(19) |
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(11) |
EP 1 529 267 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.03.2010 Patentblatt 2010/11 |
(22) |
Anmeldetag: 04.08.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2003/008619 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2004/015638 (19.02.2004 Gazette 2004/08) |
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(54) |
BEFÜLLEN VON GELDKASSETTEN FÜR GELDAUTOMATEN
FILLING OF CASH BOXES FOR CASH DISPENSERS
REMPLISSAGE DE CAISSES DE DISTRIBUTEURS AUTOMATIQUES DE BILLETS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
07.08.2002 DE 10236258
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.05.2005 Patentblatt 2005/19 |
(73) |
Patentinhaber: Giesecke & Devrient GmbH |
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81677 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHMIDT, Alfred
81377 München (DE)
- STRASSER, Karl-Heinz
82140 Olching (DE)
- SCHELLING, Dirk
82319 Starnberg/Landstetten (DE)
- RAUCH, Thomas
85653 Aying (DE)
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(74) |
Vertreter: Klunker . Schmitt-Nilson . Hirsch |
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KSNH Patentanwälte
Destouchesstrasse 68 80796 München 80796 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 665 520 EP-A- 0 881 605
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EP-A- 0 793 196
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- "AUTOMATIC TRANSACTION FACILITY" IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN, IBM CORP. NEW
YORK, US, Bd. 28, Nr. 3, 1. August 1985 (1985-08-01), Seite 1032, XP002058709 ISSN:
0018-8689
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen von zumindest teilweise entleerten
Geldkassetten für Geldautomaten mit Geld sowie eine dafür geeignete Vorrichtung zum
Befüllen der Geldkassetten.
[0002] Geldautomaten zur Ausgabe von Geld in Form von Banknoten und/ oder Münzgeld stehen
üblicherweise an voneinander entfernt liegenden Standorten wie Bankfilialen, sogenannten
Cash Points oder anderen zur Annahme und/oder Ausgabe von Geld autorisierten Einrichtungen.
Das auszugebende Geld wird in den Geldautomaten in Geldkassetten, sogenannten ATM-Kassetten
(ATM steht für
Automatic
Teller
Machine), zur Verfügung gestellt, die in regelmäßigen Abständen oder bei aktuellem
Bedarf von einem Werttransportunternehmen gegen gefüllte Geldkassetten ausgetauscht
werden. Die ausgewechselten leeren oder halbleeren Geldkassetten werden zu einer Zentralbank
oder einem sogenannten Cash Center, welches zur Annahme, Prüfung und Ausgabe von Geld
autorisiert ist und sich meist an einem Standort des Werttransportunternehmens befindet,
zurückgebracht und dort in einer sicheren Umgebung wieder aufgefüllt. Eine Manipulation
beim Nachfüllvorgang ist dabei weitgehend ausgeschlossen, da üblicherweise eine Beaufsichtigung
durch Kontrollpersonal in Kombination mit weiteren Überwachungsmaßnahmen (z.B. Videoaufzeichnung)
vorhanden ist. Darüber hinaus sind ATM-Kassetten meist mit einem Verriegelungsmechanismus
ausgestattet, der nur mit Hilfe spezieller Werkzeuge bzw. Verfahren geöffnet werden
kann und daher einen Zugriff während des Transports verhindert.
[0003] Dieses Verfahren erfordert einen hohen zeitlichen und logistischen Aufwand und ist
dementsprechend kostspielig. Es ist daher ein grundsätzliches Anliegen, anstatt der
mit Geld befüllten Geldkassetten lediglich das Geld zu transportieren.
[0004] In der
WO 00/31696 wird deshalb vorgeschlagen, jede Bankfiliale mit einem speziellen Selbstbedienungsapparat
zum eigenständigen Entleeren und Wiederbefüllen der Geldkassetten auszurüsten. Dazu
wird die zu befüllende Kassette dem Geldautomaten entnommen, in den Selbstbedienungsapparat
eingesetzt, die notwendige Anzahl nachzufüllender Banknoten automatisch ermittelt
und der Bedienperson angezeigt. Die Bedienperson gibt dann eine entsprechende Anzahl
von Banknoten in den Selbstbedienungsapparat ein, die daraufhin automatisch geprüft
und in die Geldkassette geladen werden.
[0005] Ein solcher Apparat hat jedoch in etwa die Größe eines herkömmlichen Geldautomaten.
Er ist damit nicht nur platzaufwändig, sondern auch entsprechend teuer. Außerdem ist
das Einspeisen der Banknoten in den Selbstbedienungsapparat nicht ausreichend gegen
Manipulationen geschützt.
[0006] In der
WO 00/31695 wird stattdessen die Verwendung von Wegwerfkassetten vorgeschlagen. Ein Hin- und
Hertransportieren der geleerten Kassetten erübrigt sich dann. Bei dieser Lösung werden
mehrere Wegwerfkassetten in einen Geldautomaten eingesetzt und nacheinander in Position
gebracht. Eine in Betriebsposition befindliche Kassette wird automatisch geöffnet,
und die Banknoten werden auf individuelle Anforderung eines Kunden in der entsprechenden
Anzahl unmittelbar aus der Kassette zur Verfügung gestellt. Sobald die Kassette leer
ist, wird sie selbständig entsorgt und die nächste Kassette in Position gebracht.
[0007] Die Verwendung von Wegwerfartikeln ist wegen der Entsorgungsproblematik im allgemeinen
eher unerwünscht. Als besonders nachteilig stellt sich des weiteren dar, dass sich
das vorbeschriebene System nicht in bestehende Infrastrukturen integrieren lässt.
Vielmehr müssten die existierenden Geldautomaten durch besondere, für den Einsatz
von Wegwerfkassetten geeignete Geldautomaten ersetzt werden.
[0008] Darüber hinaus ist aus der
EP 0 793 196 A2 eine mobile Ladestation bekannt, die zwischen benachbarten Geldautomaten innerhalb
einer Bankfiliale bewegt werden kann. Zum Befüllen der Geldautomaten mit Banknoten
wird aus der mobilen Ladestation eine mit Banknoten gefüllte Geldkassette gegen eine
Geldautomaten-Kassette aus dem Geldautomaten ausgetauscht. Dabei wird die mobile Geldkassette
in den Geldautomaten transportiert und im Gegenzug die Geldautomaten-Kassette in die
mobile Ladestation transportiert. Im Geldautomaten wird anschließend die benötigte
Menge Banknoten aus der gefüllten Geldkassette entnommen und in einen Stapler des
Geldautomaten gebracht. Danach werden die mobile Kassette und die Geldautomaten-Kassette
wieder zurückgetauscht. Nachteilig ist bei diesem Verfahren, dass zum Befüllen des
Geldautomaten mit Banknoten die Geldkassetten zweimal hin- und hergetauscht werden
müssen und das Befüllen in dem Geldautomaten selbst stattfinden muss. Der Geldautomat
muss daher relativ lange in einen inaktiven Zustand gesetzt werden, in dem er für
die Kunden nicht zur Verfügung steht.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Befüllen von Geldkassetten für voneinander entfernt aufgestellte Geldautomaten
zur Verfügung zu stellen, die einen einfacheren und kostengünstigeren Austausch von
Geldkassetten ermöglichen und sich gleichzeitig mit nur geringen Kosten in die bestehende
Infrastruktur integrieren lassen.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den
Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
[0011] Erfindungsgemäß werden die Geldkassetten in einer mobilen Ladestation nachgefüllt,
vorzugsweise während der Fahrt vom Standort eines Geldautomaten zum Standort eines
weiteren Geldautomaten. Die Geldautomaten können hierbei in Bankfilialen, an sogenannten
Cash Points oder an jedem beliebigen anderen Standort aufgestellt sein.
[0012] Die Ladestation befindet sich somit nicht am Standort des Werttransportunternehmens,
sondern beispielsweise in einem Fahrzeug des Werttransportunternehmens und wird von
Bankfiliale zu Bankfiliale mitgeführt. Zu Beginn der Tour werden im Transportfahrzeug
im wesentlichen nur gefüllte Geldkassetten für die als erste anzufahrende Bankfiliale
und im übrigen für alle weiteren Bankfilialen lediglich Bargeld mitgeführt. Die in
der zuerst angefahrenen Bankfiliale ausgewechselten, leeren oder halbleeren Kassetten
werden auf dem Weg zur nächsten Bankfiliale befüllt und dann dort wiederum gegen die
dort entnommenen leeren oder halbleeren Kassetten ausgetauscht.
[0013] Dadurch lässt sich nicht nur der Transportaufwand allgemein, sondern auch der bei
der Konfektionierung, d.h. dem Kommisonieren und Bestücken, von ATM-Kassetten erforderliche
logistische Aufwand im Werttransportunternehmen reduzieren.
[0014] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das in den ausgewechselten
Kassetten enthaltene Restgeld in eine Retourkassette überführt und zum Werttransportunternehmen
zurückgeführt. Eine einzige Retourkassette kann dafür völlig ausreichen, wenn beim
Entleeren der ATM-Kassetten das Restgeld gezählt und der ermittelte Wert beispielsweise
gemeinsam mit der ATM-Kassettenummer und/oder Angaben zur Bankfiliale manipulationssicher
gespeichert werden.
[0015] Gemäß einer bevorzugten zweiten Ausführungsform der Erfindung wird das Restgeld unmittelbar
in den Geldkreislauf zurückgeführt, indem es, nachdem es gezählt und der ermittelte
Wert gespeichert worden ist, in dieselbe ATM-Kassette zurückgestapelt wird. Dadurch
kann der Versicherungswert des Transportfahrzeugs reduziert werden, da insgesamt weniger
Geld transportiert wird.
[0016] Vorzugsweise wird das Restgeld in der Weise in die Kassette zurückgestapelt, dass
es vom Geldautomaten als erstes ausgeben wird, d. h. je nach Kassettensystem nach
dem FIFO- oder LIFO- Prinzip ("first-in-first-out" bzw. "last-in-first-out"). Hierdurch
kann ein gleichmäßiger Geldumlauf gewährleistet werden.
[0017] Das Befüllen der Kassetten erfolgt in einer manipulationssicheren Umgebung entweder
vollautomatisch oder gegebenenfalls teilweise manuell. Eine Manipulation durch den
Mitarbeiter des Werttransportunternehmens soll ausgeschlossen sein.
[0018] Zu diesem Zweck werden die Geldkassetten und das Geld durch Schleusen in ein abgeschlossenes
Gehäuse eingeführt. Das Geld wird in zugriffsicher verpackten Bündeln in die Schleuse
gelegt und anschließend automatisch identifiziert und auf Unversehrtheit des Bündels
geprüft, so dass Manipulationsversuche durch die Bedienperson erkannt werden können
und daher weitgehend ausgeschlossen sind.
[0019] Im Falle einer teilweisen manuellen Bedienung hat der Bediener lediglich mittelbaren
Zugriff auf das Gehäuseinnere. Vorteilhaft ist es aber, wenn auch bei einer teilweise
manuellen Bedienung das Entleeren der Kassette, Zählen des Restgelds und Zwischenspeichern
des Restgelds automatisch erfolgen, so dass dem Bediener hier keine Manipulationsmöglichkeiten
eröffnet werden.
[0020] Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung greift der Bediener über zwei
als Handschuhe endende, die Gehäusewandung durchdringende Schläuche auf das Geld und
die Geldkassetten in dem abgeschlossenen Gehäuse zu, wobei die Schläuche hermetisch
dicht mit der Gehäusewandung abschließen. So hat der Bediener weder bei der Geldzuführung
noch beim nachfolgenden Öffnen des Bündels und Befüllen der Kassette die Möglichkeit,
unbemerkt Geld zu entwenden.
[0021] Selbstverständlich können das Öffnen des durch die Schleuse eingeführten Bündels
und alle anderen mit dem Öffnen, Entleeren, Befüllen und Wiederverschließen der Kassetten
verbundenen Handlungen durch geeignete Einrichtungen vollautomatisch ausgeführt werden.
Die teilweise manuelle Variante ist jedoch preiswert und wenig störanfällig. Sie ist
insbesondere ohne besondere Umstände zum Befüllen unterschiedlichster Geldkassettentypen
einsetzbar.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
- Figur 1
- diagrammartig den Verfahrensablauf;
- Figur 2
- schematisch eine Vorrichtung zum zumindest teilweise manuellen Entleeren/Befüllen
von Geldkassetten; und
- Figur 3
- schematisch eine Vorrichtung zum automatischen Entleeren/Befüllen von Geldkassetten.
[0023] In Figur 1 ist diagrammartig der Verfahrensablauf dargestellt, wie auf einer Tour
eines Transportfahrzeugs eines Werttransportunternehmens die Geldkassetten von voneinander
entfernt liegenden Bankfilialen ausgetauscht und nachgefüllt werden. Als Bankfiliale
im Sinne der folgenden Beschreibung ist hierbei jeder Standort von Bankautomaten zu
verstehen.
[0024] Zunächst wird ein Transportfahrzeug im Werttransportunternehmen WTU mit Geld für
die Bankfilialen beladen, insbesondere mit Banknotenbündeln bestehend aus einer Anzahl
von beispielsweise 100, 200 oder 500 Banknoten. Dieses Geld wird zum Nachfüllen der
Geldautomaten von Bankfilialen B, C usw. benötigt, die auf der Tour des Transportfahrzeugs
an zweiter und nachfolgender Stelle angefahren werden. Zusätzlich werden für die erste
Anlaufstation (Bankfiliale A) eine Anzahl konfektionierter Geldkassetten X bereitgestellt,
die bereits mit der erforderlichen Art und Anzahl von Banknoten für die Bankfiliale
A gefüllt sind.
[0025] In der Bankfiliale A werden die dort in den Geldautomaten befindlichen leeren oder
halbleeren Geldkassetten A gegen die vorkonfektionierten Geldkassetten X in herkömmlicher
Weise ausgetauscht.
[0026] Anschließend werden die leeren bzw. halbleeren Geldkassetten A in einer mobilen Ladestation,
die mit dem Transportfahrzeug des Werttransportunternehmens mitgeführt wird, nachgefüllt.
Das Nachfüllen erfolgt im Transportfahrzeug, vorzugsweise bei geschlossenen Türen,
und kann aus Gründen der Zeitersparnis gegebenenfalls auch während der Fahrt zur nächsten
Bankfiliale B durchgeführt werden.
[0027] In der Bankfiliale B werden dann die nachgefüllten Geldkassetten A verwendet, um
sie gegen leere oder halbleere Geldkassetten B der Geldautomaten der Bankfiliale B
auszutauschen. In dieser Weise wird das Verfahren fortgeführt, bis alle Bankfilialen
der Tour angelaufen worden sind und das Transportfahrzeug zum Standort des Werttransportunternehmens
WTU zurückkehrt. Die bei der zuletzt angelaufenen Bankfiliale entnommenen Geldkassetten
können letztendlich in einem, vorzugsweise an einem Standort des Werttransportunternehmens
WTU befindlichen, Cash Center (nicht dargestellt) nachgefüllt werden.
[0028] Beim Nachfüllen der Geldkassetten in der mobilen Ladestation wird zunächst das in
der Geldkassette enthaltene Restgeld gezählt und in Verbindung mit der Kassetten-ID-Nummer
gespeichert. Diese Daten sind wichtig für die korrekte Abrechnung gegenüber der Bankfiliale,
von der die Geldkassette stammt. Darüber hinaus wird gespeichert, wieviel Geld in
die Kassette gefüllt wird, um gegenüber der Bankfiliale korrekt abzurechnen, welche
die betreffende Kassette erhält.
[0029] Nachfolgend werden zwei Varianten erläutert, wie die Geldkassetten ohne Manipulationsgefahr
entleert und wieder befüllt werden.
[0030] Figur 2 zeigt in diesem Zusammenhang schematisch ein System zum teilweise manuellen
Befüllen von leeren bzw. halbleeren Geldkassetten. Dieses System besitzt keinen automatischen
Einstapelmechanismus, so dass das Einstapeln von Banknoten über eine manuell gesteuerte
Robotik oder direkt per Hand durchzuführen ist. In dieser Ausführung ist dieses System
ohne weiteres zum Befüllen aller gängigen Geldkassettentypen geeignet.
[0031] Die Ladestation des in Figur 2 gezeigten Systems umfasst ein Gehäuse 1 mit einer
ersten Schleuse 2 zum Zuführen von Banknotenbündeln und mit einer nicht dargestellten
zweiten Schleuse zum Einführen einer Geldkassette 3. Das Gehäuse 1 kann mehrere unterschiedliche
Schleusen zum Einführen verschiedener Geldkassettentypen besitzen, so dass die Ladestation
universell einsetzbar ist. Die Schleusen für die Geldkassetten 3 und Banknotenbündel
4 sind so ausgebildet, dass der Bedienperson ein Zugriff ins Gehäuseinnere unmöglich
ist.
[0032] Die Banknotenbündel 4 sind zunächst zugriffsgeschützt verpackt. Sie können beispielsweise
in einer Kunststofffolie hermetisch dichtschließend unter Vakuum verschweisst sein.
Die Unversehrtheit kann in diesem Fall durch Überprüfung der mechanischen Integrität
der Vakuumverpackung nachgewiesen werden. Ein solcher Nachweis kann beispielsweise
durch eine Messung des Unterdrucks im Inneren des Bündels 4 gegen den Umgebungsdruck
durchgeführt werden und damit anzeigen, daß von außen keine Luft eingedrungen ist.
Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung von speziellen Nachweiselementen,
z.B. in Blatt- oder Etikettenform, die sich beim Kontakt mit sauerstoffhaltiger Luft
verfärben und damit die Beschädigung der Verpackung anzeigen.
[0033] In einer anderen Ausführungsform können innerhalb der Verpackung spezielle gasförmige
Inhaltsstoffe eingeschlossen sein, die sich bei einer Beschädigung der dicht schließenden
Verpackung verflüchtigen. Die Unversehrtheit kann in diesem Fall durch Überprüfung
des Vorhandenseins einer ausreichenden Konzentration der speziellen gasförmigen Inhaltsstoffe
nachgewiesen werden, bevor die Verpackung geöffnet wird.
[0034] Die Prüfung der Unversehrtheit des Bündels 4 kann selbstverständlich auch völlig
unabhängig von der erfindungsgemäß beschriebenen Ladestation durchgeführt werden.
Dies ist dann sinnvoll, wenn ganz allgemein ein empfangenes Banknotenbündel 4 bei
der Übernahme, z.B. durch einen Kassenangestellten, auf Unversehrtheit geprüft werden
soll.
[0035] Der Mitarbeiter des Werttransportunternehmens führt also die Geldkassette 3 in das
Gehäuse 1 und ein oder mehrere Banknotenbündel 4 in die Schleuse 2 ein. Sie tragen
ein Identifikationslabel 5, beispielsweise einen Strichcode, der Informationen über
Anzahl und Stückelung der in dem Banknotenbündel 4 zusammengefaßten Banknoten enthält.
Das Banknotenbündel 4 wird in der Schleuse 2, nachdem diese geschlossen wurde, automatisch
auf Unversehrtheit überprüft, und es wird das Identifikationslabel gelesen. Die Information
des Identifikationslabels dient in Kombination mit der Kassetten-ID-Nummer unter anderem
auch zur Prüfung, ob die Stückelung des Banknotenbündels korrekt auf den Kassettentyp
abgestimmt ist. Dadurch werden einerseits Manipulationsmöglichkeiten durch den Mitarbeiter
des Werttransportunternehmens und andererseits die Gefahr von Fehlbefüllungen von
vornherein wesentlich reduziert. Ergibt die Überprüfung, dass das Banknotenbündel
4 unversehrt ist, so öffnet die Schleuse 2 zum Inneren des Gehäuses 1.
[0036] Mittels in das Gehäuse 1 integrierter, die Gehäusewandung durchdringender Arbeitshandschuhe
6 kann der Mitarbeiter nun innerhalb des Gehäuses 1 agieren. Als erstes wird er den
Deckel 7 der Geldkassette 3 öffnen und die darin verbliebenen Banknoten 8, d.h. das
Restgeld, entnehmen. Je nach Ausführungsform der Geldkassette benötigt er zur Entriegelung
des Deckels 7 (nicht dargestellte) spezielle Vorrichtungen oder Werkzeuge, die nur
innerhalb des Gehäuses zugänglich sind. Das Restgeld 8 wird über eine (nicht dargestellte)
Bearbeitungseinrichtung in eine Retourkassette 9 überführt, wobei es vereinzelt, gezählt
und der Wert ermittelt und gespeichert wird.
[0037] Um bei diesem Vorgang eine Manipulation durch den Mitarbeiter auszuschließen, ist
gemäß einer bevorzugten, nicht dargestellten Variante der Schritt des Entleerens,
Vereinzelns und Zählens der in der Geldkassette 3 verbliebenen Banknoten automatisiert.
[0038] Das Restgeld 8 kann in der Retourkassette 9 verbleiben und zurück zum Cash Center
des Werttransportunternehmens transportiert werden. Bevorzugt wird aber ein direktes
Recycling des Restgelds 8, bei welchem das Restgeld zu einem späteren Zeitpunkt in
die Geldkassette 3 zurückgeführt wird. Arbeitet die Geldkassette 3 beispielsweise
nach dem FIFO-Prinzip, wird das Restgeld 8 unmittelbar nach seiner Wertermittlung
in die Geldkassette 3 zurückgestapelt. Dadurch wird erreicht, dass das Restgeld als
erstes wieder ausgegeben wird. Anschließend wird die Geldkassette 3 mit Banknoten
der Banknotenbündel 4 aufgefüllt.
[0039] Dazu entnimmt der Mitarbeiter die auf Unversehrtheit geprüften und korrekt identifizierten
Banknotenbündel 4 aus der Schleuse 2 und öffnet das entnommene Banknotenbündel, indem
er beispielsweise die Verpackung aufschneidet. Das Öffnen des Banknotenbündels kann
auch automatisch in der Schleuse 2 erfolgen. Ein automatisches Öffnen des Banknotenbündels
4 ist technisch ohne weiteres zu realisieren, da alle Bündel kassettenunabhängig und
daher in ihrem Format einheitlich sind. Sie können in einfacher Weise unter Berücksichtigung
des Verfahrens zur Prüfung der Unversehrtheit maschinell erzeugt werden. Der Mitarbeiter
stapelt dann die Banknoten der Banknotenbündel 4 in die Geldkassette 3. Zuletzt schließt
der Mitarbeiter den Deckel 7 der Geldkassette 3 und führt die Geldkassette 3 durch
die eingangs genannte, nicht dargestellte Schleuse aus der mobilen Ladestation wieder
aus.
[0040] Werden beispielsweise aus einer halbleeren Kassette 346 Banknoten entnommen und wieder
eingefüllt und zusätzlich 3 Banknotenbündel 4 mit jeweils 500 Banknoten ergänzt, so
ist die Geldkassette 3 mit 1846 Banknoten gefüllt. Anzahl und Denomination der Banknoten
wurden in der Schleuse 2 sowie beim Zählen des Restgeldes 8 ermittelt und zusammen
mit der Kassetten-ID-Nummer gespeichert. Anhand dieser Daten lässt sich eindeutig
nachvollziehen, wieviel Geld den einzelnen Bankfilialen beim Auswechseln der Geldkassetten
entnommen und zugeführt wurde.
[0041] Figur 3 zeigt schematisch ein alternatives System zu Figur 2, bei welchem die Ladestation
vollautomatisch arbeitet. Dieses System ist für spezielle Typen von Geldkassetten
3 geeignet, die mit der mobilen Ladestation kompatibel sind.
[0042] Bei diesem vollautomatischen System wird die Geldkassette 3 zunächst in das Gehäuse
1 der mobilen Ladestation eingesetzt oder, wie in Figur 3 gezeigt, außen an das Gehäuse
1 angeschlossen. Durch einen nicht dargestellten Mechanismus wird die Geldkassette
3 zunächst automatisch entleert. Das Restgeld 8 wird dabei vereinzelt, gezählt und
der Wert bestimmt, welcher unter Berücksichtigung der Kassetten-ID-Nummer gespeichert
wird. Das Restgeld 8 wird zunächst in einer in Figur 3 schematisch dargestellten Zwischenkasse
10, z. B. einem Folienspeicher, zwischengespeichert. Je nachdem, ob die Geldkassette
nach dem FIFO- oder nach dem LIFO-Prinzip arbeitet, wird die Geldkassette 3 zunächst
mit dem zwischengespeicherten Restgeld 8 befüllt und anschließend mit zusätzlichen
Banknoten aufgefüllt oder umgekehrt. Die erforderliche Menge zusätzlicher Banknoten
zum Auffüllen der Geldkassette 3 ergibt sich unmittelbar aus der zuvor ermittelten
Banknotenanzahl des Restgelds 8.
[0043] Zum Befüllen der Geldkassette 3 werden Banknotenbündel 4 entsprechend der ermittelten
Anzahl benötigter Banknoten in die Schleuse 2 eingelegt. Die Banknotenbündel 4 werden
anhand ihrer Identifikationslabel 5 identifiziert und auf Unversehrtheit geprüft,
bevor sie automatisch geöffnet, in einem Vereinzler 11 vereinzelt, über eine nicht
dargestellte Einrichtung zur Geldkassette 3 transportiert und in diese eingestapelt
werden. Das Ende des automatischen Einstapelvorgangs wird dem Mitarbeiter angezeigt,
der daraufhin die Geldkassette 3 aus der Ladestation entnimmt.
[0044] Die in Bezug auf Figur 3 erläuterte vollautomatische Variante schließt somit etwaige
Manipulationsmöglichkeiten durch den Mitarbeiter des Werttransportunternehmens auch
während des Einstapelvorgangs weitgehend aus.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Schleuse
- 3
- Geldkassette
- 4
- Banknotenbündel
- 5
- Identifikationslabel
- 6
- Handschuhe
- 7
- Deckel
- 8
- Restgeld
- 9
- Retourkassette
- 10
- Zwischenkasse
- 11
- Vereinzler
1. Verfahren zum Befüllen von zumindest teilweise entleerten Geldkassetten (3) für Geldautomaten
mit Geld, umfassend die Schritte:
- Entnehmen einer ersten, zumindest teilweise entleerten Geldkassette (A) aus einem
ersten Geldautomaten,
- Befüllen der ersten Geldkassette (A),
dadurch gekennzeichnet, dass das Befüllen der ersten Geldkassette (A) in einer mobilen Ladestation erfolgt, welche
von einem Geldautomaten zu mindestens einem weiteren Geldautomaten transportiert werden
kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Geldkassette (A) gegen eine andere, insbesondere gefüllte, Geldkassette
(X) ausgetauscht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Geldkassette (A) nach dem Befüllen, welches insbesondere am Ort des ersten
Geldautomaten durchgeführt wird, wieder in den ersten Geldautomaten eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Geldkassette (A) zu einem zweiten Geldautomaten transportiert wird und
eine zweite, zumindest teilweise entleerte Geldkassette (B) des zweiten Geldautomaten
gegen die erste, befüllte Geldkassette (A) ausgetauscht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befüllen der ersten Geldkassette (A) während des Transportierens der ersten Geldkassette
(A) zum zweiten Geldautomaten erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass etwaiges in der ersten, zumindest teilweise entleerten Geldkassette(3) enthaltenes
Restgeld (8) dem Wert nach bestimmt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass etwaiges in der ersten, zumindest teilweise entleerten Geldkassette (3) enthaltenes
Restgeld (8) in eine separate Retourkassette (9) überführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass etwaiges in der ersten, zumindest teilweise entleerten Geldkassette (3) enthaltenes
Restgeld (8) zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Geldkassette
(3) zurückgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Restgeld (8) in der Weise wieder in die Geldkassette (3) geladen wird, dass es
während des Betriebs in einem Geldautomaten als erstes ausgegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Geld zum Befüllen der Geldkassette (3) als zugriffsgesichertes Bündel (4) zur
Verfügung gestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel (4) auf Unversehrtheit überprüft wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Überprüfung der Unversehrtheit des Bündels (4) geprüft wird, ob die Vakuumverpackung
des Bündels (4) mechanisch unbeschädigt ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Überprüfung der Unversehrtheit des Bündels (4) geprüft wird, ob in die Vakuumverpackung
des Bündels (4) keine Umgebungsluft eingedrungen ist.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Überprüfung der Unversehrtheit des Bündels (4) geprüft wird, ob die Verpackung
des Bündels (4) einen bei der Fertigung des Bündels eingebrachten Nachweisstoff in
ausreichender Konzentration enthält.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel (4) in ein abgeschlossenes Gehäuse (1) eingeführt wird, in das auch die
Geldkassette (3) eingeführt oder an das die Geldkassette (3) angeschlossen wird, und
dass das Bündel (4) anschließend automatisch identifiziert und auf Unversehrtheit
geprüft wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedienperson über eine geeignete Einrichtung mittelbar auf das in das Gehäuse
(1) eingeführte Geld (4) zugreift und die Geldkassette (3) damit manuell befüllt.
17. Mobile Ladestation zum Befüllen von Geldkassetten (3), umfassend ein abgeschlossenes
Gehäuse (1) mit einer ersten Schleuse zum Anschließen oder Einführen einer oder mehrerer
Geldkassetten (3) und einer zweiten Schleuse (2) zur Zuführung von Geld, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schleuse (2) zum Einführen von einem oder mehreren zugriffssicher verpackten
Geldbündeln (4) ausgebildet ist und eine Einrichtung zum Identifizieren und Prüfen
auf Unversehrtheit der eingeführten Geldbündel (4) aufweist.
18. Mobile Ladestation nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (6) zum mittelbaren manuellen Zugreifen auf das in das Gehäuse (1)
eingeführte Geld und Befüllen der Geldkassetten (3) mit dem eingeführten Geld durch eine Bedienperson.
19. Mobile Ladestation nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum mittelbaren Zugreifen und Befüllen der Geldkassetten (3) die
Gehäusewandung durchdringende Schläuche (6) umfaßt, welche einseitig handschuhartig
geschlossen sind.
20. Mobile Ladestation nach einem der Ansprüche 17 bis 19, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum automatischen Entladen einer an das Gehäuse (1) angeschlossenen
oder darin eingeführten Geldkassette (3).
1. A method for filling at least partially emptied money cassettes (3) for automatic
teller machines with money, comprising the steps:
- removing a first at least partially emptied money cassette (A) from a first automatic
teller machine,
- filling the first money cassette (A),
characterized in that the filling of the first money cassette (A) is effected in a mobile loading station
which can be transported from an automatic teller machine to at least one further
automatic teller machine.
2. The method according to claim 1, characterized in that the first money cassette (A) is exchanged for a different, in particular filled,
money cassette (X).
3. The method according to claim 1, characterized in that the first money cassette (A) after the filling, which in particular is carried out
at the place of the first automatic teller machine, again is inserted into the first
automatic teller machine.
4. The method according to one of the claims 1 to 2, characterized in that the first money cassette (A) is transported to a second automatic teller machine,
and a second at least partially emptied money cassette (B) of the second automatic
teller machine is exchanged for the first filled money cassette (A).
5. The method according to claim 4, characterized in that the filling of the first money cassette (A) is effected during the transport of the
first money cassette (A) to the second automatic teller machine.
6. The method according to one of the claims 1 to 5, characterized in that any remaining money (8) contained in the first at least partially emptied money cassette
is determined with regard to value.
7. The method according to one of the claims 1 to 6, characterized in that any remaining money (8) contained in the first at least partially emptied money cassette
is transferred into a separate return cassette (9).
8. The method according to one of the claims 1 to 6, characterized in that any remaining money (8) contained in the first at least partially emptied money cassette
(3) is temporarily stored and at a later time transferred back into the money cassette
(3).
9. The method according to claim 8, characterized in that the remaining money (8) is reloaded into the money cassette (3) in such a way that
it is dispensed first during the operation in an automatic teller machine.
10. The method according to one of the claims 1 to 9, characterized in that the money for filling the money cassette (3) is provided as a bundle (4) safe from
access.
11. The method according to claim 10, characterized in that the bundle (4) is checked as to intactness.
12. The method according to claim 11, characterized in that upon the check of the intactness of the bundle (4) it is checked whether the vacuum
packaging of the bundle (4) is mechanically undamaged.
13. The method according to claim 11, characterized in that upon the check of the intactness of the bundle (4) it is checked whether no ambient
air has passed into the vacuum packaging of the bundle (4).
14. The method according to claim 11, characterized in that upon the check of the intactness of the bundle (4) it is checked whether the packaging
of the bundle (4) contains in a sufficient concentration a detection substance incorporated
upon the production of the bundle.
15. The method according to one of the claims 10 to 14, characterized in that the bundle (4) is introduced into a self-contained housing (1) into which the money
cassette (3) is also introduced or to which the money cassette (3) is connected, and
that the bundle (4) then is automatically identified and checked as to intactness.
16. The method according to one of the claims 11 to 15, characterized in that an operator via a suitable device indirectly accesses the money (4) introduced into
the housing (1) and manually fills the money cassette (3) therewith.
17. A mobile loading station for filling money cassettes (3), comprising a self-contained
housing (1) with a first lock for connecting or introducing one or more money cassettes
(3) and a second lock (2) for supplying money, characterized in that the second lock (2) is adapted to the introduction of one or more money bundles (4)
packed to be safe from access and has a device for identifying and checking the introduced
money bundles (4) as to intactness.
18. The mobile loading station according to claim 17, characterized by a device (6) for indirectly manually accessing the money introduced into the housing
(1) and filling the money cassettes (3) with the introduced money by an operator.
19. The mobile loading station according to claim 18, characterized in that the device for indirectly accessing and filling the money cassettes (3) comprises
hoses (6) penetrating the housing wall, which on one side have a glove-shaped closed
end.
20. The mobile loading station according to one of the claims 17 to 19, characterized by a device for automatically unloading a money cassette (3) connected to the housing
(1) or introduced into this housing.
1. Procédé destiné à remplir avec de l'argent liquide des cassettes pour argent liquide
(3) pour distributeurs automatiques d'argent liquide vidées au moins en partie, comprenant
les étapes suivantes:
- retirement d'une première cassette pour argent liquide (A) vidée au moins en partie
hors d'un premier distributeur automatique d'argent liquide
- remplissage de la première cassette pour argent liquide (A), caractérisé en ce que le remplissage de la première cassette pour argent liquide (A) est effectué dans
une station de charge mobile pouvant être transportée d'un distributeur automatique
d'argent liquide à au moins un autre distributeur automatique d'argent liquide.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première cassette pour argent liquide (A) est échangée contre une autre cassette
pour argent liquide (X) notamment pleine.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première cassette pour argent liquide (A) est réintroduite dans le premier distributeur
automatique d'argent liquide après le remplissage qui est effectué notamment sur le
lieu du premier distributeur automatique d'argent liquide.
4. Procédé selon une des revendications de 1 à 2, caractérisé en ce que la première cassette pour argent liquide (A) est transportée à un deuxième distributeur
automatique d'argent liquide et en ce qu'une deuxième cassette pour argent liquide (B) du deuxième distributeur automatique
d'argent liquide vidée au moins en partie est échangée contre la première cassette
pour argent liquide (A) remplie.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le remplissage de la première cassette pour argent liquide (A) est effectué durant
le transport de la première cassette pour argent liquide (A) au deuxième distributeur
automatique d'argent liquide.
6. Procédé selon une des revendications de 1 à 5, caractérisé en ce que de l'argent restant éventuel (8) contenu dans la première cassette pour argent liquide
(3) vidée au moins en partie est déterminé quant à sa valeur.
7. Procédé selon une des revendications de 1 à 6, caractérisé en ce que de l'argent restant éventuel (8) contenu dans la première cassette pour argent liquide
(3) vidée au moins en partie est transféré dans une cassette de restitution (9) à
part.
8. Procédé selon une des revendications de 1 à 6, caractérisé en ce que de l'argent restant éventuel (8) contenu dans la première cassette pour argent liquide
(3) vidée au moins en partie est entreposé puis remis dans la cassette pour argent
liquide (3) à un moment ultérieur.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'argent restant (8) est réinséré dans la cassette pour argent liquide (3) de telle
manière qu'il est distribué en premier durant le fonctionnement dans un distributeur
automatique d'argent liquide.
10. Procédé selon une des revendications de 1 à 9, caractérisé en ce que l'argent liquide destiné à remplir la cassette pour argent liquide (3) est mis à
disposition sous forme de liasse (4) protégée contre l'accès non autorisé.
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que la liasse (4) est vérifiée quant à son intégrité.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que, lors de la vérification de l'intégrité de la liasse (4), il est vérifié si l'emballage
sous vide de la liasse (4) est indemne de dommages mécaniques.
13. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que, lors de la vérification de l'intégrité de la liasse (4), il est vérifié s'il n'y
a pas d'air ambiant qui s'est infiltré dans l'emballage sous vide de la liasse (4).
14. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que, lors de la vérification de l'intégrité de la liasse (4), il est vérifié si l'emballage
de la liasse (4) renferme en concentration suffisante une substance témoin incorporée
lors de la confection de la liasse.
15. Procédé selon une des revendications de 10 à 14, caractérisé en ce que la liasse (4) est introduite dans un boîtier clos (1) dans lequel la cassette pour
argent liquide (3) est aussi introduite ou auquel la cassette pour argent liquide
(3) est aussi raccordée, et en ce que la liasse (4) est ensuite identifiée automatiquement et vérifiée quant à son intégrité.
16. Procédé selon une des revendications de 1 à 15, caractérisé en ce qu'un opérateur, par l'intermédiaire d'un appareillage approprié, a indirectement accès
à l'argent liquide (4) introduit dans le boîtier (1) et remplit ainsi manuellement
la cassette pour argent liquide (3).
17. Station de charge mobile destinée au remplissage de cassettes pour argent liquide
(3), comprenant un boîtier clos (1) comportant un premier sas pour le raccordement
ou l'introduction d'une ou de plusieurs cassettes pour argent liquide (3) et un deuxième
sas (2) pour l'amenage d'argent liquide, caractérisée en ce que le deuxième sas (2) est réalisé pour l'introduction d'une ou de plusieurs liasses
(4) d'argent liquide emballées de manière les protégeant contre l'accès non autorisé
et comporte un appareillage destiné à l'identification et la vérification quant à
leur intégrité des liasses (4) d'argent liquide introduites.
18. Station de charge mobile la revendication 17, caractérisée par un appareillage (6) réalisé pour, par l'intermédiaire de l'opérateur, accéder manuellement
indirectement à l'argent (4) introduit dans le boîtier (1) et remplir les cassettes
pour argent liquide (3) avec l'argent introduit.
19. Station de charge mobile la revendication 18, caractérisée en ce que l'appareillage réalisé pour accéder indirectement et remplir les cassettes pour argent
liquide (3) comprend des tuyaux (6) qui pénètrent les parois du boîtier et sont fermés
à une extrémité à la manière de gants.
20. Station de charge mobile une des revendications de 17 à 19, caractérisée par un appareillage réalisé pour décharger automatiquement une cassette pour argent liquide
(3) raccordée au boîtier (1) ou étant introduite dans ce dernier.
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