(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 417 735 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
17.03.2010 Patentblatt 2010/11 |
(22) |
Anmeldetag: 26.06.2002 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/DE2002/002325 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2003/017433 (27.02.2003 Gazette 2003/09) |
|
(54) |
KONTAKTELEMENT FÜR EINE ELEKTRISCHE STECKVERBINDUNG
CONTACT ELEMENT FOR AN ELECTRICAL PLUG CONNECTOR
ELEMENT DE CONTACT POUR CONNEXION ELECTRIQUE PAR ENFICHAGE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
07.08.2001 DE 10138755
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
12.05.2004 Patentblatt 2004/20 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
|
70442 Stuttgart (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- JOURDAN, Martin
55128 Mainz (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 821 438 DE-A- 2 413 300
|
WO-A-99/00875 DE-A- 19 618 928
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung.
[0002] Ein derartiges Kontaktelement ist aus der
DE 90 17 536 U bekannt.
[0003] DE-A-19 618 928 offenbart ein Kontaktelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0004] Das hier als Steckverbinderbuchse bezeichnete Kontaktelement weist an einem aufnahmeseitigen
Längsende einen Aufnahmebereich für einen stift- oder flachzungenförmigen Gegenkontakt
eines Gegensteckers auf. Am anderen Längsende des Kontaktelements ist ein Befestigungsbereich
ausgebildet. Ein zwischen den beiden Längsenden befindlicher Mittenbereich ist insbesondere
in Längsrichtung elastisch federnd ausgebildet, um Relativbewegungen zwischen dem
Aufnahmebereich des Kontaktelements und dem Gegenstecker, die Reibkorrossion an den
Kontaktstellen hervorrufen, zu verhindern.
[0005] Die maximale Auslenkung dieses Federelements in Längsrichtung ist nur durch die Haftreibung
zwischen den Kontaktpunkten des Aufnahmebereichs und dem Gegenkontakt begrenzt. Wird
diese überschritten, rutschen die Konktaktpunkte auf dem Gegenkontakt und das Federelement
wird nicht weiter ausgelenkt.
[0006] Die Haftreibung und damit die maximal mögliche Auslenkung des Federelements in Längsrichtung
ist für Einsatzbedingungen, wie sie beim Betrieb eines Kraftfahrzeugs auftreten, im
allgemeinen so groß, daß der Bereich der Dauerfestigkeit des Federelements überschritten
wird.
[0007] Damit sind solchermaßen ausgebildete Kontaktbuchsen bei sehr starken, mit hoher Anzahl
auftretenden Lastwechseln durch Vibrationen bruchgefährdet, was einen Ausfall der
elektrischen Steckverbindung nach sich ziehen kann. Dies muß verhindert werden.
Vorteile der Erfindung
[0008] Das erfindungsgemäße Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die zuvor
erwähnte Unzulänglichkeit in zufriedenstellendem Maß vermieden wird.
[0009] Dazu weist das Kontaktelement wenigstens einen Anschlag auf, der die axiale Beweglichkeit
eines Mittenabschnitts des Kontaktelements, in dem die Kontaktierung mit einem Gegenkontakt
eines Gegensteckers erfolgt, begrenzt.
[0010] Damit kann die axiale Beweglichkeit des Mittenkontakts auf ein Maß begrenzt werde,
bei der das Kontaktelement auch bei starken, häufigen Vibrationsbeanspruchungen unterhalb
einer Wöhlerkurve, die den Bereich einer Dauerfestigkeit in Abhängigkeit von der Belastung
und der Anzahl der Lastwechsel abgrenzt, bleibt. Dadurch ist ein funktionsstabiles
Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung geschaffen.
[0011] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen für die Realisierung der
Erfindung angegeben. Entsprechend Anspruch 3 wird der Anschlag mit einem maßlich exakt
herstellbaren Formkörper gebildet, der nach Anspruch 4 um eine Biegeachse gebogen
ist, welche im Wesentlichen parallel zu einer Steckrichtung des Kontaktelements verläuft.
Dies hat zur Folge, daß die engtolerierte Maßverkörperung an dem Formkörper vorgenommen
werden kann und das Positionieren des Formkörpers in eine maßlich auf den Anschlag
abgestimmte Ausnehmung eines Mittenabschnitts keinen Einfluß auf die Maßabstimmung
zwischen dem Anschlag und der Ausnehmung hat.
Zeichnung
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Das Kontaktelement ist in der Figur 1
in perspektivischer Darstellung, in der Figur 2 bereichsweise mit einem Kontaktinnenteil
ebenfalls in perspektivischer Darstellung und in der Figur 3 bereichsweise in einer
Schnittdarstellung gezeigt.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0013] Ein Kontaktelement 11 für eine elektrische Steckverbindung nach den Figuren 1,3 besteht
aus einem Konkaktinnenteil 12 und aus einem Kontaktaußenteil 13, das bereichsweise
das Kontaktinnenteil 12 übergreift.
[0014] Das Kontaktinnenteil 12 weist in seiner axialen Längserstreckung, die auch die Steckrichtung
des Kontaktelements 11 wiedergibt, endseitig einerseits einen Anschlußabschnitt 14
und andererseits einen Kontaktabschnitt 16 auf.
[0015] Der Anschlußabschnitt 14 ist als zweistufiger Crimpanschluß, einerseits für einen
elektrischen Leiter und andererseits für eine Isolierung eines nich mehr dargestellten
elektrischen Kabels ausgebildet. Der Kontaktabschnitt 16, der der Aufnahme eines nur
schematisch dargestellten Gegenkontakts 17 eines Gegensteckers 18 dient, weist in
üblicher Ausführung mindestens zwei nicht mehr dargestellte Kontaktfedern auf, die
einen auffederungsfähigen Kontakttrichter bilden. An jeder der Kontaktfedern bildet
sich bei einem eingeschobenen Gegenkontakt 17 eine Kontaktstelle aus.
[0016] Zwischen dem Anschlußabschnitt 14 und dem Kontaktabschnitt 16 befindet sich ein Mittenabschnitt
22, der nach der Figur 2 mäanderförmig ausgestaltet ist und dadurch ein insbesondere
axiales Federungsvermögen aufweist. Zwischen benachbarten Einzelabschnitten 23 des
Mittenabschnitts 22 sind Ausnehmungen 24 gebildet, deren axiale Erstreckungen jeweils
ein engtoleriertes erstes Maß 26 aufweisen.
[0017] Das Kontaktinnenteil 12 ist im Bereich des Kontaktabschnitts 16 und des Mittenabschnitts
22 von dem Kontaktaußenteil 13 weitgehend umgriffen, wobei das Kontaktaußenteil 13
an dem Kontaktinnenteil 12 in nicht näher dargestellter Weise zwischen Anschlußabschnitt
16 und Mittenabschnitt 22 fixiert ist.
[0018] An dem kastenförmigen Kontaktaußenteil 13 sind bei diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft
vier zueinander beabstandete Formkörper 27 ausgebildet. Diese Formkörper 27 sind durch
Laschen 28 verkörpert, die in einem Stanzprozeß hergestellt werden. Die Formkörper
27 weisen jeweils ein mit hoher maßlicher Präzision hergestelltes, axial verlaufendes
zweites Maß 29 auf.
[0019] Durch einen Schwenkbiegeprozeß werden die Formkörper 27 jeweils über eine axial verlaufende
Schnittkante 31 am Kontaktaußenteil 13 in die zugeordneten Ausnehmungen 24 hineingefaltet,
wo sie Anschläge 32 für das Kontaktinnenteil 12 bilden.
[0020] Durch die axial gerichteten Schnittkanten 31 wird bewirkt, daß die eingefalteten
Anschläge 32 parallel zur Schnittkante 31 belastet werden. Dadurch haben die Anschläge
32 in der axial verlaufenden Belastungsrichtung eine hohe Steifigkeit und weichen
bei Belastungen durch einen anschlagenden Mittenabschnitt 22 nicht aus.
[0021] Da das erste Maß 26 nur um 100-200 µm größer ist als das zweite Maß 29, werden, bei
mittiger Lage der Formkörper 27 zu den Ausnehmungen 24, axiale Auslenkungen am Mittenabschnitt
22 nach einer Seite auf eine maximale Größe von 50-100 µm begrenzt. Damit ist auch
bei einer sehr großen Anzahl von Lastwechseln, wie sie beispielsweise durch Vibrationsbelastungen
bei einem Anbau der elektrischen Steckverbindung an einem Kraftfahrzeugmotor bei dessen
Betrieb auftreten können, die Gefahr eines Ermüdungsbruch am Mittenabschnitt 22 ausgeschlossen
und damit ein Kontaktelement 11 verwirklicht, das auch unter ungünstigen dynamischen
Belastungen funktionsstabil ist.
1. Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung, mit einem Kontaktinnenteil (12),
das zumindest teilweise von einem Kontaktaußenteil (13) übergriffen wird, welches
Kontaktinnenteil (12) axial, in Flucht zu einer Steckrichtung, endseitig einerseits
einen Anschlußabschnitt (14) und andererseits einen Kontaktabschnitt (16) für einen
Gegenkontakt (17) eines Gegensteckers (18), sowie, zwischen dem Anschlußabschnitt
(14) und dem Kontaktabschnitt (16) gelegen, einen Mittenabschnitt (22) aufweist, der
axial federnd ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (11) wenigstens einen Anschlag (32) aufweist, der die axiale Beweglichkeit
des Mittenabschnitts (22) begrenzt.
2. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32) an dem Kontaktaußenteil (13) angebracht ist und in eine Ausnehmung
(24) des Mittenabschnitts (22) hineinragt.
3. Kontaktelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32) mit einem aus dem Mittenabschnitt (22) gebildeten, maßlich exakt
herstellbaren Formkörper (27) gebildet ist, dessen axiale Erstreckung mit einem zweiten
Maß (29) kleiner ist als die axiale Erstreckung der Ausnehmung (24) mit einem ersten
Maß (26).
4. Kontaktelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (27) durch eine freigestanzte Lasche (28) verkörpert ist, die um eine
Schnittkante (31) gefaltet ist, welche im wesentlichen parallel zu einer axial gerichteten
Steckrichtung verläuft.
5. Kontaktelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Maß (26) gegenüber dem zweiten Maß (29) 100-200 µm größer ist.
6. Kontaktelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktaußenteil (13) vier sich paarweise gegenüberliegende Anschläge (32) aufweist,
die in vier zugeordnete Ausnehmungen (24) des Mittenabschnitts (22) eingreifen.
1. Contact element for an electrical plug-type connection, having a contact inner part
(12) which is at least partially covered by a contact outer part (13) and which contact
inner part (12) has a connection section (14) at one axial end, in alignment with
a plugging direction, and a contact section (16) for a mating contact (17) of a mating
plug (18) at the other end, and also a central section (22) which is situated between
the connection section (14) and the contact section (16), the said central section
being of axially resilient design, characterized in that the contact element (11) has at least one stop (32) which limits the axial mobility
of the central section (22).
2. Contact element according to Claim 1, characterized in that the stop (32) is mounted on the contact outer part (13) and projects into a recess
(24) in the central section (22).
3. Contact element according to Claim 2, characterized in that the stop (32) is formed by a shaped body (27) which is formed out of the central
section (22) and can be produced exactly in terms of dimensions and of which the axial
extent, with a second extent (29), is smaller than the axial extent of the recess
(24), with a first extent (26).
4. Contact element according to Claim 3, characterized in that the shaped body (27) is embodied by a punched-free lug (28) which is folded about
a cut edge (31) which runs substantially parallel to an axially directed plugging
direction.
5. Contact element according to Claim 4, characterized in that the first extent (26) is greater than the second extent (29) by 100-200 µm.
6. Contact element according to Claim 5, characterized in that the contact outer part (13) has four stops (32) which are situated opposite one another
in pairs and which engage in four associated recesses (24) in the central section
(22).
1. Elément de contact pour une connexion électrique par enfichage, comprenant une partie
intérieure de contact (12), qui est engagée par le dessus au moins en partie par une
partie extérieure de contact (13), laquelle partie intérieure de contact (12) présente
axialement, en alignement avec une direction d'enfichage, du côté d'une extrémité
d'une part une portion de raccordement (14) et d'autre part une portion de contact
(16) pour un contact conjugué (17) d'une contrefiche (18), et, entre la portion de
raccordement (14) et la portion de contact (16), une portion centrale (22), qui est
réalisée sous forme élastique axialement, caractérisé en ce que l'élément de contact (11) présente au moins une butée (32) qui limite la mobilité
axiale de la portion centrale (22).
2. Elément de contact selon la revendication 1, caractérisé en ce que la butée (32) est montée sur la partie extérieure de contact (13) et pénètre dans
un évidement (24) de la portion centrale (22).
3. Elément de contact selon la revendication 2, caractérisé en ce que la butée (32) est formée avec un corps moulé (27) formé dans la portion centrale
(22), pouvant être fabriqué avec des dimensions exactes, dont l'étendue axiale ayant
une deuxième dimension (29) est inférieure à l'étendue axiale de l'évidement (24)
ayant une première dimension (26).
4. Elément de contact selon la revendication 3, caractérisé en ce que le corps moulé (27) est réalisé par une patte séparée par estampage (28) qui est
pliée autour d'une arête de coupe (31) qui s'étend essentiellement parallèlement à
une direction d'enfichage orientée axialement.
5. Elément de contact selon la revendication 4, caractérisé en ce que la première dimension (26) est supérieure de 100 à 200 µm à la deuxième dimension
(29).
6. Elément de contact selon la revendication 5, caractérisé en ce que la partie extérieure de contact (13) présente quatre butées (32) opposées par paires,
qui viennent en prise dans quatre évidements associés (24) de la portion centrale
(22).


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente