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EP 1 623 952 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.09.2009 Patentblatt 2009/38 |
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Anmeldetag: 21.07.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren und Füllmaschine für das unterschichtige Füllen von Flaschen
Method and filling machine for the bottom filling of bottles
Procédé et soutireuse pour le remplissage par le bas de bouteilles
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
06.08.2004 DE 102004038323
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.02.2006 Patentblatt 2006/06 |
(73) |
Patentinhaber: KHS AG |
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44143 Dortmund (DE) |
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Erfinder: |
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- Clüsserath, Ludwig
55543 Bad Kreuznach (DE)
- Bernhard, Herbert
55578 Wolfsheim (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 127 835 DE-A- 3 903 768 DE-U- 8 811 416 GB-A- 972 916
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WO-A-20/04014779 DE-A- 19 951 555 FR-A- 1 570 642 US-A- 4 564 044
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für das unterschichtige Füllen von Flaschen
oder dergleichen Behälter mit einem flüssigen Füllgut gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1 sowie auf eine Füllmaschine zum Durchführen des Verfahrens gemäß Oberbegriff Patentanspruch
11.
[0002] Bekannt ist das unterschichtige Füllen von Behältern mit einem flüssigen Füllgut
unter Verwendung von Füllsystemen oder Füllelementen mit langen Füllrohren, die für
das Füllen durch die Behältermündung in das Innere des jeweiligen Behälters hineinreichen
und dort dann mit ihrem unteren, die Abgabeöffnung bildenden Ende in der Nähe des
Behälterbodens positioniert sind, und zwar während des gesamten Füllvorgangs bis zum
Abziehen des jeweiligen, gefüllten Behälters vom Füllelement. Dieses unterschichtige
Füllen hat eine Reihe von grundsätzlichen Vorteilen, nämlich
- niedrige O2- und/oder Fremdgasaufnahme durch reduzierte Kontaktfläche zwischen dem Füllgut und
einer im jeweiligen Behälter vorhandenen Gasatmosphäre;
- hohe Schütt- oder Füll-Leistung auch bei einem Füllgut mit einem hohen CO2-Gehalt, z.B. bei schaumintensiven Getränken durch das Zuführen des Füllgutes unterhalb
des im Behälter beim Füllen aufsteigenden Füllgutspiegels;
- geringe CO2- und/oder Alkoholverluste beim Füllen unter Atmosphärendruck, beispielsweise beim
Abfüllen von Wein und Spirituosen, durch einen turbulenz- und blasenarmen Füllvorgang;
- die Möglichkeit eines optimalen Abfüllens von Getränken mit hohen Fruchtfleisch- und/oder
Faseranteil ohne eine Anreicherung von Gasblasen an Fruchtfasern und/oder Fruchtfleisch
und damit ohne die Gefahr eines Auftriebs von festen Partikeln und einer Pfropfenbildung
unterhalb des Behälterverschlusses.
[0003] Die bekannten Verfahren und Füllsysteme bzw. Füllmaschine mit langem Füllrohr zum
unterschichtigen Füllen von Flaschen oder dergleichen Behälter haben aber neben den
vorgenannten Vorteilen auch gewisse Nachteile, nämlich:
- Das jeweilige Füllrohr wird innen und außen über einer große axiale Länge mit dem
Füllgut (z.B. Getränk) benetzt, was bei bestimmten Füllgutarten, z.B. bei der Fruchtsaftheißabfüllung
zum Aufbau von später nur schwer zu entfernenden Ablagerungen oder Belägen führt
- Beim Abziehen des jeweiligen Behälters vom Füllelement nach dem Füllvorgang laufen
von dem aus dem Behälter herausgeführten Füllrohr Füllgutreste, die innen und außen
am Füllrohr vorhanden sind, nur verzögert ab, d.h. das jeweilige Füllrohr tropft erheblich
nach, was nicht nur zu Verlusten an Füllgut führt, sondern auch zu unerwünschten Benetzungen
von Maschinenteilen und Behältern mit Füllgut. Hierdurch entstehen hygienische, reinigungstechnische
und ästhetische Nachteile.
[0004] Bekannt ist eine Füllmaschine umlaufender Bauart für die unterschichtige Füllung
von Flaschen oder dergleichen Behältern mit einem flüssigen Füllgut (
DE 39 03 768 A1). Die Füllmaschine besitzt mehrere Füllelemente mit jeweils einem langen, zum Füllen
in den jeweiligen Behälter einführbaren Füllrohr sowie mit einem durch wenigstens
ein Flüssigkeitsventil gesteuerten und in das Füllrohr mündenden Flüssigkeitskanal.
Jedem Füllelement ist ein Behälterträger zugeordnet, und zwar zum Anheben und Absenken
des jeweiligen Behälters an bzw. von dem Füllelement. Während des Füllvorgangs erfolgt
für die unterschichtige Füllung der Behälter ein Absenken des Behälterträgers und
damit des jeweiligen Behälters über eine feste Steuerkurve. Zugleich soll über Sondenkontakte
an den Füllrohren und auch zeitgesteuert durch Öffnen und Schließen des jeweiligen
Flüssigkeitsventils sichergestellt werden, dass das Füllrohr während des Füllprozesses
nicht aus dem Füllgut austaucht. Diese Ausstattung der Füllrohre mit den Sondenkontakten
ist aufwendig und teuer. Das mehrfache Öffnen und Schließen des jeweiligen Flüssigkeitsventils
ist für den Füllprozess nachteilig und führt auch zu einer verminderten Leistung der
Füllmaschine.
[0005] Bekannt ist weiterhin eine Füllmaschine (
US4,564,044,
FR-A-1 570 642), bei der ein unterschichtiges Füllen von Flaschen oder dergleichen Behältern bei
möglichst geringer Eintauchtiefe des Füllrohres ebenfalls dadurch erreicht werden
soll, dass der jeweilige, auf einem Behälterträger angeordnete Behälter mit einer
mit dem Behälterträger zusammenwirkenden fixen Steuerkurve während des Füllvorgangs
relativ zum Füllrohr abgesenkt oder aber das Füllrohr mit einer fixen Steuerkurve
während des Füllvorgangs angehoben wird. Bekannt ist hierbei auch, an jedem Füllelement
einen Messzylinder vorzusehen, über den eine vorgegebene Füllgutmenge in den jeweiligen
Behälter dadurch eingebracht wird, dass das flüssige Füllgut beim Anheben des Füllrohres
aus dem Messzylinder in den Behälter fließt. Die an den jeweiligen Behälter abgegebene
Füllgutmenge und die Bewegung des Füllrohres relativ zum Behälter sind dabei starr
miteinander verknüpft.
[0006] Bekannt sind schließlich auch Verfahren und Vorrichtungen zum Freistrahlfüllen von
Behältern mit einem Füllgut unter Verwendung von füllrohrlosen Füllelementen an einem
um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotor. Die Behälter sind während
des Füllvorgangs mit ihrer Behälteröffnung unterhalb eines Füllelementes und im Abstand
von einer Abgabe- und Austrittsöffnung des Füllelementes an einem Behälterträger gehalten,
der mit einer Wiegeeinrichtung zur Messung der in den Behälter eingebrachten Füllgutmenge
ausgebildet ist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine Füllmaschine aufzuzeigen, die
ein verbessertes unterschichtiges Füllen von Flaschen oder dergleichen Behältern mit
einem flüssigen Füllgut ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend
dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Eine Füllmaschine zum Durchführen des Verfahrens
ist Gegenstand des Patentanspruches 11.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem das unterschichtige Füllen des jeweiligen
Behälters mit einem langen Füllrohr erfolgt, welches mit seinem die Abgabeöffnung
aufweisenden Ende durch die Behälteröffnung in den Innenraum des Behälters und z.B.
zumindest am Beginn des Füllens bis in die Nähe des Behälterbodens reicht, bietet
voll und ganz die Vorteile bekannter unterschichtiger Füllverfahren mit langem Füllrohr,
vermeidet aber deren Nachteile. Bei der Erfindung befindet sich nach einem vorausgegangenen
Anfüllen das jeweilige Füllrohr mit seinem unteren Ende während des gesamten Füllvorgangs
zwar ständig unterhalb des Füllgutspiegels, die entsprechende Eintauchtiefe wird aber
auf einen vorgegebenen, reduzierten Wert, vorzugsweise auf einen konstanten oder nahezu
konstanten Wert gehalten, der um ein Vielfaches kleiner ist als die Gesamtlänge des
Füllrohres und damit auch um ein Vielfaches kleiner als die maximale Eintauchtiefe
bekannter Langrohrfüllsysteme.
[0009] Bei der Erfindung wird die Eintauchtiefe des Füllrohres durch eine Relativbewegung
zwischen Füllrohr und Behälter gesteuert. Im Detail wird die Steuerung der Eintauchtiefe
z.B. über einen steuerbaren Antrieb für die Relativbewegung, z.B. Elektro- bzw. Servo-
oder Schrittmotor realisiert, und zwar dadurch,
- dass diese Steuerung in Abhängigkeit von der dem jeweiligen Behälter während des laufenden
Füllvorgangs bereits zugeflossenen Füllgutmenge unter Berücksichtigung einer speziellen
Behälterkennlinie erfolgt, welche die Füllhöhe im Behälter in Abhängigkeit der Füllgutmengen
wiedergibt, oder
- dass bei einer Füllmaschine umlaufender Bauart die Steuerung des motorischen Antriebs
zwangsweise in Abhängigkeit von der Drehstellung des Rotors erfolgt und dann zur weiteren
Korrektur der Füllgutstrom, d.h. das Öffnen und Schließen des Flüssigkeitskanals des
jeweiligen Füllelementes in Abhängigkeit von der dem Behälter bereits zugeflossenen
Füllgutmenge gesteuert wird, und zwar unter Berücksichtigung der Behälterkennlinie
und der jeweiligen aktuellen Position des Behälters relativ zum Füllrohr derart, dass
bei der zwangsweisen Relativbewegung zwischen Füllrohr und Behälter durch die Steuerung
des Füllgutstromes die reduzierte Eintauchtiefe eingehalten wird. Hierbei kann die
für die Steuerung der Eintauchtiefe notwendige Relativbewegung zwischen Füllrohr und
Behälter z.B. auch über eine feste Steuerkurve erfolgen.
[0010] Auch Kombinationen verschiedener Verfahren sind möglich. Die dem jeweiligen Behälter
während des Füllens zufließende Füllgutmenge wird von einem Durchflussmesser ermittelt,
der bei einer Füllmaschine umlaufender Bauart ohnehin an jedem Füllelement vorhanden
oder jedem Füllelement zugeordnet ist.
[0011] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine Füllmaschine umlaufender Bauart;
- Fig. 2
- eines der Füllelemente der Füllmaschine der Fig. 1, zusammen mit einem an dem Füllelement
vorgesehenen Behälter in verschiedenen Positionen während der Füllphase;
- Fig. 3 und 4
- in vereinfachter Darstellung eines der Füllelemente der Füllmaschine der Figur 1,
zusammen mit einem am Füllelement vorgesehenen Behälter;
- Fig. 5
- eine für einen Behältertyp im Steuerrechner der Füllmaschine hinterlegte Behälterkennlinie,
die die Füllhöhe im jeweiligen Behälter in Abhängigkeit von der Füllmenge wiedergibt;
- Fig. 6 und 7
- Darstellungen ähnlich Figur 4 bzw. Figur 3 bei weiteren möglichen Ausführungsformen.
[0012] Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Füllmaschine umlaufender Bauart dient
zum unterschichtigen Füllen von Behältern 2 mit einem flüssigen Füllgut und besteht
im wesentlichen aus einem um eine vertikale Maschinenachse umlaufend angetriebenen
Rotor 3 mit einer Vielzahl von Füllpositionen 4 am Umfang dieses Rotors 3.
[0013] Jede Füllposition 4 besteht in bekannter Weise aus einem Füllelement 5 mit langem
Füllrohr 6 und aus einem Behälterträger 7. Die Behälterträger 7 sind dabei so ausgebildet,
dass sie den jeweiligen Behälter 2 im Bereich seiner Behältermündung an einem dort
vorgesehenen, über die Behälteraußenfläche wegstehenden Flansch halten, wie dies beispielsweise
bei PET-Flaschen der Fall ist.
[0014] Die zu füllenden Behälter 2 werden der Füllposition 4 bzw. dem betreffenden Behälterträger
7 an einem Behältereinlauf 8 zugeführt. Die gefüllten Behälter werden den Füllpositionen
4 an einem Behälterauslauf 9 entnommen.
[0015] Eines der Füllelemente 5 ist in der Figur 3 näher dargestellt. Es besteht u.a. aus
einem Füllelementgehäuse 10 mit einem in diesem Gehäuse ausgebildeten Flüssigkeitskanal
11, der mit einem Ende über eine Leitung 12 mit einem ebenfalls am Rotor 3 vorgesehenen
Kessel 13 für das flüssige Füllgut in Verbindung steht. In der Leitung 12 ist ein
Durchflussmesser 14, beispielsweise ein magnetischer induktiver Durchflussmesser (MID)
vorgesehen, der ein der Durchflussmenge und damit ein dem Volumen entsprechendes Mess-Signal
an einen die Füllmaschine 1 steuernden Rechner 15 liefert. Das andere Ende des Flüssigkeitskanals
11 steht mit dem Füllrohr 6 in Verbindung, welches mit seinen unteren, offenen Ende
6.1 die Abgabeöffnung für das flüssige Füllgut bildet. Im Flüssigkeitskanal 11 befindet
sich weiterhin das Flüssigkeitsventil 16, das bzw. dessen Ventilkörper 16.1 durch
ein Betätigungselement 17 gesteuert von dem Steuerrechner 15 geöffnet und geschlossen
wird.
[0016] Im Gehäuse 10 ist außerdem ein Kanal 18 mit einem pneumatisch steuerbaren Ventil
19 und einer Drossel 20 vorgesehen. Dieser Kanal 18 steht mit dem Flüssigkeitskanal
16 in Strömungsrichtung nach dem Steuerventil 16 in Verbindung und ist zur Atmosphäre
hin offen. Das Steuerventil 19 dient zur Entleerung des Füllrohres 6 und ist während
des Füllens zunächst geschlossen.
[0017] Nach der Übergabe eines Behälters 2 an die Füllposition 4 wird dieser zunächst mit
dem Behälterträger 7 in vertikaler Richtung nach oben bewegt, so dass das Füllrohr
6 durch die Behältermündung 2.1 in den Behälterinnenraum eingeführt ist und sich das
Ende 6.1 in der Nähe des Behälterbodens befindet. In einem daran anschließenden Winkelbereich
21 der Drehbewegung des Rotors 2 erfolgt dann bei gegen das Füllelement 5 angehobenem
Behälter 2 zunächst ein langsames Anfüllen, in einem daran anschließenden Winkelbereich
22 der Drehbewegung des Rotors 2 ein Schnellfüllen, in einem daran anschließenden
Winkelbereich 23 ein langsames Füllen, am Ende dieses Winkelbereichs ein Schließen
des Flüssigkeitsventils 16 und in einem daran anschließenden Winkelbereich 24 ein
Entleeren des Füllrohres 6, und zwar durch Öffnen des Steuerventils 19 (Fig. 4). Für
dieses Entleeren wird das Steuerventil 19 mehrfach geöffnet und geschlossen, so dass
ein abruptes Entleeren vermieden ist.
[0018] Wie die Figur 2 zeigt, wirken die Behälterträger 7 mit einer mit dem Rotor 2 nicht
mit drehenden Steuerkurve 25 zusammen, und zwar über Rollen 26 derart, dass jeder
Behälterträger 7 bei der Drehbewegung des Rotors 2 zwischen dem Behältereinlauf 8
und dem Behälterauslauf 9 zunehmend gegen die Wirkung einer den jeweiligen Behälterträger
7 nach oben vorspannenden Kraft vertikal nach unten bewegt wird.
[0019] Wie die Figur 2 auch zeigt, erfolgt also während des Winkelbereichs 21, d.h. während
des Anfüllens ein Absenken des jeweiligen Behälters 2, allerdings in den Winkelbereichen
22 und 23 derart, dass das untere Ende des Füllelementes 6 in den Füllgutspiegel eintaucht,
aber nur mit einer geringen Länge oder Eintauchtiefe, die beispielsweise maximal 15
Prozent der Gesamtlänge des Füllrohres 6 entspricht, so dass eine unterschichtige
Füllung erreicht ist, ohne dass das Füllrohr über eine große Länge mit dem Füllgut
in Berührung kommt.
[0020] Da bei dieser Ausführungsform die Abwärtsbewegung der Behälterträger 7 durch die
Steuerkurve 25 in Abhängigkeit von Drehwinkel des Rotors 3 zwangsläufig erfolgt, wird
jeweils über beispielsweise am Füllrohr 6 vorgesehene Sensoren die Eintauchtiefe des
Füllrohres in den Füllgutspiegel 27 überwacht, und zwar beispielsweise dadurch, dass
ein Sensor am Füllrohr 6 bei einem Minimalwert 27.1 und ein weiterer Sensor am Füllrohr
6 bei einem Maximalwert 27.1 der Eintauchtiefe ansprechen, so dass gesteuert über
den Steuerrechner 15 der Füllmaschine bei Erreichen des Wertes 27.1 das Flüssigkeitsventil
16 auf jeden Fall öffnet und beim Erreichen des maximalen Grenzwertes 27.2 das Flüssigkeitsventil
16 schließt. Die Ausbildung ist hierbei vorzugsweise so getroffen, dass bei maximaler
Leistung der Füllmaschine 1 bei ständig geöffneten Flüssigkeitsventil 16 der maximale
Grenzwert 27.2 auf jeden Fall überschritten würde, so dass zur Erzielung der gewünschten
reduzierten Eintauchtiefe des Füllrohres 6 während der Füllphase das Flüssigkeitsventil
16 in der Regel mehrfach kurzzeitig geschlossen wird.
[0021] Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die Überwachung der Grenzwerte 27.1 und
27.2 durch Sensoren am jeweiligen Füllelement 6 erfolgt. Bei einer wesentlich eleganteren
Lösung erfolgt aber diese Überwachung durch das von dem Durchflussmesser 14 gelieferte
Signal unter Berücksichtigung einer für den jeweiligen Behältertyp in dem Steuerrechner
15 abgelegten Behälterkennlinie 28 (Figur 5), welche die Füllhöhe FH in Abhängigkeit
von der vom Durchflussmesser 14 gemessenen Füllmenge FM wiedergibt. Unter Berücksichtigung
der während des laufenden Füllvorgangs von dem Durchflussmesser 14 gemessenen und
im Steuerrechner 15 für diese Füllphase aufaddierten Füllmenge FM, der Kennlinie 28
und der augenblicklichen Position des jeweiligen Füllelementes 5 relativ zum Füllrohrende
6.1, die (Position) durch den Verlauf der Steuerkurve 25 und durch die von einem Sensors
29 erfasste Winkelstellung des Rotors 3 definiert ist, kann dann der Steuerrechner
15 die Eintauchtiefe des jeweiligen Füllrohres 6 ermitteln und auch bestimmen, ob
diese Eintauchtiefe innerhalb der gewünschten Grenzwerte 27.1 bzw. 27.2 liegt bzw.
den oberen Grenzwert überschreitet und dementsprechend das Flüssigkeitsventil 16 kurzzeitig
geschlossen werden muss.
[0022] Zusätzlich zu den generellen Vorteilen, die die unterschichtige Füllung bei geringer
Eintauchtiefe des Füllrohres 6 mit sich bringt, besteht Vorteil dieser Ausführung
auch darin, dass die bei Füllmaschinen übliche und bewährte Konstruktion, bei der
die Behälterträger 7 durch eine gemeinsame Hub- bzw. Absenkkurve gesteuert werden,
grundsätzlich beibehalten werden kann.
[0023] Die Figur 6 zeigt in einer Darstellung ähnlich Figur 4 ein Füllelement 5a, bei welchem
anstelle des Flüssigkeitsventils 16 am unteren Ende des Füllrohres 6 das Flüssigkeitsventil
30 (Fußventil) vorgesehen ist, so dass nach Beendigung der Füllphase und nach dem
Schließen des Flüssigkeitsventils 30 ein Entleeren des Füllrohres 6 nicht erforderlich
ist.
[0024] Die Figur 7 zeigt in sehr vereinfachter schematischer Darstellung als weitere Ausführungsform
das Füllelement 1 zusammen mit einem Behälterträger 7a, der sich von dem Behälterträger
7 dadurch unterscheidet, dass die vertikale Bewegung des Behälterträgers 7a nicht
durch die Steuerkurve 25, sondern durch einen motorischen Antrieb erfolgt, der von
dem Steuerrechner 15 steuerbar ist. Dieser Antrieb 31 ist beispielsweise ein von einem
Schrittmotor angesteuerter Spindelantrieb, so dass bei einer bestimmten Anzahl von
dem Schrittmotor zugeführten Strom- oder Spannungsimpulsen ein genau definierter Bewegungshub
des Behälterträgers 7a erfolgt. Unter Berücksichtigung des von dem Durchflussmesser
14 gelieferten Mess-Signals und der Kennlinie 28 wird dann die Absenkbewegung des
Behälterträgers 7a während der Füllphase, d.h. in den Winkelbereichen 22 und 23 der
Drehbewegung des Rotors 3 so gesteuert, dass eine gewünschte, reduzierte Eintauchtiefe
des Füllrohres 6 während des gesamten Füllvorgangs sichergestellt ist.
[0025] So wurde vorstehend davon ausgegangen, dass sämtliche Steuer- und Regelfunktionen
über den zentralen Steuerrechner 15 erfolgen. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit,
die Überwachung und Regelung der Eintauchtiefe des jeweiligen Füllrohres auch einer
untergeordneten Logik zu übertragen, um hierdurch den zentralen Rechner der Füllmaschine
1 zu entlasten.
[0026] Ebenfalls ist es möglich , jeder Füllstelle anstatt eines Durchflussmessers 14 eine
Wiegevorrichtung zuzuordnen. Anhand dieser Wiegevorrichtung kann z.B. mittels des
zentralen Rechners ebenfalls die aktuell in einem Behälter 2 enthaltene Füllgutmenge
bestimmt werden, so dass auch diese Ausgestaltung anwendbar wäre.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Füllmaschine
- 2
- Behälter
- 2.1
- Behältermündung
- 3
- Rotor
- 4
- Füllposition
- 5, 5a
- Füllelement
- 6
- Füllrohr
- 6.1
- Abgabeöffnung
- 7,7a
- Behälterträger
- 8
- Behältereinlauf
- 9
- Behälterauslauf
- 10
- Gehäuse
- 11
- Flüssigkeitskanal
- 12
- Leitung
- 13
- Kessel
- 14
- Durchflussmesser (MID)
- 15
- Steuerrechner
- 16
- Flüssigkeitsventil
- 16.1
- Ventilkörper
- 17
- Betätigungselement
- 18
- Kanal
- 19
- Steuerventil
- 20
- Drossel
- 21, 22, 23, 24
- Winkelbereich
- 25
- Steuerkurve
- 26
- Kurvenrolle
- 27
- Füllgutspiegel
- 27.1, 27.2
- Grenzwert
- 28
- Kennlinie
- 29
- Sensor
- 30
- Flüssigkeitsventil
- 31
- motorischer Antrieb
1. Verfahren zum unterschichtigen Füllen von Flaschen oder dergleichen Behältern (2)
mit einem flüssigen Füllgut, unter Verwendung von jeweils ein Füllrohr (6) sowie wenigstens
ein Flüssigkeitsventil (16, 30) aufweisenden Füllelementen (5), wobei das Füllrohr
(6) während des Füllvorgangs in das beim Füllen im Behälter ansteigende Füllgut eingetaucht
und hierfür mit einer Abgabe- oder Austrittsöffnung (6.1) mit Abstand (Eintauchtiefe)
unterhalb des Füllgutspiegels angeordnet ist, wobei die Eintauchtiefe des Füllrohres
(6) durch eine gesteuerte Relativbewegung zwischen Füllrohr (6) und Behälter (2) und/oder
durch gesteuertes Öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventils (16, .30) während des
Füllvorgangs auf einem reduzierten Wert innerhalb - vorgegebener Grenzen gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen dem Füllrohr (6) und dem Behälter (2) und/oder das Öffnen
und Schließen des Flüssigkeitsventils (16, 30) unter Berücksichtigung einer Behälterkennlinie
erfolgt, welche für den jeweiligen Behältertyp die Füllhöhe im Behälter in Abhängigkeit
von der von einem Durchflussmesser (14) oder eine Wiegevorrichtung dem Behälter zugeflossenen
Füllgutmenge wiedergibt, und in einem Steuerrechner abgelegt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchtiefe des Füllrohres (6) in das Füllgut während des Füllvorgangs konstant
oder im Wesentlichen konstant gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchtiefe des Füllrohres (6) während des Füllvorgangs auf einen Wert gehalten
wird, der einem Bruchteil der axialen Länge des Füllrohres (6) oder einem Bruchteil
der Höhe des Behälters (2) entspricht, beispielsweise maximal 15 Prozent der Länge
des Füllrohres.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllen des jeweiligen Behälters (2) bei Atmosphärendruck erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dem jeweiligen Behälter (2) zufließende Füllgutstrom zur Steuerung der Eintauchtiefe
in Abhängigkeit von der dem jeweiligen Behälter während des laufenden Füllvorgangs
zugeflossenen Füllgutmenge und unter Berücksichtigung der Position des Behälters (2)
relativ zum Füllrohr (6) gesteuert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen Füllrohr (6) und Behälter (2) während des Füllvorgangs
unter Verwendung einer festen Steuerkurve (25) erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen Füllrohr (6) und Behälter (2) während des Füllvorgangs
unter Verwendung eines motorischen Antriebs (31) nach einer festen Steuerkurve erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zu füllende Behälter (2) an einem Behälterträger (7, 7a) gehalten ist, und dass
der Behälterträger zur Erzielung der reduzierten Eintauchtiefe relativ zu dem Füllrohr
(6) bzw. dessen Abgabeöffnung (6.1) abgesenkt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Absenken des Behälterträgers (7) über eine Steuerkurve (25) erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Behälterträger (7a) während des Füllens durch einen elektromotorischen
Antrieb (31) relativ zum Füllrohr (6) abgesenkt wird.
11. Füllmaschine umlaufender Bauart für die unterschichtige Füllung von Flaschen oder
dergleichen Behältern (2) mit einem flüssigen Füllgut, mit mehreren Füllelementen
(5), die jeweils ein eine untere Abgabeöffnung (6.1) für das Füllgut bildendes und
zum Füllen in den jeweiligen Behälter (2) einführbares langes Füllrohr (6) und einen
durch wenigstens ein Flüssigkeitsventil (16, 30) gesteuerten und in das Füllrohr mündenden
Flüssigkeitskanal (11) aufweisen, mit einem jeden Füllelement (5) zugeordneten Behälterträgern
(7, 7a) zum Anheben und Absenken des jeweiligen Behälters (2) an das bzw. von dem
Füllelement (5), sowie mit Mitteln (14, 15, 16, 25, 31) zum Absenken des jeweiligen
Behälterträgers (7, 7a) und/oder zum Steuern des Flüssigkeitsventils (16, 30) während
des Füllvorgangs in der Weise, dass während der gesamten Füllphase unter Berücksichtigung
der dem jeweiligen Behälter (2) zugeflossenen Füllgutmenge eine vorgegebene, reduzierte
Eintauchtiefe des Füllrohres (6) in das Füllgut eingehalten wird, gekennzeichnet durch mindestens einen Durchflussmesser (14) oder eine Wiegevorrichtung mindestens einen
Steuerrechner (15) sowie durch eine im Steuerrechner hinterlegte Behälterkennlinie (28), welche die Füllhöhe des
jeweiligen Behälters (2) in Abhängigkeit von der zugeflossenen Füllgutmenge darstellt.
12. Füllmaschine nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen mit dem jeweiligen Durchflussmesser (14) oder Wiegevorrichtung zusammenwirkende
Steuereinrichtung (15) mit wenigstens einer in der Steuereinrichtung (15) abgelegten
Kennlinie (28), die die Füllhöhe des jeweiligen Behälters (2) in Abhängigkeit von
der zugeflossenen Füllgutmenge darstellt, zum gesteuerten Öffnen und Schließen des
jeweiligen Flüssigkeitsventils (16, 30) in Abhängigkeit von der dem jeweiligen Behälter
(2) während der Füllphase bereits zugeflossenen Menge an Füllgut und unter Berücksichtigung
der Kennlinie (28).
13. Füllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen motorischen Antrieb (31), der für jeden Behälterträger (7a) vorgesehen ist
und bei umlaufendem Rotor (3) ein Absenken des jeweiligen Behälterträgers (7a) während
des Füllvorgangs bewirkt.
14. Füllmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Antrieb (31) durch eine Steuereinrichtung (15) unter Berücksichtigung
der dem jeweiligen Behälter (2) während des Füllvorgangs zugeflossenen Füllgutmenge
steuerbar ist, und zwar vorzugsweise auch unter Berücksichtigung einer Behälterkennlinie
(28), die die Füllhöhe im Behälter in Abhängigkeit von der zugeflossenen Füllgutmenge
definiert.
15. Füllmaschine nach Anspruch 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Antrieb (31) durch eine Steuerkurve in Abhängigkeit von der Drehstellung
eines die Füllelemente (5) aufweisenden Rotors (3) steuerbar ist.
16. Füllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14, 15) zum Steuern des jeweiligen Flüssigkeitsventils (16, 30) dieses
in Abhängigkeit von der Drehstellung des die Füllelemente (5) aufweisenden Rotors
(3) und der dem jeweiligen Behälter (2) zugeflossenen Füllgutmenge für jedes Füllelement
(5) individuell steuern.
1. Method for the bottom filling of bottles or similar containers (2) with a liquid product,
said method using fill elements (5) that include in each case a fill tube (6) and
at least one liquid valve (16, 30), wherein, during the fill operation, the fill tube
(6) is immersed into the liquid product, which rises up the container as it is being
filled, and for this purpose is positioned with a discharge or outlet opening (6.1)
at a spacing (immersion depth) below the level of the liquid product, wherein during
the fill operation the immersion depth of the fill tube (6) is kept at a reduced value
within predetermined limits by means of a controlled relative movement between fill
tube (6) and container (2) and/or by controlled opening and closing of the liquid
valve (16, 30), characterized in that the relative movement between the fill tube (6) and the container (2) and/or the
opening and closing of the liquid valve (16, 30) is effected with consideration to
a container characteristic curve, which reproduces the fill level in the container
for the respective container type in dependence on the amount of liquid product flowing
to the container measured by a flow meter (14) or a weighing device, and which is
filed in a control computer.
2. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the immersion depth of the fill tube (6) into the liquid product during the fill
operation is kept constant or substantially constant.
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the immersion depth of the fill tube (6) during the fill operation is kept at a value,
which corresponds to a fraction of the axial length of the fill tube (6) or to a fraction
of the height of the container (2), for example a maximum of 15 percent of the length
of the fill tube.
4. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the filling of the respective container (2) is effected at atmospheric pressure.
5. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the liquid product stream flowing to the respective container (2) is controlled for
controlling the immersion depth in dependence on the amount of liquid product flowing
to the respective container during the current fill operation and with consideration
to the position of the container (2) relative to the fill tube (6).
6. Method according to Claim 5, characterized in that the relative movement between fill tube (6) and container (2) during the fill operation
is effected by using a fixed control cam (26).
7. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the relative movement between fill tube (6) and container (2) during the fill operation
is effected by using a motor drive (31) in accordance with a fixed control cam.
8. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the container (2) to be filled is retained on a container support (7, 7a), and in that the container support is lowered relative to the fill tube (6) or respectively its
discharge opening (6.1) to achieve the reduced immersion depth.
9. Method according to Claim 8, characterized in that the lowering of the container support (7) is effected by means of a control cam.
10. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the respective container support (7a) is lowered relative to the fill tube (6) during
filling by an electromotive drive (31).
11. Filling machine of the rotary type for the bottom filling of bottles or similar containers
(2) with a liquid product, said filling machine including a plurality of fill elements
(5), which each include a long fill tube (6), which forms a bottom discharge opening
(6.1) for the liquid product and is introducible into the respective container (2)
for filling purposes, and a liquid duct (11), which is controlled by at least one
liquid valve (16, 30) and opens out into the fill tube, also including container supports
(7, 7a), which are associated with each fill element (5) for raising and lowering
the respective container (2) onto or respectively away from the fill element (5),
and means (14, 15, 16, 25, 31) for lowering the respective container support (7, 7a)
and/or for controlling the liquid valve (16, 30) during the fill operation in such
a manner that during the entire fill phase, with consideration to the amount of liquid
product flowing to the respective container (2), a predetermined, reduced immersion
depth of the fill tube (6) into the liquid product is retained, characterized by at least one flow meter (14) or a weighing device, at least one control computer
(15) and by a container characteristic curve (28) that has been filed in the control
computer and represents the fill level of the respective container (2) in dependence
on the amount of liquid product flowing to it.
12. Filling machine according to Claim 11, characterized by a control device (15) that interacts with the respective flow meter (14) or weighing
device, with at least one characteristic curve (28) that has been filed in the control
device (15) and represents the fill level of the respective container (2) in dependence
on the amount of liquid product flowing to it, for the controlled opening and closing
of the respective liquid valve (16, 30) in dependence on the amount of liquid product
already flowing to the respective container (2) during the fill stage and with consideration
to the characteristic curve (28).
13. Filling machine according to one of the preceding claims, characterized by a motor drive (31), which is provided for each container support (7a) and, with the
rotor (3) rotating, effects a lowering of the respective container support (7a) during
the fill operation.
14. Filling machine according to Claim 13, characterized in that the respective drive (31) is controllable by a control device (15) with consideration
to the amount of liquid product flowing to the respective container (2) during the
fill operation, preferably also with consideration to a container characteristic curve
(28), which defines the fill level in the container in dependence on the amount of
liquid product flowing to it.
15. Filling machine according to Claim 13 or 14, characterized in that the respective drive (31) is controllable by a control cam in dependence on the position
of rotation of a rotor (3) that includes the fill elements (5).
16. Filling machine according to one of the preceding claims, characterized in that the means (14, 15) for controlling the respective liquid valve (16, 30) control the
same in an individual manner for each fill element (5) in dependence on the position
of rotation of the rotor (3) that includes the fill elements (5) and on the amount
of liquid product flowing to the respective container (2).
1. Procédé de soutirage par le bas pour remplir des bouteilles ou récipients (2) similaires
avec un produit liquide, moyennant l'utilisation d'éléments de soutirage (5) comportant
respectivement un tube de soutirage (6) et au moins une vanne à liquide (16, 30),
ledit tube de soutirage (6) plongeant pendant le processus de remplissage dans le
produit de remplissage, dont le niveau remonte dans le récipient pendant le remplissage,
et étant disposé à cet effet avec un orifice de distribution ou de sortie (6.1) à
distance (profondeur de pénétration) en dessous du niveau du produit, la profondeur
de pénétration du tube de soutirage (6) étant maintenue à une valeur réduite à l'intérieur
de limites prédéfinies par un mouvement relatif commandé entre le tube de soutirage
(6) et le récipient (2) et / ou par l'ouverture et la fermeture commandées de la vanne
à liquide (16, 30) pendant le processus de remplissage, caractérisé en ce que le mouvement relatif entre le tube de soutirage (6) et le récipient (2) et / ou l'ouverture
et la fermeture de la vanne à liquide (16, 30) est effectué en tenant compte d'une
courbe caractéristique du récipient, laquelle reproduit la hauteur de remplissage,
mesurée par un débitmètre (14) ou un dispositif de pesage dans le récipient en fonction
de la quantité de produit acheminée, et est stockée dans un ordinateur de commande.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la profondeur de pénétration du tube de soutirage (6) dans le produit de remplissage
pendant le processus de remplissage est constante ou est maintenue sensiblement constante.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la profondeur de pénétration du tube de soutirage (6) pendant le processus de remplissage
est maintenue à une valeur qui correspond à une fraction de la longueur axiale du
tube de soutirage (6) ou à une fraction de la hauteur du récipient (2), par exemple
au maximum 15 pour cent de la longueur du tube de soutirage.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le remplissage de chaque récipient (2) s'effectue sous la pression atmosphérique.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le flux de liquide qui afflue dans le récipient (2) respectif est commandé en vue
de commander la profondeur de pénétration en fonction de la quantité de produit acheminée
vers le récipient respectif pendant le processus de remplissage en cours et en tenant
compte de la position du récipient (2) par rapport au tube de soutirage (6).
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que le mouvement relatif entre le tube de soutirage (6) et le récipient (2) pendant le
processus de remplissage est effectué moyennant l'utilisation d'une courbe de commande
(25) fixe.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le mouvement relatif entre le tube de soutirage (6) et le récipient (2) pendant le
processus de remplissage est effectué selon une courbe de commande fixe moyennant
l'utilisation d'un système d'entraînement (31) à moteur.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le récipient (2) à remplir est maintenu sur un porte-récipient (7, 7a), et en ce que le porte-récipient est abaissé en vue d'obtenir la profondeur de pénétration réduite
par rapport au tube de soutirage (6) ou de l'orifice de distribution (6.1) de celui-ci.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que le porte-récipient (7) est abaissé au moyen d'une courbe de commande (25).
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le porte-récipient (7a) concerné est abaissé par rapport au tube de soutirage (6)
pendant le remplissage par l'intermédiaire d'un système d'entraînement (31) à moteur
électrique.
11. Machine de soutirage par le bas de type rotatif pour remplir des bouteilles ou récipients
(2) similaires avec un produit liquide, comportant plusieurs éléments de soutirage
(5), qui sont munis respectivement d'un long tube de soutirage (6), formant un orifice
de distribution (6.1) inférieur pour le produit de remplissage et pouvant être introduit
dans le récipient (2) concerné en vue de son remplissage, et un conduit de liquide
(11) commandé par au moins une vanne à liquide (16, 30) et débouchant dans le tube
de soutirage, comportant des porte-récipient (7, 7a) associés à chacun des éléments
de soutirage (5) pour remonter le récipient (2) respectif contre l'élément de soutirage
(5) et l'abaisser à partir de celui-ci, et comportant des moyens (14, 15, 16, 25,
31) destinés à abaisser le porte-récipient (7, 7a) respectif et / ou à commander la
vanne à liquide (16, 30) pendant le processus de remplissage, de telle sorte que,
pendant toute la phase de remplissage, est maintenue une profondeur de pénétration
réduite prédéfinie du tube de soutirage (6) dans le produit de remplissage en tenant
compte de la quantité de produit acheminée dans le récipient (2) respectif, caractérisée par au moins un débitmètre (14) ou un dispositif de pesage, au moins un ordinateur de
commande (15), et par une courbe caractéristique (28) du récipient, stockée dans l'ordinateur
de commande, laquelle représente la hauteur de remplissage du récipient (2) concerné
en fonction de la quantité de produit acheminée.
12. Machine de soutirage selon la revendication 11, caractérisée par un dispositif de commande (15) coopérant avec le débitmètre (14) ou le dispositif
de pesage respectif et comportant au moins une courbe caractéristique (28), stockée
dans le dispositif de commande (15) et reproduisant la hauteur de remplissage du récipient
(2) respectif en fonction de la quantité de produit acheminée, pour l'ouverture et
la fermeture commandées de la vanne à liquide (16, 30) respective en fonction de la
quantité de produit déjà acheminée dans le récipient (2) respectif pendant la phase
de remplissage et en tenant compte de la courbe caractéristique (28).
13. Machine de soutirage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par un système d'entraînement (31) à moteur, qui est prévu pour chaque porte-récipient
(7a) et qui, lorsque le rotor (3) tourne, induit un abaissement du porte-récipient
(7a) concerné pendant le processus de remplissage.
14. Machine de soutirage selon la revendication 13 caractérisée en ce que le système d'entraînement (31) respectif peut être commandé par un dispositif de
commande (15) en tenant compte de la quantité de produit acheminée dans le récipient
(2) concerné pendant le processus de remplissage, à savoir de préférence aussi en
tenant compte d'une courbe caractéristique (28) du récipient, laquelle définit la
hauteur de remplissage dans le récipient en fonction de la quantité de produit acheminée.
15. Machine de soutirage selon la revendication 13 ou 14, caractérisée en ce que le système d'entraînement (31) respectif peut être commandé par une courbe de commande
en fonction de la position de rotation d'un rotor (3) muni des éléments de soutirage
(5).
16. Machine de soutirage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les moyens (14, 15) destinés à commander la vanne à liquide (16, 30) respective commandent
individuellement cette dernière pour chaque élément de soutirage (5) en fonction de
la position de rotation d'un rotor (3) muni des éléments de soutirage (5) et de la
quantité de produit acheminée dans le récipient (2) respectif.
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