[0001] Die Erfindung betrifft einen von Hand tragbaren Transportbehälter und eine Verkaufseinheit
mit einer Umverpackung und einer Werkzeugaufnahme mit mindestens einem im Transportbehälter
mitzuführenden Werkzeug.
[0002] Aus der
EP 0 555 533 B1 geht ein tragbarer Transportbehälter hervor, der insbesondere für Handwerker gedacht
ist, die ihre Handwerkzeugmaschinen wie Bohrmaschine, Akkuschrauber, Stichsäge usw.
jeweils in einem solchen Transportbehälter aufbewahren und zum jeweiligen Einsatzort
transportieren.
[0003] Um mit den Maschinen arbeiten zu können, werden für die jeweilige Maschine bestimmte
Werkzeuge benötigt, so beispielsweise Bohrer für eine Bohrmaschine oder Schraubendreherbits
für einen Akkuschrauber. Diese Werkzeuge sind bei ihrem Kauf üblicherweise verpackt
und bilden zusammen mit ihrer Verpakkung eine Verkaufseinheit. Eine solche Verkaufseinheit
ist beispielsweise in der
DE 20 2005 012 969 U1 beschrieben. Es handelt sich hier um eine Umverpackung, die eine Werkzeugaufnahme
bildet, indem in einem Unterteil der Umverpackung eine mehrere Werkzeuge, beispielsweise
Sägeblätter, aufnehmende Ausformung vorhanden ist. Die Umverpackung weist ferner ein
auf das Unterteil aufgesetztes Oberteil auf, das teilweise hochgeklappt werden kann,
so dass man eines oder mehrere der Sägeblätter entnehmen oder wieder zurücklegen kann.
[0004] Die Umverpackung mit den darin enthaltenen Werkzeugen kann im jeweiligen Transportbehälter
mitgeführt werden. Dies erfolgt regelmäßig durch unkontrolliertes Ablegen im Transportbehälter.
[0005] Die mindestens eine Umverpackung mit den zugehörigen Werkzeugen liegt lose im Transportbehälter,
so dass der Transportbehälter am Einsatzort häufig zuerst nach dem benötigten Werkzeug
durchsucht werden muss. Ferner kommt es häufig vor, vor allem wenn man nach getaner
Arbeit die Umverpackung nicht sofort findet, dass die Werkzeuge nach ihrem Gebrauch
nicht in die zugehörige Umverpackung zurückgelegt werden, was das Durcheinander im
Transportbehälter erhöht. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Werkzeuge beim Transport
des Behälters oder wenn dieser am Einsatzort umgesetzt oder in anderer Weise gehandhabt
wird, aus der Umverpackung heraustreten und einzeln im Behälter herumliegen.
[0006] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde; ein geordneteres Mitführen
des mindestens einen im Rahmen einer Verkaufseinheit der genannten Art erworbenen
Werkzeugs in einem Transportbehälter zu ermöglichen. Dies soll auf möglichst einfache
Weise realisiert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei der Verkaufseinheit die
Werkzeugaufnahme von einem von der Umverpackung gesonderten, aus der Umverpackung
entnehmbaren und das mindestens eine Werkzeug enthaltenden Werkzeug-Aufnahmeteil gebildet
wird, das oben eine offene Zugriffsseite aufweist, an der das mindestens eine Werkzeug
entnommen und eingesetzt werden kann, und dass der Transportbehälter mindestens ein
in den Abmessungen an das Werkzeug-Aufnahmeteil angepaßtes Aufnahmefach mit einer
offenen Oberseite aufweist, die durch eine Abdeckkomponente des Transportbehälters
überdeckbar ist, so dass das Werkzeug-Aufnahmeteil bei unabgedecktem Aufnahmefach
mit der offenen Oberseite des Aufnahmefachs zugewandter Zugriffsseite in das Aufnahmefach
lösbar fixierbar einsetzbar ist und im eingesetzten Zustand durch die Abdeckkomponente
überdeckbar ist.
[0008] Auf diese Weise wird dem Benutzer beim Kauf einer Verkaufseinheit ein von der Umverpackung
gesondertes Werkzeug-Aufnahmeteil mit dem oder den darin enthaltenen Werkzeugen zur
Verfügung gestellt, das er unmittelbar in das am Transportbehälter vorgesehene Aufnahmefach
einsetzen und im Aufnahmefach lösbar fixieren kann. Dabei kann das mindestens eine
Werkzeug im Werkzeug-Aufnahmeteil nicht nur lösbar festgelegt sondern auch lose angeordnet
sein, ohne dass ein Herausfallen aus dem Werkzeug-Aufnahmeteil befürchtet werden muss.
Dies wird durch die am Transportbehälter angeordnete Abdeckkomponente erreicht, die
die offene Zugriffsseite des Werkzeug-Aufnahmeteils überdeckt. Um ein Werkzeug zu
entnehmen, muss man nur die Abdeckkomponente und die Zugriffsseite des Werkzeug-Aufnahmeteils
voneinander weg bewegen.
[0009] Dabei kann die Abdeckkomponente von einem am Transportbehälter angeordneten Verschlussdeckel
oder dadurch gebildet werden, dass das betreffende Aufnahmefach von einem Schubladenelement
gebildet wird, das in ein Schubladenfach des Transportbehälters einschiebbar und aus
dem Schubladenfach herausziehbar ist, wobei die Abdeckkomponente von der Oberwand
des Schubladenfaches gebildet wird.
[0010] Dies alles ergibt ein von vorne herein geordnetes Aufbewahren des mindestens einen
Werkzeugs, ohne dass irgend eine besondere Tätigkeit des Benutzers erforderlich ist.
[0011] Sind die in dem jeweiligen Werkzeug-Aufnahmeteil enthaltenen Werkzeuge verbraucht,
wird das lösbar im Aufnahmefach fixierte Werkzeug-Aufnahmeteilentnommen und durch
ein neue Werkzeuge enthaltendes Werkzeug-Aufnahmeteil einer neuen Verkaufseinheit
ersetzt.
[0012] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Präsentationsvorrichtung in Gestalt eines Verkaufsständers in schematischer Vorderansicht,
wobei der Verkaufsständer eine Lochwand mit nur zum Teil dargestellten Löchern aufweist,
an der die Verkaufseinheiten, von denen eine eingezeichnet ist, hängend befestigt
werden können,
- Figur 2
- eine von einer Umverpackung und einem Werkzeug Aufnahmeteil mit mehreren Werkzeugen
gebildete Verkaufseinheit in schematischer Schrägansicht, wobei die Umverpackung geöffnet
und das Werkzeug Aufnahmeteil entnommen ist,
- Figur 3
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Transportbehälters mit Aufnahmefächern für jeweils
ein Werkeug-Aufnahmeteil gemäß Figur 2 in Schrägansicht, wobei die Aufnahmefächer
mittels einer im geöffneten Zustand dargestellten Abdeckkomponenten in Gestalt eines
verschwenkbaren Verschlussdeckels überdeckbar sind,
- Figur 4
- eines der Aufnahmefächer des Transportbehälters nach Figur 3 mit eingesetztem Werkzeug-Aufnahmeteil
in stark schematischer Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie IV-IV, wobei
die Wände des Aufnahmefaches nur durch eine einfache Strichdarstellung gezeichnet
und beim Werkzeug-Aufnahmeteil die Werkzeuge weggelassen worden sind,
- Figur 5
- den Transportbehälter nach Figur 3 bei geschlossenem Verschlussdeckel in der gleichen
Schrägansicht,
- Figur 6
- den Transportbehälter nach Figur 5 bei hochgestelltem Tragegriff in Vorderansicht
gemäß Pfeil VI,
- Figur 7
- den Transportbehälter nach den Figuren 3, 5 und 6 bei geöffnetem Behälterdeckel in
den Figuren 3 und 5 entsprechender Schrägansicht, so dass der die Aufnahmefächer enthaltende
Bereich des Behälterdekkels von unten her sichtbar ist, und
- Figur 8
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Transportbehälters mit mehreren Aufnahmefächern
in stark schematischer Schrägansicht, wobei die Aufnahmefächer jeweils von einem Schubladenelement
gebildet werden.
[0013] Aus der Zeichnung gehen zwei von Hand tragbare Transportbehälter 1; 1a hervor, die
jeweils zur Aufnahme einer nicht dargestellten transportablen Werkzeugmaschine wie
Bohrmaschine, Akkuschrauber oder Stichsäge dienen.
[0014] Der Transportbehälter 1; 1a weist ein kasten- oder schalenförmiges Unterteil 2; 2a
auf, das einen im Wesentlichen quaderförmigen, oben offenen Innenraum 3 enthält, in
den die betreffende Werkzeugmaschine eingelegt werden kann. Der offenen Oberseite
des Unterteils 2; 2a ist ein Behälterdeckel 4; 4a zugeordnet, mit dem das Unterteil
2; 2a verschlossen (Figuren 3, 5, 6 und 8) oder geöffnet (Figur 7) werden kann. Der
Behälterdeckel 4; 4a ist im Bereich der Behälterrückseite um eine Schwenkachslinie
5; 5a verschwenkbar mit dem Unterteil 2; 2a verbunden. Der aus Figur 8 hervorgehende
Transportbehälter 1a ist nur in geschlossenem Zustand gezeigt. Sein Behälterdeckel
4a lässt sich in entsprechender Weise wie beim in den Figuren 3 und 5 bis 7 gezeigten
Behälter 1 hochschwenken.
[0015] In seiner Schließstellung ist der Behälterdeckel 4; 4a lösbar fest mit dem Unterteil
2; 2a verbunden. Bei dem aus den Figuren 3 und 5 bis 7 hervorgehenden Behälter 1 sind
die zum lösbar festen Verbinden des Behälterdeckels 4 mit dem Unterteil 2 vorgesehenen
Verbindungsmittel eingezeichnet. Auf die Ausbildung dieser Verbindungsmittel im einzelnen
kommt es jedoch vorliegend nicht weiter an, so dass sich ihre Beschreibung an dieser
Stelle erübrigt (ihr Aufbau und ihre Wirkungsweise sind im Übrigen in der
EP 0 555 533 B1 erläutert). Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 8 sind die Verbindungsmittel der
Einfachheit wegen nicht eingezeichnet worden.
[0016] Der Transportbehälter 1; 1a weist einen bei den Ausführungsbeispielen an der Oberseite
des Behälterdeckels 4; 4a angeordneten Tragegriff 6; 6a zum Tragen des Behälters 1;
1a durch den Benutzer auf. Der Tragegriff 6; 6a erstreckt sich in zur Schwenkachslinie
5; 5a paralleler Längsrichtung des Transportbehälters 1; 1a. Der Tragegriff 6; 6a
weist ferner eine U-artige Gestalt auf und kann zwischen einer auf den Behälterdeckel
4; 4a geschwenkten Nichtgebrauchsstellung (Figuren 3, 5 und 7) und einer vom Behälterdeckel
4; 4a hochstehenden Gebrauchsstellung (Figuren 6 und 8) verschwenkt werden. Dies gilt
auch für das schematisch aus Figur 8 hervorgehende Ausführungsbeispiel.
[0017] Das mindestens eine Werkzeug (nachstehend wird der Einfachheit halber der Plural
verwendet, obwohl auch nur ein einziges Werkzeug möglich ist), das zum Arbeiten mit
der jeweiligen Werkzeugmaschine benötigt wird, wird im Transportbehälter 1; 1a mitgeführt.
Dabei befinden sich die Werkzeuge 7 (im dargestellten Fall ein Satz Schraubendreherbits)
in einem eine Werkzeugaufnahme bildenden Werkzeug-Aufnahmeteil 8, das ursprünglich
Bestandteil einer vom Benutzer zu kaufenden Verkaufseinheit 9 ist und von dieser in
den Transportbehälter 1; 1a übernommen wird.
[0018] Die Verkaufseinheit 9 weist eine Umverpackung 10 und das im Neuzustand in der Umverpackung
10 enthaltene Werkzeug-Aufnahmeteil 8 mit den Werkzeugen 7 auf. Das Werkzeug-Aufnahmeteil
8 ist ein von der Umverpackung 10 gesondertes Teil und kann aus dieser zusammen mit
den Werkzeugen 7 entnommen werden.
[0019] Die Verkaufseinheiten 9 können mittels einer Präsentationsvorrichtung 11 den Kunden
angeboten werden. Im dargestellten Fall handelt es sich bei der Präsentationsvorrichtung
11 um einen Verkaufsständer oder dergleichen, der eine Lochwand 12 aufweist, in deren
Löchern 13 Aufhängeeinrichtungen 14 beispielsweise hakenartiger Gestalt festgelegt
werden können, an denen die Verkaufseinheiten 9 aufhängbar sind. Hierzu weist die
Umverpackung 10 einen randseitig angeordneten, vorstehenden Aufhängeansatz 15 mit
einer Aufhängeausnehmung 16 zum Aufstecken auf die Aufhängeeinrichtung 14 auf.
[0020] Die Umverpackung 10 kann beispielsweise nach Art einer Faltschachtel ausgebildet
und hierzu aus kartonartigem Material hergestellt sein. Sie kann beispielsweise an
einem ihrer Enden geöffnet werden (siehe Figur 2), so dass man das Werkzeug-Aufnahmeteil
8 entnehmen kann.
[0021] Die Umverpackung 10 kann ferner ein Sichtfenster 17 aufweisen, so dass der Kunde
den Inhalt sehen kann.
[0022] Es versteht sich, dass an Stelle von Faltschachteln auch andere Umverpackungen in
Frage kommen, so insbesondere eine Blisterverpackung 10' aus Kunststoff. Dabei kann
die Blisterverpackung beispielsweise aufklappbar ausgebildet sein, sodass das Werkzeug-Aufnahmeteil
8 entnommen werden kann.
[0023] Eine solche Blisterverpackung 10' ist in Figur 2 schematisch wiedergegeben. Durch
den dick gezeichneten Pfeil wird angedeutet, dass die Blisterverpackung 10' anstelle
der ansonsten gezeichneten Faltschachtel verwendet werden kann. Die dargestellte Blisterverpackung
10' weist ein Unterteil 35 und ein Oberteil 36 auf, wobei das Unterteil 35 den Boden
der Blisterverpackung 10' bildet und das Oberteil 36 einen Hohlraum 37 zur Aufnahme
des Werkzeug-Aufnahmeteils 8 enthält. Das Kunststoffmaterial der Blisterverpackung
10' ist durchsichtig. Die Blisterverpackung 10' ist ferner aufklappbar (siehe den
eingezeichneten Doppelpfeil). Hierzu sind das Unterteil 35 und das Oberteil 36 an
einer Seite nach Art eines Filmscharniers 38 miteinander verbunden. An der entgegengesetzten
Seite sind das Unterteil 35 und das Oberteil 36 im Neuzustand auf eine der üblichen
Weisen beispielsweise durch Kleben, Verrasten usw. lösbar miteinander verbunden. In
Figur 2 ist die Blisterverpackung 10' in etwas aufgeklapptem Zustand gezeigt.
[0024] Die Werkzeuge 7 können im Werkzeug-Aufnahmeteil 8 lösbar fixiert angeordnet sein
und hierzu beispielsweise durch Klemmkraft gehalten werden. Dies kann auf an sich
bekannte Art beispielsweise dadurch erfolgen, dass jedem Werkzeug 7 eine einzelne
Aufnahmeausnehmung zugeordnet ist, die stellenweise verengt ist.
[0025] Es versteht sich, dass auch eine lose Unterbringung der Werkzeuge im Werkzeug-Aufnahmeteil
möglich ist.
[0026] Aus Figur 2 geht ferner hervor, dass das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 eine im Wesentlichen
rechteckige Grundrissgestalt hat. Die Umverpackung 10 ist dementsprechend ebenfalls
im Wesentlichen rechteckig, was jedoch auch anders sein könnte.
[0027] Das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 ist an seiner Oberseite 18 offen, so dass die Oberseite
18 eine Zugriffsseite 19 bildet, an der die Werkzeuge 7 entnommen und eingesetzt werden
können.
[0028] Der Transportbehälter 1; 1a weist mindestens ein Aufnahmefach 20; 20a auf, das in
den Abmessungen an das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 angepasst und bei den Ausführungsbeispielen
ebenfalls im Wesentlichen rechteckig ist. Das jeweilige Aufnahmefach 20; 20a ist an
seiner Oberseite 21; 21a offen, so dass der Benutzer das der Umverpackung 10 entnommene,
die Werkzeuge 7 tragende Aufnahmeteil 8 mit der offenen Oberseite 21; 21a des betreffenden
Aufnahmefaches 20; 20a zugewandter Zugriffsseite 19 in das Aufnahmefach 20; 20a einsetzen
kann. Dabei ist vorgesehen, dass das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 im eingesetzten Zustand
lösbar fixiert, zweckmäßigerweise lösbar mit dem Transportbehälter 1; 1a verrastet
ist.
[0029] Dieses Verrasten kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Transportbehälter
1; 1a an den beiden Längsenden des jeweiligen Aufnahmefaches 20; 20a im Bereich von
dessen Oberseite 21; 21a jeweils eine Rastnase 22, 22'; 22a oder dergleichen Rastvorsprung
aufweist, an dem vorbei das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 in das Aufnahmefach 20; 20a eingedrückt
wird, so dass das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 von den Rastnasen 22, 22'; 22a übergriffen
wird (siehe Figur 4). Das Werkstück-Aufnahmeteil 8 weist an seinem den Rastnasen 22,
22'; 22a zugewandten Enden jeweils eine nach außen vorstehende Flachpartie 23, 23'
auf, die sich beim Eindrücken des Werkzeug-Aufnahmeteils 8 etwas verbiegen kann.
[0030] Das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 lässt sich bei beiden dargestellten Transportbehältern
1; 1a in das jeweilige Aufnahmefach 20; 20a einsetzen. Die Art der Verrastung kann
in beiden Fällen gleich sein.
[0031] Damit das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 und somit die Werkzeuge 7 nur im Bedarfsfalle zugänglich
sind, ist der offenen Oberseite 21; 21a des jeweiligen Aufnahmefaches 20; 20a und
somit auch der Zugriffsseite 19 des eingesetzten Werkzeug-Aufnahmeteils 8 eine Abdeckkomponente
24; 24a des Transportbehälters 1; 1a zugeordnet, mit der das Aufnahmefach 20; 20a
und somit das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 überdeckt werden kann.
[0032] Zweckmäßigerweise weist das Werkzeug-Aufnahmeteil 8 eine unter Berücksichtigung der
Überdeckbarkeit des Werkzeug-Aufnahmeteils 8 durch die Abdeckkomponente 24; 24a der
Höhe 25; 25a des zugehörigen Aufnahmefaches 20; 20a im Wesentlichen entsprechende
Höhenabmessung auf, wie aus Figur 4 ersichtlich ist.
[0033] Bei dem aus den Figuren 3 und 5 bis 7 hervorgehenden Transportbehälter 1 wird die
Abdeckkomponente 24 von einem Verschlussdeckel 26 gebildet, der zwischen einer das
mindestens eine Aufnahmefach 20 überdeckenden Schließstellung (Figuren 5 und 6) und
einer den Zugriff zu dem mindestens einen Aufnahmefach 20 gestattenden Offenstellung
(Figur 3) bewegbar ist. Dabei kann der Verschlussdeckel 26 verschwenkbar am Transportbehälter
1 angeordnet und außerdem in seiner Schließstellung lösbar fest mit dem Transportbehälter
1 verbunden sein. Das lösbare Verbinden kann durch Verrasten erfolgen. Im dargestellten
Falle ist der Verschlussdeckel 26 an seinem der in Figur 6 dem Betrachter zugewandten
Vorderseite des Transportbehälters 1 entgegengesetzten Rückseite am Transportbehälter
1 angelenkt. In der Schließstellung gelangt der Verschlussdeckel 26 mit einem an seinem
vorderen Randbereich angeordneten Rastelement 27 in Rasteingriff mit einem an der
Vorderseite des Transportbehälters 1 angeordneten Rastglied 28.
[0034] Bei dem Transportbehälter 1a der Figur 8 wird das jeweilige Aufnahmefach 20a dagegen
von einem Schubladenelement 29a gebildet (im dargestellten Falle sind drei nebeneinander
angeordnete Schubladenelemente 29a mit jeweils einem Aufnahmefach 20a vorhanden),
wobei jedes Schubladenelement 29a in ein Schubladenfach 30a des Transportbehälters
1a einschiebbar und aus dem Schubladenfach 30a herausziehbar ist, so dass die Abdeckkomponente
24a von der Oberwand 31a des betreffenden Schubladenfaches 30a gebildet wird. Das
mindestens eine Schubladenelement 29a kann in seiner eingeschobenen Stellung mit dem
Transportbehälter 1a lösbar verrastet sein.
[0035] Das jeweilige Schubladenelement 29a kann an seiner Vorderseite eine Griffschale 32a
oder ein sonstiges Griffelement zum Ergreifen durch den Benutzer aufweisen.
[0036] Bei beiden Ausführungsbeispielen ist das mindestens eine Aufnahmefach 20; 20a am
Behälterdeckel 4; 4a angeordnet. Bei dem Transportbehälter 1 weist der Behälterdeckel
4 eine von dessen Oberseite her in den Behälterdeckel 4 eingelassene Vertiefung auf,
die das mindestens eine Aufnahmefach 20 bildet.
[0037] Der Boden 33 der Vertiefung ist nicht nur aus Figur 3 sondern auch aus Figur 7 von
unten her ersichtlich. Im Falle der Figur 8 ist das mindestens eine Schubladenelement
29a ebenfalls am Behälterdeckel 4a angeordnet, und zwar so, dass das jeweilige Schubladenelement
29a an der Vorderseite des Behälterdeckels 4a zugänglich ist.
[0038] Die Aufnahmefächer 20; 20a können zur Aufnahme einzelner Werkzeuge oder sonstiger
Kleinteile unterteilt werden, wie es in Figur 3 bei dem zwischen den beiden seitlichen
Aufnahmefächern 20 liegenden Fach der Fall ist, das durch eine verstellbar eingesetzte
Zwischenwand 34 unterteilt ist. Eine entsprechende Unterteilung kann auch bei den
anderen Aufnahmefächern vorgenommen werden. Das jeweils durch eine Zwischenwand unterteilte
Fach kann allerdings nicht mehr zum Einsetzen des Werkzeug-Aufnahmeteils 8 verwendet
werden.
[0039] Schließlich wird noch darauf hingewiesen, dass der Transportbehälter auch ausschließlich
aus den Schubladenelementen 29a entsprechenden Schubladenelementen bestehen könnte.
In diesem Falle wäre der Transportbehälter nicht in ein Unterteil und einen Behälterdeckel
unterteilt, so dass es sich um einen zusätzlich zu den Werkzeugmaschinen zum Einsatzort
mitgenommenen Transportbehälter handeln würde.
[0040] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass der Tragegriff 6; 6a so angeordnet
und ausgebildet ist, dass die Abdeckkomponente 24; 24a bei vom Benutzer in der Höhe
gehaltenem Transportbehälter 1; 1a in vertikaler Richtung oberhalb des Aufnahmefaches
20; 20a angeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich, dass beim Tragen des Transportbehälters
1; 1a in dem Werkzeug-Aufnahmeteil 8 nichts durcheinanderfallen kann.
1. Von Hand tragbarer Transportbehälter (1; 1a) und Verkaufseinheit (9) mit einer Umverpackung
(10) und einer Werkzeugaufnahme mit mindestens einem im Transportbehälter (1; 1a)
mitzuführenden Werkzeug (7), dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verkaufseinheit (9) die Werkzeugaufnahme von einem von der Umverpackung (10)
gesonderten, aus der Umverpackung (10) entnehmbaren und das mindestens eine Werkzeug
(7) enthaltenden Werkzeug-Aufnahmeteil (8) gebildet wird, das oben eine offene Zugriffsseite
(19) aufweist, an der das mindestens eine Werkzeug (7) entnommen und eingesetzt werden
kann, und dass der Transportbehälter (1; 1a) mindestens ein in den Abmessungen an
das Werkzeug-Aufnahmeteil (8) angepaßtes Aufnahmefach (20; 20a) mit einer offenen
Oberseite (21; 21a) aufweist, die durch eine Abdeckkomponente (24; 24a) des Transportbehälters
(1; 1a) überdeckbar ist, so dass das Werkzeug-Aufnahmeteil (8) bei unabgedecktem Aufnahmefach
(20; 20a) mit der offenen Oberseite (21; 21) des Aufnahmefaches (20; 20a) zugewandter
Zugriffsseite (19) in das Aufnahmefach (20; 20a) lösbar fixierbar einsetzbar ist und
im eingesetzten Zustand durch die Abdeckkomponente (24; 24a) überdeckbar ist.
2. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverpackung (10) einen randseitig angeordneten, vorstehenden Aufhängeansatz
(15) mit einer Aufhängeausnehmung (16) zum hängenden Befestigen der Verkaufseinheit
(9) an einer Präsentationsvorrichtung (11) aufweist.
3. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverpackung (10) nach Art einer Faltschachtel ausgebildet ist.
4. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverpackung von einer Blisterverpackung (10') aus Kunststoffmaterial gebildet
wird.
5. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blisterverpackung (10') aufklappbar ausgebildet ist.
6. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverpakkung (10) ein Sichtfenster (17) für den Durchblick zum Werkzeug-Aufnahmeteil
(8) mit dem mindestens einen Werkzeug (7) aufweist oder aus durchsichtigem Kunststoffmaterial
besteht.
7. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Werkzeug (7) im Werkzeug-Aufnahmeteil (8) lösbar fixiert angeordnet
ist.
8. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Werkzeug (7) durch Klemmkraft im Werkzeug-Aufnahmeteil (8) gehalten
wird.
9. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug-Aufnahmeteil (8) und das betreffende Aufnahmefach (20; 20a) eine zumindest
im Wesentlichen rechteckige Gestalt aufweisen.
10. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug-Aufnahmeteil (8) eine unter Berücksichtigung der Überdeckbarkeit des
Werkzeug-Aufnahmeteils (8) durch die Abdeckkomponente (24; 24a) der Höhe des zugehörigen
Aufnahmefachs (20; 20a) im Wesentlichen entsprechende Höhenabmessung aufweist.
11. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug-Aufnahmeteil (8) im in das Aufnahmefach (20; 20a) eingesetzten Zustand
lösbar mit dem Transportbehälter (1; 1a) verrastet ist.
12. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkomponente (24; 24a) von einem Verschlussdeckel (26) gebildet wird, der
zwischen einer das mindestens eine Aufnahmefach (20) überdeckenden Schließstellung
und einer den Zugriff zum mindestens einen Aufnahmefach (20) gestattenden Offenstellung
bewegbar ist.
13. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (26) verschwenkbar am Transportbehälter (1) angeordnet ist.
14. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdekkel (26) in seiner Schließstellung lösbar fest mit dem Transportbehälter
(1) verbunden ist.
15. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (26) in seiner Schließstellung mit dem Transportbehälter (1)
lösbar verrastet ist.
16. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Aufnahmefach (20a) von einem Schubladenelement (29a) gebildet
wird, das in ein Schubladenfach (30a) des Transportbehälters (1a) einschiebbar und
aus dem Schubladenfach (30a) herausziehbar ist, wobei die Abdeckkomponente (24a) von
der Oberwand (31a) des Schubladenfaches (30a) gebildet wird.
17. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubladenelement (29a) in seiner eingeschobenen Endstellung mit dem Transportbehälter
(1a) lösbar verrastet ist.
18. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1; 1a) einen Behälterdeckel (4; 4a) aufweist und das mindestens
eine Aufnahmefach (20; 20a) am Behälterdeckel (4; 4a) angeordnet ist.
19. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1; 1a) einen Tragegriff (6; 6a) aufweist, der so angeordnet
und ausgebildet ist, dass die Abdeckkomponente (24; 24a) bei vom Benutzer in der Höhe
gehaltenem Transportbehälter (1; 1a) in vertikaler Richtung oberhalb des Aufnahmefaches
(20; 20a) angeordnet ist.
20. Transportbehälter und Verkaufseinheit nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (6; 6a) am Behälterdeckel (4; 4a) angeordnet ist.