern 15 erfordern, hat dieses keinen nennenswerten Einfluss auf die Eingabeleistung der Eingabemaschine 10.

[0046] Infolge der vorzugsweise durch eine Messung vor dem Vorausbreiten bekannten Breite des Wäschestücks kann dieses vom Förderstreckenabschnitt 20 im Verlauf des nachfolgenden Förderstreckenabschnitts 21 in einen entsprechenden Abstand zueinander aufweisenden Förderstrecken 25, 26 oder 24, 27 eingeschleust werden, wodurch die

[0047] Wäschestücke entsprechend vorausgebreitet werden. Große Wäschestücke werden durch Einschleusen in die außenliegenden Förderstrecken 24 und 27 entsprechend ihrer großen Breite genauso vorausgebreitet als kleinere Wäschestücke, die zum Vorausbreiten in die dichter zusammenliegenden Förderstrecken 25 und 26 eingeschleust werden. Die Spreizklammern 15 brauchen danach nur noch ein kurzes Stück auseinander zu fahren, um die Vorderkante des Wäschestücks vollständig zu strecken, wobei die Spreizklammern 15 so weit auseinander gefahren werden, dass ihr, Abstand etwa der durch vorheriges Messen bekannten Breite des Wäschestücks entspricht.

[0048] Die nach dem Übergeben des Wäschestücks an die Spreizeinrichtung 14 leeren Transportklammern 19 werden über die Eingabemaschine 10 hinweg entlang den Förderstrecken 24, 25, 26 bzw. 27 hinter die Eingabemaschine 10 gefahren und dort wieder in den Anfang des einbahnigen Förderstreckenabschnitts 20 eingeschleust, wodurch die Transportklammern 19 innerhalb der Fördereinrichtung 17 in einem geschlossenen Kreislaufgeführt werden. Bei mehreren nebeneinanderliegenden Beladestationen 32 werden die leeren Transportklammern 19 verteilt auf die unterschiedlich parallel nebeneinanderliegenden Förderstränge 33 des Förderstreckenabschnitts 20, so dass an allen Beladestationen 32 stets ein ausreichender Vorrat leerer Transportklammern 19 zur Verfügung steht.

Bezugszeichenliste:



[0049] 
10
Eingabemaschine
11
Eingaberichtung
12
Zuführförderer
13
Längsmittelachse
14
Spreizeinrichtung
15
Spreizklammer
16
Fördergurt
17
Fördereinrichtung
18
Schiene
19
Transportklammer
20
Förderstreckenabschnitt
21
Förderstreckenabschnitt
22
Förderstrecke
23
Förderstrecke
24
Förderstrecke
25
Förderstrecke
26
Förderstrecke
27
Förderstrecke
28
Weiche
29
Weiche
30
Weiche
31
senkrechter Förderstrang
32
Beladestation
33
Förderstrang
34
Bedienungsperson
35
paralleler Förderstrang
36
Antriebsstrang
37
Antrieb
38
Kette
39
Führung
40
Trägerstrang
41
Borstenbündel
42
Trum
43
Klemmhebel



Ansprüche

1. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, wobei das jeweilige Wäschestück von einer Fördereinrichtung (17) an Spreizklammern (15) einer Spreizeinrichtung (14) überführt wird und von der Spreizeinrichtung (14) das Wäschestück ausgebreitet wird zum Weitertransport eines ausgebreiteten Wäschestücks von einem Zuführförderer (12) zur Wäschebehandlungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige Wäschestücke von der Fördereinrichtung (17) mindestens größtenteils ausgebreitet werden und die ausgebreiteten Wäschestücke an die Spreizklammern (15) übergeben bzw. von den Spreizklammern (15) übernommen werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Größe der Wäschestücke, insbesondere der Breite der Wäschestücke, zwischen benachbarten Ecken einer Vorderkante, die Wäschestücke von der Fördereinrichtung (17) vorausgebreitet werden, vorzugsweise größere Wäschestücke auf einen größeren Abstand der die Vorderkante begrenzenden Ecken ausgebreitet werden als kleinere Wäschestücke.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Wäschestücke, insbesondere die Länge ihrer Vorderkante, vor dem Vorausbreiten gemessen wird, vorzugsweise im Bereich der Fördereinrichtung (17).
 
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke mit zwei benachbarten Ecken an Transportklammern (19) hängend ausgebreitet werden durch gezieltes Einfahren der die Ecken des Wäschestücks haltenden Transportklammern (19) in ausgewählte Förderstrecken (24, 25, 26 oder 27) mit einem Abstand, der etwas kleiner ist als die ausgebreitete Vorderkante des Wäschestücks.
 
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken der Vorderkante des Wäschestücks vor der Übergabe der Ecken an die Spreizeinrichtung (14) in unterschiedliche, parallele Förderstrecken (24, 25, 26, 27) der Fördereinrichtung (17) eingeschleust werden, wobei vorzugsweise die Förderstrecken (24, 25, 26, 27) der Fördereinrichtung (17) vor der Spreizeinrichtung (14) solche Abstände zueinander aufweisen, dass beim Einschleusen der Ecken der Vorderkante des jeweiligen Wäschestücks in parallele Förderstrecken (24, 25, 26, 27) die Wäschestücke ausgebreitet werden, vorzugsweise in Abhängigkeit von der bekannten bzw. vorher gemessenen Breite des jeweiligen Wäschestücks.
 
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das jeweilige Wäschestück haltenden Transportklammern (19) beim Verfahren derselben zum Ausbreiten, insbesondere Vorausbreiten, des Wäschestücks angetrieben werden.
 
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken der Vorderkante des Wäschestücks in Abhängigkeit von der Länge der Vorderkante in unterschiedliche Abstände aufweisende Förderstrecken (24, 25, 26, 27) eingeschleust werden, insbesondere in eine eine einbahnige Eingabe zulassende Förderstrecken (24, 27; 25, 26) oder in eine zweibahnige Eingabe zulassende Förderstrecken (24, 25; 26, 27).
 
8. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, mit einem Zuführförderer (12), einer vor demselben angeordneten Spreizeinrichtung (14) zum Ausbreiten des Wäschestücks durch Strecken einer Vorderkante desselben, wobei die Spreizeinrichtung (14) mindestens zwei Spreizklammern (15) zum Halten gegenüberliegender Ecken der Vorderkante des Wäschestücks aufweist und mit einer verfahrbare Transportklammern (19) aufweisenden Fördereinrichtung (17) zum Transport eines an den die Vorderkante begrenzenden Ecken gehaltenen Wäschestücks zu den Spreizklammern (15) der Spreizeinrichtung (14), dadurch gekennzeichnet, das die Fördereinrichtung (17) vor der Spreizeinrichtung (14) mindestens zwei parallele Förderstrecken (24, 25, 26, 27) aufweist, die über einen solchen Abstand zueinander verfügen, dass die in unterschiedlichen Fördersträngen (24, 25, 26, 27) sich befindenden Transportklammern (19) die gegenüberliegenden Ecken des Wäschestücks mit vorausgebreiteter Vorderkante halten.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (17) vor der Spreizeinrichtung (14) mehr als zwei, vorzugsweise vier, parallele Förderstrecken (24, 25, 26, 27) aufweist, die symmetrisch zur Mitte (Längsmittelachse 13) der Spreizeinrichtung (14) angeordnet sind, vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten der Mitte (Längsmittelachse 13) der Spreizeinrichtung (14) jeweils mindestens eine, vorzugsweise zwei, Förderstrecken (24, 25, 26, 27) angeordnet sind, wobei der Abstand der Förderstrecken (24, 25, 26, 27) auf jeder Seite der Mitte (Längsmittelachse 13) der Spreizeinrichtung (14) kleiner ist als zwischen benachbarten Förderstrecken (24, 25, 26, 27) auf unterschiedlichen Seiten der Spreizeinrichtung (14).
 
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vor der Spreizeinrichtung (14) angeordneten Förderstrecken (24, 25, 26, 27) ansteigende Förderstränge (31) aufweisen, die den Spreizklammern (15) der Spreizeinrichtung (14) derart zugeordnet sind, dass von den auf den ansteigenden Fördersträngen (31) entlangbewegten Transportklammern (19) die Ecken des daran gehaltenen Wäschestücks an die Spreizklammern (15) übergebbar bzw. von den Spreizklammern (15) übernehmbar sind.
 
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördereinrichtung (17) mindestens eine Beladestation (32) zugeordnet ist, vorzugsweise die Fördereinrichtung (17) im Bereich jeder Beladestation (32) mindestens einen ansteigenden Förderstrang (33) aufweist.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (17) im Bereich jeder Beladestation (32) und/oder einem an die jeweilige Beladestation (32) anschließenden Förderstreckenabschnitt (20) einbahnig ausgebildet ist, indem die beiden gegenüberliegende Ecken der Vorderkante des Wäschestücks haltenden Transportklammern (19) hintereinander durch den gemeinsamen Förderstreckenabschnitt (20) transportierbar sind.
 
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Transportklammern (19) zum Halten der Ecken des jeweiligen Wäschestücks gemeinsam aufnehmende Förderstreckenabschnitt (20) über Weichen (28, 29, 30) direkt oder über Zwischenförderstrecken (Förderstrecken 22, 23) zu den mehreren parallelen Förderstrecken (24, 25, 26, 27) vor der Spreizeinrichtung (14) führt, wobei vorzugsweise die Weichen (28, 29, 30) zum Verteilen der beiden die Ecken des jeweiligen Wäschestücks haltenden Transportklammern (19) auf unterschiedliche parallele Förderstrecken (22, 23; 24, 25, 26, 27), insbesondere in Abhängigkeit von der jeweiligen vorzugsweise vorher gemessenen Breite des Wäschestücks ausgebildet sind.
 
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (17) mindestens einen Speicher, vorzugsweise für mehrere Wäschestücke, aufweist.
 
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (17) Antriebe aufweist, womit in ausgewählten Bereichen der Fördereinrichtung (17), insbesondere entlang mindestens eines Teils des Förderstreckenabschnitts (21), die Transportklammern (19) einzeln antreibbar sind, insbesondere der jeweilige Antrieb einen umlaufend antreibbaren Antriebsstrang (36) aufweist, von dem die sich in seinem Bereich befindlichen Transportklammern (19) einzeln entlang ausgewählter Bereiche der Schiene (18) des Förderstreckenabschnitts (21) weiterbewegbar sind.
 
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Antrieb bzw. Antriebsstrang (36) eine Mehrzahl seitlich abstehender elastischer Mitnehmer aufweist, die in Kontakt mit den jeweiligen Transportklammern (19) bringbar sind, insbesondere jeder Antrieb bzw. Antriebsstrang (36) nach Art eines Bürstenbands ausgebildet ist.
 




Zeichnung