[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln einer laufenden Materialbahn,
insbesondere einer Faserstoffbahn, bei dem die Materialbahn nacheinander auf mehrere
Wickelkerne zu Wickelrollen aufgewickelt wird, wobei die Materialbahn über einen Umfangsbereich
einer vorzugsweise verlagerbaren und mit der zu bildenden Wickelrolle einen Wickelspalt
bildenden Tragtrommel geführt wird, wobei vor dem Beginn des Überführens der Materialbahn
die zu bildende Wickelrolle von der Tragtrommel bei Auflösung des Wickelspalts und
bei Ausbildung eines freien Zugs in der Materialbahn wegbewegt wird und wobei ein
neuer Wickelkern an die Tragtrommel bei Ausbildung eines neuen Wickelspalts derart
gebracht wird, dass er zumindest in einem Umfangsbereich von der Materialbahn umschlungen
wird.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Wickelmaschine zum Aufwickeln einer laufenden
Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn, bei der die Materialbahn nacheinander
auf mehrere Wickelkerne zu Wickelrollen aufgewickelt wird, wobei die Materialbahn
über einen Umfangsbereich einer vorzugsweise verlagerbaren und mit der zu bildenden
Wickelrolle einen Wickelspalt bildenden Tragtrommel geführt ist, wobei vor dem Beginn
des Überführens der Materialbahn die zu bildende Wickelrolle von der Tragtrommel bei
Auflösung des Wickelspalts und bei Ausbildung eines freien Zugs in der Materialbahn
wegbewegbar ist, und wobei ein neuer Wickelkern an die Tragtrommel bei Ausbildung
eines neuen Wickelspalts derart bringbar ist, dass er zumindest in einem Umfangsbereich
von der Materialbahn umschlingbar ist.
[0003] Derartige Aufwickelverfahren und Wickelmaschinen werden beispielsweise in der Papier-
oder Kartonherstellung angewendet, um die fertige und laufende Papier-oder Kartonbahn
ohne Unterbrechung des Herstellungsprozesses, das heißt ohne Abschalten der Papier-
oder Kartonmaschine, nacheinander auf mehrere Wickelkerne, die auch als Tamboure bezeichnet
werden, zu Wickelrollen aufzuwickeln. Auch können sie dazu dienen, eine bereits fertig
gewickelte Wickelrolle umzuwickeln.
[0004] Dabei muss dafür gesorgt werden, dass der durch das Durchtrennen der Materialbahn
entstehende neue Anfang der Materialbahn dem neuen Wickelkern zugeführt wird, um auf
diesem danach eine neue Wickelrolle zu bilden.
[0005] Ein derartiges Aufwickelverfahren ist beispielsweise aus der europäischen Patentschrift
EP 1 035 054 B1 bekannt. In dieser Offenbarung ist überdies vorgesehen, dass die Materialbahn mittels
zweier allgemein quer zu der Bahnlaufrichtung verfahrbarer Trennelemente geschnitten
wird, indem die beiden Trennelemente in dem Bereich der beiden Bahnränder zur Bildung
eines Streifens im Abstand vom jeweiligen Bahnrand angesetzt und anschließend bei
laufender Materialbahn zumindest bis zu der Bahnmitte verfahren werden. Hierbei kann
die Materialbahn mittels der zwei Trennelemente an dem neuen, noch leeren Tambour
geschnitten werden. Auch kann zur Unterstützung des Anwickelns der ersten Lagen an
den neuen Tambour ein doppelseitiges Klebeband verwendet werden. Es sind jedoch keine
weiteren Ausführungen hinsichtlich der Verwendung des doppelseitigen Klebebands gemacht.
So ist es beispielsweise völlig offen, wo und wie das doppelseitige Klebeband eingebracht
wird.
[0006] Ein erster Nachteil dieses Aufwickelverfahrens besteht darin, dass die Materialbahn
nicht vollständig durchtrennt wird. Die vollständige Durchtrennung der teilweise geschnittenen
Materialbahn hat mit einem selbstständigen und unkontrollierten Reißen der Materialbahn
in ihren zwei Randbereichen zu erfolgen. Und dieses Reißen kann insbesondere bei höheren
Grammaturen, also höheren Flächengewichten mit einigen Schwierigkeiten, die sich nachteilhaft
sowohl auf die Prozesssicherheit als auch auf die Runnability des Aufwickelverfahrens
auswirken, verbunden sein.
[0007] Ein weiterer Nachteil dieses Aufwickelverfahrens ist darin zu sehen, dass die Materialbahn
nicht sauber auf den neuen, noch leeren Tambour aufgeführt werden kann. Die beiden
in den zwei Randbereichen gebildeten Überführstreifen erfahren keinerlei Wirkungen
für ein sauberes und geordnetes Überführen auf den neuen, noch leeren Tambour. Somit
lässt die Überführqualität und die Überführsicherheit in mancherlei Fällen doch zu
wünschen übrig.
[0008] Weiterhin ist aus der europäischen Patentschrift
EP 0 997 417 B1 ein Verfahren zum Durchtrennen einer laufenden Materialbahn bekannt. Bei dem Verfahren
wird die Materialbahn nacheinander auf mehrere Wickelkerne aufgewickelt und jeweils
mit dem Aufwickeln auf einen neuen Wickelkern begonnen, wenn eine auf dem vorherigen
alten Wickelkern gebildete Wickelrolle einen vorbestimmten Durchmesser erreicht hat.
Dabei wird der neue Wickelkern zwischen eine Wickelwalze und den alten Wickelkern,
dem die Materialbahn über die Wickelwalze zugeführt wird, gebracht. Die Materialbahn
wird dann in dem Bereich zwischen einem Spalt, der von der Wickelwalze und dem neuen
Wickelkern gebildet wird, und der auf dem alten Wickelkern gebildeten Wickelrolle
durchtrennt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Materialbahn dabei in einem
den neuen Wickelkern berührenden Bereich durchtrennt. Auch kann nach dem Durchtrennen
der Materialbahn der neue Anfang der Materialbahn auf den neuen Wickelkern insbesondere
durch Blasen, Anfeuchten, Leimen und/oder Vorsehen von Klebestreifen aufgebracht werden.
Es sind jedoch keine weiteren Ausführungen hinsichtlich der Aufbringung des neuen
Anfangs der Materialbahn auf den neuen Wickelkern gemacht. So ist es beispielsweise
völlig offen, wo und wie ein mögliches Anfeuchten vollzogen wird. An diesem Verfahren
ist nachteilhaft, dass seine Durchführung einerseits recht aufwändig ist, andererseits
einer hohen Präzision bedarf.
[0009] Aus der
deutschen Patentschrift DE 42 08 746 C2 ist ferner ein Verfahren zum Wechseln von Spulen bekannt, bei welchem eine kontinuierlich
zu einer Aufrolltrommel zugeführte Materialbahn auf eine neue Spule aufgewickelt wird,
wobei die neue Spule zuerst in einer Warteposition über der Auftrolltrommel gehalten
und anschließend in Kontakt mit der Aufrolltrommel gebracht wird. Danach wird die
Materialbahn mittels zweier Schneideinrichtungen in dem Mittelteil entlang zweier
paralleler Linien geschnitten, wobei die Schnittstellen oberhalb einer Aufrolltrommel,
das heißt in Bahnlaufrichtung vor der Aufrolltrommel liegen. Anschließend erfolgt
ein Schneiden in Dreiecksform durch Bewegen der Schneideinrichtung in Richtung der
jeweiligen Bahnkanten zur Abtrennung der gesamten Materialbahn. Dabei wird der schmale
Mittelstreifen der Materialbahn in Bahnlaufrichtung hinter der Kontaktstelle von neuer
Spule und Aufrolltrommel quergetrennt. Auch wird ein Klebeetikett mit beidseitigen
Klebeflächen einem Kontaktpunkt an der Spule zugeführt, der zwischen den beiden Linien
liegt, um so ein Führungsband zu bilden, wobei das Führungsband durch das Etikett
exakt auf die neue Spule gebracht, befestigt und das vordere Ende des Führungsbands
durch das Etikett von der Aufrolltrommel unter Bildung eines Raums angehoben wird,
so dass es leicht in Laufrichtung vor dem Etikett durch einen gegen diesen Raum eingeblasenen
Hochdruck-Luftstrahl durchtrennbar ist. Auch an diesem Verfahren ist nachteilhaft,
dass seine Durchführung einerseits recht aufwändig ist, andererseits einer hohen Präzision
bedarf.
[0010] In der kanadischen Patentanmeldung
CA 2,227,113 A1 wird eine Maschine zum kontinuierlichen Aufwickeln einer laufenden Materialbahn offenbart,
bei dem die Materialbahn nacheinander auf mehrere Wickelkerne zu Wickelrollen aufgewickelt
wird, wobei die Materialbahn über einen Umfangsbereich einer mit der zu bildenden
Wickelrolle einen Wickelspalt bildenden Tragtrommel geführt ist und wobei ein neuer
Wickelkern an die Tragtrommel bei Ausbildung eines neuen Wickelspalts bringbar ist.
Es ist mindestens eine Wasserstrahlschneideinrichtung vorgesehen, mittels derer die
Materialbahn nach der Ausbildung des neuen Wickelspalts durchtrennt wird, wobei die
mindestens eine Trennstelle in Bahnlaufrichtung vor dem Wickelspalt und auf der Tragtrommel
liegt. Ergänzend kann eine Auftragseinrichtung zum Auftragen eines adhäsiven Fluids
in dem Bereich des Anfangs der Materialbahn vorgesehen sein. Abschließend wird die
Materialbahn durch ein Bewegen der Wasserstrahlschneideinrichtung bahnbreit durchtrennt.
[0011] Und letztlich wird in der europäischen Patentschrift
EP 0 907 600 B1 eine Anwickelvorrichtung für eine aufzuwickelnde Materialbahn gezeigt. Es ist ein
Schneidmittel vorgesehen, das zur Bewegung in Richtung senkrecht zu der Maschine angebracht
ist, um die Materialbahn zu schneiden und dabei ein Bahnende zu definieren. Ferner
ist eine Aufrollrolle unter dem Schneidmittel angebracht, um dadurch die Materialbahn
zu unterstützen. Auch ist eine Spule über der Aufrollrolle und im Eingriff mit derselben
angebracht, um in der Richtung entgegen gesetzt zu der Rotationsrichtung der Aufrollrolle
zu rotieren, worin sich das Ende zwischen die Aufrollrolle und die Spule und auf die
Spule aufweitet. Weiterhin ist ein Mittel zum Auftragen eines Klebstoffs auf die Materialbahn
vorgesehen, um die Materialbahn mit der Spule klebend zu verbinden, wobei es keinen
offenen Zug der Materialbahn zwischen dem Schneidmittel und der Spule gibt. Das Schneidmittel
umfasst ein Wassermesser, das sich zum Schneiden der Materialbahn gegen die Aufrollrolle
bewegen kann, um ein Ende zu definieren, und das Klebstoffauftragemittel bringt den
Klebstoff auf das Bahnende auf, wodurch das Bahnende mit der Spule klebend verbunden
wird.
[0012] Es ist also Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Wickelmaschine der eingangs
genannten Arten zu schaffen, die ein optimales Anwickeln des neuen Anfangs der Materialbahn
auf dem neuen Wickelkern bei einer gleichzeitigen Reduzierung des Ausschusses ermöglichen.
Weiterhin soll ein möglichst sicherer Trennvorgang bei minimalem baulichem Aufwand
gewährleistet sein. Zudem sollen auch beste Voraussetzungen für eine optimale Runnability
und günstige Investitions- und Verfahrenskosten gegeben sein.
[0013] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Materialbahn von einer zwei Trennelemente umfassenden und
somit zwei Trennlinien erzeugenden Trenneinrichtung durchtrennt wird, wobei das eine
Trennelement der Trenneinrichtung die Materialbahn in Laufrichtung der Materialbahn
vor dem neuen Wickelspalt zumindest bereichsweise durchtrennt, wobei das andere Trennelement
der Trenneinrichtung die Materialbahn in dem von der Materialbahn umschlungenen Umfangsbereich
des neuen Wickelkerns zumindest bereichsweise durchtrennt und wobei die beiden Trennelemente
der Trenneinrichtung allgemein quer zu der Laufrichtung der Materialbahn zum jeweils
gegenüber liegenden Rand der Materialbahn bewegt werden und somit die beiden erzeugten
Trennlinien sich in dem Bereich der Materialbahn, insbesondere in dem Bereich der
Mitte der Materialbahn schneiden und dadurch einen neuen Anfang der Materialbahn ausbilden,
und dass wenigstens in dem Bereich des auszubildenden neuen Anfangs der Materialbahn
ein adhäsives Medium unmittelbar oder mittelbar zwischen die Materialbahn und den
neuen Wickelkern eingebracht wird, damit der neue und mit dem adhäsiven Medium versehene
neue Anfang der Materialbahn auf den neuen Wickelkern überführt wird.
[0014] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
[0015] Durch das zumindest bereichsweise Durchtrennen der Materialbahn in Laufrichtung der
Materialbahn vor dem neuen Wickelspalt und das zumindest bereichsweise Durchtrennen
der Materialbahn in dem von ihr umschlungenen Umfangsbereich des neuen Wickelkerns,
also nach dem neuen Wickelspalt und vor dem freien Zug in der Materialbahn wird der
Trennvorgang insgesamt prozesssicherer, so dass die Gefahr eines Bahnabrisses auf
nahezu Null reduziert wird. Zudem muss der Bahnzug vor der Aufrollung zum Durchtrennen
und Überführen der Materialbahn nicht wesentlich, im Grunde gar nicht abgesenkt werden,
da keine Schwächung der Materialbahn vor dem neuen Wickelspalt erfolgt.
[0016] Durch die Ausbildung des dargelegten neuen Anfangs der Materialbahn aufgrund der
Schneidung der beiden erzeugten Trennlinien und das Aufbringen des adhäsiven Mediums
wird eine saubere und faltenfreie Trennung der Materialbahn erreicht, die sich insbesondere
in einem deutlich reduzierten Kernausschuss auf dem neuen Wickelkern bemerkbar macht.
[0017] Ferner wird durch das Trennen auf dem neuen Wickelkern und das Erzeugen einer überkreuzten
Trennung in Kombination mit dem Aufbringen des adhäsiven Mediums die Materialbahn
nicht von dem neuen Wickelkern abgeschält.
[0018] Die unmittelbare oder mittelbare Aufbringung des adhäsiven Mediums gewährleistet
ein ausgezeichnetes Haften des neuen Anfangs der Materialbahn an den neuen Wickelkern
von Anbeginn an. Der neue Anfang der Materialbahn wird sauber und faltenfrei an dem
neuen Wickelkern befestigt und von der Verwendung eines Hilfsmittels zum Überführen
des neuen Anfangs der Materialbahn auf den neuen Wickelkern, wie beispielsweise eines
Luftstroms, kann gänzlich abgesehen werden.
[0019] Auch ist ein Trennelement der Tennvorrichtung unterhalb der Materialbahn angeordnet,
was letztlich einen sehr guten Zugang zu ihr ermöglicht, und dies auch während des
Betriebs der Wickelmaschine. Zudem kann das erfindungsgemäße Verfahren problemlos
auch mehrmals durchgeführt werden, beispielsweise im Falle einer temporären Nichtfunktion
eines Trennelements.
[0020] Im Regelfall wird ein neuer und leerer Wickelkern an die Tragtrommel bei Ausbildung
eines neuen Wickelspalts gebracht. Es kann im Einzelfall aber auch sein, dass ein
neuer, jedoch bereits angewickelter Wickelkern an die Tragtrommel gebracht wird, um
diesen auf den vorgegebenen Wickelrollendurchmesser fertig zu wickeln. Die Anwicklung
des Wickelkerns erfolgte beispielsweise vor einem Bahnabriss.
[0021] Weiterhin wird das adhäsive Medium in bevorzugter Weise zumindest während des Trennens
der Materialbahn aufgebracht, damit wenigstens der auszubildende neue Anfang der Materialbahn
prozesssicher mit dem adhäsiven Medium versehen ist.
[0022] Das adhäsive Medium erwirkt allgemein eine Adhäsion, die Haftkräfte an den Kontaktflächen
zweier unterschiedlicher oder gleicher Stoffe durch Molekularkräfte umfasst. Die Stoffe
können sich in festem oder in flüssigem Zustand befinden. Im Bereich der Klebstoffe
versteht man unter Adhäsion die Haftung von Klebschichten an den Fügeteiloberflächen.
Die Vorgänge bei der Adhäsion sind noch nicht vollständig aufgeklärt. Sie gestalten
sich besonders schwierig, weil die Abhängigkeiten zwischen den Klebstoffsystemen und
den verschiedenen Fügeteiloberflächen sehr komplex sind.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform wird das adhäsive Medium bereits vor der Ausbildung
des neuen Anfangs der Materialbahn zwischen die Materialbahn und den neuen Wickelkern
eingebracht, so dass der neue Anfang von Anbeginn an an den neuen Wickelkern anhaftet.
[0024] Die beiden Trennelemente zum Durchtrennen der Materialbahn können zeitgleich, annähernd
zeitgleich oder zeitversetzt aktiviert und zeitgleich, annähernd zeitgleich oder zeitversetzt
allgemein quer zu der Laufrichtung der Materialbahn bewegt werden. So lassen sich
unterschiedliche Trennkonturen erzielen, die eine individuelle Anpassung an möglicherweise
unterschiedliche Materialbahnqualitäten erlauben.
[0025] Die beiden Trennelemente zum Durchtrennen der Materialbahn können an in Laufrichtung
der Materialbahn im Wesentlichen symmetrisch liegenden Stellen der Materialbahn angesetzt
werden. Somit ergeben sich verschiedene Trennkonturen, die wiederum eine individuelle
Anpassung an möglicherweise unterschiedliche Materialbahnqualitäten erlauben.
[0026] Weiterhin können die beiden Trennelemente während des Durchtrennens der Materialbahn
in einer zu der Materialbahn etwa parallelen Ebene relativ zu der Materialbahn bewegt
werden, wodurch die Materialbahn in idealer Weise vollständig durchtrennt wird. Zudem
muss die Geschwindigkeit der Materialbahn bei ihrem Durchtrennen der Materialbahn
nicht verringert werden und die beiden Trennelemente werden bevorzugt mit einer Geschwindigkeit
im Bereich von 2 bis 20 m/s, vorzugsweise von 4 bis 15 m/s, insbesondere von 6 bis
12 m/s, bewegt. Somit wird ein undefiniertes Einreißen der Materialbahn verhindert,
so dass die führende Kante des neuen Anfangs der Materialbahn stets die gleiche, vorgebbare
Form aufweist und somit in definierter Weise an den neuen Wickelkern herangeführt
werden kann.
[0027] Überdies können die beiden Trennelemente jeweils mittels einer elektromotorisch,
pneumatisch und/oder hydraulisch betriebenen Antriebseinrichtung bewegt werden. Eine
derartige Antriebseinrichtung erfüllt einerseits in ausreichendem Maße die an sie
gestellten Betriebsanforderungen, andererseits zeichnet sie sich durch relativ geringe
Anschaffungs- und Betriebskosten bei jeweils geringem Wartungsaufwand aus.
[0028] Im Hinblick auf eine möglichst einfache und doch prozesssichere Konstruktion werden
die beiden Trennelemente bevorzugt jeweils mittels eines Linearantriebsaggregats allgemein
quer zu der Laufrichtung der Materialbahn bewegt. Ein derartiges Linearantriebsaggregat
hat sich in ähnlichen Anwendungsfällen bereits bestens bewährt und es weist eine zuverlässige
und doch ausreichend hohe Dynamik auf.
[0029] Ferner ist im Hinblick auf eine ausreichende und somit prozesssichere Erzeugung des
neuen Anfangs der Materialbahn vorgesehen, dass als Trennelemente bevorzugt berührungslos
arbeitende und eine hohe Energiedichte aufweisende Trennelemente wie insbesondere
Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Trennelemente verwendet werden. Derartige Techniken
haben sich in ähnlichen Anwendungsfällen bereits bestens bewährt, insbesondere im
Hinblick auf einen geringst möglichen maschinenbaulichen Aufwand und die Funktionssicherheit
beziehungsweise Runnability.
[0030] Je nach Auslegung der Wickelmaschine kann die Drehachse des neuen Wickelkerns während
des Durchtrennens der Materialbahn im Wesentlichen in oder oberhalb einer die Drehachse
der Tragtrommel enthaltenden horizontalen Ebene liegen. Dabei weist der von der Materialbahn
umschlungene Umfangsbereich an dem neuen Wickelkern bevorzugt einen Umschlingungswinkel
im Bereich von 5 bis 90°, vorzugsweise von 15 bis 80°, insbesondere von 30 bis 75°,
auf. Diese Winkelbereiche unterstützen in ausreichendem Maße die Haftung der Materialbahn
an dem neuen Wickelkern.
[0031] Hinsichtlich der Auf- beziehungsweise Einbringung des adhäsiven Mediums bestehen
mehrere vorteilhafte und somit bevorzugte Möglichkeiten: Das adhäsive Medium kann
in Laufrichtung der Materialbahn vor dem neuen Wickelspalt, insbesondere in dem von
der Materialbahn umschlungenen Umfangsbereich der Tragtrommel oberseitig auf die Materialbahn
aufgebracht werden. Es kann aber auch auf die Oberfläche des neuen, mit der Tragtrommel
den neuen Wickelspalt bildenden Wickelkerns aufgebracht oder in den neuen, von der
Tragtrommel und dem neuen Wickelkern gebildeten Wickelspalt eingebracht werden. In
allen Fällen wird das adhäsive Medium bevorzugt mit mindestens einem Auftragswerk
auf- bzw. eingebracht.
[0032] Bei einer anderen vorteilhaften und somit bevorzugten Möglichkeit wird das adhäsive
Medium unterseitig auf die Materialbahn vorzugsweise nach deren Ablauf von dem neuen
Wickelkern derart aufgebracht, dass es durch die Materialbahn hindurch dringt und
die Oberfläche des neuen Wickelkerns zumindest bereichsweise benetzt. Hierbei wird
das adhäsive Medium bevorzugt mit mindestens einem unterseitig der Materialbahn angeordneten
Hochdruck-Auftragswerk aufgebracht.
[0033] Damit eine ausreichende Adhäsionswirkung zwischen dem neuen Anfang der Materialbahn
und dem neuen Wickelkern gegeben ist, weist das adhäsive Medium bevorzugt einen Wirkbereich
mit einer Wirkbreite im Bereich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise von 10 bis 100 mm,
insbesondere von 15 bis 30 mm, auf.
[0034] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einer Wickelmaschine der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine zwei Trennelemente umfassende und somit
zwei Trennlinien erzeugende Trenneinrichtung zur Durchtrennung der Materialbahn vorgesehen
ist, wobei das eine Trennelement der Trenneinrichtung zur zumindest bereichsweisen
Durchtrennung der Materialbahn in Laufrichtung der Materialbahn vor dem neuen Wickelspalt
angeordnet ist, wobei das andere Trennelement der Trenneinrichtung zur zumindest bereichsweisen
Durchtrennung der Materialbahn in dem von der Materialbahn umschlungenen Umfangsbereich
des neuen Wickelkerns angeordnet ist und wobei die beiden Trennelemente der Trenneinrichtung
allgemein quer zu der Laufrichtung der Materialbahn zum jeweils gegenüber liegenden
Rand der Materialbahn bewegbar sind und somit die beiden erzeugten Trennlinien sich
in dem Bereich der Materialbahn, insbesondere in dem Bereich der Mitte der Materialbahn
schneiden und dadurch einen neuen Anfang der Materialbahn ausbilden, und dass mindestens
ein Auftragswerk vorgesehen ist, welches zumindest während des Trennens der Materialbahn
wenigstens in dem Bereich des auszubildenden neuen Anfangs der Materialbahn ein adhäsives
Medium unmittelbar oder mittelbar zwischen die Materialbahn und den neuen Wickelkern
einbringt, damit der neue und mit dem adhäsiven Medium versehene neue Anfang der Materialbahn
auf den neuen Wickelkern überführt wird.
[0035] Diese erfindungsgemäße Wickelmaschine eignet sich in hervorragender Weise zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, so dass sich letztlich die bereits genannten erfindungsgemäßen
Vorteile ergeben.
[0036] Die beiden Trennelemente zum Durchtrennen der Materialbahn können zeitgleich, annähernd
zeitgleich oder zeitversetzt aktiviert und zeitgleich, annähernd zeitgleich oder zeitversetzt
allgemein quer zu der Laufrichtung der Materialbahn bewegbar sein. So lassen sich
unterschiedliche Trennkonturen erzielen, die eine individuelle Anpassung an möglicherweise
unterschiedliche Materialbahnqualitäten erlauben.
[0037] Die beiden Trennelemente sind während des Durchtrennens der Materialbahn bevorzugt
in einer zu der Materialbahn etwa parallelen Ebene relativ zu der Materialbahn bewegbar,
wodurch die Materialbahn in idealer Weise vollständig durchtrennt wird. Zudem muss
die Geschwindigkeit der Materialbahn bei ihrem Durchtrennen der Materialbahn nicht
verringert werden und die beiden Trennelemente sind bevorzugt mit einer Geschwindigkeit
im Bereich von 2 bis 20 m/s, vorzugsweise von 4 bis 15 m/s, insbesondere von 6 bis
12 m/s, bewegbar. Somit wird ein undefiniertes Einreißen der Materialbahn verhindert,
so dass die führende Kante des neuen Anfangs der Materialbahn stets die gleiche, vorgebbare
Form aufweist und somit in definierter Weise an den neuen Wickelkern herangeführt
werden kann.
[0038] Ferner können die Antriebseinrichtungen zur Bewegung der beiden Trennelemente elektromotorisch,
pneumatisch und/oder hydraulisch betrieben sein. Eine derartige Antriebseinrichtung
erfüllt einerseits in ausreichendem Maße die an sie gestellten Betriebsanforderungen,
andererseits zeichnet sie sich durch relativ geringe Anschaffungs- und Betriebskosten
bei jeweils geringem Wartungsaufwand aus.
[0039] Im Hinblick auf eine möglichst einfache und doch prozesssichere Konstruktion können
die beiden Trennelemente jeweils mittels eines Linearantriebsaggregats allgemein quer
zu der Laufrichtung der Materialbahn bewegbar sein. Ein derartiges Linearantriebsaggregat
hat sich in ähnlichen Anwendungsfällen bereits bestens bewährt und es weist eine zuverlässige
und doch ausreichend hohe Dynamik auf.
[0040] Ferner ist im Hinblick auf eine ausreichende und somit prozesssichere Erzeugung des
neuen Anfangs der Materialbahn vorgesehen, dass die beiden Trennelemente bevorzugt
berührungslos arbeitende und eine hohe Energiedichte aufweisende Trennelemente wie
insbesondere Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Trennelemente umfassen. Derartige Techniken
haben sich in ähnlichen Anwendungsfällen bereits bestens bewährt, insbesondere im
Hinblick auf einen geringst möglichen maschinenbaulichen Aufwand und die Funktionssicherheit
beziehungsweise Runnability.
[0041] Hinsichtlich der Auf- beziehungsweise Einbringung des adhäsiven Mediums bestehen
mehrere vorteilhafte und somit bevorzugte Möglichkeiten: Der einzelne Auftragswerk
kann derart angeordnet sein, dass das adhäsive Medium in Laufrichtung der Materialbahn
vor dem neuen Wickelspalt oberseitig auf die Materialbahn aufgebracht wird oder auf
die Oberfläche des neuen, mit der Tragtrommel den neuen Wickelspalt bildenden Wickelkerns
aufgebracht wird oder in den neuen, von der Tragtrommel und dem neuen Wickelkern gebildeten
Wickelspalt eingebracht wird. Bei einer Aufbringung des adhäsiven Mediums in Laufrichtung
der Materialbahn vor dem neuen Wickelspalt kann das einzelne Auftragswerk auch so
angeordnet sein, dass das adhäsive Medium in dem von der Materialbahn umschlungenen
Umfangsbereich der Tragtrommel oberseitig auf die Materialbahn aufgebracht wird.
[0042] Bei einer anderen vorteilhaften und somit bevorzugten Möglichkeit ist ein Hochdruck-Auftragswerk
derart angeordnet, dass das adhäsive Medium unterseitig auf die Materialbahn vorzugsweise
nach deren Ablauf von dem neuen Wickelkern derart aufgebracht wird, dass es durch
die Materialbahn hindurch dringt und die Oberfläche des neuen Wickelkerns zumindest
bereichsweise benetzt.
[0043] Damit eine ausreichende Adhäsionswirkung zwischen dem neuen Anfang der Materialbahn
und dem neuen Wickelkern gegeben ist, weist das Auftragswerk bzw. das Hochdruck-Auftragswerk
bevorzugt eine vorzugsweise einstellbare Auftragsbreite auf, so dass das adhäsive
Medium einen Wirkbereich mit einer Wirkbreite im Bereich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise
von 10 bis 100 mm, insbesondere von 15 bis 30 mm, ausbildet.
[0044] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale der Erfindung nicht in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen und in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
[0045] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
[0046] Es zeigen
- Figur 1
- eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine während der Hauptwickelphase;
- Figur 2
- eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine während der Endwickelphase;
- Figur 3
- eine schematisierte Detailansicht der in der Figur 2 dargestellten Wickelmaschine
während der Endwickelphase;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung von möglichen Trennkonturen in der Materialbahn;
- Figur 5
- eine weitere schematisierte und teilweise Seitenansicht einer Wickelmaschine während
der Endwickelphase; und
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen Trennvorgang, bei
dem die Materialbahn mittels zweier Trennelemente in einem Umfangsbereich auf dem
neuen Wickelkern geschnitten wird.
[0047] Die in Figur 1 in schematisierter Seitenansicht dargestellte Wickelmaschine 1 dient
zum Aufwickeln einer laufenden Materialbahn 4, wobei die Materialbahn 4 nacheinander
auf mehrere Wickelkerne 10, 11 zu Wickelrollen 6 aufgewickelt wird. Bei der Materialbahn
4 kann es sich insbesondere um eine Faserstoffbahn, wie beispielsweise eine Papier-,
Karton- oder Tissuebahn, handeln und sie weist eine Laufrichtung R (Pfeil) auf.
[0048] Die Wickelmaschine 1 umfasst eine auch als Anpresstrommel oder Stützwalze bezeichnete
Tragtrommel 2, die entweder starr gelagert oder entlang einer gedachten, gestrichelt
dargestellten horizontalen Geraden G mittels einer nicht dargestellten Anpresseinrichtung
verlagerbar ist (Doppelpfeil 3) und von einem Antrieb angetrieben ist. Die Tragtrommel
2 kann in bekannter Weise eine geschlossene, gummierte, gerillte und/oder gebohrte
Oberfläche aufweisen. Die verschiedenen Lagerungs- und Bewegungsarten für die Tragtrommel
2 sind insbesondere in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 07 897 A1 offenbart; ihr Inhalt wird hiermit zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht.
[0049] Die Materialbahn 4 wird entweder aus einem hier nicht dargestellten Glättwerk oder
aus einer hier ebenfalls nicht dargestellten Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine
herausgeführt. Sie umschlingt dann zunächst eine nicht dargestellte Breitstreckwalze,
läuft sodann in Pfeilrichtung auf der Mantelfläche 5 der Tragtrommel 2 auf und umschlingt
diese Mantelfläche 5 um einen gewissen Winkel ("Umfangsbereich") bis zum Ablösen durch
die zu bildende Wickelrolle 6. Dabei kann die Materialbahn 4, wie gestrichelt angedeutet,
in verschiedenen Geometrien auf die Mantelfläche 5 der Tragtrommel 2 auflaufen. Das
Ablösen der Materialbahn 4 von der Tragtrommel 2 und das Überführen auf die zu bildende
Wickelrolle 6 geschieht im so genannten Wickelspalt ("Nip") 7, der sich während der
Hauptwickelphase zwischen der Tragtrommel 2 und der zu bildenden Wickelrolle 6 ausbildet.
Die zu bildende Wickelrolle 6 wird mittels einer nicht dargestellten Hub- oder Anpresseinrichtung
einer verfahrbaren Transporteinrichtung in die mit dem Pfeil 8 gekennzeichnete Bewegungsrichtung
geführt. Die Hubeinrichtung kann beispielsweise zumindest ein Spindelantrieb, der
eine von einer Motoreinheit angetriebene Gewindespindel umfasst, oder zumindest ein
Stellantrieb in Ausgestaltung eines Linearantriebs oder eines Hydraulikzylinders sein.
Die Transporteinrichtung dient zum Halten und Führen des auf den Schienen ("Führungsbahn")
9 aufliegenden Wickelkerns 10 der zu bildenden Wickelrolle 6.
[0050] Eine Vorrichtung zum Regeln der im Wickelspalt 7 entstehenden Linienkraft L während
der Hauptwickelphase ist beispielsweise in der bereits genannten deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 07 897 A1 offenbart. In der in Figur 1 dargestellten Hauptwickelphase wird ein neuer Wickelkern
("Leertambour") 11 von einer nicht dargestellten Haltevorrichtung in einem Abstand
von der Tragtrommel 2 gehalten ("Bereitschaftsposition").
[0051] Unterhalb der zu bildenden Wickelrolle 6, also in einem unteren Bereich der Wickelmaschine
1, ist in strichpunktierter Form eine Luftabquetscheinrichtung in Ausgestaltung einer
Luftabquetschwalze 12 dargestellt, die während der dargestellten Hauptwickelphase
in keinem Wirkverhältnis mit der zu bildenden Wickelrolle 6 steht. Sie steht vielmehr
in einer Warteposition. Die Luftabquetschwalze 12 wird erst bei Erreichen einer gewünschten
Schichtdicke mittels mindestens einer nicht dargestellten Bewegungseinrichtung an
die zu bildende Wickelrolle 6 angelegt. Die Luftabquetscheinrichtung kann selbstverständlich
auch als eine Bürste, ein Foil, eine Röllchen-Anordnung oder dergleichen ausgebildet
sein.
[0052] Die Luftabquetschwalze 12 kann mit allgemein bekannten Mechanismen sowohl im Wesentlichen
linear, vorzugsweise horizontal und/oder vertikal, als auch im Wesentlichen entlang
einer Kontur eines Kreissegments bewegbar sein.
[0053] Die Figur 2 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine 1 mit der
Luftabquetschwalze 12 während der Endwickelphase. Die räumliche Anordnung der dargestellten
Luftabquetschwalze 12 weist lediglich exemplarischen Charakter auf; sie kann auch
in angedeuteter Weise direkt unterhalb der Tragtrommel 2 oder unterseitig der Wickelrolle
6 und sogleich gegenseitig der Tragtrommel 2 angeordnet sein.
[0054] Während dieser Endwickelphase wird die zu bildende Wickelrolle 6 mit der bereits
beschriebenen Transporteinrichtung von der Tragtrommel 2 bei Auflösung des Wickelspalts
7 (vgl. Figur 1) und bei Ausbildung eines freien Zugs in der eine Laufrichtung R (Pfeil)
aufweisenden Materialbahn 4 in der mit dem Pfeil 8 gekennzeichneten Bewegungsrichtung
8 weg bewegt. Zeitlich versetzt wird dann der bisher in einem Abstand von der Tragtrommel
2 gehaltene neue Wickelkern 11 von der nicht dargestellten Haltevorrichtung auf die
Tragtrommel 2 mit Ausbildung eines neuen Wickelspalts 7.1 auf die Schienen 9 aufgesetzt,
womit er zumindest in einem Umfangsbereich 13 von der Materialbahn 4 umschlungen wird.
Die Drehachse des neuen Wickelkerns 11 liegt also im Wesentlichen in einer die Drehachse
der Tragtrommel 2 enthaltenden horizontalen Ebene H. In einer alternativen Ausführung
kann die Drehachse des neuen Wickelkerns 11 auch oberhalb einer die Drehachse der
Tragtrommel 2 enthaltenden horizontalen Ebene H liegen.
[0055] Mit der nicht dargestellten Trennung der Materialbahn 4 beginnt dann die Anwickelphase
für den Wickelkern 11, wobei die vorzugsweise volle Wickelrolle 6 dann nicht mehr
bewickelt und horizontal in eine Endposition E ("Tambourwechselposition") bewegt wird.
[0056] Vor der Öffnung des Wickelspalts 7 (vgl. Figur 1) zwischen der Tragtrommel 2 und
der zu bildenden Wickelrolle 6 wird die Luftabquetschwalze 12 an die zu bildende Wickelrolle
6 angelegt. Sofort bei Ausbildung eines Wirkbereichs W zwischen der zu bildenden Wickelrolle
6 und der Luftabquetschwalze 12 wird die Wirkkraft F im Wirkbereich W durch eine Verlagerung
der Luftabquetschwalze 12 geregelt. Hierdurch wird ein gutes, bis in die letzten Wickellagen
vorliegendes Wickelergebnis, das heißt eine zu bildende Wickelrolle 6 mit einer definierten,
gleichmäßigen Wickelhärte über die gesamte Wickeldauer, erzielt, da eine Feinstregulierung
der Wirkkraft F im Wirkbereich W zwischen der zu bildenden Wickelrolle 6 und der Luftabquetschwalze
12 auch während der abschließenden Wickelphase, in der kein Wickelspalt zwischen der
Tragtrommel 2 und der zu bildenden Wickelrolle 6 mehr vorliegt, möglich ist. Die Luftabquetschwalze
12 wird unter Beibehaltung der Wirkkraft F im Wirkbereich W zu der zu bildenden Wickelrolle
6 verlagert. Die Verlagerung wird erst dann beendet, wenn die zu bildende Wickelrolle
6 horizontal ihre Endposition E ("Tambourwechselposition") erreicht hat.
[0057] Die Figur 3 zeigt eine schematisierte Detailansicht der in der Figur 2 dargestellten
Wickelmaschine 1 während der Endwickelphase.
[0058] Der neue Wickelspalt 7.1 wird zwischen der Tragtrommel 2 und dem auf die Schienen
9 aufgesetzten neuen Wickelkern 11 ausgebildet und der neue Wickelkern 11 wird in
dem Umfangsbereich 13 von der Materialbahn 4 umschlungen. Der Umfangsbereich 13 auf
dem neuen Wickelkern 11 ist hierbei per Definition die Umfangslänge I.11 zwischen
dem neuen Wickelspalt 7.1 und dem Ablaufpunkt P der Materialbahn 4 von dem neuen Wickelkern
11. Der Umfangsbereich 13 auf dem neuen Wickelkern 11 erstreckt sich in vorliegender
Ausführung über einen Umschlingungswinkel α von beinahe 90°; er kann jedoch auch einen
größeren oder kleineren Wert annehmen. Der Umschlingungswinkel α sollte unter prozesstechnischen
Aspekten jedoch immer einen Wert im Bereich von 5 bis 90°, vorzugsweise von 15 bis
80°, insbesondere von 30 bis 75°, aufweisen.
[0059] Es ist nun eine zwei Trennelemente 15.1, 15.2 umfassende und somit zwei Trennlinien
16.1, 16.2 (vgl. Figur 4) erzeugende Trenneinrichtung 14 zur Durchtrennung der Materialbahn
4 vorgesehen.
Das eine Trennelement 15.1 der Trenneinrichtung 14 zur zumindest bereichsweisen Durchtrennung
der Materialbahn 4 ist in Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4 vor dem neuen
Wickelspalt 7.1 angeordnet. In vorliegender Ausführungsform wirkt das Trennelement
15.1 im Bereich der von der Materialbahn 4 umschlungenen Umfangsbereich 27 der Tragtrommel
2; es kann jedoch auch vor dem Auflauf der Materialbahn 4 auf die Tragtrommel 2 wirken.
Das Trennelement 15.1 der Trenneinrichtung 14 ist während des Durchtrennens der Materialbahn
4 in einer zu der Materialbahn 4 etwa parallelen Ebene relativ zu der Materialbahn
4 bewegbar und es ist eine elektromotorisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betriebene
Antriebseinrichtung 19.1 zur Bewegung des Trennelements 15.1 vorgesehen. So ist es
beispielsweise mittels eines Linearantriebsaggregats 20.1 allgemein quer zu der Laufrichtung
R (Pfeil) der Materialbahn 4 bewegbar und es umfasst je nach Wirkort ein berührungslos
arbeitendes und eine hohe Energiedichte aufweisendes Trennelement wie insbesondere
ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Trennelement. Der das Trennelement 15.1 umfassende
Teil der Trenneinrichtung 14 ist an einem Träger 21.1 angebracht, der mittels eines
Betätigungselements 22.1 zwischen einer in der Figur 3 in durchgezogenen Linien dargestellten
Trennstellung und einer nicht näher dargestellten Wartestellung verschwenkbar ist.
Die Verschwenkbarkeit des Trägers 21.1 und somit dieses Teils der Trenneinrichtung
14 ist durch einen Doppelpfeil 23 angedeutet. Die Verschwenkbarkeit des Trennelements
15.1 ist insbesondere bei einer verlagerbaren Tragtrommel 2 von Vorteil. Der das Trennelement
15.1 umfassende Teil der Trenneinrichtung 14 kann selbstverständlich aber auch ortsfest
angeordnet sein.
[0060] Das andere Trennelement 15.2 der Trenneinrichtung 14 zur zumindest bereichsweisen
Durchtrennung der Materialbahn 4 ist in dem von der Materialbahn 4 umschlungenen Umfangsbereich
13 des neuen Wickelkerns 11 angeordnet. Das Trennelement 15.2 der Trenneinrichtung
14 ist während des Durchtrennens der Materialbahn 4 in einer zu der Materialbahn 4
etwa parallelen Ebene relativ zu der Materialbahn 4 bewegbar und es ist eine elektromotorisch,
pneumatisch und/oder hydraulisch betriebene Antriebseinrichtung 19.2 zur Bewegung
des Trennelements 15.2 vorgesehen. So ist es beispielsweise mittels eines Linearantriebsaggregats
20.2 allgemein quer zu der Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4 bewegbar und
es umfasst ein berührungslos arbeitendes und eine hohe Energiedichte aufweisendes
Trennelement wie insbesondere ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Trennelement. Der
das Trennelement 15.2 umfassende Teil der Trenneinrichtung 14 ist an einem Träger
21.2 angebracht, der mittels eines Betätigungselements 22.2 zwischen einer in der
Figur 3 in durchgezogenen Linien dargestellten Trennstellung und einer nicht näher
dargestellten Wartestellung verschwenkbar ist. Die Verschwenkbarkeit des Trägers 21.2
und somit dieses Teils der Trenneinrichtung 14 ist durch einen Doppelpfeil 23 angedeutet.
Die Verschwenkbarkeit des Trennelements 15.2 ist insbesondere bei einer verlagerbaren
Tragtrommel 2 von Vorteil. Der das Trennelement 15.2 umfassende Teil der Trenneinrichtung
14 kann selbstverständlich aber auch ortsfest angeordnet sein.
[0061] Die beiden Trennelemente 15.1, 15.2 der Trenneinrichtung 14 sind, wie in der Figur
4 dargestellt, allgemein quer zu der Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4 zum
jeweils gegenüber liegenden Rand 17.1, 17.2 der Materialbahn 4 bewegbar. Somit schneiden
sich die beiden erzeugten Trennlinien 16.1, 16.2 in dem Bereich der Mitte M der Materialbahn
4 und bilden dadurch einen neuen Anfang 18 der Materialbahn 4 aus. Zudem sind die
beiden Trennelemente 15.1, 15.2 der Trenneinrichtung 14 zeitgleich, annähernd zeitgleich
oder zeitversetzt aktivierbar und zeitgleich, annähernd zeitgleich oder zeitversetzt
allgemein quer zu der Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4 bewegbar.
[0062] Ferner ist ein Auftragswerk 24 vorgesehen, welches zumindest während des Trennens
der Materialbahn 4 wenigstens in dem Bereich des auszubildenden neuen Anfangs 18 der
Materialbahn 4 ein adhäsives Medium 25 unmittelbar oder mittelbar auf zwischen die
Materialbahn 4 und den neuen Wickelkern 11 einbringt, damit der neue und mit dem adhäsiven
Medium 25 versehene neue Anfang 18 der Materialbahn 4 auf den neuen Wickelkern 11
überführt wird. Das beispielsweise an einem nicht dargestellten Träger angebrachte
Auftragswerk 24 ist in vorliegender Ausführung derart angeordnet, dass das adhäsive
Medium 25 auf die Oberfläche 26 des neuen, mit der Tragtrommel 2 den neuen Wickelspalt
7.1 bildenden Wickelkerns 11 aufgebracht wird. Das Auftragswerk 24 weist hierbei eine
vorzugsweise einstellbare Auftragsbreite A auf, so dass das adhäsive Medium 25 nach
dem Durchlaufen des neuen Wickelspalts 7.1 einen Wirkbereich B mit einer Wirkbreite
C im Bereich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise von 10 bis 100 mm, insbesondere von 15
bis 30 mm, ausbildet (vgl. Figur 6).
[0063] Die Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung von möglichen Trennkonturen in der
Materialbahn 4, wobei die Auftragung des adhäsiven Mediums 25 (vgl. Figur 6) nicht
dargestellt ist.
[0064] Die beiden Trennelemente 15.1; 15.2 der Trenneinrichtung 14 sind in Laufrichtung
R (Pfeil) der Materialbahn 4 in einem Abstand voneinander angeordnet und werden zum
Durchtrennen der Materialbahn 4 jeweils bezüglich deren Querrichtung etwa mittig angesetzt.
Um die Materialbahn 4 nun vollständig zu durchtrennen, werden die beiden Trennelemente
15.1, 15.2 vorbeschleunigt und in Abhängigkeit von ihrer eigenen Geschwindigkeit im
Bereich von 2 bis 20 m/s, vorzugsweise von 4 bis 15 m/s, insbesondere von 6 bis 12
m/s, sowie von der Geschwindigkeit der Materialbahn 4 derart an der Materialbahn 4
angesetzt, dass sich die beiden entstehenden Trennlinien 16.1, 16.2 in einem Schnittpunkt
29 schneiden. Hierdurch ergibt sich ein spitz zulaufender neuer Anfang 18 der Materialbahn
4.
[0065] Die beiden Trennelemente 15.1, 15.2 zum Durchtrennen der Materialbahn 4 können zeitgleich,
annähernd zeitgleich oder zeitversetzt aktiviert und zeitgleich, annähernd zeitgleich
oder zeitversetzt allgemein quer zu der Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4
und mit vorzugsweise gleicher Geschwindigkeit bewegt werden. Je nach Wahl dieser Parameter
ergeben sich spezielle Trennkonturen.
[0066] Bei der dargestellten Trennkontur T.1 sind die Parameter so gewählt, dass die beiden
Trennelemente 15.1, 15.2 zeitversetzt aktiviert und zeitgleich allgemein quer zu der
Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4 bewegt werden. Somit schneiden sich die
beiden Trennlinien 16.1, 16.2 direkt in der Mitte M der Materialbahn 4. Hingegen sind
bei der gestrichelt dargestellten Trennkontur T.2 die Parameter so gewählt, dass das
Trennelement 15.2 zeitversetzt, das heißt später als das Trennelement 15.1 allgemein
quer zu der Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4 bewegt wird. Und bei der strichpunktiert
dargestellten Trennkontur T.3 sind die Parameter so gewählt, dass das Trennelement
15.2 zeitversetzt, das heißt früher als das Trennelement 15.1 allgemein quer zu der
Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4 bewegt wird. Somit ergeben sich auch unterschiedliche
Konturen für den jeweiligen neuen Anfang 18 der Materialbahn 4.
[0067] Die Trennelemente 15.1, 15.2 können auch jeweils ausgehend von den Rändern 17.1,
17.2 der Materialbahn 4 senkrecht zu der Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4
in Richtung der Mitte M der Materialbahn 4 wiederum derart bewegt werden, dass sich
die Trennlinien schneiden. Hierbei würde sich ein V-artig oder schwalbenschwanzartig
eingeschnittener neuer Anfang der Materialbahn ergeben.
[0068] Die Figur 5 zeigt eine weitere schematisierte und teilweise Seitenansicht einer Wickelmaschine
1 während der Endwickelphase, wobei die Trennelemente 15.1, 15.2 der Trenneinrichtung
14 (vgl. Figuren 3 und 4) der Übersicht halber nicht dargestellt ist.
[0069] In der in der Figur 5 dargestellten Ausführung ist das Auftragswerk 24 derart angeordnet,
dass das adhäsive Medium 25 auf die Oberfläche 26 des neuen, mit der Tragtrommel 2
den neuen Wickelspalt 7.1 bildenden Wickelkerns 11 aufgebracht wird. Der für diese
Anordnung des Auftragswerks 24 mögliche Bereich ist mit dem Bezugszeichen "I" gekennzeichnet.
[0070] In weiteren und lediglich gestrichelt angedeuteten Ausführungen ist es auch möglich,
dass das jeweilige Auftragswerk 24 zur Auf- bzw. Einbringung des adhäsiven Mediums
25 derart angeordnet ist, dass das adhäsive Medium 25 in Laufrichtung R (Pfeil) der
Materialbahn 4 vor dem neuen Wickelspalt 7.1 oberseitig auf die Materialbahn 4 aufgebracht
wird. Hierbei ist insbesondere eine Anordnung möglich, bei welcher das adhäsive Medium
25 in dem von der Materialbahn 4 umschlungenen Umfangsbereich 27 der Tragtrommel 2
oberseitig auf die Materialbahn 4 aufgebracht wird, wobei der Umfangsbereich 27 auf
der Tragtrommel 2 hierbei per Definition die Umfangslänge I.2 zwischen dem Auflaufpunkt
Q der Materialbahn 4 auf die Tragtrommel 2 und dem neuen Wickelspalt 7.1 ist. Der
für diese beiden Anordnungen des einzelnen Auftragswerks 24 jeweils mögliche Bereich
ist mit den Bezugszeichen "II" und "III" gekennzeichnet. Auch ist es möglich, dass
das jeweilige Austragswerk 24 derart angeordnet ist, dass das adhäsive Medium 25 in
den neuen, von der Tragtrommel 2 und dem neuen Wickelkern 11 gebildeten Wickelspalt
7.1 eingebracht wird. Der für diese Anordnung des Auftragswerks 24 mögliche Bereich
ist mit dem Bezugszeichen "IV" gekennzeichnet. Rein beispielhaft ist für jeden Bereich
"I" bis "IV" ein Auftragswerk 24 dargestellt bzw. strichliniert angedeutet.
[0071] Ferner kann auch ein lediglich angedeutetes Hochdruck-Auftragswerk 28 derart angeordnet
sein, dass das adhäsive Medium 25 unterseitig auf die Materialbahn 4 vorzugsweise
nach deren Ablauf (Ablaufpunkt P) von dem neuen Wickelkern 11 derart aufgebracht wird,
dass es durch die Materialbahn 4 hindurch dringt und die Oberfläche 26 des neuen Wickelkerns
4 zumindest bereichsweise benetzt. Der für diese Anordnung des Hochdruck-Auftragswerks
28 mögliche Bereich ist mit dem Bezugszeichen "V" gekennzeichnet, wobei sich dieser
Bereich auch entgegen der Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn vor den Ablaufpunkt
P erstrecken kann.
[0072] Die Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen
Trennvorgang, bei dem die eine Breite D aufweisende Materialbahn 4 mittels zweier
Trennelemente 15.1, 15.2 in einem Umfangsbereich auf dem neuen Wickelkern geschnitten
wird. Die Anordnung der beiden Trennelemente 15.1, 15.2 ist exemplarisch in die Figur
6 hineinverlegt und das lediglich angedeutete Auftragswerk 24 für das adhäsive Medium
25 ist in Laufrichtung R (Peil) der Materialbahn 4 vor dem Trennelement 15.2 angeordnet
(vgl. Bereich "II" oder "III" in Figur 5).
[0073] Die beiden in Laufrichtung P (Pfeil) der Materialbahn beabstandeten Trennelemente
15.1; 15.2 der Trenneinrichtung 14 sind allgemein quer zu der Laufrichtung R (Pfeil)
der Materialbahn 4 zum jeweils gegenüber liegenden Rand 17.1, 17.2 der Materialbahn
4 bewegbar. Somit schneiden sich die erzeugten Trennlinien 16.1, 16.2 in dem Bereich
der Mitte M der Materialbahn 4 in einem Schnittpunkt 29 und bilden dadurch einen neuen
Anfang 18 der Materialbahn 4 aus. Die beiden Trennelemente 15.1, 15.2 umfassen berührungslos
arbeitende und eine hohe Energiedichte aufweisende Trennelemente wie insbesondere
Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Trennelemente. Die dargestellten linearen Trennlinien
16.1, 16.2 weisen lediglich exemplarischen Charakter auf; sie können auch nichtlinear,
wie beispielsweise gebogen und dergleichen, ausgeführt sein.
[0074] Die beiden Trennelemente 15.1, 15.2 zum Durchtrennen der Materialbahn 4 werden bevorzugt
an in Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn 4 im Wesentlichen symmetrisch liegenden
Stellen der Materialbahn 4 angesetzt. Zudem werden beide Trennelemente 15.1, 15.2
während des Durchtrennens der Materialbahn 4 bevorzugt in einer zu der Materialbahn
4 etwa parallelen Ebene relativ zu der Materialbahn 4 bewegt.
[0075] Das lediglich angedeutete Auftragswerk 24 für das adhäsive Medium 25 weist eine vorzugsweise
einstellbare Auftragsbreite A auf, so dass das adhäsive Medium 25 nach dem Durchlaufen
des neuen Wickelspalts (vgl. Figur 3) einen Wirkbereich B mit einer Wirkbreite C im
Bereich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise von 10 bis 100 mm, insbesondere von 15 bis
30 mm, ausbildet.
[0076] Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Wickelmaschine 1 eignet sich in besonderem
Maße zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufwickeln einer laufenden
Materialbahn 4, bei dem die Materialbahn 4 nacheinander auf mehrere Wickelkerne 10,
11 zu Wickelrollen 6 aufgewickelt wird, wobei die Materialbahn 4 über einen Umfangsbereich
13 einer vorzugsweise verlagerbaren und mit der zu bildenden Wickelrolle 6 einen Wickelspalt
7 bildenden Tragtrommel 2 geführt wird, wobei vor dem Beginn des Überführens der Materialbahn
4 die zu bildende Wickelrolle 6 von der Tragtrommel 2 bei Auflösung des Wickelspalts
7 und bei Ausbildung eines freien Zugs in der Materialbahn 4 wegbewegt wird und wobei
ein neuer Wickelkern 11 an die Tragtrommel 2 bei Ausbildung eines neuen Wickelspalts
7.1 derart gebracht wird, dass er zumindest in einem Umfangsbereich 13 von der Materialbahn
4 umschlungen wird.
[0077] Dabei wird die Materialbahn 4 von einer zwei Trennelemente 15.1, 15.2 umfassenden
und somit zwei Trennlinien 16.1, 16.2 erzeugenden Trenneinrichtung 14 durchtrennt,
wobei das eine Trennelement 15.1 der Trenneinrichtung 14 die Materialbahn 4 in Laufrichtung
R (Pfeil) der Materialbahn 4 vor dem neuen Wickelspalt 7.1 zumindest bereichsweise
durchtrennt, wobei das andere Trennelement 15.1 der Trenneinrichtung 14 die Materialbahn
4 in dem von der Materialbahn 4 umschlungenen Umfangsbereich 13 des neuen Wickelkerns
11 zumindest bereichsweise durchtrennt und wobei die beiden Trennelemente 15.1, 15.2
der Trenneinrichtung 14 allgemein quer zu der Laufrichtung R (Pfeil) der Materialbahn
4 zum jeweils gegenüber liegenden Rand 17.1, 17.2 der Materialbahn 4 bewegt werden
und somit die beiden erzeugten Trennlinien 16.1, 16.2 sich in dem Bereich der Materialbahn
4, insbesondere in dem Bereich der Mitte M der Materialbahn 4 schneiden und dadurch
einen neuen Anfang 18 der Materialbahn 4 ausbilden. Ferner wird wenigstens in dem
Bereich des auszubildenden neuen Anfangs 18 der Materialbahn 4 ein adhäsives Medium
25 unmittelbar oder mittelbar zwischen die Materialbahn 4 und den neuen Wickelkern
11 eingebracht, damit der neue und mit dem adhäsiven Medium 25 versehene neue Anfang
18 der Materialbahn 4 auf den neuen Wickelkern 11 überführt wird.
[0078] Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass durch die Erfindung ein Verfahren
und eine Wickelmaschine der eingangs genannten Arten geschaffen werden, die ein optimales
Anwickeln des neuen Anfangs der Materialbahn auf dem neuen Wickelkern bei einer gleichzeitigen
Reduzierung des Ausschusses ermöglichen. Weiterhin wird ein möglichst sicherer Trennvorgang
bei minimalem baulichem Aufwand gewährleistet und auch beste Voraussetzungen für eine
optimale Runnability und günstige Investitions- und Verfahrenskosten gegeben.
Bezuaszeichenliste
[0079]
- 1
- Wickelmaschine
- 2
- Tragtrommel
- 3
- Doppelpfeil
- 4
- Materialbahn
- 5
- Mantelfläche
- 6
- Wickelrolle
- 7
- Wickelspalt
- 7.1
- Neuer Wickelspalt
- 8
- Pfeil
- 9
- Schiene
- 10
- Wickelkern
- 11
- Neuer Wickelkern
- 12
- Luftabquetschwalze
- 13
- Umfangsbereich
- 14
- Trenneinrichtung
- 15.1
- Trennelement
- 15.2
- Trennelement
- 16.1
- Trennlinie
- 16.2
- Trennlinie
- 17.1
- Rand
- 17.2
- Rand
- 18
- Neuer Anfang
- 19.1
- Antriebseinrichtung
- 19.2
- Antriebseinrichtung
- 20.1
- Linearantriebsaggregat
- 20.2
- Linearantriebsaggregat
- 21.1
- Träger
- 21.2
- Träger
- 22.1
- Betätigungselement
- 22.2
- Betätigungselement
- 23
- Doppelpfeil
- 24
- Auftragswerk
- 25
- Adhäsives Medium
- 26
- Oberfläche
- 27
- Umfangsbereich
- 28
- Hochdruck-Auftragswerk
- 29
- Schnittpunkt
- A
- Auftragsbreite
- B
- Wirkbereich
- C
- Wirkbreite
- D
- Breite
- E
- Endposition
- F
- Wirkkraft
- G
- Horizontale Gerade
- H
- Horizontale Ebene
- 1
- Bereich
- II
- Bereich
- III
- Bereich
- IV
- Bereich
- V
- Bereich
- L
- Linienkraft
- 1.2
- Umfangslänge
- I.11
- Umfangslänge
- M
- Mitte
- P
- Ablaufpunkt
- Q
- Auflaufpunkt
- R
- Laufrichtung (Pfeil)
- T.1
- Trennkontur
- T.2
- Trennkontur
- T.3
- Trennkontur
- W
- Wirkbereich
- α
- Umschlingungswinkel
1. Verfahren zum Aufwickeln einer laufenden Materialbahn (4), insbesondere einer Faserstoffbahn,
bei dem die Materialbahn (4) nacheinander auf mehrere Wickelkerne (10, 11) zu Wickelrollen
(6) aufgewickelt wird, wobei die Materialbahn (4) über einen Umfangsbereich (27) einer
vorzugsweise verlagerbaren und mit der zu bildenden Wickelrolle (6) einen Wickelspalt
(7) bildenden Tragtrommel (2) geführt wird, wobei vor dem Beginn des Überführens der
Materialbahn (4) die zu bildende Wickelrolle (6) von der Tragtrommel (2) bei Auflösung
des Wickelspalts (7) und bei Ausbildung eines freien Zugs in der Materialbahn (4)
wegbewegt wird und wobei ein neuer Wickelkern (11) an die Tragtrommel (2) bei Ausbildung
eines neuen Wickelspalts (7.1) derart gebracht wird, dass er zumindest in einem Umfangsbereich
(13) von der Materialbahn (4) umschlungen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialbahn (4) von einer zwei Trennelemente (15.1, 15.2) umfassenden und somit
zwei Trennlinien (16.1, 16.2) erzeugenden Trenneinrichtung (14) durchtrennt wird,
wobei das eine Trennelement (15.2) der Trenneinrichtung (14) die Materialbahn (4)
in Laufrichtung (R) der Materialbahn (4) vor dem neuen Wickelspalt (7.1) zumindest
bereichsweise durchtrennt, wobei das andere Trennelement (15.1) der Trenneinrichtung
(14) die Materialbahn (4) in dem von der Materialbahn (4) umschlungenen Umfangsbereich
(13) des neuen Wickelkerns (11) zumindest bereichsweise durchtrennt und wobei die
beiden Trennelemente (15.1, 15.2) der Trenneinrichtung (14) allgemein quer zu der
Laufrichtung (R) der Materialbahn (4) zum jeweils gegenüber liegenden Rand (17.1,
17.2) der Materialbahn (4) bewegt werden und somit die beiden erzeugten Trennlinien
(16.1, 16.2) sich in dem Bereich der Materialbahn (4), insbesondere in dem Bereich
der Mitte (M) der Materialbahn (4) schneiden und dadurch einen neuen Anfang (18) der Materialbahn (4) ausbilden, und dass wenigstens in dem
Bereich des auszubildenden neuen Anfangs (18) der Materialbahn (4) ein adhäsives Medium
(25) unmittelbar oder mittelbar zwischen die Materialbahn (4) und den neuen Wickelkern
(11) eingebracht wird, damit der neue und mit dem adhäsiven Medium (25) versehene
neue Anfang (18) der Materialbahn (4) auf den neuen Wickelkern (11) überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) bereits vor der Ausbildung des neuen Anfangs (18) der Materialbahn
(4) zwischen die Materialbahn (4) und den neuen Wickelkern (11) eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Trennelemente (15.1, 15.2) während des Durchtrennens der Materialbahn
(4) in einer zu der Materialbahn (4) etwa parallelen Ebene relativ zu der Materialbahn
(4) bewegt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass während des Durchtrennens der Materialbahn (4) die Drehachse des neuen Wickelkerns
(11) im Wesentlichen in einer die Drehachse der Tragtrommel (2) enthaltenden horizontalen
Ebene (H) liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass während des Durchtrennens der Materialbahn (4) die Drehachse des neuen Wickelkerns
(11) oberhalb einer die Drehachse der Tragtrommel (2) enthaltenden horizontalen Ebene
(H) liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von der Materialbahn (4) umschlungene Umfangsbereich (13) an dem neuen Wickelkern
(11) einen Umschlingungswinkel (α) im Bereich von 5 bis 90°, vorzugsweise von 15 bis
80°, insbesondere von 30 bis 75°, aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) in Laufrichtung (R) der Materialbahn (4) vor dem neuen Wickelspalt
(7.1) oberseitig auf die Materialbahn (4) aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) in dem von der Materialbahn (4) umschlungenen Umfangsbereich
(27) der Tragtrommel (2) oberseitig auf die Materialbahn (4) aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) auf die Oberfläche (26) des neuen, mit der Tragtrommel (2)
den neuen Wickelspalt (7.1) bildenden Wickelkerns (11) aufgebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) in den neuen, von der Tragtrommel (2) und dem neuen Wickelkern
(11) gebildeten Wickelspalt (7.1) eingebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) mit mindestens einem Auftragswerk (24) auf- bzw. eingebracht
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) unterseitig auf die Materialbahn (4) vorzugsweise nach deren
Ablauf von dem neuen Wickelkern (11) derart aufgebracht wird, dass es durch die Materialbahn
(4) hindurch dringt und die Oberfläche (26) des neuen Wickelkerns (11) zumindest bereichsweise
benetzt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) mit mindestens einem unterseitig der Materialbahn (4) angeordneten
Hochdruck-Auftragswerk (28) aufgebracht wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das adhäsive Medium (25) einen Wirkbereich (B) mit einer Wirkbreite (C) im Bereich
von 5 bis 150 mm, vorzugsweise von 10 bis 100 mm, insbesondere von 15 bis 30 mm, ausbildet.
15. Wickelmaschine (1) zum Aufwickeln einer laufenden Materialbahn (4), insbesondere einer
Faserstoffbahn, bei der die Materialbahn (4) nacheinander auf mehrere Wickelkerne
(10, 11) zu Wickelrollen (6) aufgewickelt wird, wobei die Materialbahn (4) über einen
Umfangsbereich (27) einer vorzugsweise verlagerbaren und mit der zu bildenden Wickelrolle
(6) einen Wickelspalt (7) bildenden Tragtrommel (2) geführt ist, wobei vor dem Beginn
des Überführens der Materialbahn (4) die zu bildende Wickelrolle (6) von der Tragtrommel
(2) bei Auflösung des Wickelspalts (7) und bei Ausbildung eines freien Zugs in der
Materialbahn (4) wegbewegbar ist, und wobei ein neuer Wickelkern (11) an die Tragtrommel
(2) bei Ausbildung eines neuen Wickelspalts (7.1) derart bringbar ist, dass er zumindest
in einem Umfangsbereich (13) von der Materialbahn (4) umschlingbar ist, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zwei Trennelemente (15.1, 15.2) umfassende und somit zwei Trennlinien (16.1,
16.2) erzeugende Trenneinrichtung (14) zur Durchtrennung der Materialbahn (4) vorgesehen
ist, wobei das eine Trennelement (15.1) der Trenneinrichtung (14) zur zumindest bereichsweisen
Durchtrennung der Materialbahn (4) in Laufrichtung (R) der Materialbahn (4) vor dem
neuen Wickelspalt (7.1) angeordnet ist, wobei das andere Trennelement (15.2) der Trenneinrichtung
(14) zur zumindest bereichsweisen Durchtrennung der Materialbahn (4) in dem von der
Materialbahn (4) umschlungenen Umfangsbereich (13) des neuen Wickelkerns (11) angeordnet
ist und wobei die beiden Trennelemente (15.1, 15.2) der Trenneinrichtung (14) allgemein
quer zu der Laufrichtung (R) der Materialbahn (4) zum jeweils gegenüber liegenden
Rand (17.1, 17.2) der Materialbahn (4) bewegbar sind und somit die beiden erzeugten
Trennlinien (16.1, 16.2) sich in dem Bereich der Materialbahn (4), insbesondere in
dem Bereich der Mitte (M) der Materialbahn (4) schneiden und dadurch einen neuen Anfang (18) der Materialbahn (4) ausbilden, und dass mindestens ein Auftragswerk
(24; 28) vorgesehen ist, welches zumindest während des Trennens der Materialbahn (4)
wenigstens in dem Bereich des auszubildenden neuen Anfangs (18) der Materialbahn (4)
ein adhäsives Medium (25) unmittelbar oder mittelbar auf die Materialbahn (4) aufbringt,
damit der neue und mit dem adhäsiven Medium (25) versehene neue Anfang (18) der Materialbahn
(4) auf den neuen Wickelkern (11) überführt wird.
16. Wickelmaschine (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Trennelemente (15.1, 15.2) während des Durchtrennens der Materialbahn
(4) in einer zu der Materialbahn (4) etwa parallelen Ebene relativ zu der Materialbahn
(4) bewegbar sind.
17. Wickelmaschine (1) nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Auftragswerk (24) derart angeordnet ist, dass das adhäsive Medium (25) in Laufrichtung
(R) der Materialbahn (4) vor dem neuen Wickelspalt (7.1) oberseitig auf die Materialbahn
(4) aufgebracht wird.
18. Wickelmaschine (1) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Auftragswerk (24) derart angeordnet ist, dass das adhäsive Medium (25) in dem
von der Materialbahn (4) umschlungenen Umfangsbereich (27) der Tragtrommel (2) oberseitig
auf die Materialbahn (4) aufgebracht wird.
19. Wickelmaschine (1) nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Auftragswerk (24) derart angeordnet ist, dass das adhäsive Medium (25) auf die
Oberfläche (26) des neuen, mit der Tragtrommel (2) den neuen Wickelspalt (7.1) bildenden
Wickelkerns (11) aufgebracht wird.
20. Wickelmaschine (1) nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Auftragswerk (24) derart angeordnet ist, dass das adhäsive Medium (25) in den
neuen, von der Tragtrommel (2) und dem neuen Wickelkern (11) gebildeten Wickelspalt
(7.1) eingebracht wird.
21. Wickelmaschine (1) nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Hochdruck-Auftragswerk (28) derart angeordnet ist, dass das adhäsive Medium (25)
unterseitig auf die Materialbahn (4) vorzugsweise nach deren Ablauf von dem neuen
Wickelkern (11) derart aufgebracht wird, dass es durch die Materialbahn (4) hindurch
dringt und die Oberfläche (26) des neuen Wickelkerns (11) zumindest bereichsweise
benetzt.
22. Wickelmaschine (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Auftragswerk (24) bzw. das Hochdruck-Auftragswerk (28) eine vorzugsweise einstellbare
Auftragsbreite (A) aufweist, so dass das adhäsive Medium (25) einen Wirkbereich (B)
mit einer Wirkbreite (C) im Bereich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise von 10 bis 100
mm, insbesondere von 15 bis 30 mm, ausbildet.