Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Handgriff, insbesondere einen Zusatzhandgriff, für eine
Handwerkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Handwerkzeugmaschine
gemäß Anspruch 12.
[0002] Aus der
DE 100 29 536 A1 sowie der
DE 100 05 080 C1 sind Handgriffe für Handwerkzeugmaschinen bekannt. Die Handgriffe umfassen einen
unteren Griffabschnitt, an dem stirnseitig ein elastisches, schwingungsdämpfendes
Element festgelegt ist, an welchem wiederum ein Befestigungsabschnitt, aufweisend
einen Außengewindeabschnitt zum Festlegen des Handgriffs an einer Handwerkzeugmaschine,
vorgesehen ist.
Offenbarung der Erfindung
Technische Aufgabe
[0003] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einen möglichst einfach fertigbaren Handgriff
vorzuschlagen, bei dem die Gefahr einer Verletzung der Bedienperson selbst bei einem
Ablösen des elastischen Elementes von dem Griffabschnitt minimiert ist.
Technische Lösung
[0004] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Handgriffs mit den Merkmalen des Anspruchs 1
und hinsichtlich der Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In den Rahmen der Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei
von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
[0005] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Befestigungsabschnitt mit Hilfe von
das elastische Element durchsetzenden Sicherungsmitteln am Griffabschnitt zu sichern.
Durch das Vorsehen derartiger Sicherungsmittel wird verhindert, dass der Griffabschnitt,
für den Fall, dass sich das elastische, schwingungsdämpfende Element von dem Griffabschnitt
und/oder dem Befestigungsabschnitt ablösen sollte, nicht vollständig von dem Handgriff
abreißt bzw. ablöst, sondern dass der Handgriff als Einheit bestehen bleibt, wodurch
die Gefahr einer Verletzung der Bedienperson bei im Betrieb befindlicher Handwerkzeugmaschine
minimiert wird. Die abschnittsweise Einbettung der Sicherungsmittel in das elastische
Element ist insbesondere deshalb von Vorteil, da die Sicherungsmittel von außen durch
die Bedienperson nicht sichtbar sind und die Bedienung der Handwerkzeugmaschine nicht
behindern. Die Sicherungsmittel sollten derart ausgelegt sein, dass durch diese Schwingungen
der Handwerkzeugmaschine und damit des Befestigungsabschnittes nicht oder nur minimal
auf den Griffabschnitt übertragen werden. Ferner sollte die Axialerstreckung der Sicherungsmittel
so gewählt werden, dass diese eine maximal zulässige Relativbewegung des Griffabschnittes
zu dem Befestigungsabschnitt behinderungsfrei zulassen.
[0006] Im Hinblick auf die Ausbildung der Mittel zum Festlegen des Befestigungsabschnitts
an der Werkzeugmaschine gibt es unterschiedliche Realisierungsmöglichkeiten. Beispielsweise
ist es denkbar, dass die Mittel als Schraubverbindung ausgebildet sind. Zusätzlich
oder alternativ können die Mittel einen Klemmring umfassen, mit Hilfe dessen der Handgriff
an der Werkzeugmaschine festklemmbar ist. In Bezug auf die Ausbildung des elastischen,
schwingungsdämpfenden Elementes gibt es ebenfalls unterschiedliche Realisierungsmöglichkeiten.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das starre Sicherungselement
mit Radialspiel durch die stirnseitige Wand des Griffabschnittes geführt ist, um somit
eine Schwingungsübertragung auf dem Griffabschnitt weitgehend zu vermeiden. Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei der das Element aus einem aufgeschäumten Kunststoff
besteht. Besonders bevorzugt ist das elastische, schwingungsdämpfende Element aus
einem thermoplastischen Elastomer (TPE) ausgebildet.
[0007] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die Sicherungsmittel ein
starres Sicherungselement umfassen. Dieses ist an dem Befestigungsabschnitt festgelegt
und erstreckt sich zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung durch das elastische
Element bis in den Griffabschnitt hinein. Bevorzugt durchsetzt das Sicherungselement
dabei eine dem elastischen Element zugewandte Stirnwand des Griffabschnittes zumindest
abschnittsweise und hintergreift diese, so dass ein vollständiges Abreißen des Griffabschnittes
von dem Befestigungsabschnitt vermieden wird. Bevorzugt liegt dabei der die Stirnwand
des Griffabschnittes hintergreifende Abschnitt des Sicherungselementes nicht unmittelbar
an der Rückseite der Stirnwand an, sondern ist im normalen Betrieb mit Axialabstand
zu der Stirnwand angeordnet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass eine Relativbewegung
zwischen dem Griffabschnitt und dem Befestigungsabschnitt aufgrund des Vorsehens des
elastischen, schwindungsdämpfenden Elementes möglich ist. Unter dem zuvor beschriebenen
Durchsetzen der Stirnwand wird nicht notwendigerweise ein vollständiges Durchsetzen
der Stirnwand verstanden. Es ist auch eine Ausführungsform realisierbar, bei der die
Stirnwand nur über einen (Axial-) Abschnitt ihrer Dickenerstreckung von dem Sicherungselement
durchsetzt wird und der die Stirnwand hintergreifende Abschnitt des Sicherungselementes
in einer Kavität der Stirnwand aufgenommen ist. Bevorzugt ist auch bei dieser Ausführungsform
ein Axialabstand zwischen dem die Stirnwand hintergreifenden Abschnitt und der Innenseite
der Kavität realisiert, um eine Relativbewegung zwischen dem Sicherungselement und
dem Griffabschnitt zuzulassen.
[0008] Zwischen dem die Stirnwand hintergreifenden Abschnitt des Sicherungselementes und
der Stirnwand muss nicht notwendigerweise ein Luftspalt vorgesehen werden. Der Spalt
kann beispielsweise auch mit einem elastischen, schwingungsdämpfenden Material gefüllt
sein.
[0009] Im Hinblick auf die Ausbildung des starren Elementes gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Sicherungselement nietartig
ausgebildet ist. Das Sicherungselement umfasst bei dieser Ausführungsform einen Nietschaft
und einen endseitigen, in den Griffabschnitt hineinragenden Nietkopf, wobei der Nietkopf
die Stirnwand, vorzugsweise mit Axialspiel hintergreift. Um eine Schwingungsübertragung
auf den Griffabschnitt zu vermeiden, ist der Nietschaft vorzugsweise mit einem Radialspiel
durch die stirnseitige Griffabschnittsaußenwand geführt. Besonders bevorzugt ist eine
Ausführungsform, bei der der Nietschaft gewindefrei ausgebildet und beispielsweise
durch Verschweißen am Befestigungsabschnitt, vorzugsweise an den Mitteln, zum, insbesondere
lösbaren, Festlegen des Befestigungsabschnittes an der Handwerkzeugmaschine festgelegt
ist. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der diese Mittel als Schraube
ausgebildet sind, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Schraube mit ihrem Schraubenkopf
in das elastische, schwingungsdämpfende Element hineinragt. Durch die beschriebene
Ausführungsform wird eine Lösung erhalten, die einfach fertigbar und montierbar ist.
[0010] Anstelle der Ausbildung des starren Sicherungselementes als Niet, ist es möglich,
dass starre Sicherungselement als Schraube mit einem zumindest abschnittsweise ein
Außengewinde aufweisenden Schraubenschaft auszubilden, wobei endseitig an den Schraubenschaft
ein in den Griffabschnitt hineinragender Schraubenkopf vorgesehen ist, der die stirnseitige
Wand des Griffabschnittes, vorzugsweise mit Axialspiel durchsetzt. Das Festlegen der
Schraube am Befestigungsabschnitt, vorzugsweise an den Mitteln zum Festlegen des Handgriffs
an der Handwerkzeugmaschine, erfolgt bevorzugt durch Verschrauben, wobei eine Ausführungsform
bevorzugt ist, bei der geeignete Mittel, beispielsweise Klebstoff, zum Verhindern
eines unbeabsichtigten Lösens der Schraubverbindung vorgesehen sind. Besonders bevorzugt
ist es, wenn der Schraubenschaft die stirnseitige Wand des Griffabschnittes mit Radialspiel
durchsetzt.
[0011] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das starre Sicherungselement
als radial aufweitbarer Kerbstift ausgebildet ist, wobei der Kopf des Kerbstiftes
ein Ablösen des Griffabschnittes von dem Befestigungsabschnitt verhindert. Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Kopf eines als Schraube ausgebildeten
Sicherungselementes konisch ausgeformt ist, insbesondere deshalb, da die breiteste
Stelle des starren Sicherungselementes bei dieser Ausführungsform den maximalen Abstand
zum Befestigungsabschnitt aufweist.
[0012] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das Sicherungselement nicht als klassische,
einteilige Schraube ausgebildet, sondern besteht aus mindestens zwei Teilen, nämlich
einem Schaftbauteil und einem daran festgelegten, die Stirnwand des Griffabschnittes
hintergreifenden Kopfteil. Dieses ist bevorzugt wannen- bzw. rockförmig ausgebildet
und hin zum Befestigungsabschnitt geöffnet. Es ist eine Ausführungsform realisierbar,
bei der dieses Kopfteil aus Kunststoff ausgebildet und bevorzugt auf den Schaft aufgepresst
ist. Das Kopfteil verhindert ein Durchrutschen des Sicherungselementes durch die von
dem Schaftbauteil durchsetzte, stirnseitige Öffnung im Griffabschnitt.
[0013] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführung, bei der die Sicherungsmittel flexibel
ausgebildet sind, um eine Relativbewegung zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem
Griffabschnitt auf einfache Weise zu ermöglichen-. Dies ist beispielsweise durch eine
Ausführungsform realisierbar, bei der Sicherungsmittel einen im Querschnitt ringförmigen,
vorzugsweise zylinderförmigen Käfig umfassen. Dieser Käfig ist bevorzugt aus Drähten
oder geeigneten Kunststoffschnüren gebildet. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der der Käfig durch Umspritzen an dem Befestigungsabschnitt, insbesondere einer
Halteplatte des Befestigungsabschnittes festgelegt ist. Bevorzugt ist der Käfig zusätzlich
oder alternativ auch von dem elastischen Element umspritzt und durchsetzt eine stirnseitige
Öffnung des Griffabschnittes, wobei das axiale Ende bevorzugt mit Abstand zur Stirnwand
des Griffabschnittes angeordnet ist, so dass eine Relativbewegung zwischen Griffabschnitt
und Sicherungsmitteln möglich ist. An seinem axialen Ende ist der Käfig vorzugsweise
verdickt ausgebildet oder mit einem die Stirnwand des Griffabschnittes hintergreifenden
Bauteil verbunden.
[0014] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sicherungsmittel
mindestens ein Sicherungsseil und/oder ein Sicherungsband umfassen, das einenends
am Befestigungsabschnitt festgelegt ist und das elastische Element durchsetzt. Bevorzugt
ist das Sicherungsseil bzw. das Sicherungsband von dem elastischen Element umspritzt.
Die Länge des Sicherungsseils bzw. des Sicherungsbandes ist so zu wählen, dass eine
Relativbewegung zwischen dem Griffabschnitt und dem Befestigungsabschnitt möglich
ist. Um ein Durchrutschen durch die von dem Sicherungsseil oder Sicherungsband durchsetzten
Öffnung in der Stirnseite des Griffabschnittes zu verhindern, ist das Sicherungsseil
bzw. das Sicherungsband an seinem im Griffabschnitt aufgenommenen Ende bevorzugt verdickt
ausgebildet oder mit einem einen Hintergriff bildenden Bauteil verbunden.
[0015] Es liegt im Rahmen der Weiterbildung der Erfindung, mindestens zwei Sicherungsseile
und/oder Sicherungsbände vorzusehen, die mit Abstand zur Längsmittelachse des Handgriffes
angeordnet sind. Alternativ ist eine Ausführungsform mit nur einem Sicherungsseil
oder Sicherungsband realisierbar, welches bevorzugt zentrisch in Bezug auf die Längsmittelachse
des Handgriffs angeordnet ist. Das Festlegen des mindestens einen Sicherungsbandes
oder Sicherungsseils kann durch Verkleben, Verschweißen, etc. mit dem Befestigungsabschnitt,
insbesondere mit den Mitteln zum Festlegen des Befestigungsabschnittes an der Handwerkzeugmaschine
erfolgen.
[0016] Ferner führt die Erfindung auf eine Handwerkzeugmaschine mit einem zuvor beschriebenen
Handgriff. Dabei kann es sich bei dem Handgriff um einen Haupt-Handgriff der Handwerkzeugmaschine,
der dauerhaft an der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist, handeln. Alternativ ist
der Handgriff als Zusatzhandgriff ausgebildet, der mit Hilfe der Mittel zum Festlegen
an der Handwerkzeugmaschine lösbar bei Bedarf an der Handwerkzeugmaschine festlegbar
ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese
zeigen in:
- Fig. 1:
- in einer schematischen Darstellung einen Teilabschnitt eines Handgriffes mit nietförmigen
Sicherungselement,
- Fig. 2:
- in einer schematischen Darstellung einen Teilabschnitt eines Handgriffes mit einem
als Kerbstift ausgebildeten Sicherungselement,
- Fig. 3:
- in einer schematischen Darstellung einen Teilabschnitt eines Handgriffes, bei der
das Sicherungselement zweiteilig ausgebildet ist,
- Fig. 4:
- in einer schematischen Ansicht einen Teilabschnitt eines Handgriffes, bei der die
Sicherungsmittel einen Drahtkäfig umfassen,
- Fig. 5:
- in einer schematischen Darstellung einen Teilabschnitt eines Handgriffes mit zwei
seilförmigen Sicherungsmitteln und
- Fig. 6:
- in einer schematischen Darstellung einen Teilabschnitt eines Handgriffes mit einem
zentrischen Sicherungsseil.
Ausführungsformen der Erfindung
[0018] In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Figur mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0019] Bei den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Mittel zum Festlegen
des Handgriffs an der Handwerkzeugmaschine als Schraube ausgebildet. Alternativ sind
anders ausgebildete Mittel realisierbar. Beispielsweise können die Mittel einen an
sich bekannten Klemmring mit Klemmschraube umfassen.
[0020] In Fig. 1 ist ausschnittsweise ein Handgriff 1 für eine nicht gezeigte, insbesondere
als Elektrohandwerkzeugmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine, wie beispielsweise
eine Bohrmaschine oder einen Winkelschleifer, gezeigt. Der Handgriff 1 umfasst einen
Griffabschnitt 2, der nur ausschnittsweise dargestellt ist und der zum Festhalten
des Handgriffs 1 dient. Der Griffabschnitt 2 weist eine Umfangswand 3 sowie eine einstückig
mit dieser ausgebildete, der Handwerkzeugmaschine zugewandte, Stirnwand 4 auf. Mit
der Stirnwand ist ein elastisches, schwingungsdämpfendes Element 5, beispielsweise
durch Verkleben oder Anspritzen verbunden. Das elastische Element 5 wiederum ist mit
einem Befestigungsabschnitt 6 verbunden, der eine Halteplatte 7 sowie Mittel 8 zum
Festlegen des Handgriffs 1 an der nicht gezeigten Werkzeugmaschine. Die Mittel 8 sind
durch Umspritzen an der Halteplatte 7 festgelegt und ragen rückseitig in das Element
5 hinein.
[0021] Um zu Verhindern, dass der Griffabschnitt 2 vollständig von dem Befestigungsabschnitt
6 abreißt, sind Sicherungsmittel 9 vorgesehen. Diese bestehen in Fig. 1 aus einem
starren Sicherungselement 10, das in Fig. 1 als Niet ausgebildet ist. Das Sicherungselement
10 umfasst bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 einen Nietschaft 11, der an einer
dem Griffabschnitt 2 zugewandten Stirnseite 12 der Mittel 8 festgeschweißt ist. Der
Nietschaft 11 durchsetzt mit Radialspiel eine Öffnung 13 im Element 5 sowie mit Radialspiel
eine mit dieser fluchtende Öffnung 14 in der Stirnwand 4 des Griffabschnittes 2. Mit
axialem Abstand zu einer Rückseite 15 der Stirnwand 4 grenzt an den Nietschaft 11
ein Nietkopf 16 an, der die Stirnwand 4 mit Axialabstand hintergreift, also einen
größeren Durchmesser aufweist als die Öffnung 14. Der Durchmesser des Nietkopfes 16
ist geringer als der eines Kopfabschnittes der Mittel 8. Wie aus Fig. 1 weiter zu
erkennen ist, ist der Durchmesser des Nietschaftes 11 wesentlich kleiner als der Durchmesser
eines Außengewindeabschnittes 17 der Mittel 8.
[0022] Im Folgenden werden die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 2 bis 6 beschrieben.
Dabei wird zur Vermeidung von Wiederholungen im Wesentlichen auf die Unterschiede
zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eingegangen. Im Hinblick auf die Gemeinsamkeiten
wird auf Fig. 1 und die zugehörige Figurenbeschreibung verwiesen.
[0023] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Sicherungsmittel 9 als Kerbstift
18 mit einem konischen Kopf 19 ausgebildet, wobei der Kopf 19 derart ausgebildet ist,
dass ein Durchrutschen des Kerbstiftes 18 durch die Öffnung 14 in der Stirnwand 4
vermieden wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, durchsetzt der Kerbstift 18 sowohl
die Öffnung 13 in dem Element 5 als auch die Öffnung 14 mit Radialspiel. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Kerbstift 18 durch Kleben oder Verschweißen an den Mitteln
8 festgelegt. Alternativ ist eine Ausbildung des Kerbstiftes 18 mit einem Außengewinde
denkbar, wobei in diesem Fall der Kerbstift 18 bevorzugt mit einem Innengewinde der
Mittel 8 bzw. des Befestigungsabschnittes 6 verschraubt ist.
[0024] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1 gezeigt. Zu erkennen
ist, dass die Sicherungsmittel 9 zweiteilig ausgebildet sind. Die Sicherungsmittel
9 umfassen ein Schaftbauteil 20 aus Metall, das beispielsweise durch Verkleben oder
Verschweißen an den Mitteln 8 des Befestigungsabschnittes 6 festgelegt ist. Alternativ
ist eine Ausführungsform des Schaftbauteils 20 mit Außengewinde realisierbar. Das
Schaftbauteil 20 durchsetzt eine Öffnung 13 im Element 5 sowie eine mit dieser fluchtende
Öffnung 14 in der Stirnwand 4 des Griffabschnittes jeweils mit Radialspiel. An dem
innerhalb des Griffabschnitts 2 aufgenommenen axialen Endbereich des Schaftbauteils
20 ist ein rock- bzw. wannenförmiges Kopfteil 21 festgelegt. Dieses ist in einer Umfangsnut
22 des Schaftbauteils 20 formschlüssig gehalten. Das Kopfteil 20 hat die Funktion
eines Widerhakens und verhindert ein Durchrutschen der Sicherungsmittel 9 durch die
Öffnung 14.
[0025] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 umfassen die Sicherungsmittel 9 einen aus
Draht ausgebildeten zylindrischen Käfig 3, der von dem das Element 5 bildenden Material
umspritz ist. Der Käfig 23 ist beispielsweise durch Umspritzen in der Halteplatte
7 des Befestigungsabschnittes 6 festgelegt. Zu erkennen ist, dass der flexible Käfig
23 die Stirnwand 4 des Griffabschnittes 2 durchsetzt, wobei an dem Käfig 23 mit Axialabstand
zu der Rückseite 15 der Stirnwand 4 ein ringförmiges Bauteil 24 festgelegt ist, das
ein Herausgleiten des Käfigs 23 aus dem Griffabschnitt 2 verhindert.
[0026] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 umfassen die Sicherungsmittel 9 zwei Sicherungsseile
25, die mit Radialabstand zu einer Längsmittelachse L des Handgriffes 1 angeordnet
sind. Die Sicherungsseile 25 sind an dem im Befestigungsabschnitt 6 festgelegten Ende
verdickt ausgebildet. Das Festlegen im Befestigungsabschnitt 6 erfolgt durch Umspritzen
der Sicherungsseile 25 mit dem die Halteplatte 7 bildenden Kunststoff. Die Länge der
Sicherungsseile 25 ist so bemessen, dass eine Relativbewegung zwischen dem Griffabschnitt
2 und dem Befestigungsabschnitt 6 möglich ist. Die Sicherungsseile 25 durchsetzen
Öffnungen 14 in der Stirnwand 4 des Griffabschnittes 2 und ragen in den Griffabschnitt
2 bzw. in einen in diesem vorgesehenen Hohlraum 26 hinein. Die in dem Hohlraum 26
befindlichen Enden 27 sind verdickt ausgebildet, um ein Herausrutschen aus den Öffnungen
14 zu vermeiden.
[0027] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 umfassen die Sicherungsmittel 9 ein im Wesentlichen
zentrisch in Bezug auf die Längsmittelachse L des Handgriffes 1 angeordnetes Sicherungsseil
25, das aus Stahldrähten geflochten ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
das Sicherungsseil 25 mit den als Schraube ausgebildeten Mitteln 8 stirnseitig verschweißt.
Das Sicherungsseil 25 durchsetzt eine Öffnung 13 im Element 5 sowie eine mit dieser
fluchtende Öffnung 14 in der Stirnwand 4 des Griffabschnittes 2. Am innerhalb des
Hohlraums 26 angeordneten Ende ist ein Metallstift 28 vorgesehen, der ein Herausgleiten
des Sicherungsseils 25 der Öffnung 14 verhindert. Die Länge des Sicherungsseils 25
ist so bemessen, dass ein Relativbewegung zwischen dem Griffabschnitt 2 und dem Befestigungsabschnitt
6 möglich ist. Ein vollständiges Abreißen des Griffabschnitts 2 vom Befestigungsabschnitt
6 wird durch das Sicherungsseil 25 mit Metallstift 28 sicher verhindert.
1. Handgriff, insbesondere Zusatzhandgriff, für eine Handwerkzeugmaschine, mit einem
Griffabschnitt (2), der über ein elastisches, schwingungsdämpfendes Element (5) mit
einem Mittel (8) zum Festlegen an der Handwerkzeugmaschine aufweisenden Befestigungsabschnitt
(6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsabschnitt (6) über das elastische Element (5) durchsetzende Sicherungsmittel
(9) an dem Griffabschnitt (2) unverlierbar gesichert ist.
2. Handgriff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungsmittel (9) ein starres, an dem Befestigungsabschnitt (6) festgelegtes
Sicherungselement (10) umfassen, das eine Stirnwand (4) des Griffabschnittes (2) in
zumindest näherungsweise axialer Richtung mit Radialspiel durchsetzt und die Stirnwand
(12), vorzugsweise mit Axialabstand, insbesondere quer zur seiner Längserstreckung,
hintergreift.
3. Handgriff nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das starre Sicherungselement (10) als Niet mit einem Nietschaft (11) und einem endseitigen,
in den Griffabschnitt (2) hineinragenden Nietkopf (16) ausgebildet ist, wobei der
Nietschaft (11) durch Verschweißen an dem Befestigungsabschnitt (6), vorzugsweise
an den Mitteln (8) zum Festlegen des Handgriffes (1) an der Handwerkzeugmaschine,
festgelegt ist.
4. Handgriff nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das starre Sicherungselement (10) als Schraube mit einem zumindest abschnittsweise
ein Außengewinde (17) aufweisenden Schraubenschaft und einem endseitigen, in den Griffabschnitt
(2) hineinragenden Schraubenkopf ausgebildet ist, wobei der Schraubenschaft durch
Verschrauben an dem Befestigungsabschnitt (6), vorzugsweise an den Mitteln (8) zum
Festlegen des Handgriffes (1) an der Handwerkzeugmaschine, festgelegt ist.
5. Handgriff nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherungselement (10) als Kerbstift (18) ausgebildet ist und/oder einen sich
zum Befestigungsabschnitt (6) hin konusförmig verjüngend Kopf (19) aufweist.
6. Handgriff einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherungselement (10) ein Schaftbauteil (20), insbesondere aus Metall, und ein
an dem Schaftbauteil (20), insbesondere durch Aufpressen, festgelegtes Kopfteil (21),
insbesondere aus Kunststoff, aufweist.
7. Handgriff nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kopfteil (21) als in Richtung des Befestigungsabschnittes (6) offene Wanne mit
einer Grundfläche und einer, vorzugsweise konischen, Umfangswand (3) ausgebildet ist.
8. Handgriff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungsmittel (9) einen, insbesondere aus Draht, ausgebildeten, vorzugsweise
zylindrischen, Käfig (23) umfassen, der am Befestigungsabschnitt (6), insbesondere
durch Umspritzen, festgelegt ist, und der eine Stirnwand (4) des Griffteils in zumindest
näherungsweise axialer Richtung mit Radialspiel durchsetzt und die Stirnwand mit Axialabstand
quer zur seiner Längserstreckung hintergreift.
9. Handgriff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungsmittel (9) mindestens ein Sicherungsseil (25) und/oder Sicherungsband
umfassen, die/das eine Stirnwand (4) des Griffteils durchsetzen/durchsetzt und die/das
endseitig die Stirnwand (4) hintergreifen/hintergreift und/oder die/das mit einem
die Stirnwand (4) hintergreifenden Bauteil (24) verbunden sind/ist.
10. Handgriff nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Sicherungseile (25) und/oder Sicherungsbänder vorgesehen sind, die
mit Abstand zur Längsmittelachse (L) des Handgriffes (1) das flexible Element (5)
durchsetzen.
11. Handgriff nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherungsseil (25) und/oder das Sicherungsband, zumindest näherungsweise, zentrisch
im Handgriff (1) angeordnet sind/ist.
12. Handwerkzeugmaschine mit einem Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche.