[0001] Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung.
[0002] Filteranordnungen, insbesondere Analogfilter der in Rede stehenden Art werden beispielsweise
in Lautsprechersystemen eingesetzt. Derartige Lautsprechersysteme sind typischerweise
als Mehrweg-Lautsprechersysteme ausgebildet, wobei neben Zweiweg-Lautsprechersystemen
mit einem Hochton-Lautsprecher und einem Tiefton-Lautsprecher insbesondere auch Dreiweg-Lautsprechersysteme
mit einem Hochton-Lautsprecher, einem Mittelton-Lautsprecher und einem Tiefton-Lautsprecher
zum Einsatz kommen.
[0003] Bei Analog-Filtern wird unterschieden zwischen Passiv-Filtern, die hinter einem Leistungsverstärker
und vor den einzelnen Lautsprecherchassis angeordnet werden und Aktiv-Filtern, bei
denen das zu verstärkende Eingangssignal mittels einer Aktiv-Weiche, gefiltert wird,
die als Analog- oder IIR-FilterAnordnung ausgebildet sein kann. Die Ausgangssignale
dieser Weiche werden dann den Leistungsverstärkern für die einzelnen Lautsprecher
des Mehrweg-Lautsprechersystems zugeführt.
[0004] Bekanntermaßen können derartige Analogfilter von Filtern höherer Ordnung gebildet
sein, wobei als bekannte Filtertypen Besselfilter, Butterworth-Filter oder Tschebyscheff-Filter
eingesetzt werden können.
[0005] Bei Besselfiltern erhält man im Zeitbereich auf ein Eingangssignal in Form eines
Rechtecksignals eine Sprungantwort ohne Überschwinger, wobei der Frequenzgang im Übergang
vom Durchlass- in den Sperrbereich aber nicht so "scharf ausgeprägt" ist wie bei Butterworth-
und Tschebyscheff-Filtern.
[0006] Bei Butterworth-Filtern ist der Frequenzgang maximal linear bis zu dem Frequenzpunkt,
bei dem der Frequenzgangabfall einsetzt. Jedoch weist die Sprungantwort auf ein Rechtecksignal
ein deutliches Überschwingen auf, welches mit zunehmender Ordnung der Filter immer
größer wird.
[0007] Tschebyscheff-Filter liefern höchste Filtersteilheiten beim Durchlass in den Sperrbereich
bei einer definierten Welligkeit im Übertragungsbereich. Jedoch weist die Sprungantwort
ein noch stärkeres Überschwingen auf, als diese bei Butterworth-Filtern der Fall ist.
[0008] Bei sämtlichen der genannten Filtertypen wird ein summiertes Signal einer Filteranordnung
aus Hoch- und Tiefpassfiltern zwar im Frequenzbereich sauber summiert, nicht jedoch
im Zeitbereich. Diese nicht perfekte Summation im Zeitbereich führt zu Nichtlinearitäten
der Signaldurchlaufzeiten (Gruppenlaufzeiten = group delay) im Summensignal des Mehrweg-Lautsprechersystems.
Diese Nichtlinearitäten der Gruppenlaufzeit bewirken, dass ein RechteckSignal (als
Beispiel ein sich abrupt änderndes Eingangssignal) bei der Wiedergabe mit dem Lautsprechersystem
stark verformt wird. Während diese Nichtlinearitäten vom menschlichen Ohr bei Frequenzen
oberhalb von 1,5 kHz nicht mehr wahrgenommen werden, werden diese im Frequenzbereich
um 500 Hz als unpräzise und damit als störend empfunden, wobei die Nichtlinearitäten
im Frequenzbereich zwischen etwa 50 und 150 Hz als "langsame" Bässe hörbar sind.
[0009] Prinzipiell können derartige Klangprobleme bei der Impulsverarbeitung in Mehrweg-Lautsprechersystemen,
beziehungsweise Systemen mit Subwoofern mit Satelliten-Lautsprecher, durch den Einsatz
von digitalen Signalprozessen mit FIR-Filtern (finite impulse response filter) gelöst
werden. Abgesehen davon, dass derartige Systeme sehr teuer sind, besteht ein wesentlicher
Nachteil von digitalen Signalprozessoren mit FIR-Filtern - im Gegensatz zu digitalen
Signalprozessoren mit IIR-Filtern (infinite impulse response filter) - darin, dass
durch deren Einsatz, je nach gewünschter unterer Grenzfrequenz, Signalverzögerungen
bis zu etwa 50 ms auftreten, was den Einsatz der Lautsprechersysteme in Echtzeitanwendungen
wie Live-Übertragungen unmöglich macht. Weiterhin müssen aufgrund dieser Effekte bei
Bildschirmen konventioneller Fernsehsysteme die zugehörigen Bildsignale digital verzögert
werden, damit Dialoge "lippensynchron" wiedergegeben werden können.
[0010] Der einzige bisher verfügbare analoge (oder IIR) Filtertyp, der die Forderung nach
perfekter Summierung von Hochpass- und Tiefpassfiltern sowohl im Frequenz- als auch
im Zeitbereich erfüllt, ist ein Filter erster Ordnung (also mit der Steilheit von
6 dB / Oct.). Mit so "flachen" Filtersteilheiten ist ein Lautsprechersystem weder
sauber realisierbar noch sinnvoll. Bei einer Reihenschaltung mehrerer Hochpass-Stufen
für den Hochton-Kanal und mehrerer Tiefpass-Stufen für den Tieftonkanal wird die Steilheit
erhöht, jedoch geht dann die perfekte Summierung des Ausgangssignals im Zeitbereich
verloren.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteranordnung bereitzustellen, welche
eine hohe Flankensteilheit aufweist und mittels derer eine möglichst perfekte Summierung
von Signalanteilen sowohl im Frequenz- als auch im Zeitbereich erhalten wird.
[0012] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0013] Die erfindungsgemäße Filteranordnung dient insbesondere für ein Lautsprechersystem
und umfasst mehrere Filterebenen, in welchen jeweils eine Anordnung von Hochpässen
und Tiefpässen erster Ordnung vorgesehen sind. Alle Hochpässe und alle Tiefpässe der
Gesamtschaltung oder einer Filterebene können jeweils identisch ausgebildet sein.
Die erste Filterebene weist einen Hochpass und einen Tiefpass auf, welchen über eine
Signalverzweigung ein Eingangssignal zugeführt wird. Der Ausgang eines Hochpasses
oder Tiefpasses einer Filterebene wird auf einen Hochpass und Tiefpass der nächsten
Filterebene geführt. Die Hochpässe nach jeder Signalverzweigung sind komplementär
zu den Tiefpässen nach derselben Signalverzweigung ausgebildet. Die Ausgänge aller
Hochpässe und Tiefpässe der letzten Filterebene werden zur Bildung von Ausgangssignalen
herangezogen.
[0014] Die erfindungsgemäße Filteranordnung kann einerseits als Analogfilter ausgebildet
sein. Ein derartiger Analogfilter ist als Aktiv-Filter ausgebildet oder als Passiv-Filter
angenähert, wobei der Passiv-Filter nach den Vorgaben des entsprechenden Aktiv-Filters
abgeleitet, dimensioniert und an dessen Übertragungskurven angenähert ist. Alternativ
kann die Filteranordnung in Form von IIR-Filtern in einem digitalen Signalprozessor
gebildet sein.
[0015] Die erfindungsgemäße Filteranordnung bildet einen Filter höherer Ordnung, mittels
dessen nach erfolgter Summierung ein exakt dem Originalsignal entsprechendes Ausgangssignal
erhalten wird. Dies beruht darauf, dass mit der erfindungsgemäßen Filteranordnung
nicht nur Signalanteile im Frequenzbereich, sondern auch im Zeitbereich fehlerfrei
summiert werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Filteranordnung kann in unterschiedlichen Applikationen eingesetzt
werden. Aufgrund ihrer Eigenschaften eignet sich diese jedoch besonders vorteilhaft
für den Einsatz in Lautsprechersystemen, insbesondere Mehrweg-Lautsprechersystemen,
so dass im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit allein auf diese Applikationen
Bezug genommen wird.
[0017] Ein wesentlicher Aspekt bei der erfindungsgemäßen Filteranordnung besteht darin,
dass mit dieser nicht nur im Frequenzbereich, sondern auch im Zeitbereich eine perfekte
Summation einzelner Signalanteile erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, dass alle Hochpässe
einerseits und alle Tiefpässe andererseits nach jedem Verzweigungspunkt jeweils identisch
sind und diese Hochpässe und Tiefpässe komplementär zueinander ausgebildet sind, das
heißt dieselbe Eckfrequenz aufweisen. Demgegenüber ist eine derartige Identität von
Hochpässen und Tiefpässen zu den anderen "Hoch- und Tiefpass-Paaren" des Filters nicht
erforderlich, kann jedoch für die Gesamtfilterauslegung vorteilhaft sein.
[0018] Aufgrund der Eigenschaften kann die erfindungsgemäße Filteranordnung besonders vorteilhaft
für Mehrweg-Lautsprechersysteme eingesetzt werden. Durch die fehlerfreie Summation
der Einzelsignalanteile in der Filteranordnung werden Nichtlinearitäten der Gruppenlaufzeiten
und dadurch bedingte unerwünschte Verformungen der Ausgangssignale des Analogfilters
und somit Klangbeeinträchtigungen des Lautsprechersystems vermieden. Die Elimination
von Nichtlinearitäten der Gruppenlaufzeiten bei der erfindungsgemäßen Filteranordnung
ist besonders vorteilhaft bei Anwendungen von Lautsprechersystemen mit einem Subwoofer
und mehreren Satelliten-Lautsprechern. Bei herkömmlichen Lautsprechersystemen dieser
Art wird durch die Filterung der Subwoofer-Signale typischerweise eine im ms-Sekundenbereich
liegende Signalverzögerung gegenüber den Mittel- und Hochton-Signalen der Satelliten-Lautsprechern
erhalten. Dies entspricht im Ortsbereich einer Verzögerungsstrecke von oft über 2
m, um welche die Schallsignale des Subwoofers gegenüber den Mittel- und Hochton-Schallsignalen
der Satelliten-Lautsprecher verzögert am Ohr des Hörers ankommen, das heißt dies stellt
eine deutlich hörbare Beeinträchtigung der Klangeigenschaften des Lautsprechersystems
dar. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Filteranordnung können derartige Verzögerungen
auf exakt oder nahezu null reduziert werden.
[0019] Im Vergleich zum Einsatz von digitalen Signalprozessoren mit FIR-Filtern weist der
erfindungsgemäße Analogfilter, aber auch der entsprechende IIR-Filter als weiteren
Vorteil eine signifikant niedrige Signaldurchlaufzeit auf, so dass unerwünschte Signalverzögerungen
vermieden werden. Damit können Lautsprechersysteme mit dem erfindungsgemäßen Analog-
oder IIR-Filter problemlos für Live-Übertragungen eingesetzt werden.
[0020] Weiterhin besteht ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Analog- oder IIR-Filters
darin, dass mit dem Analogfilter Flankensteilheiten der frequenzabhängigen Verstärkungen
erhalten werden, die optimal an die Charakteristiken von Lautsprechern von Mehrweg-Lautsprechersystemen
angepasst werden können.
[0021] Generell entsprechen die Frequenzgänge von Lautsprecher-Chassis einer Reihenschaltung
von Hochpass- und Tiefpassfiltern mit mehr oder weniger großen Welligkeiten im Übertragungsbereich.
Daher ist insbesondere die Steilheit eines den unteren Frequenzbereich des Übertragungsbereichs
modellierenden internen Hochpassfilters von der Konstruktion des Chassis abhängig.
Bei Tiefton-Lautsprechern und Mittelton-Lautsprechern in jeweils geschlossenen Gehäusen
als Bestandteilen von Dreiweg-Lautsprechersystemen beträgt diese Steilheit typischerweise
12 dB/Oct. Bei Hochton-Lautsprechern derartiger Dreiweg-Lautsprechersysteme liegt
diese Steilheit oft sogar noch höher.
[0022] Aufgrund dieser Filterwirkungen als innere Eigenschaften der Chassis von Hochton-Lautsprechern,
Mittelton-Lautsprechern und Tiefton-Lautsprechern ist es erforderlich, Filter mit
entsprechenden Steilheiten für derartige Lautsprecher einzusetzen. Dies bedeutet,
dass Filter 1. Ordnung, das heißt Filter mit Steilheiten von 6db/Oct. für derartige
Lautsprechersysteme nicht ausreichend sind. Vielmehr müssen Filter höherer Ordnung
mit Steilheiten von mindestens 12db/Oct. eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Filteranordnung
erfüllt diese Anforderungen, so dass die Filteranordnung mit den Lautsprechern des
Lautsprechersystems so dimensioniert werden kann, dass eine perfekte Annäherung an
die geforderten Signalverläufe in den einzelnen Pfaden des Mehrweg-Lautsprechersystems
ermöglicht wird.
[0023] Die erfindungsgemäße Filteranordnung kann für beliebige Mehrweg-Lautsprechersysteme
eingesetzt werden, wobei durch eine geeignete Dimensionierung des Analogfilters für
die Kanäle das Mehrweg-Lautsprechersystem eine perfekte Summation der Einzelsignale
sowohl im Frequenz- und Zeitbereich erhalten wird. Insbesondere kann der Analogfilter
für Zwei-, Drei- und Mehrweg-Lautsprechersysteme verwendet werden. Besonders vorteilhaft
ist, dass für den Mittelton-Lautsprecher eines Dreiweg-Lautsprechersystems Flankensteilheiten
von 12db/Oct. - oder noch höher - erhalten werden können, was mit bisher bekannten
Analog- oder IIR-Filtern nicht möglich war. Derartige hohe Flankensteilheiten von
Mittelton-Lautsprechern und entsprechend auch den weiteren Mehrweg-Lautsprechersystemen
sind insbesondere auch deshalb erforderlich, um unerwünschte Interferenzen zwischen
den von den Lautsprechern abgegebenen Schallsignalen zu vermeiden.
[0024] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1a:
- Erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Filteranordnung für ein Dreiweg-Lautsprechersystem.
- Figur 1b:
- Variante der Ausführungsform gemäß Figur 1a.
- Figur 2a:
- Frequenzgang der einzelnen Ausgangs-Kanäle der Filteranordnung gemäß Figur 1a für
die unterschiedlichen Lautsprecher des Dreiweg-Lautsprechersystems.
- Figur 2b:
- Frequenzgang der einzelnen Ausgangs-Kanäle der Filteranordnung gemäß Figur 1b für
die unterschiedlichen Lautsprecher des Dreiweg-Lautsprechersystems.
- Figur 3:
- Frequenzgang der Phasenantwort der einzelnen Ausgangs-Kanäle der Filteranordnung gemäß
Figur 1b für die unterschiedlichen Lautsprecher des Dreiweg-Lautsprechersystems.
- Figur 4:
- Frequenzgang der Gruppenlaufzeiten der einzelnen Kanäle der Filteranordnung gemäß
Figur 1b für die unterschiedlichen Lautsprecher des Dreiweg-Lautsprechersystems.
- Figur 5a:
- Schematische Darstellung der zeitabhängigen Sprungantwort auf ein Rechtecksignal für
das System gemäß Figur 1b.
- Figur 5b:
- Schematische Darstellung der zeitabhängigen Sprungantwort auf ein Rechtecksignal für
eine nach dem Stand der Technik realisierte Drei-Weg-Weiche.
- Figur 6a:
- Zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Filteranordnung für ein Dreiweg-Lautsprechersystem.
- Figur 6b:
- Variante der Ausführungsform gemäß Figur 6a.
[0025] Figur 1a zeigt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Filteranordnung in Form eines Analogfilters
1 für ein Dreiweg-Lautsprechersystem. Generell kann die Filteranordnung auch von IIR-Filtern
eines digitalen Signalprozessors gebildet sein. Das Dreiweg-Lautsprechersystem umfasst
einen Hochton-Lautsprecher 2, einen Mittelton-Lautsprecher 3 und einen Tiefton-Lautsprecher
4, welche an Ausgängen des Analogfilters 1 angeordnet und in Figur 1 schematisch dargestellt
sind.
[0026] Ein in einem Signalgenerator 5 generiertes Eingangssignal durchläuft eine Signalverzweigung
6, wobei ein Zweig des Eingangssignals auf einen Hochpass erster Ordnung 7 und der
zweite Zweig auf einen Tiefpass erster Ordnung 8 geführt ist. Der Hochpass 7 und der
Tiefpass 8 bilden Filterelemente einer ersten Filterebene des Analogfilters 1. Generell
werden in der vorliegenden Anmeldung die Begriffe Hochpass 7 und Tiefpass 8 als Kurzform
für einen Hochpassfilter erster Ordnung beziehungsweise Tiefpassfilter erster Ordnung
verwendet.
[0027] Der Ausgang des Hochpasses 7 der ersten Filterebene verzweigt an einer weiteren Signalverzweigung
6 auf einen Hochpass 7 und einen Tiefpass 8 in einer zweiten Filterebene. Ebenso verzweigt
der Ausgang des Tiefpasses 8 der ersten Filterebene auf einen Hochpass 7 und einen
Tiefpass 8 in der zweiten Filterebene.
[0028] Diese Strukturbildung wird für die Bildung der dritten und vierten Filterebene des
Analogfilters 1 gemäß Figur 1 fortgesetzt. Somit verzweigt der Ausgang jedes Hochpasses
7 oder Tiefpasses 8 der zweiten Filterebene auf einen Hochpass 7 und Tiefpass 8 der
dritten Filterebene. Entsprechend verzweigt jeder Hochpass 7 oder Tiefpass 8 der dritten
Filterebene auf einen Hochpass 7 und Tiefpass 8 der vierten Ebene.
[0029] Damit ergibt sich die in Figur 1 dargestellte Struktur des Analogfilters 1 mit vier
Filterebenen, wobei in Figur 1 immer alle Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 einer Filterebene
untereinander gezeichnet sind. Aufgrund der Verzweigungsstruktur der Hochpässe 7 und
Tiefpässe 8 von der einen Filterebene zur nächsten weist die n-te Filterebene 2
n Elemente in Form eines Hochpasses 7 oder Tiefpasses 8 auf.
[0030] Wesentlich bei dem erfindungsgemäßen Analogfilter 1 ist, dass alle Hochpässe 7 und
ebenso alle Tiefpässe 8 nach jeder Verzweigung 6 identisch sind. Weiterhin sind diese
Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 komplementär ausgebildet, das heißt sie weisen identische
Eckfrequenzen auf.
[0031] Die Tief- und Hochpass-Paare nach anderen Verzweigungspunkten 6, zum Beispiel auch
in unterschiedlichen Filterebenen, können dagegen prinzipiell andere Eckfrequenzen
aufweisen. Im vorliegenden Fall jedoch sind die Hochpässe 7 aller Filterebenen identisch.
Ebenso sind die Tiefpässe 8 aller Filterebenen identisch. Die Eckfrequenzen der Hochpässe
7 beziehungsweise Tiefpässe 8 liegen im vorliegenden Fall bei 2 kHz.
[0032] Figur 1a zeigt das Prinzip der Summierung der Ausgänge aller Hochpässe 7 und Tiefpässe
8 der vierten und letzten Filterebene, die durch Summierer in Form von Summationsglieder
9a, 9b, 9c verknüpft sind, wobei die so gebildeten Ausgangssignale des Analogfilters
1 über Leistungsverstärker 10 den einzelnen Lautsprechern des Lautsprechersystems
zugeführt werden. Generell ist es entscheidend, dass bei dem erfindungsgemäßen Analogfilter
1 die Ausgänge aller Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 durch Summation zu Ausgangssignalen,
die auf Lautsprecher führen, verknüpft sind.
[0033] Die Ausgänge des obersten Hochpasses 7 und des obersten Tiefpasses 8 der vierten
Filterebene sind auf ein Summationsglied 9a geführt, dessen Ausgangssignal auf den
Hochton-Lautsprecher 2 des Lautsprechersystems geführt sind.
[0034] Die Ausgänge des untersten Hochpasses 7 und des untersten Tiefpasses 8 der vierten
Filterebene sind auf ein Summationsglied 9c geführt, dessen Ausgangssignal auf den
Tiefton-Lautsprecher 4 des Lautsprechersystems geführt ist.
[0035] Die Ausgänge der restlichen Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 sind auf eine Kaskade von
insgesamt acht Summationsglieder 9b geführt, wobei das Ausgangssignal des letzten
Summationsglieds 9b der Kaskade auf dem Mittelton-Lautsprecher 3 des Lautsprechersystems
geführt ist.
[0036] In Figur 1a ist mit der Bezugsziffer 11 ein weiteres Summationsglied bezeichnet.
Dies stellt keinen physikalischen Summierer dar, sondern veranschaulicht, dass sich
am Ohr eines Hörers die von den Lautsprechern des Lautsprechersystems generierten
Schallsignale zu einem Gesamtsignal überlagern.
[0037] Bei der Grundform der Summierung haben die Flanken des Mitteltöner-Frequenzgangs
lediglich eine Steilheit von 6 dB / Oct.
[0038] Figur 1b zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß Figur 1a. Die Anordnung der
Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 des Analogfilters 1 gemäß Figur 1b entspricht der Anordnung
gemäß Figur 1a. Die Ausführungsform gemäß Figur 1b unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1a in der Summierung der Ausgangssignale der Hochpässe 7 und Tiefpässe
8 der letzten Filterterebene.
[0039] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1b werden Ausgangssignale von Hochpässen 7 und
Tiefpässen 8 auf erste Summationsglieder 9b geführt. Der Ausgang eines ersten Summationsglieds
9b sowie des obersten Hochpasses 7 und des obersten Tiefpasses 8 der letzten Filterebene
sind auf ein Summationsglied 9a geführt, dessen Ausgang über einen Leistungsverstärker
10 zum Hochton-Lautsprecher 2 geführt ist. Die Ausgänge der mittleren Summationsglieder
9b sind auf ein weiteres Summationsglied 9a geführt, dessen Ausgang über einen Leistungsverstärker
10 auf den Mittelton-Lautsprecher 3 geführt ist. Schließlich sind der Ausgang des
untersten Summationsglieds 9b sowie des untersten Hochpasses 7 und des untersten Tiefpasses
8 der letzten Filterebene auf ein Summationsglied 9c geführt, dessen Ausgang über
einen Leistungsverstärker 10 zum Tiefton-Lautsprecher 4 geführt ist.
[0040] Mit dieser Summation sind höhere Flankensteilheiten erzielbar als mit der Anordnung
gemäß Figur 1a.
[0041] Figur 2a zeigt den Frequenzgang der Verstärkungen der einzelnen Kanäle des Analogfilters
1 gemäß Figur 1a. Dabei ist mit "Hochtöner" der zum Hochton-Lautsprecher 2 geführte
Kanal des Analogfilters 1, das heißt das Ausgangssignal am Summationsglied 9a, bezeichnet.
Entsprechend sind mit den Begriffen "Mitteltöner" und "Tieftöner" die zu dem Mittelton-Lautsprecher
3 beziehungsweise Tiefton-Lautsprecher 4 führenden Ausgangssignale des Analogfilters
1 bezeichnet. Mit "Summe" ist in Figur 2 das Summensignal aller drei Einzelsignale
bezeichnet.
[0042] Wie aus Figur 2a ersichtlich, addieren sich die frequenzabhängigen Verstärkungen
zu einem frequenzunabhängigen Summensignal, das heißt es erfolgt eine gleichförmige
Verstärkung aller Frequenzanteile.
[0043] Wie aus Figur 2a weiter ersichtlich, weist der Mitteltöner im vorliegenden Fall eine
relativ geringe Flankensteilheit von etwa 6db/Oct. auf. Durch eine geeignete Dimensionierung
des Analogfilters 1, wobei dieser wenigstens vier oder besser sogar fünf Filterebenen
aufweist, lassen sich Flankensteilheiten von 12db/Oct. oder höher erhalten.
[0044] Durch eine Auslegung des Analogfilters 1 mit vier oder mehr Filterebenen kann das
Verhalten der einzelnen Lautsprecher des Lautsprechersystems in die Dimensionierung
des Analogfilters 1 mit einbezogen werden, so dass Figur 2a entsprechende Kurvenverläufe
nicht allein den Analogfilter 1, sondern das Gesamtsystem bestehend aus Analogfilter
1 und den Lautsprechern des Lautsprechersystems repräsentieren. Dasselbe gilt für
die Kennlinien der Figuren 3 bis 5.
[0045] Figur 2b zeigt den Frequenzgang der Verstärkungen der einzelnen Kanäle des Analogfilters
1 gemäß Figur 1b. Die dort gewählten Bezeichnungen entsprechen den Bezeichnungen von
Figur 2a.
[0046] Auch bei dem in Figur 2b gezeigten Beispiel addieren sich die frequenzabhängigen
Verstärkungen zu einem frequenzunabhängigen Summensignal. Im Vergleich zum Beispiel
gemäß Figur 2a werden jedoch erheblich höhere Flankensteilheiten erzielt, die für
den Mitteltöner bei 12db/Oct. liegen. Dies beruht auf der verbesserten Summation der
Ausgangssignale der Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 der letzten Filterebene in der Filteranordnung
gemäß Figur 1b.
[0047] Figur 3 zeigt die Frequenzabhängigkeit des Phasengangs der Kanäle des Analogfilters
1 gemäß Figur 1b. Wie aus Figur 3 ersichtlich, zeigen die einzelnen Kanäle des Analogfilters
1, das heißt der Hochtöner, Mitteltöner und der Tieftöner, starke Frequenzabhängigkeit.
Jedoch ist das Summensignal "Summe" nicht phasenabhängig. Dies bedeutet, dass mit
dem Summensignal ein phasenunabhängiges Gesamt-Ausgangssignal für die Lautsprecher
des Lautsprechersystems bereitgestellt wird.
[0048] Entsprechendes gilt für die in Figur 4 dargestellte Frequenzabhängigkeit der Ausgangssignale
der Kanäle des Analogfilters 1 gemäß Figur 1b. Auch hier überlagern sich die Gruppenlaufzeiten
des Hochtöners, Mitteltöners und Tieftöners zu einem frequenzunabhängigen Summensignal.
[0049] Die Charakteristik des erfindungsgemäßen Analogfilters 1 gemäß Figur 1b, welche in
den Figuren 2 bis 5 veranschaulicht ist, führt dazu, dass in den einzelnen Kanälen
des Analogfilters 1 nicht nur im Frequenzbereich, sondern auch im Zeitbereich eine
perfekte Überlagerung der Ausgangssignale der einzelnen Kanäle erfolgt.
[0050] Dies wiederum führt dazu, dass mit dem erfindungsgemäßen System ein Eingangssignal
am Ausgang des Analogfilters 1 beziehungsweise der Lautsprecher des Lautsprechersystems
exakt wiedergegeben wird.
[0051] Figur 5a veranschaulicht dies am Beispiel einer Sprungantwort auf ein Eingangssignal
in Form eines Rechtecksignals im Vergleich zu einer typischen (nach bisherigem Stand
der Technik perfekt dimensionierten) 3-Weg-Weiche nach Figur 5b.
[0052] Die einzelnen zeitlichen Verläufe der Ausgangssignale der Kanäle des Analogfilters
1 (Hochtöner, Mitteltöner, Tieftöner) weichen zwar von der Rechteckform des Eingangssignals
ab, das Summensignal "Summe" liefert jedoch wieder exakt das dem Eingangsignal entsprechende
Rechtecksignal. Dies bedeutet, dass bei dem erfindungsgemäßen System (Figur 5a) keinerlei
Signalverfälschungen durch Nichtlinearitäten in den Gruppenlaufzeiten auftreten, im
Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Systemen (Figur 5b).
[0053] Figur 6a zeigt eine weitere Ausführungsform eines Analogfilters 1 für ein Dreiweg-Lautsprechersystem
mit einem Hochton-Lautsprecher 2, einem Mittelton-Lautsprecher 3 und einem Tiefton-Lautsprecher
4, wobei das Lautsprechersystem identisch zur Ausführungsform gemäß Figur 1a ist.
[0054] Der Analogfilter 1 gemäß Figur 6a weist entsprechend der Ausführungsform gemäß Figur
1 vier Filterebenen auf, wobei die einzelnen Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 in weiterer
Übereinstimmung mit der Ausführungsform gemäß Figur 1a identisch ausgebildet sind.
Auch die Anordnung der Summationsglieder 9a, 9b, 9c gemäß Figur 6a entspricht der
Anordnung gemäß Figur 1a.
[0055] Der Analogfilter 1 gemäß Figur 6a unterscheidet sich von der Ausführungsform in Figur
1a dadurch, dass die Anzahl der eingesetzten Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 erheblich
niedriger ist. Dennoch weisen die Analogfilter 1 der Figuren 1 und 6a exakt dieselben
Filtereigenschaften auf. Dies beruht darauf, dass der Aufbau des Analogfilters 1 von
Figur 6a aus der Struktur des Analogfilters 1 von Figur 1a durch eine Reduktion abgeleitet
ist, die die Funktion des Analogfilters 1 invariant lässt.
[0056] Bei dieser Reduktion wird der Umstand ausgenützt, dass alle Hochpässe 7 und Tiefpässe
8 aller Filterebenen der Analogfilter 1 identisch sind. Damit ergeben sich bei der
Signalverstärkung in den vier Filterebenen in der Filterstruktur des Analogfilters
1 mehrere Pfade identischer Verstärkungen. So existiert bei der Filterstruktur gemäß
Figur 1a bei Durchlauf durch die vier Filterebenen ein Pfad, wo das Signal in der
Reihenfolge mit den Elementen Hochpass-Tiefpass-Hochpass-Tiefpass verstärkt wird.
Weiterhin existiert ein Pfad wo das Signal nacheinander mit den Elementen Hochpass-Hochpass-Tiefpass-Tiefpass
verstärkt wird.
[0057] In diesen Pfaden sowie in sämtlichen weiteren Pfaden, wo das Signal zweimal mit einem
Hochpass 7 und zwei mal mit einem Tiefpass 8 verstärkt wird, wird dieselbe Gesamtverstärkung
erhalten.
[0058] Diesen Umstand ausnützend, ist in der Struktur des Analogfilters 1 gemäß Figur 6a
nur noch ein Pfad der Signalverstärkung in den vier Filterebenen vorhanden, der zwei
Hochpässe 7 und zwei Tiefpässe 8 enthält. Das Ausgangssignal dieses Pfads ist dabei
nicht nur auf ein Summationsglied 9b geführt, sondern auf alle anderen Summationsglieder
9b, auf welche Ausgangssignale von Pfaden mit zwei Tiefpässen 8 und Hochpässen 7 der
Filterstruktur gemäß Figur 1a geführt sind. Damit ersetzt der Pfad der Filterstruktur
gemäß Figur 6a mit zwei Hochpässen 7 und zwei Tiefpässen 8 in identischer Weise alle
weiteren Pfade mit zwei Hochpässen 7 und Tiefpässen 8 der Filterstruktur gemäß Figur
1a.
[0059] In identischer Weise sind in der Filterstruktur gemäß Figur 6a alle Pfade mit drei
Hochpässen 7 und einem Tiefpass 8 der Filterstruktur gemäß Figur 1a auf einen Pfad
reduziert.
[0060] Ebenso sind in der Filterstruktur gemäß Figur 6a alle Pfade mit einem Hochpass 7
und drei Tiefpässen 8 der Filterstruktur gemäß Figur 1a auf einen Pfad reduziert.
[0061] Figur 6b zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß Figur 1b. Bei der Ausführungsform
gemäß Figur 6b ist die Anzahl der Hochpässe 7 und Tiefpässe 8 gegenüber der Ausführungsform
von Figur 6a noch etwas weiter reduziert, ohne die Charakteristik des Analogfilters
1 zu ändern. Dieser Teil der Vereinfachung beruht darauf, dass das oberste und das
unterste Hochpass- /Tiefpasspaar der 4. Filterebene im Grundschema gemäß Figur 1b
keine Funktion haben, weil die Signale unmittelbar nach der Filterung wieder aufsummiert
werden und deshalb speziell in diesem Summierungsschema weggelassen werden können.
Eine weitere Vereinfachung beruht darauf, dass alle Summationsglieder vom Typ 9b weggelassen
werden können, weil beispielsweise auch ein um den Faktor 3 verstärktes Signal herangezogen
werden kann, statt die Summe aus drei identischen Signalpfaden zu bilden. Zur Verstärkung
der Signale sind in der Anordnung gemäß Figur 6b entsprechende Spannungsverstärker
12a, 12b vorgesehen. Dabei erfolgt in dem Spannungsverstärker 12a eine Signalverstärkung
um den Faktor 3, in dem Spannungsverstärker 12b eine Signalverstärkung um den Faktor
6.
[0062] Bezugszeichenliste
- (1)
- Analogfilter
- (2)
- Hochton-Lautsprecher
- (3)
- Mittelton-Lautsprecher
- (4)
- Tiefton-Lautsprecher
- (5)
- Signalgenerator
- (6)
- Signalverzweigung
- (7)
- Hochpass
- (8)
- Tiefpass
- (9a)
- Summationsglied
- (9b)
- Summationsglied
- (9c)
- Summationsglied
- (10)
- Leistungsverstärker
- (11)
- Summationsglied (akustische Summierung der Lautsprecher-Systeme)
- (12a)
- Spannungsverstärker
- (12b)
- Spannungsverstärker
1. Filteranordnung, insbesondere für ein Lautsprechersystem, umfassend mehrere Filterebenen,
in welchen jeweils eine Anordnung von Hochpässen erster Ordnung (7) und Tiefpässen
erster Ordnung (8) vorgesehen ist, wobei die erste Filterebene einen Hochpass (7)
und einen Tiefpass (8) aufweist, welchen über eine Signalverzweigung (6) ein Eingangssignal
zugeführt ist, wobei der Ausgang eines Hochpasses (7) oder Tiefpasses (8) einer Filterebene
über eine Signalverzweigung (6) auf einen Hochpass (7) und Tiefpass (8) der nächsten
Filterebene geführt ist, wobei alle Hochpässe (7) und alle Tiefpässe (8) nach jeder
Signalverzweigung (6) komplementär zu zueinander ausgebildet sind, und wobei die Ausgänge
aller Hochpässe (7) und Tiefpässe (8) der letzten Filterebene zur Bildung von Ausgangssignalen
herangezogen sind.
2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Analogfilter (1) ist.
3. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Analogfilter (1) als Aktiv-Filter ausgebildet oder als Passiv-Filter angenähert
ist, wobei der Passiv-Filter nach den Vorgaben des entsprechenden Aktiv-Filters abgeleitet,
dimensioniert und an dessen Übertragungskurven angenähert ist.
4. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese von IIR-Filtern in einem digitalen Signalprozessor gebildet ist.
5. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Hochpässe (7) und die Tiefpässe (8) nach jeder Signalverzweigung (6)
jeweils dieselbe Eckfrequenz aufweisen.
6. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Hochpässe (7) und alle Tiefpässe (8) einer Filterebene jeweils identisch ausgebildet
sind und die Hochpässe (7) der jeweiligen Filterebenen komplementär zu den Tiefpässen
(8) dieser Filterebenen ausgebildet sind.
7. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge aller Hochpässe (7) und Tiefpässe (8) der letzten Filterebene durch
Summenbildungen verknüpft sind.
8. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Filterebene verlaufende Pfade gleicher Verstärkung zu einem aus einer Folge
von Hochpässen (7) und/oder Tiefpässen (8) bestehenden Pfad zusammengefasst sind,
wobei dieser Pfad die anderen Pfade ersetzt und entsprechend der Anzahl der ersetzten
Pfade bei der Bildung der Ausgangssignale mehrfach gewichtet wird.
9. Filteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochpässe (7) und Tiefpässe (8) der ersetzten Pfade in der jeweiligen Filterebene
weggelassen sind.
10. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Ausgangssignale Lautsprechern eines Mehrweg-Lautsprechersystems zugeführt
werden.
11. Filteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zweiweg-Lautsprechersystem mit einem Hochton-Lautsprecher (2) und einem Tiefton-Lautsprecher
(4) vorgesehen ist.
12. Filteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drei- oder Mehrweg-Lautsprechersystem mit einem Hochton-Lautsprecher (2), einem
oder mehreren Mittelton-Lautsprechern (3) und einem oder mehreren Tiefton-Lautsprechern
(4) vorgesehen ist.