(19) |
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(11) |
EP 1 888 306 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.08.2009 Patentblatt 2009/34 |
(22) |
Anmeldetag: 21.04.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/003658 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/117086 (09.11.2006 Gazette 2006/45) |
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(54) |
NIEDERHALTER FÜR MASCHINEN
HOLDING-DOWN CLAMP FOR MACHINES
DISPOSITIF D'ASSUJETTISSEMENT POUR MACHINES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
29.04.2005 DE 102005020468
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.02.2008 Patentblatt 2008/08 |
(73) |
Patentinhaber: Albrecht Bäumer GmbH & Co. KG
Spezialmaschinenfabrik |
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57258 Freudenberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHMITT, Rudolf
56593 Pleckhausen (DE)
- MEES, Walter
57548 Kirchen (DE)
- SCHORNSTEIN, Jörg
57223 Kreuztal (DE)
- WENIGER, Jochen
57258 Freudenberg (DE)
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(74) |
Vertreter: Grosse, Wolf-Dietrich Rüdiger |
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Valentin, Gihske, Grosse
Patentanwälte
Hammerstrasse 3 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 787 376 US-A- 5 299 483
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US-A- 5 050 472
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Niederhalter für Schneldmaschinen, in denen Materialblöcke
aus weichem Werkstoff be- bzw. verarbeitet werden, vorzugsweise für Schaumstoff-Konturenschneidemaschinen,
mit parallel zu einem Aufnahmetisch höhenanstellbaren Niederhalterplatten, wobei die
Schneidmaschine mindestens einen an zwei Holmen eines Schneidmaschinenständers gehaltenen,
auf die Breite des Materialblocks anpassbar einstellbaren Mittenhalter für das Schneidwerkzeug
besitzt. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines Niederhalters.
[0002] In Schaumschneidemaschinen erzeugt das horizontal, vertikal oder quasi beliebig orientierte
Schneidwerkzeug bei Eintritt in den Schaum und auch während des Schneidens Verschiebekräfte
auf das zu schneidende Werkstück. Die Kräfte entstehen u. a. durch die Reibung zwischen
Werkzeug und Schaum als Kräfte in Oszlllations- bzw. Schnittkanallängsrichtung, als
auch infolge der Aufkeilwirkung des Werkzeugs als Schiebekräfte in Vorschubrichtung.
Beide Kraftrichtungen stehen etwa senkrecht aufeinander. Die Kräfte erzeugen zumindest
lokale Verschiebungen des Schaumstoffs, die letztendlich in Ungenauigkeiten der geschnittenen
Kontur resultieren. Die Größe der Verschiebungen ist abhängig von verschiedenen Faktoren,
unter anderem von der Materialbeschaffenheit des Werkstücks und der geometrischen
Ausführung der Schneide des Werkzeugs. Die Verschiebungen sind im oberen Bereich des
ungehaltenen Schaumstoffblocks prinzipbedingt größer als im unteren Bereich nahe der
Auflagestelle auf dem Aufnahmetisch. Das liegt daran, dass der Aufnahmetisch den Schaum
führt, was im Bereich der Grenzschicht zwischen Schaum und Aufnahmetisch bei hohem
Reibwert zu sehr exakter Positionierung und entsprechend geringen Verschiebungen führt.
Je weiter entfernt von der Grenzschicht geschnitten wird, desto weniger wirkt sich
die Gegenhaltewirkung des Aufnahmetisches aus, so dass mit zunehmender Entfernung
vom Aufnahmetisch die Verschiebungen größer werden.
[0003] Um diesen Verschiebungen entgegen zu wirken, wird auf dem Schaum ein Gegenhalter
installiert, der bezüglich der Verschiebungen eine ähnliche Wirkung hat wie der Aufnahmetisch
unterhalb des Schaums. Dieser Gegenhalter wird Niederhalter genannt.
[0004] Niederhalter in Schaumstoff-Schneidemaschinen sind bekannt. Sie dienen dazu, den
Schaumstoffblock oder auch den Schaumstoffplattenstapel zwischen dem Aufnahmetisch
und dem Niederhalter einzuklemmen, um das auf dem Aufnahmetisch liegende Material
so weit zu stabilisieren und zu beruhigen, dass beim Schneiden, insbesondere beim
Konturenschneiden, der Materialblock möglichst wenig durch das Schneidwerkzeug ausgelenkt
bzw. in Eigenschwingungen versetzt wird, so dass möglichst exakte Konturenschnitte
möglich sind.
[0005] Es wurden bereits Schneidmaschinen mit Niederhaltern entwickelt, die direkt mit dem
Aufnahmetisch verbunden sind und die in einem Rahmen gehaltenen Niederhalterplatten
aufwiesen. Durch diese Konstruktion baut der Aufnahmetisch sehr schwer, was sich bei
verfahrbaren Aufnahmetischen in deren Beschleunigungsverhalten nachteilig auswirkt.
Hinzu kommt, dass der hohe Rahmenaufbau zu ungewollten Schwingungen beim Vorschub
während des Schnitts führen kann, was wiederum die Schnittgenauigkeit nachteilig beeinflusst.
Diese Schneidmaschinen weisen einen Mittenhalter auf, der bewirkt, dass die freie
Biegelänge des Messers verkürzt wird, was je nach dem Grad der Verkürzung eine erhebliche
Reduzierung der Durchbiegung des Schneidwerkzeugs bewirkt. Dadurch wiederum werden
die prinzipbedingten und aus der Durchbiegung des Schneidwerkzeugs resultierenden
Schneidtoleranzen zumeist reduziert. Soll bei dieser Schneidmaschine der Mittenhalter
in eine für den Schnitt bessere Position verfahren werden, so mussten die im Verfahrweg
befindlichen Niederhalterplatten aus dem Rahmen entfernt und nach dem Verfahren des
Mittenhalters wieder an diesem Platz eingesetzt werden. Dieser entsprechende Umbau
ist umständlich und insbesondere zeitaufwendig.
[0006] Aus diesem Grunde wurden auch schon Niederhalter vorgeschlagen, die mit Niederhalterrollen
ausgestattet sind. Die Niederhalter sind an den Maschinenständern höhenverstellbar
angeordnet. Die Rollen weisen, zumindest im Bereich des Mittenhalters, einen Abstand
auf, der gewährleistet, dass der Mittenhalter problemlos quer verfahren werden kann.
Nachteilig an den Rollenniederhaltern ist jedoch, dass die weichen Materialblöcke
zumindest bei bestimmten Schneidaufgaben nicht ausreichend abgestützt sind. Anstelle
einer Flächenauflage des Niederhalters ist lediglich eine Linienauflage der Rollen
gegeben. Zwischen den Rollen kann das weiche Material nicht niedergehalten werden.
Bei komplizierten Konturenschnitten kann diese geringe Auflagefläche zu Ausschuss
beim Schnitt führen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Niederhalter so weiterzubilden,
dass trotz optimal großer Auflage ein schneller, automatischer Wechsel der Blöcke
mit entsprechender Querverschiebung der Mittenhalter, sowie eine Entlastung des Aufnahmetischs
von Gewicht und von ungewollten Schwingungen während des Betriebs gewährleistet ist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, gemäß Anspruch 1, dass der Niederhalter
Tragelemente aufweist, die an den Holmen höhenverstellbar gelagert sind, dass die
Tragelemente einen Niederhalterrahmen tragen, dass die Niederhalterplatten längs verschiebbar
im Niederhalterrahmen geführt sind, und dass die Niederhalterplatten zumindest im
Bereich des Mittenhalters einen die Breite des Mittenhalters übersteigenden spaltförmigen
Abstand aufweisen, um den Mittenhalter zwischen sich aufnehmen zu können.
[0009] Dadurch, dass die Niederhalterplatten längs verfahrbar sind, können diese in eine
Position außerhalb des Kollisionsbereichs mit dem Mittenhalter verfahren werden.
[0010] Der Mittenhalter kann nun quer verfahren werden. In dieser Position der Niederhalterplatten
ist der Aufnahmetisch zudem besonders gut zugänglich, um diesen zu Be- bzw. entladen.
Im Anschluss daran können die Niederhalterplatten wieder zurückgefahren werden. Es
muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Niederhalterplatten in dem Bereich,
in dem der Mittenhalter steht, voneinander beabstandet sind. Damit ergibt sich der
Vorteil einer, zumindest im Bereich oberhalb des Schneidwerkzeugs großflächigen Abstützung
der Materialblöcke, die gegenüber der Abstützung durch Rollenniederhalter erheblich
besser und effektiver ist. Ein sich auf den Schnitt nachteilig auswirkendes Walken
des Materialblocks, wie beim Rollenniederhalter, ist ausgeschlossen. Ein vorheriges
Besäumen der Oberseite des Materialblocks, wie es bei den Rollenniederhaltern notwendig
ist, damit eine möglichst ebene Auflagefläche für die Rollen entsteht, ist bei der
Verwendung der Niederhalterplatten überflüssig. Es ergibt sich zusätzlich der Vorteil
der automatischen Verfahrbarkeit des Mittenhalters, da die Niederhalterplatten nicht
von Hand entfernt und wieder eingefügt und ggf. neu justiert werden müssen. Die Niederhalterplatten
erlauben auch die Bearbeitung von kleinen Einzelblöcken, die mit einem Rollenniederhalter
nicht mehr bzw. nur unzureichend bearbeitet werden könnten.
[0011] Die mechanische Anbindung des Niederhalters erfolgt losgelöst vom Aufnahmetisch an
einer separaten Höhenverstellung. Dadurch bleibt der Aufnahmetisch unbehelligt von
der Zusatzmasse des Niederhalters, so dass dessen LageRegelkreis davon nicht beeinflusst
wird. Auch eventuelle Längsschwingungen, die sich wiederum ungünstig auf die Schneidtoleranzen
auswirken würden, sind vermieden..
[0012] Der Auflagetisch kann feststehend oder verfahrbar sein, mit oder ohne Beladebändern
ausgerüstet sein oder gar als Tischbandsystem ausgeführt sein, bei dem ein feststehender
oder verfahrbarer Auflagetisch mit zumindest einem Transportband zum Verfahren und
Positionieren des Schaumstoffblocks bestückt ist. Wenn entweder der Auflagetisch als
Ganzes oder aber das Band des Tischbandsystems die Funktion der Verfahrung bzw. Positionierung
realisiert, dann stellt der Auflagetisch eine der NC-Achsen der Schaumstoffschneidemaschine
dar. Bei feststehendem Auflagetisch stellt das entsprechend verfahrbare Schneidaggregat
zumeist eine NC-Achse dar. Die zweite NC-Achse wird in den meisten Fällen durch das
vertikale Verfahren des Schneidaggregats oder des Schneidwerkzeugs realisiert. Am
Schneidaggregat wird üblicherweise entweder ein oszillierendes, ein umlaufendes Messer
oder ein Draht angeordnet, das als Schneidwerkzeug, im folgenden auch nur Messer genannt,
fungiert und dessen Drehung die dritte NC-Achse darstellt. Mit der Drehung ist gemeint,
dass im Schneidbereich die Vorderkante des Messers in Schneidrichtung nachgeführt
wird; das geschieht durch z. B. endloses Drehen des oszillierenden Messers oder endliches
Hin- und Herdrehen des umlaufenden Messers. Drähte müssen aufgrund ihrer Geometrie
nicht verdreht werden, sondern werden beliebig orientiert durch den Schaum gezogen.
[0013] Es hat sich bewährt, dass die Niederhalterplatten in einem festen Rastermaß von Niederhalterplatte
zu Spalt angeordnet sind, und dass der Niederhalter in diesem festen Rastermaß quer
verschiebbar einstellbar ist. Dadurch ergibt sich eine einfache Maschinensteuerung,
der das entsprechende Raster vorgebbar ist. Die Anzahl und Anordnung der Niederhalterplatten
ist vor dem Bau der Maschine fast frei konfigurierbar, an der fertig montierten Maschine
aber nicht mehr ohne weiteres veränderbar. Die Niederhalterplatten sind so anzuordnen,
dass Lücken von typischerweise z. B. 130 mm dazwischen entstehen. In einer dieser
Lücken ist der Mittenhalter angeordnet, der an seiner unteren Spitze eine Messerführung
enthält.
[0014] Um die Anordnung der Niederhalterplatten freier einstellen zu können besteht aber
auch die Möglichkeit, dass die Niederhalterplatten lösbar am Niederhalterrahmen gehalten
und gegeneinander quer verschiebbar gelagert sind. Damit lässt sich der für den Niederhalter
benötigte Spalt an beliebiger Stelle durch Verschieben der Niederhalterplatten realisieren.
[0015] Von Vorteil ist, wenn die Niederhalterplatten in ihrer Breite einstellbar sind. Mit
diesen vorzugsweise automatisch teleskopierbaren Niederhalterplatten ist eine noch
flexiblere Einstellung der Niederhalterfläche und des Spaltes zur Aufnahme des Zwischenhalters
gewährleistet.
[0016] Bei einem Niederhalter mit einem längsverfahrbaren und/oder ein Tischbandsystem aufweisenden
Aufnahmetisch, hat es sich bewährt, dass eine schaltbare Synchronisation der Längsverfahrantriebe
für den Aufnahmetisch und/oder das Bandsystem und für die Niederhalterplatten vorgesehen
ist. Damit ist gewährleistet, dass die Materialblöcke ohne Relativbewegung zwischen
dem Aufnahmetisch und dem Niederhalter gehandhabt werden können.
[0017] Es besteht die Möglichkeit, die Synchronisierung mechanisch zu gewährleisten. Hier
müssen der Längsverschiebeantrieb des Aufnahmetischs und der Längsverschiebeantrieb
der Niederhalterplatten über Kupplungen miteinander gekoppelt werden. Von Vorteil
ist jedoch, wenn die Synchronisation auf elektrischem oder elektronischem Wege, z.
B. nach dem System Mother/Chield realisiert wird. Der Aufnahmetisch als Mother gibt
entsprechende Impulse an den Antrieb der Niederhalterplatten, der als Chield wirkt.
[0018] Es hat sich bewährt, dass der Niederhalter positionsgeregelt und / oder kraftgeregelt
auf den Materialblock absenkbar ist. Damit lassen sich, je nach Festigkeit des zu
verarbeitenden Materialblocks, optimale Niederhalterdrücke einstellen.
[0019] Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0020] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- die Seitenansicht einer Schneidmaschine mit erfindungsgemäßem Nieder- halter während
des Betriebs,
- Fig. 2
- die Draufsicht nach Figur 1,
- Fig. 3
- die Seitenansicht der Schneidmaschine mit erfindungsgemäßem Niederhal- ter während
des Querverschiebens des Mittenhalters, und
- Fig. 4
- die Draufsicht nach Figur 3.
[0021] Die Figuren zeigen den Maschinenständer 1 und einen Aufnahmetisch 2 einer Schneidmaschine.
Am Maschinenständer 1 ist das Schneidaggregat 3 höhenverstellbar geführt. Der Niederhalter
4 weist Tragelemente auf, welche höhenverstellbar am Maschinenständer 1 geführt sind.
Die Tragelemente tragen einen Niederhalterrahmen 6, welcher wiederum Niederhalterplatten
7 bis 10 längs verschiebbar haltert. Die Niederhalterplatten 6 bis 10 sind über dem
Materialblock 11 angeordnet. Das angedeutete Messer 12 wird von einem Mittenhalter
13 zusätzlich zu den Halterungen im Messeraggregat 3 gehaltert. Der Mittenhalter 13
ist im Bereich eines Spaltes 14 positioniert. Damit können die Niederhalterplatten
6 bis 10 längs verfahren werden, ohne sie gegen den Mittenhalter 13 stoßen.
[0022] In Figur 3 und 4 sind die Niederhalterplatten 6 bis 10 dann nach links verfahren.
Der Mittenhalter 12 kann in dieser Stellung der Niederhalterplatten 6 bis 10 problemlos
quer verfahren werden. Für einen Wechsel in der Breite der Materialblöcke 11 kann
der Mittenhalter 13 im Raster der Spalte 14, 14', 14", 14"', der Niederhalterplatten
6 bis 10 verfahren werden. Nach dem Verfahren des Mittenhalters 13 in einen der weiteren
Spalte 14', 14", 14"', können die Niederhalterplatten 6 bis 10 wieder zurück in die
Position nach Figur 1 verfahren werden.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1. Maschinenständer
- 2. Aufnahmetisch
- 3. Schneidaggregat
- 4. Niederhalter
- 5. Niederhalterrahmen
- 6. Niederhalterplatte
- 7. Niederhalterplatte
- 8. Niederhalterplatte
- 9. Niederhalterplatte
- 10. Niederhalterplatte
- 11. Materialblock
- 12. Messer
- 13. Mittenhalter
- 14. Spalt
1. Niederhalter (4) für Schneidmaschinen, in denen Materialblöcke (11) aus weichem Werkstoff
be- bzw. verarbeitet werden, vorzugsweise für Schaumstoff-Konturenschneidemaschinen,
mit parallel zu einem Aufnahmetisch (2) höhenanstellbaren Niederhalterplatten (6 bis
10), wobei die Schneidmaschine mindestens einen an zwei Holmen eines Schneidmaschinenständers
(1) gehaltenen, auf die Breite des Materialblocks (11) anpassbar einstellbaren Mittenhalter
(13) für das Schneidwerkzeug (12) besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Niederhalter (4) Tragelemente aufweist, dass bei der Verwendung des Niederhalters
die Tragelemente an den Holmen des Schneidmaschinenständers (1) gelagert sind, dass
die Tragelemente bei der Verwendung des Niederhalters die an den Holmen höhenverstellbar
sind, dass die Tragelemente einen Niederhalterrahmen (5) tragen, dass die Niederhalterplatten
(6 bis 10) längs verschiebbar im Niederhalterrahmen (5) geführt sind, und dass bei
der Verwendung des Niederhalters die Niederhalterplatten (6 bis 10) zumindest im Bereich
des Mittenhalters (13) einen die Breite des Mittenhalters (13) übersteigenden spaltförmigen
(14) Abstand aufweisen, um den Mittenhalter (13) zwischen sich aufnehmen zu können.
2. Niederhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Niederhalterplatten (6 bis 10) in einem festen Rastermaß angeordnet sind, und
dass der Mittenhalter (13) in dem Rastermaß quer verschiebbar einstellbar ist.
3. Niederhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Niederhalterplatten (6 bis 10) lösbar am Niederhalterrahmen gehalten und gegenelnander
quer verschiebbar gelagert sind, und dass der Mittenhalter (13) im Maße der Querverschiebung
der Spalte (14) zwischen den Niederhalterplatten (6 bis 10) quer verschiebbar einstellbar
ist.
4. Niederhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Niederhalterplatten (6 bis 10) in ihrer Breite einstellbar sind, und dass der
Mittenhalter (13) im Maße der durch die Breiteneinstellung sich ergebenden Spalte
(14) quer verschiebbar einstellbar ist.
5. Niederhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem längsverfahrbaren und/oder
ein Tischbandsystem aufweisenden Aufnahmetisch,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine schaltbare Synchronisation der Längsverfahrantriebe für den Aufnahmetisch und/oder
das Bandsystem und für die Niederhalterplatten (6 bis 10) vorgesehen ist.
6. Niederhalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Synchronisierung mechanisch erfolgt.
7. Niederhalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Synchronisierung elektrisch bzw. elektronisch erfolgt.
8. Niederhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Niederhalter (4) positions- und/oder kraftgeregelt auf den Materialblock (11)
absenkbar ist.
9. Verfahren zum Betreiben eines Niederhalters (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Niederhalter (4) während des Schneidvorgangs auf den Materialblöcken (11) abgesenkt
ist und die Synchronisation zwischen Längsverfahrantrieb für den Aufnahmetisch (2)
und für die Niederhalterplatten (6 bis 10) eingeschaltet ist, dass zum Wechseln der
Materialblöcke (11) der Niederhalter (4) in eine obere Parkposition gefahren, die
Synchronisation ausgeschaltet und die Materialblöcke (11) mittels des längsverfahr-angetriebenen
Aufnahmetisches (2) vom Messer (12) fort bzw. zu diesem hin gefördert werden, und
dass zum Einstellen des Mittenhalters (13) auf eine neue Materialblockbreite der Niederhalter
(4) in die obere Parkposition gefahren und die Niederhalterplatten (6 bis 10) aus
dem Kollisionsbereich des Mittenhalters (13) heraus längs verfahren wird, dass der
Mittenhalter (13) zu einem entsprechenden Spalt (14) zwischen den Niederhalterplatten
(6 bis 10) quer verfahren wird und dass die Niederhalterplatten (6 bis 10) zurück
längs verfahren und auf den Materialblock (11) abgesenkt werden und die Synchronisation
eingeschaltet wird.
1. A hold-down device (4) for cutting machines, in which materials blocks (11) consisting
of soft material are machined or processed, respectively, preferably for foam outline
cutting machines comprising hold-down plates (6 to 10), which are height-engageable
parallel to a receiving table (2), wherein the cutting machine has at least one central
fastener (13) for the cutting tool (12), which is held by two rails of a cutting machine
stand (1) and which is capable of being adjusted so as to fit the width of the material
block (11),
characterized in
that the hold-down device (4) encompasses support elements, that the support elements
are supported on the rails of the cutting machine stand (1) in response to the use
of the hold-down device, that the support elements are height-adjustable at the rails
in response to the use of the hold-down device, that the support elements support
a hold-down frame (5), that the hold-down plates (6 to 10) are guided in the hold-down
frame (5) so as to be capable of being displaced in longitudinal direction and that,
at least in the area of the central fastener (13), the hold-down plates (6 to 10)
encompass a slit-shaped (14) gap, which exceeds the width of the central fastener
(13) in response to the use of the hold-down device, so as to be capable of accommodating
the central fastener (13) between said hold-down plates (6 to 10).
2. The hold-down device according to claim 1,
characterized in
that the hold-down plates (6 to 10) are arranged in a fixed grid dimension and that the
central fastener (13) is capable of being adjusted so as to be displaced at right
angles in the grid dimension.
3. The hold-down device according to claim 1,
characterized in
that the hold-down plates (6 to 10) are held on the hold-down frame so as to be capable
of being detached and are supported so as to be capable of being displaced at right
angles relative to one another and that the central fastener (13) is capable of being
adjusted so as to be displaced at right angles to the extent of the transverse displacement
of the slits (14) between the hold-down plates (6 to 10).
4. The hold-down device according to claim 1,
characterized in
that the width of the hold-down plates (6 to 10) is capable of being adjusted and that
the central fastener (13) is capable of being adjusted so as to be displaced at right
angles to the extent of the slits (14) resulting from the width adjustment.
5. The hold-down device according to one of claims 1 to 4, comprising a receiving table,
which is capable of being displaced in longitudinal direction and/or which encompasses
a table ribbon system,
characterized in
that provision is made for a switchable synchronization of the drives for displacing the
receiving table and/or the ribbon system in longitudinal direction and for the hold-down
plates (6 to 10).
6. The hold-down device according to claim 5,
characterized in
that the synchronization takes place in a mechanical manner.
7. The hold-down device according to claim 5,
characterized in
that the synchronization takes place in an electrical or electronic manner, respectively.
8. The hold-down device according to one of claims 1 to 7,
characterized in
that the hold-down device (4) can be lowered onto the material block (11) in a position-controlled
and/or force-controlled manner.
9. A method for operating a hold-down device (1) according to one of claims 5 to 8,
characterized in
that the hold-down device (4) is lowered onto the material blocks (11) during the cutting
process and that the synchronization between the drive for displacing the receiving
table (2) and the hold-down plates (6 to 10) in longitudinal direction is turned on,
that the hold-down device (4) is moved into an upper park position for replacing the
material blocks (11), the synchronization is turned off and the material blocks (11)
are moved away from or towards the blade (12), respectively, by means of the receiving
table (2), which is driven so as to be capable of being displaced in longitudinal
direction, and that the hold-down device (4) is moved into the upper park position
for adjusting the central fastener (13) to a new material block width and the hold-down
plates (6 to 10) are displaced out of the collision area of the central fastener (13)
in longitudinal direction, that the central fastener (13) is displaced at right angles
to a corresponding slit (14) between the hold-down plates (6 to 10) and that the hold-down
plates (6 to 10) are displaced back in longitudinal direction and are lowered onto
the material block (11) and the synchronization is turned on.
1. Serre-flan (4) pour machines de découpe, dans lesquelles des blocs de matériau (11)
en matière tendre sont traités, respectivement usinés, de préférence pour machines
de découpe de contours en mousse plastique expansée, comportant des plaques de serre-flan
(6 à 10) réglables en hauteur parallèlement à une table de réception (2), moyennant
quoi la machine de découpe possède au moins une console médiane (13) destinée à l'outil
de découpe (12) maintenue sur deux montants d'un bâti de machine de découpe (1), réglable
de manière à s'adapter à la largeur du bloc de matériau (11),
caractérisé en ce que
le serre-flan (4) présente des éléments de support, en ce que lors de l'utilisation du serre-flan les éléments de support sont positionnés sur
les montants du bâti de machine de découpe (1), en ce que les éléments de support (1) sont réglables en hauteur sur les montants, en ce que les éléments de support supportent un châssis de serre-flan (5), en ce que les plaques de serre-flan (6 à 10) sont guidées de manière déplaçable longitudinalement
dans le châssis de serre-flan (5), et en ce que lors de l'utilisation du serre-flan les plaques de serre-flan (6 à 10) présentent
au moins au niveau de la console médiane (13) un espacement (14) en forme d'interstice
excédant la largeur de la console médiane (13), afin de pouvoir recevoir la console
médiane entre elles.
2. Serre-flan selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les plaques de serre-flan (6 à 10) sont disposées dans un entraxe fixe, et en ce que la console médiane (13) peut être réglée de manière déplaçable transversalement dans
l'entraxe.
3. Serre-flan selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les plaques de serre-flan (6 à 10) sont maintenues de manière amovible sur le châssis
de serre-flan et sont positionnées de manière déplaçable transversalement les unes
contre les autres, et en ce que la console médiane (13) peut être déplacée de manière déplaçable transversalement
aux dimensions du déplacement transversal de l'interstice (14) entre les plaques de
serre-flan (6 à 10).
4. Serre-flan selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les plaques de serre-flan (6 à 10) peuvent être réglées dans leur largeur, et en ce que la console médiane (13) peut être réglée de manière déplaçable transversalement aux
dimensions de l'interstice (14) obtenu du fait du réglage de largeur.
5. Serre-flan selon une des revendications 1 à 4, comportant une table de réception déplaçable
longitudinalement et/ou présentant un système de bande de table,
caractérisé en ce que
une synchronisation commutable des entraînements de déplacement longitudinal est prévue
pour la table de réception et/ou le système de bande et pour les plaques de serre-flan
(6 à 10).
6. Serre-flan selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
la synchronisation se fait mécaniquement.
7. Serre-flan selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
la synchronisation se fait électriquement, respectivement électroniquement.
8. Serre-flan selon une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
le serre-flan (4) peut être abaissé sur le bloc de matériau (11) en étant réglé en
position et en force.
9. Procédé d'exploitation d'un serre-flan (1) selon une des revendications 5 à 8,
caractérisé en ce que
le serre-flan (4) est abaissé pendant le processus de découpe sur les blocs de matériau
(11) et la synchronisation est activée entre l'entraînement de déplacement longitudinal
pour la table de réception (2) et pour les plaques de serre-flan (6 à 10), en ce que afin de changer les blocs de matériau (11) le serre-flan (4) est déplacé en une position
de rangement supérieure, la synchronisation est désactivée et les blocs de matériau
(11) sont transportés vers, respectivement devant la lame de découpe (12) au moyen
de la table de réception (2) entraînée en déplacement longitudinal, et en ce que afin de régler la console médiane (13) sur une nouvelle largeur de bloc de matériau
le serre-flan (4) est déplacé en la position de rangement supérieure et les plaques
de serre-flan (6 à 10) sont déplacées longitudinalement hors de la zone de collision
de la console médiane (13), en ce que la console médiane (13) est déplacée transversalement entre les plaques de serre-flan
(6 à 10) par un interstice (14) correspondant et en ce que les plaques de serre-flan (6 à 10) sont redéplacées longitudinalement et abaissées
sur le bloc de matériau et la synchronisation est activée.