(19) |
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(11) |
EP 1 850 970 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.07.2009 Patentblatt 2009/28 |
(22) |
Anmeldetag: 24.02.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/001710 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/089769 (31.08.2006 Gazette 2006/35) |
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(54) |
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM VERMISCHEN EINER BINDER- UND EINER HÄRTER-KOMPONENTE
ZUR HERSTELLUNG EINER GEBRAUCHSFERTIGEN SPACHTELMASSE
DEVICE AND METHOD FOR MIXING A BINDING COMPONENT AND A CURING COMPONENT TO PRODUCE
A READY-MADE FILLER
DISPOSITIF ET PROCEDE POUR MELANGER UN COMPOSANT LIANT ET UN COMPOSANT DURCISSEUR
AFIN DE PRODUIRE UNE MATIERE A ENDUIRE PRETE A L'EMPLOI
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
25.02.2005 DE 102005009220 11.04.2005 DE 202005005833 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.11.2007 Patentblatt 2007/45 |
(73) |
Patentinhaber: VOSSCHEMIE GmbH |
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25436 Uetersen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- VOSS, Klaus-W.
25436 Uetersen (DE)
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(74) |
Vertreter: Richter, Joachim |
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Patentanwälte
Richter, Werdermann & Gerbaulet
Neuer Wall 10 D-20354 Hamburg D-20354 Hamburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 570 805 DE-U1- 20 307 518
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EP-A- 1 627 690 US-B2- 6 499 630
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vermischen einer Binder-Komponente
und einer Härter-Komponente zu einer gebrauchsfertigen Spachtelmasse gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Vorrichtung zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Spachtelmasse
für die Verspachtelung von Oberflächen von Fahrzeugkarosserien ist aus
DE 203 07 518 U1 bekannt. Die Vorrichtung hat zwei an einer Basisstation angeordnete Vorratsbehälter,
von denen der eine mit einer Binder-Komponente, nämlich einer Spachtelmasse-Komponente,
und der an andere mit einer Härter-Komponente befüllt ist. Mit Hilfe einer Dosiereinrichtung
werden die beiden Komponenten jeweils über einen Zuführkanal kontinuierlich einer
Mischkammer zugeführt, in der die Komponenten miteinander in Kontakt geraten. Die
Mischkammer ist in einem Schlauchabschnitt eines flexiblen Schlauches gebildet, an
dem außenseitig Presswalzen angreifen, die den Schlauchabschnitt zusammendrücken und
gleichzeitig um seine Längsachse umlaufend antreiben. Durch die dabei auftretende
Reibung und die Adhäsion der Komponenten an der Innenwand des Schlauches werden die
Komponenten miteinander vermischt. Nachdem das Mischgut den Schlauchabschnitt durchlaufen
hat, gelangt es zu einer an dem Schlauch vorgesehenen Austrittsöffnung, an der es
kontinuierlich aus dem Schlauch austritt. Die Schlauchwand besteht aus einem luftdichten
Kunststoff, so dass die den Schlauch umgebende Luft während des Mischprozesses nicht
in das Mischgut gelangen und in diesem in Form von Poren oder Lunkern eingeschlossen
werden kann. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass die mit der Vorrichtung angemischte
Spachtelmasse gelegentlich noch Inhomogenitäten aufweist. Wenn die Spachtelmasse an
der Oberfläche einer Fahrzeugkarosserie verspachtelt wird, härtet die Spachtelmasse
an den Stellen, an denen keine Härter-Komponente vorhanden ist nicht aus. Die Beseitigung
derartiger Fehlstellen ist mit einem relativ großen Aufwand verbunden, da die Spachtelmasse
durch Schleifen von der Karosserie abgetragen und danach die Karosserie erneut verspachtelt
werden muss. Wenn derartige Fehlstellen bei einer Reparatur unbemerkt bleiben und
die Karosserie danach lackiert wird, wird es sogar erforderlich, die Stelle neu zu
lackieren. Wenn ein solcher Fehler nur ein einziges Mal bei einem Anwender auftritt,
kann dies zur Folge haben, dass der Anwender die Vorrichtung als unzuverlässig einstuft
und dann nicht mehr benutzt.
[0003] Aus der
US 6 499 630 B2 ist eine Vorrichtung zum Vermischen von zwei Komponenten bekannt. Diese wird im zahntechnischen
Bereich eingesetzt und dient zur Zuführung von Antibiotika oder Zahnfüllungsmaterial.
Die Vorrichtung umfasst zwei Zylinderbehälter zur Aufnahme der Komponenten, die jeweils
einen Kolben bzw. Stempel aufweisen. Durch die Kolben können die Komponenten, wie
bei einer Injektionsspritze, aus einer Öffnung herausgedrückt werden. Die Komponenten
vermischen sich in einer Mischkammer. Beide Kolben sind durch ein Verbindungselement
miteinander verbunden, so dass durch Betätigung eines einzigen Kolbens beide Komponenten
gleichzeitig herausgedrückt werden können.
[0004] Es besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die es ermöglicht, alle Komponenten so miteinander zu vermischen, dass das Mischgut
zuverlässig und vollständig aushärtet und eine Spachtelmasse ohne Lufteinschlüsse
erhalten wird.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen und mit einem Verfahren mit den in Anspruch 30 angegebenen Verfahrensschritten.
[0006] Hiernach besteht die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung darin, dass
die Vorrichtung für die Härter-Komponente mindestens einen Vorratsbehälter, der über
mindestens einen bevorzugterweise über mindestens einen oder zwei getrennte Zuführkanäle
mit der Mischkammer verbunden ist, wobei die Zuführung der Binder-Komponente und der
Härter-Komponente vermittels Steuereinrichtungen zur Mischkammer derart erfolgt, dass
die Härter-Komponente mit einem geringen Vorlauf gegenüber der Binder-Komponente der
Mischkammer zugeführt wird.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, dass die Binder-Komponente und die
Härter-Komponente unter Zwischenschaltung einer Dosiervorrichtung oder unter Ausschluss
einer Dosiervorrichtung einer Mischkammer zugeführt wird, der die Härter-Komponente
gegenüber der Binder-Komponente mit einem Vorlauf zugeführt wird.
[0008] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Inhomogenitäten in dem Mischgut in
der Regel durch Lufteinschlüsse in der Härter-Komponente verursacht werden, die sich
auch bei sorgfältiger Fertigung der Härter-Komponente in der Praxis nicht sicher vermeiden
lassen. Da die Härter-Komponente einen Anteil von weniger als 5 % und bevorzugt von
nur etwa 2 % am Gesamtvolumen des Mischgutes aufweist, können bereits kleinste Lufteinschlüsse
in der Härter-Komponente zur Folge haben, dass in dem Mischgut Stellen vorhanden sind,
die keine Härter-Komponente enthalten und somit nicht aushärten. Da bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bevorzugterweise zwei Vorratsbehälter für die Härter-Komponente vorgesehen
und über getrennte Zuführkanäle mit der Mischkammer verbunden sind, kann für den Fall,
dass in einem der Zuführkanäle einmal eine Luftblase enthalten sein sollte, der Mischkammer
normalerweise über den mindestens einen anderen Zuführkanal weiterhin Härter-Komponente
zugeführt werden. Die Gefahr, dass in sämtlichen Zuführkanälen gleichzeitig Luftblasen
in der Härter-Komponente enthalten sein sollten, ist sehr gering und kann vernachlässigt
werden. Die Vorrichtung kann insbesondere für die nachstehend aufgeführten Bindemittelsysteme
verwendet werden:
- Polyesterharze (ungesättigt),
- Peroxyd-Styrol-Systeme,
- Epoxid-Harze (zweikomponentig),
- Polyurethan-Harzsysteme (zweikomponentig)
- Phenolharz-Systeme,
- Silicon-Systeme (zweikomponentig)
- Acrylat-Systeme (zweikomponentig)
- Thiocoll-Systeme (Polidisulfid-Systeme).
[0009] Die Vorrichtung kann auch mit mindestens einem Vorratsbehälter für die Härter-Komponente
arbeiten. Wird nur ein Vorratsbehälter für die Härter-Komponente eingesetzt, dann
kann die Härter-Komponente über einen Zuführungskanal der Mischkammer zugeführt werden.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Härter-Komponente über mindestens zwei
Zuführungskanäle der Mischkammer zuzuführen. Werden mehr als ein Vorratsbehälter für
die Härter-Komponente eingesetzt, dann ist jeder Vorratsbehälter über einen Zuführungskanal
mit der Mischkammer verbunden.
[0010] Ein besonderer Vorteil besteht ferner darin, dass die Härter-Komponente mit einem
Vorlauf gegenüber der Binder-Komponente der Mischkammer zugeführt wird. Es hat sich
nämlich gezeigt, dass bei gleichzeitiger Zuführung der Binder-Komponente und der Härter-Komponente
die Binder-Komponente in die Mischkammer gelangt, bevor die Härter-Komponente sich
in der Mischkammer befindet. Diese ungleichmäßige Komponentenzuführung zur Mischkammer
beruht darauf, dass gegenüber der eingesetzten Menge an Härter-Komponente eine größere
Menge an Binder-Komponente für die Herstellung der Spachtelmasse benötigt wird und
daher bei Inbetriebnahme der Vorrichtung der erste in die Mischkammer gelangende Teil
der Binder-Komponente noch keine Härter-Komponente vorfindet, so dass die die Mischkammer
verlassende Spachtelmasse, d. h. das Mischgut, Teile aufweist, denen keine Härter-Komponente
zugemischt ist. Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, dass vermittels einer entsprechenden
Steuerung der hydraulisch oder elektromotorisch betriebenen Schiebeböden zum Herausdrücken
der Komponenten aus ihren Vorratsbehältern, die Härter-Komponente mit einem geringen
Vorlauf der Mischkammer zugeführt wird. Dieser Vorlauf der Härter-Komponente gegenüber
der Binder-Komponente kann auch mit zusätzlichen Einrichtungen erreicht werden, nämlich
durch eine Vor-Injektion der Härter-Komponente zur Binder-Komponente vermittels eines
hydraulisch, druckluft oder elektromotorisch betriebenen Kolbens, der vor der Zuführung
der Binder-Komponente in die Mischkammer von der zugeführten Härter-Komponente einen
Teil vorweg in die Mischkammer drückt, so dass die zugeführte Binder-Komponente bereits
auf in der Mischkammer vorhandene Härter-Komponente trifft.
[0011] Mit dem erfindungsgemäßen Vorlauf der Härter-Komponente zur Binder-Komponente wird
folgender Vorteil erreicht: Wenn die Härter-Komponente gleichzeitig mit der Binder-Komponente
in die Mischkammer eintreten würde, würden ausgezeichnete Mischergebnisse erhalten
werden. Da aber die Härter-Komponente in der Menge nur mit 2 % an der Gesamtmasse
beteiligt ist, lässt es sich nicht vermeiden, dass die Härter-Komponente erst zu einem
späteren Zeitpunkt, z. B. eine Sekunde später, in die Mischkammer gelangt wie die
Binder-Komponente mit einem Anteil von 98 % der Gesamtmasse. In dieser einen Sekunde
ist aber bereits ein Anteil von etwa 10 Gramm an Binder-Komponente in die Mischkammer
gelangt, in der sich noch keine Härter-Komponente befindet. Dieser Anteil an Binder-Komponente
schiebt sich nun durch die Mischkammer und tritt aus deren Austrittsöffnung aus und
kann wegen fehlender Härter-Komponente nicht aushärten. Wenn von dieser Masse etwas
auf die Karosserie eines Fahrzeuges aufgetragen wird, dann bemerkt dies der Lackierer
erst, wenn die aufgetragene Masse geschliffen wird. Die Lösung dieses Problems erfolgt
erfindungsgemäß in der Weise, dass bevor die große Menge an Binder-Komponente in die
Mischkammer eintritt, sich bereits eine Menge an Härter-Komponente in der Mischkammer
befindet, so dass von Anfang an eine Vermischung mit der Härter-Komponente stattfindet.
Hierzu sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass mit Hilfe eines mittels
Druckluft angetriebenen kleinen Kolbens eine kleine Menge, z. B. von etwa 0,2 Gramm,
an Härter-Komponente in die Mischkammer eingespritzt wird, bevor die große Menge von
98 % der Binder-Komponente in die Mischkammer gelangt. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass alle der Mischkammer zugeführte Binder-Komponente mit der Härter-Komponente vermischt
und somit auch die erhaltene Spachtelmasse Härter-Komponente enthält, zumindest in
einer Menge von 1 %, die für eine brauchbare Durchhärtung erforderlich ist.
[0012] Diese Vorab-Einspritzung bzw. Zuführung einer kleinen Menge an Härter-Komponente
ist besonders vorteilhaft. Auch wenn die Härter-Komponente eingefärbt ist, ist die
Farbstoffmenge aufgrund der nur 2 %igen Zugabe an Härter-Komponente so gering, dass
einer fertig vermischten Spachtelmasse nicht angesehen werden kann, ob sie Härter-Komponente
enthält oder nicht. Vermittels der Vorab-Einspritzung ist gewährleistet, dass in allen
Teilen aushärtbare Spachtelmassen erhalten werden.
[0013] Erfindungsgemäß ist in dem Vorratsbehälter für die Binder-Komponente eine thixotrope
Binder-Komponente angeordnet, wobei die Vorrichtung eine der Mischkammer vorgeschaltete
Einrichtung zur Erhöhung der Fließfähigkeit der Binder-Komponente aufweist. Bei der
Zuführung der Binder-Komponente zu der Mischkammer wird dann die Thixotropie der Binder-Komponente
vorübergehend reversibel zerstört, wodurch sich die Härter-Komponente besser in der
Binder-Komponente verteilt, insbesondere wenn in einem der Zuführkanäle für die Härter-Komponente
einmal eine Luftblase angeordnet sein sollte und dadurch der Mischkammer nur noch
eine entsprechend reduzierte Menge Härter-Komponente zugeführt werden kann. Bei einer
Polyester-Spachtelmasse muss der Abstand zwischen der Härter-Komponente und der Binder-Komponente
in dem Mischgut deutlich geringer als 0,5 Millimeter sein, damit eine gleichmäßige
Härtung des Mischguts erreicht wird und keine Bereiche in dem Mischgut verbleiben,
in denen keine Härtung stattfindet. Durch die Einrichtung zur Erhöhung der Fließfähigkeit
reduziert sich insbesondere bei niedrigen Temperaturen, die in einer Reparaturwerkstatt
im Winter oftmals unter 12° C liegen, der für die Zuführung der Binder-Komponente
zu der Mischkammer benötigte Förderdruck.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Dosiereinrichtung derart
ausgestaltet, dass bei blasenfreier Vermischung der Komponenten das Mischungsverhältnis
V
B:V
S aus dem der Mischkammer zugeführten Volumenstrom V
B der Härter-Komponente und der Summe V
S aus dem Volumenstrom V
B und dem der Mischkammer zugeführten Volumenstrom V
A der Binder-Komponente im Bereich der 1 % und 4 %, insbesondere zwischen 1,5 % und
3 % und bevorzugt etwa 2 % beträgt. Die Vorrichtung ist also so ausgelegt, dass das
Mischungsverhältnis bei Polyesterspachtelmasse und blasenfreier Vermischung der Komponenten
eine geringe Topfzeit und einen geringen Verbrauch der Härter-Komponente ergibt. Sollte
einmal in einem der Zuführkanäle für die Härter-Komponente eine Luftblase enthalten
sein, ist das Mischungsverhältnis gegenüber dem Mischungsverhältnis bei blasenfreier
Vermischung reduziert, wodurch sich die Zeit, die das Mischgut zum Aushärten benötigt,
entsprechend verlängert. Dennoch härtet das Mischgut auch in diesem Fall vollständig
aus.
[0016] Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist die Einrichtung zur Erhöhung
der Fliessfähigkeit mindestens ein in dem Zuführkanal für die Binder-Komponente angeordnetes
Element auf, das derart antreibbar ist, dass in die Binder-Komponente Bewegungsenergie
eingebracht wird. Durch das Einbringen der Bewegungsenergie wird die Thixotropie der
Binder-Komponente reversibel abgeschwächt oder sogar völlig beseitigt.
[0017] Besonders vorteilhaft ist, wenn die Vorratsbehälter an einer Basisstation angeordnet
sind, wenn die Mischkammer in einem lösbar mit der Basisstation verbindbaren Mischkopf
gebildet ist, und wenn die Zuführkanäle derart geführt und der Mischkopf derart ausgestaltet
ist, dass nach dem Beenden des Mischvorganges und dem Trennen des Mischkopfes von
der Basisstation alle Mischgutreste im Mischkopf verbleiben. Der Mischkopf ist als
dabei Einwegteil ausgebildet, das nach Beendigung des Mischvorgangs von der Basisstation
getrennt und zusammen mit dem darin verbleibenden Mischgutrest entsorgt wird. Da die
Komponenten nur in dem Mischkopf miteinander in Kontakt geraten, verbleiben an der
Basisstation keine gehärteten Mischgutreste. Die Basisstation kann deshalb nach Beendigung
eines Mischvorganges auf einfache Weise mit einem neuen Mischkopf bestückt werden
und ist dann für einen weiteren Mischvorgang sofort einsatzbereit. Wenn die Vorrichtung
an der Basisstation eine Einrichtung zur der Fließfähigkeit der Binder-Komponente
aufweist, kann der Querschnitt eines den Vorratsbehälter für die Binder-Komponente
mit dem Mischkopf verbindenden Zuführkanals zumindest an der Übergangsstelle zwischen
der Basisstation und dem Mischkopf gering gewählt sein, so dass die Binder-Komponente
beim Abziehen des Mischkopfes von der Basisstation an der Übergangsstelle abreißt
ohne nachzutropfen. Durch das die Bewegungsenergie in die Binder-Komponente einbringende
Element wird außerdem beim Abziehen des Mischkopfes der Abreißpunkt der Binder-Komponente
zu dem die Bewegungsenergie einbringenden Element hin verlagert, damit der sich beim
Abziehen des Mischkopfes an der Basisstation bildende Wurstzipfel entsprechend kurz
gehalten und das Einsetzen des neuen Mischkopfes erleichtert wird.
[0018] Zweckmäßigerweise hat der Zuführkanal für die Binder-Komponente eine innere und äußere
Begrenzungswand, die durch einen Ringspalt voneinander beabstandet und in Umfangsrichtung
des Ringspalts relativ zueinander bewegbar sind, wobei mindestens eine dieser Begrenzungswände
als Element zur Einbringung von Bewegungsenergie einen Vorsprung aufweist. Die Vorrichtung
ermöglicht dadurch einen einfachen und kostengünstigen Aufbau. Die den Vorsprung aufweisende
Begrenzungswand ist vorzugsweise relativ zu dem Vorratsbehälter für die Binder-Komponente
bewegbar und antreibbar.
[0019] Vorteilhaft ist, wenn zumindest die äußere Begrenzungswand aus einem durchsichtigen
Werkstoff besteht, und wenn sich die Härter-Komponente vorzugsweise farblich von der
Binder-Komponente unterscheidet. Der Mischvorgang kann dann durch die äußere Begrenzungswand
hindurch anhand der Farbe des Mischgutes optisch kontrolliert werden.
[0020] Die Elemente zur Einbringung von Bewegungsenergie können in mehreren, in Richtung
der Rotationsachse der Drehbewegung durch Zwischenräume voneinander beabstandeten
Etagen angeordnet sein. Dabei ist es sogar möglich, dass die Erstreckungsebenen von
mindestens zwei Etagen mit Elementen zur Einbringung von Bewegungsenergie relativ
zueinander verkippt sind. Dadurch wird eine noch bessere Vorfluidisierung der Binder-Komponente
ermöglicht.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Dosiereinrichtung derart
ausgestaltet, dass bei blasenfreier Härterkomponente die der Mischkammer zugeführte
Menge Härterkomponente etwa zu gleichen Teilen den einzelnen Vorratsbehältern für
die Härter-Komponente entnommen wird. Dadurch gelangt beim Auftreten einer Luftblase
in einem der Zuführkanäle unabhängig davon, in welchem Zuführkanal sich die Luftblase
befindet, stets etwa die gleiche Menge Härter-Komponente in die Mischkammer.
[0022] Zweckmäßigerweise ist der Vorratsbehälter für die Binder-Komponente vorzugsweise
etwa mittig zwischen den Vorratsbehältern für die Härter-Komponente angeordnet. Die
Basisstation kann dann einen symmetrischen Aufbau aufweisen.
[0023] Vorzugsweise sind die Vorratsbehälter jeweils als Kartuschen mit einem in einem hohlzylindrischen
Gehäuseabschnitt verschiebbaren Schiebeboden ausgebildet, wobei an der Basisstation
für jede Kartusche jeweils eine Aufnahme mit einer Widerlagerstelle für den hohlzylindrischen
Gehäuseabschnitt vorgesehen ist, und wobei jeweils relativ zu der Widerlagerstelle
ein Druckstempel verstellbar gelagert ist, mit welchem der Schiebeboden der betreffenden
Kartusche zum Auspressen der darin befindlichen Komponente druckbeaufschlagbar ist.
Wenn die in den Vorratsbehältern befindlichen Komponenten aufgebraucht sind, kann
die Basisstation auf einfache Weise durch Auswechseln der Kartuschen neu befüllt werden.
[0024] Vorteilhaft ist, wenn die Druckstempel vorzugsweise an ihren von den Schiebeböden
entfernten Endbereichen durch eine Brücke miteinander verbunden sind, und wenn die
Brücke mit Hilfe eines Stellantriebes relativ zu den Widerlagerstellen bewegbar ist.
Die Komponenten können dadurch auf einfache Weise in einem durch das Verhältnis der
Grundflächen der Schiebeböden der Kartuschen vorgegebenen Volumenstromverhältnis dem
Mischkopf zugeführt werden. Somit ist stets eine korrekte Dosierung der Komponenten
gewährleistet.
[0025] Der Stellantrieb kann eine Antriebswelle aufweisen, die zum Verschieben der Brücke
über eine auf einer Gewindespindel angeordnete Spindelmutter mit der Brücke verbunden
ist. Dabei wird mit Hilfe der Gewindespindel die Drehbewegung der Antriebswelle in
eine für das Verstellen der Kartuschen-Schiebeböden benötigte Verschiebebewegung umgesetzt.
[0026] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Stellantrieb einen
Elektromotor auf, wobei zur Stromversorgung des Elektromotors vorzugsweise ein Akku
vorgesehen ist. Die Vorrichtung kann dann ohne eine externe Energieversorgung motorisch
angetrieben werden. Der aus dem Elektromotor und dem Akku gebildete elektrische Antrieb
kann ein handelsüblicher Antrieb für eine Akku-Bohrmaschine sein.
[0027] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Stellantrieb
einen pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder und/oder einen Pneumatik- oder
Hydraulikmotor auf. Die Vorrichtung ist dann für eine Verwendung in explosionsgefährdeten
Räumen geeignet.
[0028] Die Antriebswelle kann auch mit einem Handrad in Antriebsverbindung stehen. Die Dosiereinrichtung
kann dann ohne externe Energieversorgung manuell angetrieben werden.
[0029] Vorteilhaft ist, wenn die Antriebswelle mit mindestens einem in der Mischkammer angeordneten
Mischelement in Antriebsverbindung steht. Eine mit der Antriebswelle verbundene Antriebseinrichtung
kann dann sowohl die Dosiereinrichtung als auch das Mischelement antreiben. Dabei
ist die Geschwindigkeit, mit der die Schiebeböden bewegt werden, proportional zur
Drehzahl des Mischelements, so dass weitgehend unabhängig von der Drehzahl der Antriebswelle
stets eine gute Durchmischung der Komponenten erreicht wird. Außerdem ermöglicht die
Vorrichtung einen einfachen und kostengünstigen Aufbau.
[0030] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Mischkammer ringspaltartig
zwischen einer inneren und einer äußeren Kammerwand gebildet, wobei die Kammerwände
um eine Rotationsachse relativ zueinander verdrehbar gelagert sind, wobei die Mischelemente
an den einander zugewandten Seiten der Kammerwände angeordnete Zähne sind, an die
in Umfangsrichtung der Mischkammer Zahnlücken angrenzen, und wobei die Zähne bei der
Rotationsbewegung derart in Richtung der Rotationsachse relativ zueinander versetzt
aneinander vorbeilaufen, dass die Komponenten durch Teilung miteinander vermischt
werden. Die miteinander zusammenwirkenden Zähne der äußeren und inneren Kammerwände
ermöglichen eine intensive Vermischung der Komponenten. Dabei werden durch die Zähne
Scherkräfte in die Komponenten bzw. das Mischgut eingebracht, die bewirken, dass die
in den Zahnlücken befindlichen Teilbereiche der Komponenten bzw. des Mischgutes von
in Richtung der Rotationsachse dazu benachbarten Teilbereichen abgetrennt und in Richtung
der Drehbewegung versetzt oder verschoben werden. Gleichzeitig wird neuer Komponentenwerkstoff
über die Zuführkanäle kontinuierlich der Mischkammer zugeführt, wodurch in dieser
eine Strömung entsteht, die von den Zuführkanälen zu der Austrittsöffnung verläuft.
Auf diese Weise kommt zuständig neuer Komponenten- und/oder Mischgutwerkstoff in den
Wirkungsbereich der Zähne. Im Unterschied zu einem Schlauchmischer sind die Kammerwände
der Mischkammer vorzugsweise derart biegesteif ausgebildet, dass sie während der Scherkraftbeaufschlagung
der zu vermischenden Komponenten bzw. des Mischguts im Wesentlichen ihre Form beibehalten.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die innere
Kammerwand und die äußere Kammerwand mit Axialspiel relativ zueinander verdrehbar
gelagert sind, dass die Zähne der inneren Kammerwand derart relativ zu den Zähne der
äußeren Kammerwand in Axialrichtung versetzt sind, dass einander zugewandte, in Axialrichtung
weisende Stirnseitenflächen mindestens eines Zahns der inneren Kammerwand und zumindest
eines Zahns der äußeren Kammerwand durch eine zwischen der inneren Kammerwand und
der äußeren Kammerwand in Axialrichtung wirkende Kraft gegeneinander positionierbar
sind, und dass diese Stirnseitenflächen derart in Bezug zu einer normal zur Rotationsachse
angeordneten Ebene unter einem Winkel geneigt sind, dass die Stirnseitenflächen während
des Mischvorganges aufeinander gleiten, ohne dass von den Zähnen Material in das Mischgut
abgetragen wird. Dadurch ist es möglich, die Länge des Mischkopfs in Richtung der
Rotationsachse kurz zu halten, so dass nach Gebrauch des Mischkopfes nur eine entsprechend
kleine Restmenge des Gemischs in dem Mischkopf verbleibt. Die Vorrichtung ermöglicht
dadurch einen geringen Verbrauch der Komponenten. Während des Mischvorganges werden
die Zähne der inneren Kammerwand und die Zähne der äußeren Kammerwand durch den Förderdruck
der Komponenten gegeneinander gedrückt, wobei die schräg zueinander verlaufenden Stirnseitenflächen
aufeinander gleiten, ohne dass von den Zähnen Werkstoff abbrasiv abgetragen wird und
in das Mischgut gelangt. Dabei bilden die Komponenten und/oder das Mischgut zwischen
den aufeinander gleitenden Stirnseitenflächen einen dünnen Film, der als Gleitschicht
wirkt. Der Winkel, unter dem die Zähne gegenüber der normal zur Rotationsachse angeordneten
Ebene geneigt sind, kann mindestens 5°, gegebenenfalls mindestens 10° und bevorzugt
mindestens 15° betragen. Erwähnt werden soll noch, dass ein Mischkopf mit derart abgeschrägten
Zähnen auch bei einer Vorrichtung vorgesehen sein kann, die für jede Komponente jeweils
nur einen einzigen Vorratsbehälter hat. Eine solche Vorrichtung ist in deutschen Patentanmeldung
10 2004 044 625.3 beschrieben.
[0032] Zusätzlich zu dem ersten Elektromotor kann die Vorrichtung einen zweiten, mit dem
mindestens einen Mischelement in Antriebsverbindung stehenden Elektromotor aufweisen,
wobei die Elektromotoren vorzugsweise mit einer Steuereinrichtung verbunden sind,
die derart ausgebildet ist, dass der erste Elektromotor beim Einschalten oder zeitverzögert
nach dem Einschalten des zweiten Elektromotors zugeschaltet wird. Dabei ist es sogar
möglich, dass die Vorrichtung einen Kontaktgeber aufweist, über den beim Positionieren
des Mischkopfs an der Basisstation der zweite Elektromotor automatisch eingeschaltet
wird.
[0033] Zur Zentrierung der im Behälterboden eines jeden Vorratsbehälters für die Binder-Komponente
und für die Härter-Komponente ausgebildeten Austriffsöffnungen für die Zuführung des
Behälterinhaltes zu den Eintrittsöffnungen der Zuführkanäle ist in der Behälterbodenplatte
eine ring- oder teilringförmige, nach außen gerichtete Wulst ausgebildet, die in korrespondierende
nutenförmige Vertiefungen in der trägerplattenartig ausgebildeten Widerlagerstelte
für die Vorratsbehälter eingreifen, wobei die Wülste und die mit ihnen korrespondierenden
nutenförmigen Vertiefungen derart zueinander ausgebildet sind, dass jeder Vorratsbehälter
plan auf der Widerlagerstelle aufliegt.
[0034] Eine weitere Ausführungsform einer Ausgestaltung für die Zentrierung der Vorratsbehälter
sieht vor, dass jeder Vorratsbehälter für die Binder-Komponente und die Härter-Komponente
zur Zentrierung der im Behälterboden ausgebildeten Austrittsöffnung für den Behälterinhalt
zu den Eintrittsöffnungen der Zuführkanäle mit seiner bodenseitigen umlaufenden Randwulst
in eine mit dieser korrespondierenden und in der trägerplattenartigen Widerlagerstelle
ausgebildeten Ringnut in Eingriff bringbar ist, wobei die umlaufende Randwulst des
Vorratsbehälters mit der Ringnut in der Widerlagerstelle derart zueinander ausgebildet
sind, dass der Vorratsbehälter plan auf der Widerlagerstelle aufliegt.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0035] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt eine Basisstation der Vorrichtung
zum Vermischen einer Binder-Komponente mit einer Härter-Komponente,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, teils in einem senkrechten Schnitt,
- Fig. 2A
- in einer schematischen Darstellung die Zuführung der Binder-Komponente und der Härter-Komponente
in die Mischkammer der Vorrichtung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf ein Statorteil eines Mischkopfes,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Mischkopfes, wobei das Statorteil im Schnitt dargestellt ist,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch den Mischkopf,
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch das Statorteil,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Rotorteils des Mischkopfes,
- Fig.8
- einen Teilquerschnitt durch einen Mischkopf entlang einer ringförmig umlaufenden Mischzone,
wobei die Zähne des Statorteiles schraffiert und die Zähne des Rotorteils unschraffiert
dargestellt sind,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Mischvorrichtung, wobei ein mit einem akkubetriebenen Elektroantrieb
verbundener Mischkopf an der Basisstation in Vormontagestellung angeordnet ist,
- Fig. 10
- eine Darstellung ähnlich Fig. 9, wobei jedoch der Mischkopf und der Elektroantrieb
in Gebrauchsstellung angeordnet sind,
- Fig.11
- teils in Ansicht, teils in einem senkrechten vergrößerten Schnitt einen auf der trägerptattenartig
ausgebildeten Widerlagerstelte angeordneten und auf dieser zentrierten Vorratsbehälter,
- Fig. 12
- teils in Ansicht, teils in einem senkrechten, vergrößerten Schnitt einer weiteren
Ausführungsform eines auf der trägerplattenartig ausgebildeten Widerlagerstelle angeordneten
und auf dieser zentrierten Vorratsbehälters,
- Fig. 13
- eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung zum Vermischen einer Binder-Komponente
mit einer Härter-Komponente mit einer Einrichtung zur Vorab-Einspritzung einer kleinen
Menge an Härter-Komponente in die Mischkammer,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 13,
- Fig. 15
- teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt eine Basisstation der Vorrichtung
zum Vermischen einer Binder-Komponente mit einer Härter-Komponente mit einer Einrichtung
zur Vorab-Einspritzung einer kleinen Menge an Härter-Komponente in den Zuführkanal
für die Härter-Komponente zur Mischkammer,
- Fig. 16
- teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt eines Abschnittes der Vorrichtung
zum Vermischen mit den Zuführkanälen für die Härter-Komponente zur Mischkammer und
mit einer, mit einem der beiden Zuführkanäle verbundenen Einrichtung zur Vorab-Einspritzung
einer kleinen Menge an Härter-Komponente in die Mischkammer bei zurückgezogenem Kolben,
- Fig. 17
- die Vorrichtung gemäß Fig. 16 mit der Einrichtung zur Vorab-Einspritzung der Härter-Komponente
mit zurückgezogenem Kolben zur Einführung einer kleinen Menge an Härter-Komponente
in die Mischkammer, wobei sich im Zuführkanal Härter-Komponente befindet,
- Fig. 18
- die Vorrichtung mit der Einrichtung zur Vorab-Einspritzung der Härter-Komponente mit
zurückgezogenem Kolben zur Freigabe des Zuflusses der Härter-Komponente zur Mischkammer,
und
- Fig. 19
- eine teilweise im Längsschnitt dargestellte Seitenansicht einer Mischvorrichtung,
die ein verschwenkbar gelagertes Aufnahmeelement für das Mischgut hat, das in drei
unterschiedlichen Schwenklagen dargestellt ist.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung und bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0036] Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Vermischen einer Binder-Komponente
A und einer Härter-Komponente B zu einer gebrauchsfertigen Spachtelmasse für die Verspachtelung
von Oberflächen von Fahrzeugkarosserien weist eine Basisstation 2 auf, an der ein
mit der Binder-Komponente A, wie z. B. Polyester-Spachtelmasse, befüllter erster Vorratsbehälter
3a und zwei mit der Härter-Komponente B, wie z. B. einem Peroxyd befüllte zweite Vorratsbehälter
3b angeordnet sind. Deutlich ist erkennbar, dass die beiden Vorratsbehälter 3b für
die Härter-Komponente B jeweils einen deutlich geringeren Querschnitt aufweisen als
der Vorratsbehälter 3a für die Binder-Komponente. Die Summe der Querschnittsflächen
der beiden Vorratsbehälter 3b für die Härter-Komponente B beträgt vorzugsweise etwa
2 % der Summe der Gesamtquerschnittsfläche der drei Vorratsbehälter 3a, 3b. Die beiden
Vorratsbehälter 3b für die Härter-Komponente sind baugleich.
[0037] Wie in Fig. 1 erkennbar ist, sind die Vorratsbehälter 3a, 3b jeweils als Kartuschen
mit einem in einem hohlzylindrischen Gehäuseabschnitt 4a, 4b verschiebbaren Schiebeboden
5a, 5b ausgestaltet. Die Schiebeböden 5a, 5b liegen mit ihrem Außenrand jeweils dicht
an der Innenwand des ihnen zugeordneten Gehäuseabschnitts 4a, 4b der betreffenden
Kartusche an.
[0038] An der Basisstation 2 ist eine Dosiereinrichtung angeordnet, die für jede Kartusche
jeweils eine Aufnahme mit einer Widerlagerstelle 6a, 6b für den hohlzylindrischen
Gehäuseabschnitt 4a, 4b der Kartusche aufweist. An dieser Widerlagerstelle 6a, 6b
liegt der Gehäuseabschnitt 4a, 4b jeweils an, wenn die Kartusche in die Aufnahme eingesetzt
ist.
[0039] Für jeden Schiebeboden 5a, 5b hat die Dosiereinrichtung jeweils einen Druckstempel
7a, 7b, der in Gebrauchsstellung an der aus der Kartusche auszupressenden Komponente
A, B abgewandten Rückseite des Schiebebodens 5a, 5b angreift und mit Hilfe einer Schiebeführung
8a, 8b (Fig. 1 und Fig. 2) auf die Widerlagerstelle 6a, 6b zu- und von dieser wegbewegbar
ist. In Fig. 1 ist erkennbar, dass die Druckstempel 7a, 7b mit ihren Längsachsen etwa
parallel zueinander angeordnet sind und dass der zum Auspressen der Binder-Komponente
A vorgesehene Druckstempel 7a zwischen den beiden Druckstempeln 7b für die Härter-Komponente
B angeordnet ist.
[0040] An ihren von den Schiebeböden 5a, 5b entfernten Endbereichen sind die Druckstempel
7a, 7b durch eine Brücke 9, die sich quer zu den Druckstempeln 7a, 7b erstreckt, fest
miteinander verbunden. Die Brücke 9 ist drehfest mit einer Spindelmutter 10 verbunden,
die mit einer Gewindespindel 11 verschraubt ist. Die Gewindespindel 11 steht zur Druckbeaufschlagung
der Schiebeböden 5a, 5b mit der Welle eines ersten Elektromotors 12 in Antriebsverbindung,
der an der Basisstation 2 an der den Kartuschen abgewandten Seite der Brücke 9 etwa
in gerader Verlängerung des Druckstempels 7a für die Binder-Komponente A angeordnet
ist. Zwischen der Welle und der Gewindespindel 11 kann ein Übersetzungsgetriebe angeordnet
sein.
[0041] In Fig. 1 ist erkennbar, dass der Druckstempel 7a für die Binder-Komponente A als
Hülse ausgebildet ist, und dass die Gewindespindel 11 in die Innenhöhlung der Hülse
eingreift. An seinem dem Schiebeboden 5a zugewandten Ende weist der Druckstempel 7a
eine tellerförmige Verbreiterung auf, die an den Schiebeboden 5a formangepasst ist.
[0042] Die Druckstempel 7a, 7b werden mittels hydraulischer oder elektromotorischer Antriebe
50 gesteuert, die in einer Steuereinrichtung 55 zusammengefasst sind (Fig. 2A).
[0043] Bevorzugterweise weist die Vorrichtung 1 einen Vorratsbehälter 3a für die Binder-Komponente
A und mindestens einen Vorratsbehälter 3b für die Härter-Komponente B auf. Bei nur
einem Vorratsbehälter 3b für die Härter-Komponente B steht dieser über einen Zuführkanal
13b mit der Mischkammer 14 in Verbindung. Es besteht auch die Möglichkeit, einen einzigen
Vorratsbehälter 3b über zwei getrennte Zuführkanäle mit der Mischkammer 14 zu verbinden.
Werden zwei Vorratsbehälter 3b für die Härter-Komponente B eingesetzt, so erfolgt
die Verbindung zu der Mischkammer 14 über zwei getrennte Zuführkanäle.
[0044] Bevorzugterweise weist die Vorrichtung 1 für die Härter-Komponente B mindestens zwei
Vorratsbehälter 3b auf, die über getrennte Zuführkanäle 13b mit der Mischkammer 14
verbunden sind.
[0045] Um einen Vorlauf der Härter-Komponente B in die Mischkammer 14 gegenüber der Binder-Komponente
A zu erreichen, werden die Antriebe 50 für die Druckstempel 7a, 7b für die Schiebeböden
5a, 5b der Vorratsbehälter 3a, 3b für die Binder-Komponente A und die Härter-Komponente
B vermittels der Steuereinrichtung 55 derart gesteuert, dass vor dem Eintritt der
Binder-Komponente A in die Mischkammer 14 bereits die Härter-Komponente B in die Mischkammer
14 eingeführt ist, so dass die gesamte in die Mischkammer 14 eingeführte Menge an
Binder-Komponente A mit Härter-Komponente B vermischt ist (Fig. 2A).
[0046] An ihrem dem Schiebeboden 5a, 5b gegenüberliegenden Ende haben die Kartuschen jeweils
eine Entnahmeöffnung für die in der Kartusche bevorratete Komponente A, B. Jede der
Entnahmeöffnungen ist jeweils über einen separaten Zuführkanal 12a, 12b mit einer
gemeinsamen Mischkammer 14 verbunden, die in einem lösbar mit der Basisstation 2 verbindbaren
Mischkopf 15 angeordnet ist. Zwischen der Wandung des Zuführkanals 12a, 12b und dem
zylindrischen Gehäuseabschnitt 4a, 4b der dem Zuführkanal 12a, 12b jeweils zugeordneten
Kartusche kann eine Dichtung, wie z. B. ein O-Ring angeordnet sein.
[0047] In Fig. 3 ist erkennbar, dass der Mischkopf ein Statorteil 16 aufweist, das eine
erste Eintrittsöffnung 17a für die Binder-Komponente A und zwei zweite Eintrittsöffnungen
17b für die Härter-Komponente B aufweist. Der ersten Eintrittsöffnung 17a ist an der
Basisstation 2 eine erste Austrittsöffnung 18a zugeordnet, die über einen ersten Zuführkanal
12a mit dem ersten Vorratsbehälter 3a verbunden ist. Den zweiten Eintrittsöffnungen
17b ist an der Basisstation jeweils eine zweite Austrittsöffnung 18b zugeordnet, die
jeweils über einen zweiten Zuführkanal 12b mit einem der betreffenden Eintrittsöffnung
17b zugeordneten zweiten Vorratsbehälter 3b verbunden ist. Wenn der Mischkopf 15 an
der Basisstation angeschlossen ist, sind die erste Austrittsöffnung 18a der ersten
Eintrittsöffnung 17a und die zweiten Austrittsöffnungen 18a jeweils einer zweiten
Eintrittsöffnung 17b zugewandt, so dass die in den einzelnen Kartuschen befindlichen
Komponenten über voneinander getrennte Wege zu dem Mischkopf 15 gelangen können. Somit
kann für den Fall, dass in einem der Zuführkanäle 12b für die Härter-Komponente B
einmal eine Luftblase sein sollte, über den anderen Zuführkanal 12b weiterhin Härter-Komponente
B in die Mischkammer 14 geleitet werden.
[0048] Das Verbinden des Mischkopfs 15 mit der Basisstation 2 erfolgt durch Aufstecken der
Eintrittsöffnungen 17a, 17b auf die Austrittsöffnungen 18a, 18b. Die Eintrittsöffnungen
17a, 17b und die Austrittsöffnungen 18a, 18b sind dazu als zueinander passenden Steckkupplungsteile
ausgebildet, die in Verbindungsstellung dicht miteinander verbunden sind.
[0049] In Fig. 4 ist erkennbar, dass in dem Statorteil 16 des Mischkopfes 15 ein Rotorteil
19 um seine Längsachse 20 verdrehbar angeordnet ist. Zwischen der ersten Eintrittsöffnung
17a für die Binder-Komponente A und der Mischkammer 14 ist an dem Rotorteil 19 eine
Einrichtung zur Erhöhung der Fliessfähigkeit der thixotropen Binder-Komponente A angeordnet,
die an dem Rotorteil 19 mehrere etwa radial zur Längsachse 20 in unterschiedliche
Richtungen vorstehende Vorsprünge 22 aufweist, die sich zusammen mit dem Rotorteil
19 um die Längsachse 20 drehen, wenn das Rotorteil 19 relativ zu dem Statorteil 16
drehangetrieben wird. Durch diese Vorsprünge 22 wird Bewegungsenergie in die Binder-Komponente
A eingebracht, um deren Thixtorpie reversibel zu zerstören. Die Binder-Komponente
A kann sich dadurch sich beim Eintritt in die Mischkammer 14 gleichmäßiger mit der
Härter-Komponente B vermischen.
[0050] In Fig. 4 ist erkennbar, dass die Komponenten A, B derart in dem Mischkopf 15 geführt
sind, dass sie erst im Inneren des Mischkopfes miteinander in Kontakt geraten. Dadurch
bleiben nach dem Beenden des Mischvorganges und dem Trennen des Mischkopfes 15 von
der Basisstation 2 alle Mischgutreste im Mischkopf 15. Dieser ist als Einwegteil ausgestaltet,
das nach Gebrauch entsorgt und durch ein entsprechendes Neuteil ersetzt wird.
[0051] Zwischen dem Statorteil 16 und dem Rotorteil 19 ist die Mischkammer 14 gebildet.
In Fig. 5 ist deutlich erkennbar, dass die Mischkammer 14 ringspaltförmig zwischen
einer inneren, an dem Rotorteil 19 angeordneten Kammerwand und einer äußeren, an dem
Statorteil 16 vorgesehenen Kammerwand ausgebildet ist. Mit Hilfe der Dosiereinrichtung
kann das Mischgut kontinuierlich durch die Mischkammer 14 hindurch zu einer an dem
Statorteil 16 angeordneten Abgabeöffnung 21 gefördert werden, die in Durchflussrichtung
hinter den Eintrittsöffnungen 17a, 17b angeordnet ist.
[0052] In Fig. 4 bis Fig. 7 ist erkennbar, dass die einander zugewandten Kammerwände der
Mischkammer 14 als Mischelemente Zähne 23, 24 aufweisen. Die innere, an dem Rotorteil
19 angeordnete Kammerwand und die äußere, an dem Statorteil 16 vorgesehene Kammerwand
8 weisen jeweils mehrere, in Richtung der Längsachse 20 voneinander beabstandete Etagen
mit Zähnen 23, 24 auf. Die Zähne 23, 24 der einzelnen Etagen sind jeweils in Umfangsrichtung
der Mischkammer 14 durch Zahnlücken voneinander beabstandet. Zwischen den einzelnen
Etagen weisen die Kammerwände jeweils Zwischenräume auf, durch die bei der Rotationsbewegung
die dem betreffenden Zwischenraum gegenüberliegenden Zähne 23, 24 der jeweils anderen
Kammerwand hindurch laufen. Durch die kontinuierliche Zuführung der Komponenten A,
B zu der Mischkammer 14 kommt es dabei zu einer Teilung des Mischgutstromes, d. h.
ein Teil des Mischgutstromes fließt jeweils an der einen Seite des betreffenden Zahns
23, 24 und der andere Teil an der anderen Seite des betreffenden Zahns 23, 24 vorbei.
Da diese Teilung in mehreren, der Anzahl der Etagen entsprechenden Stufen stattfindet,
wird das Mischgut intensiv vermischt.
[0053] Das Rotorteil 19 und das Statorteil 16 sind mit Hilfe eines Gleitlagers 27 relativ
zueinander verdrehbar gelagert. Das Gleitlager 27 hat an dem Statorteil 16 einen äußeren
Lagerring 28 und an dem Rotorteil 19 einen inneren Lagerring 29, die in radialer und
axialer Richtung gegeneinander abgestützt sind. Das Gleitlager 27 hat in Richtung
der Längsachse 20 Axialspiel, wodurch die Zähne 24 des Rotorteils 19 mit ihren entgegen
der in Fig. 8 durch den Pfeil P2 angedeuteten Hauptfließrichtung der Komponenten A,
B bzw. des Gemischs weisenden Stirnseitenflächen 30 etwas auf die diesen jeweils zugewandten,
in Hauptfließrichtung Pf2 weisenden Stirnseitenflächen 31 der Zähne 23 des Statorteils
16 zubewegt werden, wenn der Mischkopf 15 mit dem Förderdruck der Komponenten A, B
beaufschlagt wird.
[0054] In Fig. 8 ist erkennbar, dass die Stirnseitenflächen 28, 29 derart in Bezug zu einer
normal zur Längsachse 20 angeordneten Ebene unter einem Winkel α geneigt sind, dass
sie während des Mischvorgangs aufeinander gleiten können. Dabei ist zwischen den Stirnseitenflächen
28, 29 der jeweils miteinander zusammenwirkenden Zähne 23, 24 eine dünne Schicht des
Mischguts angeordnet, die als Gleitfilm dient. Die einander zugewandeten Enden der
Stirnseitenflächen 28, 29 der Rotor-Zähne 24 und der Stator-Zähne 23 sind dadurch
etwas in Längsrichtung des Mischkopfes 15 voneinander beabstandet. In Fig. 8 ist der
entsprechende Abstand mit x bezeichnet. Durch die Schrägstellung der Stirnseitenflächen
28, 29 wird während des Mischvorgangs vermieden, dass von den Zähnen 23, 24 Material
abgetragen wird und in das Mischgut C gerät. Die Axiallände der Rotor-Zähne 24 ist
nur etwas kürzer als die lichte Weite der Zwischenräume zwischen den Etagen der Zähne
23 des Statorteils 16. Der Mischkopf 15 ermöglicht dadurch eine kurze Bauform. Erwähnt
werden soll noch, dass die Vorwärtsdrehrichtung des Rotorteils 19 in Fig. 8 durch
einen Pfeil Pf2 markiert ist.
[0055] Bei den in Fig. 9 und Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Basisstation
2 an einer Gebäudewand 26 befestigt. Zusätzlich zu dem die Gewindespindel 11 antreibenden
ersten Elektromotor 12 ist ein zweiter Elektromotor 25 vorgesehen, der mit dem Rotorteil
19 des Mischkopfes in Antriebsverbindung steht. Der zweite Elektromotor 25 hat einen
auf das Rotorteil 19 formschlüssig aufsteckbaren Mitnehmer. Zum Betätigen der Vorrichtung
wird zunächst der Mischkopf 15 auf den Mitnehmer aufgesteckt und danach wird der Mischkopf
15 mit den Eintrittsöffnungen 17a, 17b auf die Austrittsöffnungen 18a, 18b der Basisstation
2 aufgesteckt. Dabei wird eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Schalteinrichtung
betätigt, welche die Elektromotoren 12, 25 mit einer Stromversorgung verbindet und
dadurch den Mischvorgang startet.
[0056] Die Vorrichtung 1 zum Vermischen einer Binder-Komponente A und der Härter-Komponente
B zu einem pastösen oder flüssigen Mischgut, insbesondere zur Herstellung einer gebrauchsfertigen
Spachtelmasse für die Verspachtelung von Oberflächen von Fahrzeugkarosserien, weist
also zur getrennten Bevorratung der Komponenten A, B Vorratsbehälter 3a, 3b auf, die
mit den Komponenten A bzw. B befüllt sind. Die Vorratsbehälter 3a, 3b sind über getrennte
Zuführkanäle 13a, 13b mit mindestens einer Mischkammer 14 verbunden. Die Mischkammer
14 hat mindestens eine Abgabeöffnung 21 für das Mischgut. Zum Fördern der Komponenten
A, B aus den Vorratsbehältern 3a, 3b durch die Mischkammer 14 zu der Abgabeöffnung
21 ist eine Dosiereinrichtung vorgesehen. Die Härter-Komponente B ist in mindestens
zwei Vorratsbehältern 3b angeordnet, die über getrennte Zuführkanäle 13b mit der Mischkammer
verbunden sind.
[0057] Gemäß Fig. 11 weist jeder Vorratsbehälter 3a, 3b für die Binder-Komponente A und
für die Härter-Komponente B zur Zentrierung der im Behälterboden 60 ausgebildeten
Austrittsöffnung 61 für den Behälterinhalt zu den Eintrittsöffnungen der Zuführkanäle
13a, 13b, in oder an seiner Bodenplatte 60' ring- oder teilringförmige, nach außen
gerichtete Wülste 65 auf, die in korrespondierende nutenförmige Vertiefungen 75 in
der trägerplattenartig ausgebildeten Widerlagerstelle 6a, 6b für die Vorratsbehälter
3a, 3b eingreifen, wobei die Wülste 65 und die mit ihnen korrespondierenden nutenförmigen
Vertiefungen 75 derart zueinander ausgebildet sind, dass jeder der Vorratsbehälter
3a, 3b mit seinem Behälterboden 60 plan auf der Widerlagerstelle 6a, 6b aufliegt.
Ist die Austrittsöffnung 61 in der Bodenplatte 60' des Vorratsbehälters 3a bzw. 3b
als nach außen gerichtete Kröpfung ausgebildet, dann weist die Eintrittsöffnung eines
jeden Zuführkanals 13a bzw. 13b entsprechende Ausnehmungen auf, so dass die plane
Auflage des Vorratsbehälters 30a, 30b auf der Widerlagerstelte 6a, 6b gesichert ist.
[0058] Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der jeder Vorratsbehälter 3a, 3b
für die Binder-Komponente A und die Härter-Komponente B zur Zentrierung der im Behälterboden
60 ausgebildeten Austrittsöffnung 61 für den Behälterinhalt zu den Eintrittsöffnungen
der Zuführkanäle 13a, 13b mit seiner bodenseitigen umlaufenden Randwulst 80 bzw. seiner
umlaufenden Randkante in eine mit dieser korrespondierenden und in der trägerplattenartigen
Widerlagerstelle 6a, 6b ausgebildeten Ringnut 95 in Eingriff bringbar ist, wobei die
umlaufende Randwulst 80 des Vorratsbehälters 3a, 3b und die Ringnut 95 in der Widerlagerstelle
6a, 6b derart zueinander ausgebildet sind, dass der Vorratsbehälter 3a, 3b mit seiner
Bodenplatte 60' plan auf der Widerlagerstelle aufliegt.
[0059] Die vorangehend beschriebene Vorrichtung 1 zum Vermischen der Binder-Komponente A
mit einer Härter-Komponente B ist gemäß Fig. 13 und 14 mit einer Einrichtung 90 zur
Vorab-Einspritzung einer kleinen Menge an Härter-Komponente A versehen. Bevor die
Binder-Komponente A der Mischkammer 14 der Vorrichtung 1 zugeführt wird, wird vermittels
der Einrichtung 90 eine kleine Menge an Härter-Komponente B einem der beiden Zuführkanäle
13a oder 13b für die Härter-Komponente B zur Mischkammer 14 oder direkt der Mischkammer
14 zugeführt.
[0060] Diese Einrichtung 90 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 91, in dessen Innenraum
91a ein stabförmiger Kolben 92 der vermittels eines Druckluftantriebes in Pfeilrichtung
X bewegbar ist (Fig. 15, 16, 17 und 18). Die Anordnung der Einrichtung 90 ist dabei
derart, dass der Kolben 92 in den Zuführkanal 13b eingefahren werden kann. Die Einrichtung
90 kann auch dem Zuführkanal 13a zugeordnet sein. Über die beiden Zuführkanäle 13a,
13b wird die Härter-Komponente B der Mischkammer 14 zugeführt.
[0061] Die Arbeitsweise und die Steuerung der Einrichtung 90 ist wie folgt: Fig. 16 zeigt
die Ausgangsstellung des Kolbens 92, der zurückgezogen ist. In dieser zurückgezogenen
Stellung des Kolbens 92 wird bei Inbetriebnahme der Vorrichtung Härter-Komponente
B über den Kanal 13'b in den Zuführkanal 13b gepresst (Fig. 17). Noch bevor Binder-Komponente
A der Mischkammer 14 zugeführt wird, wird der Kolben 92 vorwärts bewegt. Bei dieser
Vorwärtsbewegung wird der Kolben 92 in den Zuführkanal 13b bewegt; er presst gleichzeitig
die im Zuführkanal 13b befindliche Härter-Komponente A' in Richtung X1 in die Mischkammer
14 (Fig. 17) und verschließt gleichzeitig den Kanal 13'b (Fig. 18), so dass aus dem
Vorratsbehälter 4b keine Härter-Komponente B nachfließen kann und auch vom Kolben
92 weggedrückte Härter-Komponente B nicht in den Kanal 13'b ausweichen kann. Die Länge
der Vorschubbewegung des Kolbens 92 bestimmt jeweils die Menge an Härter-Komponente
B, die sich in der Mischkammer 14 befindet, bevor die Vorrichtung zum Zuführen der
Binder-Komponente A in Betrieb gesetzt wird. Der Mischkammer 14 zugeführte Binder-Komponente
A trifft dann auf bereits in der Mischkammer vorhandene Härter-Komponente B. Ist vermittels
des Kolbens 92 der Einrichtung 90 eine kleine Menge an Härter-Komponente B in die
Mischkammer eingebracht, wird der Kolben 92 aus der in Fig. 18 gezeigten Stellung
in die in Fig. 17 gezeigte Stellung zurückgezogen. Ist die zurückgezogene Stellung
erreicht, dann erfolgt die Zuführung der Binder-Komponente A und die Zuführung der
Härter-Komponente B aus den beiden Vorratsbehältern, die die Härter-Komponente B aufnehmen.
Da von jeweils vorangegangenen Mischprozessen sich in dem Zuführungskanal 13b noch
Härter-Komponente B befindet, steht für die Zuführung einer kleinen Menge an Härter-Komponente
B in dem Zuführkanal 13b immer Härter-Komponente zur Verfügung, um eine kleine Menge
an Härter-Komponente B der Mischkammer 14 zuzuführen, bevor Binder-Komponente A der
Mischkammer 14 zugeführt wird. Vermittels der Einrichtung 90 ist es möglich, bevor
die große Menge an Binder-Komponente A der Mischkammer 14 zugeführt wird, dass sich
bereits eine vorgegebene Menge an Härter-Komponente B in der Mischkammer 14 befindet,
so dass bereits von Anfang an eine Vermischung mit der Härter-Komponente B stattfinden
kann. Bevorzugterweise wird eine Menge von etwa 0,2 Gramm an Härter-Komponente B in
die Mischkammer eingepresst bzw. eingespritzt.
[0062] Bei dem in Fig. 19 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an der Basisstation 2 unterhalb
der Abgabeöffnung 21 des Mischkopfes 15 ein flächiges Aufnahmeelement 32 für das Mischgut
C angeordnet, beispielsweise ein Spachtel. Das Aufnahmeelement 32 ist mittels einer
Schwenklagerung 33 um eine etwa horizontale, seitlich von der Abgabeöffnung 21 beabstandete
Schwenkachse entgegen der Rückstellkraft einer Feder 34 aus einer Ruhelage in eine
Arbeitslage von der Abgabeöffnung 21 weg nach unten verschwenkbar. Deutlich ist erkennbar,
dass beim Beladen des Aufnahmeelementes 32 mit dem Mischgut C der Abstand zwischen
der Abgabeöffnung 21 und dem Aufnahmeelement 32 aufgrund der Gewichtskraft des auf
dem Aufnahmeelement 32 befindlichen Mischgutes C zunimmt. Dadurch werden an dem Aufnahmeelement
32 Überwälzungen in dem Mischgut C vermieden.
[0063] In Fig. 19 ist ferner erkennbar, dass das Statorteil 16 und das Rotorteil 19 mittels
einer kombinierten Dreh- und Stützlagerung um eine Rotationsachse relativ zueinander
verdrehbar gelagert sind. Die Dreh- und Stützlagerung weist einen an der Basisstation
2 angeordneten Drehteller 35 auf, an dem das Rotorteil 19 mit seiner einen Stirnseite
zur Anlage kommt. An seiner anderen Stirnseite ist das Rotorteil 19 mit einer Welle
verbunden, die mit dem zweiten Elektromotor 25 in Antriebsverbindung steht.
1. Vorrichtung (1) zum Vermischen einer Binder-Komponente (A) und einer Härter-Komponente
(B) zu einem pastösen oder flüssigen Mischgut, insbesondere zur Herstellung einer
gebrauchsfertigen Spachtelmasse für die Verspachtelung von Oberflächen von Fahrzeugkarosserien,
wobei die Vorrichtung Vorratsbehälter (3a, 3b) zur getrennten Bevorratung der Komponenten
(A, B) und mindestens eine Mischkammer (14) aufweist, die über getrennte Zuführkanäle
(13a, 13b) mit den einzelnen Vorratsbehältern (3a, 3b) verbunden ist, wobei die Mischkammer
(14) mindestens eine Abgabeöffnung (21) für das Mischgut aufweist, und wobei zum Fördern
der Komponenten (A, B) aus den Vorratsbehältern (3a, 3b) durch die Mischkammer (14)
zu der Abgabeöffnung (21) eine Dosiereinrichtung vorgesehen ist,
wobei die Vorrichtung (1) für die Härter-Komponente (B) mindestens einen Vorratsbehälter
(3b), der über mindestens einen bevorzugterweise über mindestens einen oder zwei getrennte
Zuführkanäle (13b) mit der Mischkammer (14) verbunden ist, aufweist, wobei die Zuführung
der Binder-Komponente (A) und der Härter-Komponente (B) vermittels Steuereinrichtungen
zur Mischkammer (14) derart erfolgt, dass die Härter-Komponente (B) mit einem geringen
Vorlauf gegenüber der Binder-Komponente (A) der Mischkammer (14) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Vorratsbehälter (3a) für die Binderkomponente (A) eine thixotrope Binder-Komponente
(A) angeordnet ist, und dass die Vorrichtung (1) eine der Mischkammer (14) vorgeschaltete
Einrichtung zur Erhöhung der Fließfähigkeit der Binder-Komponente (A) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) für die Härter-Komponente (B) mindestens zwei Vorratsbehälter
(3b) aufweist, die über getrennte Zuführkanäle (13b) mit der Mischkammer (14) verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dosiereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass bei blasenfreier Vermischung
der Komponenten (A, B) das Mischungsverhältnis VB:VS aus dem der Mischkammer zugeführten Volumenstroms VB der Härter-Komponente (B) und der Summe VS aus dem Volumenstrom VB und dem der Mischkammer zugeführten Volumenstrom VA der Binder-Komponente (A) im Bereich zwischen 1 % und 4 %, insbesondere zwischen
1,5 % und 3 % und bevorzugt etwa 2 % beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung zur Erhöhung der Fließfähigkeit mindestens ein in dem Zuführkanal
(13a) für die Binder-Komponente (A) angeordnetes Element aufweist, das derart antreibbar
ist, dass in die Binder-Komponente (A) Bewegungsenergie eingebracht wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorratsbehälter (3a, 3b) an einer Basisstation (2) angeordnet sind, dass die
Mischkammer (14) in einem lösbar mit der Basisstation (2) verbindbaren Mischkopf (15)
gebildet ist, und dass die Zuführkanäle (13a, 13b) derart geführt und der Mischkopf
(15) derart ausgestaltet ist, dass nach dem Beenden des Mischvorgangs und dem Trennen
des Mischkopfs (15) von der Basisstation (2) alle Mischgutreste im Mischkopf (15)
verbleiben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuführkanal (3a) für die Binder-Komponente (A) eine innere und äußere Begrenzungswand
aufweist, die durch einen Ringspalt voneinander beabstandet und in Umfangsrichtung
des Ringspalts relativ zueinander bewegbar sind, und dass mindestens eine dieser Begrenzungswände
als Element zur Einbringung von Bewegungsenergie einen Vorsprung (22) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die äußere Begrenzungswand aus einem durchsichtigen Werkstoff besteht,
und dass sich die Härter-Komponente (B) vorzugsweise farblich von der Binder-Komponente
(A) unterscheidet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elemente zur Einbringung von Bewegungsenergie in mehreren, in Richtung der Rotationsachse
der Drehbewegung
durch Zwischenräume voneinander beabstandeten Etagen angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erstreckungsebenen von mindestens zwei Etagen mit Elementen zur Einbringung von
Bewegungsenergie relativ zueinander verkippt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dosiereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass bei blasenfreier Härterkomponente
(B) die der Mischkammer (14) zugeführte Menge Härterkomponente (B) etwa zu gleichen
Teilen den einzelnen Vorratsbehältern (3b) für die Härterkomponente (B) entnommen
wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorratsbehälter (3a) für die Binder-Komponente (A) vorzugsweise mittig zwischen
den Vorratsbehältern (3b) für die Härter-Komponente (B) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorratsbehälter (3a, 3b) jeweils als Kartuschen mit einem in einem hohlzylindrischen
Gehäuseabschnitt (4a, 4b) verschiebbaren Schiebeboden (5a, 5b) ausgebildet sind, dass
an der Basisstation (2) für jede Kartusche jeweils eine Aufnahme mit einer Wideriagerstelle
(6a, 6b) für den hohlzylindrischen Gehäuseabschnitt (4a, 4b) vorgesehen ist, und dass
jeweils relativ zu der Widerlagerstelle (6a, 6b) ein Druckstempel (7a, 7b) verstellbar
gelagert ist, mit welchem der Schiebeboden (5a, 5b) der betreffenden Kartusche zum
Auspressen der darin befindlichen Komponente (A, B) druckbeaufschlagbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckstempel (7a, 7b) vorzugsweise an ihren von den Schiebeböden (5a, 5b) entfernten
Endbereichen durch eine Brücke (9) miteinander verbunden sind, und dass die Brücke
(9) mit Hilfe eines Stellantriebes relativ zu den Widerlagerstellen (6a, 6b) bewegbar
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellantrieb eine Antriebswelle aufweist, die zum Verschieben der Brücke (9)
über eine auf einer Gewindespindel (11) angeordnete Spindelmutter (10) mit der Brücke
(9) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellantrieb einen Elektromotor (12) aufweist, und dass zur Stromversorgung des
Elektromotors (12) vorzugsweise ein Akku vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellantrieb einen pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder und/oder
einen Pneumatik- oder Hydraulikmotor aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
die Antriebswelle mit einem Handrad in Antriebsverbindung steht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswelle mit mindestens einem in der Mischkammer (14) angeordneten Mischelement
in Antriebsverbindung steht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mischkammer (14) ringspaltartig zwischen einer inneren und einer äußeren Kammerwand
gebildet ist, dass die Kammerwände um eine Rotationsachse relativ zueinander verdrehbar
gelagert sind, und dass die Mischelemente an den einander zugewandten Seiten der Kammerwände
angeordnete Zähne (23, 24) sind, an die in Umfangsrichtung der Mischkammer (14) Zahnlücken
angrenzen, und dass die Zähne (23, 24) bei der Rotationsbewegung derart in Richtung
der Rotationsachse relativ zueinander versetzt aneinander vorbeilaufen, dass die Komponenten
(A, B) durch Teilung miteinander vermischt werden.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die innere Kammerwand und die äußere Kammerwand mit Axialspiel relativ zueinander
verdrehbar gelagert sind, dass die Zähne (24) der inneren Kammerwand derart relativ
zu den Zähne (23) der äußeren Kammerwand in Axialrichtung versetzt sind, dass einander
zugewandte, in Axialrichtung weisende Stirnseitenflächen (30, 31) mindestens eines
Zahns (24) der inneren Kammerwand und zumindest eines Zahns (23) der äußeren Kammerwand
durch eine zwischen der inneren Kammerwand und der äußeren Kammerwand in Axialrichtung
wirkende Kraft gegeneinander positionierbar sind, und dass diese Stirnseitenflächen
(30, 31) derart in Bezug zu einer normal zur Rotationsachse angeordneten Ebene unter
einem Winkel (α) geneigt sind, dass die Stirnseitenflächen (30, 31) während des Mischvorgangs
aufeinander gleiten, ohne dass von den Zähnen (23, 24) Material in das Mischgut (C)
abgetragen wird.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich zu dem ersten Elektromotor (12) ein zweiter, mit dem mindestens einen
Mischelement in Antriebsverbindung stehender Elektromotor (25) vorgesehen ist, und
dass die Elektromotoren (12, 25) vorzugsweise mit einer Steuereinrichtung verbunden
sind, die derart ausgebildet ist, dass der erste Elektromotor (12) beim Einschalten
oder zeitverzögert nach dem Einschalten des zweiten Elektromotors (25) zugeschaltet
wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb der Abgabeöffnung (21) ein Aufnahmeelement (32) für das Mischgut (C) angeordnet
ist, welches Aufnahmeelement (32) derart entgegen einer Rückstellkraft aus einer Ruhelage
in eine Arbeitslage bewegbar ist, dass es beim Beladen mit dem Mischgut (C) unter
dem Einfluss dessen Schwerkraft von der Abgabeöffnung (21) wegbewegt wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmeelement (32) aus der Ruhelage in die Arbeitslage verschwenkbar mit dem
Mischkopf (15) verbunden ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dosiereinrichtung zum Anmischen einer vorbestimmten Menge des Mischgutes (C)
über eine Zeitschaltuhr ansteuerbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die innere Kammerwand an einem Rotorteil (19) und die äußere Kammerwand an einem
Statorteil (16) angeordnet sind, und dass das Rotorteil (19) mittels einer Drehlagerung
um eine Rotationsachse verdrehbar in dem Statorteil (16) gelagert ist und mit Hilfe
einer Stützlagerung in axialer Richtung relativ zu dem Statorteil (16) fixiert ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützlagerung einen um die Rotationsachse verdrehbaren Drehteller (35) aufweist,
an dem das Rotorteil (19) in Gebrauchsstellung mit einer Stirnseite zur Anlage kommt.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit einem der beiden Zuführkanäle (13a; 13b) für die Härter-Komponente (B) eine Einrichtung
(90) zur Vorab-Einspritzung einer kleinen Menge an Härter-Komponente (B) verbunden
ist, die aus einem Zylinder (91) mit einem in seinem Innenraum (91a) angeordneten
Druckluft oder anderweitig angetriebenen Kolben besteht, wobei der Kolben (92) derart
steuerbar ist, dass während der Zuführung einer kleinen Menge an Härter-Komponente
(B) der Zuführkanal (13a; 13b) für die Zuführung weiterer Mengen an Härter-Komponente
(B) verschlossen und nach Beendigung der Zuführung einer kleinen Menge an Härter-Komponente
(B) der in den Zuführkanal (13a; 13b) eingeführte Kolben (92) aus dem Zuführkanal
(13a; 13b) zurückgezogen wird und somit die weitere Zuführung von Härter-Komponente
(A) in die Mischkammer (14) freigegeben ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Vorratsbehälter (3a, 3b) für die Binder-Komponente (A) und für die Härter-Komponente
(B) zur Zentrierung der im Behälterboden (60) ausgebildeten Austrittsöffnung (61)
für den Behälterinhalt zu den Eintrittsöffnungen der Zuführkanäle (13a, 13b) in oder
an seiner Bodenplatte (60') ring- oder teilringförmige, nach außen gerichtete Wülste
(65) aufweist, die in korrespondierende nutenförmige Vertiefungen (75) in der trägerplattenartig
ausgebildeten Widerlagerstelle (6a, 6b) für die Vorratsbehälter (3a, 3b) eingreifen,
wobei die Wülste (65) und die mit ihnen korrespondierenden nutenförmigen Vertiefungen
(75) derart zueinander ausgebildet sind, dass jeder der Vorratsbehälter (3a, 3b) mit
seinem Behälterboden (60) der Widerlagerstelle (6a, 6b) aufliegt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Vorratsbehälter (3a, 3b) für die Binder-Komponente (A) und die Härter-Komponente
(B) zur Zentrierung der im Behälterboden (60) ausgebildeten Austrittsöffnung (61)
für den Behälterinhalt zu den Eintrittsöffnungen der Zuführkanäle (13a, 13b) mit seiner
bodenseitigen umlaufenden Randwulst (80) bzw. umlaufenden Randkante in eine mit dieser
korrespondierenden und in der trägerplattenartigen Widerlagerstelle (6a, 6b) ausgebildeten
Ringnut (95) in Eingriff bringbar ist, wobei die umlaufende Randwulst (80) des Vorratsbehälters
(3a, 3b) und die Ringnut (95) in der Widerlagerstelle (6a, 6b) derart zueinander ausgebildet
sind, dass der Vorratsbehälter (3a, 3b) mit seiner Bodenplatte (60') plan auf der
Widerlagerstelle (6a, 6b) aufliegt.
30. Verfahren zum Vermischen einer Binder- und einer Härter-Komponente unter Verwendung
einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Binder-Komponente (A) und die Härter-Komponente (B) unter Zwischenschaltung einer
Dosiervorrichtung oder unter Ausschluss einer Dosiervorrichtung einer Mischkammer
(14) zugeführt wird, der die Härter-Komponente (B) gegenüber der Binder-Komponente
(A) mit einem Vorlauf zugeführt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass für den Vorlauf der Härter-Komponente (B) gegenüber der Binder-Komponente (A) in
die Mischkammer (14) bei gleichzeitiger Verhinderung eines weiteren Zulaufes an Härter-Komponente
(B) vermittels eines angetriebenen Kolbens (92) eine kleine Menge an Härter-Komponente
(B) aus dem Zuführkanal (30a; 30b) in die Mischkammer gedrückt wird, wobei nach Herausziehen
des Kolbens (92) aus dem Zuführkanal (13a; 13b) die Zuführung der Härter-Komponente
(B) und der Binder-Komponente (A) erfolgt.
1. Device (1) for mixing a binding component (A) and a curing component (B) to a pasty
or liquid material to be mixed, in particular for producing a ready-made filler for
the filling of surfaces of vehicle bodies, whereby the device has store tanks (3a,
3b) for the separate storage of the components (A, B) and at least one mixing chamber
(14) which is connected by separate supplying channels (13a, 13b) with the single
store tanks (3a, 3b), whereby the mixing chamber (14) has at least one delivery opening
(21) for the material to be mixed and whereby a metering device is provided for the
delivery of the components (A, B) from the store tanks (3a, 3b) through the mixing
chamber (14) to the delivery opening (21),
whereby the device (1) for the curing component (B) has at least one store tank (3b)
which is connected with the mixing chamber (14) by at least one, preferably by at
least one or two separate supplying channels (13b), whereby the supply of the binding
component (A) and of the curing component (B) to the mixing chamber (14) takes place
by means of control devices in such a manner that the curing component (B) is supplied
to the mixing chamber (14) with a slight advance with respect to the binding component
(A),
characterized in
that a thixotropic binding component (A) is placed in the store tank (3a) for the binding
component (A) and that the device (1) has a device placed before the mixing chamber
(14) for increasing the flowability of the binding component (A).
2. Device according to claim 1,
characterized in
that the device (1) for the curing component (B) has at least two store tanks (3b) which
are connected with the mixing chamber (14) by separate supplying channels (13b).
3. Device according to any of the claims 1 or 2,
characterized in
that the metering device is configured in such a way that with a bubble free mixing of
the components (A, B) the mixing ratio VB:VS from the volume flow VB of the curing component (B) supplied to the mixing chamber and the sum VS of the volume flow VB and the volume flow VA of the binding component (A) supplied to the mixing chamber is in the range of the
1% to 4%, in particular between 1,5% and 3% and preferably approximately 2%.
4. Device according to any of the claims 1 to 3,
characterized in
that
the device for increasing the flowability has at least one element placed in the supplying
channel (13a) for the binding component (A) which can be driven in such a way that
kinetic energy is brought into the binding component (A).
5. Device according to any of the claims 1 to 4,
characterized in
that the store tanks (3a, 3b) are placed on a base station (2), that the mixing chamber
(14) is formed in a mixing head (15) which can be detachably connected with the base
station (2) and that the supplying channels (13a, 13b) are guided and the mixing head
(15) configured in such a manner that after the mixing process is terminated and the
mixing head (15) separated from the base station (2) all the rests of the material
to be mixed remain in the mixing head (15).
6. Device according to any of the claims 1 to 5,
characterized in
that the supplying channel (3a) for the binding component (A) has an inner and an outer
limiting wall which are spaced from each other by an annular gap and are movable with
respect to each other in circumferential direction of the annular gap, whereby at
least one of these limiting walls as element for bringing in the kinetic energy has
a projecting part (22).
7. Device according to any of the claims 1 to 6,
characterized in
that at least the outer limiting wall is made of a transparent material and that the curing
component (B) differs from the binding component (A) preferably by its colour.
8. Device according to any of the claims 1 to 7,
characterized in
that the elements for bringing in kinetic energy are placed in several levels spaced from
each other by gaps in direction of the rotational axis of the motion of revolution.
9. Device according to any of the claims 1 to 8,
characterized in
that the planes of extension of at least two levels with elements for bringing in kinetic
energy are tilted to each other.
10. Device according to any of the claims 1 to 9,
characterized in
that the metering device is configured in such a manner that for a bubble free curing
component (B) the quantity of curing component (B) supplied to the mixing chamber
(14) is drawn approximately in equal quantities from the single store tanks (3b) for
the curing component (B).
11. Device according to any of the claims 1 to 10,
characterized in
that the store tank (3a) for the binding component (A) is preferably placed approximately
in the middle between the store tanks (3b) for the curing component (B).
12. Device according to any of the claims 1 to 11,
characterized in
that the store tanks (3a, 3b) are configured respectively as cartridges with a sliding
bottom (5a, 5b) displaceable in a hollow cylindrical housing section (4a, 4b), that
respectively a seat with a point of abutment (6a, 6b) for the hollow cylindrical housing
section (4a, 4b) is provided on the base station (2) for each cartridge and that a
pressure piston (7a, 7b) is positioned adjustable respectively to the point of abutment
(6a, 6b) with which a pressure can be charged onto the sliding bottom (5a, 5b) of
the respective cartridge for pressing out the component (A, B) which is therein.
13. Device according to any of the claims 1 to 12,
characterized in
that the pressure pistons (7a, 7b) are connected by a bridge (9) with each other preferably
at their end areas away from the sliding bottoms (5a, 5b) and that the bridge (9)
is movable with respect to the points of abutment (6a, 6b) by means of an actuator.
14. Device according to any of the claims 1 to 13,
characterized in
that the actuator has a drive shaft which is connected with the bridge (9) for displacing
the bridge (9) over a spindle nut (10) placed on a threaded spindle (11).
15. Device according to any of the claims 1 to 14,
characterized in
that the actuator has an electric motor (12) and that an accumulator is preferably provided
for the current supply of the electric motor (12).
16. Device according to any of the claims 1 to 15,
characterized in
that the actuator has a pneumatic or a hydraulic working cylinder and/or a pneumatic or
hydraulic motor.
17. Device according to any of the claims 1 to 16,
characterized in
that the drive shaft can also be drivingly connected with a handwheel.
18. Device according to any of the claims 1 to 17,
characterized in
that the drive shaft is drivingly connected with at least one mixing element placed in
the mixing chamber (14).
19. Device according to any of the claims 1 to 18,
characterized in
that the mixing chamber (14) is formed in the type of an annular gap between an inner
and an outer chamber wall, whereby the chamber walls are positioned twistable to each
other about a rotational axis and that the mixing elements are teeth (23, 24) placed
on the sides of the chamber walls which are turned to each other, teeth to which tooth
spaces are adjacent in circumferential direction of the mixing chamber (14) and that
the teeth during the motion of rotation rotate past each other by being offset to
each other in direction of the rotational axis in such a manner that the components
(A, B) are mixed with each other by division.
20. Device according to any of the claims 1 to 19,
characterized in
that the inner chamber wall and the outer chamber wall are positioned twistable to each
other with an axial backlash, that the teeth (24) of the inner chamber wall are offset
to the teeth (23) of the outer chamber wall in axial direction in such a manner that
front side faces (30, 31) turned to each other, orientated in axial direction, of
at least one tooth (24) of the inner chamber wall and of at least one tooth of the
outer chamber wall can be positioned against each other by a force acting in axial
direction between the inner chamber wall and the outer chamber wall and that these
front side faces (30, 31) are inclined with reference to a surface plane placed normal
to the rotational axis with an angle (α) such that the front side faces (30, 31) glide
on each other during the mixing process without material being removed from the teeth
(23, 24) into the material to be mixed (C).
21. Device according to any of the claims 1 to 20,
characterized in
that additionally to the first electric motor (12) a second electric motor (25) is provided
which is drivingly connected with at least one mixing element and that the electric
motors (12, 25) are preferably connected with a control device which is configured
in such a way that the first electric motor is switched on when switching on or with
a time delay after the second electric motor (25) has been switched on.
22. Device according to any of the claims 1 to 21,
characterized in
that a receiving element (32) for the material to be mixed (C) is placed below the delivery
opening (21), this element (32) being movable against a restoring force from a position
of rest to a working position in such a manner that it is moved away from the delivery
opening (21) when charging with the material to be mixed (C) under the influence of
its gravity.
23. Device according to any of the claims 1 to 22,
characterized in
that the receiving element (32) is connected with the mixing head (15) swivellable from
the position of rest into the working position.
24. Device according to claim 23,
characterized in
that the metering device can be triggered by a switch clock for mixing a predetermined
quantity of the material to be mixed (C).
25. Device according to any of the claims 1 to 24,
characterized in
that the inner chamber wall is placed on a rotor part (19) and the outer chamber wall
on a stator part (16) and that the rotor part (19) is positioned twistable in the
stator part (16) about a rotational axis by means of a rotational bearing and is fixed
in axial direction with respect to the stator part (16) by means of a supporting bearing.
26. Device according to any of the claims 1 to 25,
characterized in
that the supporting bearing has a rotary table (35), twistable about the rotational axis,
on which the rotor part (19) comes to bear with a front side in position of use.
27. Device according to any of the claims 1 to 26,
characterized in
that a device (90) for the preliminary injection of a small quantity of curing component
(B) is connected with one of the two supplying channels (13a; 13b) for the curing
component (B), this device consisting of a cylinder (91) with one piston placed in
its inner space (91 a) driven by compressed air or differently, whereby the piston
(92) is controllable so that during the supply of a small quantity of curing component
(B) the supplying channel (13a; 13b) for the supply of further quantities of curing
component (B) is closed and after termination of the supply of a small quantity of
curing component (B) the piston (92) introduced in the supplying channel (13a; 13b)
is withdrawn from the supplying channel (13a; 13b) and thus the further supply of
curing component (A) into the mixing chamber (14) is released.
28. Device according to any of the claims 1 to 27,
characterized in
that each store tank (3a, 3b) for the binding component (A) and the curing component (B)
for centering the outlet opening (61) configured in the tank bottom (60) for the container
content to the inlet openings of the supplying channels (13a, 13b) in or on its bottom
plate (60') has ring-shaped or partially ring-shaped outwards orientated beads (65)
which engage into corresponding groove shaped recesses (75) in the point of abutment
(6a, 6b) configured in the type of a carrier plate for the store tank (3a, 3b), whereby
the beads (65) and the groove shaped recesses (75) corresponding with them are configured
to each other in such a manner that each store tank (3a, 3b) bears plainly with its
tank bottom (60) on the point of abutment (6a, 6b).
29. Device according to any of the claims 1 to 27,
characterized in
that each store tank (3a, 3b) for the binding component (A) and the curing component (B)
for centering the outlet opening (61) configured in the tank bottom (60) for the container
content to the inlet openings of the supplying channels (13a, 13b) with its bottom
sided peripheral marginal bead (80) or peripheral edge border can engage into a ring
groove (95) corresponding with this bead and configured in the carrier plate point
of abutment (6a, 6b), whereby the peripheral marginal bead (80) of the store tank
(3a, 3b) and the ring groove (95) in the point of abutment (6a, 6b) are configured
to each other so that the store tank (3a, 3b) plainly bears with its bottom plate
(60') on the point of abutment (6a, 6b).
30. Method for blending a binding component and a curing component by using a device according
to any of the claims 1 to 29,
characterized in
that the binding component (A) and the curing component (B) are supplied to a mixing chamber
(14) by intercalating a metering device or by excluding a metering device, mixing
chamber to which the curing component (B) is supplied with an advance with respect
to the binding component (A).
31. Method according to claim 30,
characterized in
that for the advance of the curing component (B) with respect to the binding component
(A) into the mixing chamber (!4) by simultaneously avoiding a further supply of curing
component (B) a small quantity of curing component (B) is pressed out of the supplying
channel (30a; 30b) into the mixing chamber by means of a driven piston (92), whereby
the supply of the curing component (B) and of the binding component (A) takes place
after withdrawal of the piston (92) out of the supplying channel (13a; 13b).
1. Dispositif (1) pour mélanger un composant liant (A) et un composant durcisseur (B)
pour en faire un mélange pâteux ou liquide, en particulier pour produire une matière
à enduire prête à l'emploi pour boucher les pores de surfaces de carrosseries de véhicules,
le dispositif présentant des réservoirs de stockage (3a, 3b) pour le stockage séparé
des composants (A, B) et au moins une chambre de mélange (14) qui est reliée par des
conduits d'amenée séparés (13a, 13b) aux différents réservoirs de stockage (3a, 3b),
la chambre de mélange (14) présentant au moins une ouverture de décharge (21) pour
la matière à mélanger et un dispositif de dosage étant prévu pour refouler les composants
(A, B) hors des réservoirs de stockage (3a, 3b) à travers la chambre de mélange (14)
vers l'ouverture de décharge (21),
le dispositif (1) pour le composant durcisseur (B) présentant au moins un réservoir
de stockage (3b) qui est relié par au moins un, de préférence par au moins un ou deux
conduits d'amenée séparés (13b), à la chambre de mélange (14), l'amenée du composant
liant (A) et du composant durcisseur (B) à la chambre de mélange (14) étant effectuée
au moyen de dispositifs de commande de telle manière que le composant durcisseur (B)
est amené avec une légère avance par rapport au composant liant (A),
caractérisé en ce
qu'un composant liant thixotropique (A) est placé dans le réservoir de stockage (3a)
pour le composant liant (A) et que le dispositif (1) présente un dispositif placé
en amont de la chambre de mélange (14) pour augmenter la fluidité du composant liant
(A).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le dispositif pour le composant durcisseur (B) présente au moins deux réservoirs
de stockage (3b) qui sont reliés à la chambre de mélange (14) par des conduits d'amenée
séparés (13b).
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce
que le dispositif de dosage est configuré de telle manière que, pour un mélange sans
bulles des composants (A, B), le rapport de mélange VB:VS du flux de volume VB de composant durcisseur (B) amené à la chambre de mélange et de la somme VS du flux de volume VB et du flux de volume VA du composant liant (A) amené à la chambre de mélange est de l'ordre d'1 % à 4%, en
particulier est entre 1,5% et 3% et de préférence est d'environ 2%.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce
que le dispositif pour augmenter la fluidité présente au moins un élément placé dans
le conduit d'amenée (13a) pour le composant liant (A) qui peut être entraîné de manière
à ce que de l'énergie cinétique soit amenée dans le composant liant (A).
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce
que les réservoirs de stockage (3a, 3b) sont placés sur une station de base (2), que
la chambre de mélange (14) est formée dans une tête de mélange (15) qui peut être
reliée de manière amovible à la station de base (2) et que les conduits d'amenée (13a,
13b) sont guidés de telle manière et que la tête de mélange (15) est configurée de
telle manière qu'après avoir terminé l'opération de mélange et séparé la tête de mélange
(15) de la station de base (2) tous les restes de matière à mélanger restent dans
la tête de mélange (15).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce
que le conduit d'amenée (3a) pour le composant liant (A) présente une paroi de délimitation
intérieure et extérieure qui sont espacées l'une de l'autre par une fente annulaire
et qui peuvent être déplacées l'une par rapport à l'autre dans le sens de la circonférence
de la fente annulaire et qu'au moins l'une de ces parois de délimitation présente,
en tant qu'élément pour amener de l'énergie cinétique, une saillie (22).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce
qu'au moins la paroi de délimitation extérieure est constituée par un matériau transparent
et que le composant durcisseur (B) se distingue du composant liant de préférence par
la couleur.
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce
que les éléments pour amener l'énergie cinétique sont placés dans plusieurs étages espacés
l'un de l'autre par des espaces intermédiaires dans le sens de l'axe de rotation du
mouvement de rotation.
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce
que les plans d'extension d'au moins deux étages avec des éléments pour amener l'énergie
cinétique sont basculés l'un par rapport à l'autre.
10. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce
que le dispositif de dosage est configuré de telle manière que, pour un composant durcisseur
sans bulles (B), la quantité de composant durcisseur (B) amenée à la chambre de mélange
(14) est prélevée à peu près à parts égales des différents réservoirs de stockage
(3b) pour le composant durcisseur (B).
11. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce
que le réservoir de stockage (3a) pour le composant liant (A) est placé de préférence
au milieu entre les réservoirs de stockage (3b) pour le composant durcisseur (B).
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce
que les réservoirs de stockage (3a, 3b) sont configurés respectivement comme des cartouches
avec un fond coulissant (5a, 5b) déplaçable dans une section de boîtier cylindrique
creuse (4a, 4b), qu'il est respectivement prévu un logement avec un endroit de butée
(6a, 6b) pour la section de boîtier cylindrique creuse (4a, 4b) sur la station de
base (2) pour chaque cartouche et qu'un poinçon (7a, 7b) est positionné déplaçable
respectivement par rapport à l'endroit de butée (6a, 6b), poinçon avec lequel le fond
coulissant (5a, b) de la cartouche concernée peut être chargé d'une pression pour
exprimer le composant qui s'y trouve (A, B).
13. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce
que les poinçons (7a, 7b) sont reliés l'un à l'autre de préférence sur leurs zones d'extrémité
éloignées des fonds coulissants (5a, 5b) par un pont (9) et que le pont (9) est mobile
par rapport aux butées (6a, 6b) à l'aide d'un vérin.
14. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 13,
caractérisé en ce
que le vérin présente un arbre d'entraînement qui est relié au pont (9) pour déplacer
le pont (9) par un écrou à broche (10) placé sur une tige filetée (11).
15. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 14,
caractérisé en ce
que le vérin présente un moteur électrique (12) et qu'un accumulateur est prévu pour
l'alimentation en courant du moteur électrique (12).
16. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 15,
caractérisé en ce
que le vérin présente un cylindre de travail pneumatique ou hydraulique et/ou un moteur
pneumatique ou hydraulique.
17. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 16,
caractérisé en ce
que l'arbre d'entraînement est en relation d'entraînement avec un volant à main.
18. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 17,
caractérisé en ce
que l'arbre d'entraînement est en relation d'entraînement avec au moins un élément mélangeur
placé dans la chambre de mélange (14).
19. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 18,
caractérisé en ce
que la chambre de mélange (14) est formée à la manière d'une fente annulaire entre une
paroi intérieure de la chambre et une paroi extérieure de la chambre, que les parois
de la chambre sont positionnées capables d'effectuer une torsion l'une par rapport
à l'autre autour d'un axe de rotation et que les éléments de mélange sont des dents
(23, 24) placées sur les côtés opposés l'un à l'autre des parois de la chambre, dents
auxquelles des entredents sont adjacents dans le sens de la circonférence de la chambre
de mélange (14) et que les dents (23, 24) passent, lors du mouvement de rotation,
dans le sens de l'axe de rotation en étant décalées les unes par rapport aux autres
de telle manière que les composants (A, B) sont mélangés l'un à l'autre par division.
20. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 19,
caractérisé en ce
que la paroi intérieure de la chambre et la paroi extérieure de la chambre sont positionnées
capables d'effectuer une torsion l'une par rapport à l'autre avec un jeu axial, que
les dents (24) de la paroi intérieure de la chambre sont décalées dans le sens axial
par rapport aux dents (23) de la paroi extérieure de la chambre de telle manière que
les surfaces des faces frontales (30, 31) tournées l'une vers l'autre, orientées dans
le sens axial, d'au moins une dent (24) de la paroi intérieure de la chambre et d'au
moins une dent (23) de la paroi extérieure de la chambre peuvent être positionnées
l'une contre l'autre par une force qui agit dans le sens axial entre la paroi intérieure
de la chambre et la paroi extérieure de la chambre et que ces surfaces des faces frontales
(30, 31) sont inclinées par rapport à un plan placé à la normale de l'axe de rotation
en formant un angle (α) de telle manière que les surfaces des faces frontales (30,
31) glissent l'une sur l'autre pendant l'opération de mélange sans que de la matière
ne soit emportée par les dents dans la matière à mélanger (C).
21. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 20,
caractérisé en ce
qu'en plus du premier moteur électrique (12) il est prévu un second moteur électrique
(25) en relation d'entraînement avec l'élément de mélange qui existe au moins et que
les moteurs électriques (12, 25) sont reliés de préférence à un dispositif de commande
qui est configuré de telle manière que le premier moteur électrique (12) est mis en
circuit lors de la mise en circuit ou de manière retardée après la mise en circuit
du second moteur électrique (25).
22. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 21,
caractérisé en ce
qu'un élément de logement (32) pour la matière à mélanger (C) est placé en dessous de
l'ouverture de décharge (21), lequel élément de logement (32) est mobile à l'encontre
d'une force de rappel à partir d'une position de repos dans une position de travail,
qu'il est éloigné de l'ouverture de décharge (21) lors du chargement avec la matière
à mélanger (C) sous l'influence de sa force de gravité.
23. Dispositif selon la revendication 22,
caractérisé en ce
que l'élément de logement (32) est relié à la tête de mélange (15) en étant pivotant
de la position de repos à la position de travail.
24. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 23,
caractérisé en ce
que le dispositif de dosage pour mélanger une quantité prédéfinie de matière à mélanger
(C) peut être excité par une minuterie.
25. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 24,
caractérisé en ce
que la paroi intérieure de la chambre est placée sur une partie rotor (19) et la paroi
extérieure de la chambre sur une partie stator (16) et que la partie rotor (19) est
positionnée capable d'effectuer une torsion dans la partie stator (16) au moyen d'un
positionnement rotatif autour d'un axe de rotation et est fixée dans le sens axial
par rapport à la partie stator (16) au moyen d'un positionnement en appui.
26. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 25,
caractérisé en ce
que le positionnement en appui présente un plateau tournant (35) capable d'effectuer
une torsion autour de l'axe de rotation, plateau tournant contre lequel la partie
rotor (19) vient se poser en position d'utilisation avec une face frontale.
27. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 26,
caractérisé en ce
qu'un dispositif (90) pour l'injection préliminaire d'une petite quantité de composant
durcisseur (B) est relié à l'un des deux conduits d'amenée (13a ; 1 b) pour le composant
durcisseur (B), dispositif qui est constitué par un cylindre (91) avec un piston placé
dans son espace intérieur (91 a), entraîné avec de l'air comprimé ou d'une autre manière,
le piston (92) pouvant être commandé de telle manière que pendant l'amenée d'une petite
quantité de composant durcisseur (B) le conduit d'amenée (13a; 13b) pour l'amenée
d'autres quantités de composant durcisseur (B) est fermé et qu'après achèvement de
l'amenée d'une petite quantité de composant durcisseur (B) le piston (92) introduit
dans le conduit d'amenée (13a ; 13b) est retiré du conduit d'amenée (13a ; 13b) et
la poursuite de l'amenée du composant durcisseur (A) dans la chambre de mélange (14)
est ainsi débloquée.
28. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 27,
caractérisé en ce
que chaque réservoir de stockage (3a, 3b) pour le composant liant (A) et pour le composant
durcisseur (B) présente, pour le centrage de l'ouverture de décharge (61) configurée
au fond du réservoir (60) pour le contenu du réservoir vers les ouvertures d'entrée
des conduits d'amenée (13a, 13b) dans ou sur sa plaque de fond (60'), des bourrelets
(65) en forme d'anneau ou d'anneau partiel, orientés vers l'extérieur, qui s'engrènent
dans des évidements (75) correspondants en forme de rainures dans l'endroit de butée
(6a, 6b) configuré de type plaque de support pour les réservoirs de stockage (3a,
3b), les bourrelets (65) et les évidements (75) correspondants en forme de rainures
étant configurés l'un par rapport à l'autre de telle manière que chacun des réservoirs
de stockage (3a, 3b) repose avec son fond de réservoir (60) sur l'endroit de butée
(6a, 6b).
29. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 27,
caractérisé en ce
que chaque réservoir de stockage (3a, 3b) pour le composant liant (A) et pour le composant
durcisseur (B) peut être mis en prise, pour le centrage de l'ouverture de décharge
(61) configurée au fond du réservoir (60) pour le contenu du réservoir vers les ouvertures
d'entrée des conduits d'amenée (13a, 13b), avec son bourrelet marginal (80) périphérique
du côté du fond ou avec son arête marginale périphérique, dans une rainure annulaire
(95) correspondant avec celle-ci et configurée dans l'endroit de butée (6a, 6b) du
type plaque de support, le bourrelet marginal périphérique (80) du réservoir de stockage
(3a, 3b) et la rainure annulaire (95) étant configurés dans l'endroit de butée (6a,
6b) de telle manière l'un par rapport à l'autre que le réservoir de stockage (3a,
3b) repose avec sa plaque de fond (60') de manière plane sur l'endroit de butée (6a,
6b).
30. Procédé pour mélanger un composant liant et un composant durcisseur en utilisant un
dispositif selon l'une des revendications 1 à 29,
caractérisé en ce
que le composant liant (A) et le composant durcisseur (B) sont amenés à une chambre de
mélange (14) en intercalant un dispositif de dosage ou à l'exclusion d'un dispositif
de dosage, chambre de mélange à laquelle le composant durcisseur (B) est amenée avec
une avance par rapport au composant liant (A).
31. Procédé selon la revendication 30,
caractérisé en ce
que, pour l'avance du composant durcisseur (B) par rapport au composant liant (A) dans
la chambre de mélange (14) tou en évitant la poursuite de l'amenée du composant durcisseur
(B) au moyen d'un piston entraîné (92), une petite quantité de composant durcisseur
(B) provenant du conduit d'amenée (30a ; 30b) est poussée dans la chambre de mélange
cependant que l'amenée du composant durcisseur (B) et du composant liant (A) se fait
après avoir retiré le piston (92) du conduit d'amenée (13a ; 13b).
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