(19)
(11) EP 1 923 654 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.02.2010  Patentblatt  2010/05

(21) Anmeldenummer: 06023987.8

(22) Anmeldetag:  18.11.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F28F 9/02(2006.01)

(54)

Wärmeübertrager

Heat exchanger

Échangeur de chaleur


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.05.2008  Patentblatt  2008/21

(73) Patentinhaber: Modine Manufacturing Company
Racine, Wisconsin 53403-2552 (US)

(72) Erfinder:
  • Roll, Helmut
    72574 Bad Urach (DE)

(74) Vertreter: Wolter, Klaus-Dietrich 
Modine Europe GmbH Patentabteilung
70790 Filderstadt
70790 Filderstadt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 522 814
WO-A-2005/050120
US-A- 3 920 069
EP-B1- 0 864 840
DE-A1- 19 819 247
US-A1- 2002 029 872
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager als Löt - oder Schweißkonstruktion, der Schmal - und Breitseiten aufweisende Flachrohre und Wellrippen sowie Sammelkästen besitzt, sowie in wenigstens einem der Sammelkästen eine Trennwand oder dergleichen enthält, um die innere Durchströmungscharakteristik des Wärmeübertragers entsprechend auszubilden.

    [0002] Dieser Wärmeübertrager ist aus dem EP 864 840B1 und aus anderen Veröffentlichungen bekannt. Der aus dem EP 864 840 B1 bekannte Wärmeübertrager besitzt keine Rohrböden sondern aufgeweitete Rohrenden, die blockartig aneinander gefügt sind. Der Abschlussrand jedes Sammelkastens umgreift bündig abschließend den Block aus Rohrenden. Der bekannte Wärmeübertrager besitzt den Vorteil, dass etwas weniger Werkstoff, bspw. Aluminiumblech, eingesetzt werden könnte, da - wie erwähnt - Rohrböden nicht vorhanden sind. Das Einsatzgewicht des Wärmeübertragers wird dadurch jedoch nur unwesentlich reduziert, weil das Aufweiten der Rohrenden vergleichsweise größere Wanddicken der Flachrohre erfordert, wodurch die erwähnten Einsparungen zum Teil wieder rückgängig gemacht werden. Ferner wird wegen der Durchführung des Umformvorganges an jedem einzelnen Rohrende ein nicht unwesentlicher Mehraufwand erzeugt. Es kann auch angenommen werden, dass die bekannte Konstruktion löttechnische Probleme bereitet, die sich in zu hohen Ausschuss - oder Nacharbeitsraten auswirken, wenn nicht ganz besonders sorgfältige Vorbehandlungen für den Lötprozess durchgeführt werden. In vorteilhafter Weise wurde in einem der Sammelkästen des bekannten Wärmeübertragers eine Trennwand in dessen Quer - bzw. Tiefenrichtung eingesetzt, die eine U-förmige Durchströmung desselben gestattet, die für manche Applikationen gewünscht wird. Die dort vorgeschlagene Ausbildung der Trennwand mit einem Haltefuß, der auf benachbarte Flachrohrwände gesteckt wird, erscheint allerdings zwar möglich, jedoch relativ aufwendig zu sein.
    Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Wärmeübertragers, der den Einsatz von Flachrohren mit dünneren Wanddicken gestattet, bzw. der wenigstens einen der oben erwähnten Nachteile zumindest abschwächen kann.
    Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich bei dem Wärmeübertrager dadurch, dass er mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ausgestattet wird.
    Weil die Sammelkästen mit in Abständen angeordneten Vorsprüngen ausgestattet sind, die im Bereich der Schmalseiten in die Enden der Flachrohre eingreifen, können Rohre mit dünneren Wanddicken eingesetzt werden, da eine Aufweitung der Rohrenden nicht vorgenommen werden muss.
    Eine Trennwand erstreckt sich entweder quer oder längs zwischen wenigstens zwei Reihen von Vorsprüngen, wobei die Begriffe "quer" bzw. "längs" selbstverständlich auch "schräg" umfassen können. Ferner wurde der Vorteil erzielt, dass die löttechnisch kritischen Verbindungsstellen gut zugänglich sind, weshalb sie im Bedarfsfall nachbehandelt werden können. In einer zweiten Lötoperation können Leckagen beseitigt werden. Es wurde allerdings in zahlreichen Versuchen auch festgestellt, dass die Lötergebnisse vergleichsweise hervorragend sind, sodass der Umfang für Nachbehandlungen sehr gering ausfällt. In funktioneller Hinsicht weist der erfindungsgemäße Wärmeübertrager ein ausgesprochen vorteilhaftes Verhältnis zwischen seiner gesamten Querschnittsfläche zur effektiven Wärmetauschfläche auf. Es kann deshalb der zur Verfügung stehende Bauraum gut ausgenutzt werden.
    Es ist vorgesehen, dass die Enden der Flachrohre in Öffnungen von Rohrhaltern stecken, wobei die Flachrohre beidseitig der Rohrhalter einen Überstand aufweisen. Im Unterschied zu den Öffnungen in bekannten Rohrböden, werden die Flachrohrenden in den Öffnungen der Rohrhalter nicht um den gesamten Umfang vom Öffnungsrand eingefasst.
    Dabei ist es besonders von Vorteil, dass die Sammelkästen an den Rändern der Rohrhalter anliegen, wobei die Vorsprünge im Bereich der Überstände in die Enden der Flachrohre eingreifen, wobei sie innen in den Schmalseiten der Flachrohre anliegen.
    Jeder Sammelkasten kann aus zwei schalenartigen Teilen bestehen, die in einer Mittellängsebene des Wärmetauschers oder in einer dazu parallelen Ebene miteinander verbunden sind. Dabei können stirnseitige Öffnungen vorhanden sein oder nicht vorhanden sein. Die wenigstens eine Trennwand kann zwischen den beiden schalenartigen Teilen eingefügt werden.
    Der Sammelkasten kann aber auch ein Teil sein, welches lediglich zwei Abkantungen aufweist und zu den Stirnseiten des Wärmeübertragers hin offen ist. Der Sammelkasten könnte ferner aber auch ein Teil sein, das wie ein Napf gezogen worden ist, also keine stirnseitigen Öffnungen besitzt.
    Es ist möglich, dass das eine schalenartige Teil identisch mit dem anderen schalenartigen Teil ausgebildet wird, wobei die Verbindung der zwei Teile etwa in der Mittellängsebene des Wärmeübertragers angeordnet ist. Dass an einem der schalenartigen Teile ein Stutzen oder dergleichen ausgebildet sein könnte und an dem anderen Teil nicht bleibt hier unberücksichtigt.
    Es kann auch vorgesehen sein, dass das eine schalenartige Teil schalenartig ausgebildet ist und das andere schalenartige Teil etwa eben gestaltet ist, wobei die Verbindung der zwei Teile in einer zur Mittellängsebene parallelen Ebene liegt. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass die Trennwand, die zwischen den schalenartigen Teilen eingefügt wird, entweder eben sein kann oder ihrerseits ebenfalls mit einer oder mehreren Abkantungen ausgebildet werden kann. Damit wird erreicht, dass die Verbindung der Trennwand mit dem Rohrhalter nicht in derselben Ebene liegt wie die Verbindung der Trennwand mit den schalenartigen Teilen. Im Sinne des vorliegenden Vorschlags sind also im Wesentlichen ebene Teile auch schalenartige Teile. Im Sinne des Vorschlags muss die Mittellängsebene oder eine dazu parallele Ebene nicht wirklich eben sein. Der Begriff zeigt lediglich eine quer durch die Breitseiten der Flachrohre sich erstreckende Orientierung an. Die Verbindung der Teile könnte zum Beispiel entlang einer gewellten Ausbildung der Verbindungsränder der Teile vorgenommen werden
    Es ist vorgesehen, dass die schalenartigen Teile geeignete Mittel aufweisen, mit denen sie löt - oder schweißgerecht zusammengehalten werden, wobei auch die Trennwand provisorisch gehalten wird. Die Mittel können als am Rand der Teile angeordnete Laschen und Kerben oder dergleichen ausgebildet sind, die beim Zusammenfügen der Teile ineinander greifen
    Die Mittel können demgegenüber als an wenigstens einem der Teile ausgebildete, nach innen gerichtete Umformungen gestaltet sein, die so ausgeführt sind, dass sich die Teile unter Zwischenfügung der Trennwand verbinden lassen, beispielsweise im Sinne eine Vorfixierung zusammen stecken lassen. Die Trennwände stützen sich auf der Oberfläche der Rohrhalter ab. Sie können ebenfalls mit Vorsprüngen ausgestattet werden, die in die Flachrohre eingreifen. Die Trennwand kann auch in Schlitze im Rand der Rohrhalter eingesteckt werden.
    Weitere Merkmale gehen aus den beigefügten Patentansprüchen hervor.

    [0003] Die Erfindung wird im Anschluss in einigen bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben, wozu auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Die Beschreibung kann weitere Merkmale und Vorteile enthalten, die bisher noch nicht erwähnt wurden.
    Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils des Wärmetauschers in einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Fig. 2 zeigt diese Ansicht in Explosionsdarstellung. Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt davon. Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils des Wärmetauschers in einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten des zweiten Ausführungsbeispiels.

    [0004] Bei dem Wärmeübertrager, der in den Figuren dargestellt ist, soll es sich um einen mittels Kühlluft gekühlten Ladeluftkühler für Kraftfahrzeuganwendungen handeln, ohne damit andere Wärmeübertrager und deren Anwendungen irgendwie ausschließen zu wollen. Ganz im Gegenteil, andere Wärmeübertrager und deren Anwendungen sind ausdrücklich vorgesehen jedoch in den Figuren nicht gezeigt worden. Es kann sich beispielsweise auch um einen Kühlflüssigkeitskühler für Kraftfahrzeuganwendungen handeln, bei dem die Notwendigkeit zur Ausbildung bestimmter Durchströmungscharakteristiken, die mittels der/den Trennwand/Trennwänden erreicht werden, möglicherweise in der Praxis häufiger auftritt als bei Ladeluftkühlern. Nachfolgend wird deshalb oftmals von Kühler gesprochen, womit der Wärmeübertager im breitesten Sinne gemeint sein soll. Auch solche Wärmeübertrager, die für unterschiedliche durch die Flachrohre 1 strömende Medien ausgelegt sind.
    Wie dem Fachmann bestens geläufig ist, besitzt der Kühler am Sammelkasten 3 eine Eintritts-oder Austrittsöffnung 35 für beispielsweise zu kühlende Ladeluft oder für Kühlflüssigkeit und am anderen nicht gezeichneten Sammelkasten 3 kann sich ebenfalls eine oder auch mehrere Eintritts - oder Austrittsöffnungen 35 befinden. Die Kühlluft strömt im Sinne des Blockpfeils durch die Wellrippen 2, die zwischen den Breitseiten 12 der Flachrohre 1 angeordnet sind. Es wird von Eintritts - oder Austrittsöffnungen 35 gesprochen, weil sich mit Hilfe einer oder auch mehrerer Trennwände 10 in einem oder in beiden Sammelkästen 3 und abhängig davon, ob die Öffnung 35 ein Eintritt oder ein Austritt ist ganz unterschiedliche innere Durchströmmuster des Kühlers einstellen, wie sie für konkrete Anwendungen wünschenswert sind. In der Fig. 1 wurden nur einige unterschiedliche Durchströmmuster mittels verschiedener Linienführung der Pfeile beispielhaft angedeutet. Mit inneren Durchströmmustern sind solche gemeint, die durch in den Flachrohren 1 strömende beispielsweise Kühlflüssigkeit ausgebildet sind. Die Flachrohre 1 sind nicht näher spezifiziert. Es soll sich jedoch vorzugsweise um Flachrohre 1 handeln, die getrennte innere Strömungskanäle 8 besitzen, um so genannte Mehrkammerrohre, wobei die Kammern mit Hilfe eines Inneneinsatzes im Flachrohr oder auch mit Hilfe von festen Trennwänden im Flachrohr, wie sie beispielsweise bei extrudierten Flachrohren anzutreffen sind, ausgebildet sein können. Dieses wurde in der Fig. 6 in lediglich zwei der zahlreichen Flachrohrenden angedeutet. Vorzugsweise soll es sich auch um lediglich eine Reihe von Flachrohren 1 handeln, unabhängig von der Tiefe des aus Flachrohren 1 und Rippen 2 gebildeten Kühlnetzes. Durch diese Bemerkung soll das Vorsehen mehrerer Flachrohrreihen in einem Wärmeübertrager jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen sein.
    Der Zusammenbau des in den Figuren gezeigten Kühlers kann beispielsweise wie folgt vorgenommen werden. Die Flachrohre 1 werden abwechselnd mit den Wellrippen 2 (Fig4) zu einem Stapel zusammengesetzt. Dann werden Rohrhalter 4 an beiden Enden der Flachrohre 1 angesetzt. Die Rohrhalter 4 weisen Öffnungen 40 auf, die sich bis in den Rand 41 der Rohrhalter 4 erstrecken, wodurch sich die Rohrhalter 4 unter anderem von sonst üblichen Rohrböden unterscheiden. Die Öffnungen 40 können erforderlichenfalls und in bekannter Weise mit einem kragenartigen zu den Wellrippen 2 hinweisenden Durchzug versehen sein, um die Verlötung mit den Flachrohrenden zu verbessern. Die Flachrohrenden müssen nicht nach innen zum Sammelkasten 3 hin überstehen. (nicht deutlich erkennbar) Das Ansetzen der Rohrhalter 4 kann so erfolgen, dass die Rohrhalter 4 quer zu ihrer Längsrichtung auf die Enden der Flachrohre 1 geschoben werden. Die Flachrohre 1 haben einen vom Maß her geringfügigen aber funktionsmäßig wichtigen Überstand 5 über die beiden Längsränder 41 des Rohrhalters 4. Dann werden an beiden gegenüberliegenden Enden der Flachrohre 1 die Sammelkästen 3 mit den Trennwänden 10 an den Rohrhaltern 4 angefügt.
    Die Sammelkästen 3 bestehen gemäß dem Ausführungsbeispiel aus den Fig. 1 - 3 aus zwei schalenartigen Teilen 31 und 32. Beide schalenartigen Teile 31, 32 sind mit einer etwa identischen Schalenform ausgebildet worden. Im Unterschied dazu könnte auch ein etwa ebenes Teil mit einem schalenartigen Teil zur Bildung des Sammelkastens 3 herangezogen werden. (nicht gezeigt)
    Da in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach dem Zusammenfügen der beiden schalenartigen Teile 31, 32 zwei stirnseitige Öffnungen 33 verbleiben, müssen nicht gezeigte Verschlusskappen oder dergleichen verwendet werden. Die zwei den Sammelkasten 3 bildenden schalenartigen Teile 31, 32 sind mit in Abständen angeordneten Vorsprüngen 30 ausgestattet, die im Bereich der Schmalseiten 11 in die Enden der Flachrohre 1 eingreifen. Die Abstände der Vorsprünge 30 entsprechen exakt den Abständen der Flachrohre 1, sodass die Sammelkästen 3 in Längsrichtung der Flachrohre 1 auf die Enden derselben geschoben werden können, wobei jeder Vorsprung 30 in ein Flachrohrende eingreift, und zwar exakt in den jeweiligen oben erwähnten Überstand 5. Die erwähnten Vorsprünge 30 sind in zwei Reihen von Vorsprüngen 30 vorhanden, die mit A und B gekennzeichnet wurden. Zwischen den beiden schalenartigen Teilen 31, 32 befindet sich eine Trennwand 10, die in diesem Ausführungsbeispiel eine Längstrennwand 10 ist. Als geeignetes Mittel der Wahl zur Fixierung der Längstrennwand 10 vor dem Löten des Kühlers, wurde auch die Trennwand 10 mit in Abständen angeordneten Vorsprüngen 15 versehen. (Fig.2 und 3) Diese Vorsprünge 15 sind dafür gedacht, ebenfalls in die Flachrohre 1 eingesteckt zu werden, und zwar - im Ausführungsbeispiel - etwa in der Mitte zwischen den beiden Schmalseiten 11 der Flachrohre, ansonsten jedoch nicht zwangsläufig in der Mitte, sondern dort, wo die gewünschte Position der Trennwand 10 sein soll. In diesem Zusammenhang sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Flachrohre 1 in Längsrichtung sich erstreckende Strömungskanäle 8 (Fig. 6) aufweisen, so dass die Vorsprünge 15 der Trennwand 10 eine gleich - oder gegensinnige Durchströmung in ausgewählten Bereichen der Flachrohrquerschnitte bewirken können.
    Wie insbesondere die Fig. 2 und 6 erkennen lassen, hat man die Vorsprünge 30 am Sammelkasten 3 mit einer entsprechenden leicht konischen Form ausgebildet, damit dieselben einerseits leichter in die Flachrohrenden gleiten können und andererseits aber auch dort dicht anliegen, damit gute Lötergebnisse erreicht werden. Der Erfinder hat die Ränder der Vorsprünge 30 sogar recht scharfkantig ausgebildet, weil festgestellt wurde, dass sich vorhandene Längentoleranzen der Flachrohre 1 dadurch gut kompensieren lassen, indem die scharfen Kanten der Vorsprünge 30 sich in die Rohrwand der etwas längeren Flachrohre 1 einschneiden, was zu der erwähnten Kompensation der Toleranzen führt. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Vorsprünge 30 am Sammelkasten 3 die Rohrwände unter Spannung halten, wodurch das so genannten "Einfallen" der Flachrohre 1 während des Lötprozesses verhindert wird. Das "Einfallen" kann zu fehlerhaften Lötverbindungen führen. Es ist erkennbar, dass sich in jedem Flachrohrende 1 zwei Vorsprünge 30 befinden, die sich jeweils in den beiden Schmalseiten 11 innen anschmiegen, und zu der erwähnten Zugspannung in der Rohrwand führen.
    Im Übrigen möchte die Anmelderin auf die gegenwärtig noch nicht veröffentlichte internationale Patentanmeldung PCT/EP 2006 /001487 aufmerksam machen. Dort sind weitere Einzelheiten, ausgenommen die Trennwand, gezeigt und beschrieben worden.
    In den beiden schalenartigen Teilen 31, 32 wurden nach innen gerichtete Umformungen 65 ausgebildet, die einerseits bekanntermaßen die Stabilität verbessern, weshalb auch die Teile 31, 32 recht dünnwandig ausgebildet werden können. Andererseits ist beabsichtigt, mittels der nach innen gerichteten Umformungen Einfluss auf die Strömungsverteilung zu nehmen. Bekanntlich werden die mittleren Rohre eines Wärmetauschers oftmals besser durchströmt als diejenigen, die am Rand liegen. Dadurch wird einerseits ein unerwünschtes Temperaturgefälle hervorgerufen und andererseits oft auch nicht die maximal mögliche Kühlleistung erzielt. Diesen Nachteilen soll durch eine gezielte Geometrie der Umformungen 65 begegnet werden. Die Umformungen 65 wurden gleichzeitig so ausgebildet, dass eine weitere provisorische Halterung der Trennwand 10 zwischen den Teilen 31, 32 erreicht wird, wie die Darstellungen zeigen können. Dazu wurde die Trennwand 10 mit einem Loch 16 versehen.
    Es könnten für die provisorische Halterung auch am Rand der Teile 31, 32 und/oder am Rand der Trennwand 10 angeordnete umbiegbare Laschen oder dergleichen zum Einsatz kommen. Die Umformungen 65 könnten auch entfallen. (nicht gezeigt)
    In den Fig. 4-6 wurde ein Ausführungsbeispiel mit einer sich etwa quer zwischen den beiden Reihen A und B aus Vorsprüngen 30 ersteckenden Trennwand 10 dargestellt. Hier wurde ein leicht herstellbares zweifach abgekantetes Teil als Sammelkasten 3 eingesetzt, womit jedoch nicht ausgedrückt sein soll, dass eine Quertrennwand 10 solche Sammelkästen 3 erfordert und eine Längstrennwand zwei schalenartige Teile 31, 32 als Sammelkasten 3 erfordern. Vielmehr ist erkennbar, dass hier Raum für Modifikationen vorhanden ist. Es wurden zwei gegenüberliegende Schlitze 42 am Rand 41 des Rohrhalters 4 vorgesehen, in die die Trennwand 10 eingesetzt werden kann. Die Schlitze 42 und demzufolge auch die Position der Quertrennwand 10 befinden sich vorzugsweise zwischen zwei Flachrohren 1. Die Anordnung derselben im Bereich eines Flachrohrquerschnitts ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen.


    Ansprüche

    1. Wärmeübertrager als Löt - oder Schweißkonstruktion, der Schmal - und Breitseiten (11, 12) aufweisende Flachrohre (1) und Wellrippen (2) sowie Sammelkästen (3) besitzt, sowie in wenigstens einem der Sammelkästen (3) eine Trennwand (10) enthält, um die Durchströmungscharakteristik des Wärmeübertragers entsprechend auszubilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelkästen (3) mit in Abständen angeordneten Vorsprüngen (30) ausgestattet sind, die im Bereich der Schmalseiten (11) in die Enden der Flachrohre (1) eingreifen, wobei sich die Trennwand (10) quer und / oder längs zwischen zwei Reihen (A, B) von Vorsprüngen (30) erstreckt.
     
    2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Flachrohre (1) in Öffnungen (40) von Rohrhaltern (4) stecken, wobei die Flachrohre (1) beidseitig der Rohrhalter (4) einen Überstand (5) aufweisen.
     
    3. Wärmeübertrager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelkästen (3) an den Rändern (41) des Rohrhalters (4) anliegen, wobei die Vorsprünge (30) im Bereich der Überstände (5) in die Enden der Flachrohre (1) eingreifen, wobei sie innen in den Schmalseiten (11) der Flachrohre (1) anliegen.
     
    4. Wärmeübertrager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelkästen (3) einteilig oder als zwei schalenartige Teile (31, 32) ausgebildet sind.
     
    5. Wärmeübertager Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das eine schalenartige Teil (31) schalenartig ausgebildet ist und das andere schalenartige Teil (32) etwa eben ausgebildet ist, wobei die Verbindung der zwei Teile (31, 32) in einer zur Mittellängsebene parallelen Ebene liegt.
     
    6. Wärmeübertrager nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, dass die schalenartigen Teile (31, 32) Mittel aufweisen, mit denen sie löt - oder schweißgerecht zusammengehalten werden.
     
    7. Wärmeübertrager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6) als am Rand der Teile (31, 32) angeordnete Laschen und Kerben ausgebildet sind.
     
    8. Wärmeübertrager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als an wenigstens einem der Teile (31, 32) ausgebildete, nach innen gerichtete Umformungen (65) gestaltet sind, die so ausgebildet sind, dass sich die Teile (31, 32) verbinden lassen.
     
    9. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen gerichteten Umformungen (65) so ausgebildet sind, dass sie strömungslenkende Eigenschaften besitzen, die die gleichmäßige Verteilung des Mediums auf die Flachrohre (1) befördern.
     
    10. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengefügten schalenartigen Teile (31, 32) zu den Stirnseiten des Wärmeübertragers hin Öffnungen (33) aufweisen, wobei Seitenteile (70) vorhanden sind, die die Öffnungen (33) verschließen.
     
    11. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der schalenartigen Teile (31, 32) so verformt ist, das im zusammengefügten Zustand der Teile (31, 32) keine stirnseitigen Öffnungen (33) vorhanden sind.
     
    12. Wärmeübertrager nach einem der vorstehenden Ansprüche 4-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (10) zwischen zwei schalenartigen Teilen (31, 32) angeordnet ist.
     
    13. Wärmeübertrager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (10) Vorsprünge (15) aufweist, die in Flachrohrenden eingreifen.
     
    14. Wärmeübetrager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrhalter (4) Schlitze (42) aufweisen, um die Trennwand (10) zu fixieren.
     


    Claims

    1. Heat exchanger as a soldered or welded structure, which comprises flat tubes (1) having narrow sides (11) and broad sides (12), and corrugated fins (2) as well as collecting boxes (3) as well as containing a partition wall (10) in at least one of the collecting boxes (3), in order to form the air flow characteristic of the heat exchanger accordingly, characterized in that the collecting boxes (3) are equipped with projections (30) which are arranged at intervals and engage in the ends of the flat tubes (1) in the region of the narrow sides (11), the partition wall (10) extending diagonally and/or longitudinally between the two series (A, B) of projections (30).
     
    2. Heat exchanger according to Claim 1, characterized in that the ends of the flat tubes (1) plug into openings (40) in tube holders (4), wherein the flat tubes (1) have a protruding portion (5) on each side of the tube holders (4).
     
    3. Heat exchanger according to Claims 1 and 2, characterized in that the collecting boxes (3) bear against the edges (41) of the tube holder (4), wherein the projections (30) engage in the ends of the flat tubes (1) in the region of the protruding portions (5), wherein they bear on the inside in the narrow sides (11) of the flat tubes (1).
     
    4. Heat exchanger according to one of the preceding claims, characterized in that the collecting boxes (3) are embodied as one piece or as two shell-like parts (31, 32).
     
    5. Heat exchanger according to Claim 4, characterized in that the one shell-like part (31) is embodied in a shell-like fashion and the other shell-like part (32) is embodied in an approximately planar fashion, wherein the connection between the two parts (31, 32) is made in a plane which is parallel to the central longitudinal plane.
     
    6. Heat exchanger according to Claim 4 or 5, characterized in that the shell-like parts (31, 32) have means with which they are held together in a way which is suitable for soldering or welding.
     
    7. Heat exchanger according to Claim 6, characterized in that the means (6) are embodied as tabs and notches which are arranged at the edge of the parts (31, 32).
     
    8. Heat exchanger according to Claim 6, characterized in that the means are configured as shaped portions (65) which are formed on at least one of the parts (31, 32), are directed inwards and are formed in such a way that the parts (31, 32) can be connected.
     
    9. Heat exchanger according to Claims 1 and 8, characterized in that the shaped portions (65) which are directed inward are embodied in such a way that they have flow directing properties which promote the uniform distribution of the medium among the flat tubes (1).
     
    10. Heat exchanger according to one of Claims 4-9, characterized in that the shell-like parts (31, 32) which have been joined together have openings (33) toward the end sides of the heat exchanger, wherein side parts (70) which close off the openings (33) are present.
     
    11. Heat exchanger according to one of Claims 4-9, characterized in that at least one of the shell-like parts (31, 32) is shaped in such a way that in the state in which the parts (31, 32) are joined together no end side openings (33) are present.
     
    12. Heat exchanger according to one of the preceding Claims 4-11, characterized in that the partition wall (10) is arranged between two shell-lime parts (31, 32).
     
    13. Heat exchanger according to one of the preceding claims, characterized in that the partition wall (10) has projections (30), which engage in the ends of flat tubes.
     
    14. Heat exchanger according to one of the preceding claims, characterized in that the tube holders (4) have slots (42), in order to fix the partition wall (10).
     


    Revendications

    1. Echangeur de chaleur se présentant sous la forme d'une construction brasée ou soudée, qui comporte des tubes plats (1) présentant des faces étroites et des faces larges (11, 12) et des nervures ondulées (2) ainsi que des caissons collecteurs (3), et qui possède dans au moins un des caissons collecteurs (3) une paroi de séparation (10) pour configurer de manière correspondante la caractéristique d'écoulement à travers l'échangeur de chaleur, caractérisé en ce que les caissons collecteurs (3) sont dotés de saillies espacées (30) qui s'engagent dans les extrémités des tubes plats (1) dans la région des faces étroites (11), dans lequel la paroi de séparation (10) s'étend transversalement et/ou longitudinalement entre deux rangées (A, B) de saillies (30).
     
    2. Echangeur de chaleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les extrémités des tubes plats (1) pénètrent dans des ouvertures (40) de supports de tubes (4), dans lequel les tubes plats (1) présentent un dépassement (5) de part et d'autre des supports de tubes (4).
     
    3. Echangeur de chaleur selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les caissons collecteurs (3) sont appliqués sur les bords (41) du support de tubes (4), dans lequel les saillies (30) s'engagent dans les extrémités des tubes plats (1) dans la région des dépassements (5), et dans lequel elles s'appliquent intérieurement dans les faces étroites (11) des tubes plats (1).
     
    4. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les caissons collecteurs (3) sont réalisés en une seule pièce ou sous la forme de deux pièces en forme de coquilles (31, 32).
     
    5. Echangeur de chaleur selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'une pièce en forme de coquille (31) est réalisée en forme de coquille et l'autre pièce en forme de coquille (32) est sensiblement plane, dans lequel la liaison des deux pièces (31, 32) est située dans un plan parallèle au plan longitudinal médian.
     
    6. Echangeur de chaleur selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que les pièces en forme de coquille (31, 32) présentent des moyens avec lesquels elles sont solidarisées pour le brasage ou le soudage.
     
    7. Echangeur de chaleur selon la revendication 6, caractérisé en ce que les moyens (6) se présentent sous la forme de pattes et d'encoches disposées sur le bord des pièces (31, 32).
     
    8. Echangeur de chaleur selon la revendication 6, caractérisé en ce que les moyens sont réalisés sous la forme de déformations (65) dirigées vers l'intérieur, réalisées sur au moins une des pièces (31, 32), qui sont configurées de telle manière que les pièces (31, 32) puissent être assemblées.
     
    9. Echangeur de chaleur selon les revendications 1 et 8, caractérisé en ce que les déformations dirigées vers l'intérieur (65) sont configurées de telle manière qu'elles présentent des propriétés de déviation de l'écoulement, qui favorisent la répartition uniforme du fluide sur les tubes plats (1).
     
    10. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 4 à 9, caractérisé en ce que les pièces en forme coquille assemblées (31, 32) présentent des ouvertures (33) orientées vers les faces frontales de l'échangeur de chaleur, dans lequel il se trouve des pièces latérales (70), qui ferment les ouvertures (33).
     
    11. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications 4 à 9, caractérisé en ce qu'au moins une des pièces en forme de coquille (31, 32) est déformée de telle manière qu'à l'état assemblé des pièces (31, 32), il n'y ait pas d'ouvertures frontales (33).
     
    12. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes 4 à 11, caractérisé en ce que la paroi de séparation (10) est disposée entre deux pièces en forme de coquille (31, 32).
     
    13. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la paroi de séparation (10) présente des saillies (15), qui s'engagent dans des extrémités de tubes plats.
     
    14. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les supports de tubes (4) présentent des fentes (42), destinées à fixer la paroi de séparation (10).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente