[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenverpackungsvorrichtung mit mehreren Verpackungsbahnrollen,
die in einem Verpackungsbahnmagazin angeordnet sind, und mit einer Rollenverpackungsposition,
in die eine Materialbahnrolle einlegbar ist.
[0002] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Papierbahnrolle als Beispiel für eine
Materialbahnrolle beschrieben. Sie ist aber auch bei anderen Materialbahnrollen, die
verpackt werden müssen, in entsprechender Weise anwendbar.
[0003] Eine Papierbahn wird quasi endlos und in großer Breite von derzeit bis zu etwa 10
m produziert. Um später für einen Verwender, beispielsweise eine Druckerei, handhabbar
zu sein, wird die breite Papierbahn in Teilbahnen geschnitten. Derartige Teilbahnen
weisen eine Breite im Bereich von etwa 0,3 bis 3,8 m auf. Diese Teilbahnen werden
dann zu Materialbahnrollen aufgewickelt. Der Durchmesser einer derartigen Materialbahnrolle
liegt in der Größenordnung von etwa 0,5 bis etwa 2,5 m. Für den Transport muss die
Materialbahnrolle verpackt werden. Ein übliches Verpackungsmaterial ist hierbei Packpapier.
Das Packpapier wird auf Verpackungsbahnrollen bereitgehalten.
[0004] Die Materialbahnrollen, die verpackt werden müssen, haben üblicherweise unterschiedliche
axiale Längen. Die "axiale Länge" wird im Folgenden auch als "Breite" der Materialbahnrolle
bezeichnet.
[0005] Für eine ordnungsgemäße Verpackung einer Materialbahnrolle sollte eine Verpackungsbahn
verwendet werden, die an den beiden Stirnseiten der Materialbahnrolle um etwa 10 bis
20 cm übersteht. Dieser Überstand wird dann auf die Stirnseite der Materialbahnrolle
eingefaltet, wobei die Stirnseite durch einen Innenstirndeckel abgedeckt ist. Nach
dem Einfalten des Überstandes auf den Innenstirndeckel wird dann ein Außenstirndeckel
angebracht, beispielsweise aufgeklebt, um die Verpackung der Materialbahnrolle fertigzustellen.
[0006] Um den unterschiedlichen Breiten der Materialbahnrollen Rechnung zu tragen, ist es
erforderlich, eine große Vielzahl von unterschiedlich breiten Verpackungsbahnen vorrätig
zu halten. So zeigt
EP 1 209 082 B1 eine Rollenverpackungsvorrichtung mit mehreren achsparallel angeordneten Verpackungsbahnrollen,
deren axiale Mitten in einer gemeinsamen Ebene liegen. Eine zu verpackende Materialbahnrolle
wird dann in eine feste Position verfahren, bei der unabhängig von der Breite der
Materialbahnrolle die axiale Mitte dieser Materialbahnrolle mit den axialen Mitten
der Verpackungsbahnrollen übereinstimmt. Eine Verpackungsbahn, deren Breite zur Breite
der zu verpackenden Materialbahnrolle passt, wird von der entsprechenden Verpackungsbahnrolle
abgezogen und zur Anlage an die Materialbahnrolle gebracht. Die Materialbahnrolle
wird dann mehrfach gedreht, beispielsweise zweimal, um eine Umfangsverpackung zu erzeugen.
[0007] In Abhängigkeit von der möglichen Anzahl der unterschiedlich breiten Materialbahnrollen
ist auch eine entsprechend große Anzahl von Verpackungsbahnrollen erforderlich. Bei
einer größeren Zahl von Verpackungsbahnrollen kann es durchaus vorkommen, dass eine
oder mehrere Verpackungsrollen selten verwendet werden. Bei diesen Verpackungsbahnrollen
besteht das Risiko des Alterns.
[0008] Um diesem Problem abzuhelfen, ist vorgeschlagen worden, die Verpackung der Materialbahnrolle
aus zwei oder mehr Abschnitten zusammenzusetzen, die nacheinander aufgebracht werden.
Eine derartige Vorgehensweise zeigt beispielsweise
DE 40 34 757 C2. Hier wird zunächst an einem axialen Ende eine Verpackungsbahn um den Umfang der
Materialbahnrolle gelegt. Der stirnseitige Überstand wird eingefaltet. Danach wird
die Materialbahnrolle axial verschoben und das noch unbedeckte Ende verpackt. Bei
einer derartigen Vorgehensweise verringert man zwar die Vorratshaltung für breite
Verpackungsbahnrollen. Allerdings verlängern sich die Verpackungszeiten. Der Verbrauch
an Verpackungsbahn steigt, weil die Überlappungsbreite in Abhängigkeit von der Breite
der zu verpackenden Materialbahnrollen variiert.
[0009] Eine ähnliche Vorgehensweise ist aus
EP 0 865 380 B1 bekannt. Hier wird die Verpackungsbahnrolle zusammen mit einem Verpackungsbahnspender
verschoben.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kosten beim Verpacken einer Materialbahnrolle
niedrig zu halten.
[0011] Diese Aufgabe wird bei einer Rollenverpackungsvorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass im Verpackungsbahnmagazin mehrere erste Verpackungsbahnrollen
mit ihren Stirnseiten entlang einer Ebene angeordnet sind und mindestens eine zweite
Verpackungsbahnrolle auf der anderen Seite der Ebene angeordnet ist.
[0012] Mit dieser Ausgestaltung kann man eine große Anzahl von unterschiedlichen Breiten
der Materialbahnrollen abdecken. Zunächst einmal kann man diejenige Materialbahnrolle,
für die eine passende Verpackungsbahn zur Verfügung steht, mit einer einstückigen
Umfangsverpackung versehen. Aus den zur Verfügung stehenden Verpackungsbahnrollen
wird eine ausgewählt, deren Breite etwas größer ist als die Breite der zu verpackenden
Materialbahnrolle. Wenn die Materialbahnrolle breiter ist als die breiteste Verpackungsbahnrolle,
dann verwendet man die zweite Verpackungsbahnrolle zusammen mit einer der ersten Verpackungsbahnrollen,
um eine zusammengesetzte Verpackung der Materialbahnrolle zu erzeugen. Damit steht
dann erneut ein Spektrum von festen Breiten für die Verpackungsbahn zur Verfügung,
wobei sich diese Breiten zusammensetzen aus der Breite der zweiten Verpackungsbahnrolle
und der Breite einer der ersten Verpackungsbahnrollen. Man hat damit knapp doppelt
so viele feste Breiten für die Verpackung von Materialbahnrollen zur Verfügung, wie
es Verpackungsbahnrollen gibt.
[0013] Vorzugsweise steht die zweite Verpackungsbahnrolle um eine vorbestimmte Strecke über
die Ebene über. Damit kann man eine Überlappung zwischen der von der zweiten Verpackungsbahnrolle
kommenden Verpackungsbahn und der von einer der ersten Verpackungsbahnrollen kommenden
Verpackungsbahn erreichen. Diese Überlappung wird beim Verpacken, also beim Einwickeln
der Materialbahnrolle mit der Verpackungsbahn, erzeugt. Da sich dann die beiden Verpackungsbahnen
von der ersten Verpackungsbahnrolle und der zweiten Verpackungsbahnrolle sozusagen
ineinander verschachteln, ist eine derartige Verpackung trotz der Tatsache, dass es
sich um eine zusammengesetzte Verpackung handelt, sehr dicht und haltbar.
[0014] Vorzugsweise weisen alle Verpackungsbahnrollen unterschiedliche axiale Längen auf.
Dies gilt auch für die zweite Verpackungsbahnrolle. Man kann dann die zweite Verpackungsbahnrolle
in das Spektrum der Verpackungsbahnrollen mit einbeziehen, die bei schmaleren Materialbahnrollen
für eine einstückige Verpackung verwendet werden können.
[0015] Vorzugsweise weist jede Verpackungsbahnrolle eine Rollenmitte auf und in der Rollenverpackungsposition
ist ein Rollenpositionierer angeordnet, mit dem jede Materialbahnrolle mit ihrer Rollenmitte
in der Rollenmitte der ihr zugeordneten Verpackungsbahnrolle festlegbar ist. Dies
gilt sowohl für die ersten Verpackungsbahnrollen als auch für die zweite oder die
zweiten Verpackungsbahnrollen. In Abhängigkeit von der Breite der zu verpackenden
Materialbahnrollen haben die Materialbahnrollen dann zwar unterschiedliche Positionen
in der Rollenverpackungsposition. Dies ist aber unkritisch. Mit den heute zur Verfügung
stehenden Rollenpositionierern, beispielsweise einem Plattentransporteur, lässt sich
eine ausreichende Genauigkeit der Positionierung mit geringem Aufwand erreichen.
[0016] Vorzugsweise weist jede erste Verpackungsbahnrolle eine zusammengesetzte Rollenmittelposition
auf und in der Rollenverpackungsposition ist ein Rollenpositionierer angeordnet, mit
dem jede Materialbahnrolle mit ihrer Rollenmitte in der zusammengesetzten Rollenmittelposition
der ihr zugeordneten ersten Verpackungsbahnrolle festlegbar ist. Die zusammengesetzte
Rollenmittelposition ist gegenüber der Rollenmitte der ersten Verpackungsbahnrolle
versetzt. Die Rollenmittelposition ergibt sich aus der Hälfte der Summe der Breiten
von einer ersten Verpackungsbahnrolle und der zweiten Verpackungsbahnrolle, gegebenenfalls
unter Berücksichtigung der Überlappung der Verpackungsbahnen von erster und zweiter
Verpackungsbahnrolle. Die zusammengesetzte Rollenmittelposition wird verwendet, wenn
die zu verpackende Materialbahnrolle breiter ist als die zur Verfügung stehenden Verpackungsbahnrollen.
[0017] Vorzugsweise weist die zweite Verpackungsbahnrolle die zweitgrößte oder drittgrößte
axiale Länge auf. Damit lässt sich ein Breitenspektrum der zu verpackenden Materialbahnrollen
ziemlich lückenlos abdecken. Größere Sprünge zwischen einzelnen Breiten der Verpackungsbahnrollen
können vermieden werden.
[0018] Vorzugsweise ist die zweite Verpackungsbahnrolle in Axialrichtung verschiebbar. Damit
lässt sich die Überdeckung zwischen der zweiten Verpackungsbahnrolle und einer der
ersten Verpackungsbahnrollen verändern, wenn dies erforderlich sein sollte. Damit
ist eine noch größere Flexibilität beim Verpacken der Materialbahnrollen gegeben.
Da man auch in diesem Fall zwei Verpackungsbahnen mit einem axialen Versatz gleichzeitig
um die verpackende Materialbahnrolle wickelt, ergeben sich auch hier relativ dichte
Verpackungen.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf eine Rollenverpackungsvorrichtung beim Verpacken
einer schmalen Rolle und
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf die Rollenverpackungsvorrichtung beim Verpacken einer
breiteren Rolle.
[0020] Eine Rollenverpackungsvorrichtung 1 weist ein Verpackungsrollenmagazin 2 auf, in
dem mehrere Verpackungsbahnrollen 3-7 einer ersten Gruppe auf einer Seite einer Ebene
8 und eine zweite Verpackungsbahnrolle 9 auf der anderen Seite der Ebene 8 angeordnet
sind. Die zweite Verpackungsbahnrolle 9 überlappt die Ebene 8 um eine kleine Strecke.
Die zweite Verpackungsbahnrolle 9 ist auf Schienen 10 parallel zu ihrer Achse 11 in
Richtung eines Doppelpfeils 12 verlagerbar. Diese Verlagerbarkeit ist optional.
[0021] Die Verpackungsbahnrollen 3-7 der ersten Gruppe, die auch kurz als "erste Verpackungsbahnrollen"
bezeichnet werden, schließen mit ihrer linken Stirnseite bündig mit der Ebene 8 ab.
Dementsprechend sind auch die Lagereinrichtungen für die ersten Verpackungsbahnrollen
3-7, die hier nicht näher dargestellt sind, so ausgerichtet, dass die Verpackungsbahnrollen
3-7 in der dargestellten Weise positioniert werden können.
[0022] Eine Rollenverpackungsposition 13 weist zwei Tragwalzen 14, 15 auf, die einen nicht
näher dargestellten Drehantrieb aufweisen, so dass sie in die gleiche Richtung gedreht
werden können. Ein durch einen Doppelpfeil 16 symbolisch dargestellter Rollenpositionierer
wird verwendet, um eine Materialbahnrolle 17 an vorbestimmten axialen Positionen auf
den Tragwalzen 14, 15 zu positionieren. Die Materialbahnrolle 17 kann dabei durchaus
an unterschiedlichen Positionen positioniert werden. Wie weiter unten näher erläutert
werden wird, hängt die axiale Position der Materialbahnrolle 17 davon ab, wie breit
die Materialbahnrolle 17 ist, d.h. welche axiale Länge sie aufweist.
[0023] In Fig. 1 ist eine Situation dargestellt, bei der eine relativ schmale Materialbahnrolle
17 verpackt wird. Um die Materialbahnrolle 17 zu verpacken, wird eine Verpackungsbahn
18 gewählt, deren Breite etwas größer ist als die Breite der Materialbahnrolle 17.
Die Verpackungsbahn 18 wird dann an die Materialbahnrolle 17 so angelegt, dass an
beiden Seiten jeweils ein Überstand 19 gebildet ist. Die Verpackungsbahn 18 wird am
Umfang der Materialbahnrolle 17 befestigt, beispielsweise durch Kleben. Wenn dann
die Tragwalzen 14, 15 gedreht werden, wird die Materialbahnrolle 17 in Rotation versetzt
und zieht dabei die Verpackungsbahn 18 auf ihren Umfang. Nach zwei Umdrehungen wird
die Rotation der Materialbahnrolle 17 gestoppt. Durch nicht näher dargestellte Mittel
werden Innenstirndeckel an den Stirnseiten der Materialbahnrolle 17 befestigt. Der
Überstand 19 wird auf die Innenstirndeckel eingeschlagen. Danach werden Außenstirndeckel
auf die Stirnseiten geklebt und die Verpackung der Materialbahnrolle 17 ist fertig.
[0024] Um den Überstand 19, der auf beiden Seiten der Materialbahnrolle 17 etwa gleich groß
sein sollte, zu erzeugen, wird die Materialbahnrolle 17 mit ihrer axialen Rollenmitte
gegenüber der axialen Rollenmitte der Verpackungsbahnrolle 3 positioniert. Wenn eine
breitere Materialbahnrolle verpackt werden soll, für die beispielsweise die Verpackungsbahn
von den Verpackungsbahnrollen 4-7 abgezogen werden sollte, dann muss die axiale Mitte
einer derartigen Verpackungsbahnrolle weiter rechts positioniert werden, als dies
für die Materialbahnrolle 17 in Fig. 1 dargestellt ist. Die Materialbahnrolle kann
auch mit einer Verpackungsbahn verpackt werden, die von der Verpackungsbahnrolle 9
abgezogen wird. In diesem Fall muss die Materialbahnrolle weiter links positioniert
werden, als in Fig. 1 dargestellt. Auch in diesem Fall wird die Materialbahnrolle
mit ihrer axialen Mitte gegenüber der axialen Mitte der Verpackungsbahnrolle 9 positioniert.
[0025] Solange die Materialbahnrolle 17 schmaler ist als die zur Verfügung stehenden Verpackungsbahnen
von den Verpackungsbahnrollen 3-7 oder 9, kann man eine einstückige Umfangsverpackung
erzeugen.
[0026] In Fig. 2 ist eine Situation dargestellt, in der eine Materialbahnrolle 20 eine größere
axiale Länge, d.h. eine größere Breite als jede der zur Verfügung stehenden Verpackungsbahnrollen
3-7, 9, aufweist.
[0027] In diesem Fall verwendet man für die Verpackung der Materialbahnrolle 20 zwei Verpackungsbahnen,
nämlich eine Verpackungsbahn 21, die beispielsweise von der Verpackungsbahnrolle 5
abgezogen wird, und eine Verpackungsbahn 22, die von der Verpackungsbahnrolle 9 abgezogen
wird. Beide Verpackungsbahnen weisen eine Überlappung 23 auf. Die axiale Mitte der
Materialbahnrolle 20 wird gegenüber einer zusammengesetzten Rollenmittelposition 24
positioniert. Die beiden Verpackungsbahnen 21, 22 werden gemeinsam am Umfang der Materialbahnrolle
20 befestigt, beispielsweise durch Kleben. Gegebenenfalls kann auch noch ein Klebstoff
zwischen den beiden Verpackungsbahnen 21, 22 in der Überlappung aufgetragen werden.
Dies ist aber in vielen Fällen nicht erforderlich.
[0028] Die zusammengesetzten Verpackungsbahnen 21, 22 bilden an den beiden Stirnseiten der
Materialbahnrolle 20 wiederum einen Überstand 19, der auf gleiche Weise gehandhabt
wird, wie bei der Verpackungssituation, die in Fig. 1 dargestellt ist.
[0029] Die zweite Verpackungsbahnrolle 9 weist die zweitgrößte Breite aller zur Verfügung
stehenden Verpackungsbahnrollen 3-7, 9 auf. Es ist auch möglich, als zweite Verpackungsbahnrolle
9 die Rolle mit der drittgrößten Breite zu verwenden.
[0030] Auf diese Weise ist es möglich, mit dem Spektrum der Verpackungsbahnrollen 3-7, 9
einstückige Verpackungen zu erzeugen, solange die zu verpackende Materialbahnrolle
17 schmaler ist als die breiteste Verpackungsbahnrolle 7.
[0031] Wenn breitere Materialbahnrollen 20 zu verpacken sind, dann wird das Spektrum der
Verpackungsbahnrollen 3-7 um die konstante Breite der Verpackungsbahnrolle 9 erweitert
(gegebenenfalls abzüglich der Breite der Überlappung 23), so dass man bei den dargestellten
sechs zur Verfügung stehenden Verpackungsbahnrollen 3-7, 9 insgesamt elf konstante
Breiten hat, mit denen eine Verpackung erzeugt werden kann. Durch die Verwendung der
zweiten Verpackungsbahnrolle 9 wird also die Zahl der zur Verfügung stehenden Breiten
fast verdoppelt. Der Verpackungsvorgang bei der zusammengesetzten Verpackung aus den
Verpackungsbahnen 21, 22 ist genauso schnell wie der Verpackungsvorgang mit einer
einzelnen Verpackungsbahn 18. Das Risiko, dass eine Verpackungsbahnrolle 3-7, 9 altert,
ist gering
1. Rollenverpackungsvorrichtung mit mehreren Verpackungsbahnrollen, die in einem Verpackungsbahnmagazin
angeordnet sind, und mit einer Rollenverpackungsposition, in die eine Materialbahnrolle
einlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Verpackungsbahnmagazin (2) mehrere erste Verpackungsbahnrollen (3-7) mit ihren
Stirnseiten entlang einer Ebene (8) angeordnet sind und mindestens eine zweite Verpackungsbahnrolle
(9) auf der anderen Seite der Ebene (8) angeordnet ist.
2. Rollenverpackungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Verpackungsbahnrolle (9) um eine vorbestimmte Strecke (23) über die Ebene
(8) übersteht.
3. Rollenverpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Verpackungsbahnrollen (3-7, 9) unterschiedliche axiale Längen aufweisen.
4. Rollenverpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Verpackungsbahnrolle (3-7, 9) eine Rollenmitte aufweist und in der Rollenverpackungsposition
(13) ein Rollenpositionierer (16) angeordnet ist, mit dem jede Materialbahnrolle (17)
mit ihrer Rollenmitte in der Rollenmitte der ihr zugeordneten Verpackungsbahnrolle
(3-7, 9) festlegbar ist.
5. Rollenverpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede erste Verpackungsbahnrolle (3-7) eine zusammengesetzte Rollenmittelposition
(24) aufweist und in der Rollenverpackungsposition (13) ein Rollenpositionierer (16)
angeordnet ist, mit dem jede Materialbahnrolle (20) mit ihrer Rollenmitte in der zusammengesetzten
Rollenmittelposition der ihr zugeordneten Verpackungsbahnrolle (3-7) festlegbar ist.
6. Rollenverpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Verpackungsbahnrolle (9) die zweitgrößte oder drittgrößte axiale Länge
aufweist.
7. Rollenverpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Verpackungsbahnrolle (9) in Axialrichtung verschiebbar ist.