[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen größeneinstellbaren Rahmen zur lösbaren Befestigung
einer Abdeckung, insbesondere eines Insektenschutzgitters, in einer Gebäudeöffnung
wie z. B. einer Tür oder einem Fenster. Der größeneinstellbare Rahmen zeichnet sich
durch besondere Montagefreundlichkeit aus. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung
bezieht sich diese auf ein System mit einem Rahmen zur lösbaren Befestigung einer
Abdeckung und mit einer Tür bzw. einem Fenster, in der bzw. in dem der Rahmen auf
besonders platzsparende Weise zerstörungsfrei befestigt ist. Gemäß einem weiteren
Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf ein Verfahren zum Montieren eines größeneinstellbaren
Rahmens mit einer Abdeckung, insbesondere einem Insektenschutzgitter oder einer Sonnenschutzblende,
in einer Gebäudeöffnung wie z. B. einer Tür oder einem Fenster.
[0002] Im Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung einer Abdeckung
wie beispielsweise eines Insektenschutzgitters oder einer Sonnenschutzblende, über
einer Gebäudeöffnung bekannt. Einige dieser Lösungen umfassen einen Rahmen, in dem
die Abdeckung aufgespannt ist. Gewöhnlich wird ein solcher Rahmen an einer Gebäudeöffnung
festgeschraubt, festgeklebt oder eingeklemmt. Nachteilig sind dabei insbesondere beim
Festschrauben eines Rahmens die dabei auftretenden Beschädigungen im Bereich der Gebäudeöffnung.
Zudem ist die Wiederentfernbarkeit des Rahmens schwierig, und zurückbleibende Beschädigungen
beeinträchtigen oftmals die Dichtfunktion im Bereich der Gebäudeöffnung. Werden Abdeckungen
mit einer Leiste im oberen Bereich vom Fenster bzw. Türe eingeklemmt, so beeinträchtigt
dies die Dichtfunktion der Türen bzw. der Fenster im geschlossenen Zustand. Des Weiteren
ist die Montage der bekannten Rahmen häufig schwierig und kompliziert, was zum einen
die Größenanpassung der Rahmen und zum anderen deren Befestigung im Bereich der Gebäudeöffnung
betrifft.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden und insbesondere einen leicht handhabbaren, größeneinstellbaren
Rahmen zur lösbaren Befestigung einer Abdeckung, insbesondere eines Insektenschutzgitters,
in einer Gebäudeöffnung bereitzustellen, der überdies sehr platzsparend verwendet
werden kann.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche 1, 23 und
27. Abhängige Patentansprüche sind auf besonders vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung gerichtet.
[0005] Der erfindungsgemäße Rahmen hat den Vorteil, dass eine Größeneinstellung des Rahmens
auf sehr einfache Art und Weise erfolgen kann. Beim Anpassen des Rahmens müssen lediglich
seine äußeren Seitenlängen angepasst werden, z.B. durch einfaches Kürzen der Seitenlängen.
Im Gegensatz dazu ist es aber nicht wie bei bekannten Rahmen notwendig, ein zu dem
Rahmen gehöriges Abdeckungselement extra mit anzupassen, insbesondere zuzuschneiden.
Das Abdeckungselement kann aufgrund seiner Elastizität vielmehr eine Größenanpassung
des Rahmens ohne individuelle Anpassung mitmachen. Ein weiterer Vorteil bei diesem
System besteht darin, dass ein ggf. erforderliches Ablängen von Verbindungselementen
erst nach dem Zusammenbau des Rahmens erfolgen kann, also auch erst an dem Montageort,
wodurch die Gefahr eines Vermessens oder Verschneidens gemindert wird. Insbesondere
kann das aus dem Stand der Technik bekannte, den Verwender oft mühselige Ausmessen
und Berechnen der jeweiligen Längen entfallen, da der Rahmen unmittelbar an die Gebäudeöffnung
angehalten und eine entsprechende Längenanpassung vorgenommen werden kann.
[0006] Außerdem ist der erfindungsgemäße Rahmen sehr flach, so dass er auf besonders platzsparende
Art und Weise in Gebäudeöffnungen befestigt werden kann.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf einen größeneinstellbaren
Rahmen zur lösbaren Befestigung einer Abdeckung in einer Gebäudeöffnung. Der Rahmen
ist größeneinstellbar, das heißt, seine äußeren Abmessungen können an die Größe der
jeweils abzudeckenden Gebäudeöffnung angepasst werden. Die geometrische Form des fertig
montierten Rahmens kann variieren, bevorzugt hat sie die Form eines Vielecks, bevorzugt
Vierecks. Dabei müssen die Ecken des Vielecks nicht zwangsläufig spitz zulaufen, es
ist auch möglich, dass abgerundete Ecken oder Krümmungen vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße
Abdeckung wird lösbar in einer Gebäudeöffnung befestigt, das heißt, es ist möglich,
die Abdeckung einfach und bevorzugt beschädigungsfrei wieder zu entfernen.
[0008] Bei der Abdeckung kann es sich um verschiedene Arten von Abdeckungen handeln, insbesondere
handelt es sich um Insektenschutzgitter, Sonnenschutzblenden, Sichtschutz oder dgl.
Die Abdeckung kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Sie kann z. B.
ein Gewebe, Gewirke, Gestricke oder Vlies aufweisen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Abdeckung netz- bzw. gitterartig, um beispielsweise Kleininsekten am Eindringen
in die Gebäudeöffnung zu hindern. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform
weist die Abdeckung praktisch keinerlei sichtbare Öffnungen auf, sondern ist durchgehend
ausgestaltet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Abdeckung Textilien,
gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Abdeckung Kunststoffe,
aber auch andere Materialien können eingesetzt werden.
[0009] Unter einer Gebäudeöffnung ist insbesondere eine Tür oder ein Fenster zu verstehen.
Aber auch andere, exotischere Formen von Gebäudeöffnungen, wie z. B. Durchreichen
zur Küche oder Öffnungen im Wintergarten oder einer Terrasse ins Freie hinaus sind
davon erfasst.
[0010] Erfindungsgemäß weist der größeneinstellbare Rahmen eine Mehrzahl von Krümmungsversteifern
zur festen Formgebung des Rahmens im Bereich von Krümmungen auf. Unter einer Krümmung
wird hierbei sowohl ein gekrümmter, gerundeter Abschnitt als auch eine spitz zulaufende
Ecke verstanden. Im Falle von vieleckigen oder viereckigen Rahmen werden Krümmungsversteifer
auch häufig als Eckverbinder bezeichnet. Gemäß der Erfindung sind die Krümmungsversteifer
wenigstens teilweise steif, um eine feste Formgebung des Rahmens zu ermöglichen. Die
Krümmungsversteifer können ein- oder mehrteilig ausgestaltet sein. Bevorzugt sind
die Krümmungsversteifer im Wesentlichen winkelförmig.
[0011] Gemäß der Erfindung umfasst der größeneinstellbare Rahmen ein elastisches Abdeckungselement,
das mit den Krümmungsversteifern verbindbar oder verbunden ist. Das Abdeckungselement
hat dabei dieselben Eigenschaften, wie oben allgemein hinsichtlich der Abdeckung als
solcher beschrieben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um ein
Insektenschutzgitter oder um eine Sonnenschutzblende. Das Abdeckungselement ist elastisch,
das heißt, es ist in wenigstens einer Richtung dehnbar. Bevorzugt ist es auch in einer
zweiten Richtung dehnbar, so dass die Elastizität bei einer flächenmäßigen Abdeckung
durch das Abdeckungselementes in alle Richtungen der Fläche gewährleistet ist. Bevorzugt
weist das elastische Abdeckungselement eine hohe Elastizität auf, um einen möglichst
weiten Bereich hinsichtlich einer Größeneinstellbarkeit abdecken zu können. Als Dehnbarkeit
wird vorliegend das Verhältnis der maximalen Längenänderung (ΔL) zur Ausgangslänge
(L
0) bezeichnet. Bevorzugt weist das elastische Abdeckungselement in wenigstens einer
Richtung eine Dehnbarkeit von mehr als 10%, bevorzugt mehr als 30% und insbesondere
mehr als 50% auf. Damit die Belastung des Rahmens im Übrigen durch die Rückstellkraft
des Abdeckelements aufgrund der Dehnung nicht zu groß wird, sollte die Dehnung bevorzugt
nicht mehr als 500 %, weiter bevorzugt nicht mehr als 250 % und ganz bevorzugt nicht
mehr als 100 % betragen. Die Ausgangsgröße des Abdeckelements, also Länge und Breite
bei nicht gedehntem Abdeckelement, entspricht vorzugsweise der kleinstmöglichen Rahmengröße.
Dadurch wird gewährleistet, dass auch bei kleinster Rahmengröße das Abdeckelement
gespannt ist und keine Falten wirft, die die Optik beeinträchtigen würden.
[0012] Elastische Abdeckungselemente können zum Beispiel aus Filamentgarnen aus segmentierten
Polyester- oder Polyether-/Polyharnstoff-Urethan hergestellt werden. Geeignete Garne
sind beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Dorlastan® erhältlich.
[0013] Das Abdeckungselement kann im Wesentlichen die Form des größeneinstellbaren Rahmens
aufweisen, das heißt, es kann im Wesentlichen mehreckig, insbesondere rechteckig,
mit spitzen oder runden Ecken ausgestaltet sein. Erfindungsgemäß ist das elastische
Abdeckungselement mit den Krümmungsversteifern verbindbar oder verbunden. Ist es verbindbar,
so kann ein Monteur des größeneinstellbaren Rahmens diese Verbindung selbst herbeiführen.
Ist es bereits verbunden, so ist dies nicht notwendig. Die Verbindung kann beispielsweise
durch Einklemmen, Einlegen, Festkleben oder Einhängen erreicht werden. Auch andere
Befestigungsformen sind denkbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das
elastische Abdeckungselement in seinen Seitenbereichen einen Saum auf, der z. B. über
einen Teil der Krümmungsversteifer hinübergeschoben werden kann.
[0014] Gemäß der Erfindung umfasst der größeneinstellbare Rahmen eine Mehrzahl von länglichen
Verbindungselementen, die die Krümmungsversteifer miteinander verbinden oder verbinden
können. Es kann sich beispielsweise um Stangen oder Stäbe handeln. Diese können ein-oder
mehrteilig ausgebildet sein. Sie können im Querschnitt z. B. rund, oval oder eckig
ausgebildet sein. Sie können hohl oder kompakt ausgebildet sein. Auch andere Formen
sind denkbar. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente formschlüssig
in die Krümmunsgversteifer eingreifen, um einen möglichst guten Halt und eine hohe
Torsionssteifigkeit, insbesondere zur Vermeidung einer Verdrehung der Verbindungselemente
in einem, Krümmunsgversteifer zu gewährleisten. Aus Fertigungsgründen ist eine runde
ggf. auch ovale Querschnittsform der Verbindungselemente bevorzugt. Da die Verbindungselemente
jedoch in erster Linie auf Biegung beansprucht werden und ggf. eine Flexibilität in
Normalrichtung zur Richtung der Biegebeanspruchung gewünscht ist, ist weiter bevorzugt
eine von der rundlichen Querschnittsform abweichende Querschnittsform vorgesehen.
Ideal wäre eine Querschnittsform mit Doppel-T-Struktur. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass insbesondere auch eine rechteckige Querschnittsform den Anforderungen genügt,
insbesondere dann, wenn die Rechtecksform eine längere Seite parallel zur Richtung
der Biegebelastung und eine kürzere Seite normal zu dieser Richtung aufweist.
[0015] Die Verbindung der Verbindungselemente mit den Krümmungsversteifern erfolgt bevorzugt
durch Einlegen oder Einschieben der Verbindungselemente in die Krümmungsversteifer.
Alternativ ist ein Einklipsen oder eine Verrastung denkbar. Auch andere Verbindungsformen
sind möglich. Bevorzugt sind allerdings solche Verbindungsformen, die möglichst wenige
Montageschritte erfordern, wie z. B. das Einschieben oder Einstecken bzw. Einlegen.
[0016] Da das Abdeckungselement elastisch ausgebildet ist, beansprucht es die länglichen
Verbindungselemente innerhalb der Montageebene, also innerhalb der Ebene, die durch
den montierten Rahmen aufgespannt wird, zur Rahmenmitte hin auf Biegung. Um dieser
Biegebelastung entgegenzuwirken und eine feste Dimensionierung und Formgebung des
größeneinstellbaren Rahmens gewährleisten zu können, sind die länglichen Verbindungselemente
jedenfalls gegenüber dieser Biegebelastung starr ausgebildet. In den anderen Richtungen
können die Verbindungselemente ebenfalls steif ausgebildet sein, sie können jedoch
ggf. auch eine gewisse Flexibilität aufweisen. Insbesondere vorteilhaft ist eine Flexibilität
in Normalrichtung zur Richtung der Biegebelastung, also in Richtung aus der Montageebene
hinaus. Diese Flexibilität vereinfacht das Einsetzen des Rahmens in einen Fensterrahmen,
wenn innerhalb des Fensterrahmens Dichtungen oder dgl. vorgesehen sind, die das Einsetzen
des Rahmens andernfalls behindern könnten. Die Flexibilität wird insbesondere durch
eine geeignete Anpassung des Querschnitts der Verbindungselemente erreicht.
[0017] Zur Größeneinstellung des Rahmens ist ein Abstand D zwischen den Krümmungsversteifern
mittels der steifen Verbindungselemente fest einstellbar. Dies kann durch die Positionierung
der Verbindungselemente an bzw. in den Krümmungsversteifern erfolgen. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Länge L der Verbindungselemente an die
Abmessungen des Rahmens anpassbar oder angepasst. Dies bedeutet, dass die Länge L
der Verbindungselemente variabel ist, sie können beispielsweise abgeschnitten oder
abgekniffen oder abgeklemmt werden, so dass sie bei einem Rahmen gewählter Größe nicht
nach außen überstehen.
[0018] Bei eingestellter Rahmengröße wird das Abdeckungselement gleichmäßig durch den Rahmen
aufgespannt. Das bedeutet, dass das Abdeckungselement in aufgespanntem Zustand im
Wesentlichen eben bzw. flach ist und im Wesentlichen keinerlei Ausbuchtungen oder
Beulen aufweist. Wie zuvor beschrieben wurde ist hierzu vorgesehen, dass die Ausgangsgröße
des Abdeckelements der kleinstmöglichen Rahmengröße entspricht.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verbindungselemente
jeweils mit einem Ende in eine nicht durchgehende Öffnung eines Krümmungsversteifers
eingefügt oder einfügbar. Die Verbindungselemente sind jeweils mit dem anderen Ende
durch eine durchgehende Öffnung eines anderen Krümmungsversteifers hindurchgeführt
oder hindurchführbar. Bevorzugt werden dabei die Verbindungselemente in eine nicht
durchgehende Öffnung eines Krümmungsversteifers gänzlich eingefügt, so dass sie sich
am Boden der durchgehenden Öffnung abstützen oder eingeklemmt werden und auf diese
Weise fest positioniert werden können. Wird nun das Verbindungselement mit einem weiteren
Krümmungsversteifer verbunden, so wird es mit dem freien Ende durch eine durchgehende
Öffnung des weiteren Krümmungsversteifers hindurchgeführt. Der Krümmungsversteifer
kann also auf dem Verbindungselement hin- und her verschoben werden, so dass der Abstand
zwischen dem verschiebbaren Krümmungsversteifer und dem Krümmungsversteifer mit der
nicht durchgehenden Öffnung, an der das Verbindungselement angebracht ist, variierbar
ist. Auf diese Weise ist ein Abstand D zwischen den Krümmungsversteifern mittels der
steifen Verbindungselemente einstellbar. Die Öffnungen können sich zentral mittig
in den Krümmungsversteifern befinden, sie können jedoch auch in Randbereichen vorgesehen
sein. Die Form der Öffnung ist insbesondere an die Querschnittsform der Verbindungselemente
angepasst. Die Randbereiche der jeweiligen Öffnung können geschlossen oder teilweise
offen sein, wobei auch bei einer teilweise offenen Öffnung das Herausrutschen eines
Verbindungselements aufgrund des Durchmessers des Verbindungselements sicher verhindert
werden kann.
[0020] In einer alternativen Ausgestaltung können auch alle Öffnungen der Krümmungsversteifer
als durchgehende Öffnungen ausgebildet sein. Dabei sollten die Öffnungen sich jedenfalls
in einem Bereich kreuzen. In diesem Fall blockiert insbesondere ein durch die erste
Öffnung eines Krümmunsversteifers durchragendes Verbindungselement die zweite Öffnung,
so dass das zweite Verbindungselement nur soweit in die zweite Öffnung des Krümmunsgversteifers
eingeschoben werden kann, bis es auf das erste Verbindungselement trifft. Dadurch
wird die gleiche Wirkung erzielt, wie bei einer durchgehenden und einer begrenzten
Öffnung.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Rahmen
wenigstens ein Fixierungsmittel pro Verbindungselement zum Fixieren der Position des
Verbindungselements im Bereich der zugehörigen durchgehenden Öffnung des jeweiligen
Krümmungsversteifers auf. Bevorzugt handelt es sich bei dem Fixierungsmittel um eine
einfache Schraube. Wird z. B. wie oben beschrieben ein Verbindungselement mit einem
Ende fest in einem Krümmungsversteifer im Bereich der nicht durchgehenden Öffnung
eingelegt, und ist das Verbindungselement mit seinem anderen Ende durch einen weiteren
Krümmungsversteifer hindurchgeführt, so kann der weitere Krümmungsversteifer so lange
hin-und hergeschoben werden, bis der gewünschte Abstand D zwischen den Krümmungsversteifern
vorliegt. Anschließend ist es möglich, mittels des Fixierungsmittels die Position
des Verbindungselementes in dem weiteren Krümmungsversteifer zu fixieren.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Krümmungsversteifer eine durchgehende
Öffnung zum Aufnehmen einer Schraube auf, so dass bei in den Krümmungsversteifer eingefügtem
Verbindungselement die Schraube gegen das Verbindungselement drückt und dieses fixiert.
Die genaue Position der Öffnung zum Aufnehmen der Schraube kann der Fachmann frei
wählen, solange die Schraube beim Einfügen in diese Öffnung in festen Kontakt mit
dem Verbindungselement im Krümmungsversteifer treten kann.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Krümmungsversteifer mit Positionshalterungen
zum Positionieren des elastischen Abdeckungselements versehen. Diese Positionshalterungen
verhindern beispielsweise ein Abrutschen des elastischen Abdeckungselementes vom Krümmungsversteifer.
Ist z. B. zum Verbinden von Krümmungsversteifer und elastischem Abdeckungselement
ein Saum im Seitenbereich des Abdeckungselementes vorgesehen, der zumindest teilweise
über den Krümmungsversteifer gestreift wird, so kann der Krümmungsversteifer mit Vorsprüngen
bevorzugt in Keilform ausgestaltet sein, die es erlauben, das elastische Abdeckungselement
auf einfache Weise auf den Krümmungsversteifer hinauf zu schieben, wobei jedoch ein
versehentliches Hinabrutschen des Abdeckungselementes vom Krümmungsversteifer durch
die Keilform verhindert wird. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können
die Positionshalterungen in Form von Vorsprüngen ausgebildet sein, die in das Abdeckungselement
hinein oder durch dieses hindurch greifen. Zu diesem Zweck kann das Abdeckungselement
an vorbestimmten Positionen Durchbrechungen, auch in umlaufend verstärkter Form, aufweisen,
die über die Vorsprünge hinweggeschoben werden. Handelt es sich bei dem Abdeckungselement
um ein maschenartiges Gewebe, so ist es auch möglich, die Vorsprünge durch Maschen
des Abdeckungselementes selbst hindurch zu schieben. Alternativ können verschiedene
Häkchen als Positionshalterungen am Krümmungsversteifer vorgesehen sein.
[0024] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Abdeckungselement an den
Krümmungsversteifern und/oder den Verbindungselementen angenäht wird. Insbesondere
die Krümmunsgversteifer weisen hierzu einen Überstand auf, an den das Abdeckungselement
angenäht werden kann. Der Überstand ist insbesondere aus Kunststoff und relativ dünn
ausgebildet, so dass ein Annähen nicht unnötig erschwert ist. Weiter bevorzugt ist
der Überstand in der Montageebene des Rahmens angeordnet. Auch eine Anordnung des
Überstandes im Montagefall Innen liegend, d.h. innerhalb des Rahmens ist vorteilhaft.
Wenn der Überstand zudem durchgehend ausgebildet ist, also keine Lücken aufweist,
wird dadurch gewährleistet, dass selbst bei nicht optimal in der Ecke anliegendem
Abdeckungselement keine Lücke entsteht, durch die Insekten eindringen könnten.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der größeneinstellbare Rahmen vier
Krümmungsversteifer und vier steife Verbindungselemente zur Abdeckung einer rechteckigen
Gebäudeöffnung auf. In diesem Fall sind auch die Krümmungsversteifer rechtwinklig.
Dabei können sie spitzwinklig sein oder aber abgerundete Eckbereiche aufweisen. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform weist jeder Krümmungsversteifer einen Zentralbereich
und zwei Seitenbereiche auf. Der Zentralbereich ist im Bereich einer Ecke des winkelförmigen
Krümmungsversteifers vorgesehen, und die zwei Seitenbereiche grenzen jeweils an diesen
Zentralbereich an. Bevorzugt ist der Krümmungsversteifer einteilig ausgebildet, er
kann jedoch auch mehrteilig ausgebildet sein. Beispielsweise können die Seitenbereiche
erst getrennt vom Zentralbereich vorgesehen sein und dann zusammengefügt werden. Es
ist möglich, dass sich der Zentralbereich von den beiden Seitenbereichen durch seine
Dicke bzw. Tiefe unterscheidet. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist jeweils die durchgehende Öffnung zum
Aufnehmen eines Verbindungselements im Zentralbereich des Krümmungsversteifers in
rahmenumfänglicher Position vorgesehen und erstreckt sich auch durch einen der angrenzenden
Seitenbereiche des Krümmungsversteifers in Laufrichtung des Rahmens hindurch. Die
Laufrichtung des Rahmens wird durch die Richtung definiert, in der der Rahmen oder
einer seiner Bestandteile verläuft. Ist z. B. der Rahmen rechteckig und bezeichnet
man zwei Seiten des Rahmens als horizontal und zwei andere als vertikal ausgerichtet,
so kann sich eine durchgehende Öffnung entweder in horizontaler oder vertikaler Richtung
durch einen Krümmungsversteifer hindurch erstrecken. Gleiches gilt für die nicht durchgehende
Öffnung. Eine rahmenumfängliche Position kennzeichnet dabei eine Stelle im Außenbereich
des Rahmens, das heißt, die angesprochene durchgehende Öffnung in rahmenumfänglicher
Position ist von außen zugänglich.
[0027] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das elastische Abdeckungselement
im Seitenbereich einen Saum auf, so dass die Seitenbereiche der Krümmungsversteifer
in den Saum des Abdeckungselementes hineinschiebbar oder hineingeschoben sind. Bevorzugt
weisen dabei alle Seitenbereiche des Abdeckungselementes einen Saum auf, dies ist
jedoch nicht zwingend erforderlich.
[0028] Bevorzugt verfügt der Saum des Abdeckungselementes über einen entsprechenden Durchmesser,
so dass auch die Verbindungselemente durch den Saum des Abdeckungselementes hindurchschiebbar
oder hindurchgeschoben sind.
[0029] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind entlang der Seitenbereiche der Krümmungsversteifer
die Positionshalterungen als keilförmige Vorsprünge vorgesehen. Bevorzugt befinden
sich die keilförmigen Vorsprünge in rahmenumfänglicher Position, weil dies eine bestmögliche
Positionierung ermöglicht. Im Prinzip ist es aber auch möglich, die keilförmigen Vorsprünge
an anderer Stelle der Seitenbereiche vorzusehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
unterscheiden sich die Durchmesser der Seitenbereiche der Krümmungsversteifer von
denen des Zentralbereiches des jeweiligen Krümmungsversteifers. Auf diese Weise ist
es möglich, keilförmige Vorsprünge vorzusehen, ohne dass diese über den Zentralbereich
des Krümmungsversteifern hinausragen.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Krümmungsversteifer zweiteilig
ausgebildet. Diese zweiteilige Ausbildung ermöglicht es auf einfache Weise, das Abdeckungselement
im Krümmungsversteifer zu befestigen. Zweiteilig bedeutet in diesem Zusammenhang mindestens
zweiteilig.
[0031] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Krümmungsversteifer entlang einer
Ebene, in der das Abdeckungselement aufspannbar ist oder eingespannt wird, teilbar
oder geteilt. Dies ermöglicht ein einfaches und mittiges Einfügen des Abdeckungselementes
in die Krümmungsversteifer. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Abdeckungselement
mit seinen Seitenbereichen jeweils zwischen den beiden Teilen des Krümmungsversteifers
befestigbar oder befestigt. Bevorzugt weisen die beiden Teile des Krümmungsversteifers
jeweils einander zugehörige Einbuchtungen und Vorsprünge auf, mittels derer die beiden
Teile miteinander verbindbar oder verbunden sind. Dabei können jeweils verschiedene
Formen von Einbuchtungen und zugehörigen Vorsprüngen vorgesehen sein. Beispielsweise
kann es sich bei den Vorsprüngen um dünne Stifte handeln, die z. B. an ihren Spitzen
abgeschrägt sind. Entsprechend können die Einbuchtungen ausgestaltet sein. Die Einbuchtungen
und Vorsprünge können dabei so dimensioniert sein, dass eine formschlüssige, kraftschlüssige
oder reibschlüssige Verbindung zwischen den beiden Teilen ermöglicht wird. Insbesondere
eignen sich Spreiznieten oder andere Arten der Verrastung zur Verbindung der beiden
Teile des Krümmunsgversteifers.
[0032] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Abdeckungselement Ausnehmungen
zur Positionshalterung auf, wobei die Vorsprünge des Krümmungsversteifers angepasst
sind, um sich durch diese Ausnehmungen hindurch zu erstrecken. Diese Ausnehmungen
können separat im Abdeckungselement vorgesehen sein, es kann sich z. B. um besondere
Öffnungen, die in den Randbereichen verstärkt sind, handeln. Im Falle von sowieso
maschenartigen Abdeckungselementen sind diese Ausnehmungen auf natürliche Art und
Weise bereits vorhanden.
[0033] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Abdeckungselement im Wesentlichen
rechteckig und weist in seinen Eckbereichen eine rechtwinklig ausgebildete und umlaufend
ausgestaltete Ausnehmung auf. Anders ausgedrückt, ist das Abdeckungselement über weite
Teile rechteckig ausgebildet, und in seinen Eckbereichen weicht es von dieser rechteckigen
Grundform dadurch ab, dass das Abdeckungselement in diesen Bereichen jeweils um einen
Betrag X verkürzt ist. Dabei kann die Verkürzung auf beiden Seiten des Schenkels gleich
sein, sie kann jedoch auch unterschiedlich sein.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Abdeckungselement an
den Seitenbereichen im Bereich der Ausnehmung an- oder in dem Krümmungsversteifer
befestigbar bzw. befestigt. Diese Befestigung kann z. B. durch Einlegen des Abdeckungselements
zwischen zwei Teile eines zweiteiligen Krümmungsversteifers geschehen. In diesem Fall
ist das Abdeckungselement in seinen Seitenbereichen bevorzugt nicht mit einem Saum
versehen. Stattdessen steht das Abdeckungselement in den Seitenbereichen über den
Rand, der durch den Rahmen gebildet wird, über. Diese Überstände können nach einem
Einsatz des Rahmens in eine Gebäudeöffnung in eine Richtung ausgestrichen werden und
mit der Gebäudeöffnung zum Beispiel durch Verkleben oder Verhaken durch z. B. einen
Klettverschluss verbunden werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das
Abdeckungselement so dimensioniert, dass es an Bereichen, an denen es nicht mit den
Krümmungsversteifern verbindbar bzw. verbunden ist, in Richtung auf den Rand hin einen
Überstand E aufweist, der sich über einen Bereich des Randes, der in verbundenem Zustand
durch die Krümmungsversteifer gebildet wird, hinaus erstreckt. Dieser Überstand E
kann bereits als Saum ausgebildet sein, durch den beispielsweise ein Verbindungselement
eingefädelt wird. Aus dem Überstand E kann aber auch nachträglich ein Saum gebildet
werden, beispielsweise durch Umnähen eines Verbindungselementes. Bei einem solchen
Ausbilden eines Saumes, insbesondere durch Nähen, kann ggf. gleichzeitig ein Annähen
an einen Krümmungsversteifer erfolgen.
[0035] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf ein System, das
einen Rahmen zur lösbaren Befestigung einer Abdeckung und ein Fenster aufweist. Bei
dem Rahmen kann es sich um einen erfindungsgemäßen Rahmen, wie oben beschrieben, handeln,
dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Bei der Abdeckung kann es sich insbesondere
um ein Insektenschutzgitter oder um eine Sonnenschutzblende handeln. Der Begriff Fenster
umfasst ausdrücklich auch eine Tür, dies gilt an dieser Stelle sowie an allen folgenden
Stellen der Beschreibung. Das Fenster weist einen Außenrahmen und einen Fensterflügel
auf. Dabei ist erfindungsgemäß der Rahmen zwischen dem Außenrahmen und dem Fensterflügel
anbringbar oder angebracht. Bevorzugt ist der Rahmen dort einklemmbar oder eingeklemmt.
Eine derartige Positionierung eines Rahmens ermöglicht es erstmalig, einen Rahmen
ohne störenden Effekt äußerst platzsparend zu platzieren. Das Fenster weist auch bei
eingelegtem Rahmen in geschlossenem Zustand seine gewohnten Dichtungseigenschaften
auf. Der Rahmen steht nirgends über und kann auf einfache Weise an dieser Stelle eingelegt
werden. Um eine entsprechende Positionierung zu ermöglichen, ist es notwendig, einen
Rahmen entsprechend schmal auszugestalten. Alle bekannten Rahmen des Standes der Technik
wiesen hierzu Dimensionen auf, die dazu nicht ausreichten. Der erfindungsgemäße Rahmen
ist hingegen äußerst schmal und flach, über weite Strecken, z. B. außerhalb eines
Eckverbinders bzw. Krümmungsverstärkers, weist er eine Tiefe von 10 mm oder weniger
auf. Im Bereich der Eckverbinder sind Abmessungen von 16 x 16 mm oder weniger bevorzugt.
Der besonders schmale und flache Aufbau insbesondere des äußeren Rahmens, also der
Krümmunsgversteifer und der Verbindungselemente ermöglicht den Einsatz in einem Fenster
zwischen Außenrahmen und Fensterflügel. Es wurde nämlich erkannt, dass bei einer Vielzahl
von Fenstertypen zwischen Außenrahmen und Fensterflügel ein Zwischenraum vorhanden
ist, in den ein derartiger Rahmen einsetzbar ist. Ein weiterer Vorteil des Einsatzes
des Rahmens in den Zwischenraum zwischen Außenrahmen und Blendrahmen besteht darin,
dass der einzusetzende Rahmen kleiner ist als der Außenrahmen des Fensters. Dadurch
ist der Rahmen jedenfalls zu einer Seite gegen Verkippung, z.B. nach außen, gesichert.
[0036] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Außenrahmen des Fensters
in Umfangsrichtung mindestens ein Rahmenelement auf, wobei der Rahmen zwischen dem
mindestens einen Rahmenelement und einer nach außen gerichteten Seite des Außenrahmens
angebracht, insbesondere eingeklemmt, ist. Ein derartiges Rahmenelement kann beispielsweise
eine ggf. umlaufende Dichtung des Fensters oder ein Rahmenbeschlag sein. Sofern ein
Rahmen kein derartiges Rahmenelement aufweist, durch den der Rahmen des Abdeckungselements
gegen Verkippen gesichert werden kann, kann auch ein zusätzliches Rahmenelement in
Form eines Fixiermittels vorgesehen werden. Ein derartiges Fixiermittel wird bevorzugt
an den Rahmen angeklebt, weiter bevorzugt widerablösbar angeklebt, beispielsweise
mittels tesa Powerstrips®. Alternativ kann ein derartiges Fixiermittel ggf. aber auch
angeschraubt werden. Da das Fixiermittel versteckt angeordnet ist, beeinträchtigt
es auch nach einem Entferne des Rahmens die Optik nicht. Auf diese Weise kann der
Rahmen äußerst platzsparend auch in modernen, gut dichtenden Fenstern untergebracht
werden.
[0037] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf ein Verfahren zum
Montieren eines größeneinstellbaren Rahmens mit einer Abdeckung, insbesondere mit
einem Insektenschutzgitter, für eine Gebäudeöffnung. Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Begriffe sind dabei wie oben im Zusammenhang mit der Beschreibung
des erfindungsgemäßen größeneinstellbaren Rahmens auszulegen.
[0038] Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
Bereitstellen einer Mehrzahl von Krümmungsversteifern zur festen Formgebung des Rahmens
im Bereich der jeweiligen Krümmung;
Bereitstellen eines elastischen Abdeckungselements; und
Bereitstellen einer Mehrzahl von länglichen Verbindungselementen.
Dabei kann das Bereitstellen aktiv erfolgen, es ist jedoch auch möglich, dass die
genannten Bestandteile bereits vorhanden sind, z. B. in einem Pack-Set abgepackt bereitliegen.
[0039] Erfindungsgemäß weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf: Verbinden
des elastischen Abdeckungselementes mit den Krümmungsversteifern;
Verbinden der Krümmungsversteifer mittels der steifen Verbindungselemente; und
Einstellen eines festen Abstandes zwischen den Krümmungsversteifern mittels der steifen
Verbindungselemente zur Größeneinstellung,
wobei bei eingestellter Rahmengröße das Abdeckungselement gleichmäßig durch den Rahmen
aufgespannt wird.
[0040] Die beiden Verfahrensschritte des Verbindens und der Verfahrensschritt des Einstellens
beziehen sich dabei auf die tatsächliche Montage des größeneinstellbaren Rahmens.
Im Wesentlichen sind dabei nur diese drei Montageschritte notwendig, das heißt, es
ist besonders einfach und zeitsparend einen größeneinstellbarer Rahmen zu montieren.
Auch ist es denkbar, dass das elastische Abdeckungselement bereits herstellerseitig
mit den Krümmungsversteifern verbunden wird, was den Endmontage-Aufwand weiter reduziert.
[0041] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbinden der Krümmungsversteifer
mittels der steifen Verbindungselemente einen Einfädelungsschritt auf. Dieser kann
beispielsweise folgendermaßen realisiert werden: Einfügen der länglichen Verbindungselemente
mit jeweils einem Ende in eine durchgehende Öffnung eines Krümmungsversteifers und
Hindurchführen des länglichen Verbindungselementes soweit bis das Ende in der nicht
durchgehenden Öffnung eines anderen Krümmungsversteifers zum Anschlag kommt. Ggf.
wird dabei auch das Verbindungselement durch den Saum des Abdeckungselementes gefädelt.
[0042] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren einen Fixierungsschritt
pro Verbindungselement auf, mit dem die Position jedes Verbindungselementes bezüglich
zugehöriger Krümmungsversteifer festgelegt wird. Dabei ist bereits genau ein Fixierungsschritt
pro Verbindungselement ausreichend. Es kann aber auch mehr als ein Fixierungsschritt
pro Verbindungselement durchgeführt werden.
[0043] Bevorzugt wird jedes Verbindungselement an wenigstens einer Position im Bereich der
zugehörigen durchgehenden Öffnung des zugehörigen Krümmungsversteifers fixiert. Bevorzugt
erfolgt dies mittels einer Schraube.
[0044] Bevorzugt erfolgt anschließend ein Anpassen der Länge der Verbindungselemente an
die Abmessungen des größeneinstellbaren Rahmens. Die Längenanpassung kann z. B. durch
Abschneiden, Abbrechen, Abkneifen oder Abdrehen der Verbindungselemente erfolgen,
so dass diese nicht mehr über die äußeren Abmessungen des Rahmens überstehen und ein
Einfügen des Rahmens in eine Gebäudeöffnung nicht mehr behindern.
[0045] Bevorzugt erfolgt in einem weiteren Verfahrensschritt ein Einfügen, insbesondere
ein Einklemmen, des Rahmens in ein Fenster zwischen einem Außenrahmen und einem Fensterflügel
des Fensters. Wie bereits weiter oben definiert, umfasst der Begriff Fenster hierbei
ausdrücklich auch den einer Tür oder einer vergleichbaren Gebäudeöffnung.
[0046] Auch ist es möglich einen Rahmen, der zunächst kleiner als das Fenster ist, einzusetzen.
Die Größenanpassung kann bereits innerhalb des Fensters erfolgen. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn nur eine geringe Größenanpassung erforderlich ist. Beispielsweise
kann zunächst eine Grobanpassung durch Ablängen der Verbindungselemente vorgenommen
werden und die Feinabstimmung erfolgt dann bei schon in das Fenster eingesetztem Rahmen.
[0047] Die vorliegende Erfindung wird noch besser verstanden werden unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen:
- Fig. 1
- zeigt einen Krümmungsversteifer bzw. Eckverbinder gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 2
- zeigt den Krümmungsversteifer aus Fig. 1 mit eingelegten Verbindungselementen;
- Fig. 3
- zeigt einen aufgespannten Rahmen mit den Krümmungsversteifern der Fig. 1 und 2 mit
Insektenschutzgitter;
- Fig. 4
- zeigt einen Krümmungsversteifer bzw. einen Eckverbinder gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 5
- zeigt die Befestigung eines Insektenschutzgitters in den Krümmungsversteifer gemäß
Fig. 4;
- Fig. 6
- zeigt einen Rahmen mit Insektenschutzgitter gemäß Fig. 4 und 5 in eingebautem Zustand
in einem Fenster;
- Fig. 7
- zeigt einen Querschnitt durch das in Fig. 6 gezeigte System aus Fenster und Rahmen.
[0048] Fig. 1 zeigt einen Krümmungsversteifer 1 bzw. Eckverbinder 1 gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Der Eckverbinder 1 ist im vorliegenden Fall winkelförmig bzw. rechtwinklig
ausgebildet und verfügt über einen Zentralbereich 2 sowie zwei Seitenbereiche 3a und
3b. Dabei bilden die beiden Seitenbereiche 3a und 3b einen annähernd rechten Winkel
miteinander. Im vorliegenden Beispiel ist der Eckverbinder einstückig ausgebildet,
das heißt ein Monteur des erfindungsgemäßen Rahmens braucht die Seitenbereiche 3a
und 3b nicht extra mit dem Zentralbereich 2 separat zusammenzufügen. Im vorliegenden
Beispiel ist der Zentralbereich 2 im Bereich einiger Kanten 2a leicht abgeschrägt
bzw. abgerundet. Im Bereich des Zentralbereiches weist der Eckverbinder die größte
Dicke bzw. Tiefe D des gesamten Rahmens auf. Im Gegensatz dazu ist der Durchmesser
bzw. die Tiefe d der Seitenbereiche 3a und 3b geringer. Winkelförmig umlaufend ist
ein Überstand 8 an dem Eckverbinder 1 angeformt. Der Zentralbereich 2 weist im Innenbereich
des Winkels, der durch den Eckverbinder aufgespannt wird, eine Aussparung 7 auf, die
in Form einer Rundung im Bereich der Ecke des Rahmens vorgesehen ist. In Fig. 1 ist
eine durchgehende Öffnung 4 für einzufügende Verbindungselemente im oberen Bereich
des Zentralbereichs 2 des Eckverbinders 1 gut zu erkennen. Dabei und im Folgenden
beziehen sich bei der Beschreibung der Zeichnungen die Begriffe oben, unten, links
und rechts jeweils auf die in den Figuren gezeigte Darstellung. Die Öffnung 4 erstreckt
sich durch den Zentralbereich 2 des Eckverbinders 1 hindurch nach unten in Richtung
des Seitenbereiches 3a. Auch der Seitenbereich 3a ist mit einer durchgehenden Öffnung
10 versehen, das heißt, der Seitenbereich 3a ist hohl ausgebildet. Die Abmessungen
der Öffnungen 4 bzw. 10 sind an die einzufügenden Verbindungselemente angepasst. Im
vorliegenden Fall ist der Querschnitt der Öffnungen 4 bzw. 10 rund, so dass zylinderförmige
Verbindungselemente passgenau eingefügt werden können. Im Seitenbereich 3b des Eckverbinders
1 ist ebenfalls eine Öffnung 11 vorgesehen. Der Seitenbereich 3b ist dabei wenigstens
teilweise hohl ausgebildet. Wahlweise besteht die Möglichkeit, dass sich die Öffnung
11 durch den gesamten Seitenbereich 3b hindurch erstreckt, jedoch nur teilweise durch
den Zentralbereich 2 hindurch erstreckt. Dies verhindert, dass ein eingefügtes Verbindungselement
zur Öffnung 4 des Zentralbereichs 2 durchstößt. Bevorzugt ist die Öffnung 11 lediglich
in dem Seitenbereich 3b vorgesehen, und ein eingefügtes Verbindungselement stützt
sich in dem Seitenbereich 3b selbst oder aber im Innern des Seitenbereiches 3b gegen
den Zentralbereich 2 des Eckverbinders 1 ab.
[0049] Für Fixierungszwecke eines einzufügenden Verbindungselementes ist in Fig. 1 eine
Öffnung 5 für eine Schraube 6 dargestellt. Dabei ist die Öffnung in einem abgeschrägten
Bereich 2b des Zentralbereiches 2 des Eckverbinders 1 vorgesehen. Durch eine derartige
Platzierung wird nicht nur ein einfaches Fixieren ermöglicht, es ist darüber hinaus
weiterhin möglich, mit den Seitenbereichen 2c und 2d des Zentralbereiches 2 eine ebene
Oberfläche des Zentralbereiches 2 zu erhalten, so dass ein exakteres und formschlüssigeres
Einfügen des Krümmungsversteifers bzw. Eckverbinders 1 als Teil eines Rahmens in eine
Gebäudeöffnung ermöglicht wird. Insbesondere stört es nicht, sollte die Schraube 6
nach ihrem Einfügen in die Öffnung 5 ein wenig vom Zentralbereich 2 des Eckverbinders
1 vorstehen.
[0050] Zum Zwecke einer einfachen und ausreichend sicheren Befestigung eines Abdeckungselementes
wie z. B. eines Insektenschutzgitters an dem Eckverbinder weisen die Seitenbereiche
3a und 3b des Eckverbinders 1 Positionshalterungen 9 auf, die im vorliegenden Beispiel
in Form von keilartigen Vorsprüngen 9a ausgebildet sind. Weist das zu befestigende
Abdeckungselement bzw. Insektenschutzgitter einen Saum auf, der über die Seitenbereiche
3a und 3b gezogen wird, so gleitet der Saum problemlos in Aufschubrichtung, das heißt
in Richtung auf den Zentralbereich 2 hin, über die keilartigen Vorsprünge 9a hinweg.
In entgegengesetzter Richtung jedoch verhakt sich das Insektenschutzgitter an den
keilartigen Vorsprüngen und kann deshalb nicht ungewollt herabrutschen. Dabei ist
zu beachten, dass die keilartigen Vorsprünge 9a nicht nach oben über den Zentralbereich
2 des Eckverbinders 1 überstehen, so dass durch die keilartigen Vorsprünge eine Befestigung
des Rahmens bzw. der Eckverbinder in einer Gebäudeöffnung nicht behindert wird.
[0051] Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Eckverbinder 1 mit eingelegten Verbindungselementen
12. Aus Gründen der Einfachheit der Darstellung ist lediglich ein einzelner Eckverbinder
1 gezeigt, und die gezeigte Länge der Verbindungselemente 12 ist verglichen mit den
realen Dimensionierungen verkürzt, um eine Abbildung in der Papierebene zu ermöglichen.
Ein Verbindungselement 12 ist in die Öffnung 4 eingefügt und erstreckt sich durch
den Zentralbereich 2 sowie den Seitenbereich 3a des Eckverbinders 1 hindurch. Es ragt
durch die Öffnung 10 des Eckverbinders 1 wieder aus dem Seitenbereich 3a hinaus und
kann so mit dem freien Ende in einen weiteren Eckverbinder eingefügt werden. In Fig.
2 ist das Verbindungselement 12 als Verbindungsstab mit kreisförmigem Querschnitt
ausgebildet. Es ist bereits im Eckverbinder 1 durch die Schraube 6 fixiert, die in
die entsprechende Öffnung 5 eingeschraubt worden ist. In die Öffnung 11 des Seitenbereichs
3b des Eckverbinders 1 wurde ebenfalls ein Verbindungselement 12' eingefügt. Dieses
ist nicht gesondert fixiert, sondern stützt sich lediglich in dem Eckverbinder ab.
Bei vollständiger Darstellung des Verbindungselements 12' würde dieses in einen anderen
Eckverbinder eingefügt sein, wobei es sich dann durch eine hindurchgehende Öffnung
des Eckverbinders erstrecken würde.
[0052] Fig. 3 zeigt einen aufgespannten Rahmen mit Insektenschutzgitter mit den Krümmungsversteifern
bzw. Eckverbindern 1 der Fig. 1 und 2. Im gezeigten Beispiel handelt es sich um einen
rechteckigen Rahmen mit vier Eckverbindern 1 und vier Verbindungselementen 12. Das
Insektenschutzgitter 13 weist in seinen Randbereichen einen Saum 14 auf, der über
die Seitenbereiche 3a und 3b des jeweiligen Eckverbinders 1 hinübergestreift worden
ist. Die Eckverbinder 1 sind jeweils durch die Verbindungselemente 12 miteinander
verbunden, wobei in diesem Fall jeder Eckverbinder 1 sowohl eine durchgehende Öffnung
4 bzw. 10 als auch eine nicht durchgehende Öffnung aufweist. Auf diese Weise ragt
aus jedem Eckverbinder 1 ein Verbindungsstab 12 hervor, und ein weiterer Verbindungsstab
12 stützt sich in dem jeweiligen Eckverbinder 1 innen ab. Jeder Eckverbinder 1 ist
also paarweise mit einer durchgehenden Öffnung und einer nicht durchgehenden Öffnung
ausgestattet. Es wäre jedoch alternativ auch möglich, zwei Eckverbinder lediglich
mit nicht durchgehenden Öffnungen und zwei andere mit jeweils zwei durchgehenden Öffnungen
auszustatten. Die gezeigte Variante ist aber auf besonders einfache Weise besonders
platzsparend zu realisieren. Mittels der Schrauben 6 ist der Abstand zwischen den
jeweiligen Eckverbindern 1 fest eingestellt worden. Dabei ist es nicht notwendig so,
dass der Abstand zwischen den Eckverbindern 1 überall gleich ist. Im gezeigten Beispiel
beträgt der Abstand zwischen den unteren Eckverbindern 1 und den oberen Eckverbindern
1 jeweils A in der Horizontalen. In der Vertikalen betragen die Abstände zwischen
den jeweiligen linken und rechten Eckverbindern 1 die Länge B. Dabei können auch die
jeweiligen Abstände A bzw. B leicht voneinander abweichen, so dass keine exakte Rechtwinkligkeit
des Rahmens vorliegt. Rechtwinklig ist in diesem Zusammenhang innerhalb der üblichen
Mess- und Montagetoleranzen zu verstehen.
[0053] Die Verbindungsstäbe 12 ragen jeweils mit einer Länge C aus den Eckverbindern 1 hervor
und stehen somit über die äußeren Dimensionen des Rahmens 18 über. Um einen Abschluss
mit dem Rahmen 18 zu erreichen, können die Verbindungsstäbe 12 von ihrer ursprünglichen
Länge L um das Stück C hin zu einer angepassten Länge L' verkürzt werden. Bevorzugt
erfolgt diese Verkürzung durch Abschneiden oder Abbrechen der Verbindungsstäbe 12.
Es versteht sich von selbst, dass die Überstände C der Verbindungsstäbe 12 nicht bei
allen Verbindungsstäben 12 gleich groß sein müssen.
[0054] Fig. 4 zeigt einen Krümmungsversteifer bzw. Eckverbinder 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Im gezeigten Beispiel ist der Eckverbinder 1 zweiteilig
ausgebildet. Er verfügt über einen ersten Teil 1a und einem zweiten Teil 1 b. Mittig
zwischen diesen beiden Teilen kann ein Abdeckungselement bzw. Insektenschutzgitter
eingefügt werden. Die Teilung des Eckverbinders 1 verläuft dabei in einer Ebene, in
der auch das Abdeckungselement bzw. Insektenschutzgitter aufgespannt werden soll,
das heißt, entlang einer Ebene des Rahmens. Der dargestellte Eckverbinder weist zwei
Öffnungen bzw. Aussparungen 10 und 11 auf, die in beiden Fällen nicht durchgehend
sind. In diese schalenförmigen Aussparungen 10 und 11, die in beiden Teilen 1a und
1 b des Eckverbinders 1 vorgesehen sind und sich im vorliegenden Beispiel zu einer
zylinderförmigen Gesamtausnehmung ergänzen, wird ein Verbindungsstab 12 eingelegt.
Um die beiden Hälften 1a und 1b des Eckverbinders 1 miteinander fest zu verbinden,
sind in den Seitenbereichen 3a und 3b zapfenförmige Vorsprünge 15a und kleine Löcher
16a vorgesehen, in die die zapfenförmigen Vorsprünge 15a des jeweils anderen Teiles
eingreifen können. Im Zentralbereich 2 der beiden Teile des Eckverbinders 1 sind anders
geformte Vorsprünge 15b und entsprechende Löcher 16b vorgesehen.
[0055] Fig. 5 zeigt die Befestigung eines Insektenschutzgitters 13 in dem Eckverbinder 1
gemäß Fig. 4. Dargestellt ist ein Ausschnitt des Insektenschutzgitters 13. Das gesamte
Insektenschutzgitter 13 weist dabei einen im Wesentlichen rechteckige Form auf. Im
Bereich der Ecken ist die Abmessung des Insektenschutzgitters 13 reduziert, und zwar
um eine Länge G bzw. G'. Die Reduzierungen können an beiden gezeigten Seiten gleich
oder verschieden groß sein. Das Insektenschutzgitter 13 ist im Eckbereich mit den
Eckverbindern 1 verbunden. Zu diesem Zweck wird ein Eckbereich des Insektenschutzgitters
13 zwischen die beiden Teile 1a und 1 b des Eckverbinders 1 eingefügt. Dabei erstrecken
sich die Vorsprünge 15a durch das Insektenschutzgitter 13 hindurch und fixieren es.
Zum besseren Einlegen des Insektenschutzgitters 13 weist dieses an Stellen, die an
die Positionen, in denen Vorsprünge 15a oder Einbuchtungen 16a vorgesehen sind, Aussparungen
17 auf. Diese können in ihren Randbereichen verstärkt sein. Ein äußerer Bereich F
des Insektenschutzgitters 13 steht außen über den Rand des Rahmens bzw. des Eckverbinders
1 um den Betrag E bzw. E' über. Aus diesem Rand kann dann ein Saum gebildet werden,
um das Insektenschutzgitter 13 entlang seines gesamten Umfangs mit den Verbindungselementen
zu verbinden.
[0056] Fig. 6 zeigt einen Rahmen 18 mit einem Insektenschutzgitter 13 gemäß der Fig. 4 und
5 im eingebauten Zustand in ein Fenster 29. Das Fenster 29 weist dabei einen Außenrahmen
22 und einen Fensterflügel 20 auf. Der Rahmen 18 ist zwischen dem Außenrahmen 22 und
dem Fensterflügel 20 in einem Hohlraum angebracht. Mit den Eckverbindern 1 füllt dabei
der Rahmen 18 die inneren Ecken des Fensterrahmens 29 aus. Als Bestandteile des Rahmens
18 sind neben dem Insektenschutzgitter 13 insbesondere die Eckverbinder 1 und die
Verbindungsstäbe 12 zu erkennen. Unter den Verbindungsstäben 12 befindet sich der
überstehende Bereich F des Insektenschutzgitters 13. Es ist möglich, diese überstehenden
Bereiche F nochmals gesondert mit dem Fensterrahmen 19 zu verbinden, wie z. B. einzukleben.
Bei entsprechend niedriger Positionierung der Verbindungsstäbe 12 ist dies aber nicht
zwingend erforderlich, und es wird auch so ein hinreichend guter Abschluss des Rahmens
zur Insektenabwehr gewährleistet. Bereits aus der Darstellung in Fig. 6 ist zu erkennen,
dass der erfindungsgemäße Rahmen 18 insgesamt sehr flach ist. Seine dickste bzw. tiefste
Stelle wird vorliegend durch die Eckverbinder 1 definiert. Dies ermöglicht es, den
Rahmen 18 auf die gezeigte sehr platzsparende Art und Weise in einem Fenster 29 zu
positionieren, ohne dass dessen Dichtungseigenschaften in irgendeiner Weise bei geschlossenem
Fenster beeinträchtigt werden.
[0057] Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch das in Fig. 6 gezeigte System aus einem Fenster
29 und einem Rahmen 18. Das Fenster verfügt über einen Außenrahmen 22 und einen Fensterflügel
20. An diesem Fensterflügel sind Verglasungen 26 sowie eine Glasleiste 27 befestigt.
In der Darstellung von Fig. 7 unten rechts ist ein Scharnier 24 zum Abwinkeln des
Fensterflügels 20 zu erkennen. Eine Dichtung zwischen dem Fensterflügel 20 und dem
Außenrahmen 22 wird über zwei Dichtelemente 23 und 28 erreicht. In dem Zwischenraum
30 zwischen dem Fensterflügel 20 und dem Außenrahmen 22 befindet sich ein Rahmenelement
25. Die Abmessungen des Rahmens 18, der in einem Bereich des Zwischenraums 30 zwischen
dem Rahmenelement 25 und einer Außenseite des Fensters 29 positioniert ist, sind derart
gering, dass der Rahmen problemlos in dem Zwischenraum 30 Platz finden und auch an
dem Rahmenelement 25 vorbeigeführt werden kann. Die äußeren Abmessungen des Eckverbinders
1 des Rahmens 18 weisen dabei in etwa die Abmessungen einer Ecke des Zwischenraumes
30 auf. Die Abmessungen des Verbindungselementes 12 sind noch geringer und kommen
dabei nicht mit den Wänden des Zwischenraumes 30 in Kontakt.
[0058] Der erfindungsgemäße Rahmen kann sich durch die Elastizität des Abdeckungsmaterials
gut an die jeweilige Fensterrahmenform anpassen. Das elastische Material dehnt sich
dabei sowohl über Dichtungen und Rahmenstufen, als auch über Tropfnasen. Der erfindungsgemäße
Schutzrahmen kann somit problemlos im Fenster belassen werden, ohne die Funktion des
Fensters zu beeinflussen oder gar zu behindern. Ferner kann der Rahmen aufgrund des
Einsatzes in den Zwischenraum zwischen Außenrahmen und Blendrahmen sowie der Elastizität
des Abdeckungselements auch bei flächenbündigen Fenstern, also bei Fenstern bei denen
Außenrahmen und Blendrahmen nach Außen eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden, verwendet
werden.
[0059] Mit Hilfe der Erfindung ist es zum ersten Mal möglich geworden, einen größeneinstellbaren
Rahmen zur lösbaren Befestigung einer Abdeckung wie ein Insektenschutzgitter in einer
Gebäudeöffnung wie z. B. einer Tür oder einem Fenster bereitzustellen, der auf wirklich
einfache Weise montiert werden kann. Die Größeneinstellbarkeit des Rahmens erfolgt
auf einfache, bedienerfreundliche Art und Weise, wobei die Einstellmöglichkeiten besonders
flexibel sind. Zudem ist es möglich, den erfindungsgemäßen Rahmen äußerst platzsparend
im inneren Bereich eines Fensters bzw. einer Türe unterzubringen, ohne dass im geschlossenen
Zustand bei der Tür bzw. dem Fenster Dichtungsprobleme auftreten.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Krümmungsversteifer, Eckverbinder
- 1a
- Teil des Krümmungsversteifers
- 1b
- Teil des Krümmungsversteifers
- 2
- Zentralbereich
- 2a
- Kante
- 2b
- abgeschrägter Bereich
- 2c
- Seitenbereich des Zentralbereichs
- 2d
- Seitenbereich des Zentralbereichs
- 3a
- Seitenbereich
- 3b
- Seitenbereich
- 4
- durchgehende Öffnung für Verbindungselement
- 5
- Öffnung für Schraube
- 6
- Schraube
- 7
- Aussparung
- 8
- Überstand
- 9
- Positionshalterung
- 9a
- Keil
- 10
- Öffnung für Verbindungselement
- 11
- Öffnung für Verbindungselement
- 12
- Verbindungselement
- 13
- Abdeckungselement
- 14
- Saum
- 15a
- Vorsprung
- 15b
- Vorsprung
- 16a
- Loch
- 16b
- Loch
- 17
- Aussparung
- 18
- Rahmen
- 19
- Fensterrahmen
- 20
- Fensterflügel
- 21
- Ausnehmung Abdeckungselement
- 22
- Außenrahmen
- 23
- Dichtung
- 24
- Scharnier
- 25
- Rahmenelement
- 26
- Glas
- 27
- Glasleiste
- 28
- Dichtung
- 29
- Fenster
- 30
- Zwischenraum
- A
- Abstand
- B
- Abstand
- C
- Überlänge
- D
- Dicke Zentralelement
- d
- Dicke Seitenelement
- E
- Überstand
- F
- Bereich des Abdeckungselementes
- G
- Überhang
1. Größeneinstellbarer Rahmen (18) zur lösbaren Befestigung einer Abdeckung in einer
Gebäudeöffnung, insbesondere eines Insektenschutzgitters, umfassend:
eine Mehrzahl von Krümmungsversteifern (1) zur festen Formgebung des Rahmens im Bereich
der jeweiligen Krümmung,
ein Abdeckungselement (13), das mit den Krümmungsversteifern (1) verbindbar oder verbunden
ist, und
eine Mehrzahl von länglichen Verbindungselementen (12), die die Krümmungsversteifer
(1) miteinander verbinden oder verbinden können,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckungselement (13) elastisch ausgebildet ist,
dass zur Größeneinstellung des Rahmens (18) ein Abstand (D) zwischen den Krümmungsversteifern
(1) mittels der Verbindungselemente (12) fest einstellbar ist, und
dass bei eingestellter Rahmengröße das Abdeckungselement (13) gleichmäßig durch den Rahmen
(18) aufgespannt wird oder aufspannbar ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die länglichen Verbindungselemente (12) jedenfalls in einer Richtung, insbesondere
in Richtung einer Biegebelastung durch das Abdeckelement (13) starr ausgebildet sind.
3. Rahmen (18) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die länglichen Verbindungselemente (12) in Normalrichtung zur Richtung ihrer Zugbelastung
flexibel ausgebildet sind.
4. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die länglichen Verbindungselemente (12) als Hohlprofil ausgebildet sind und/oder
dass die länglichen Verbindungselemente (12) einen eckigen, insbesondere rechteckigen,
Querschnitt aufweisen.
5. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungselemente (12) jedenfalls mit einem Ende in eine durchgehende Öffnung
(4; 10) eines Krümmungsversteifers (1) hindurchgeführt oder hindurchführbar sind,
vorzugsweise, dass die Verbindungselemente (12) jeweils mit dem anderen in eine nicht
durchgehende Öffnung (11) eines anderen Krümmungsversteifers (1) eingefügt oder einfügbar
sind.
6. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Fixierungsmittel (6) pro Verbindungselement (12) zum Fixieren der
Position des Verbindungselementes (12) im Bereich der zugehörigen durchgehenden Öffnung
(4; 10) des jeweiligen Krümmungsversteifers (1) vorgesehen ist.
7. Rahmen (18) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fixierungsmittel (6) eine Schraube ist, und
dass der Krümmungsversteifer (1) eine durchgehende Öffnung (5) zum Aufnehmen dieser Schraube
(6) aufweist, sodass bei in den Krümmungsversteifer (1) eingefügtem Verbindungselement
(12) die Schraube (6) gegen das Verbindungselement (12) drückt und dieses fixiert.
8. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge (L) der steifen Verbindungselemente (12) an die Abmessungen des Rahmens
anpassbar oder angepasst ist.
9. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Krümmungsversteifer (1) mit Positionshalterungen (9) zum Positionieren des elastischen
Abdeckungselements (13) versehen sind.
10. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckungselement (13) an die Krümmungsversteifer (1) annähbar oder angenäht
ist,
vorzugsweise, dass die Krümmungsversteifer (1) einen Überstand (8) zum Annähen des
Abdeckungselements (13) aufweisen.
11. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass vier Krümmungsversteifer (1) und vier Verbindungselemente (12) zur Abdeckung einer
rechteckigen Gebäudeöffnung vorgesehen sind.
12. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Krümmungsversteifer (1) gewinkelt, insbesondere rechtwinklig, sind und einen
Zentralbereich (2), der im Bereich einer Ecke des winkelförmigen Krümmungsversteifers
(1) vorgesehen ist, sowie zwei Seitenbereiche (3a; 3b) jeweils angrenzend an den Zentralbereich
aufweisen.
13. Rahmen (18) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils mindestens eine durchgehende Öffnung (4; 10) im Zentralbereich (2) in rahmenumfänglicher
Position vorgesehen ist und sich auch durch einen der angrenzenden Seitenbereiche
(3a) des Krümmungsversteifers (1) in Laufrichtung des Rahmens hindurch erstreckt,
vorzugsweise, dass eine zugehörige nicht durchgehende Öffnung (11) in einem der Seitenbereiche
(3b) des jeweils zugehörigen Krümmungsversteifers (1) in Laufrichtung des Rahmens
vorgesehen ist.
14. Rahmen (18) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das elastische Abdeckungselement (13) im Seitenbereich einen Saum (14) aufweist,
sodass die Seitenbereiche der Krümmungsversteifer (1) in den Saum (14) des Abdeckungselements
(13) hineinschiebbar oder hineingeschoben sind.
15. Rahmen (18) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungselemente (12) auch durch den Saum (14) des Abdeckungselementes (13)
hindurchschiebbar oder hindurchgeschoben sind.
16. Rahmen (18) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionshalterungen (9) entlang der Seitenbereiche der Krümmungsversteifer (1)
als keilförmige Vorsprünge (9a) vorgesehen sind.
17. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Krümmungsversteifer (1) einteilig oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet
sind.
18. Rahmen (18) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckungselement (13) mit seinen Seitenbereichen (3a; 3b) jeweils zwischen den
mehreren Teilen (1a; 1b) des Krümmungsversteifers (1) befestigbar oder befestigt ist.
19. Rahmen (18) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die mehreren Teile (1 a; 1 b) des Krümmungsversteifers (1) jeweils einander zugehörige
Einbuchtungen (16a; 16b) und Vorsprünge (15a; 15b) aufweisen, mittels derer die beiden
Teile (1a; 1b) miteinander verbindbar oder verbunden sind.
20. Rahmen (18) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckungselement (13) zur Positionshalterung Ausnehmungen (17) aufweist, und
dass die Vorsprünge (15a; 15b) des Krümmungsversteifers (1) angepasst sind, um sich
durch diese Ausnehmungen (17) hindurch zu erstrecken.
21. Rahmen (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckungselement (13) im Wesentlichen rechteckig ist und in seinen Eckbereichen
eine rechtwinklig ausgebildete und umlaufend ausgestaltete Ausnehmung (21) aufweist.
22. Rahmen (18) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckungselement (13) an den Seitenbereichen (3a; 3b) im Bereich der Ausnehmung
(21) an oder in dem Krümmungsversteifer (1) befestigbar bzw. befestigt ist.
23. Rahmen (18) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckungselement (13) so dimensioniert ist, dass es an Bereichen (F), an denen
es nicht mit den Krümmungsversteifern (1) verbindbar bzw. verbunden ist, in Richtung
auf den Rand hin einen Überstand (E) aufweist, der sich über einen Bereich des Randes,
der in verbundenem Zustand durch die Krümmungsversteifer (1) gebildet wird, hinaus
erstreckt,
vorzugsweise, dass der Überstand (E) als Saum (14) ausgebildet ist oder den Saum (14
ausbildet.
24. System, das folgendes aufweist:
einen Rahmen (18), insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 23, zur lösbaren Befestigung
einer Abdeckung (13), insbesondere eines Insektenschutzgitters; und
ein Fenster (29) mit einem Außenrahmen (22) und einem Fensterflügel (20),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (18) in einem Zwischenraum (30) zwischen dem Außenrahmen (22) und dem
Fensterflügel (20) angebracht oder anbringbar ist.
25. System gemäß Anspruch 24, wobei der Außenrahmen (22) in Umfangsrichtung mindestens
ein Rahmenelement (25) aufweist, und dass der Rahmen (18) zwischen dem mindestens
einen Rahmenelement (25) und einer nach außen gerichteten Seite des Außenrahmens (22)
angebracht oder anbringbar, insbesondere eingeklemmt oder einklemmbar, ist.
26. System nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rahmenelement (25) als Dichtungssteg oder Beschlag des Außenrahmens (22) ausgebildet
ist.
27. System nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rahmenelement (25) als Fixiermittel ausgebildet ist, das an dem Außenrahmen (22)
als Kippsicherung für den Rahmen (18) angeordnet ist,
vorzugsweise, dass das Fixiermittel (25) an den Außenrahmen (22), insbesondere wieder
ablösbar, angeklebt ist.
28. Verfahren zum Montieren eines größeneinstellbaren Rahmens (18), insbesondere gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 23, mit einer Abdeckung, insbesondere einem Insektenschutzgitter,
für eine Gebäudeöffnung, das die folgenden Schritte aufweist:
Bereitstellen einer Mehrzahl von Krümmungsversteifern (1) zur festen Formgebung des
Rahmens im Bereich der jeweiligen Krümmung;
Bereitstellen eines Abdeckungselements (13); und
Bereitstellen einer Mehrzahl von länglichen Verbindungselementen (12);
Verbinden des elastischen Abdeckungselementes (13) mit den Krümmungsversteifern (1);
Verbinden der Krümmungsversteifer (1) mittels der steifen Verbindungselemente (12);
und
Einstellen eines festen Abstandes (A; B) zwischen den Krümmungsversteifern (1) mittels
der steifen Verbindungselemente (12) zur Größeneinstellung;
wobei bei eingestellter Rahmengröße das Abdeckungselement (13) gleichmäßig durch den
Rahmen (18) aufgespannt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbinden der Krümmungsversteifer (1) mittels der steifen Verbindungselemente
(12) einen Einfädelungsschritt aufweist.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Fixierungsschritt pro Verbindungselement (12) vorgesehen ist, mit dem eine Position
jedes Verbindungselementes (12) bezüglich der durch dieses verbundenen Krümmungsversteifer
(1) festgelegt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge (L) der Verbindungselemente (12) an die Abmessungen des Rahmens (18) angepasst
wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (18) in ein Fenster (29) zwischen einem Außenrahmen (22) und einem Fensterflügel
(20) des Fensters (29) eingefügt, insbesondere eingeklemmt wird.