[0001] Die Erfindung betrifft einen Einbaukasten für eine Mischeinheit für kaltes und warmes
Wasser aufweisende Sanitärarmaturen zur Anbringung an einer beispielsweise als Gebäudewand
ausgebildeten Installationswand mit am seitlichen Rand des Einbaukastens ausgebildeten
Stutzen für den Anschluss von wandseitigen Zuflussleitungen für kaltes und warmes
Wasser und mit einem den Einbaukasten abschließenden Träger als Träger der Sanitärarmatur.
[0002] Ein Einbaukasten mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der
DE 102004022538 A1 bekannt. Soweit der Einbaukasten im Rahmen einer Unterputzinstallation eingesetzt
werden soll, weist der Einbaukasten einen Aufputzbereich und einen Unterputzbereich
auf, wobei in den mit einer veredelten Oberfläche versehenen Aufputzbereich eine Platte
mit der darin gehalterten Sanitärarmatur einsetzbar ist. Zum Anschluss der Sanitärarmatur
an die wandseitigen Zulaufrohre für das kalte und das heiße Wasser sind in dem Unterputzbereich
des Einbaukastens an dessen beim Einbau in eine Gehäusewand mit den wandseitigen Zulaufrohren
zu verbindende Stutzen angeschlossene Schlauchleitungsabschnitte angeordnet, die aus
dem Unterputzbereich des Einbaukastens herausziehbar und in der herausgezogenen Stellung
an die Sanitärarmatur anschließbar sind.
[0003] Mit dem bekannten Einbaukasten ist der Nachteil verbunden, dass die Bauhöhe des Einbaukastens
festliegt und nicht an unterschiedliche Einbausituationen mit unterschiedlicher Dicke
der aufgebrachten Putzschicht und/oder unterschiedlicher Stärke der Fliesen einschließlich
der verwendeten Verlegehilfen angepasst werden kann. Soweit bei dem gattungsgemäßen
Einbaukasten der sichtbare Aufputzbereich je nach Einbautiefe seines Unterputzbereiches
mehr oder weniger weit über die Fliesenebene übersteht, sind die sichtbaren Oberflächen
des Aufputzbereiches veredelt, was entsprechend aufwendig ist. Es kommt hinzu, dass
bei der Montage der Sanitärarmatur die aus dem Unterputzbereich des Einbaukastens
ausgezogenen Schläuche jeweils einzelnen an die Mischeinheit der Sanitärarmatur angeschlossen
werden müssen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Einbaukasten mit den eingangs
genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, der bei der Montage der Sanitärarmatur
an einer Gehäusewand vollständig in die Wand eintritt, wobei unabhängig von der Einbautiefe
jeweils das gleiche optische Erscheinungsbild der Sanitärarmatur mit einer in der
Fliesenebene liegenden Rosette oder Abdichtung gegeben sein soll. Weiterhin soll der
Anschluss der Mischeinheit der Sanitärarmatur an die in dem Einbaukasten angeordneten
Verbindungsschläuche einfach zu montieren sein.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
[0006] Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass in dem zusätzlich zu den zwei
Stutzen für kaltes und warmes Wasser weitere zwei Stutzen als zu anschließbaren Wasserausläufen
führenden Mischwasserabgänge aufweisenden Einbaukasten eine Umlenkeinheit für das
über die Umlenkeinheit zu führende Wasser angeordnet ist, wobei die Umlenkeinheit
über ihren Umfang verteilt vier über in dem Einbaukasten verlegte Schläuche an die
seitlich am Einbaukasten angeordneten Stutzen anschließbare Rohransätze sowie drei
in einer dazu senkrechten Ebene angeordnete Rohrkupplungsstutzen zur Durchleitung
des kalten und warmen Wassers sowie des Mischwassers aufweist und wobei die Schläuche
eine solche Länge aufweisen, dass die Umlenkeinheit zur Montage der in dem Träger
gehalterten Mischeinheit durch Einstecken der drei an ihr ausgebildeten Rohranschlüsse
in die Rohrkupplungsstutzen der Umlenkeinheit aus dem Einbaukasten herausziehbar ist.
[0007] Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass zwei vormontierbare Baueinheiten
geschaffen sind, die in einer einfachen Weise derart aneinander montiert werden können,
dass sich jeweils das gleiche optische Erscheinungsbildung der sichtbaren Funktionsteile
der Armatur unabhängig von der Einbautiefe des Einbaukastens ergibt. Die erste Baueinheit
besteht aus dem Einbaukasten mit der darin angeordneten Umlenkeinheit, während die
zweite Baueinheit aus dem Träger mit der daran gehalterten Mischeinheit als Kernstück
der Sanitärarmatur besteht. Zur Montage der Mischeinheit an dem in der Installationswand
eingebauten oder fest montierten Einbaukasten kann die Umlenkeinheit aus dem Einbaukasten
herausgezogen werden, wobei die Schlauchverbindungen zwischen der Umlenkeinheit und
den am Einbaukasten fest angebrachten Stutzen den erforderlichen Spielraum dafür geben.
Die Montage der Mischeinheit ist anschließend durch einfaches Einstecken der an der
Mischeinheit ausgebildeten Rohranschlüsse in die Rohrkupplungsstutzen der Umlenkeinheit
möglich, wobei entsprechend an den Rohranschlüssen und/oder in den Rohrkupplungsstutzen
angeordnete Dichtungen für eine automatische Abdichtung der Verbindung zwischen der
Umlenkeinheit und der Mischeinheit sorgen. Anschließend erfolgt eine Befestigung von
Träger und Umlenkeinheit aneinander, beispielsweise mittels entsprechender Schraubverbindungen.
Wird anschließend der Träger mit der daran gehalterten und an die Schläuche angeschlossenen
Mischeinheit an der Installationswand montiert, ist es ohne weiteres möglich, dem
Träger mit der daran gehalterten Mischeinheit sowie der damit nun durch Steckverbindung
verbundenen Umlenkeinheit in einem unterschiedlichen Abstand zur Bodenplatte des Einbaukastens
beziehungsweise zu den an dem Rand des Einbaukastens ausgebildeten Stutzen zu positionieren,
da die eingelegten Schläuche sowohl eine Veränderung des Abstandes zwischen Mischeinheit
und Bodenplatte als auch eine Verdrehung des Trägers mit Mischeinheit gegenüber dem
Einbaukasten ermöglichen. Mittels der entsprechend möglichen Verdrehung des Trägeres
oder auch dessen Verkippung gegenüber dem Einbaukasten können auch Einbausituationen
ausgeglichen werden, bei denen die Wandinstallation des Einbaukastens nicht mit einer
korrekten Ausrichtung, sondern in einer leicht verdrehten oder verkippten Stellung
erfolgt ist.
[0008] Damit die Umlenkeinheit einschließlich der Schlauchverbindungen Platz sparend in
dem Einbaukasten untergebracht und somit der Einbaukasten mit einer geringst möglichen
Abdeckung ausgestaltet werden kann, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, dass die Rohransätze der Umlenkeinheit als Winkelstücke ausgebildet sind
derart, dass sich die daran ausgebildeten Anschlusstüllen für die Schläuche in Umfangsrichtung
der Umlenkeinheit erstrecken. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass die in Umfangsrichtung
angeschlossenen Schläuche in einer zur Bodenplatte des Einbaukastens parallelen Ebene
verlegbar sind.
[0009] Gemäß einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist weiterhin vorgesehen,
dass die Winkelstücke an der Umlenkeinheit in Richtung der Bodenplatte des Einbaukastens
drehbar gehaltert sind. Hierdurch können sich in einer vorteilhaften Weise die an
die Schläuche angeschlossenen Rohreinsätze der Umlenkeinheit beim Herausnehmen der
Umlenkeinheit aus dem Einbaukasten in Richtung der Bodenplatte wegdrehen, so dass
sich eine Ausrichtung der Rohransätze zu dem jeweils sich einstellenden Verlauf der
Schläuche ergibt. Gleiches gilt auch bei der Montage des Trägers mit daran gehalterter
Mischeinheit an der Installationswand für das Zurückschieben der Umlenkeinheit mit
der daran montierten Mischeinheit in den Einbaukasten hinein.
[0010] Soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist, dass jedes mit
einem zugeordneten Stutzen verbindbare Winkelstück um einen Winkel versetzt gegenüber
dem mit ihm über einen Schlauch verbundenen Stutzen angeordnet ist und die Schläuche
schlingenartig in dem Einbaukasten eingelegt sind, ergibt sich mit dieser verdrehten
Anordnung der Umlenkeinheit gegenüber den Stutzen der erforderliche Raum für das Einlegen
der Schläuche.
[0011] Im Hinblick auf eine zweckmäßige Vormontage der aus Einbaukasten und Umlenkeinheit
bestehenden Baueinheit kann vorgesehen sein, dass die Umlenkeinheit an der Bodenplatte
des Einbaukastens lösbar fixiert ist. Die entsprechende Verbindung wird beim Herausnehmen
der Umlenkeinheit aus dem Einbaukasten zur Montage der Mischeinheit gelöst. Dabei
kann die Fixierung der Umlenkeinheit an der Bodenplatte so ausgebildet sein, dass
auch beim Zurückschieben der Umlenkeinheit in den Einbaukasten hinein in unterschiedlichen
Abständen der Umlenkeinheit von der Bodenplatte gleichwohl die Fixierung noch aufrechterhalten
ist. Alternativ kann die Umlenkeinheit auf einer entsprechend an der Bodenplatte ausgeführten
domartigen Erhebung geführt sein ohne in besonderer Weise an der Erhebung fixiert
zu sein.
[0012] Für Anwendungsfälle, bei denen an die Mischeinheit zwei unterschiedliche Wasserausläufe,
beispielsweise ein Wanneneinlauf und eine Dusche, angeschlossen werden sollen, ist
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass in der Umlenkeinheit
eine Umschaltvorrichtung für die wahlweise Freigabe beziehungsweise Sperrung der in
der Umlenkeinheit eingerichteten Wasserwege zwischen dem Rohrkupplungsstutzen für
das Mischwasser und den beiden am Einbaukasten vorgesehenen Stutzen zum Anschluss
von Wasserausläufen angeordnet ist.
[0013] Hierbei kann vorgesehen sein, dass bei einer aus Einbaukasten und Umlenkelement gebildeten
Vormontageeinheit die Schläuche zwischen den Stutzen und den zugeordneten Rohranschlüssen
an der Umlenkeinheit fest montiert sind und gegebenenfalls bei neuer einem angeschlossenen
Wasserauslauf der freibleibende Stutzen mit einem Stopfen fest verschlossen wird.
Insofern kann die Einstellung der Wasserwege im einzelnen im Anschluss an die Vormontage
des Einbaukastens erfolgen. Damit ist eine größtmögliche Anpassung an die jeweiligen
Einbauverhältnisse gegeben.
[0014] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Einbaukasten
eine fest mit ihm verbundene Deckeleinheit mit einem davon abragenden und stirnseitig
eine Öffnung zur Aufnahme des Trägers mit daran gehalterter Mischeinheit ausbildenden
Ansatz aufweist. Soweit hierbei der Ansatz eine durch Abtrennen eines Teilstücks mittels
eines Werkzeuges einkürzbare Länge aufweist, ist die Positionierung des Trägers mit
der daran gehalterten Mischeinheit in einer exakten Lage zur aufgebrachten Fliesenschicht
oder einer wandseitigen Beplankung möglich, indem der gegebenenfalls über die Fliesenschicht
beziehungsweise die Beplankung überstehende Bereich des Ansatzes abgeschnitten wird.
Somit kann der Träger mit der daran gehalterten Mischeinheit auf der Installationswand
montiert werden und liegt dabei an dem stirnseitigen Rand des Ansatzes an.
[0015] Zur Fixierung des an der Installationswand montierten Trägers mit Mischeinheit gegenüber
dem Einbaukasten und zur Schaffung einer Abdichtung kann vorgesehen sein, dass der
Träger mit einem Flanschvorsprung in die Öffnung des Ansatzes einsetzbar ist, wobei
durch die einander überlappenden Bereiche von Flanschvorsprung und Ansatz die Möglichkeit
einer Abdichtung des Trägers gegenüber dem Einbaukasten gegeben ist.
[0016] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Umlenkeinheit
vor der Montage der Mischeinheit daran ein Spüleinsatz lösbar befestigt ist, der mit
an ihm ausgebildeten Rohransätzen in die Rohrkupplungsstutzen der Umlenkeinheit eingreift.
Dieser Spüleinsatz dient dazu, vor der Montage der Sanitärarmatur mit Mischeinheit
an der Umlenkeinheit die Umlenkeinheit abzudrücken und in den Rohrleitungen befindliches
Schmutzwasser über die Umlenkeinheit und wenigstens einen der Mischwasserabgänge auszuspülen.
Hierzu ist der Spüleinsatz beispielsweise mit Schraubverbindungen lösbar an der Umlenkeinheit
befestigt, so dass die Rohrkupplungsstutzen der Umlenkeinheit vor der Montage der
Mischeinheit verschlossen sind.
[0017] Um eine Verschmutzung der aus Einbaukasten mit daran installierter Umlenkeinheit
beim Einbau in die Gebäudewand zu vermeiden, ist nach einem Ausführungsbeispiel vorgesehen,
dass die Öffnung vor dem Aufsetzen des Trägers auf den Ansatz von einer in die Öffnung
lösbar eingesetzten Abdeckung verschlossen ist, die beispielsweise reibschlüssig oder
formschlüssig an dem Ansatz festgelegt sein kann. Diese Abdeckung wird nach dem Einbau
des Einbaukastens in die Installationswand entfernt.
[0018] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die vier an dem
seitlichen Rand des Einbaukastens ausgebildeten Stutzen in einer regelmäßigen Anordnung
über den Umfang des Einbaukastens verteilt sind, wobei vorgesehen sein kann, dass
die an dem Rand des Einbaukastens ausgebildeten Stutzen vor dem Einbau des Einbaukastens
mittels darin eingesetzter Schutzkappen verschlossen sind.
[0019] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, welches nachstehend
beschrieben ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Einbaukasten mit den daran zu halternden Funktionsteilen der Sanitärarmatur,
Fig. 2 den Einbaukasten als in eine Gebäudewand einzubauende Baugruppe nebst zugehörigem
Spüleinsatz in einer Darstellung gemäß Figur 1,
Fig. 3 den Einbaukasten mit daran angeordneter Umlenkeinheit in einer Einzeldarstellung.
[0020] Wie sich zunächst aus Figur 1 ergibt, besteht der vorzugsweise aus einem Kunststoff
hergestellte Einbaukasten 10 aus einer Bodenplatte 11, aus einem seitlich davon aufstehenden
Rand 12 und einer der Bodenplatte gegenüberliegend angeordneten Deckeleinheit 13;
als Zugang in das Innere des Einbaukastens ist an der Deckeleinheit 13 ein Ansatz
14 mit einem kleineren Durchmesser als der Durchmesser der Deckeleinheit 13 angeordnet,
wobei der Ansatz 14 stirnseitig eine Öffnung 15 definiert. An dem Seitenrand 12 des
Einbaukastens 10 sind im Bereich der Bodenplatte 11 Befestigungsohren 16 zur Befestigung
des Einbaukastens 10 an einer Installationswand angeordnet. Bei einer solchen Installationswand
kann es sich um eine Gebäudewand handeln, in die der Einbaukasten eingebaut wird;
auch sogenannte Vorwandinstallationen sind aber von den Einbaumöglichkeiten umfasst.
An allen vier Seiten des rechteckigen Einbaukastens 10 sind Stutzen 17 angebracht,
wobei zwei Stutzen 17 zum Anschluss des Einbaukastens 10 an die wandseitigen Zulaufrohre
für das kalte und das warme Wasser vorgesehen sind, während die beiden weiteren Stutzen
17 zum Anschluss von zwei Wasserausläufen, beispielsweise in Form eines Wanneneinlaufes
und einer Dusche, vorgesehen sind, so dass über diese zusätzlichen Stutzen 17 das
Mischwasser austritt.
[0021] Im Inneren des Einbaukastens 10 ist eine im einzelnen noch zu beschreibenden Umlenkeinheit
18 angeordnet.
[0022] In die Öffnung 15 des Ansatzes 14 ist ein Träger 19 einsetzbar, wobei in dem Träger
19 eine Mischeinheit 20 in Form einer an sich bekannten Kartusche gehaltert ist. Der
Träger 19 greift mit einem sich mit der Außenwand des Ansatzes 14 überlappenden Flanschvorsprung
30 in die Öffnung 15 des Ansatzes 14 ein, wenn der Träger 19 mit einem von ihm abstehenden
Flansch 31 auf der Oberfläche der Installationswand in einer nicht dargestellten Weise
montiert wird. Der Einbaukasten für die daran zu halternde Sanitärarmatur wird komplettiert
durch die auf dem Träger 19 aufliegende Rosette 21, auf deren Außenseite ein im einzelnen
nicht dargestellter Griffhebel einer Sanitärarmatur zu montieren ist, indem der nicht
dargestellte Griffhebel beispielsweise an dem Steueransatz 22 der Kartuschen-Mischeinheit
20 festgelegt wird.
[0023] Wie sich näher aus Figur 3 ergibt, weist die Umlenkeinheit 18 über ihren Umfang verteilt
vier über in dem Einbaukasten 10 angeordnete Schläuche 27 an die seitlich am Rand
12 des Einbaukastens 10 angeordnete Stutzen 17 anschließbare Rohreinsätze 28 auf sowie
drei in einer dazu senkrechten Ebene angeordnete Rohrkupplungsstutzen 24 zur Durchleitung
des kalten und des warmen Wassers sowie des Mischwassers, wobei bei der Montage der
Mischeinheit 20 an der Umlenkeinheit 18 an der Mischeinheit 20 ausgebildete, in der
Zeichnung aber nicht weiter dargestellte Rohranschlüsse in die Rohrkupplungsstutzen
24 der Umlenkeinheit 18 einsteckbar sind. Durch entsprechend an den Rohrkupplungsstutzen
24 und/oder den Rohranschlüssen der Mischeinheit 20 angeordnete Dichtungen ist für
eine Abdichtung dieser Kupplungsverbindung Sorge getragen. Im Anschluss daran werden
Träger 19 und Umlenkeinheit 18 über vorgesehene Schraubverbindungen 23 aneinander
gesichert.
[0024] Die an der Umlenkeinheit 18 ausgebildeten Rohransätze 28 sind als Winkelstücke ausgebildet
derart, dass sich die am äußeren Ende der Rohransätze 28 ausgebildeten Anschlusstüllen
29 zum Aufschieben beziehungsweise zum Anschluss der Schläuche 27 jeweils in Umfangsrichtung
der Umlenkeinheit 18 erstrecken. Die Umlenkeinheit 18 ist dabei in einer derartigen
Ausrichtung in den Einbaukasten 10 eingesetzt, dass jedes mit einem zugeordneten Stutzen
17 verbindbare Winkelstück 28 um einen Winkel versetzt gegenüber dem mit ihm über
einen Schlauch 27 verbundenen Stutzen 17 angeordnet ist und die Schläuche 27 schlingenartig
in den Einbaukasten eingelegt sind, so dass sich ein entsprechender Spielraum für
das Herausziehen der Umlenkeinheit 18 aus dem Einbaukasten 10 ergibt. Dabei sind die
Winkelstücke 28 an der Umlenkeinheit 18 in Richtung der Bodenplatte 11 des Einbaukastens
10 drehbar gehaltert, so dass sich beim Herausnehmen der Umlenkeinheit 18 aus dem
Einbaukasten 10 eine entsprechende Ausrichtung der zwischen den ortsfesten Stutzen
17 und den Rohransätzen 28 der Umlenkeinheit 18 verlaufenden Schläuche einstellen
kann. Dies gilt auch beim Zurückschieben der Umlenkeinheit 18 in den Einbaukasten
bei der Montage des Trägers 19 mit der daran gehalterten Mischeinheit 20 auf der nicht
weiter dargestellten Installationswand.
[0025] Wie nicht weiter dargestellt ist vorgesehen, dass der Ansatz 14 in seiner Erstreckung
mittels eines geeigneten Werkzeuges einkürzbar ist. Wird der Einbaukasten 10 in eine
Gebäudewand als Installationswand eingebaut, so kann nach Fertigstellung der Wandverkleidung
durch eine aufzubringende Beplankung oder Verfliesung der über die Ebene der Beplankung
oder Verfliesung überstehende Teilbereich des Ansatzes 14 abgeschnitten werden, so
dass der stirnseitige Rand des Ansatzes 14 mit der Ebene der bearbeitenden Wand abschließt.
Anschließend wird die Umlenkeinheit 18 aus dem Einbaukasten 10 herausgezogen, so dass
die Mischeinheit 20 durch Einstecken ihrer Rohranschlüsse in die Rohrkupplungsstutzen
24 der Umlenkeinheit 18 an der Umlenkeinheit 18 zu montieren und über die Schraubverbindungen
23 zu sichern ist. Anschließend wird der Träger 19 mit Mischeinheit 20 in die Öffnung
15 des Ansatzes 14 eingesetzt und an der Installationswand befestigt. Aufgrund der
einen entsprechenden Spielraum gebenden Schlauchverbindungen zwischen den Stutzen
17 und der Umlenkeinheit 18 können unterschiedliche Einbauhöhen zwischen der Befestigung
des Einbaukastens 10 an der Gebäudewand und der durch die Ebene der fertig gearbeiteten
Wand gegebenen Lage des Trägers 19 mit Mischeinheit 20 ausgeglichen werden.
[0026] Wie sich aus Figur 2 ergibt, kann zur Prüfung der Wasseranschlüsse an dem Einbaukasten
10 und der daran montierten Umlenkeinheit 18 vor der Montage der Mischeinheit 20 ein
Spüleinsatz 25 vorgesehen sein, der mit an ihm ausgebildeten, nicht weiter dargestellten
Rohransätzen in die zugeordneten Rohrkupplungsstutzen 24 der Umlenkeinheit 18 eingreift
und daran mittels Schraubverbindungen 26 lösbar festlegbar ist. Soweit vorgeschrieben
ist, dass im Rahmen der Fertigmontage die Wasserinstallation unter Druck zu setzen
ist und auch in den Rohrleitungen befindliches Schmutzwasser auszuspülen ist, sorgt
der in die Umlenkeinheit 18 eingesetzte Spüleinsatz 25 dafür, dass die Wasserinstallation
einschließlich der Umlenkeinheit 18 abgedrückt und ausgespült werden kann, indem beispielsweise
das in den Rohrleitungen stehende Wasser über einen angeschlossenen Mischwasserstutzen
abgelassen wird. Nach dem Abdrücken und dem Durchspülen kann dann die Mischeinheit
20 an der Umlenkeinheit 18 montiert werden, nachdem der Spüleinsatz 25 durch Lösen
der Schraubverbindung 26 von der Umlenkeinheit 18 abgenommen ist.
[0027] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und
der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
1. Einbaukasten für eine Mischeinheit für kaltes und warmes Wasser aufweisende Sanitärarmaturen
zur Anbringung an einer Installationswand mit am seitlichen Rand des Einbaukastens
ausgebildeten Stutzen für den Anschluss von wandseitigen Zuflussleitungen für kaltes
und warmes Wasser und mit einem den Einbaukasten abschließenden Träger als Träger
der Sanitärarmatur, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zusätzlich zu den zwei Stutzen (17) für kaltes und warmes Wasser weitere zwei
Stutzen (17) als zu anschließbaren Wasserausläufen führenden Mischwasserabgänge aufweisenden
Einbaukasten (10) eine Umlenkeinheit (18) für das über die Umlenkeinheit (18) zu führende
Wasser angeordnet ist, wobei die Umlenkeinheit (18) über ihren Umfang verteilt vier
über in dem Einbaukasten (10) verlegte Schläuche (27) an die seitlich am Einbaukasten
(10) angeordneten Stutzen (17) anschließbare Rohransätze (28) sowie drei in einer
dazu senkrechten Ebene angeordnete Rohrkupplungsstutzen (24) zur Durchleitung des
kalten und warmen Wassers sowie des Mischwassers aufweist und wobei die Schläuche
(27) eine solche Länge aufweisen, dass die Umlenkeinheit (18) zur Montage der in dem
Träger (19) gehalterten Mischeinheit (20) durch Einstecken der drei an ihr ausgebildeten
Rohranschlüsse in die Rohrkupplungsstutzen (24) der Umlenkeinheit (18) aus dem Einbaukasten
(10) herausziehbar ist.
2. Einbaukasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohransätze (28) der Umlenkeinheit (18) als Winkelstücke ausgebildet sind derart,
dass sich die daran ausgebildeten Anschlusstüllen (29) für die Schläuche (27) in Umfangsrichtung
der Umlenkeinheit erstrecken.
3. Einbaukasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelstücke (28) an der Umlenkeinheit (18) in Richtung der Bodenplatte (11)
des Einbaukastens (10) drehbar gehaltert sind.
4. Einbaukasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes mit einem zugeordneten Stutzen (17) verbindbare Winkelstück (28) um einen Winkel
versetzt gegenüber dem mit ihm über einen Schlauch (27) verbundenen Stutzen (17) angeordnet
ist und die Schläuche (27) schlingenartig in dem Einbaukasten (10) eingelegt sind.
5. Einbaukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinheit (18) an der Bodenplatte (11) des Einbaukastens (10) lösbar fixiert
ist.
6. Einbaukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umlenkeinheit (18) eine Umschaltvorrichtung für die wahlweise Freigabe beziehungsweise
Sperrung der in der Umlenkeinheit eingerichteten Wasserwege zwischen dem Rohrkupplungsstutzen
(24) für das Mischwasser und den beiden am Einbaukasten (10) vorgesehenen Stutzen
(17) zum Anschluss von Wasserausläufen angeordnet ist.
7. Einbaukasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer aus Einbaukasten (10) und Umlenkelement (19) gebildeten Vormontageeinheit
die Schläuche (27) zwischen den Stutzen (17) und den zugeordneten Rohranschlüssen
(28) an der Umlenkeinheit (18) fest montiert sind und gegebenenfalls bei nur einem
angeschlossenen Wasserauslauf der frei bleibende Stutzen (17) mit einem Stopfen fest
verschlossen wird.
8. Einbaukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaukasten (10) eine fest mit ihm verbundene Deckeleinheit (13) mit einem davon
abragenden und stirnseitig eine Öffnung (15) zur Aufnahme des Träger (19) mit daran
gehalterter Mischeinheit (20) ausbildenden Ansatz (14) aufweist.
9. Einbaukasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (14) eine durch Abtrennen eines Teilstücks mittels eines Werkzeuges einkürzbare
Länge aufweist.
10. Einbaukasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger mit einem Flanschvorsprung (30) in die Öffnung (15) des Ansatzes (14)
einsetzbar ist.
11. Einbaukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Umlenkeinheit (18) vor der Montage der Mischeinheit (20) daran ein Spüleinsatz
(25) lösbar befestigt ist, der mit an ihm ausgebildeten Rohransätzen in die Rohrkupplungsstutzen
(24) der Umlenkeinheit (18) eingreift.
12. Einbaukasten nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (15) vor dem Aufsetzen des Trägers (19) auf den Ansatz (14) von einer
in die Öffnung (15) lösbar eingesetzten Abdeckung verschlossen ist.
13. Einbaukasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung reibschlüssig in dem Ansatz (14) festgelegt ist.
14. Einbaukasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung formschlüssig an dem Ansatz (14) festgelegt ist.
15. Einbaukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vier an dem seitlichen Rand (11) des Einbaukastens (10) ausgebildeten Stutzen
(17) in einer regelmäßigen Anordnung über den Umfang des Einbaukastens (10) verteilt
sind.
16. Einbaukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Rand (11) des Einbaukastens (10) ausgebildeten Stutzen (17) vor dem Einbau
des Einbaukastens (j10) mittels darin eingesetzter Schutzkappen verschlossen sind.