[0001] Die Erfindung betrifft eine Informationsplattform für oft zu wechselnde Informationen.
[0002] Bisher war es vielfach üblich, für eine Informationsweitergabe Adhäsionsfolien, die
mit einer Folie zu einer Tasche für die Informationen gebildet sind, zu verwenden.
Derartige Adhäsionsfolien bzw. solche Hafttaschen sind an sich vielfach bekannt. Aus
mehreren verschiedenen Gründen wird von dieser Art abgegangen.
[0003] So sind beispielsweise Klarsichthüllen zum Einstecken von Informationsblättern bekannt.
Derartige Klarsichthüllen haben sich jedoch in vielen Branchen nicht bewährt, da durch
ihre Weichheit und Flexibilität beim Wechseln der Informationen Verknitterungen auftreten,
so dass sie unansehnlich werden.
[0004] Es sind auch Halterungen aus Acryl für Informationen bekannt, die auf Grund ihrer
Materialeigenschaften den Temperaturschwankungen nicht standhalten bzw. diesen nicht
gewachsen sind.
[0005] Auch die Verwendung von Klemmbrettern für die Visualisierung von Informationen führte
zu keiner Kundenzufriedenheit, da sich die Ränder des Informationsblattes einrollen
oder einringeln.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, eine Informationsplattform zu schaffen,
die einerseits die oben aufgezeigten Nachteile vermeidet und die anderseits einfach
und vor allem wirtschaftlich herzustellen ist.
[0007] Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
[0008] Die erfindungsgemäße Informationsplattform ist
dadurch gekennzeichnet, dass eine Trägerplatte vorgesehen ist, die an einem Randbereich mit einer Befestigungs-
und/oder Aufhängevorrichtung versehen ist und dass mindestens eine Fläche der Trägerplatte
eine diese zumindest teilweise bedeckende Transparentfolie aufweist, wobei die Transparentfolie
an mindestens einem Rand, vorzugsweise für eine Tasche an drei Rändern, mit der Trägerplatte
verbunden ist. Mit der Erfindung ist es erstmals möglich, Informationen, seien es
Preisauszeichnungen oder sich ändernde bzw. wechselnde Detailinformationen od. dgl.,
einfach, überaus schnell und vor allem auch von weitem gut sichtbar, insbesondere
ohne Verspiegelungseffekte, an die Verkehrskreise weiterzugeben. Insbesondere eignet
sich diese erfindungsgemäße Informationsplattform als Informationsträger für Kraftfahrzeuge.
[0009] Gerade bei derartigen Anwendungen ist es notwendig, dass die Informationsplattform
formstabil, breitflächig vorwiegend an der Innenseite des Kraftfahrzeuges angebracht
wird. Vor allem ist es wichtig, eine Informationsplattform anbieten zu können, deren
Informationen auch plakativ von der Ferne aus lesbar sind. So soll vermieden werden,
dass ein Nahetreten zum Objekt und eine Kontaktierung des Objektes, beispielsweise
einem Neuwagen, Beschädigungen, beispielsweise mit der Gürtelschnalle die Lackierung,
hervorruft.
[0010] Die erfindungsgemäße Informationsplattform hat weiters den Vorteil, dass sie der
kundenorientierten Kreativität am Computer sehr entgegenkommt, da sie durch die Möglichkeit
des schnellen Informationstausches, äußerst benutzerfreundlich ist.
[0011] Ein gravierender Vorteil ist jedoch darin zu sehen, dass die erfindungsgemäße Informationsplattform
wirtschaftlich, das heißt auch kostengünstig, herzustellen ist.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Informationsplattform ist die Möglichkeit gegeben, Informationen,
sei es in Form von plakativen Preisen, Zeichen, Einzelziffern oder Buchstaben, die
natürlich aneinandergereiht werden können, einfach und rasch zu wechseln. Insbesondere
werden diese Informationen als Blickfang ohne Verspiegelungseffekte und in ästhetisch
einwandfreien Zustand, insbesondere ohne durch die Kleberschicht verursachte Flecken,
den interessierenden Verkehrskreisen dargeboten.
[0013] Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist bei einer Verbindung von Trägerplatte
und Transparentfolie zu einer Tasche an drei Rändern die offene Seite seitlich vorgesehen.
Ein seitliches Einschieben des Informationsblattes vermeidet - erfahrungsgemäß im
Gegensatz zu einer Öffnung am oberen Rand - Ermüdungserscheinungen des Materials und
somit ein unansehnliches Aufklappen der Folie im Einführbereich.
[0014] Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Trägerplatte aus, vorzugsweise
undurchsichtigen, Kunststoff, wie beispielsweise Polyvenylchlorid oder Polypropylen
hergestellt. Durch diese Materialwahl ist eine hohe Temperaturbeständigkeit, gegebenenfalls
auch für Temperaturen über 100°C, gewährleistet.
[0015] Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung erfolgt die Verbindung von Transparentfolie
mit Trägerplatte mit einem zweiseitigen Klebeband. Dieses zweiseitige Klebeband hat
vor allem den Vorteil, dass dadurch ein definierter Abstand zwischen der Trägerplatte
und der Transparentfolie gewährleistet ist. Ein erleichtertes Einschieben des Informationsblattes,
das einen raschen, einfachen und problemlosen Wechsel garantiert, ist damit gegeben.
[0016] Gemäß alternativen Ausgestaltungen der Erfindung kann auch die Verbindung von Transparentfolie
mit Trägerplatte durch Verschweißen, beispielsweise mittels Ultraschall, oder Verkleben,
beispielsweise mit einem Siebdruckkleber, erfolgen. Jede Verbindungsart hat ihre speziellen
Vorteile.
[0017] Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung weist die Trägerplatte mindestens
einen, vorzugsweise in Einschubrichtung der Information, verlaufenden Führungsschlitz
auf. Dieser Führungsschlitz dient zur Erleichterung beim Einführen des Informationsblattes
und kann derart ausgebildet sein, dass ein Finger das Blatt leicht in die gewünschte
Richtung schieben oder verschieben kann.
[0018] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist insbesondere der Randbereich der Transparentfolie
mit Informationen, beispielsweise einer Werbeaufschrift, versehen bzw. bedruckbar.
Natürlich kann die Transparentfolie auf den noch frei zur Verfügung stehenden Flächen
mit Informationen versehen sein. Vorzugsweise bietet sich ein Siebdruck auf der Außenseite
an. So kann beispielsweise das Corporate Identity zum Ausdruck gebracht werden.
[0019] Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung besteht die Transparentfolie aus
Polyester oder Polypropylen. Wie bereits weiter oben aufgezeigt, wird durch diese
Materialwahl eine hohe Temperaturbeständigkeit, gegebenenfalls auch für Temperaturen
über 100°C, gewährleistet.
[0020] Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist bzw. sind in der aus Trägerplatte
und Transparentfolie gebildeten Tasche mindestens ein Blatt der Größe DIN A 4, vorzugsweise
zwei Blatt der Größe DIN A 4, mit Informationen vorgesehen. Eine derartige Informationsplattform
könnte im Fahrzeughandel Verwendung finden. Insbesondere könnte eine derart ausgestaltete
Informationsplattform im Innenraum eines Kraftfahrzeuges angebracht werden. Alle Informationen,
wie als Blickfang der Preis, sei es der Verkaufspreis oder die monatliche Leasingrate,
auf einem DIN A4-Blatt und als Detailinformation die Daten des Fahrzeuges auf einem
weiteren DIN A4-Datenblatt, das in der Tasche angeordnet ist, werden dem Kunden dargeboten.
[0021] Wie ja generell bekannt, müssen im Fahrzeughandel neben dem Preis noch weitere Informationen
kundgetan werden. So muss beispielsweise von Gesetzes wegen, die Abgasnorm, der CO2-Ausstoß,
und weitere fahrzeugrelevanten Daten mit dem Preis bekannt gegeben werden.
[0022] Natürlich kann diese Informationsplattform generell für alle Schaufensterflächen
Verwendung finden. So kann diese Informationsplattform auch in Reisebüros, Immobilienbüros,
Banken, Versicherungen, Apotheken od. dgl. Anwendung finden.
[0023] Nach einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist die Befestigungs- und/oder
Aufhängevorrichtung ein Haken oder eine Einklemmeinrichtung oder eine Steckeinrichtung,
wobei die Trägerplatte mit der Befestigungs- und/oder Aufhängevorrichtung vorzugsweise
einstückig ausgebildet ist. Wird beispielsweise als Aufhängevorrichtung ein einfacher
Haken, ähnlich einem Kleiderbügel, gewählt, kann dieser rationell mit der Herstellung
der Trägerplatte in einem Stück gefertigt werden. Natürlich könnte auch die Trägerplatte
an einer Seite bzw. einem Rand eine U-förmige Ausbildung zum Einklemmen in der geschlossenen
Seitenscheibe aufweisen. Ferner könnte die Trägerplatte auch an ihren unteren Bereich
eine Erweiterung in Form einer Spitze zum Einstecken zwischen Gummiabdichtung der
Seitenscheibe aufweisen. Alle diese Befestigungs- und/oder Aufhängevorrichtungen sind
Einstückig mit der Trägerplatte ausführbar.
[0024] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Befestigungs- und/oder
Aufhängevorrichtung mindestens ein Saugknopf. Diese Befestigungsart kann beispielsweise
für alle Schaufensterflächen Verwendung finden.
[0025] Generell hat diese Informationsplattform noch weitere Vorteile. So ist in der Lagerhaltung
durch die leichte Stapelbarkeit ein geringer Platzbedarf von Nöten. Außerdem sind
auch beim Transport durch das geringe Gewicht Vorteile gegeben. Mit einer nicht durchscheinenden
Ausführung der Trägerplatte kann eine bessere Lesbarkeit der Informationen erreicht
werden. Die kostengünstige Herstellung und die leichte, einfache Verarbeitung wurden
auch bereits aufgezeigt.
[0026] Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht einer Informationsplattform und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Informationsplattform.
[0028] Gemäß der Fig. 1 und 2 ist eine Informationsplattform für oft zu wechselnde Informationen
dargestellt. Diese Informationsplattform besteht im Wesentlichen aus einer Trägerplatte
1 und einer Transparentfolie 2. Am Randbereich der Trägerplatte 1 ist eine Befestigungs-
und/oder Aufhängevorrichtung 3 vorgesehen. Eine Fläche der Trägerplatte 1 ist zumindest
teilweise mit der Transparentfolie 2 bedeckt. Die Transparentfolie 2 ist an mindestens
einem Rand, vorzugsweise für eine Tasche an drei Rändern, mit der Trägerplatte 1 verbunden.
Die Verbindung von Transparentfolie 2 mit Trägerplatte 1 erfolgt mit einem zweiseitigen
Klebeband 4. Die offene Seite der Tasche ist seitlich vorgesehen. Ebenso besteht die
Transparentfolie 2 aus Polyester oder Polypropylen.
[0029] Die Trägerplatte 1 ist aus, vorzugsweise undurchsichtigen, Kunststoff, wie beispielsweise
Polyvenylchlorid oder Polypropylen hergestellt. Ferner weist die Trägerplatte 1 mindestens
einen, vorzugsweise in Einschubrichtung der Information, verlaufenden Führungsschlitz
5 auf.
[0030] Natürlich könnte auch die Verbindung von Transparentfolie 2 mit der Trägerplatte
1 durch Verschweißen, beispielsweise mittels Ultraschall, oder Verkleben, beispielsweise
mit einem Siebdruckkleber, erfolgen. Genauso könnten auch andere Kunststoffe, wie
Polyvenylchlorid oder Polypropylen, zur Herstellung der Trägerplatte 1 bzw. der Folie
verwendet werden.
[0031] Insbesondere der Randbereich der Transparentfolie 2, also der Bereich unter dem das
Klebeband 4 angeordnet ist, ist mit Informationen, beispielsweise einer Werbeaufschrift,
versehen bzw. bedruckbar.
[0032] In der aus Trägerplatte 1 und Transparentfolie 2 gebildeten Tasche kann mindestens
ein Blatt der Größe DIN A 4, vorzugsweise zwei Blatt der Größe DIN A 4, mit Informationen
vorgesehen sein.
[0033] Die Befestigungs- und/oder Aufhängevorrichtung 3 ist ein Haken. Selbstverständlich
könnte auch eine Einklemmeinrichtung oder eine Steckeinrichtung vorgesehen werden,
wobei die Trägerplatte 1 mit der Befestigungs- und/oder Aufhängevorrichtung 3 vorzugsweise
einstückig ausgebildet ist.
[0034] Für eine Schaufensterverwendung der Informationsplattform könnte die Befestigungs-
und/oder Aufhängevorrichtung 3 auch ein Saugknopf sein.
1. Informationsplattform für oft zu wechselnde Informationen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trägerplatte (1) vorgesehen ist, die an einem Randbereich mit einer Befestigungs-
und/oder Aufhängevorrichtung (3) versehen ist und dass mindestens eine Fläche der
Trägerplatte (1) eine diese zumindest teilweise bedeckende Transparentfolie (2) aufweist,
wobei die Transparentfolie (2) an mindestens einem Rand, vorzugsweise für eine Tasche
an drei Rändern, mit der Trägerplatte (1) verbunden ist.
2. Informationsplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verbindung von Trägerplatte (1) und Transparentfolie (2) zu einer Tasche
an drei Rändern die offene Seite seitlich vorgesehen ist.
3. Informationsplattform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (1) aus, vorzugsweise undurchsichtigen, Kunststoff, wie beispielsweise
Polyvenylchlorid oder Polypropylen hergestellt ist.
4. Informationsplatttorm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von Transparentfolie (2) mit Trägerplatte (1) mit einem zweiseitigen
Klebeband (4) erfolgt.
5. Informationsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von Transparentfolie (2) mit Trägerplatte (1) durch Verschweißen,
beispielsweise mittels Ultraschall, oder Verkleben, beispielsweise mit einem Siebdruckkleber,
erfolgt.
6. Informationsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (1) mindestens einen, vorzugsweise in Einschubrichtung der Information,
verlaufenden Führungsschlitz (5) aufweist.
7. Informationsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere der Randbereich der Transparentfolie (2) mit Informationen, beispielsweise
einer Werbeaufschrift, versehen bzw. bedruckbar ist.
8. Informationsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Transparentfolie (2) aus Polyester oder Polypropylen besteht.
9. Informationsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der aus Trägerplatte (1) und Transparentfolie (2) gebildeten Tasche mindestens
ein Blatt der Größe DIN A 4, vorzugsweise zwei Blatt der Größe DIN A 4, mit Informationen
vorgesehen ist bzw. sind.
10. Informationsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungs- und/oder Aufhängevorrichtung (3) ein Haken oder eine Einklemmeinrichtung
oder eine Steckeinrichtung ist, wobei die Trägerplatte (1) mit der Befestigungs- und/oder
Aufhängevorrichtung (3) vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.
11. Informationsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungs- und/oder Aufhängevorrichtung (3) mindestens ein Saugknopf ist.