(19)
(11) EP 1 810 587 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
29.04.2009  Patentblatt  2009/18

(21) Anmeldenummer: 06001100.4

(22) Anmeldetag:  19.01.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A44C 13/00(2006.01)
A44C 17/02(2006.01)

(54)

Schmuckgegenstand

Jewelry article

Article de bijouterie


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.07.2007  Patentblatt  2007/30

(73) Patentinhaber:
  • Messerschmidt, Burkhard
    07650 Santanyi (ES)
  • Jäger, Guido
    45141 Essen (DE)

(72) Erfinder:
  • Messerschmidt, Burkhard
    07650 Santanyi (ES)
  • Jäger, Guido
    45141 Essen (DE)

(74) Vertreter: Nunnenkamp, Jörg et al
Andrejewski - Honke Patent- und Rechtsanwälte P.O. Box 10 02 54
45002 Essen
45002 Essen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 629 365
DE-U1-3202005 003 48
US-A1- 2004 074 259
DE-A1- 10 138 989
US-A- 3 509 734
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Schmuckgegenstand, mit einem Tragkörper und einem wenigstens zweiteiligen Zierkörper, welcher mit dem Tragkörper verbunden ist, wobei der Zierkörper ein Basiselement und ein lösbar mit dem Basiselement gekoppeltes Deckelement aufweist, und wobei das Basiselement und das Deckelement magnetisch lösbar miteinander verbunden sind.

    [0002] Bei einem Schmuckgegenstand des eingangs beschriebenen Aufbaus entsprechend der US-A-2004/0074259 sind in der Ausgestaltung nach den dortigen Figuren 8A und 8B das Deckelement und das Basiselement mit Hilfe von sich paarweise gegenüberliegenden Magneten miteinander verbunden. Zusätzlich wird das Deckelement in einer Ausnehmung des Basiselementes mit randseitiger Zentrierkante aufgenommen. Das schränkt die Gestaltungsmöglichkeiten des Deckelementes naturgemäß ein.

    [0003] Darüber hinaus wird ein Schmuckgegenstand beispielhaft in der DE-A-20 2005 003 483 beschrieben. Hier ist an dem Tragkörper eine echte Perle oder ein Edelstein in Verbindung mit einer künstlichen Blüte befestigt. Die Perle oder der Edelstein dienen in Verbindung mit dem an ihr festgelegten Stift dazu, die Blüte zu halten. Wenn man so will, formen Perle oder Edelstein und Blüte den zweiteiligen Zierkörper. Das hat sich grundsätzlich bewährt.

    [0004] Der Stand der Technik sieht den Austausch der Blüte vor und schlägt zu diesem Zweck unter anderem einen Bajonettverschluss vor, mit dessen Hilfe der Stift an der Perle oder dem Edelstein in dem Tragkörper befestigt wird. Das ist relativ aufwendig. Außerdem sind die Gestaltungsmöglichkeiten begrenzt, weil die Blüte wegen der beschriebenen Befestigung mit einer zumeist mittig angebrachten Bohrung ausgerüstet sein muss. Dadurch kommen nur spezielle Blüten zum Einsatz bzw. müssen diese vor ihrer Verwendung entsprechend präpariert werden. Hier setzt die Erfindung ein.

    [0005] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen Schmuckgegenstand so weiter zu entwickeln, dass der Zierkörper unterschiedliche Gestaltungen auf einfache und funktionssichere Weise ermöglicht.

    [0006] Zur Lösung dieser technischen Prolemstellung ist ein gattungsgemäß Schmuckgegenstand im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass eine magnetische Steckverbindung zwischen dem Basiselement und dem Deckelement vorgesehen ist.

    [0007] Dabei können das Basiselement und das Deckelement unmittelbar aneinander oder mit vorgegebenen Abstand zueinander anliegen, wobei in das Basiselement und/oder das Deckelement wenigstens ein Magnet eingelassen ist und das jeweilige Gegenelement wenigstens im Bereich dieses Magneten bzw. dem Magneten gegenüberliegend magnetisierbar ausgeführt ist. Zusätzlich werden Zentrierstifte oder dergleichen Zenntriermaßnahmen verwirklicht, um die gegenseitige Ausrichtung und Halterung von Basiselement und Deckelement zu gewährleisten. Die magnetische Steckvorrichtung sorgt nicht nur für die gewünschte magnetisch lösbare Verbindung zwischen Deckelement und Basiselement, sondern stellt gleichzeitig deren gegenseitige Ausrichtung durch die realisierte Steckverbindung sicher. D. h., die magnetische Steckverbindung sorgt für die lösbare Verbindung und gleichzeitig die Zentrierung von Basiselement und Deckelement gegeneinander.

    [0008] Zu diesem Zweck mag die magnetische Steckverbindung wenigstens einen in eine zugehörige Ausnehmung eingreifenden Stift aufweisen. Dabei finden sich der Stift und die Ausnehmung üblicherweise an unterschiedlichen Elementen, beispielsweise ist der Stift am Deckelement angeordnet, während das Basiselement über die zugehörige Ausnehmung verfügt, oder umgekehrt.

    [0009] Um dies im Detail zu realisieren, hat es sich bewährt, wenn der Stift und/oder die Ausnehmung mit wenigstens einem Permanentmagneten ausgerüstet sind. Das kann so aussehen, dass der besagte Permanentmagnet in den Stift beispielsweise kopfseitig eingelassen oder kopfseitig an diesen angesetzt ist.

    [0010] Alternativ oder zusätzlich kann der Permanentmagnet aber auch in der Ausnehmung platziert sein, und zwar beispielsweise an ihrem Grund. Sofern nur jeweils ein Permanentmagnet im Stift und/oder in der Ausnehmung realisiert ist, muss dafür gesorgt werden, dass das jeweilige Gegenstück magnetisierbar ausgeführt ist. Denn der Zierkörper ist oft aus einem nicht magnetisierbaren Edelmetall ganz oder teilweise gefertigt.

    [0011] Befindet sich beispielsweise der Permanentmagnet am Grund der Ausnehmung, so wird man den Stift üblicherweise als beispielsweise magnetisierbaren Stahlstift oder dergleichen ausführen. Ist dagegen der Stift in seinem Innern oder kopfseitig mit dem besagten Permanentmagneten ausgerüstet, so ist dafür Sorge zu tragen, dass die Ausnehmung an ihrem Grund und/oder im Bereich ihrer Wandung magnetisierbar ist, beispielsweise als Stahlhülse oder dergleichen ausgeführt ist.

    [0012] Meistens wird man mit zwei magnetischen Steckverbindungen zwischen dem Basiselement und dem Deckelement arbeiten, die sich in Bezug auf ein gemeinsames Zentrum diametral gegenüberliegen. In diesem Zusammenhang sind meistens das Basiselement und das Deckelement von ihren Außenabmessungen her im Wesentlichen gleich groß ausgeführt. Sofern das Basiselement und das Deckelement darüber hinaus noch größtenteils scheibenartig gestaltet sind, fällt das vorerwähnte Zentrum üblicherweise mit der (gemeinsamen) Rotationssymmetrieachse zusammen. Dadurch, dass in Bezug auf diese Rotationssymmetrieachse die beiden magnetischen Steckverbindungen diametral zueinander angeordnet sind, wird nicht nur ein sicherer Halt des Deckelementes an dem Basiselement erreicht, sondern beide Elemente finden sich in einer zueinander zentrierten (konzentrischen) Anordnung.

    [0013] Zwischen dem Basiselement und dem Deckelement kann ein im Wesentlichen flächiger Ziergegenstand angeordnet werden. Dieser muss im Gegensatz zum Stand der Technik letztlich nicht nachbearbeitet werden. Vielmehr reicht es aus, dass er Platz zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Steckverbindungen findet. Sofern solche magnetischen Steckverbindungen nicht realisiert sind, unterliegt der vorerwähnte flächige Ziergegenstand sogar praktisch keinen Beschränkungen hinsichtlich seiner Außengestaltung. Dadurch können besondere - und insbesondere leicht zu ändernde - modische Akzente gesetzt werden, die der Stand der Technik bisher nicht erlaubt hat.

    [0014] Das gilt erst recht, wenn der besagte Ziergegenstand nach vorteilhafter Ausgestaltung wenigstens teilweise transparent ausgeführt ist. Denn dadurch ermöglicht der Ziergegenstand beispielsweise einen Blick durch das Deckelement bzw. die Deckplatte hindurch auf das Basiselement respektive den Tragkörper. Das setzt voraus, dass wenigstens das Deckelement und/oder das Basiselement mit einer Öffnung ausgerüstet sind, was selbstverständlich keine zwingende Bedingung darstellt.

    [0015] Bei dem Ziergegenstand kann es sich beispielsweise um eine farbige Kunststofffolie handeln, die laminiert sein mag. Auf diese Weise wird der Träger des Schmuckgegenstandes in die Lage versetzt, diesen persönlich zu gestalten. So ist es beispielsweise denkbar, ein Foto zu laminieren und als (Kunststoff-)Folie zwischen Deckelement und Basiselement anzuordnen. Auch (farbige) Kunststoffscheiben sind an dieser Stelle als Ziergegenstände denkbar, ebenso nicht transparente Metallscheiben, Holzscheiben etc.. Es kommt lediglich darauf an, dass der Ziergegenstand ggf. an die eine oder die beiden magnetischen Steckverbindungen angepasst wird, das heißt über entsprechende Ausnehmungen verfügt.

    [0016] Noch einfacher ist es an dieser Stelle, wenn das Basiselement eine Auflagefläche für den Ziergegenstand zur Verfügung stellt, die randseitig von den beiden magnetischen Steckverbindungen begrenzt wird. Sofern der Ziergegenstand diese Begrenzung durch die beiden magnetischen Steckverbindungen einhält, lassen sich wahlweise und gleichsam modular die zuvor beschriebenen unterschiedlichen Ziergegenstände zwischen Basiselement und Deckelement platzieren. Der Austausch ist problemlos und gelingt leicht, weil die magnetische Steckverbindung unmittelbar - auch von ungeübten Personen - gelöst werden kann.

    [0017] Weil heutzutage Permanentmagneten mit geringen Abmessungen zur Verfügung stehen, die scheibenartig mit einem Durchmesser von wenigen Millimetern ausgerüstet sind und über eine Stärke von maximal einem Millimeter verfügen, kann die jeweilige magnetische Steckverbindung formschön gestaltet werden. Dennoch werden ausreichende Haltekräfte von bis zu 10 N oder sogar bis zu 20 N aufgebaut, die den notwendigen Halt zwischen Basiselement und Deckelement sicherstellen.

    [0018] Der Tragkörper kann praktisch jede beliebige Gestaltung aufweisen. Hierbei mag es sich um eine Brosche, einen Anhänger, einen Ohrclips, eine Gürtelschnalle, einen Ring, Ohrring, Manschettenknopf etc. handeln. Auch liegt es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, wenn das Basiselement des Zierkörpers und der Tragkörper einteilig ausgebildet sind. Dadurch können die zuvor nur beispielhaft aufgezählten Schmuckgegenstände erfindungsgemäß einfach und modular hinsichtlich des gewünschten Aussehens individualisiert werden, was der Stand der Technik bisher nicht für möglich gehalten hat. Selbstverständlich ist es ebenso denkbar und liegt im Rahmen der Erfindung, wenn das Basiselement und der Tragkörper nicht einteilig ausgeführt sind und beispielsweise eine lösbare Verbindung eingehen. Diese lösbare Verbindung kann als Schraubverbindung, Bajonettverbindung oder aber ebenfalls als magnetische Verbindung ausgeführt sein. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.

    [0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
    Fig. 1
    den erfindungsgemäßen Schmuckgegenstand in der Ausführungsform als Ring und
    Fig. 2 und 3
    das Basiselement und das zugehörige Deckelement.


    [0020] In den Figuren ist ein Schmuckgegenstand dargestellt, welcher in seinem grundsätzlichen Aufbau über einen Tragkörper 1 verfügt. Im Rahmen der Darstellung nach der Fig. 1 handelt es sich bei dem Tragkörper 1 nicht einschränkend um einen Ring, der als Fingerring oder auch als Ohrring ausgebildet sein kann. Selbstverständlich kann es sich bei dem Tragkörper 1 auch um eine Brosche, einen Manschettenknopf oder auch eine Gürtelschnalle handeln. Das ändert an der nachfolgenden Beschreibung des Erfindungsprinzips nichts.

    [0021] Neben dem Tragkörper 1 ist ein wenigstens zweiteiliger Zierkörper 2 vorgesehen, welcher sich aus einem Basiselement 2a und einem lösbar mit dem Basiselement 2a gekoppelten Deckelement 2b zusammensetzt. Im Rahmen der Darstellung nach Fig. 1 sind der Tragkörper 1 und das Basiselement 2a einteilig ausgeführt. Selbstverständlich umfasst die Erfindung auch Varianten dergestalt, dass das Basiselement 2a getrennt von dem Tragkörper 1 gestaltet ist und lösbar mit diesem verbunden werden kann. Das wird jedoch nicht gezeigt.

    [0022] Erfindungsgemäß sorgt für die lösbare Verbindung zwischen dem Basiselement 2a und dem Deckelement 2b eine magnetische Verbindung. Das heißt, die beiden vorerwähnten Elemente 2a, 2b sind magnetisch lösbar miteinander verbunden. Dazu kommen zwei magnetische Steckverbindungen 3a, 3b zwischen dem Basiselement 2a und dem Deckelement 2b zum Einsatz. Alternativ hierzu können das Deckelement 2b und das Basiselement 2a aber auch ohne zusätzliche Steckverbindung magnetisch lösbar miteinander gekoppelt werden. Dann ist entweder in das Basiselement 2a oder das Deckelement 2b oder in beide Elemente 2a, 2b ein Permanentmagnet 6 eingelassen und beide Elemente 2a, 2b liegen flächenbündig aneinander an. Diese Variante ist jedoch nicht gezeigt.

    [0023] Die jeweilige magnetische Steckverbindung 3a, 3b setzt sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend aus wenigstens einem Stift 3a und einer Ausnehmung 3b zusammen, in welche der Stift 3a (vorzugsweise formschlüssig) eingreift. Der Stift 3a ist an das Deckelement 2b angeschlossen, im Rahmen des Ausführungsbeispiels in eine zugehörige Ausnehmung 4 eingelassen. Dabei kann der Stift 3a auf jede denkbare Art und Weise in der Ausnehmung 4 verankert sein, beispielsweise adhäsiv durch ein Lot mit dem Deckelement 2b verbunden werden. Auch eine Klebeverbindung, Schraubverbindung, Bajonettverbindung etc. ist an dieser Stelle denkbar. Da sowohl das Deckelement 2b als auch der Tragkörper 1 metallisch ausgeführt sind, und zwar vorzugsweise aus einem Edelmetall wie Gold und/oder Silber empfehlen sich die zuvor beschriebenen Verbindungsmethoden, beispielsweise die Lötverbindung, eine Schweißverbindung oder auch eine Schraub- oder Steckverbindung.

    [0024] Der Stift 3a taucht in die an den Stift 3a angepasste Ausnehmung 3b ein. Tatsächlich gehen der Stift 3a und die Ausnehmung 3b eine im Wesentlichen formschlüssige Verbindung ein. Dabei ist die Ausnehmung 3b im Basiselement 2a vorgesehen, wenngleich natürlich auch das Deckelement 2b mit der Ausnehmung 3b ausgerüstet werden kann, wobei dann das Basiselement 2a den Stift 3a aufweist. Selbstverständlich können auch sowohl das Basiselement 2a als auch das Deckelement 2b mit Stift 3a und Ausnehmung 3b (wechselweise) ausgestattet werden.

    [0025] Um die erforderlichen Magnetkräfte zwischen dem Stift 3a und der zugehörigen Ausnehmung 3b aufzubauen, verfügen der Stift 3a und/oder die Ausnehmung 3b über wenigstens einen Permanentmagneten 6. Dieser Permanentmagnet 6 mag plättchen- oder scheibenförmig gestaltet sein und besitzt üblicherweise einen Durchmesser von wenigen Millimetern, beispielsweise kleiner als 5 mm, vorzugsweise kleiner als 3 mm. Seine Stärke liegt im Millimeterbereich, meistens unterhalb von 2 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm. Dennoch ist ein solcher Permanentmagnet in der Lage, Haltekräfte bis zu 10 N oder noch mehr aufzubauen, was für den hier beschriebenen Einsatzfall völlig ausreichend ist.

    [0026] Im Rahmen der Darstellung und nicht einschränkend ist die Ausnehmung 3b mit dem besagten Permanentmagneten 6 ausgerüstet. Tatsächlich findet sich dieser Permanentmagnet 6 am Grund der besagten Ausnehmung 3b, das heißt er ist in diese Ausnehmung 3b eingelassen. Dadurch, dass das zugehörige Gegenelement, das heißt der in die Ausnehmung 3b eingreifende Stift 3a, magnetisierbar gestaltet ist, wird das Deckelement 2b einwandfrei an dem Basiselement 2a gehalten, sobald die beiden Stifte 3a in die zugehörigen Ausnehmungen 3b eingetaucht sind.

    [0027] Das gelingt im Rahmen des Ausführungsbeispiels, indem der Stift 3a magnetisierbar ausgeführt ist, vorliegend als Stahlstift. Selbstverständlich könnte ein weiterer Magnet 6 auch in den Stift 3a zusätzlich oder alternativ eingelassen werden. Bei der letztgenannten alternativen Variante müsste dann die Ausnehmung 3b magnetisierbar gestaltet werden. Das deutet die Fig. 1 an. Tatsächlich ist in diesem Fall eine Stahlhülse 5 in die Ausnehmung 3b eingepresst, welche von dem in den Stift 3a eingelassenen Permanentmagneten 6 magnetisiert wird und die gewünschte Anziehung zwischen der Stahlhülse 5 und dem Stift 3a respektive zwischen der Ausnehmung 3b und dem Stift 3a bewirkt.

    [0028] Man erkennt, dass vorliegend zwei magnetische Steckverbindungen 3a, 3b zwischen dem Basiselement 2a und dem Deckelement 2b realisiert sind. Die beiden magnetischen Steckverbindungen 3a, 3b liegen sich in Bezug auf ein gemeinsames Zentrum M diametral gegenüber. Dieses Zentrum M fällt mit einer Rotationssymmetrieachse zusammen. Denn sowohl das Basiselement 2a als auch das Deckelement 2b sind jeweils scheibenartig ausgeführt und von ihren Außenabmessungen her im Wesentlichen gleich groß ausgebildet bzw. aneinander angepasst. Das heißt, beide Elemente 2a, 2b verfügen über die gemeinsame Rotationssymmetrieachse M, gegenüber der die magnetischen Steckverbindungen 3a, 3b diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Dadurch erfährt das Deckelement 2b eine lösbare und eindeutige Festlegung im Vergleich zu dem Basiselement 2a.

    [0029] Auf diese Weise kann zwischen dem Basiselement 2a und dem Deckelement 2b ein im Wesentlichen flächiger Ziergegenstand 7 aufgenommen werden. Es muss lediglich dafür Sorge getragen werden, dass dieser Ziergegenstand 7 einen an einen Abstand A der beiden magnetischen Steckverbindungen 3a, 3b angepassten Außenumfang aufweist. Genauso gut gelingt die Aufnahme des Ziergegenstandes 7, wenn im Bereich der magnetischen Steckverbindungen 3a, 3b entsprechende Aussparungen und/oder Ausnehmungen hierin vorgesehen sind.

    [0030] Im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend ist der Ziergegenstand 7 wenigstens teilweise transparent (in Bezug auf sichtbares Licht) ausgeführt. Dadurch, dass ergänzend sowohl das Deckelement 2a als auch das Basiselement 2b jeweils mit konzentrischen Ausnehmungen 8, 9 ausgerüstet sind, eröffnet der transparente Ziergegenstand 7 einen Blick auf den in Aufsicht darunter liegenden Tragkörper 1. Dieser kann an der solchermaßen zugänglichen Oberfläche 10 mit besonderen optischen Akzenten versehen werden, beispielsweise eine gebürstete Oberfläche aufweisen. Darüber hinaus ist es denkbar, die jeweilige magnetische Steckverbindung 3a, 3b respektive deren Stifte 3a jeweils als seitliche Randanschläge für den Ziergegenstand 7 zu nutzen, welcher hierdurch automatisch zwischen dem Deckelement 2b und dem Basiselement 2a positioniert wird.


    Ansprüche

    1. Schmuckgegenstand, mit einem Tragkörper (1) und einem wenigstens zweiteiligen Zierkörper (2; 2a, 2b), welcher mit dem Tragkörper (1) verbunden ist, wobei der Zierkörper (2; 2a, 2b) ein Basiselement (2a) und ein lösbar mit dem Basiselement (2a) gekoppeltes Deckelement (2b) aufweist, und wobei das Basiselement (2a) und das Deckelement (2b) magnetisch lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine magnetische Steckverbindung (3a, 3b) zwischen Basiselement (2a) und Deckelement (2b) vorgesehen ist.
     
    2. Schmuckgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Steckverbindung (3a, 3b) wenigstens einen in eine Ausnehmung (3b) eingreifenden Stift (3a) aufweist.
     
    3. Schmuckgegenstand nach einem der Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (3a) und/oder die Ausnehmung (3b) mit wenigstens einem Permanentmagneten (6) ausgerüstet sind.
     
    4. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei magnetische Steckverbindungen (3a, 3b) zwischen dem Basiselement (2a) und dem Deckelement (2b) realisiert sind, die sich in Bezug auf ein gemeinsames Zentrum (M) diametral gegenüberliegen.
     
    5. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2a) und das Deckelement (2b) von ihren Außenabmessungen her im Wesentlichen gleich groß und vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet sind.
     
    6. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Basiselement (2a) und dem Deckelement (2b) ein im Wesentlichen flächiger Ziergegenstand (7) angeordnet ist und von beiden Elementen (2a, 2b) zusammengenommen gehalten wird.
     
    7. Schmuckgegenstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ziergegenstand (7) wenigstens teilweise transparent ausgeführt ist.
     
    8. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (1) als Brosche, Anhänger, Ohrclips, Gürtelschnalle, Ring, Ohrring, Manschettenknopf etc. ausgebildet ist.
     
    9. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2a) des Zierkörpers (2; 2a, 2b) und der Tragkörper (1) einteilig ausgeführt sind oder eine lösbare Verbindung eingehen.
     


    Claims

    1. Item of jewellery, with a supporting body (1) and an at least two-part ornament body (2; 2a, 2b), which is connected to the supporting body (1), wherein the ornament body (2; 2a, 2b) has a base element (2a) and a covering element (2b), which is coupled releasably with the base element (2a), and wherein the base element (2a) and the covering element (2b) are magnetically releasably connected to each other, characterised in that a magnetic plug-in connection (3a, 3b) is provided between the base element (2a) and the covering element (2b).
     
    2. Item of jewellery according to Claim 1, characterised in that the magnetic plug-in connection (3a, 3b) has at least one pin (3a), which engages in a cutout (3b).
     
    3. Item of jewellery according to one of Claims 1 or 2, characterised in that the pin (3a) and/or the cutout (3b) are equipped with at least one permanent magnet (6).
     
    4. Item of jewellery according to one of Claims 1 to 3, characterised in that two magnetic plug-in connections (3a, 3b) are realised between the base element (2a) and the covering element (2b), which lie diametrically opposite one another with respect to a common centre (M).
     
    5. Item of jewellery according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the base element (2a) and the covering element (2b) are configured to be essentially the same size in terms of their outer dimensions and preferably disc-shaped.
     
    6. Item of jewellery according to one of Claims 1 to 5, characterised in that an essentially planar ornament object (7) is arranged between the base element (2a) and the covering element (2b) and is held together by both elements (2a, 2b).
     
    7. Item of jewellery according to Claim 6, characterised in that the ornament object (7) is configured to be at least partially transparent.
     
    8. Item of jewellery according to one of Claims 1 to 7, characterised in that the supporting body (1) is configured as a brooch, pendant, ear clips, belt buckle, ring, earring, cuff link, etc.
     
    9. Item of jewellery according to one of Claims 1 to 8, characterised in that the base element (2a) of the ornament body (2; 2a, 2b) and the supporting body (1) are configured to be integral or enter into a releasable connection.
     


    Revendications

    1. Objet ornemental, comportant un corps porteur (1) et un corps ornemental (2; 2a, 2b) en au moins deux parties, lequel est relié au corps porteur (1), moyennant quoi le corps ornemental (2; 2a, 2b) présente un élément de base (2a) et un élément de sommet (2b) couplé à l'élément de base (2a), et moyennant quoi l'élément de base (2a) et l'élément de sommet (2b) sont reliés l'un à l'autre par liaison magnétique séparable, caractérisé en ce que une liaison par enfichage magnétique (3a, 3b) entre l'élément de base (2a) et l'élément de sommet (2b) est prévue.
     
    2. Objet ornemental selon la revendication 1, caractérisé en ce que la liaison par enfichage magnétique (3a, 3b) présente au moins une broche (3a) s'engageant dans un évidement (3b) .
     
    3. Objet ornemental selon une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la broche (3a) et/ou l'évidement (3b) sont équipés d'au moins un aimant permanent (6).
     
    4. Objet ornemental selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que deux liaisons par enfichage magnétiques (3a, 3b) sont réalisées entre l'élément de base (2a) et l'élément de sommet (2b), lesquelles sont diamétralement opposées de part et d'autre d'un centre (M) commun.
     
    5. Objet ornemental selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'élément de base (2a) et l'élément de sommet (2b) ont des dimensions extérieures essentiellement similaires et sont de préférence configurés en forme de disque.
     
    6. Objet ornemental selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que entre l'élément de base (2a) et l'élément de sommet (2b), un objet décoratif (7) essentiellement plat est disposé et est maintenu par les deux éléments (2a, 2b) rassemblés.
     
    7. Objet ornemental selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'objet ornemental (7) est configuré de manière au moins partiellement transparente.
     
    8. Objet ornemental selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le corps porteur (1) est configuré comme une broche, un pendentif, des clips d'oreilles, une boucle de ceinture, une bague, des boucles d'oreilles, un bouton de manchette, etc.
     
    9. Objet ornemental selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'élément de base (2a) du corps ornemental (2; 2a, 2b) et le corps porteur (1) sont configurés en un seul bloc ou forment une liaison séparable.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente