[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage von wandhängenden, wärmetechnischen
Geräten gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Derartige Vorrichtungen zur Anmontage bzw. Befestigung von wandhängenden, wärmetechnischen
Geräten, wie Wandheizkessel, Wandthermen oder dergleichen, an Wänden sind bekannt
nach der Viessmann-Preisliste, Seite 3.1-15 aus 2005. Hierbei handelt es sich um so
genannte Montagerahmen, die aus zwei vertikal orientierten, durch Querstreben miteinander
verbundenen Tragleisten gebildet und mit Aufhängeelementen versehen sind. Da es sich
bei den daran zu installierenden Geräten, deren Außengehäuse rückwandseitig ebenfalls
mit zu den Befestigungselementen passenden Aufhängeelementen versehen sind, zum einen
um leistungsunterschiedliche Gerätegrößen handelt und zum anderen, abhängig vom Energieträger
(Öl oder Gas), um betriebsmittelabhängige äußere Gerätegrößen, verlangt dies entsprechend
grössenangepasste Montagerahmen. Betriebsmittelabhängig ist dabei so zu verstehen,
dass aufgrund der unterschiedlichen Innenstrukturen bei beispielsweise Öl- und Gaswandkesseln
unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten bei sonst gleichen Außengehäusen vorliegen.
Verbunden ist dies noch mit der allgemein üblichen Forderung, dass die Außenkonturen
der Montagerahmen mit den Außenkonturen der Gerätegehäuse fluchten sollen.
[0003] Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, den Lagerhaltungsaufwand von wandhängenden Geräten mit gleicher
Breite, aber unterschiedlicher Innenstruktur zu reduzieren.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung
durch die im unabhängigen Patentanspruch 1 angeführten Merkmale gelöst.
[0005] Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass die Befestigungselemente unter Berücksichtigung
unterschiedlich distanzierter geräteseitiger Aufhängelemente in entsprechend distanzierten
Positionen am Träger anbringbar ausgebildet und angeordnet sind.
[0006] Mit anderen Worten ist dieser Aufgabenstellung dadurch genügt, dass nicht etwa die
Aufhängemodalitäten an den Gerätegehäusen selbst in Anpassung an die per se vorhandenen
Montagerahmen Rechnung getragen wird, sondern die per se vorhandenen Montagerahmen
werden unter Beibehaltung ihrer Abmessungen dahingehend umgestaltet, dass die Befestigungselemente
als am Träger in mindestens zwei abstandsunterschiedlichen, sich spiegelbildlich entsprechenden,
vorgegebenen Positionen anbringbare Elemente ausgebildet sind. An einer solchen erfindungsgemäß
angepassten Vorrichtung kann also sowohl ein Ölwandkessel als auch ein Gaswandkessel,
die beide zwar sich im Wesentlichen entsprechende Umschließungsgehäuse, aber unterschiedlich
angeordnete Aufhängeelemente aufweisen, anmontiert werden. Der Aufwand, eine solche
Vorrichtung mit beiden Aufhängeanforderungen genügenden Elementen auszustatten, ist
jedenfalls wesentlich geringer, als für bezüglich ihrer Umschließungsgehäuse im Wesentlichen
sich entsprechende Geräte jeweils dazu bezüglich ihrer Aufhängeelemente angepasste
Vorrichtungen Montagerahmen bereitzustellen.
[0007] In konkreter und bevorzugter Ausführungsform kommt dafür die Kombination der Merkmale
nach den Patentansprüchen 10 bis 12 in Betracht, wobei also der Träger aus zwei miteinander
verbundenen Tragleisten gebildet ist.
[0008] An den Endbereichen jeder Tragleiste befinden sich also beispielsweise ein äußeres
und ein inneres Befestigungselement, wobei diese an der Vorrichtung ein inneres Paar
mit geringerem Abstand zueinander bilden und ein äußeres Paar mit etwas größerem Abstand.
[0009] Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den abhängigen Patentansprüchen.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
nachfolgend näher erläutert.
[0011] Es zeigt schematisch
- Figur 1
- schematisch die Zuordnung eines Gerätes zur Vorrich- tung;
- Figur 2
- eine der Figur 1 im Wesentlichen entsprechende Dar- stellung;
- Figur 3
- schematisch die Rückansicht eines Gerätes;
- Figur 4
- perspektivisch eine Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Vorrichtung;
- Figur 5
- perspektivisch und vergrößert das obere Ende einer Tragleiste;
- Figur 6
- perspektivisch zwei Hakenelemente;
- Figur 7
- perspektivisch das obere Ende einer Tragleiste mit eingesetztem Hakenelement;
- Figur 8
- eine der Figur 7 entsprechende Darstellung mit in an- derer Position eingesetztem
Hakenelement; und
- Figur 9
- perspektivisch eine andere Ausführungsform des Trä- gers.
[0012] Die Vorrichtung zur Befestigung von wandhängenden, wärmetechnischen Geräten, besteht
in bekannter Weise aus einem an einer Wand befestigbaren Träger 1 mit mindestens zwei
Befestigungselementen 2, an denen das Gerät G (siehe Figuren 1, 2 und 3) mittels seiner
entsprechend zu den Befestigungselementen 2 fluchtender, geräteseitiger Aufhängelemente
3 anbringbar ist. Die Figuren 1 und 2 beeinhalten dabei schon die erfindungsgemäße
Lösung, die darin besteht, dass die Befestigungselemente 2 unter Berücksichtigung
unterschiedlich distanzierter geräteseitiger Aufhängelemente 3 (siehe Figur 3) in
entsprechend distanzierten Positionen am Träger 1 anbringbar ausgebildet und angeordnet
sind.
[0013] Die Figuren 1 und 2 machen dabei in Gegenüberstellung deutlich, dass die Flankenwänden
W der Umschließungsgehäuse C von an sich unterschiedlichen Geräten G (beispielsweise
Ölwandkessel in Figur 1 und Gaswandkessel in Figur 2) und insbesondere unterschiedlich
angeordneten Aufhängeelementen 3 dieser Geräte zum Träger 1 fluchten.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Figuren 4 bis 8 ist der Träger 1
aus zwei parallel und vertikal orientierten, miteinander verbundenen Tragleisten 1.1
gebildet. Die Verbindung kann dabei in geeigneter Weise entweder mit Querverbindern
8 (gestrichelt) oder auch mit Diagonalstreben 8.1 (strichpunktiert) hergestellt werden.
[0015] Bei dieser Ausführungsform sind die Befestigungselemente 2 als am oberen Endbereich
jeder Tragleiste 1.1 in mindestens zwei abstandsunterschiedlichen, sich spiegelbildlich
entsprechenden Positionen anbringbare Elemente ausgebildet. Bezüglich der Abstandsunterschiede
wird nochmals auf die Figuren 1, 2 und 3 verwiesen, wonach die Befestigungselemente
2 am Träger 1 und die Aufhängeelemente 3 am Gerät G mit einem größeren Abstand A und
mit einem etwas geringerem Abstand B vorliegen.
[0016] Bei den Geräten G handelt es sich also um insoweit unterschiedliche (abgesehen von
ihrem unterschiedlichen inneren Aufbau, nämlich beispielsweise mit Öl betriebener
oder mit Gas betriebener Heizkessel) Geräte, als diese nur unterschiedlich positionierte
Aufhängeelemente 3 aufweisen, die entgegen der Darstellung in Figur 3 natürlich immer
nur entweder mit dem Abstand A oder mit dem Abstand B an den jeweiligen Geräten vorliegen,
für die man bislang entsprechend angepasste, separate Träger für die Befestigung an
einer Wand benötigte und bereithalten musste.
[0017] Was die Tragleisten 1.1 betrifft, so sind diese als im Querschnitt u-förmige Profile
1.2 (siehe insbesondere Figuren 7, 8) ausgebildet, an deren wandfernen Schenkeln 1.3
die Befestigungselemente 2, wie dargestellt, angeordnet sind. Diese Befestigungselemente
2 sind dabei jeweils aus einem an der Tragleiste 1 in gewünschter Position befestigbaren
Hakenelement 2.1 gebildet. Die gewünschte Position ist dabei durch die insoweit mit
zu den Befestigungselementen 2 gehörenden Durchsteckschlitze 4 vorgegeben.
[0018] Die Hakenelemente 2.1 (siehe Figur 6) sind dabei in Form von Rechtwinkelstücken 2.2
ausgebildet, wobei in den wandfernen Schenkeln 1.3 der Tragleisten 1 mindestens zwei
Durchsteckschlitze 4 für den als Haken 2.3 ausgebildeten Teil der Rechtwinkelstücke
2.2 angeordnet sind. Diese Durchsteckschlitze 4 an den Tragleisten 1 können dabei
bedarfsangepasst zu den Aufhängeelementen 3 am Gerät, wie dargestellt, höhenunterschiedlich
angeordnet sein.
[0019] Ferner sind neben den Durchsteckschlitzen 4 Befestigungsöffnungen 5 für die Rechtwinkelstücke
2.2 angeordnet, an denen zu den Befestigungsöffnungen 5 an der jeweiligen Tragleiste
1 fluchtende Befestigungsöffnungen 6 für die Aufnahme von beide Befestigungsöffnungen
5, 6 erfassende Befestigungselemente 7 vorgesehen sind, für die insbesondere einfach
anzubringende Spreizniete 7.1 in Betracht kommen. Die Rechtwinkelstücke 2.1 werden
also einfach von innen her mit ihrem als Haken 2.3 ausgebildeten Teil in die Durchsteckschlitze
4 eingeführt, wobei die die Öffnungen 5 und 6 zum Fluchten kommen, so dass dann einfach
die Spreizniete 7.1 angebracht und damit die Haken 2.3 fixiert werden können. Die
Anordnung der Haken 2.3 gemäß Figur 7 entspricht dabei dem vorerwähnten Abstand A
und die gemäß Figur 8 dem Abstand B.
[0020] In Figur 9 ist noch eine andere, mögliche Ausführungsform des hier kastenartig ausgebildeten
Trägers 1 dargestellt. Abgesehen davon, dass in der Frontfläche F die Durchgriffsschlitze
4, wie vorbeschrieben, angeordnet werden können, wäre es auch möglich, wie in Figur
9 dargestellt, Schieberstücke 9 mit Durchsteckschlitzen 4 hinter einem Schlitz 10
in der Frontfläche F in geeigneter Weise anzuordnen, die dadurch in die gerätespezifisch
erforderliche Position verstellt werden können, womit ebenfalls die Maßgabe, die zu
den Befestigungselementen 2 gehörenden Durchsteckschlitze 4 mit den Haken 2.3 in die
entsprechend distanzierten Positionen am Träger 1 anbringbar auszubilden und anzuordnen,
erfüllt ist.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Träger
- 1.1
- Tragleiste
- 1.2
- Profile
- 1.3
- Schenkel
- 2
- Befestigungselemente
- 2.1
- Hakenelemente
- 2.2
- Rechtwinkelstücke
- 2.3
- Haken
- 3
- Aufhängeelement
- 4
- Durchsteckschlitz
- 5
- Befestigungsöffnungen
- 6
- Befestigungsöffnungen
- 7
- Befestigungselemente
- 7.1
- Spreiznieten
- 8
- Querverbinder
- 9
- Schieberstücke
- 10
- Schlitz
- A, B
- Abstände
- C
- Umschließungsgehäuse
- F
- Frontfläche
- G
- Gerät
- W
- Flankenwände
1. Vorrichtung zur Befestigung wandhängender, wärmetechnischer Geräte (G), umfassend
einen an einer Wand befestigbaren Träger (1) mit mindestens zwei Befestigungselementen
(2), an denen das Gerät (G) mittels entsprechend zu den Befestigungselementen (2)
fluchtender, geräteseitiger Aufhängelemente (3) anbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungselemente (2) unter Berücksichtigung unterschiedlich distanzierter
geräteseitiger Aufhängelemente (3) in entsprechend distanzierten Positionen am Träger
(1) anbringbar ausgebildet und angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungselemente (2) als vorzugsweise am oberen Endbereich des Trägers (1)
in mindestens zwei abstandsunterschiedlichen, sich spiegelbildlich entsprechenden
Positionen anbringbare Elemente ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungselemente (2) jeweils aus einem am Träger (1) in gewünschter Position
befestigbaren Hakenelement (2.1) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hakenelemente (2.1) in Form von Rechtwinkelstücken (2.2) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Träger (1) mindestens zwei Durchsteckschlitze (4) für einen als Haken (2.3) ausgebildeten
Teil der Hakenelemente (2.1) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchsteckschlitze (4) am Träger (1) höhenunterschiedlich angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass neben den Durchsteckschlitzen (4) Befestigungsöffnungen (5) für die Hakenelemente
(2.1) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Hakenelementen (2.1) zu den Befestigungsöffnungen (5) am Träger (1) fluchtende
Befestigungsöffnungen (6) für die Aufnahme von beide Befestigungsöffnungen (5, 6)
erfassende Befestigungselemente (7) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungselemente (7) als Spreiznieten (7.1) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (1) aus zwei parallel und vertikal orientierten, miteinander verbundenen
Tragleisten (1.1) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragleisten (1.1) als im Querschnitt u-förmige Profile (1.2) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass an wandfernen Schenkeln (1.3) der Tragleisten (1.1) die Befestigungselemente (2),
vorzugsweise die Durchgriffsschlitze (4), angeordnet sind.