(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 534 522 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
30.09.2009 Patentblatt 2009/40 |
(22) |
Anmeldetag: 09.08.2003 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/DE2003/002694 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2004/024451 (25.03.2004 Gazette 2004/13) |
|
(54) |
FARBWERKE VON ROTATIONSDRUCKMASCHINEN
ROTARY PRESS INKING UNITS
SYSTEMES D'ENCRAGE DE MACHINES D'IMPRESSION ROTATIVE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
06.09.2002 DE 10241783 02.12.2002 DE 10256173
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
01.06.2005 Patentblatt 2005/22 |
(73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
|
97080 Würzburg (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- SCHNEIDER, Georg
97080 Würzburg (DE)
- REDER, Wolfgang, Otto
97209 Veitshöchheim (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 4 439 144 US-A- 5 983 797
|
FR-A- 716 863 US-A- 6 095 045
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft Farbwerke von Rotationsdruckmaschinen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Durch die Auslegeschrift
DE 1 214 704 ist ein Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine mit einer Farbzufuhr an eine zentrale
Walze bekannt, wobei eine erste und eine zweite an einen einzufärbenden Formzylinder
angestellte Farbauftragswalze vorgesehen sind und Farbe über mehrere Farbflüsse von
der zentralen Walze zu dem Formzylinder übertragen wird. Ein erster Farbfluß führt
von der zentralen Walze zu einer Reibwalze, die den Farbfluß in einen Hauptfluß und
in einen Nebenfluß aufspaltet, indem sie die Farbe auf beide Farbauftragswalzen überträgt,
wobei der Hauptfluß zu der zweiten, d. h. zu der in Drehrichtung des Formzylinders
nachgeordneten Farbauftragswalze führt. Nach einer weiteren Drehung übertragt die
Reibwalze Farbe auf die in Drehrichtung des Formzylinders erste Farbauftragswalze.
Infolge der Gesetzmäßigkeiten zur Farbspaltung wird im Hauptfluß eine im Vergleich
zum Nebenfluß größere Farbmenge zum Formzylinder übertragen. Nachdem die zentrale
Walze Farbe auf die Reibwalze übertragen hat, überträgt sie bei ihrer weiteren Drehung
Farbe auf eine Farbübertragungswalze, die ihrerseits die Farbe auf die zweite Farbauftragswalze
überträgt Ein Farbwerk, bei dem die größere Farbmenge auf eine in Drehrichtung des
Formzylinders nachgeordnete Farbauftragswalze gerichtet ist, wird hinterlastig genannt.
[0003] Durch die
WO 98151500 A1 ist ein Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine mit einer Farbzufuhr an eine zentrale
Walze bekannt, wobei zwei an einen einzufärbenden Formzylinder anstellbare Farbauftragswalzen
vorgesehen sind und Farbe über zwei voneinander getrennt verlaufende Farbflüsse von
der zentralen Walze zu dem Formzylinder übertragen wird. Die beiden Farbauftragswalzen
werden einerseits unmittelbar von der zentralen Walze eingefärbt und andererseits
nochmals indirekt durch Farbübertragungswalzen, die zwischen, der zentralen Walze
und jeder Farbauftragswalze angeordnet sind. Auch dieses Farbwerk ist hinterlastig,
weil bei dieser Walzenanordnung die größere Farbmenge auf die in Drehrichtung des
Formzylinders zweite, d. h. zu der in Drehrichtung des Formzylinders nachgeordneten
Farbauftragswalze übertragen wird.
[0004] Durch die
DE 44 39 144 C2 ist ein vorderlastiges Farbwerk einer Rotatiorisoffsetdruckmaschine bekannt, wobei
eine Farbstromtrennwalze den ihr über mehrere Walzen zugeführten Farbstrom in einen
ca. 60% von diesem betragenden Hauptfarbstrom und einen ca. 40% von diesem betragenden
Nebenfarbstrom teilt, wobei die beiden Teilfarbströme von der Farbstromtrennwalze
jeweils über eine Reibwalze und im Hauptfarbstrom über eine einzige an der betreffenden
Reibwalze angestellte Farbauftragswalze bzw. im Nebenfarbstrom über zwei an der betreffenden
Reibwalze angestellte Farbauftragswalzen zu einem Formzylinder geleitet werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Farbwerke von Rotationsdruckmaschinen zu
schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass das
vorgeschlagene Farbwerk mit vergleichsweise wenigen, z. B. mit fünf Walzen zum Übertragen
und Verteilen von Farbe auskommt und damit kostengünstig realisierbar ist. Dennoch
sind genügend Farbauftragswalzen, z. B. drei, vorhanden, um auch bei hohen Druckgeschwindigkeiten
eine ausreichende Farbmenge auf einem Formzylinder aufzubringen. Dadurch, dass die
zentrale Walze und der Formzylinder erfindungsgemäß eine gegenläufige Drehrichtung
aufweisen, ergibt sich ein vorderlastiges Farbwerk, bei dem die größere Farbmenge
auf die in Drehrichtung des Formzylinders erste, d. h. auf die in Drehrichtung des
Formzylinders zuerst angeordnete Farbauftragswalze übertragen wird.
[0008] Infolgedessen neigt dieses Farbwerk nicht zum Schablonieren, d. h. in vollen Flächen
bilden sich andere mitdruckende Teile der Druckform nicht nochmals ab, weil die im
Hauptfluß auf dem Formzylinder aufgetragene Farbe vor ihrer Übertragung auf den Übertragungszylinder
durch die zweite Farbauftragswalze geglättet wird. Überdies sind die Farbübertragungswalzen
vorzugsweise changierend ausgebildet. Insgesamt wird mit dem vorgeschlagenen Farbwerk
auf dem einzufärbenden Formzylinder, d. h. auf den auf dessen Mantelfläche aufgespannten
Druckformen, ein gleichmäßiger Farbauftrag erreicht. Die geänderte Drehrichtung der
zentralen Walze hat auch den Vorteil, dass eine Arbeitsrakel einer Kammerrakel in
Drehrichtung der zentralen Walze unten, d. h. im Wesentlichen in Richtung der Schwerkraft
angeordnet ist und verhindert, dass sich die Farbe über der Arbeitsrakel ansammelt
und zu einer Verschmutzung führt.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Farbwerk mit Farbübertragungswalzen und Farbauftragswalzen;
- Fig. 2
- das Farbwerk nach Fig. 1 zusätztich mit Reibwalzen.
[0011] Beide Figuren zeigen ein Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine mit einer Farbzufuhr
an eine zentrale Walze 01, die z. B. als eine Rasterwalze 01 ausgebildet ist. Die
zentrale Walze 01 ist somit im Farbwerk die erste, vorzugsweise kontinuierlich Farbe
aufnehmende Walze 01 und dient nachfolgenden, mit ihr in Wirkverbindung stehenden
Walzen 08; 09 als Farbquelle. Die Farbzufuhr an die zentrale Walze 01 erfolgt z. B.
aus einem Farbkasten 02, aus dem insbesondere mittels mehrerer an die zentrale Walze
01 anstellbarer Rakel 18; 19 Farbe auf die Mantelfläche der zentralen Walze 01 übertragen
wird. Die Rakel 18; 19 gehören zu einer vorzugsweise seitlich an der zentralen Walze
01 in deren Axialrichtung angeordneten Kammerrakel 03 mit einer Rakelkammer, wobei
in Drehrichtung der zentralen Walze 01 eine Arbeitsrakel 18 unten an der Rakelkammer,
d. h. im Wesentlichen in Richtung der Schwerkraft G und eine Schließrakel 19 oben
an der Rakelkammer, d. h. im Wesentlichen entgegen der Richtung der Schwerkraft G
angeordnet ist. Die Rakelkammer ist mit Farbe gefüllt, wobei die Farbe i. d. R. druckbeaufschlagt
ist. Die Drehrichtung der zentralen Walze 01 ist derart gewählt, dass die zentrale
Walze 01 während des Farbauftrags durch die bezüglich der zentralen Walze 01 im Wesentlichen
horizontale Anordnung der Kammerrakel 03 zumindest die Arbeitsrakel 18 im Wesentlichen
in Richtung der Schwerkraft G passiert. Die Arbeitsrakel 18 ist daher vorteilhafterweise
innerhalb eines von einem Mittelpunkt M der zentralen Walze 01 ausgehenden, sich von
einer durch den Mittelpunkt M der zentralen Walze 01 verlaufenden Horizontalen H beidseitig
mit weniger als 45°, vorzugsweise mit weniger als 15° öffnenden Öffnungswinkels α
an der zentralen Walze 01 angestellt.
[0012] Von der zentralen Walze 01 führen in dem in den Figuren dargestellten Beispiel zwei
voneinander getrennt verlaufende Farbflüsse A; B zu einem einzufärbenden Formzylinder
04, wobei der Formzylinder 04 die auf ihm aufgetragene Farbe auf einen Übertragungszylinder
06 überträgt, der seinerseits einen Bedruckstoff 07, z. B. eine Materialbahn 07, insbesondere
eine Papierbahn 07 bedruckt. Auf der Mantelfläche des Formzylinders 04 ist mindestens
eine Druckform (nicht dargestellt) aufgespannt, die in einer am Umfang des Formzylinders
04 angeordneten Haltevorrichtung 14 gehalten wird. In dem gezeigten Beispiel sind
in Richtung des Umfangs des Formzylinders 04 zwei Druckformen aufbringbar.
[0013] Im Farbwerk ist in jedem der beiden vorgenannten Farbflüsse A; B jeweils eine an
die zentrale Walze 01 anstellbare Farbübertragungswalze 08; 09 vorgesehen, die ihrerseits
mit mindestens einer gleichzeitig an den Formzylinder 04 und an eine der Farbübertragungswalzen
08; 09 anstellbaren Farbauftragswalze 11; 12; 13 zusammenwirken. Ebenso kann in jedem
Farbfluß A; B mindestens eine gleichzeitig an die zentrale Walze 01 und an mindestens
eine der Farbauftragswalzen 11; 12; 13 anstellbare Farbübertragungswalze 08; 09 vorgesehen
sein.
[0014] In dem in den beiden Figuren dargestellten Beispiel sind drei Farbauftragswalzen
11; 12; 13 vorgesehen, wobei in Drehrichtung des Formzylinders 04 eine erste Farbauftragswalze
11 vor einer zweiten Farbauftragswalze 12 angeordnet sowie eine dritte Farbauftragswalze
13 vorgesehen ist, die sowohl an den Formzylinder 04 als auch an eine der Farbübertragungswalzen
08; 09, vorzugsweise an die zweite Farbübertragungswalze 09 anstellbar ist. In Drehrichtung
der zentralen Walze 01 ist die erste Farbübertragungswalze 08 vor der zweiten Farbübertragungswalze
09 angeordnet, sodass die erste Farbübertragungswalze 08 von der zentralen Walze 01
die größere Farbmenge erhält, weil sie in Drehrichtung der zentralen Walze 01 als
erste die von der Kammerrakel 03 auf die Mantelfläche der zentralen Walze 01 aufgebrachte
Farbe nach den Gesetzmäßigkeiten der Farbspaltung aufnimmt. Nur die nach dieser ersten
Farbübertragung auf der Mantelfläche der zentralen Walze 01 übrigbleibende Farbmenge
steht dann bei einer weiteren Drehung der zentralen Walze 01 für eine zumindest teilweise
Übertragung auf die zweite Farbübertragungswalze 09 zur Verfügung. Die Drehrichtung
des Formzylinders 04 und des Übertragungszylinders 06 sowie die der Walzen 01; 08;
09; 11; 12; 13 ist in den beiden Figuren jeweils durch einen Pfeil angedeutet.
[0015] Erfindungsgemäß weisen die zentrale Walze 01 und der Formzylinder 04 eine gegenläufige
Drehrichtung auf. Dadurch wird in dem in den Figuren gezeigten Beispiel erreicht,
dass der Farbfluß A zu derjenigen Farbauftragswalze 11, die in Drehrichtung des Formzylinders
04 an diesem als erste angestellt ist, eine im Vergleich zum anderen Farbfluß B größere
Farbmenge überträgt. Das Farbwerk ist demnach vorderlastig. Der mengenmäßig größere
Farbauftrag wird durch die in Drehrichtung des Formzylinders 04 nachgeordneten Farbauftragswalzen
12; 13 geglättet, weshalb das vorgeschlagene Farbwerk nicht schabloniert. Der über
die erste Farbübertragungswalze 08 und die erste Farbauftragswalze 11 verlaufende
Farbfluß A bildet somit den Hauptfluß A für die Farbübertragung von der zentralen
Walze 01 zum Formzylinder 04, wohingegen der Farbfluß B einen ersten Nebenfluß B bildet,
von dem in dem konkreten gezeigten Beispiel durch die dritte sowohl an die zweite
Farbübertragungswalze 09 als auch an den Formzylinder 04 angestellte Farbauftragswalze
13 ein zweiter Nebenfluß C abgezweigt wird.
[0016] Ein gleichmäßiger Farbauftrag auf der Mantelfläche des Formzylinders 04 kann auch
dadurch gefördert werden, dass mindestens eine Farbauftragswalze 11; 12; 13 oder eine
Farbübertragungswalze 08; 09 zumindest geringfügig changiert. Vorzugsweise changieren
mindestens die zweite Farbauftragswalze 12 oder die dritte Farbauftragswalze 13, um
den Farbauftrag zu verreiben. Überdies kann, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, mindestens
eine an eine der Farbübertragungswalzen 08; 09 anstellbare Reibwalze 16; 17 vorgesehen
sein.
[0017] Es ist von Vorteil, wenn die Farbübertragungswalzen 08; 09, die Farbauftragswalzen
11; 12; 13 oder die mindestens eine Reibwalze 16; 17 an die mit ihnen in Wirkverbindung
stehenden Walzen 01; 08; 09; 11; 12; 13; 16; 17 oder an den Formzylinder 04 wahlweise
anstellbar oder abstellbar sind. Vorzugsweise weisen die zentrale Walze 01, die Farbübertragungswalzen
08; 09, die Farbauftragswalzen 11; 12; 13 oder die mindestens eine Reibwalze 16; 17
zumindest teilweise eine oleophile Mantelfläche auf.
Bezugszeichenliste
[0018]
- 01
- Walze, zentrale Walze, Rasterwalze
- 02
- Farbkasten
- 03
- Kammerrakel
- 04
- Formzylinder
- 05
- -
- 06
- Übertragungszylinder
- 07
- Bedruckstoff, Materialbahn, Papierbahn
- 08
- Walze, Farbübertragungswalze, erste
- 09
- Walze, Farbübertragungswalze, zweite
- 10
- -
- 11
- Walze, Farbauftragswalze, erste
- 12
- Walze, Farbauftragswalze, zweite
- 13
- Walze, Farbauftragswalze, dritte
- 14
- Haltevorrichtung
- 15
- -
- 16
- Walze, Reibwalze
- 17
- Walze, Reibwalze
- 18
- Rakel, Arbeitsrakel
- 19
- Rakel, Schließrakel
- A
- Farbfluß, Hauptfluß
- B
- Farbfluß, erster Nebenfluss
- C
- Farbfluß, zweiter Nebenfluss
- G
- Schwerkraft
- H
- Horizontale
- M
- Mittelpunkt
- α
- Öffnungswinkel
1. Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine mit einer Rasterwalze (01) mit mindestens zwei
von ihr zu einem einzufärbenden Formzylinder (04) voneinander getrennt verlaufenden
Farbflüssen (A; B), wobei mindestens eine Arbeitsrakel (18) an die Rasterwalze (01)
angestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Farbfluss (A; B) nur eine einzige an die Rasterwalze (01) anstellbare Farbübertragungswalze
(08; 09) und mindestens eine gleichzeitig an den Formzylinder (04) und an eine der
Farbübertragungswalzen (08; 09) anstellbare Farbauftragswalze (11; 12; 13) vorgesehen
sind, dass die Rasterwalze (01) und der Formzylinder (04) eine gegenläufige Drehrichtung
aufweisen, wobei die Drehrichtung der Rasterwalze (01) im Wirkbereich der Arbeitsrakel
(18) im Wesentlichen in Richtung der Schwerkraft (G) gerichtet ist.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auftragen von Farbe auf die Rasterwalze (01) eine Kammerrakel (03) an die Rasterwalze
(01) angestellt ist oder eine Pump- oder eine Farbaufsprüheinrichtung Farbe auf die
Rasterwalze (01) aufträgt.
3. Farbwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsrakel (18) zu der Kammerrakel (03) gehört, wobei die Kammerrakel (03)
mindestens eine Arbeitsrakel (18) und mindestens eine Schließrakel (19) aufweist,
wobei sich mit Bezug auf die Richtung der Schwerkraft (G) die Arbeitsrakel (18) unten
und die Schließrakel (19) von der Arbeitsrakel (18) in Umfangsrichtung der Rasterwalze
(01) beabstandet oben befindet, wobei die Rasterwalze (01) eine von der Schließrakel
(19) zur Arbeitsrakel (18) gerichtete Drehrichtung aufweist.
4. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwalze (01) im Farbwerk die erste, Farbe aufnehmende Walze (01) ist.
5. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbfluss (A) zu derjenigen Farbauftragswalze (11), die in Drehrichtung des Formzylinders
(04) an diesem als erste angestellt ist, eine im Vergleich zu einem Farbfluss (B;
C) zu einer anderen Farbauftragswalze (12; 13) größere Farbmenge überträgt.
6. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbübertragungswalzen (08; 09) changierend angeordnet sind.
7. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Farbauftragswalze (11; 12; 13) changierend angeordnet ist.
8. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine derjenigen Farbauftragswalzen (12; 13) changierend angeordnet ist,
die in Drehrichtung des Formzylinders (04) der ersten an den Formzylinder (04) angestellten
Farbauftragswalze (11) nachfolgend angeordnet ist.
9. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine an eine der Farbübertragungswalzen (08; 09) anstellbare Reibwalze
(16; 17) vorgesehen ist.
10. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbübertragungswalzen (08; 09), die Farbauftragswalzen (11; 12; 13) oder die
mindestens eine Reibwalze (16; 17) an die mit ihnen in Wirkverbindung stehenden Walzen
(01; 08; 09; 11; 12; 13; 16; 17) oder an den Formzylinder (04) wahlweise anstellbar
oder abstellbar sind.
11. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwalze (01), die Farbübertragungswalzen (08; 09), die Farbauftragswalzen
(11; 12; 13) oder die mindestens eine Reibwalze (16; 17) eine oleophile Mantelfläche
aufweisen.
12. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsrakel (18) innerhalb eines von einem Mittelpunkt (M) der Rasterwalze (01)
ausgehenden, sich von einer durch den Mittelpunkt (M) der Rasterwalze (01) verlaufenden
Horizontalen (H) beidseitig mit weniger als 45° öffnenden Öffnungswinkels (α) an der
Rasterwalze (01) angestellt ist.
1. Inking unit of a rotary printing press comprising an engraved roller (01) having at
least two ink flows (A; B) running separately from one another from said engraved
roller to a forme cylinder (04) to be inked, at least one working doctor blade (18)
being thrown onto the engraved roller (01), characterized in that only a single ink transfer roller (08; 09) which can be thrown on to the engraved
roller (01) and at least one ink application roller (11; 12; 13) which can be thrown
simultaneously onto the forme cylinder (04) and onto one of the ink transfer rollers
(08; 09) are provided in each ink flow (A; B), and in that the engraved roller (01) and the forme cylinder (04) have opposite directions of
rotation, the direction of rotation of the engraved roller (01) in the operating area
of the working doctor blade (18) being substantially in the direction of the gravitational
force (G).
2. Inking unit according to Claim 1, characterized in that, for applying ink to the engraved roller (01), an ink-chamber doctor blade (03) is
thrown onto the engraved roller (01) or a pump device or an ink spray device applies
ink to the engraved roller (01).
3. Inking unit according to Claim 2, characterized in that the working doctor blade (18) belongs to the ink-chamber doctor blade (03), the ink-chamber
doctor blade (03) having at least one working doctor blade (18) and at least one closing
doctor blade (19), whereby, with reference to the direction of the gravitational force
(G), the working doctor blade (18) is at the bottom and the closing doctor blade (19)
is at the top and a distance away from the working doctor blade (18) in the circumferential
direction of the engraved roller (01), the engraved roller (01) having a direction
of rotation from the closing doctor blade (18) to the working doctor blade (18).
4. Inking unit according to Claim 1, characterized in that the engraved roller (01) is the first, ink-accepting roller (01) in the inking unit.
5. Inking unit according to Claim 1, characterized in that the ink flow (A) to that ink application roller (11) which, in the direction of rotation
of the forme cylinder (04), is the first to be thrown onto said cylinder transfers
a larger amount of ink in comparison with an ink flow (B; C) to another ink application
roller (12; 13).
6. Inking unit according to Claim 1, characterized in that the ink application rollers (08; 09) are arranged in a reciprocating manner.
7. Inking unit according to Claim 1, characterized in that at least one ink application roller (11; 12; 13) is arranged in a reciprocating manner.
8. Inking unit according to Claim 1, characterized in that at least one of those ink application rollers (12; 13) which, in the direction of
rotation of the forme cylinder (04), is arranged after the first ink application roller
(11) thrown onto the forme cylinder (04) is arranged in a reciprocating manner.
9. Inking unit according to Claim 1, characterized in that at least one distributor roller (16; 17) which can be thrown onto one of the ink
transfer rollers (08; 09) is provided.
10. Inking unit according to Claim 1 or 9, characterized in that the ink transfer rollers (08; 09), the ink application rollers (11; 12; 13) or the
at least one distributor roller (16; 17) can optionally be thrown onto or thrown off
the rollers (01; 08; 09; 11; 12; 13; 16; 17) having an operative connection to them
or onto or off the forme cylinder (04).
11. Inking unit according to Claim 1 or 9, characterized in that the engraved roller (01), the ink transfer rollers (08; 09), the ink application
rollers (11; 12; 13) or the at least one distributor roller (16; 17) have an oleophilic
lateral surface.
12. Inking unit according to Claim 1, characterized in that the working doctor blade (18) is thrown onto the engraved roller (01) within an opening
angle (α) originating from a midpoint (M) of the engraved roller (01) and opening
at less than 45° on both sides from a horizontal (H) running through the midpoint
(M) of the engraved roller (01).
1. Groupe d'encrage d'une machine à imprimer rotative, avec un rouleau tramé (01) avec
au moins deux flux d'encre (A ; B), s'étendant séparément l'un de l'autre, de celui-ci
à un cylindre de forme (04) à encrer, au moins une racle de travail (18) étant plaquée
sur le rouleau tramé (01), caractérisé en ce que, dans chaque flux d'encre (A ; B) ne sont prévus qu'un unique rouleau de transfert
d'encre (08 ; 09), susceptible d'être plaqué sur le rouleau tramé (01), et au moins
un rouleau encreur (11 ; 12 ; 13), susceptible d'être plaqué simultanément sur le
cylindre de forme (04) et sur l'un des rouleaux de transfert d'encre (08 ; 09), en ce que le rouleau tramé (01) et le cylindre de forme (04) présentent un sens de rotation
opposé, le sens de rotation du rouleau tramé (01), dans la zone active de la racle
de travail (18), étant orienté sensiblement dans le sens de la force de gravité (G).
2. Groupe d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour l'application d'encre sur le rouleau tramé (01), une racle à chambre (03) est
plaquée sur le rouleau tramé (01), ou un dispositif de pompage d'encre, ou un dispositif
de pulvérisation d'encre, applique de l'encre sur le rouleau tramé (01).
3. Groupe d'encrage selon la revendication 2, caractérisé en ce que la racle de travail (18) appartient à la racle à chambre (03), la racle à chambre
(03) présente au moins une racle de travail (18) et au moins une racle de fermeture
(19), sachant que, en référence au sens de la force de gravité (G), la racle de travail
(18) se trouve au-dessous et la racle de fermeture (19) se trouve au-dessus et à distance
de la racle de travail (18), dans la direction périphérique du rouleau tramé (01),
le rouleau tramé (01) présentant un sens de rotation orienté en allant de la racle
de fermeture (19) à la racle de travail (18).
4. Groupe d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rouleau tramé (01) est le premier rouleau (01) recevant l'encre, dans le groupe
d'encrage.
5. Groupe d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le flux d'encre (A) au rouleau encreur (11) qui, dans le sens de rotation du cylindre
de forme (04), est plaqué le premier sur celui-ci, est plaqué en premier sur celui-ci,
transfère une plus grande quantité d'encre, en comparaison d'un flux d'encre (B ;
C) vers un autre rouleau encreur (12 ; 13).
6. Groupe d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les rouleaux de transfert d'encre (08 ; 09) sont disposés de manière à effectuer
un va et vient axial.
7. Groupe d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un rouleau encreur (11 ; 12 ; 13) est disposé de manière à effectuer un va
et vient axial.
8. Groupe d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'est disposé de manière à effectuer un va et vient axial au moins l'un des rouleaux
encreurs (12 ; 13) qui est disposé à la suite du premier rouleau encreur (11) plaqué
sur le cylindre de forme (04), dans le sens de rotation du cylindre de forme (04).
9. Groupe d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un rouleau de friction (16 ; 17), susceptible d'être plaqué sur l'un des
rouleaux de transfert d'encre (08 ; 09), est prévu.
10. Groupe d'encrage selon la revendication 1 ou 9, caractérisé en ce que les rouleaux de transfert d'encre (08 ; 09), les rouleaux encreurs (11 ; 12 ; 13),
ou le au moins un rouleau de friction (16 ; 17), sont, au choix, susceptibles d'être
plaqués sur, ou susceptibles d'être dégagés des rouleaux (01 ; 08 ; 09 ; 11 ; 12 ;
13 ; 16 ; 17) en liaison fonctionnelle avec eux, ou sur le cylindre de forme (04).
11. Groupe d'encrage selon la revendication 1 ou 9, caractérisé en ce que le rouleau tramé (01), les rouleaux de transfert d'encre (08 ; 09), les rouleaux
encreurs (11 ; 12 ; 13), ou le au moins un rouleau de friction (16 ; 17), présentent
une surface d'enveloppe oléophile.
12. Groupe d'encrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la racle de travail (18) est plaquée sur le rouleau tramé (01), dans les limites
d'un angle d'ouverture (α) partant d'un point central (M) du rouleau tramé (01), s'ouvrant
des deux côtés avec moins de 45° par rapport à une horizontale (H) passant par le
point central (M) du rouleau tramé (01).

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente