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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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EP 1 906 426 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.05.2009 Patentblatt 2009/19 |
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Anmeldetag: 29.09.2006 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Schaltgerät mit Schaltschloss
Switching device with operating mechanism
Appareil de commutation avec mécanisme de commande
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.04.2008 Patentblatt 2008/14 |
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Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Gogeissl, Christian
93444 Bad Kötzing/Arndorf (DE)
- Lüftl, Manuela
92224 Amberg (DE)
- Niebler, Ludwig
93164 Laaber (DE)
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Entgegenhaltungen: :
FR-A1- 2 538 160
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US-A1- 2004 008 098
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgerät mit einem Schaltschloss zur mechanischen
Betätigung des Schaltgeräts, mit einem ersten Auslöser zum Schutz vor Überlast, mit
einem zweiten Auslöser zum Schutz vor Kurzschluss und mit einer Handhabe zur Betätigung
des Schaltschlosses bzw. ein Verfahren zur Anzeige der Abschaltursache eines derartigen
Schaltgeräts.
[0002] Zum Schutz von elektrischen Verbrauchern, z.B. Motoren, wird üblicherweise ein Schutzschalter
verwendet, wobei er einen zeitlich verzögerten Auslöser zum Schutz vor Überlast und
einen zeitlich unverzögerten Auslöser zum Schutz vor Kurzschluss besitzt. Dadurch,
dass das Schaltschloss des Schutzschalters mit den Auslösern mechanisch gekoppelt
wird, können die Auslöser durch automatisches Öffnen von Schaltkontakten den Stromkreis
unterbrechen und das Abschalten des elektrischen Verbrauchers bewirken. Die Schaltkontakte
können auch manuell mittels einer Handhabe des Schutzschalters geöffnet oder geschlossen
werden, wobei die Handhabe mechanisch mit dem Schaltschloss gekoppelt oder im Schaltschloss
integriert ist. Gleichzeitig sind der Ein-Zustand (eingeschalteter Schutzschalter)
und der Aus-Zustand (ausgeschalteter Schutzschalter) durch die Stellung der Handhabe
ersichtlich.
[0003] Es ist bereits bekannt, dass ein Schutzschalter eine Handhabe, die außerhalb des
Schaltergehäuses angeordnet ist, aufweist. Die Handhabe wird in eine Zwischenstellung,
auch als Tripped-Stellung bekannt, zwischen Aus- und Einstellung gebracht, wenn der
Schutzschalter durch einen Auslöser zum Schutz vor Überlast oder Kurzschluss abgeschaltet
wird. Dabei wird nur die Abschaltung des Schutzschalters durch die Stellung der Handhabe
angezeigt, es kann aber nicht zwischen Überlast und Kurzschluss unterschieden werden.
Um die Ursache kenntlich zu machen, wird in einigen Geräten durch eine Lampe ein anhaubares
Zusatzmodul oder durch eine integrierte zusätzliche Anzeige sichtbar angezeigt, welcher
der Auslöser die Auslösung verursacht hat. Die Verwendung eines anbaubaren Zusatzmoduls
oder einer integrierten zusätzlichen Anzeige ist einerseits bei den Herstellungskosten
von Schutzschaltern ungünstig und andererseits wird die Vereinfachung der Struktur
bzw. die Miniarisierung der Größe von Schutzschaltern erschwert.
[0004] US 2004/008098 A1 offenbart ein Schaltgerät gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, und ein Verfahren gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 8.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abschaltursachen eines Schaltgeräts
voneinander sichtlich zu unterscheiden.
[0006] Die Aufgabe kann mit einem Schaltgerät nach Anspruch 1 und mit einem Verfahren nach
Anspruch 8 gelöst werden. Die untergeordneten Ansprüche beschreiben weitere vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Schaltgerät durch die Stellung
der Handhabe den Auslösegrund anzuzeigen. Wenn ein Schaltgerät, welches ein Schaltschloss
zur mechanischen Betätigung des Schaltgeräts, einen ersten Auslöser zum Schutz vor
Überlast, einen zweiten Auslöser zum Schutz vor Kurzschluss und eine Handhabe zur
Betätigung des Schaltschlosses aufweist, um auf die Abschaltursache des Schaltgerätes
hinzuweisen, dann wird das Schaltgerät derart ausgebildet, dass die Handhabe in eine
erste Stellung bewegt wird, wenn der erste Auslöser wegen einer Überlast ausgelöst
wird, und die Handhabe in eine zweite Stellung bewegt wird, wenn der zweite Auslöser
wegen eines Kurzschlusses ausgelöst wird, wobei die erste und die zweite Stellung
unterschiedlich sind. Dadurch kann bei einem abschalteten Schaltgerät der Auslösegrund
auch ohne zusätzliche Anzeige auf eine einfache Weise kenntlich gemacht werden. Es
wird auch kein zusätzlicher Platz auf der kleinen Sichtfläche auf dem Schaltgehäuse
für weitere Anzeigeelemente benötigt.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Handhabe zur manuellen
Betätigung des Schaltgeräts vorgesehen. Dabei wird die Handhabe zum Betätigen des
Schaltschlosses derart ausgebildet, dass das Schaltgerät eingeschaltet wird, wenn
die Handhabe in eine dritte Stellung bewegt wird, und dass das Schaltgerät ausgeschaltet
wird, wenn die Handhabe in eine vierte Stellung bewegt wird. Alle vier Stellungen
unterscheiden sich voneinander. Bei Verwendung des Schaltgeräts in einem Schaltschrank,
in einem Gehäuse oder ähnlichem, werden durch die Stellung der Handhabe neben dem
Ein- und Aus-Zustand auch die Abschaltgründe des Schaltgeräts außen auf der Schaltschranktür
oder dem Gehäuse angezeigt.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Schaltgerät derart ausgebildet, dass
die Handhabe in die vier Stellungen durch eine Drehbewegung gelangt wird. Jede der
vier Stellungen kann durch ein Symbol oder ein Zeichen dargestellt und bei einer drehbaren
Handhabe bspw. in einem Kreis angeordnet werden. Durch Drehbewegung kann die Handhabe
an jede Stellung erreichen und die Zustände und die Abschaltursachen des Schaltgeräts
anzeigen.
[0010] Vorteilhafterweise weist das Schaltgerät ein Schaltzahnrad auf, das ausgebildet ist,
die Drehbewegung der Handhabe erzeugt. Durch das Schaltzahnrad kann die Drehbewegung
der Handhabe auf das Schaltschloss übertragen werden, oder anders herum.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Schaltschloss
derart ausgebildet, dass bei der Auslösung des ersten Auslösers die Handhabe in die
erste Stellung bewegt und in der ersten Stellung gesperrt wird, und dass bei der Auslösung
des zweiten Auslösers die Handhabe in die zweite Stellung bewegt und dort gesperrt
wird. Die Handhabe kann auch in die dritte oder vierte Stellung bewegt und dort gesperrt
werden, wenn das Schaltgerät ein- oder ausgeschaltet wird.
[0012] In vorteilhafter Weise weist die Handhabe zumindest ein Zahnsegment auf, das mit
dem Schaltzahnrad ausgebildet ist, um die Handhabe in einer der vier Stellungen zu
sperren.
[0013] In der Regel wird ein derartiges Schaltgerät als Leistungsschalter oder als Gerät,
das einen Leistungsschalter aufweist, verwendet, um die Strombahnen zwischen einer
elektrischen Versorgung und Verbrauchern zu schützen.
[0014] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- eine Darstellung der Handhabe eines eingeschalten Schaltgerätes,
- FIG 2
- eine Darstellung der Handhabe eines ausgelösten Schaltgerätes wegen Kurzschluss,
- FIG 3
- eine Darstellung der Handhabe eines ausgelösten Schaltgerätes wegen Überlast,
- FIG 4
- eine Darstellung der Handhabe eines ausgeschalteten Schaltgerätes,
- FIG 5
- eine schematische Darstellung des Aus-Zustands des Schaltgerätes,
- FIG 6
- eine schematische Darstellung des Ein-Zustands des Schaltgerätes,
- FIG 7
- eine schematische Darstellung der Abschaltung des Schaltgerätes wegen Kurzschluss,
und
- FIG 8
- eine schematische Darstellung der Abschaltung des Schaltgerätes wegen Überlast.
[0015] FIG 1 bis 4 zeigen jeweils eine Handhabe 4 eines Schaltgeräts, welches zum Schutz
eines elektrischen Verbrauches, wie z.B. eines Motors, gegenüber Kurzschluss oder
Überlast verwendet wird. Zudem kann das Schaltgerät durch Drehung der Handhabe 4 manuell
aus- oder eingeschaltet werden. Um die Schaltzustände - ein- bzw. ausgeschaltet -
sowie die Abschaltursache (Kurzschluss oder Überlast) des Schaltgeräts sichtlich anzuzeigen,
werden bei der Handhabe 4 insgesamt vier Stellungen 10, 11, 12 und 13 vorgesehen.
Die vier Stellungen 10, 11, 12 und 13 repräsentieren jeweils den Ein-Zustand, den
Aus-Zustand, die Abschaltung wegen Überlast und die Abschaltung wegen Kurzschluss
für das Schaltgerät. Die erste 12 und die zweite Stellung 13 der Handhabe 4 befinden
sich zwischen der dritten 10 und vierten Stellung 11, wobei der Verdrehwinkel der
Handhabe 4 zwischen der dritten Stellung 10, in der die Handhabe die EIN-Stellung
des Gerätes anzeigt, und der vierten Stellung 11, in der die Handhabe 4 die AUS-Stellung
anzeigt, 90° beträgt. Jede Stellung 10, 11, 12 und 13 wird durch ein Symbol (oder
Beschriftung) zur leichteren Erkennung unterschiedlich dargestellt.
[0016] Wenn man die Handhabe 4 in die EIN-Stellung 10 dreht (FIG 1), wird das Schaltgerät
eingeschaltet. Wird die Handhabe 4 dagegen in die AUS-Stellung 11 gedreht (FIG 4),
wird das Schaltgerät ausgeschaltet. Zudem kann sich die Handhabe 4 automatisch in
Stellung 12 oder 13 bewegen und dort gesperrt oder verriegelt werden (FIG 3 und 2),
wenn das Schaltgerät wegen Überlast oder wegen Kurzschluss automatisch abschaltet.
Wenn das Schaltgerät z.B. wegen Überlast abgeschaltet wird, bewegt sich die Handhabe
4 von der EIN-Stellung 10 aus über die Stellung 13, welche die Auslösung wegen Kurzschluss
anzeigt, in die Stellung 12 und wird in dieser Stellung 12 gesperrt, um eine weitere
Drehung nach die AUS-Stellung 11 zu verhindern. Dadurch ist es möglich, alleine durch
die Handhabe 4 neben dem Ein- und Aus-Zustand auch die Abschaltgründe des Schaltgeräts
erkennbar anzeigen zu können, ohne dass ein zusätzliches Bauteil verwendet werden
muss.
[0017] FIG 5 zeigt den schematischen Aufbau eines ausgeschalteten oben genannten Schaltgerätes.
Das Schaltgerät weist einen ersten Auslöser 2 zum Schutz vor Überlast und einen zweiten
Auslöser 3 zum Schutz vor Kurzschluss auf. Der erste Auslöser 2 ist vorzugsweise ein
zeitverzögerter Thermo-Bimetallauslöser, und der zweite Auslöser 3 ist vorzugsweise
ein unverzögerter elektromagnetischer Auslöser, welcher ferner eine Spule 17 mit einem
Anker 16 aufweist. Weiterhin weist das Schaltgerät ein Schaltschloss 1 zur mechanischen
Betätigung beweglichen Kontakte 14 des Schaltgeräts und eine Handhabe 4 zum Betätigen
des Schaltschlosses 1 auf. Die Handhabe 4 hat ein Zahnsegment 6, und das Schaltschloss
1 fasst ein um eine ortsfeste Achse gelagertes Schaltzahnrad 5 und mindestens einen
Verbindungshebel 7 um. Dadurch, dass ein Zahnsegment 6 in das Schaltzahnrad 5 eingreift,
wird die Handhabe 4 mit dem Schaltschloss 1 mechanisch gekoppelt. Über zwei Hebel
8 und 9 ist das Schaltschloss 1 jeweils mit den Auslösern 2 und 3 mechanisch gekoppelt.
Eine Feder 15 ist zum Ausüben einer Kraft auf den Hebel 9 vorgesehen, damit das Schaltschloss
1 durch seine mechanische Bewegung die Auslöser 2 und 3 bzw. die Handhabe 4 betätigen
kann, umgekehrt gilt das gleiche.
[0018] Wenn die Handhabe 4 in die Stellung 11 gedreht wird, greift die Handhabe 4 mittels
des Zahnsegments 6 in das Schaltzahnrad 5 ein und dreht das Schaltzahnrad 5. Durch
die Drehung des Schaltzahnrades 5 kann das Schaltschloss 1 die Schaltkontakte 14 öffnen.
Dadurch wird das Schaltgerät ausgeschaltet, und gleichzeitig zeigt die Handhabe 4
den Aus-Zustand des Schaltgeräts in der AUS-Stellung 11 an.
[0019] Ein eingeschaltetes gleiches Schaltgerät wird in FIG 6 schematisch dargestellt. Wenn
die Handhabe 4 in die EIN-Stellung 10 gedreht wird, betätigt die Handhabe 4 auf die
gleiche Weise das Schaltschloss 1. Die Schaltkontakte 14 werden geschlossen, um das
Schaltgerät wieder einzuschalten, währenddessen zeigt die Handhabe 4 den Ein-Zustand
des Schaltgeräts in der EIN-Stellung 10 an.
[0020] In FIG 7 ist das Schaltgerät wegen eines Kurzschlusses abgeschaltet worden. Im normalen
Betrieb wird der Hebel 9 auf der Feder 15 gelagert und drückt die Feder 15 zusammen.
Beim Kurzschluss taucht der Anker 16 in die Spule 17 des Auslösers 3 ein und der Hebel
9 wird dadurch freigegeben. Der Hebel 9 wird durch die entspannte Federkraft gegen
die Handhabe 4 gedrückt und verriegelt die Handhabe 4 in der Stellung 13. Gleichzeitig
werden über das Schaltschloss 1 die Schaltkontakte 14 geöffnet. Somit wird das Schaltgerät
abgeschaltet und gleichzeitig zeigt die Handhabe 4 den Abschaltgrund als Kurzschluss
in der Stellung 13 an.
[0021] In FIG 8 ist das Schaltgerät wegen einer Überlast abgeschaltet worden. Bei Überlastung
erwärmt sich das Bimetall des Auslösers 2. Durch die Ausbiegung des Bimetalls wird
über den Hebel 8 das Schaltschloss 1 betätigt. Durch das Schaltschloss 1 wird die
mit ihm gekoppelte Handhabe 4 in die Stellung 12 bewegt und dort verriegelt. Die Schaltkontakte
14 werden dann geöffnet. Somit wird das Schaltgerät abgeschaltet und zeigt die Handhabe
4 den Abschaltgrund als Überlastung in der Stellung 12 an.
1. Schaltgerät mit einem Schaltschloss (1) zur mechanischen Betätigung des Schaltgeräts,
mit einem ersten Auslöser (2) zum Schutz vor Überlast, mit einem zweiten Auslöser
(3) zum Schutz vor Kurzschluss, und mit einer Handhabe (4) zur Betätigung des Schaltschlosses
(1),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltgerät ausgebildet ist, die Handhabe (4) in eine erste Stellung zu bewegen,
wenn die Auslösung des ersten Auslösers (2) erfolgt, und
die Handhabe (4) in eine zweite Stellung (13) zu bewegen, wenn die Auslösung des zweiten
Auslösers (3) erfolgt,
wobei die erste Stellung (12) und die zweite Stellung (13) unterschiedlich sind.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Handhabe (4) zum Betätigen des Schaltschlosses (1) derart ausgebildet ist, dass
das Schaltgerät eingeschaltet ist, wenn die Handhabe (4) in einer dritten Stellung
(10) ist, und
dass das Schaltgerät ausgeschaltet ist, wenn die Handhabe (4) in einer vierten Stellung
(11) bewegt wird,
wobei die vier Stellungen (10, 11, 12 und 13) sich voneinander unterscheiden.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltgerät ausgebildet ist, die Handhabe (4) in die vier Stellungen (10, 11,
12 und 13) durch eine Drehbewegung zu stellen.
4. Schaltgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltgerät ein Schaltzahnrad (5) aufweist, das ausgebildet ist, die Drehbewegung
der Handhabe (4) zu erzeugen.
5. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltschloss (1) ausgebildet ist, bei der Auslösung des ersten Auslösers (2)
die Handhabe (4) in die erste Stellung (12) zu bewegen und in der ersten (12) Stellung
zu sperren, bei der Auslösung des zweiten Auslösers (3) die Handhabe (4) in die zweite
Stellung (13) zu bewegen und in der zweiten Stellung (13) zu sperren,
beim Einschalten des Schaltgeräts die Handhabe (4) in der dritten Stellung (10) zu
sperren, und
beim Ausschalten des Schaltgeräts die Handhabe (4) in der vierten Stellung (11) zu
sperren.
6. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Handhabe (4) zumindest ein Zahnsegment (6) aufweist, das mit dem Schaltzahnrad
(5) ausgebildet ist, die Handhabe (4) in einer der vier Stellungen (10, 11, 12 und
13) zu sperren.
7. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Schaltgerät ein Leistungsschalter
oder ein Gerät, das einen Leistungsschalter aufweist, ist.
8. Verfahren zur Anzeige der Abschaltursache eines Schaltgeräts, wobei das Schaltgerät
einen ersten Auslöser (2) zum Schutz vor Überlast, einen zweiten Auslöser (3) zum
Schutz vor Kurzschluss, ein Schaltschloss (1) zur mechanischen Betätigung des Schaltgeräts,
und eine Handhabe (4) zur Betätigung des Schaltschlosses (1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Handhabe (4) in eine erste Stellung (12) bewegt wird, wenn die Auslösung des ersten
Auslösers (2) erfolgt, und dass die Handhabe (4) in eine zweite Stellung (13) bewegt
wird, wenn die Auslösung des zweiten Auslösers (3) erfolgt, und
wobei die erste Stellung (12) und die zweiten Stellung (13) unterschiedlich sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltgerät eingeschaltet wird, wenn die Handhabe (4) in eine dritte Stellung
(10) bewegt wird, und
das Schaltgerät ausgeschaltet wird, wenn die Handhabe (4) in einer vierten Stellung
(11) bewegt wird,
wobei die vier Stellungen (10, 11, 12, 13) sich voneinander unterscheiden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Handhabe (4) in die vier Stellungen (10, 11, 12 und 13) durch eine Drehbewegung
gestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drehbewegung der Handhabe (4) durch ein Schaltzahnrad (5) erzeugt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Auslösung des ersten Auslösers (2) die Handhabe (4) in die erste Stellung
bewegt und in der ersten Stellung gesperrt wird,
bei der Auslösung des zweiten Auslösers (3) die Handhabe (4) in die zweite Stellung
bewegt und in der zweiten Stellung gesperrt wird,
beim Einschalten des Schaltgeräts die Handhabe (4) in der dritten Stellung (10) gesperrt
wird, und
beim Ausschalten des Schaltgeräts die Handhabe (4) in der vierten Stellung (11) gesperrt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Handhabe (4) dadurch gesperrt wird, dass die Handhabe (4) zumindest ein Zahnsegment (6) aufweist.
1. Switching device comprising a switch latch (1) for mechanical activation of the switching
device, a first tripper (2) for overload protection, a second tripper (3) for short-circuit
protection, and a handle (4) for activation of the switch latch (1),
characterised in that
the switching device is embodied to move the handle (4) to a first position if the
first tripper (2) is tripped, and
to move the handle (4) to a second position (13) if the second tripper (3) is tripped,
wherein the first position (12) and the second position (13) are different.
2. Switching device according to claim 1,
characterised in that
the handle (4) for activating the switch latch (1) is embodied such that the switching
device is switched on if the handle (4) is in a third position (10), and
that the switching device is switched off if the handle (4) is moved to a fourth position
(11),
wherein the four positions (10, 11, 12 and 13) are different.
3. Switching device according to claim 1 or 2,
characterised in that
the switching device is embodied to position the handle (4) in the four positions
(10, 11, 12 and 13) by means of a rotational movement.
4. Switching device according to claim 3,
characterised in that
the switching device has a switch gearwheel (5) which is embodied to produce the rotational
movement of the handle (4).
5. Switching device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the switch latch (1) is embodied so as to move the handle (4) to the first position
(12) and lock it in the first position (12) when the first tripper (2) is tripped,
to move the handle (4) to the second position (13) and lock it in the second position
(13) when the second tripper (3) is tripped,
to lock the handle (4) in the third position (10) when the switching device is switched
on, and
to lock the handle (4) in the fourth position (11) when the switching device is switched
off.
6. Switching device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the handle (4) has at least one toothed segment (6) which is embodied in conjunction
with the switch gearwheel (5) to lock the handle (4) in one of the four positions
(10, 11, 12 and 13).
7. Switching device according to one of claims 1 to 6, wherein the switching device is
a power switch or a device which has a power switch.
8. Method for displaying the disconnection cause of a switching device, wherein the switching
device has a first tripper (2) for overload protection, a second tripper (3) for short-circuit
protection, a switch latch (1) for mechanical activation of the switching device,
and a handle (4) for activation of the switch latch (1),
characterised in that
the handle (4) is moved to a first position (12) if the first tripper (2) is tripped,
and that the handle (4) is moved to a second position (13) if the second tripper (3)
is tripped, and
wherein the first position (12) and the second position (13) are different.
9. Method according to claim 8,
characterised in that
the switching device is switched on if the handle (4) is moved to a third position
(10), and
the switching device is switched off if the handle (4) is moved to a fourth position
(11),
wherein the four positions (10, 11, 12, 13) are different.
10. Method according to claim 8 or 9,
characterised in that
the handle (4) is positioned in the four positions (10, 11, 12 and 13) by means of
a rotational movement.
11. Method according to claim 10,
characterised in that
the rotational movement of the handle (4) is produced by a switch gearwheel (5).
12. Method according to one of claims 8 to 11,
characterised in that
the handle (4) is moved to the first position and locked in the first position when
the first trigger (2) is triggered, the handle (4) is moved to the second position
and locked in the second position when the second trigger (3) is triggered, the handle
(4) is locked in the third position (10) when the switching device is switched on,
and
the handle (4) is locked in the fourth position (11) when the switching device is
switched off.
13. Method according to claim 12,
characterised in that
the handle (4) is locked because the handle (4) has at least one toothed segment (6).
1. Appareil de commutation comportant un mécanisme de commande (1) pour l'actionnement
mécanique de l'appareil de commutation, un premier déclencheur (2) pour la protection
contre la surcharge, un deuxième déclencheur (3) pour la protection contre les courts-circuits,
et une manette (4) pour actionner le mécanisme de commande (1), caractérisé en ce que l'appareil de commutation est réalisé pour faire passer la manette (4) dans une première
position lorsque le déclenchement du premier déclencheur (2) se produit et pour faire
passer la manette (4) dans une deuxième position (13) lorsque le déclenchement du
deuxième déclencheur (3) se produit, la première position (12) et la deuxième position
(13) étant différentes.
2. Appareil de commutation selon la revendication 1, caractérisé en ce que la manette (4) pour l'actionnement du mécanisme de commande (1) est réalisée de façon
que l'appareil de commutation est enclenché lorsque la manette (4) se trouve dans
une troisième position (10) et en ce que l'appareil de commutation est coupé lorsque la manette (4) se trouve dans une quatrième
position (11), les quatre positions (10, 11, 12 et 13) étant différentes les unes
des autres.
3. Appareil de commutation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'appareil de commutation est réalisé pour faire passer la manette (4) dans les quatre
positions (10, 11, 12 et 13) par un mouvement de rotation.
4. Appareil de commutation selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'appareil de commutation comporte un engrenage de commutation (5) qui est réalisé
pour générer le mouvement de rotation de la manette (4).
5. Appareil de commutation selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le mécanisme de commande (1) est réalisé pour, au déclenchement du premier déclencheur
(2), faire passer la manette (4) dans la première position (12) et la bloquer dans
la première position (12), pour, au déclenchement du deuxième déclencheur (3), faire
passer la manette (4) dans la deuxième position (13) et la bloquer dans la deuxième
position (13), pour bloquer la manette (4) dans la troisième position (10) à l'enclenchement
de l'appareil de commutation et pour bloquer la manette (4) dans la quatrième position
(11) à la coupure de l'appareil de commutation.
6. Appareil de commutation selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la manette (4) comporte au moins un segment denté (6) qui est réalisé, conjointement
avec l'engrenage de commutation (5), pour bloquer la manette (4) dans l'une des quatre
positions (10, 11, 12 et 13).
7. Appareil de commutation selon l'une des revendications 1 à 6, l'appareil de commutation
étant un commutateur de puissance ou un appareil qui comporte un commutateur de puissance.
8. Procédé pour afficher la cause de la coupure d'un appareil de commutation, l'appareil
de commutation comportant un premier déclencheur (2) pour la protection contre la
surcharge, un deuxième déclencheur (3) pour la protection contre les courts-circuits,
un mécanisme de commande (1) pour l'actionnement mécanique de l'appareil de commutation
et une manette (4) pour actionner le mécanisme de commande (1), caractérisé en ce que la manette (4) subit un déplacement vers une première position (12) lorsque le déclenchement
du premier déclencheur (2) se produit et la manette (4) subit un déplacement vers
une deuxième position (13) lorsque le déclenchement du deuxième déclencheur (3) se
produit, et la première position (12) et la deuxième position (13) étant différentes.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'appareil de commutation s'enclenche lorsque la manette (4) subit un déplacement
vers une troisième position (10) et l'appareil de commutation se coupe lorsque la
manette (4) subit un déplacement vers une quatrième position (11), les quatre positions
(10, 11, 12, 13) étant différentes les unes des autres.
10. Procédé selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que la manette (4) passe dans les quatre positions (10, 11, 12 et 13) du fait d'un mouvement
de rotation.
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que le mouvement de rotation de la manette (4) est généré par un engrenage de commutation
(5).
12. Procédé selon l'une des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que la manette (4), au déclenchement du premier déclencheur (2), subit un déplacement
vers la première position et est bloquée dans la première position, la manette (4),
au déclenchement du deuxième déclencheur (3), subit un déplacement vers la deuxième
position et est bloquée dans la deuxième position, la manette (4) est bloquée dans
la troisième position (10) à l'enclenchement de l'appareil de commutation et la manette
(4) est bloquée dans la quatrième position (11) à la coupure de l'appareil de commutation.
13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que la manette (4) est bloquée par le fait que la manette (4) comporte au moins un segment
denté (6).
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