(19) |
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(11) |
EP 2 014 861 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.09.2009 Patentblatt 2009/37 |
(22) |
Anmeldetag: 10.07.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Dichtelement und Fenster-/Türrahmensystem mit Dichtelement
Sealing element and window/door frame system with sealing element
Elément d'étanchéité et système de cadre de fenêtre/porte doté d'un élément d'étanchéité
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.01.2009 Patentblatt 2009/03 |
(73) |
Patentinhaber: Alcoa Aluminium Deutschland, Inc. |
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58642 Iserlohn (DE) |
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Erfinder: |
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- Avila, Jean
34160 Restinclieres (FR)
- Amouroux. Bernard
30250 Villevielle (FR)
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(74) |
Vertreter: Rupprecht, Kay |
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Meissner, Bolte & Partner GbR
Widenmayerstrasse 48 80538 München 80538 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 502 354 DE-U- 7 402 541
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DE-A1- 2 831 924 DE-U1- 29 818 353
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtelement zum Bereitstellen einer durchgehenden
Abdichtung eines Übergangsbereiches zwischen der Stirnseite eines Pfostenprofils und
der Stirnseite eines Rahmenprofils, wobei das Dichtelement einen ersten Ausleger aufweist,
der an der Stirnseite des Pfostenprofils mit einer zum Pfostenprofil gehörenden Außenschalen
verbindbar ist, und wobei das Dichtelement einen zweiten Ausleger aufweist, der an
der Stirnseite des Pfostenprofils mit einer zum Pfostenprofil gehörenden Innenschale
verbindbar ist. Die Erfindung betrifft des weiteren ein Fenster-/Türrahmensystem mit
einem an einem Rahmenprofil angeordneten Pfostenprofil, wobei das Fenster-/Türrahmensystem
ferner zumindest ein Dichtelement aufweist, welches am oberen oder unteren Ende des
Pfostenprofils aufseitig in das Pfostenprofil eingesteckt ist.
[0002] Bei Fenster-/Türrahmensystemen die einerseits ein Rahmenprofil zum Halten von beispielsweise
einer Isolierverglasung und andererseits ein Pfostenprofil aufweisen, an welches das
Rahmenprofil anstößt oder anschlägt, ist es erforderlich, am oberen sowie am unteren
Ende des Pfostenprofils ein Abdichtungselement einzusetzen, um am oberen bzw. unteren
Abschlussbereich des Pfostenprofils eine durchlaufende und möglichst einwandfreie
Abdichtung des Fenster-/Türrahmensystems sicherzustellen.
[0003] Als ein derartiges Tür-/Fensterrahmensystem kommt beispielsweise eine Tür oder ein
Fenster in einer Stulpflügelausführung in Frage, bei welcher an einem Stulpflügel
ein Stulpprofil angeordnet ist. Dieses Stulpprofil öffnet sich zusammen mit dem Stulpflügel
und wird deshalb auch als "loses Pfostenprofil" bezeichnet. Andererseits ist es allerdings
auch denkbar, dass ein feststehendes Pfostenprofil verwendet wird, also ein Pfostenprofil,
das sich nicht mit dem Rahmenprofil öffnen lässt.
[0004] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen, teilgeschnittenen Ansicht ein Beispiel eines
herkömmlichen Fenster-/Türrahmensystems, bei welchem ein feststehendes oder loses
Pfostenprofil 1 im Anschlagbereich mit einem Rahmenprofil 3 verbunden ist.
[0005] An dem in Fig. 1 gezeigten oberen Ende des Pfostenprofils 1 wird ein vorzugsweise
aus Kunststoff hergestelltes Dichtelement 110 aufseitig in das Pfostenprofil 1 eingesetzt.
Das Dichtelement 110 ist dabei mit einem ersten Ausleger 111 versehen, dessen Querschnitt
dem Querschnitt eines zu dem Außenschalenprofil 1a des Pfostenprofils 1 gehörenden
Teils, wie etwa einer Anschlagdichtung, entspricht. Dieser erste Ausleger 111 des
Dichtelements 110 schließt an der Ober- und and der Unterseite des Pfostenprofils
1 jeweils an eine im Übergangsbereich zwischen dem Rahmenprofil 3 und dem Pfostenprofil
1 vorgesehene Anschlagdichtung an, so dass eine durchlaufende und einwandfreie Abdichtung
gewährleistet ist. Hierzu ist erforderlich, dass sich das Dichtelement 110 über die
gesamte Breite des Pfostenprofils 1 bzw. des Rahmenprofils 3 erstreckt.
[0006] Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass das herkömmliche Dichtelement 110, wie es beispielsweise
in Fig. 1 dargestellt ist, zusätzlich zum ersten Ausleger 111 noch einen zweiten Ausleger
112 aufweist, der mit dem ersten Ausleger 111 über einen Brückenabschnitt 113 verbunden
ist, wobei die Länge des Brückenabschnittes 113 derart gewählt ist, dass der zweite
Ausleger 112 an der innenliegenden Seite der Innenschale 3b des Rahmenprofils 3 anstößt.
Somit stellt das aus dem Stand der Technik bekannte und vorstehend beschriebene Dichtelement
110 eine durchlaufende Abdichtung zwischen dem Pfostenprofil 1 einerseits und dem
Rahmenprofil 3 andererseits sicher.
[0007] Die bekannte Lösung allerdings weist Nachteile auf, wenn bei dem Fenster-/Türrahmensystem
beispielsweise Rahmenprofile 3 verwendet werden, die verschiedene Breiten aufweisen,
wie es in Fig. 2 angedeutet ist. Im Einzelnen zeigt Fig. 2a einen horizontal Schnitt
durch eine Fenster-/Türrahmensystem, bei welchem ein erstes Rahmenprofil 3 zum Halten
einer ersten Isolierverglasung 5 und ein zweites Rahmenprofil 3' zum Halten einer
zweiten Isolierverglasung 5' vorgesehen sind. Zwischen diesen beiden Rahmenprofilen
3, 3' ist ein Pfostenprofil 1 angeordnet.
[0008] Bei dem in Fig. 2a gezeigten System handelt es sich um ein System, bei welchem die
Außenschalen 3a, 3a' der jeweiligen Rahmenprofile 3, 3' jeweils über Isolierstege
6, 6' mit den zugehörigen Innenschalen 3b, 3b' verbunden sind. In gleicher Weise ist
das Pfostenprofil 1 aus einer Außenschale 1a und einer Innenschale 1b aufgebaut, wobei
zu deren Verbindung ebenfalls Isolierstege 2 verwendet werden. Die Breite der jeweiligen
zum Verbinden der Außenschalen mit den Innenschalen zum Einsatz kommenden Isolierstege
2, 6, 6' bestimmt dabei den Abstand zwischen der Außenschale 1a und der Innenschale
1b des Pfostenprofils 1 bzw. den Abstand zwischen der Außenschale 3a, 3a' des Rahmenprofils
3, 3' und der Innenschale 3b, 3b' des Rahmenprofils 3, 3'.
[0009] Bei einer im Hinblick auf die Ausführung gemäß Fig. 2b leicht abgeänderten Form sind
die jeweiligen Isolierstege 2, 6, 6' weniger breit ausgeführt, was beispielsweise
dann erfolgt, wenn die von den Rahmenprofilen 3, 3' gehaltenen Isolierverglasung 5,
5' eine geringere Gesamtstärke aufweisen. Bei dem in Fig. 2b gezeigten Fenster-/Türrahmensystem
ist dies beispielsweise der Fall.
[0010] Ein Vergleich der Figuren 2a und 2b zeigt eindeutig, dass durch die Verwendung der
schmaleren Isolierstege 2, 6, 6' in der Ausführungsform gemäß Fig. 2b auch der Abstand
zwischen der Außenschale 1a und der Innenschale 1b des Pfostenprofils bzw. der Abstand
zwischen der Außenschale 3a, 3a' und der Innenschale 3b, 3b' der Rahmenprofile 3,
3' entsprechend verringert ist.
[0011] Da allerdings, wie bereits ausgeführt, das am oberen sowie am unteren Ende des Pfostenprofils
1 aufseitig in das Pfostenprofil 1 einzusetzende Dichtelement stets eine Länge aufweisen
muss, die auf den Abstand zwischen der Außenschale 1a und der Innenschale 1b des Pfostenprofils
1 bzw. auf den Abstand zwischen der Außenschale 3a, 3a' und der Innenschale 3b, 3b'
des an das Pfostenprofil 1 angrenzenden Rahmenprofils 3, 3' bezogen ist, sind für
unterschiedlich breit ausgeführte Fenster-/Türrahmensystem jeweils unterschiedliche
Dichtelemente zu verwenden. Dies ist im Hinblick auf Lagerungskosten etc. von Nachteil.
[0012] Demnach liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dichtelement anzugeben,
welches universell für unterschiedliche Fenster-/Türrahmensysteme einsetzbar ist,
wobei insbesondere ein und dasselbe Dichtelement für Rahmensystem mit unterschiedlich
weit beabstandeten Außen- und Innenschalen verwendet werden kann. Ferner soll ein
Fenster-/Türrahmensystem mit einem an einem Rahmenprofil angeordneten Pfostenprofil
angegeben werden, wobei das Fenster-/Türrahmensystem ferner zumindest ein Dichtelement
aufweist, welches - unabhängig von dem Abstand zwischen der Außen-und Innenschale
des Rahmenprofils - am oberen oder unteren Ende des Pfostenprofils aufseitig in das
Pfostenprofil eingesteckt ist.
[0013] Im Hinblick auf das Dichtelement wird diese Aufgabe mit einem Dichtelement der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass das Dichtelement ferner einen den ersten und zweiten
Ausleger verbindenden Brückenabschnitt aufweist, welcher den Abstand zwischen dem
ersten und dem zweiten Ausleger festlegt, wobei die Länge des Brückabschnittes, und
somit der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Ausleger variabel einstellbar
ist.
[0014] Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile liegen auf der Hand. Dadurch,
dass der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Ausleger des Dichtelements nicht
mehr auf die Breite des Pfostenprofils bzw. Rahmenprofils bezogen ist, ist es möglich,
das erfindungsgemäße Dichtelement bei unterschiedlichen Fenster-/Türrahmensysteme
zu verwenden, bei welchen die Außenschalen und Innenschalen der Rahmenprofile unterschiedlich
weit beabstandet sind. Insbesondere ist es möglich, das Dichtelement einerseits bei
Rahmensystems einzusetzen, bei denen - beispielsweise aufgrund einer erhöhten Wärmedämmung
- die Außenschale des Rahmenprofils über relativ breit ausgeführte Isolierstege mit
der zugehörigen Innenschale verbunden ist. Gleichzeitig eignet sich das Dichtelement
auch für Rahmensysteme, bei denen der Abstand zwischen der Außenschale des Rahmenprofils
und der Innenschale des Rahmenprofils entsprechend geringer ist. Dadurch, dass das
Dichtelement gemäß der vorliegenden Erfindung universell für verschiedene Rahmensysteme
verwendbar ist, entfällt somit die Notwendigkeit der Bereitstellung unterschiedlich
ausgeführter Dichtelemente für spezielle Rahmensysteme.
[0015] Vorteilhafte Weiterentwicklungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0016] In einer besonders bevorzugten Realisierung des zum Verbinden der beiden Ausleger
des Dichtelementes verwendeten Brückenabschnittes ist vorgesehen, dass der Brückenabschnitt
einen mit der ersten Ausleger fest verbundenen ersten Armabschnitt und einen mit dem
zweiten Ausleger fest verbundenen zweiten Armabschnitt aufweist, wobei die beiden
Armabschnitte des Brückenabschnittes einen Teleskopabschnitt bilden und teleskopartig
miteinander wechselwirken, so dass die Länge des Brückenabschnittes durch den teleskopartigen
Aufbau der beiden Armabschnitte variabel einstellbar ist. Insbesondere kann somit
die Länge des Brückenabschnittes auf einen beliebig vorgebbaren Wert zwischen einem
Maximalwert, bei welchem die beiden Armabschnitte des Brückenabschnittes relativ zueinander
teleskopartig auseinandergezogen sind, und einem Minimalwert, bei welchem die beiden
Armabschnitte des Brückenabschnittes relativ zueinander teleskopartig zusammengeschoben
sind, annehmen.
[0017] Bei der zuletzt genannten Ausführungsform, bei welcher der Brückenabschnitt die beiden
teleskopartig miteinander wechselwirkenden Armabschnitte aufweist, ist besonders bevorzugt
vorgesehen, dass der Brückenabschnitt ferner zumindest einen dritten Abschnitt aufweist,
welcher zwischen dem ersten Armabschnitt und dem zweiten Armabschnitt angeordnet und
mit diesen beiden Armabschnitten derart zusammenwirkt, dass die beiden Armabschnitt
und der dritte Abschnitt einen dreisegmentigen Teleskopabschnitt bilden. Diese Ausführungsform
ist insbesondere dann bevorzugt, wenn der Abstand zwischen der Außenschale des Pfostenprofils
bzw. Rahmenprofils und der Innenschale des Pfostenprofils bzw. Rahmenprofils überdurchschnittlich
groß ausgeführt ist. Selbstverständlich ist aber auch denkbar, dass der im Brückenabschnitt
ausgebildete Teleskopabschnitt weitere Teleskopsegmente beinhaltet.
[0018] Um zu erreichen, dass der im Brückenabschnitt des Dichtelements vorgesehene Teleskopabschnitt
stufenweise aus- bzw. eingefahren werden kann, ist in einer besonders bevorzugten
Weiterentwicklung vorgesehen, dass die beiden Armabschnitte des Brückenabschnittes
eine sich in Längsrichtung des Brückenabschnittes erstreckende Teleskopführung bilden,
welche an vorgegebenen Stellen Rastglieder etc. aufweist, wobei diese Rastglieder
das stufenweise Aus- bzw. Einfahren des Teleskopabschnittes ermöglichen. Bei dieser
bevorzugten Weiterentwicklung handelt es sich somit um ein Dichtelement, bei dem der
Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Ausleger verschiedene und insbesondere
vorab festgelegte (und mit Hilfe der Rastglieder definierte) Abstände annehmen kann.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Dichtelement bei Rahmensystemen angewandt
werden, deren Breiten, also der Abstand zwischen der Innen- und Außenschale des Rahmenprofils,
stufenweise variiert.
[0019] Grundsätzlich ist bevorzugt, dass bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtelements,
bei welcher der Brückenabschnitt als Teleskopabschnitt ausgebildet ist, der Brückenabschnitt
ferner ein vorzugsweise lösbares Sperrelement aufweist, welches am Teleskopabschnitt
angeordnet und mit diesem derart zusammenwirkt, dass die Relativbewegung der beiden
Ausleger des Dichtelements zueinander bei einer vorgebbaren Länge des Brückenabschnittes
blockierbar ist. Durch das Vorsehen eines derartigen, vorzugsweise lösbaren Sperrelementes
ist somit eine besonders sichere Fixierung des Dichtelementes an der Stirnseite des
Pfostenprofils möglich.
[0020] In einer bevorzugten Realisierung der zuletzt genannten Ausführungsform, bei welcher
der Brückenabschnitt des Dichtelements ferner mit einem vorzugsweise lösbar ausgeführten
Sperrelement versehen ist, ist vorgesehen, dass das Sperrelement einen Raststift aufweist,
welcher an einem der beiden Armabschnitte, beispielsweise am ersten Armabschnitt,
ausgebildet ist, und dass das Sperrelement ferner zumindest ein Rastloch aufweist,
welches komplementär zum Raststift ausgeführt und einer vorgegebenen Position in dem
anderen der beiden Armabschnitte, beispielsweise in dem zweiten Armabschnitt, ausgebildet
ist, wobei der Raststift in dem Rastloch aufnehmbar ist, um bei einer vorgebbaren
Länge des Brückenabschnittes eine Relativbewegung der beiden Armabschnitte zueinander
und somit eine Relativbewegung der beiden Ausleger des Dichtelements zueinander zu
blockieren.
[0021] Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es ebenfalls denkbar, dass das Sperrelement
zumindest eine Schraube aufweist, welche derart in den im Brückenabschnitt des Dichtelements
vorgesehenen Teleskopabschnitt einschraubbar ist, dass die Schraube die beiden Armabschnitte
des Brückenabschnittes miteinander verbindet und somit eine Relativbewegung der beiden
Armabschnitte zueinander und eine Relativbewegung der beiden Ausleger des Dichtelements
zueinander blockiert. In diesem Zusammenhang wäre es zusätzlich denkbar, dass diese
Schraube des Sperrelements gleichzeitig zum Befestigen des Dichtelements am Pfostenprofil
dient.
[0022] Andererseits ist es allerdings auch möglich, dass das Dichtelement der vorliegenden
Erfindung zusätzlich oder alternativ zu dem zuvor beschriebenen Teleskopabschnitt
im Brückenabschnitt einen im Brückenabschnitt integrierten elastischen Abschnitt aufweist.
Dieser elastische Abschnitt sollte dabei derart im Brückenabschnitt integriert sein,
dass bei Einwirken einer mechanischen Kraft in Längsrichtung des Brückenabschnittes
der Abstand zwischen den beiden Auslegern des Dichtelements verringerbar ist.
[0023] Im Hinblick auf den zumindest einen elastischen Abschnitt, der in der zuletzt genannten
bevorzugten Ausführungsform des Dichtelements im Brückenabschnitt integriert ist,
ist vorzugsweise vorgesehen, dass dieser zumindest eine elastische Abschnitt derart
ausgeführt ist, dass bei Entlastung des Brückenabschnittes die Länge des Brückenabschnittes
einen Maximalwert annimmt, bei welchem die beiden Ausleger am weitesten voneinander
beabstandet sind, wobei andererseits bei Belastung des Brückenabschnittes der elastische
Abschnitt derart verformbar ist, dass die beiden Ausleger einen vorgebbaren minimalen
Abstand zueinander aufweisen.
[0024] Auch bei der zuletzt genannten Ausführungsform, bei welcher der Brückenabschnitt
zumindest einen elastischen Abschnitt aufweist, ist es bevorzugt, dass der Brückenabschnitt
ferner ein vorzugsweise lösbares Sperrelements umfasst, welches am elastischen Abschnitt
angeordnet und mit diesem derart zusammenwirkt, dass die Relativbewegung der beiden
Ausleger zueinander bei einer vorgebbaren Länge des Brückenabschnittes blockierbar
ist.
[0025] Im Hinblick auf die derzeit üblichen Rahmenprofile ist es bevorzugt, dass der Brückenabschnitt
des Dichtelements eine Maximallänge von ca. 58 mm, und vorzugsweise 53 mm, und eine
Minimallänge von ca. 48 mm und vorzugsweise 43 mm aufweist, um somit das Dichtelement
bei den üblichen, auf dem Markt vorhandenen Rahmensystemen anwenden zu können.
[0026] Im Hinblick auf die Befestigung des Dichtelements an der Stirnseite des Pfostenprofils
ist es bevorzugt, dass der erste Ausleger des Dichtelements derart ausgeführt ist,
dass er zumindest in einen Teil der zum Pfostenprofil gehörenden Außenschale einsteckbar
und so mit der Außenschale verbindbar ist. Dieses zumindest eine Teil der zum Pfostenprofil
gehörende Außenschale kann entweder eine im Innern der Außenschale ausgebildete Hohlkammer
sein; denkbar wäre es auch, dass der erste Ausleger in ein Anschlagprofil zur Aufnahme
einer Anschlagdichtung etc. eingreift.
[0027] Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es ferner bevorzugt, dass der zweite Ausleger
des Dichtelements derart ausgeführt ist, dass er zumindest in einen Teil der zum Pfostenprofil
gehörenden Innenschale einsteckbar und so mit der Innenschale verbindbar ist. Insbesondere
ist es auch hier denkbar, dass der zweite Ausleger in eine zur Innenschale des Pfostenprofils
ausgebildete Hohlkamm eingreift. Selbstverständlich sind aber auch andere Ausführungsformen
denkbar.
[0028] Um zu erreichen, dass das erfindungsgemäße Dichtelement möglichst sicher mit der
Stirnseite des Pfostenprofils verbindbar ist, ist vorgesehen, dass der erste Ausleger
ein Querschnittsformgebung aufweist, die der Querschnittsformgebung desjenigen Teils
der Außenschale des Pfostenprofils entspricht, in welches der erste Ausleger einsteckbar
ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist ferner bevorzugt, dass der zweite Ausleger
des Dichtelements eine Querschnittsformgebung aufweist, die der Querschnittsformgebung
desjenigen Teils der Innenschale des Pfostenprofils entspricht, in welches der zweite
Ausleger des Dichtelements einsteckbar ist. Selbstverständlich ist es hierbei auch
denkbar, dass die beiden Ausleger des Dichtelements, beispielsweise mittels einer
Silikonmasse etc., mit den entsprechenden Teilen des Pfostenprofils verklebt werden.
Auch ist möglich, dass die Ausleger mit den jeweiligen Teilen des Pfostenprofils verschraubt
werden.
[0029] Um zu erreichen, dass mit Hilfe des Dichtelements eine durchlaufende und möglichst
einwandfreie Abdichtung des Übergangbereiches zwischen der Stirnseite des Pfostenprofils
einerseits und der Stirnseite des Rahmenprofils andererseits sichergestellt werden
kann, ist bevorzug vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Dichtelement auf seiner den
beiden Auslegern entgegengesetzten Seite eine Profilierung aufweist, wobei diese Profilierung
des Dichtelements im wesentlichen der Profilierung des Rahmenprofils am Übergangsbereich
entspricht. Denkbar wäre es aber auch, dass diese Profilierung des Dichtelements im
wesentlichen der Profilierung einer zum Pfostenprofil gehörenden Außenschale im horizontalen
oberen oder unteren Bereich entspricht.
[0030] Besonders bevorzugt wird das Dichtelement der erfindungsgemäßen Lösung bei einem
Fenster-/Türrahmensystem verwendet, welches ein Rahmenprofil beispielsweise zum Halten
einer Isolierverglasung und ein an dem Rahmenprofil angeordnetes Pfostenprofil aufweist,
wobei das Dichtelement der vorliegenden Erfindung am oberen oder unteren Ende des
Pfostenprofils aufseitig in das Pfostenprofil eingesteckt ist. Wie bereits erwähnt,
ist es denkbar, dass das Pfostenprofil eine Außenschale und eine Innenschale aufweist,
die mit Hilfe von zumindest einem Isoliersteg miteinander verbunden sind. Da das Dichtelement
nicht mehr (wie beim Stand der Technik) auf die jeweilige Breite des Pfostenprofils
bzw. Rahmenprofils bezogen ist, eignet sich das erfindungsgemäße Dichtelement für
diverse Fenster-/Türrahmensysteme, die unterschiedlich breit ausgeführte Isolierstege
zum Verbinden der Außen- und Innenschale des Pfostenprofils aufweisen.
[0031] Die erfindungsgemäße Lösung ist selbstverständlich nicht auf Rahmensysteme in Stulpflügelausführung
beschränkt, bei welchen ein Dichtelement (Stulpdichtung) im Anschlagbereich zwischen
dem Rahmenprofil (Stulpflügelprofil) und dem Pfostenprofil (Stulpprofil) angeordnet
ist, um bei einem geschlossenen Fenster auch im unteren und im oberen Abschlussbereich
eine durchgehende und einwandfreie Abdichtung des Fensters sicherzustellen. Vielmehr
eignet sich die erfindungsgemäße Lösung auch für Rahmensysteme, bei welchen das Pfostenprofil
nicht an einem vertikalen Holm des Rahmenprofils befestigt, sondern als ein feststehendes
Pfostenprofil ausgeführt ist.
[0032] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtelements
anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
[0033] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilgeschnittene Ansicht auf den Übergangsbereich zwischen der
Stirnseite eines Pfostenprofils und einem Rahmenprofil;
- Fig. 2a
- einen Horizontalschnitt durch ein üblicherweise verwendetes Rahmensystem bestehend
aus Rahmenprofilen zum Halten einer Isolierverglasung und einem Pfostenprofil zwischen
den beiden Rahmenprofilen;
- Fig. 2b
- einen Horizontalschnitt durch ein weiteres, üblicherweise verwendetes Rahmensystem;
- Fig. 3a - c
- perspektivische Ansichten auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtelements, bei welchem die Länge des Brückenabschnittes ihren Maximalwert angenommen
hat;
- Fig. 4a - c
- perspektivische Ansichten auf die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtelements gemäß Fig. 3, bei welchem allerdings die Länge des Brückenabschnittes
ihren Minimalwert angenommen hat;
- Fig. 5
- eine weitere perspektivische Ansicht auf das Dichtelement gemäß Fig. 3 zum Erläutern
der Wirkungsweise des im Brückenabschnitt vorgesehenen teleskopartigen Abschnittes;
- Fig. 6
- eine weitere perspektivische Ansicht auf das Dichtelement gemäß Fig. 4 zum Erläutern
der Wirkungsweise des im Brückenabschnitt vorgesehenen teleskopartigen Abschnittes.
[0034] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen, teilgeschnittenen Ansicht ein Beispiel eines
herkömmlichen Fenster-/Türrahmensystems, bei welchem ein feststehendes oder loses
Pfostenprofil 1 im Anschlagbereich mit einem Rahmenprofil 3 verbunden ist. An dem
in Fig. 1 gezeigten oberen Ende des Pfostenprofils 1 wird ein vorzugsweise aus Kunststoff
hergestelltes Dichtelement 110 aufseitig in das Pfostenprofil 1 eingesetzt. Das Dichtelement
110 ist dabei mit einem ersten Ausleger 111 versehen, dessen Querschnitt dem Querschnitt
eines zu dem Außenschalenprofil 1a des Pfostenprofils 1 gehörenden Teils, wie etwa
einer Anschlagdichtung, entspricht. Dieser erste Ausleger 111 des Dichtelements 110
schließt an der Ober- und and der Unterseite des Pfostenprofils 1 jeweils an eine
im Übergangsbereich zwischen dem Rahmenprofil 3 und dem Pfostenprofil 1 vorgesehene
Anschlagdichtung an, so dass eine durchlaufende und einwandfreie Abdichtung gewährleistet
ist. Hierzu ist erforderlich, dass sich das Dichtelement 110 über die gesamte Breite
des Pfostenprofils 1 bzw. des Rahmenprofils 3 erstreckt. Wie bereits dargelegt, weist
die bekannte Lösung Nachteile auf, wenn bei dem Fenster-/Türrahmensystem beispielsweise
Rahmenprofile 3 verwendet werden, die verschiedene Breiten aufweisen, wie es in Fig.
2 angedeutet ist.
[0035] Im Einzelnen zeigt Fig. 2a einen horizontal Schnitt durch eine Fenster-/Türrahmensystem,
bei welchem ein erstes Rahmenprofil 3 zum Halten einer ersten Isolierverglasung 5
und ein zweites Rahmenprofil 3' zum Halten einer zweiten Isolierverglasung 5' vorgesehen
sind. Zwischen diesen beiden Rahmenprofilen 3, 3' ist ein Pfostenprofil 1 angeordnet.
Bei einer im Hinblick auf die Ausführung gemäß Fig. 2a leicht abgeänderten Form sind
die jeweiligen Isolierstege 2, 6, 6' weniger breit ausgeführt, was beispielsweise
dann erfolgt, wenn die von den Rahmenprofilen 3, 3' gehaltenen Isolierverglasung 5,
5' eine geringere Gesamtstärke aufweisen. Ein Vergleich der Figuren 2a und 2b zeigt
eindeutig, dass durch die Verwendung der schmaleren Isolierstege 2, 6, 6' in der Ausführungsform
gemäß Fig. 2b auch der Abstand zwischen der Außenschale 1a und der Innenschale 1b
des Pfostenprofils bzw. der Abstand zwischen der Außenschale 3a, 3a' und der Innenschale
3b, 3b' der Rahmenprofile 3, 3' entsprechend verringert ist.
[0036] Die nachfolgend im einzelnen beschriebene bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtelements ist hingegen universell für unterschiedliche Fenster-/Türrahmensysteme
einsetzbar ist, wobei insbesondere ein und dasselbe Dichtelement für Rahmensystem
mit unterschiedlich weit beabstandeten Außen- und Innenschalen verwendet werden kann.
[0037] Die in den Zeichnungen dargestellte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtelements 10 dient zum Bereitstellen einer durchgehenden Abdichtung eines Übergangsbereiches
zwischen der Stirnseite eines Pfostenprofils 1 und der Stirnseite eines Rahmenprofils
3, 3'. Das erfindungsgemäße Dichtelement 10 weist einen ersten Ausleger 11 auf, der
an der Stirnseite des Pfostenprofils 1 mit einer zum Pfostenprofil 1 gehörenden Außenschale
1a verbindbar ist. Des Weiteren umfasst das Dichtelement 10 einen zweiten Ausleger
12, der an der Stirnseite des Pfostenprofils 1 mit einer zum Pfostenprofil 1 gehörenden
Innenschale 1a verbindbar ist. Die beiden Ausleger 11, 12 des Dichtelements 10 sind
miteinander über einen Brückenabschnitt 13 verbunden. Dieser Brückenabschnitt 13 legt
den Abstand D zwischen dem ersten und dem zweiten Ausleger 11, 12 fest.
[0038] Um zu erreichen, dass das Dichtelement 10 für verschiedene Rahmensysteme anwendbar
ist (vergl. Figuren 2a, 2b), ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Länge des Brückenabschnittes
13 des Dichtelementes 10, und somit der Abstand D zwischen den beiden Auslegern 11,
12 des Dichtelements 10 variabel einstellbar ist. Hierzu weist das Dichtelement 10
gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform einen Brückenabschnitt 13 auf,
der einen mit dem ersten Ausleger 11 fest verbundenen ersten Armabschnitt 14 sowie
einen mit dem zweiten Ausleger 12 fest verbundenen zweiten Armabschnitt 15 umfasst.
Diese beiden Armabschnitte 14, 15 des Brückenabschnittes 13 bilden einen Teleskopabschnitt,
da die beiden Armabschnitte 14, 15 teleskopartig miteinander derart wechselwirken,
dass die Länge des Brückenabschnittes durch den teleskopartigen Aufbau der beiden
Armabschnitte 14, 15 variabel einstellbar ist und einen vorgebbaren Wert annehmen
kann.
[0039] Dieser vorgebbare Wert liegt zwischen einem Maximalwert, bei welchem die beiden Armabschnitte
14, 15 des Brückenabschnittes 13 relativ zueinander teleskopartig auseinandergezogen
sind, wie es in den Figuren 3a bis 3c gezeigt ist. Vorzugsweise beträgt im vollständig
auseinandergezogenen Zustand der beiden Armabschnitte 14, 15 der Abstand D zwischen
den beiden Auslegern 11, 12 des Dichtelements 10 53 mm. Selbstverständlich sind aber
auch andere Längen denkbar.
[0040] Andererseits wirken die beiden Armabschnitte 14, 15 des Brückenabschnittes 13 derart
teleskopartig miteinander zusammen, dass in einem Zustand, wenn die beiden Armabschnitte
14, 15 des Brückenabschnittes 13 relativ zueinander teleskopartig zusammengeschoben
sind, der Abstand zwischen den beiden Auslegern 11, 12 des Dichtelements 10 einen
Minimalwert von vorzugsweise 43 mm annimmt, wie es in den Figuren 4a bis 4c gezeigt
ist. Auch hier gilt selbstverständlich, dass der Wert für den Minimalabstand zwischen
den beiden Auslegern bei Bedarf anders gewählt werden kann.
[0041] Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtelements sind insbesondere
die beiden Armabschnitte 14, 15 des Brückenabschnittes 13 derart ausgeführt, dass
sie eine sich in Längsrichtung des Brückenabschnittes 13 erstreckende Teleskopführung
16 bilden, welche mehrere an vorgegebenen Stellen angeordnete Rastglieder 17 aufweist,
um einen stufenweise Aus- und Einfahren des Teleskopabschnittes zu ermöglichen. In
den Figuren 3 und 4 ist lediglich ein Rastglied 17 zu erkennen, welches die Relativbewegung
der beiden Armabschnitte 14, 15 mit den an diesen verbundenen Auslegern 11, 12 begrenzt
und somit den Minimalabstand der beiden Ausleger 11, 12 definiert. Andere Rastglieder
17 sind innerhalb des in den Zeichnungen verdeckt dargestellten Bereiches der Teleskopführung
16 angeordnet.
[0042] Selbstverständlich ist es allerdings auch denkbar, dass der Teleskopabschnitt ohne
Rastglieder ausgeführt ist, so dass die Länge des Brückenabschnittes 13 auf einen
beliebigen Wert zwischen einem Maximalwert, bei welchem die beiden Armabschnitte 14,
15 des Brückenabschnittes 13 relativ zueinander teleskopartig auseinander gezogen
sind, und einem Minimalwert, bei welchem die beiden Armabschnitte 14, 15 des Brückenabschnittes
13 relativ zueinander teleskopartig zusammen geschoben sind, annehmen kann.
[0043] Wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, ist bei der bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Dichtelements 10 ferner vorgesehen, dass der Brückenabschnitt 13
zusätzlich mit einem lösbaren Sperrelement 18 in Gestalt einer Schraube versehen ist.
Im Einzelnen ist das Sperrelement 18 am Teleskopabschnitt des Brückenabschnittes 13
angeordnet, wobei das Sperrelement 18 mit diesem Teleskopabschnitt derart zusammenwirkt,
dass die Relativbewegung der beiden Armabschnitte 14, 15 des Brückenabschnittes 13
bei einer gewünschten Länge des Brückenabschnittes 13 durch Anziehen der Schraube
18 blockiert werden kann.
[0044] Hierbei sei darauf hingewiesen, dass in den Figuren 5 und 6 die Schraube 18, die
vorzugsweise mit einer Gegenmutter wechselwirkt, nicht dargestellt ist.
[0045] Als Sperrelement 18 kommen selbstverständlich aber auch andere Ausführungsformen
in Frage. Insbesondere ist es möglich, einen Rastmechanismus zu verwenden, der beispielsweise
einen an einen der beiden Armabschnitte 14, 15 angeordneten Raststift sowie zumindest
ein Rastloch umfasst, welches komplementär zum Raststift ausgeführt und an einer vorgegebenen
Position in dem anderen der beiden Armabschnitte 15, 14 ausgebildet ist. Dabei sollte
der Rastmechanismus so ausgeführt sein, dass der Raststift in dem Rastloch aufnehmbar
ist, um bei einer vorgebbaren Länge des Brückenabschnittes 13 eine Relativbewegung
der beiden Armabschnitte 13, 14 zueinander und somit eine Relativbewegung der beiden
Ausleger 11, 12 des Dichtelements 10 zueinander zu blockieren.
[0046] Die bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform des Dichtelements 10 als Sperrelement
18 verwendete Schraube kann selbstverständlich auch zum Befestigen des Dichtelements
10 am Pfostenprofil 1 verwendet werden.
[0047] Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtelements 10 ist vorgesehen,
dass der erste Ausleger 11 des Dichtelementes 10 derart ausgeführt ist, dass er in
eine in der Außenschale 1a des Pfostenprofils 1 vorgesehenen Hohlkammer einsteckbar
und so mit der Außenschale 1a des Pfostenprofils 1 verbindbar ist. Selbstverständlich
ist es aber auch denkbar, dass der erste Ausleger 11 bspw. in ein Anschlagprofil der
Außenschale 1a des Pfostenprofils 1 eingreift. Der zweite Ausleger 12 des Dichtelements
10 ist bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform derart ausgeführt, dass er
zumindest in einen Teil der zum Pfostenprofil 1 gehörenden Innenschale 1b einsteckbar
und derart mit der Innenschale 1b verbindbar ist. Denkbar hierbei wäre es wiederum,
eine zur Innenschale 1b des Pfostenprofils 1 zugehörige Hohlkammer 4b zu verwenden,
an welcher der zweite Ausleger 12 des Dichtelements 10 aufgenommen wird. Selbstverständlich
sind aber auch andere zur Innenschale 1b des Pfostenprofils 1 zugehörigen Teile denkbar,
um den zweiten Ausleger 12 des Dichtelementes 10 aufzunehmen.
[0048] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die derzeit üblicherweise verwendeten
Rahmensysteme (vergl. Fig. 2a, Fig. 2b) zwar unterschiedliche Abstände zwischen den
verwendeten Außen- und Innenschalen aufweisen können, die Außen- bzw. Innenschalen
selber allerdings sind in der Regel durch gleiche Profile ausgebildet, so dass unabhängig
von der Breite des Rahmensystems grundsätzlich entsprechende zur Außenschale bzw.
zur Innenschale gehörende Profilteile vorhanden sind, welche zur Aufnahme der zugehörigen
Ausleger 11, 12 des Dichtelementes 10 herangezogen werden können.
[0049] Demnach ist bevorzugt vorgesehen, dass der erste Ausleger 11 und der zweite Ausleger
12 des Dichtelements 10 jeweils eine Querschnittsformgebung aufweisen, die der Querschnittsformgebung
desjenigen Teils der Außenschale 1a bzw. der Innenschale 1b des Pfostenprofils 1 entsprechen,
in welches die jeweiligen Ausleger 11, 12 aufnehmbar bzw. einsteckbar sind.
[0050] Die Erfindung ist nicht auf das im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren beschriebene
Dichtelement 10 beschränkt; vielmehr sind sämtliche hierin offenbarten Merkmale einzeln
oder in Kombination miteinander bei einer Realisierung des Dichtelementes 10 denkbar.
[0051] Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Dichtelement 10 für ein Fenster-/Türrahmensystem
mit einem an einem Rahmenprofil 3, 3' angeordneten Pfostenprofil 1, wobei das Pfostenprofil
1 eine Außenschale 1a und eine Innenschale 1b aufweist, die vorzugsweise mit Hilfe
von zumindest einem Isoliersteg 2 miteinander verbunden sind, wobei das Fenster-/Türrahmensystem
ferner zumindest ein Dichtelement 10 gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist, welches
am oberen oder unteren Ende des Pfostenprofils 1 aufseitig in das Pfostenprofil 1
einsteckbar ist.
[0052] Allerdings ist es selbstverständlich auch denkbar, dass die Außenschale 1a des Pfostenprofils
1 mit der Innenschale 1b des Pfostenprofils 1 nicht über ein Isoliersteg 2 verbunden
ist, sondern dass die Außenschale 1a und die Innenschale 1b einstückig ausgebildet
sind.
[0053] Wie in den Figuren 3a bis 3c und 4a bis 4c gezeigt, weist das Dichtelement 10 gemäß
der bevorzugten Ausführungsform auf seiner den Auslegern 11, 12 entgegengesetzten
Seiten eine Profilierung 19 auf, wobei diese Profilierung 19 ausgelegt ist, im Übergangsbereich
zwischen der Stirnseite des Pfostenprofils 1 und der Stirnseite des Rahmenprofils
3, 3' eine durchlaufende Abdichtung bereitzustellen. Insbesondere entspricht die Profilierung
19 des Dichtelements 10 im wesentlichen der Profilierung des Rahmenprofils 3, 3' am
Übergangsbereich.
[0054] Zwar ist in den Figuren dargestellt, dass die beiden Ausleger 11, 12 des Dichtelements
in die der Profilierung 19 entgegengesetzte Richtung ausgebildet sind. Dies ist allerdings
nicht zwingend erforderlich. Vielmehr wäre es auch denkbar, dass beispielsweise der
zweite Ausleger 12 im Vergleich zum ersten Ausleger 11 in die entgegengesetzte Richtung
zeigt, wenn dies erforderlich ist, um zur Befestigung des Dichtelementes 10 in ein
entsprechendes Teil der Innenschale 1b des Pfostenprofils 1 einzugreifen.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Pfostenprofil
- 1a
- Außenschale des Pfostenprofils
- 1b
- Innenschale des Pfostenprofils
- 2
- Isoliersteg des Pfostenprofils
- 3, 3'
- Rahmenprofil
- 3a, 3a'
- Außenschale des Rahmenprofils
- 3b, 3b'
- Innenschale des Rahmenprofils
- 5, 5'
- Isolierverglasung
- 6, 6'
- Isoliersteg des Rahmenprofils
- 10
- Dichtelement
- 11
- erster Ausleger
- 12
- zweiter Ausleger
- 13
- Brückenabschnitt
- 14
- erster Armabschnitt
- 15
- zweiter Armabschnitt
- 16
- Teleskopführung
- 17
- Rastglied
- 18
- Sperrelement/Schraube
- 19
- Profilierung
- 110
- Dichtelement (Stand der Technik)
- 111
- erster Ausleger (Stand der Technik)
- 112
- zweiter Ausleger (Stand der Technik)
- 113
- Brückenabschnitt (Stand der Technik)
- 119
- Profilierung (Stand der Technik)
- D
- Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Ausleger
1. Dichtelement (10) zum Bereitstellen einer durchgehenden Abdichtung eines Übergangsbereiches
zwischen der Stirnseite eines Pfostenprofils (1) und der Stirnseite eines Rahmenprofils
(3, 3'), wobei das Dichtelement (10) einen ersten Ausleger (11) aufweist, der an der
Stirnseite des Pfostenprofils (1) mit einer zum Pfostenprofil (1) gehörenden Außenschale
(1a) verbindbar ist, und einen zweiten Ausleger (12) aufweist, der an der Stirnseite
des Pfostenprofils (1) mit einer zum Pfostenprofil (1) gehörenden Innenschale (1b)
verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (10) ferner einen den ersten und zweiten Ausleger (11, 12) verbindenden
Brückenabschnitt (13) aufweist, welcher den Abstand (D) zwischen dem ersten und dem
zweiten Ausleger (11, 12) festlegt, wobei die Länge des Brückenabschnitts (13) und
somit der Abstand (D) zwischen dem ersten und zweiten Ausleger (11, 12) variabel einstellbar
ist.
2. Dichtelement (10) nach Anspruch 1, wobei
der Brückenabschnitt (13) einen mit dem ersten Ausleger (11) fest verbundenen ersten
Armabschnitt (14) und einen mit dem zweiten Ausleger (12) fest verbundenen zweiten
Armabschnitt (15) aufweist, und wobei die beiden Armabschnitte (14, 15) des Brückenabschnitts
(13) einen Teleskopabschnitt bilden und teleskopartig miteinander wechselwirken, so
dass die Länge des Brückenabschnitts (13) durch den teleskopartigen Aufbau der beiden
Armabschnitte (14, 15) variabel einstellbar ist und einen beliebigen vorgebbaren Wert
zwischen einem Maximalwert, bei welchem die beiden Armabschnitte (14, 15) des Brückenabschnitts
(13) relativ zueinander teleskopartig vollständig auseinandergezogen sind, und einem
Minimalwert, bei welchem die beiden Armabschnitte (14, 15) des Brückenabschnitts (13)
relativ zueinander teleskopartig vollständig zusammengeschoben sind, annehmen kann.
3. Dichtelement (10) nach Anspruch 2, wobei
der Brückenabschnitt (13) ferner zumindest einen dritten Abschnitt aufweist, welcher
zwischen dem ersten Armabschnitt (14) und dem zweiten Armabschnitt (15) angeordnet
und mit den beiden Armabschnitten (14, 15) derart zusammenwirkt, dass die beiden Armabschnitte
(14, 15) und der dritte Abschnitt einen dreisegmentigen Teleskopabschnitt bilden.
4. Dichtelement (10) nach Anspruch 2 oder 3, wobei
die beiden Armabschnitte (14, 15) derart ausgeführt sind, dass sie eine sich in Längsrichtung
des Brückenabschnitts (13) erstreckende Teleskopführung (16) bilden, welche an vorgegebenen
Stellen Rastglieder (17) aufweist, um ein stufenweises Aus- und Einfahren des Teleskopabschnittes
zu ermöglichen.
5. Dichtelement (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei
der Brückenabschnitt (13) ferner ein vorzugsweise lösbares Sperrelement (18) aufweist,
welches am Teleskopabschnitt angeordnet und mit diesem derart zusammenwirkt, dass
die Relativbewegung der beiden Ausleger (11, 12) zueinander bei einer vorgebbaren
Länge des Brückenabschnitts (13) blockierbar ist.
6. Dichtelement (10) nach Anspruch 5, wobei
das Sperrelement (18) einen Raststift aufweist, welcher an einem der beiden Armabschnitte
(14; 15), beispielsweise am ersten Armabschnitt (14), ausgebildet ist, und wobei das
Sperrelement (18) ferner zumindest ein Rastloch aufweist, welches komplementär zum
Raststift ausgeführt und an einer vorgegebenen Position in dem anderen der beiden
Armabschnitte (15; 14), beispielsweise in dem zweiten Armabschnitt (15), ausgebildet
ist, wobei der Raststift in dem Rastloch aufnehmbar ist, um bei einer vorgebbaren
Länge des Brückenabschnitts (13) eine Relativbewegung der beiden Armabschnitte (14,
15) zueinander und somit eine Relativbewegung der beiden Ausleger (11, 12) des Dichtelements
(10) zueinander zu blockieren.
7. Dichtelement (10) nach Anspruch 5 oder 6, wobei
das Sperrelement (18) zumindest eine Schraube aufweist, welche derart in den Teleskopabschnitt
einschraubbar ist, dass die Schraube die beiden Armabschnitte (14, 15) des Brückenabschnitts
(13) miteinander verbindet und somit eine Relativbewegung der beiden Armabschnitte
(14, 15) zueinander und eine Relativbewegung der beiden Ausleger (11, 12) des Dichtelements
(10) zueinander blockiert.
8. Dichtelement (10) nach Anspruch 7, wobei
die zumindest eine Schraube des Sperrelements (18) gleichzeitig zum Befestigen des
Dichtelements (10) am Pfostenprofil (1) dient.
9. Dichtelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der Brückenabschnitt (13) zumindest einen elastischen Abschnitt aufweist, der derart
im Brückenabschnitt (13) integriert ist, dass bei Einwirken einer mechanischen Kraft
in Längsrichtung des Brückenabschnitts (13) der Abstand zwischen den beiden Auslegern
(11, 12) des Dichtelements (10) verringerbar ist.
10. Dichtelement (10) nach Anspruch 9, wobei
der zumindest eine elastische Abschnitt derart ausgeführt ist, dass bei Entlastung
die Länge des Brückenabschnitts (13) einen Maximalwert annimmt, bei welchem die beiden
Ausleger (11, 12) am weitesten voneinander beabstandet sind, und dass bei Belastung
der elastische Abschnitt derart verformbar ist, dass die beiden Ausleger (11, 12)
einen vorgebbaren minimalen Abstand zueinander aufweisen.
11. Dichtelement (10) nach Anspruch 9 oder 10, wobei
der Brückenabschnitt (13) ferner ein vorzugsweise lösbares Sperrelement (18) aufweist,
welches am elastischen Abschnitt angeordnet ist und mit diesem derart zusammenwirkt,
dass die Relativbewegung der beiden Ausleger (11, 12) zueinander bei einer vorgebbaren
Länge des Brückenabschnitts (13) blockierbar ist.
12. Dichtelement (10) nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei
der Brückenabschnitt (13) eine Maximallänge von 58 mm, und vorzugsweise 53 mm, und
eine Minimallänge von 48 mm, und vorzugsweise 43 mm, aufweist.
13. Dichtelement (10) nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei
der erste Ausleger (11) derart ausgeführt ist, dass er zumindest in einen Teil der
zum Pfostenprofil (1) gehörenden Außenschale (1a) einsteckbar und so mit der Außenschale
(1a) verbindbar ist, und/oder wobei der zweite Ausleger (12) derart ausgeführt ist,
dass er zumindest in einen Teil der zum Pfostenprofil (1) gehörenden Innenschale (1b)
einsteckbar und so mit der Innenschale (1b) verbindbar ist.
14. Dichtelement (10) nach Anspruch 13, wobei
der erste Ausleger (11) eine Querschnittsformgebung aufweist, die der Querschnittsformgebung
desjenigen Teils der Außenschale (1a) entspricht, in welches der erste Ausleger (11)
einsteckbar ist, und/oder wobei der zweite Ausleger (12) eine Querschnittsformgebung
aufweist, die der Querschnittsformgebung desjenigen Teils der Innenschale (1b) entspricht,
in welches der zweite Ausleger (12) einsteckbar ist.
15. Dichtelement (10) nach Anspruch 13 oder 14, wobei
der erste Ausleger (11) eine Querschnittsformgebung aufweist, die der Querschnittsformgebung
eines zu der Außenschale (1a) gehörenden Anschlagprofils entspricht.
16. Dichtelement (10) nach einem der vorgehenden Ansprüche, welches auf seiner den beiden
Auslegern (11, 12) entgegengesetzten Seite eine Profilierung (19) aufweist, wobei
diese Profilierung (19) des Dichtelements (10) ausgelegt ist, im Übergangsbereich
zwischen der Stirnseite des Pfostenprofils (1) und der Stirnseite des Rahmenprofils
(3, 3') eine durchlaufende Abdichtung bereitzustellen.
17. Dichtelement (10) nach Anspruch 16, wobei
die Profilierung (19) des Dichtelements (10) im wesentlichen der Profilierung des
Rahmenprofils (3, 3') am Übergangsbereich entspricht.
18. Fenster-/Türrahmensystem mit einem Rahmenprofil (3, 3') und einem an dem Rahmenprofil
(3, 3') angeordneten Pfostenprofil (1), wobei das Fenster-/Türrahmensystem ferner
zumindest ein Dichtelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 aufweist, welches
am oberen oder unteren Ende des Pfostenprofils (1) aufseitig in das Pfostenprofil
(1) eingesteckt ist.
19. Fenster-/Türrahmensystem nach Anspruch 18, wobei
das Pfostenprofil (1) eine Außenschale (1a) und eine Innenschale (1b) aufweist, die
mit Hilfe von zumindest einem Isoliersteg (2) miteinander verbunden sind.
20. Fenster-/Türrahmensystem nach Anspruch 18 oder 19, wobei
das Dichtelement (10) kopfseitig mit einer Profilierung (19) versehen ist, welche
der Profilierung einer zum Rahmenprofil (3, 3') gehörenden Außenschale (3a) im horizontalen
oberen oder unteren Bereich entspricht.
1. A sealing element (10) for providing a continuous sealing of a transition region between
the face of a jamb profile (1) and the face of a frame profile (3, 3'), wherein the
sealing element (10) comprises a first extension (11) which can be connected at the
face of the jamb profile (1) to an outer shell (1a) forming part of said jamb profile
(1) and a second extension (12) which is connectable on the face of the jamb profile
(1) to an inner shell (1b) forming part of said jamb profile (1),
characterized in that
the sealing element (10) further comprises a bridge section (13) connecting the first
and second extension (11, 12) which defines the distance (D) between said first and
second extension (11, 12), wherein the length of the bridge section (13) and thus
the distance (D) between the first and second extension (11, 12) is variably adjustable.
2. The sealing element (10) according to claim 1, wherein
the bridge section (13) comprises a first arm section (14) fixedly connected to the
first extension (11) and a second arm section (15) fixedly connected to the second
extension (12), and wherein the two arm sections (14, 15) of the bridge section (13)
form a telescopic section and interact with one another telescopically such that the
length of the bridge section (13) is variably adjustable by the telescopic design
to the two arm sections (14, 15) and any desired predefinable value can be assumed
between a maximum value, in which the two arm sections (14, 15) of the bridge section
(13) are fully pulled apart telescopically relative one another, and a minimum value,
in which the two arm sections (14, 15) of the bridge section (13) are fully pushed
together telescopically relative one another.
3. The sealing element (10) according to claim 2, wherein
the bridge section (13) further comprises a third section arranged between the first
arm section (14) and the second arm section (15) and interacts with said two arm sections
(14, 15) such that the two arm sections (14, 15) and the third section form a triple-segmented
telescoping section.
4. The sealing element (10) according to claim 2 or 3, wherein
the two arm sections (14, 15) are configured such that they form a telescopic guide
(16) extending in the longitudinal direction of the bridge section (13) which comprises
ratchet members (17) at predefined locations so as to enable an incremental extending
and retracting of the telescoping section.
5. The sealing element (10) according to any one of claims 2 to 4, wherein
the bridge section (13) further comprises a preferably releasable locking element
(18) arranged on the telescoping section and interacting with same such that the relative
movement of the two extensions (11, 12) respective one another can be blocked upon
a predefinable length of the bridge section (13).
6. The sealing element (10) according to claim 5, wherein
the locking element (18) comprises a locking pin configured on one of the two arm
sections (14; 15), for example on the first arm section (14), and wherein the locking
element (18) further comprises at least one locking hole configured complementary
to the locking pin and at a predefined location in the other of the two arm sections
(15; 14), for example in the second arm section (15), wherein the locking pin can
be received in the locking hole so as to block a relative movement of the two arm
sections (14, 15) respective one another and thus a relative movement of the two extensions
(11, 12) of the sealing element (10) respective one another upon a predefined length
of the bridge section (13).
7. The sealing element (10) according to claim 5 or 6, wherein
the locking element (18) comprises at least one screw which can be screwed into the
telescoping section such that the screw connects the two arm sections (14, 15) of
the bridge section (13) together and thus blocks a relative movement of the two arm
sections (14, 15) respective one another and a relative movement of the two extensions
(11, 12) of the sealing element (10) respective one another.
8. The sealing element (10) according to claim 7, wherein
the at least one screw of locking element (18) simultaneously serves to fix the sealing
element (10) at the jamb profile (1).
9. The sealing element (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the bridge section (13) comprises at least one elastic section which is integrated
into said bridge section (13) such that upon a mechanical force acting in the longitudinal
direction of the bridge section (13), the distance between the two extensions (11,
12) of the sealing element (10) can be reduced.
10. The sealing element (10) according to claim 9, wherein
the at least one elastic section is configured such that upon release, the length
of the bridge section (13) assumes a maximum value at which the two extensions (11,
12) are the farthest apart from one another and that upon the elastic section being
loaded, same deforms such that the two extensions (11, 12) exhibit a predefinable
minimum distance from one another.
11. The sealing element (10) according to claim 9 or 10, wherein
the bridge section (13) further comprises a preferably releasable locking element
(18) arranged on the elastic section and interacting with same such that the relative
movement of the two extensions (11, 12) respective one another is blocked upon a predefinable
length of the bridge section (13) .
12. The sealing element (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the bridge section (13) exhibits a maximum length of 58 mm, and preferably 53 mm,
and a minimum length of 48 mm, and preferably 43 mm.
13. The sealing element (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the first extension (11) is configured such that it can be inserted into at least
a part of the outer shell (1a) forming part of the jamb profile (1) and can thus be
connected to said outer shell (1a) and/or wherein the second extension (12) is configured
such that it can be inserted into at least a part of the inner shell (1b) forming
part of the jamb profile (1) and can thus be connected to said inner shell (1b).
14. The sealing element (10) according to claim 13, wherein
the first extension (11) exhibits a cross-sectional profiling corresponding to the
cross-sectional profiling of that part of the outer shell (1a) in which the first
extension (11) is insertable and/or wherein the second extension {12) exhibits a cross-sectional
profiling corresponding to the cross-sectional profiling of that part of the inner
shell (1b) in which the second extension (12) is insertable.
15. The sealing element (10) according to claim 13 or 14, wherein
the first extension (11) exhibits a cross-sectional profiling corresponding to the
cross-sectional profiling of a profiled abutment forming part of the outer shell (1a).
16. The sealing element (10) according to any one of the preceding claims, which exhibits
a profiling (19) on its side opposite the two extensions (11, 12), whereby said profiling
(19) of the sealing element (10) is designed to provide a continuous sealing in the
transition region between the face of the jamb profile (1) and the face of the frame
profile (3, 3').
17. The sealing element (10) according to claim 16, wherein
the profiling (19) of the sealing element (10) substantially corresponds to the profiling
of the frame profile (3, 3') at the transition region.
18. A window/door frame system having a frame profile (3, 3') and a jamb profile (1) arranged
on said frame profile (3, 3'), wherein the window/door frame system further comprises
a sealing element (10) according to any one of claims 1 to 17 which is inserted into
the jamb profile (1) at the upper or lower end side of said jamb profile (1).
19. The window/door frame system according to claim 18, wherein
the jamb profile (1) exhibits an outer shell (1a) and an inner shell (1b) connected
together by means of at least one insulating web (2).
20. The window/door frame system according to claim 18 or 19, wherein
the sealing element (10) is provided with a profiling (19) at its head side which
corresponds to the profiling of an outer shell (3a) forming part of the frame profile
(3, 3') in the upper or lower horizontal region.
1. Elément d'étanchéité (10) pour la réalisation d'un joint continu au niveau d'une zone
de transition entre la face frontale d'un profilé de montant (1) et la face frontale
d'un profilé de châssis (3, 3'), l'élément d'étanchéité (10) comportant une première
patte (11), laquelle est reliable, sur la face frontale du profilé de montant (1),
à une coque extérieure (1a) appartenant au profilé de montant (1), et une deuxième
patte (12), laquelle est reliable, sur la face frontale du profilé de montant (1),
à une coque intérieure (1b) appartenant au profilé de montant (1),
caractérisé en ce que l'élément d'étanchéité (10) comporte en outre une partie en pont (13) reliant la
première et la deuxième patte (11, 12), laquelle bloque l'espacement (D) entre la
première et la deuxième pattes (11, 12), la longueur de la partie en pont (13) et
avec elle l'espacement (D) entre la première et la deuxième pattes (11, 12) étant
réglables de manière variable.
2. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 1, où
la partie en pont (13) comporte un premier bras (14) fixé à la première patte (11)
et un deuxième bras (15) fixé à la deuxième patte (12), et où les deux bras (14, 15)
de la partie en pont (13) forment une partie télescopique et interagissent télescopiquement
entre elles, de telle manière que la longueur de la partie en pont (13) est réglable
de manière variable par la structure télescopique formée par les deux bras (14, 15)
et peut adopter une valeur donnée quelconque comprise entre une valeur maximale où
les deux bras (14, 15) de la partie en pont (13) sont entièrement étirés télescopiquement
l'un par rapport à l'autre, et une valeur minimale où les deux bras (14, 15) de la
partie en pont (13) sont entièrement emboîtés télescopiquement l'un par rapport à
l'autre.
3. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 2, où
la partie en pont (13) comporte en outre une troisième partie, disposée entre le premier
bras (14) et le deuxième bras (15), et qui coopère avec les deux bras (14, 15) de
telle manière que les deux bras (14, 15) et la troisième partie forment une structure
télescopique à trois segments.
4. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 2 ou 3, où
les deux bras (14, 15) sont positionnés de manière à former un guidage télescopique
(16) s'étendant le long de la partie en pont (13), et qui comporte des éléments d'enclenchement
(17) à des emplacements définis, pour permettre une extension et un emboîtement graduels
de la partie télescopique.
5. Elément d'étanchéité (10) selon l'une des revendications 2 à 4, où
la partie en pont (13) comporte en outre un élément de blocage (18) préférentiellement
amovible, disposé sur la partie télescopique, et qui coopère avec celle-ci de manière
à permettre le blocage du déplacement relatif des deux pattes (11, 12) l'une par rapport
à l'autre pour une longueur donnée de la partie en pont (13).
6. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 5, où
l'élément de blocage (18) comporte un taquet d'enclenchement qui est prévu sur un
des deux bras (14 ; 15), par exemple sur le premier bras (14), et où l'élément de
blocage (18) comporte en outre au moins un orifice d'enclenchement réalisé de sorte
à être complémentaire au taquet d'enclenchement et prévu à une position définie sur
l'autre des deux bras (15 ; 14), par exemple sur le deuxième bras (15), le taquet
d'enclenchement étant logeable dans l'orifice d'enclenchement pour bloquer un déplacement
relatif des deux bras (14, 15) l'un par rapport à l'autre et par conséquent un déplacement
relatif des deux pattes (11, 12) de l'élément d'étanchéité (10) l'une par rapport
à l'autre, pour une longueur donnée de la partie en pont (13).
7. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 5 ou 6, où
l'élément de blocage (18) comporte au moins une vis, laquelle est serrable dans la
partie télescopique de telle manière que la vis raccorde les deux bras (14, 15) de
la partie en pont (13) et bloque ainsi un déplacement relatif des deux bras (14, 15)
l'un par rapport à l'autre et un déplacement relatif des deux pattes (11, 12) de l'élément
d'étanchéité (10) l'une par rapport à l'autre.
8. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 7, où
la au moins une vis de l'élément de blocage (18) sert simultanément à la fixation
de l'élément d'étanchéité (10) sur le profilé de montant (1).
9. Elément d'étanchéité (10) selon l'une des revendications précédentes, où
la partie en pont (13) comporte au moins une partie élastique, laquelle est intégrée
à la partie en pont (13) de manière à permettre la réduction de l'espacement entre
les deux pattes (11, 12) de l'élément d'étanchéité (10) lorsqu'une force mécanique
s'exerce le long de la partie en pont (13).
10. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 9, où
la au moins une partie élastique est réalisée de telle manière que la longueur de
la partie en pont (13) adopte une valeur maximale en cas d'absence de contrainte,
pour laquelle les deux pattes (11, 12) sont espacées au maximum l'une de l'autre,
et en ce qu'en cas de contrainte la partie élastique soit déformable de telle manière
que les deux pattes (11, 12) présentent un espacement minimal donné entre elles.
11. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 9 ou 10, où
la partie en pont (13) comporte en outre un élément de blocage (18) préférentiellement
amovible, disposé sur la partie élastique et qui coopère avec celle-ci de telle manière
que le déplacement relatif des deux pattes (11, 12) l'une par rapport à l'autre puisse
être bloqué pour une longueur donnée de la partie en pont (13).
12. Elément d'étanchéité (10) selon l'une des revendications précédentes, où
la partie en pont (13) présente une longueur maximale de 58 mm, préférentiellement
de 53 mm, et une longueur minimale de 48 mm, préférentiellement de 43 mm.
13. Elément d'étanchéité (10) selon l'une des revendications précédentes, où
la première patte (11) est réalisée de manière à pouvoir être insérée au moins dans
une partie de la coque extérieure (1a) appartenant au profilé de montant (1) et être
ainsi reliée à la coque extérieure (1a), et/ou où la deuxième patte (12) est réalisée
de manière à pouvoir être insérée au moins dans une partie de la coque intérieure
(1b) appartenant au profilé de montant (1) et être ainsi reliée à la coque intérieure
(1b).
14. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 13, où
la première patte (11) présente une forme de section transversale qui correspond à
la forme de section transversale de la partie de la coque extérieure (1a) où la première
patte (11) est insérable, et/ou où la deuxième patte (12) présente une forme de section
transversale qui correspond à la forme de section transversale de la partie de la
coque intérieure (1b) où la deuxième patte (12) est insérable.
15. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 13 ou 14, où
la première patte (11) présente une forme de section transversale qui correspond à
la forme de section transversale d'un profilé de butée appartenant à la coque extérieure
(1a).
16. Elément d'étanchéité (10) selon l'une des revendications précédentes, qui comporte
un profil (19) sur sa face opposée aux deux pattes (11, 12), ledit profil (19) de
l'élément d'étanchéité (10) étant prévu pour réaliser un joint continu au niveau de
la zone de transition entre la face frontale du profilé de montant (1) et la face
frontale du profilé de châssis (3, 3').
17. Elément d'étanchéité (10) selon la revendication 16, où
le profil (19) de l'élément d'étanchéité (10) correspond sensiblement au profil du
profilé de châssis (3, 3') au niveau de la zone de transition.
18. Système de châssis de fenêtre / de porte avec un profilé de châssis (3, 3') et un
profilé de montant (1) disposé contre un profilé de châssis (3, 3'), où le système
de châssis de fenêtre / de porte comporte en outre au moins un élément d'étanchéité
(10) selon l'une des revendications 1 à 17, lequel est inséré dans le profilé de montant
(1) à l'extrémité supérieure ou inférieure du profilé de montant (1).
19. Système de châssis de fenêtre / de porte selon la revendication 18, où
le profilé de montant (1) comporte une coque extérieure (1a) et une coque intérieure
(1b), lesquelles sont raccordées entre elles au moyen d'au moins une traverse isolante
(2).
20. Système de châssis de fenêtre / de porte selon la revendication 18 ou 19, où
l'élément d'étanchéité (10) est pourvu d'un profil (19) à sa tête, qui correspond
au profil d'une coque extérieure (3a) appartenant au profilé de châssis (3, 3') dans
la zone horizontale supérieure ou inférieure.