(19)
(11) EP 1 753 681 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
19.08.2009  Patentblatt  2009/34

(21) Anmeldenummer: 05732326.3

(22) Anmeldetag:  20.04.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65H 15/00(2006.01)
B65H 29/60(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2005/004216
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2005/115892 (08.12.2005 Gazette  2005/49)

(54)

VORRICHTUNG ZUR RICHTUNGSUMKEHR VON FLACHEN SENDUNGEN

DEVICE FOR REVERSAL OF DIRECTION OF PLANAR LETTERS

DISPOSITIF POUR INVERSER LE SENS DE MARCHANDISES PLATES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT

(30) Priorität: 29.05.2004 DE 102004026362

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.02.2007  Patentblatt  2007/08

(73) Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • KEIL, Göran
    12529 Schönefeld (DE)
  • ZIMMERMANN, Armin
    78464 Konstanz (DE)

(74) Vertreter: Fischer, Michael 
Siemens AG, Postfach 22 16 34
80506 München
80506 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 295 826
US-B1- 6 176 485
DE-A1- 4 345 160
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 010, Nr. 231 (M-506), 12. August 1986 (1986-08-12) -& JP 61 064658 A (CANON INC), 3. April 1986 (1986-04-03)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Richtungsumkehr von flachen Sendungen in Sendungssortieranlagen mit zuführenden und abführenden Deckbandfördermitteln.
In Sendungssortieranlagen, in denen flache Sendungen u.a. Lese- und Druckeinrichtungen zugeführt werden, um die Sendungen entsprechend auf ihrer Oberfläche aufgebrachter Verteilinformationen zu sortieren, müssen sich diese Verteilinformationen an festgelegten Positionen befinden. Ist dies nicht der Fall, so müssen die Sendungen durch Drehung um ihre Längs- und/oder Hochachse in die Arbeitsposition gebracht werden.

[0002] Dazu wurde eine Vorrichtung zur Richtungsumkehr (die Vorderkante wird zur Hinterkante nach der Wiedereinschleusung in den Sendungsstrom) bekannt(DE 43 45 160 C2). Eine kollisionsfreie Umkehrung zweier aufeinander folgender Sendungen setzt dabei aber voraus, dass die erste umzukehrende Sendung bereits die Vorrichtung verlassen hat, bevor die zweite in sie eintritt. Dies würde bei den üblichen hohen Fördergeschwindigkeiten zu unzulässig großen Minimallücken zwischen aufeinander folgenden Sendungen führen. Durch die Verwendung zweier Umkehreinrichtungen ist es jedoch möglich, auch aufeinander folgende Sendungen mit kleinen Lücken umzukehren. Dabei werden die Sendungen abwechselnd in eine der beiden Umkehrvorrichtungen geleitet. Dort wird jede umzukehrende Sendung gestoppt und fährt rückwärts aus der Vorrichtung wieder heraus.

[0003] Entsprechende baulich kompakte Vorrichtungen zur Richtungsumkehr von flachen Sendungen mit zwei Umkehrvorrichtungen sind aus US 6 550 621 B1 bekannt.

[0004] Weiterhin wird in JP-A-61-64658 eine Vorrichtung zur Richtungsumkehr von flachen Gegenständen mittels Rollen beschrieben. Dabei werden die hintereinander zugeführten Gegenstände über eine Weiche abwechselnd in zwei reversierbar angetriebene Förderstrecken geleitet. Während ein Gegenstand in die eine Förderstrecke transportiert wird, wird gleichzeitig der jeweils voraus laufende Gegenstand aus der anderen Förderstrecke wieder heraus befördert.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aufwandsarme Vorrichtung zur Richtungsumkehr von flachen Sendungen in Sendungssortieranlagen mit zu- und abführenden Deckbandfördermitteln zu schaffen, mit der eine kollisionsfreie Drehung von flachen, mit kleinen Abständen aufeinander folgenden Sendungen um ihre Hochachse möglich ist.

[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Dem zuführenden Deckbandfördermittel, bestehend aus zwei endlosen, umlaufenden Bändern, zwischen denen die Sendungen eingeklemmt hintereinander transportierbar sind, folgt eine Weiche zur Aufteilung der Sendungen im Wechsel auf zwei im spitzen Winkel auseinander laufende Deckbandtransportstrecken mit jeweils zwei endlosen Bändern, denen sich jeweils eine gesteuert und reversierbar antreibbare Förderstrecke, in der die Sendungen ebenfalls geklemmt transportierbar sind, anschließt. Beide Förderstrecken sind durch eine zwischen ihnen angeordnete Antriebsrolle antreibbar und die Sendungen sind in einem solchen Umschlingungswinkel um die Antriebsrolle führbar, dass die Sendungen unter Berücksichtigung der Reibkräfte annähernd rutschfrei abbremsbar und beschleunigbar sind. Jede Förderstrecke ist so ausgeführt, dass die Sendungen beim Rücktransport unter einem spitzen Winkel zur jeweiligen zuführenden Deckbandtransportstrecke in ein abführendes Deckbandtransportmittel mit zwei endlosen, umlaufenden Bändern leitbar sind. Der Abbremsvorgang wird erst gestartet, wenn die Hinterkante der jeweiligen Sendung die Deckbandtransportstrecke verlassen hat. Zu jedem Zeitpunkt sind die Sendungen in der Vorrichtung kraftschlüssig geführt.

[0007] Somit ist es möglich, Sendungsströme mit kleinen Lücken zwischen den Sendungen mit nur einer Vorrichtung zur Richtungsumkehr zu verarbeiten.

[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Um die Sendungen wieder in den Sendungsstrom einzuschleusen, sind die beiden die Sendungen beim Rücktransport abführenden Deckbandtransportmittel vorteilhaft an eine Zusammenführung mit einem Ausgang führbar.

[0009] Damit gewährleistet ist, dass auch Sendungen ohne Umkehrung die Vorrichtung ohne Behinderung durchlaufen können, ist es vorteilhaft, die Enden der gesteuert und reversierbar antreibbaren Förderstrecken soweit voneinander entfernt anzuordnen, dass ohne Richtungsumkehr weiterzutransportierende Sendungen ohne Behinderung zu einem sich anschließenden dritten abführenden Deckbandtransportmittel transportierbar sind.

[0010] Zur aufwandsarmen Ausführung der gesteuert und reversierbar antreibbaren Förderstrecken ist es vorteilhaft, wenn diese jeweils aus einem äußeren, endlosen Deckband, das über zwei Umlenkrollen geführt ist, und einem gemeinsamen inneren Deckband, das über die Antriebsrolle und eine weitere Umlenkrolle geführt ist, bestehen.

[0011] Eine weitere Möglichkeit zur aufwandsarmen Ausführung der gesteuert und reversierbar antreibbaren Förderstrecken, aber bei eingeschränktem Sendungsformatspektrum, besteht darin, für diese jeweils ein äußeres, endloses Deckband, das über zwei Umlenkrollen geführt ist, und die gemeinsame Antriebsrolle vorzusehen.

[0012] Um diese Einschränkungen im Sendungsformatspektrum zu beseitigen, ist es vorteilhaft, zum Klemmen der Sendungen in beiden Förderstrecken noch eine nicht angetriebene Andruckrolle vorzusehen.

[0013] Vorteilhaft ist es auch, jeweils als äußeres endloses Band jeder der Weiche folgenden Deckbandtransportstrecke und als inneres endloses Band des zugeordneten, beim Rücktransport abführenden Deckbandtransportmittels nur ein angetriebenes, durch Rollen geführtes umlaufendes Endlosband vorzusehen. Dadurch kann ein angetriebenes, endloses, umlaufendes Band eingespart werden.

[0014] Weiterhin ist es vorteilhaft, als Detektionsmittel für die Sendungshinterkanten eine Lichtschranke einzusetzen.

[0015] Anschließend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert.
Dabei zeigen
FIG 1
eine schematische Draufsicht auf die Vorrich- tung zur Richtungsumkehr,
FIG 2a-d
sehr schematische Draufsichten auf die Vor- richtung zur Richtungsumkehr zu verschiede- nen, aufeinander folgenden Zeitpunkten.


[0016] Die flachen Sendungen 30,31,32 werden über ein hier nicht im einzelnen dargestelltes Deckbandfördermittel 1 und eine steuerbare Weiche 2 abwechselnd auf zwei im spitzen Winkel auseinander laufende zuführende Deckbandtransportstrecken geleitet. Die rechte Deckbandtransportstrecke besteht aus einem ersten endlosen Band 3, das über eine erste Umlenkrolle 4 umgelenkt und zurückgeführt wird, und einem zweiten endlosen Band 5, das über eine zweite Umlenkrolle 6 umgelenkt und zurückgeführt wird. Dementsprechend analog besteht auch die linke Deckbandtransportstrecke aus einem dritten endlosen Band 9, das über eine dritte Umlenkrolle 10 umgelenkt und zurückgeführt wird, und einem vierten endlosen Band 11, das über eine vierte Umlenkrolle 12 umgelenkt und zurückgeführt wird.
Jede Deckbandtransportstrecke leitet die Sendungen in eine gesteuert und reversierbar angetriebene Förderstrecke. Beide Förderstrecken laufen in Einlaufrichtung unter einem spitzen Winkel zusammen. Die der rechten Deckbandtransportstrecke folgende Förderstrecke besteht aus einem fünften, äußeren endlosen Band 15, das über zwei Umlenkrollen 16 umgelenkt wird und einem sechsten, inneren endlosen Band 17, das über eine größere Antriebsrolle 18 und eine kleinere Umlenkrolle 19 läuft. Dieses endlose Band 17 ist gleichzeitig auf der gegenüberliegenden Seite das innere endlose Band der der linken Deckbandtransportstrecke folgenden Förderstrecke, die noch ein siebtes, äußeres endloses Band 20, welches über zwei Umlenkrollen 21 umgelenkt wird, aufweist.
Die nahe beieinander befindlichen Umlenkrollen 16,21 der Förderstrecken weisen einen solchen Abstand voneinander auf, dass die dicksten Sendungen 30,31,32, die nicht zurücktransportiert werden müssen oder die länger als die reversierbare Förderstrecke sind, durch den Spalt zwischen den Umlenkrollen 16,21 ungehindert einem folgenden Transportmittel zugeführt werden können. Da die Transportrichtungen der Deckbandtransportstrecken und der jeweils nachfolgenden Förderstrecken zueinander geneigt sind, ergibt sich ein notwendiger Umschlingungswinkel, mit dem die Sendungen 30,31,32 um die Antriebstrommel 18 geführt werden.
Da die Förderstrecken nach innen geneigt sind, werden die Sendungen 30,31,32 beim Rücktransport außen an den zuführenden Deckbandtransportstrecken und dem zuführenden Deckbandfördermittel 1 vorbei beidseitig in abführende Deckbandtransportmittel geleitet. Diese bestehen jeweils aus äußeren, über Umlenktrommeln 8,14 umgelenkten endlosen Bändern 7,13 und inneren Bändern 3,9, welche gleichzeitig die äußeren Bänder der zuführenden Deckbandtransportstrecken sind.
Dadurch, dass die Sendungen 30,31,32 im Wechsel auf die zuführenden Deckbandtransportstrecken aufgeteilt werden und somit im Wechsel auf den gegenüberliegenden Seiten der Antriebstrommel 18 in die reversierbaren Förderstrecken geführt werden, ist es nicht mehr notwendig wie bisher, die vorhergehende Sendung 31 aus der Umkehrförderstrecke herauszufahren, bevor die nachfolgende Sendung 32 in diese hineinfährt. Es ist nur notwendig, dass die Antriebstrommel 18 ihre Nenngeschwindigkeit erreicht hat, wenn die nachfolgende Sendung 32 in die Umkehrförderstrecke eben mit dieser Nenngeschwindigkeit einfährt und dass der Abbremsvorgang erst begonnen wird, sobald die Hinterkante der in die reversierbare Förderstrecke einfahrenden Sendung 32 die zuführende Deckbandtransportstrecke und die vorherige Sendung 31 die reversierbare Förderstrecke verlassen hat. Damit ist es möglich, trotz der Bremsund Beschleunigungsvorgänge mit nur einer Antriebstrommel 18 kleine Lücken zwischen den reversierten Sendungen 30,31,32 zu realisieren. Wann die Vorder- und Hinterkanten der Sendungen 30,31,32 die beschriebenen Positionen erreicht haben, wird mittels Lichtschranken Li1 bis Li3 und des Streckentaktes ermittelt.

[0017] Der zeitliche Ablauf wird anhand der Figuren 2a-d veranschaulicht.
In FIG 2a hat die erste Sendung 30 des einfahrenden Sendungsstromes die obere oder in Zuführrichtung rechte Förderstrecke 50 verlassen und wird durch das zugehörende abführende Deckbandtransportmittel 60 in Nenngeschwindigkeit reversiert transportiert. Gleichzeitig fährt die nachfolgende zweite Sendung 31 noch mit Nenngeschwindigkeit in die Förderstrecke 51 der anderen Seite ein und wird zu dem dargestellten Zeitpunkt, zu dem die Hinterkante die zugeordnete Deckbandtransportstrecke 41 gerade verlässt, beginnend abgebremst.
In FIG 2b ist die zweite Sendung 31 zum Stillstand gekommen, ihre Hinterkante ist auf Grund der Eigensteifigkeit der Sendung 31 wie dargestellt in Richtung des zugehörigen abführenden Deckbandtransportmittels 61 geschwenkt und die Antriebstrommel 18 wird reversiert gestartet, so dass die zweite Sendung 31 in das Deckbandtransportmittel 61 transportiert wird. Gleichzeitig wird die dritte Sendung 32 im Wechsel in der in Transportrichtung rechten zuführenden Deckbandtransportstrecke 40 mit Nenngeschwindigkeit transportiert.
In FIG 2c ist ein nachfolgender Zeitpunkt dargestellt, zu dem die Antriebsrolle 18 auf Nenndrehzahl beschleunigt wurde und somit die zweite Sendung 31 mit Nenngeschwindigkeit in das mit dieser Geschwindigkeit laufende, abführende Deckbandtransportmittel 61 einlaufen kann. Inzwischen ist die dritte Sendung 32 am Ende der zuführenden Deckbandtransportstrecke 40 angekommen und kann von der mit dieser Geschwindigkeit laufenden nachfolgenden Förderstrecke 50 übernommen werden.

[0018] Zu dem in FIG 2d dargestellten Zeitpunkt hat die zweite Sendung 31 inzwischen die Förderstrecke 51 verlassen und die dritte Sendung 32 hat gerade die letzte Klemmstelle der Deckbandtransportstrecke 40 verlassen, so dass der Bremsvorgang für die Förderstrecke 50 durch die Arbeitstrommel 18 begonnen werden kann. Inzwischen ist die vierte Sendung 33 des Sendungsstromes an der Weiche angelangt und der weitere Ablauf erfolgt wie zu den FIG 2a-c beschrieben, nur auf der jeweils anderen Seite der Antriebstrommel 18.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Richtungsumkehr von flachen Sendungen in Sendungssortieranlagen, mit einem zuführenden Deckbandfördermittel (1), bestehend aus zwei endlosen, umlaufenden Bändern, zwischen denen die Sendungen (30,31,32) eingeklemmt hintereinander transportierbar sind, einer Weiche (2) zur Aufteilung der Sendungen (30,31,32) im Wechsel auf zwei im spitzen Winkel auseinander laufende Deckbandtransportstrecken (40,41) mit jeweils zwei endlosen Bändern (3,5;9,11), denen sich jeweils eine gesteuert und reversierbar antreibbare Förderstrecke (50,51), in der die Sendungen (30,31,32) ebenfalls geklemmt transportierbar sind, anschließt, wobei beide Förderstrecken (50,51) durch eine zwischen ihnen angeordnete Antriebsrolle (18) antreibbar sind und die Sendungen (30,31,32) in einem solchen Umschlingungswinkel um die Antriebsrolle (18) führbar sind, dass die Sendungen (30,31,32) unter Berücksichtigung der Reibkräfte annähernd rutschfrei abbremsbar und beschleunigbar sind, wobei jede Förderstrecke (50,51) so ausgeführt ist, dass die Sendungen (30,31,32) beim Rücktransport unter einem spitzen Winkel zur jeweiligen zuführenden Deckbandtransportstrecke (40,41) in ein abführendes Deckbandtransportmittel (60,61) mit zwei endlosen Bändern (3,7;9,13) leitbar sind, wobei die Antriebssteuerung der Antriebsrolle (18) so ausgeführt ist, dass beim Einlaufen einer folgenden Sendung (32) in eine der Förderstrecken (50,51) die vorhergehende zurücktransportierte Sendung (31) der anderen Förderstrecke (50,51) bereits auf Nenngeschwindigkeit beschleunigt ist, der Abbremsvorgang erst gestartet wird, wenn die Hinterkante der jeweiligen Sendung (32) die Deckbandtransportstrecke (40,41) verlassen hat und die vorhergehende Sendung (31) nicht mehr in der anderen Förderstrecke (50,51) geklemmt ist und wobei die Sendungen (30,31,32) in der Vorrichtung zu jedem Zeitpunkt kraftschlüssig geführt sind
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die beiden die Sendungen (30,31,32) beim Rücktransport abführenden Deckbandtransportmittel (60,61) an eine Zusammenführung mit einem Ausgang führbar sind.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Enden der gesteuert und reversierbar antreibbaren Förderstrecken (50,51) soweit voneinander entfernt angeordnet sind, dass ohne Richtungsumkehr weiterzutransportierende Sendungen ohne Behinderung zu einem sich anschließenden dritten abführenden Deckbandtransportmittel transportierbar sind.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die beiden gesteuert und reversierbar antreibbaren Förderstrecken (50,51) jeweils aus einem äußeren, endlosen Deckband (15,20), das über zwei Umlenkrollen (16,21) geführt ist, und einem gemeinsamen inneren Deckband (17), das über die Antriebsrolle (18) und eine weitere Umlenkrolle (19) geführt ist, bestehen.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die beiden gesteuert und reversierbar antreibbaren Förderstrecken (50,51) jeweils aus einem äußeren, endlosen Deckband (15,20), das über zwei Umlenkrollen (16,21) geführt ist, und der gemeinsamen Antriebsrolle (18) bestehen.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei zum Klemmen der Sendungen (30,31,32) in beiden Förderstrecken (50,51) noch eine nicht angetriebene Andruckrolle (19) vorgesehen ist.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jeweils als äußeres endloses Band jeder der Weiche (2) folgenden Deckbandtransportstrecken (40,41) und als inneres endloses Band des zugeordneten, beim Rücktransport abführenden Deckbandtransportmittels (60,61) nur ein angetriebenes, durch Rollen (4,10) geführtes, umlaufendes Endlosband (3,9) vorgesehen ist.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die durch die Berührungspunkte der Rollen (4,10,18,19) mit den Bändern (5,7,11,13,15,20) festgelegten Klemmabstände kleiner als die kürzeste Sendung sind.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei als Detektionsmittel für die Sendungskanten Lichtschranken (Li1,Li2,Li3) vorgesehen sind.
 


Claims

1. Apparatus for reversing the direction of flat postal items in postal item sorting systems, with a supplying clamping belt conveyor (1), consisting of two endless circulating belts, between which the postal items (30, 31, 32) can be transported in a clamped manner one behind the other, points (2) for distributing the postal items (30, 31, 32) in an alternating manner onto two clamping belt transport runs (40, 41) moving at an acute angle away from one another, each with two endless belts (3, 5; 9, 11), to each of which a conveyor run (50, 51) that can be driven in a controlled and reversible manner and in which the postal items (30, 31, 32) can be transported in a similarly clamped manner, is connected, both conveyor runs (50, 51) being such that they can be driven by a drive roller (18) disposed between them and it being possible for the postal items (30, 31, 32) to be conveyed at such a contact angle around the drive roller (18) that the postal items (30, 31, 32) can be slowed down and accelerated largely without slipping taking into account friction forces, each conveyor run (50, 51) being embodied in such a manner that during return transportation the postal items (30, 31, 32) can be routed at an acute angle to the respective supplying clamping belt transport run (40, 41) into a collecting clamping transporter (60, 61) with two endless belts (3, 7: 9, 13), the drive controller of the drive roller (18) being embodied in such a manner that when a subsequent postal item (32) enters one of the conveyor runs (50, 51), the preceding postal item (31) being transported back on the other conveyor run (50, 51) is already accelerated to nominal speed, the slowing operation is only started when the rear edge of the respective postal item (32) has left the clamping belt transport run (40, 41) and the preceding postal item (31) is no longer clamped in the other conveyor run (50, 51), the postal items (30, 31, 32) being conveyed in the apparatus by friction at all times.
 
2. Apparatus according to claim 1, wherein the two clamping belt transporters (60, 61) collecting the postal items (30, 31, 32) during return transportation can be guided to a junction with one output.
 
3. Apparatus according to claim 1, wherein the ends of the conveyor runs (50, 51) that can be driven in a controlled and reversible manner are disposed far enough away from one another that postal items to be transported further without reversing direction can be transported without hindrance to an adjoining third collecting clamping transporter.
 
4. Apparatus according to claim 1, wherein the two conveyor runs (50, 51) that can be driven in a controlled and reversible manner consist respectively of an outer, endless clamping belt (15, 20), which is guided by way of two deflection rollers (16, 21), and a common inner clamping belt (17), which is guided by way of the drive roller (18) and a further deflection roller (19).
 
5. Apparatus according to claim 1, wherein the two conveyor runs (50, 51) that can be driven in a controlled and reversible manner consist respectively of an outer, endless clamping belt (15, 20), which is guided by way of two deflection rollers (16, 21), and the common drive roller (18).
 
6. Apparatus according to claim 5, wherein a further nondriven pressure roller (19) is provided to clamp the postal items (30, 31, 32) in both conveyor runs (50, 51).
 
7. Apparatus according to claim 1, wherein only one driven endless belt (3, 9) guided by way of rollers (4, 10) is provided as the outer endless belt of each of the clamping belt transport runs (40, 41) following the points (2) and as the inner endless belt of the associated clamping belt transporter (60, 61) that collects during return transportation respectively.
 
8. Apparatus according to claim 1, wherein the clamping distances defined by the points of contact of the rollers (4, 10, 18, 19) with the belts (5, 7, 11, 13, 15, 20) are smaller than the shortest postal item.
 
9. Apparatus according to claim 1, wherein light barriers (Li1, Li2, Li3) are provided as detection means for the edges of the postal items.
 


Revendications

1. Dispositif pour inverser le sens d'envois plats dans des installations de tri d'envoi, comprenant un moyen ( 1 ) d'amenée à convoyeur de type sandwich, constitué de deux bandes sans fin, tournantes et entre lesquelles les envois ( 30, 31, 32 ) peuvent être transportés les uns derrière les autres en étant serrés, un aiguillage de répartition des envois ( 30, 31, 32 ) en alternance sur deux sections ( 40, 41 ) de transport à bande sandwich tournantes, s'écartant l'une de l'autre suivant un angle aigu et ayant respectivement deux bandes ( 3, 5, 9, 11 ) sans fin auxquelles se raccorde respectivement une section ( 50, 51 ) de convoyeur commandée, pouvant être entraînée de manière réversible, dans laquelle les envois ( 30, 31, 32 ) peuvent être transportés également en étant serrés, les deux sections ( 50, 51 ) de convoyeur pouvant être entraînées par un rouleau ( 18 ) d'entraînement disposé entre elles et les envois ( 30, 31, 32 ) pouvant être guidés autour du rouleau ( 18 ) d'entraînement suivant un angle d'enroulement tel que les envois ( 30, 31, 32) peuvent, en tenant compte des forces de frottement, être freinés et accélérés presque sans glissement, chaque section ( 50, 51 ) de convoyeur étant réalisée de manière à ce que les envois ( 30, 31 , 32 ) lors du retour puissent être guidés sous un angle aigu vers les sections ( 40, 41 ) de transport à bande sandwich d'amenée respective dans un moyen ( 60, 61 ) de transport à bande sandwich d'évacuation, ayant deux bandes ( 3, 7, 9, 13 ) sans fin, la commande d'entraînement du rouleau ( 18 ) d'entraînement étant réalisée de façon à ce que, lors de l'entrée d'un envoi ( 32 ) suivant dans l'une des sections ( 50, 51 ) de convoyeur, l'envoi ( 31 ) précédant transporté en retour de l'autre section ( 50, 51 ) de transport est déjà accéléré à une vitesse nominale, le processus de freinage n'étant débuté que lorsque le bord arrière de l'envoi ( 32 ) respectif a quitté les sections ( 40, 41 ) de transport à bande sandwich et que lorsque l'envoi ( 31 ) précédent n'est plus serré dans l'autre section ( 50, 51 ) de convoyeur et dans lequel les envois ( 30, 31, 32 ) sont guidés à complémentarité de force dans le dispositif à chaque instant.
 
2. Dispositif suivant la revendication 1, dans lequel les deux moyens ( 60, 61 ) de transport à bande sandwich évacuant les envois (30, 31, 32 ) lors du transport en retour peuvent être guidés sur une jonction ayant une sortie.
 
3. Dispositif suivant la revendication 1, dans lequel les extrémités des sections ( 50, 51 ) de convoyeur, commandées et pouvant être entraînées de manière réversible, sont si éloignées l'une de l'autre que des envois à transporter plus loin, sans inversion du sens, peuvent être transportés sans obstacle à un troisième moyen de transport à bande sandwich d'évacuation se raccordant.
 
4. Dispositif suivant la revendication 1, dans lequel les deux sections ( 50, 51 ) de convoyeur, commandées et pouvant être entraînées de façon réversible, sont constituées respectivement d'une bande ( 15, 20 ) de type sandwich extérieure sans fin, qui passe sur deux rouleaux ( 16, 21 ) de renvoi et d'une bande ( 17 ) de type sandwich intérieure commune, qui passe sur le rouleau ( 18 ) d'entraînement et sur un autre rouleau ( 19 ) de renvoi.
 
5. Dispositif suivant la revendication 1, dans lequel les deux sections ( 50, 51 ) de convoyeur, commandées et pouvant être entraînées de façon réversible, sont constituées respectivement d'une bande ( 15, 20 ) de type sandwich extérieure sans fin, qui passe sur deux rouleaux ( 16, 21 ) de renvoi et du rouleau ( 18 ) d'entraînement commun.
 
6. Dispositif suivant la revendication 5, dans lequel il est prévu pour serrer les envois ( 30, 31 , 32 ) dans les deux sections ( 50, 51 ) de convoyeur encore un rouleau ( 19 ) presseur qui n'est pas entraîné.
 
7. Dispositif suivant la revendication 1, dans lequel il est prévu respectivement comme bande extérieure sans fin de chacune des sections ( 40, 41 ) de transport à bande sandwich suivant l'aiguillage ( 2 ) ou comme bande intérieure sans fin du moyen ( 60, 61 ) de transport à bande sandwich associé et évacuant lors du transport en retour, seulement une bande (3, 9 ) sans fin tournante, entraînée et guidée par des rouleaux ( 4, 10 ).
 
8. Dispositif suivant la revendication 1, dans lequel les distances de serrage fixées par les points de contact de rouleaux ( 4, 10, 18, 19 ) avec les bandes ( 5, 7, 11, 13, 15, 20 ) sont plus petites que l'envoi le plus court.
 
9. Dispositif suivant la revendication 1, dans lequel il est prévu des cellules ( Li1, Li2, Li3 ) photoélectriques comme moyen de détection des bords des envois.
 




Zeichnung




















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente