[0001] Die Erfindung betrifft einen inneren Wärmeübertrager für einen Kältekreis nach dem
Oberbegriff des Anspruch 1 sowie eine integrierte Einheit aus einem Wärmetauscher
und einem erfindungsgemäßen inneren Wärmeübertrager.
[0002] Beim Bau von Wärmetauschern für Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen werden hohe Anforderungen
an Leistungsfähigkeit, Bauraum und Betriebssicherheit bei zugleich kostengünstiger
Serienfertigung gestellt. Dies gilt insbesondere für Hochdruck-Klimaanlagen, die zum
Beispiel mit dem umweltfreundlichen Kältemittel Kohlendioxid betrieben werden.
[0003] DE 10 2006 005 245 A1 beschreibt einen Wärmetauscher für eine Kohlendioxid-Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs,
der einen seitlich angeordneten inneren Wärmeübertrager aufweist, welcher in Form
von flächig miteinander verlöteten Flachrohren ausgebildet ist. Die Flachrohre werden
alternierend von hochdruckseitigem und niederdruckseitigem Kältemittel durchströmt,
so dass ein Wärmeaustausch zwischen diesen Kältemittelströmen stattfindet.
[0004] Hierdurch kann der Wirkungsgrad der Klimaanlage verbessert werden, was in besonderem
Maß für Kohlendioxid-Klimaanlagen gilt.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen inneren Wärmeübertrager anzugeben, der eine
hohe Übertragungsleistung und eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird für einen eingangs genannten Wärmetauscher erfindungsgemäß mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Anordnung des einen
Strömungspfads in einem den anderen Strömungspfad ausbildenden Hohlraum ist ein innerer
Wärmeübertrager nach der Bauart eines Rohrbündel-Wärmetauschers gegeben. Hierdurch
lässt sich eine hohe Übertragungsleistung erzielen. Zudem ist durch die unterschiedliche
Gestaltung der Strömungspfade den unterschiedlichen Eigenschaften des niederdruckseitigen
und des hochdruckseitigen Kältemittels Rechnung getragen. Ein zusätzlicher Vorteil
ergibt sich unter dem Aspekt der Betriebssicherheit, da ein eventuelles Bersten eines
der Tauscherohre nicht in den Außenbereich erfolgen würde, sondern nur in das Gehäuse
hinein. Gerade bei Klimaanlagen mit hohen Drücken wie etwa CO2-Klimaanlagen ergibt
sich somit ein Sicherheitsvorsprung gegenüber herkömmlichen inneren Wärmeübertragern.
Unter diesem Gesichtspunkt führt das Bündel von Tauscherrohren zweckmäßig den hochdruckseitigen
Strömungspfad. Je nach Anforderungen und Eigenschaften des Kältekreises kann aber
grundsätzlich auch der niederdruckseitige Strömungspfad durch die Tauscherrohre verlaufen.
[0007] In vorteilhafter Detailgestaltung sind die Tauscherrohre als Flachrohre mit insbesondere
jeweils mehreren Kammern ausgebildet. Insbesondere bevorzugt können die Tauscherrohre
als Strangpressprofile ausgebildet sein. Insgesamt ist hierdurch ein guter Wärmeübergang
zwischen den Strömungspfaden bei guter Druckfestigkeit der Tauscherrohre gegeben.
[0008] In einfacher und kostengünstiger Ausführung ist das Gehäuse zumindest abschnittsweise
als Rohrteil ausgebildet. Das Gehäuse kann einen runden, insbesondere kreisförmigen
Querschnitt haben, wodurch es besonders druckfest ist Alternativ kann das Gehäuse
aber auch einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt haben, wodurch eine gute
Anpassung an das Bündel aus Tauscherrohren besonders dann ermöglicht ist, wenn dieses
aus Flachrohren besteht. Hierdurch lässt sich dann ein randseitiger Spalt zwischen
Gehäuse und Tauscherrohrbündel auf einfache Weise minimieren.
[0009] Allgemein vorteilhaft ist zwischen benachbarten Tauscherrohren des Bündels zumindest
ein Rippenelement vorgesehen. Neben einer Vergrößerung der wärmeübertragenden Flächen
können durch solche Rippenelemente auch auf einfache Weise Strömungskanäle definiert
werden, die das Kältemittel zwischen den Tauscherohren führen und ein unerwünschtes
Umgehen der Tauscherohre zum Beispiel entlang randseitiger Spalte vermeiden. Zweckmäßig
ist dabei das Rippenelement durchgängig mit den Tauscherrohren verlötet.
[0010] Bei einer einfachen und effektiven Bauform eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers
durchgreifen die Tauscherrohre einen den Hohlraum begrenzenden Boden wobei die Tauscherrohre
dichtend mit dem Boden verbunden sind. Dabei grenzt an eine erste Seite des Bodens
eine erste Kammer zum Anschluss des ersten Strömungspfads an und an die gegenüberliegende
Seite des Bodens grenzt eine zweite Kammer zum Anschluss des zweiten Strömungspfads
an. Durch den zum Beispiel innenseitig eines Gehäuserohrs dichtend verlöteten Boden
ist dann eine Trennung zwischen den Strömungspfaden bzw. Druckbereichen gegeben, die
einfach und effizient, zum Beispiel als scheibenförmiges Blechformteil, ausformbar
ist.
[0011] In bevorzugter Ausführungsform ist in dem Gehäuse zumindest ein Strömungsmittel zur
Beeinflussung der Strömung des Kältemittels vorgesehen, wobei das Strömungsmittel
besonders bevorzugt eine Strömung des Kältemittels zwischen den Tauscherrohren und
einer Wand des Gehäuses zumindest verringert. Ein solches Strömungsmittel kann zum
Beispiel eine Blende oder ein Strömungsblech sein, durch das der Kältemittelstrom
zwischen die Tauscherrohre gelenkt wird und eine uneffektive Durchströmung von Spalten
zwischen der Gehäusewand und dem Tauscherohrbündel vermieden wird. Je nach Anforderungen
und Detailgestaltung können auch mehrere solcher Strömungsmittel vorgesehen sein.
[0012] Im Interesse von Kosten und Gewicht bestehen zumindest die Tauscherrohre und das
Gehäuse vorteilhaft aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Insbesondere durch
Verwendung von geeignet lotplattierten Blechen kann der innere Wärmeübertrager dabei
mechanisch vormontiert und dann insgesamt in einem Lötofen verlötet werden.
[0013] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat der Wärmeübertrager einen integriert
ausgebildeten Sammler, wodurch zusätzliche Komponenten und Bauraum gespart werden.
Dieser kann insbesondere vorteilhaft als Teil des Gehäuses ausgeformt sein. Auf einfache
Weise kann so ein überschüssiger Raum im insbesondere niederdruckseitigen Strömungspfad
bzw. im Gehäuse als Sammelraum für flüssige Phase des Kältemittels genutzt werden,
so dass ein dem niederdruckseitigen Strömungspfad nachgeordneter Verdichter keine
flüssige Phase ansaugen kann. Ein solcher überschüssiger Raum kann etwa ein Bereich
zwischen Tauscherrohrbündel und Gehäusewand sein oder auch ein hierfür besonders vorgesehener
unterer Gehäuseabschnitt.
[0014] Die Aufgabe der Erfindung wird für eine eingangs genannte integrierte Einheit von
Wärmetauscher und innerem Wärmeübertrager zudem durch die Merkmale des Anspruchs 14
gelöst. Die Kombination eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers mit einem zum Beispiel
als Gaskühler oder Kondensator im Kältekreis eingesetzten Wärmetauscher ermöglicht
eine Reduzierung von separaten Bauteilen des Kältekreises.
[0015] In vorteilhafter Weiterbildung umfasst dabei der Wärmeübertrager zumindest ein Anschlussglied,
wobei besonders bevorzugt ein Strömungspfad des Wärmetauschers und einer der Strömungspfade
des Wärmeübertragers durch das Anschlussglied miteinander verbunden sind. Das Anschlussglied
ist vorteilhaft sowohl mit dem Wärmeübertrager als auch mit dem Wärmetauscher fluiddicht
verlötet, so dass es neben der Verbindung des Kältemittelstroms zugleich eine Halterung
oder Festlegung zwischen Wärmetauscher und Wärmeübertrager ausbildet. Zur weiteren
Integration und Reduzierung von separaten Bauteilen hat das Anschlussglied bevorzugt
einen Anschluss zur Verbindung des Wärmetauschers oder des Wärmeübertragers mit einer
weiteren Komponente des Kältekreises. Zudem kann das Anschlussglied auch noch einen
Anschluss zur Aufnahme eines Sensors umfassen. Ein solcher Sensor kann zum Beispiel
eingangsseitig des Gaskühlers eine Druck-und Temperaturmessung vornehmen, um eine
optimierte Regelung des Kältekreises zu ermöglichen.
[0016] Vorteilhaft kann der Wärmeübertrager in bezüglich der Tauscherrohre im Wesentlichen
senkrechter Orientierung an dem Wärmetauscher angeordnet sein. Hierdurch ist unter
anderem einer zusätzlichen Funktion als Sammler Vorschub geleistet, wobei eine senkrechte
Orientierung ganz allgemein Vorteile z.B. für den Einbau in der Frontpartie eines
PKW bietet, da die Höhe der aktiven Fläche des Wärmetauschers nicht beschränkt wird.
[0017] Zur Vereinfachung und Kostenoptimierung des Herstellungsprozesses ist es vorgesehen,
dass der Wärmeübertrager und der Wärmetauscher gemeinsam in einem Lötofen verlötet
werden.
[0018] Vorteilhaft ist die integrierte Einheit von Wärmetauscher und innerem Wärmeübertrager,
umfassend
einen Wärmetauscher, insbesondere Gaskühler, eines Kältekreises und
einen inneren Wärmeübertrager, wobei der Wärmeübertrager unmittelbar an dem Wärmetauscher
angeordnet und fest mit dem Wärmetauscher verbunden ist.
[0019] Vorteilhaft ist, dass der Wärmeübertrager zumindest ein Anschlussglied umfasst.
[0020] Vorteilhaft ist, dass ein Strömungspfad des Wärmetauschers und einer der Strömungspfade
des inneren Wärmeübertragers durch das Anschlussglied miteinander verbunden sind.
[0021] Vorteilhaft ist, dass das Anschlussglied sowohl mit dem Wärmeübertrager als auch
mit dem Wärmetauscher fluiddicht verlötet ist.
[0022] Vorteilhaft ist, dass das Anschlussglied einen Anschluss zur Verbindung des Wärmetauschers
oder des Wärmeübertragers mit einer weiteren Komponente des Kältekreises umfasst.
[0023] Vorteilhaft ist, dass das Anschlussglied einen Anschluss zur Aufnahme eines Sensors
umfasst.
[0024] Vorteilhaft ist, dass der Wärmeübertrager in bezüglich der Tauscherrohre im Wesentlichen
senkrechter Orientierung an dem Wärmetauscher angeordnet ist.
[0025] Vorteilhaft ist, dass der Wärmeübertrager und der Wärmetauscher gemeinsam in einem
Lötofen verlötet werden.
[0026] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiel sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
[0027] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und
anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Draufsicht auf eine integrierte Einheit aus Wärmetauscher und erfindungsgemäßem
Wärmeübertrager von vorne.
- Fig. 2
- zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf den Wärmeübertrager aus Fig. 1.
- Fig. 3
- zeigt eine Schnittansicht des Wärmeübertragers aus Fig. 2 entlang der Schnittebene
A-A.
- Fig. 4
- zeigt eine Schnittansicht des Wärmeübertragers aus Fig. 2 entlang der Schnittebene
B-B.
- Fig. 5
- zeigt eine Detailvergrößerung des oberen Endes der Schnittansicht aus Fig. 3.
- Fig. 6
- zeigt eine Schnittansicht des unteren Endes des Wärmeübertragers entlang einer in
der Ebene von Fig. 1 liegenden Schnittebene.
- Fig. 7
- zeigt eine Schnittansicht des oberen Endes des Wärmeübertragers entlang der Schnittebene
der Fig. 6.
- Fig. 8
- zeigt eine Detailvergrößerung der Draufsicht aus Fig. 1 im Bereich des oberen Endes
des Wärmeübertragers.
[0028] Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst einen erfindungsgemäßen
inneren Wärmeübertrager 1, der seitlich und senkrecht orientiert an einem als Gaskühler
bzw. Kondensator ausgebildeten Wärmetauscher 2 einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs
angebracht ist. Das Kältemittel des Kältekreises der Klimaanlage ist Kohlendioxid,
so dass der Wärmetauscher 2 und der Wärmeübertrager 1 besonders hochdruckfest ausgelegt
sind. Der Gaskühler 2 ist in dem Kältekreis einem Verdichter nachgeordnet und der
innere Wärmeübertrager 1 ist einem Verdampfer nachgeordnet und dem Verdichter vorgeschaltet.
Der innere Wärmeübertrager ist außerdem hochdruckseitig dem Gaskühler 2 nachgeordnet
und dem Expansionsventil vorge4schaltet. Zwischen dem Gaskühler 2 und dem Verdampfer
ist auf bekannte Weise ein Expansionsorgan vorgesehen.
[0029] Der Wärmeübertrager 1 hat ein Gehäuse 3, das teilweise als Aluminiumrohr von kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet ist und von dem Kältemittel niederdruckseitig durchströmbar
ist. Innerhalb des Rohrs 3 verläuft ein Bündel von vorliegend vier Tauscherrohren
4, die jeweils als Flachrohre in Form von Aluminium-Strangpressprofilen ausgebildet
sind und jeweils mehrere Separate Kammern 4a aufweisen. Zwischen den beabstandet parallel
angeordneten Flachrohren 4 sind Rippenelemente 5 in Form von Wellrippen verlötet,
wodurch innerhalb des Bündels von Tauscherrohren 4 mehrere Strömungskanäle 6 abgegrenzt
werden.
[0030] Die Tauschrohre 4 bilden insgesamt einen ersten, hochdruckseitigen Strömungspfad
für hochdruckseitiges Kältemittel und das Gehäuse 3 bildet einen zweiten, niederdruckseitigen
Strömungspfad für das Kältemittel.
[0031] Das in dem rohrförmigen Gehäuseteil 3 angeordnete Bündel von Tauscherrohren 4 durchgreift
endseitig jeweils einen ersten, oberen Boden 7 und einen zweiten, unteren Boden 8,
wobei die Enden der Tauscherrohre in einer oberen, hochdruckseitigen Kammer 9 und
einer unteren, hochdruckseitigen Kammer 10 münden. Die scheidenförmigen Böden 7, 8,
an denen die durchtretenden Tauscherrohre 4 dichtend verlötet sind, sind ihrerseits
dicht mit der Wandung des Rohres 3 verlötet und trennen somit den ersten Strömungspfad
bzw. die Hochdruckseite vom zweiten Strömungspfad bzw. der Niederdruckseite. Der den
zweiten Strömungspfad bildende Hohlraum des Gehäuses wird von dem Gehäuserohr 3 und
den beiden Böden 7, 8 begrenzt.
[0032] Zwischen den Böden 7, 8 und dem von ihnen beabstandeten Anfang der Wellrippen 5 ist
jeweils eine obere niederdruckseitige Kammer 11 und eine untere niederdruckseitige
Kammer 12 abgegrenzt, die einen Eintrittsbereich bzw. Austrittsbereich für das niederdruckseitige
Kältemittel darstellen und auf deren Höhe seitlich im Rohr 3 entsprechende niederdruckseitige
Anschlüsse 13, 14 angelötet sind. Die Anschlüsse 13, 14 haben übliche Ausformungen
13a, 14a zum dichten Verschrauben einer Kältemittelleitung und umfassen jeweils einen
Flanschteil 13b, 14b und einen die Gehäusewandung 3 durchgreifenden und mit der Gehäusewandung
3 als auch dem Flanschteil 13b, 14b dicht verlöteten Hülsenteil 13c, 14c.
[0033] Auf Höhe des Anfangs der Wellrippen 5 sind jeweils als Begrenzungen der Kammern 11,
12 Strömungsmittel 15, 16 in Form von Blechen vorgesehen. Die Bleche 15, 16 überdecken
den freien Raumbereich 17 (siehe Fig. 4), der zwischen dem Tauscherohrbündel 4 von
quadratischem Querschnitt und dem Gehäuserohr 3 von kreisförmigem Querschnitt verbleibt.
Somit wird zumindest der überwiegende Teil des Kältemittels in die Kanäle 6 des Tauscherrohrbündels
geleitet und eine für die Tauscherleistung ungünstige Durchströmung des freien Raums
17 wird reduziert oder ganz vermieden.
[0034] In alternativer Ausgestaltung kann der Querschnitt des Gehäuserohrs auch rechteckig
sein und so an das Tauscherrohrbündel angepasst, dass kaum ein freier Raum 17 verbleibt.
Hierbei ist jedoch die Druck- und Formfestigkeit des Gehäuses 3 entsprechend sicherzustellen,
zum Beispiel durch Verstärkungen oder Verlötungen zwischen Gehäusewand und Tauscherrohrbündel.
[0035] Bei einer weiteren, nicht dargestellten Abwandlung können sowohl der Eintritt 13
als auch der Austritt 14 des zweiten Strömungspfades obenseitig bzw. unmittelbar benachbart
vorgesehen sein. Hierbei wird zweckmäßig auf das untere Strömungsmittel 16 verzichtet,
so dass das Kältemittel zunächst durch den Eintritt 13 einströmt, dann von oben nach
unten durch die Kanäle 6 des Bündels von Tauscherrohren 4, dann seine Richtung im
Bereich der unteren Kammer 12 umkehrt und durch die seitlichen Räume 17 wieder nach
oben und aus dem dann obenseitig angeordneten zweiten Anschluss 14 wieder ausströmt.
Hierdurch kann auf besonders günstige Weise die Funktion eines Sammlers in den inneren
Wärmeübertrager 1 integriert werden. Um einen ausreichend großen Sumpf für angesammelte
flüssige Phase bereitzustellen, kann zum Beispiel die untere niederdruckseitige Kammer
12 entsprechend groß dimensioniert sein.
[0036] Der erste bzw. hochdruckseitige Strömungspfad wird von unten nach oben durchströmt
und ist mittels eines oberen Anschlusses oder Anschlussglieds 18 und eines unteren
Anschlusses oder Anschlussglieds 19 durch Verlötung mit einem seitlichen; senkrechten
Verteilerkasten 20 des Wärmetauschers 2 verbunden. Die Anschlüsse bzw. Anschlussglieder
18, 19 bilden dabei zugleich die Halterung des inneren Wärmeübertragers 1 an dem Wärmetauscher
2, so dass eine integrierte Einheit der beiden Komponenten 1, 2 ausgebildet wird.
[0037] Fig. 6 zeigt eine detaillierte Schnittansicht durch den unteren, für den ersten Strömungspfad
eintrittsseitigen Anschluss 19, in dem auch die untere hochdruckseitige Kammer 10
ausgeformt ist. Der Anschluss 19 hat einen runden Kragen 19a und einen waagerecht
verlaufenden Anschlusskanal 19b, der über eine Anschlussöffnung 20a des Verteilerkastens
20 mit selbigem verlötet ist. Der Kragen 19a ist in das Ende des Gehäuserohrs 3 eingeschoben
und dichtend mit ihm verlötet. Hierzu hat der Kragen 19a eine umlaufende Nut 19c,
in die im Zuge der Herstellung ein Lotring eingelegt wird.
[0038] Der obere, nach durchlaufen der Tauscherrohre 4 austrittsseitige Anschluss 18 des
hochdruckseitigen ersten Strömungspfads ist detailliert in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt.
Wie der untere Anschluss 19 ist er mittels eines in das Gehäuserohr 3 eingeschobenen
Kragens 18a und einem Lotring mit dem Gehäuserohr 3 verlötet. Der Anschluss 18 hat
eine übliche Ausformung 18b zur dichtenden Verschraubung einer Kältemittelleitung,
die das Kältemittel nach Austritt aus dem ersten Strömungspfad von der integrierten
Einheit wegführt.
[0039] In dem Anschluss 18 ist zudem ein für den Wärmetauscher 2 eintrittsseitiger Leitungsanschluss
18c integriert, der in einem einstückigen Aluminiumblock mit einem Kragen 18d eines
Anschlusskanals 18e gebohrt ist. Der Kragen 18d ist dabei auf zu dem Anschluss 19
analoge Weise mit einer Öffnung 20b des Kastens 20 dichtend und haltemd verlötet.
[0040] In den Anschlusskanal 18e ragt zudem eine schräg von oben kommende Stichbohrung 18f
hinein, die zur Aufnahme eines Druck- und Temperatursensors (nicht dargestellt) ausgeformt
ist. An dieser Stelle wird der Zustand des Kältemittels eintrittsseitig des Gaskühlers
überwacht, um die Regelung des Kältekreises zu optimieren.
[0041] In dem Aluminiumblock, der den Anschluss 18 ausbildet, ist eine tiefe Nut 18g eingeschnitten,
durch die eine Isolation zwischen den Leitungsanschlüssen 18b und 18c erreicht wird,
um einen ungünstigen Wärmeaustausch an dieser Stelle zu vermeiden.
[0042] Der Wärmetauscher 2 kann im Sinne der Erfindung auf nahezu beliebige bekannte Weise
ausgebildet sein. Vorliegend handelt es sich um einen einreihigen Flachrohr-Wärmetauscher
mit seitlich senkrecht angeordneten Verteilerkästen 20. Der Wärmetauscher 2 bzw. die
integrierte Einheit 1, 2 ist in einem Frontbereich eines Kraftfahrzeugs in Überdeckung
mit einem Hauptkühler des Fahrzeugmotors angeordnet.
1. Innerer Wärmeübertrager für einen Kältekreis, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage,
wobei ein erster Strömungspfad von einem Kältemittel hochdruckseitig durchströmt wird
und ein zweiter Strömungspfad von dem Kältemittel niederdruckseitig unter Austausch
von Wärme mit dem hochdruckseitigen Kältemittel durchströmt wird, und wobei
einer der beiden Strömungspfade als Bündel von im Wesentlichen geraden Tauscherrohren
(4) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweils andere der beiden Strömungspfade als Hohlraum eines das Bündel von Tauscherrohren
(4) umgebenden Gehäuses (3) ausgebildet ist.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauscherrohre (4) als Flachrohre mit insbesondere jeweils mehreren Kammern (4a)
ausgebildet sind.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauscherrohre (4) als Strangpressprofile ausgebildet sind.
4. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) zumindest abschnittsweise als Rohrteil ausgebildet ist.
5. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen runden, insbesondere kreisförmigen Querschnitt hat.
6. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat.
7. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Tauscherrohren (4) des Bündels zumindest ein Rippenelement
(5) vorgesehen ist.
8. Wärmeübertrager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rippenelement (5) durchgängig mit den Tauscherrohren verlötet ist.
9. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauscherrohre (4) einen den Hohlraum begrenzenden Boden (7, 8) durchgreifen und
dichtend mit dem Boden (7, 8) verbunden sind.
10. Wärmeübertrager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an eine erste Seite des Bodens (7, 8) eine erste Kammer (9, 10) zum Anschluss des
ersten Strömungspfads angrenzt und an die gegenüberliegende Seite des Bodens (7, 8)
eine zweite Kammer (11, 12) zum Anschluss des zweiten Strömungspfads angrenzt.
11. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (3) zumindest ein Strömungsmittel (15, 16) zur Beeinflussung der Strömung
des Kältemittels vorgesehen ist.
12. Wärmeübertrager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsmittel (15, 16) eine Strömung des Kältemittels zwischen den Tauscherrohren
(4) und einer Wand des Gehäuses (3) zumindest verringert.
13. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauscherrohre (4) und das Gehäuse (3) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
bestehen.
14. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (1) einen integriert ausgebildeten Sammler aufweist.
15. Wärmeübertrager nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammler als Teil des Gehäuses (3) ausgeformt ist.