[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundprofil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundprofils gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 11.
[0002] Ein gattungsgemäßes Verbundprofil umfasst im Wesentlichen ein erstes Profil, ein
zweites Profil und mindestens eine, die Profile verbindende Isolierleiste. Vorzugsweise
sind zwei Isolierleisten zwischen dem ersten Profil und dem zweiten Profil angeordnet,
so dass sich insgesamt ein Verbundprofil mit guten statischen und wärmeisolierenden
Eigenschaften ergibt.
[0003] Derartige Verbundprofile werden beispielsweise in Flügel- und/oder Blendrahmen von
Türen und Fenstern eingesetzt. Die Isolierleisten schaffen eine thermische Trennebene
zwischen den Profilen, wodurch der Wärmefluss von der wärmeren zur kälteren Seite
des Verbundprofils erheblich vermindert wird. Üblicherweise sind die Isolierleisten
in hinterschnittenen Nuten der Profile gehalten, wobei in der Regel eine schubfeste
Verbindung zwischen den Profilen und den Isolierleisten hergestellt wird. Treten nun
höhere Temperaturdifferenzen zwischen den beiden Seiten des Verbundprofils auf, also
etwa bei intensiver Sonneneinstrahlung im Sommer von der Außenseite her oder im Winter
bei niedriger Außentemperatur, so erfahren die über die Isolierleisten miteinander
verbundenen Profile eine unterschiedliche Wärmeausdehnung mit der Folge einer Durchbiegung
des Verbundprofils in der Art des sogenannten Bimetall-Effektes. Soweit die Verbundprofile
beispielsweise für Fenster- oder Türrahmen vorgesehen sind, führen diese Effekte zu
mangelnder Dichtigkeit und eingeschränkter Schließfunktion.
[0004] Zur Minderung bzw. Verhinderung dieses Bimetall-Effektes sind bereits einige Lösungsvorschläge
gemacht worden, insbesondere in den Druckschriften
DE 20 2007 004 804 U1,
DE 198 53 235 A1 und
DE 34 25 135 A1. Im Wesentlichen werden hier Möglichkeiten vorgeschlagen mindestens eine sogenannte
schubweiche Verbindung zwischen den Profilen herzustellen, die sich, im Gegensatz
zu einer sogenannten schubfesten Verbindung, dadurch auszeichnet, dass eine Relativbewegung
der Profile unter bestimmten Bedingungen stattfinden kann. Diese schubweiche Verbindung
darf jedoch nicht so ausgestaltet sein, dass eine Verschiebung der Profile bereits
durch einen geringen Kraftaufwand, beispielsweise durch die Gewichtskraft des Profils,
ausgelöst werden kann. Im Ergebnis wäre eine Handhabung der Verbundprofile in der
Weiterverarbeitung zu Türen, Fenstern oder ähnlichen Bauelementen nur sehr schwer
möglich. Die Verbundprofile würden bei der Fertigung schlicht auseinanderfallen oder
zumindest nicht die vorbestimmten Abmessungen einhalten können. Entsprechend muss
die schubweiche Verbindung zumindest derart ausgestaltet sein, dass das Verbundprofil
nicht unbeabsichtigt getrennt werden kann, andererseits darf die schubweiche Verbindung
auch nicht derart schubfest ausgestaltet sein, dass den Profilen relativ zueinander
keine Ausgleichbewegung ermöglicht wird. Dies hätte zur Folge, dass sich das Verbundprofil
insgesamt verzieht, welches die bereits oben skizzierten negativen Konsequenzen zur
Folge hätte.
[0005] Zur Lösung dieses Problems wird in der
DE 198 53 235 A1 vorgeschlagen, dass die Isolierleiste zwei oder mehrere relativ zueinander bewegliche
Isolierleistenteile aufweisen soll, wobei der Mittelbereich zwischen den Isolierleistenteilen
eine erhöhte Elastizität aufweisen soll. Im Wesentlichen wird die erhöhte Elastizität
durch Ausstanzungen im Mittelbereich realisiert. Durch diese Maßnahme soll erreicht
werden, dass die unterschiedliche Längenänderung der Profile von der Isolierleiste
aufgenommen wird, so dass Schubkräfte, die zu einer Verbiegung des Verbundprofils
führen könnten, nicht auftreten.
[0006] Im Wesentlichen wird diese Idee auch in der
DE 20 2007 004 804 U1 aufgegriffen und vorgeschlagen, dass die Isolierleiste wenigstens zwei oder mehrere
relativ zueinander bewegliche Isolierleistenteile aufweisen soll, welche über Stege
miteinander verbunden sind, wobei die Stege derart ausgestaltet sind, dass die beiden
Isolierleistenteile der Isolierleiste begrenzt relativ zueinander derart beweglich
sind, das zueinander benachbarte Stege und die Isolierleistenteile bei der Bewegung
in eine Parallelogrammform verschwenkbar sind. Durch diese Maßnahme werden auftretende
thermische Längenänderungen der Profile durch parallelogrammartiges Verschwenken der
Stege ausgeglichen bzw. nicht behindert, so dass Spannungen vermieden werden, die
zu einem unerwünschten Durchbiegen des Verbundprofils führen könnten.
[0007] Als weitere Lösung zur Minderung bzw. Verhinderung des Bimetall-Effektes wird in
der
DE 34 25 135 A1 vorgeschlagen, dass das Außenprofil mit dem Isolierkern in Profillängsrichtung im
Spannungsspitzen abbauenden Reibschluss verbunden ist, während zwischen dem Innenprofil
und dem Isolierkern eine formschlüssige Verbindung vorgesehen ist. Auch durch diese
Maßnahme kann dem Bimetall-Effekt entgegengewirkt werden. Durch die reibschlüssige
Verbindung zwischen Außenprofil und dem Isolierkern soll eine Ausweichbewegung zwischen
den Profilen ermöglicht werden, wodurch wiederum dem Bimetall-Effekt entgegengewirkt
werden kann.
[0008] Die vorgenannten Maßnahmen sind jedoch mit einigen Nachteilen behaftet.
[0009] Die beiden erstgenannten Lösungen gemäß
DE 198 53 235 A1 und
DE 20 2007 004 804 U1 legen die Isolierleisten als solches schubfest an den Profilen fest, realisieren
die schubweiche Verbindung jedoch durch den elastischen Mittelteil der Profilleisten.
Insofern machen diese Lösungen einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt der Isolierleisten
notwendig, da die Ausfachungen der Isolierleisten nach dem Extrudieren ausgestanzt
werden müssen. Es liegt auf der Hand, dass die hier vorzunehmenden zusätzlichen Bearbeitungsschritte
zusätzliche Kosten nach sich ziehen.
[0010] Zwar kommt die in der
DE 34 25 135 A1 genannte Lösung ohne eine derartige Nachbearbeitung der Isolierleisten aus, da hier
eine schubweiche Verbindung zwischen Isolierleiste und einem der Profile durch eine
reibschlüssige Verbindung ausgestaltet ist. Die Einstellung der reibschlüssigen Verbindung
ist jedoch insofern problematisch; als dass zusätzliche Maßnahmen zur Abstimmung der
schubweichen Verbindung, insbesondere der reibschlüssigen Verbindung, vorgenommen
werden müssen. In der
DE 34 25 135 A1 werden hierzu unterschiedliche Maßnahmen zur Einstellung der reibschlüssigen Verbindung
vorgeschlagen, beispielsweise eine entsprechende Querschnittsgestaltung der Längsstege
oder die Zugabe chemischer Gleitmittel. Die vorgenannten Maßnahmen sind jedoch ebenfalls
aufwändig und erfordern im Falle der Zugabe chemischer Gleitmittel zusätzliche Prozessschritte.
Auch die Querschnittsgestaltung birgt zusätzlich Kosten und schränkt die universelle
Anwendbarkeit der Isolierleisten ein, da der Querschnitt ausschließlich für den jeweiligen
Anwendungsfall entworfen werden müsste.
[0011] Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, ein Verbundprofil
vorzuschlagen, welches eine Ausgleichsbewegung der Profile zur Verhinderung des Bimetall-Effektes
ermöglicht, jedoch fertigungstechnisch einfach herzustellen ist und eine leichte Handhabung
bei der nachfolgenden Verarbeitung, insbesondere der Fertigung zu Türen, Fenstern
oder ähnlichen Bauelementen, ermöglicht. Insbesondere soll eine Verringerung der Schubfestigkeit
erreicht werden, jedoch soll ein Gleiten der Profilhalbschalen beim Transport, dem
Oberflächenauftrag sowie dem Verbau beim Metallbauer vermieden werden.
[0012] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die schubweiche Verbindung
durch mindestens eine Ausbuchtung in der Isolierleistenaufnahme und mindestens eine
Einbuchtung in dem Anschlussabschnitt der Isolierleiste ausgebildet ist, wobei die
mindestens eine Ausbuchtung in die mindestens eine Einbuchtung der Isolierleiste eingreift.
Durch diese vorgeschlagene Ausgestaltung einer schubweichen Verbindung wird ein fertigungstechnisch
äußerst einfach herzustellendes Verbundprofil mit einer schubweichen Verbindung vorgeschlagen.
Durch Abstimmung von beispielsweise Anzahl, Tiefe, Durchmesser, Form etc. der Ausbuchtungen
und der Einbuchtungen kann die zur Überwindung der schubweichen Verbindung benötigte
Schubkraft auf einfache und präzise Art und Weise eingestellt werden. Die ggf. einzelfallbezogene
Anpassung der schubweichen Verbindung über den Querschnitt der Isolierleistenaufnahme
bzw. des Anschlussabschnitts der Isolierleiste als auch die Nachbearbeitung mit Gleitmittel
sind nicht notwendig. Auch ist die Einbringung von Ausbuchtungen und Einbuchtungen
sehr einfach über einen geeigneten Stempel möglich. Die Ausbuchtungen und Einbuchtungen
können ferner in einem Arbeitsgang hergestellt werden, indem ein geeigneter Stempel
derart in das Profil eingedrückt wird, dass sich sowohl die Ausbuchtung in der Isolierprofilaufnahme
als auch die Einbuchtung in dem Anschlussabschnitt der bereits in der Isolierprofilaufnahme
befindlichen Isolierleiste ausbildet. Es liegt ferner auf der Hand, dass keine aufwändigen
Nachbearbeitungen der Isolierleiste, wie beispielsweise Ausstanzungen, vorgenommen
werden müssen.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verbundprofils
ergeben sich aus dem Merkmalen der rückbezogenen Unteransprüche.
[0014] Als besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verbundprofils kann
vorgesehen sein, dass zwei Isolierleisten zwischen den Profilen angeordnet sind, wobei
sowohl schubfeste als auch schubweiche Verbindungen zwischen den Profilen und den
Isolierleisten vorgesehen sind. So hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das
erste Profil mindestens zwei Isolierleistenaufnahmen aufweist, wobei das zweite Profil
mindestens zwei Isolierleistenaufnahmen aufweist, wobei zwei Isolierleisten vorgesehen
sind, die zwischen dem ersten Profil und dem zweiten Profil angeordnet sind, wobei
zwischen den Isolierleistenaufnahmen des ersten Profils und den Anschlussabschnitten
der Isolierleisten eine schubfeste Verbindung vorgesehen ist, wobei zwischen den Isolierleistenaufnahmen
des zweiten Profils und den Anschlussabschnitten der Isolierleisten eine schubweiche
Verbindung vorgesehen ist. Als vorteilhafte schubfeste Verbindung kommt hier eine
Rändelverbindung in Frage.
[0015] Es kann ferner vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass es sich bei der Isolierleistenaufnahme
um eine in Längsrichtung des Profils verlaufende Nut handelt.
[0016] Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass es sich bei der mindestens einen
Isolierleistenaufnahme um eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Nut handelt.
Ein Anschlussabschnitt mit entsprechend korrespondierender Schwalbenschwanzform kann
bereits eine formschlüssige Verbindung eingehen, dergestalt, dass die Isolierleiste
bereits in Querrichtung, bezogen auf die Längsrichtung des Profils, fixiert ist.
[0017] Es kann ebenfalls vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Isolierleiste ein
zwischen den Anschlussabschnitten angeordneten Distanzabschnitt aufweist.
[0018] Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Anschlussabschnitte einen
schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen.
[0019] Als besonders vorteilhafte Ausbuchtung hat sich eine halbkugelförmige Ausbuchtung
bzw. eine halbkugelförmige Einbuchtung erwiesen. Derartige Aus- bzw. Einbuchtungen
sind auf einfache Weise durch einen halbkugelförmigen Stempel in das Profil, insbesondere
in die Isolierleistenaufnahme bzw. das Anschlussprofi einbringbar.
[0020] Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass eine Anzahl von Ausbuchtungen entlang
der Isolierleistenaufnahme und eine Anzahl von Einbuchtungen entlang des Anschlussabschnitts
vorgesehen sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Ausbuchungen bzw. die
Einbuchtungen in einen Abstand von etwa 50 mm angeordnet sind.
[0021] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbundprofils gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 vorzuschlagen, welches fertigungstechnisch
äußerst einfach und prozesssicher angewendet werden kann.
[0022] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 11 gelöst. Dadurch, dass ein Stempel zur Erzeugung der mindestens einen
Ausbuchtung und der mindestens einen Einbuchtung in mindestens ein Profil, vorzugsweise
in das zweite Profil, insbesondere in mindestens eine Isolierleistenaufnahme des zweiten
Profils, weiter vorzugsweise in mindestens eine Anrollnase des zweiten Profils, eingedrückt
wird, kann die schubweiche Verbindung zwischen einem der Profile und mindestens einer
Isolierleiste in einem einzigen und leicht durchführbaren Arbeitsgang erfolgen.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des vorgeschlagenen Verfahrens
ergeben sich aus den Merkmalen der rückbezogenen Unteransprüche.
[0024] Besonders vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass eine Anzahl von Ausbuchtungen
bzw. Einbuchtungen in Längsrichtung des Verbundprofils, insbesondere in Längsrichtung
der Isolierleisten bzw. der Einrollnasen, angeordnet sind, die vorzugsweise durch
eine kreisförmige Scheibe mit einer Anzahl von Stempeln eingebracht werden. Die kreisförmige
Scheibe mit Stempeln kann beispielsweise in einer Reihe von Anrollscheiben einer Einrollanlage
vorgesehen sein und eine Doppelfunktion, sowohl als Anrollscheibe zum Niederdrücken
der Anrollnase, als auch zur Einbringung von Ausbuchtungen bzw. Einbuchtungen eingerichtet
sein.
[0025] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die
Scheibe einen Durchmesser von etwa 268 mm aufweist.
[0026] Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Scheibe fünfzehn Stempel aufweist.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein,
dass der halbkugelförmige Stempel einen Radius von etwa 2,0 mm aufweist.
[0028] Ferner kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen
sein, dass der halbkugelförmige Stempel eine Höhe von etwa 2,0 mm aufweist.
[0029] Auch kann zur Weiterbildung des Verfahrens insbesondere vorgesehen sein, dass der
halbkugelförmige Stempel ein Breite von etwa 3 mm aufweist.
[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- ein erstes Profil und ein zweites Profil in einem Zustand vor der Verbindung mit den
Isolierleisten;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht auf ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten erfindungsgemäßen
Verbundprofil;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Verbundprofil, insbesondere
mit den durch die Stempelscheibe eingebrachten Stempelabdrücken;
- Fig. 3a
- eine vergrößerte perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Verbundprofil,
insbesondere mit einem durch die Stempelscheibe eingebrachten Stempelabdruck;
- Fig. 3b
- eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Verbundprofils gemäß Schnitt "Fig.
3b";
- Fig. 3c
- eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Verbundprofils gemäß Schnitt "Fig.
3c";
- Fig. 4
- eine Scheibe zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren;
- Fig. 4a
- eine Scheibe zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer Schnittansicht;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Ansicht auf ein Detail der Scheibe;
- Fig. 6
- eine schematische Skizze einer Anlage zur Herstellung von Verbundprofilen mir dem
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren.
[0031] Es werden folgende Bezugszeichen in den Zeichnungen verwendet:
- 1
- erstes Profil
- 2
- zweites Profil
- 3
- Isolierleiste
- 4
- Isolierleistenaufnahme
- 5
- Isolierleistenaufnahme
- 6
- erster Anschlussabschnitt der Isolierleiste
- 7
- zweiter Anschlussabschnitt der Isolierleiste
- 8
- Distanzabschnitt der Isolierleiste
- 9
- erste Anrollnase
- 10
- zweite Anrollnase
- 11
- Ausbuchtung
- 12
- Einbuchtung
- 13
- Scheibe (Stempelscheibe)
- 14
- Stempel
- 15
- Stempelabdruck
- 16
- herkömmliche Anrollscheibe
[0032] Zunächst wird auf Fig. 2 Bezug genommen.
[0033] Ein erfindungsgemäßes Verbundprofil weist ein erstes Profil 1, ein zweites Profil
2 und zwei Isolierleisten 3 auf.
[0034] Das erste Profil 1 weist zwei Isolierleistenaufnahmen 4 auf. Das zweite Profil 2
weist ebenfalls zwei Isolierleistenaufnahmen 5 auf. Bei den Isolierleistenaufnahmen
4, 5 handelt es sich im Wesentlichen um Nuten, die in Längsrichtung der Profile verlaufen.
Vorzugsweise weist die Isolierleistenaufnahme 4, 5 ein im Querschnitt schwalbenschwanzförmiges
Profil auf, wobei die Isolierleistenaufnahme abschnittsweise als Anrollnase 9, 10
ausgestaltet ist, die mit geeigneten Werkzeugen verformt, insbesondere geringfügig
gebogen werden kann. Bei den Profilen 1, 2 handelt es sich im Wesentlichen um längliche
Aluminiumhohlprofile mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt.
[0035] Die Isolierleisten 3 sind identisch ausgestaltet und weisen einen ersten Anschlussabschnitt
6 und einen zweiten Anschlussabschnitt 7 auf. Zwischen den Anschlussabschnitten 6,
7 ist ein Distanzabschnitt 8 ausgebildet. Die Querschnittsform der Anschlussabschnitte
6, 7 korrespondiert im Wesentlichen mit der Querschnittsform der Isolierleistenaufnahmen
4, 5 in einem Endzustand nach dem Einrollen. Entsprechend weisen die Anschlussabschnitte
6, 7 im Querschnitt die Form eines Schwalbenschwanzes auf. Der Distanzabschnitt 8
ist im Wesentlichen als Flachprofil ausgestaltet. Bei den Isolierleisten 3 handelt
es sich im Wesentlichen um längliche Kunststoffprofile.
[0036] Weitere Details des erfindungsgemäßen Verbundprofils ergeben sich aus einer näheren
Beschreibung des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens.
[0037] Zur Herstellung des Verbundprofils werden die jeweiligen Isolierleisten 3 mit den
Anschlussabschnitten 6,7 zunächst in die entsprechenden Isolierleistenaufnahmen 4,
5 eingelegt. In der Fig. 1 sind die Isolierleistenaufnahmen 4, 5 in einem Zustand
dargestellt, bei dem die jeweilige Anrollnase 9, 10 ein Einlegen der Isolierleisten
3 in die Isolierleistenaufnahmen 4, 5 ermöglicht.
[0038] In einem nachfolgenden Herstellungsschritt findet eine Befestigung der Isolierleisten
3 in den Isolierleistenaufnahmen 4, 5 durch eine Bearbeitung der Anrollnasen 9, 10
statt. Hierzu wird eine Einrollanlage verwendet, die mehrere Stationen mit Anrollscheiben
16 umfasst, wobei die Anrollnasen 9, 10 sowohl des ersten Profils 1, als auch des
zweiten Profils 2 in mehreren Schritten angerollt werden. Letztendlich werden die
Anrollnasen 9, 10 etwa um 30° (Fig. 1 zu Fig. 2) umgebogen, so dass die Anrollnasen
9, 10 nunmehr auf den Anschlussabschnitten 6, 7 aufliegen.
[0039] Es ist jedoch innerhalb dieses Herstellungsprozesses vorgesehen, dass sich die Bearbeitung
der Isolierleistenaufnahmen 4, 5, insbesondere der Anrollnasen 9, 10 des ersten Profils
1 und des zweiten Profils 2 voneinander unterscheiden.
[0040] Die Bearbeitung der Isolierleistenaufnahmen 4 des ersten Profils 1, insbesondere
der Anrollnasen 9 der vorgenannten Isolierleistenaufnahmen 4, erfolgt in einem an
sich bekannten Verfahren, insbesondere durch Rändeln und Anrollen. Durch diese Bearbeitung
wird eine schubfeste Verbindung, insbesondere ein EHL-Standard-Verbund mit einer Schubfestigkeit
Standard, zwischen dem ersten Profil 1 und den Isolierleisten 3 hergestellt.
[0041] Für die Bearbeitung der Isolierleistenaufnahmen 5 des zweiten Profils 2 wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, dass die Isolierleistenaufnahmen 5, insbesondere die Anrollnasen 10,
mit mindestens einer kreisförmigen Scheibe 13 bearbeitet werden, die eine Anzahl von
Stempeln 14 aufweist. Ein Rändeln findet bei der Bearbeitung der Isolierleistenaufnahmen
5 des zweiten Profils 2 nicht statt. Durch die Stempel 14 wird im Bereich der äußeren
Anrollnase 10 partiell ca. alle 50 mm ein kugelförmiger Druck erzeugt, der bis auf
die Isolierleiste 3, insbesondere die Anschlussabschnitte 7 der Isolierleisten 3,
übertragen wird. Im Ergebnis ergibt sich eine Anzahl von kleinen halbkugelförmigen
Abdrücken 15 auf der Profiloberfläche, insbesondere auf der Anrollnase 10, die wiederum
kleine halbkugelförmige Ausbuchtungen 11 in der Isolierleistenaufnahme 5, insbesondere
in dem dem Innenraum der Isolierleistenaufnahme 5 zugewandten Oberfläche der Anrollnase
10 erzeugen, die wiederum kleine halbkugelförmige Einbuchtungen 12 in der Isolierleiste
3, insbesondere in den Anschlussabschnitten 7, hervorrufen. Die Ausbuchtungen 11 der
Anrollnase 10 greifen dabei in die Einbuchtungen 12 der Isolierleiste 3, insbesondere
des Anschlussabschnitts 7, ein und fixieren die Isolierleisten 3 in Längsrichtung
des zweiten Profils 2. Im Ergebnis ergibt sich zwischen der Isolierleiste 3, insbesondere
den Anschlussabschnitten 7, und dem zweiten Profil 2, insbesondere den Isolierleistenaufnahmen
5 des zweiten Profils 2, ein schubweicher Verbund, insbesondere ein Verbund mit einer
gegenüber dem vorgenannten schubfesten Verbund verringerten Schubfestigkeit.
[0042] Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Scheibe 13 mit den Stempeln 14 derart in
der Anlage angeordnet ist, dass die Ausbuchtungen 11 im Bereich des späteren Glasfalzes
eingebracht werden, da sie am Bauelement für den Endkunden später nicht zu sehen sind.
[0043] Verschiedene Darstellungen eines erfindungsgemäßen Verbundprofils sind in den Fig.
3 bis 3c abgebildet. In der Fig. 3 sind die Stempelabdrücke 15 und deren Lage auf
der Anrollnase 10 angedeutet. Für eine einzelne detailreiche Darstellung eines Stempelabdrucks
15 ist in Fig. 3a eine vergrößerte Darstellung des Bereiches "Fig. 3a" aus der Fig.
3 abgebildet. Ferner sind in den Fig. 3b und 3c Schnittdarstellung durch unterschiedliche
Bereiche eines erfindungsgemäßen Verbundprofils abgebildet. Fig. 3b zeigt insbesondere
die durch den Stempel erzeugte Ausbuchtung 11 im Profilmaterial, insbesondere in der
Einrollnase 10. Ferner ist in der Fig. 3b auch die zugeordnete Einbuchtung 12 im Material
der Profilleiste, insbesondere in dem zweiten Anschlussabschnitt 7, erkennbar. Da
die Einbuchtung 12 durch lokale Materialverdrängung der Anrollnase entsteht, ist die
Ausbuchtung 11 ist im fertigen Zustand gleichgroß wie die Einbuchtung 12. Demgegenüber
ist in Fig. 3c eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Verbundprofils abgebildet,
in dem keine Ausbuchtungen 11 und zugeordnete Einbuchtungen 12 vorgesehen sind. Diese
Schnittdarstellung zeigt gewissermaßen den Bereich des Verbundprofils zwischen den
Stempelabdrücken 15.
[0044] Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Art der Verbindung der Isolierleisten mit
dem ersten Profil 1 und dem zweiten Profil 2 wird gewährleistet, dass trotz eines
bedingten Abfalls der Schubfestigkeit bei der Oberflächenbeschichtung ein Verschieben
bzw. Gleiten von erstem Profil 1 relativ zum zweiten Profil 2 während der weiteren
Fertigung, insbesondere bei der Fertigung einer aus dem erfindungsgemäßen Verbundprofils
hergestellten Tür bzw. eines Fensters, verhindert wird. Nachteile bei dem Verbau des
Verbundprofils werden so vermieden. Andererseits ist die vorgenannte schubweiche Verbindung
zwischen den Isolierleisten 3 und dem zweiten Profil 2 dazu geeignet, den Bimetall-Effekt
zu kompensieren, da eine geringfügige Bewegung des ersten Profils 1 relativ zu dem
zweiten Profil 2 für den Fall möglich ist, dass die Profile 1, 2, beispielsweise durch
Wärmeeinwirkung, unterschiedliche Geometrieveränderungen, insbesondere Längenveränderungen,
vollziehen. Es konnte festgestellt werden, dass sich aus dem erfindungsgemäßen Verbundprofil
hergestellte Türen, Fenster oder ähnliche Bauelemente nicht durch einseitige Wärmeeinwirkung
verziehen.
[0045] In den Fig. 4 und 4a ist eine Scheibe 13 zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen
Verfahren bzw. eine vergrößerte Ansicht auf ein Detail der Scheibe 13 in Fig. 5 dargestellt.
Die Scheibe 13 weist einen Durchmesser von D
G = 268 mm auf. Der Durchmesser über die Stempel 14 beträgt 272 mm. Es sind 15 Stempel
pro Scheibe vorgesehen, so dass sich ein Abstand der Stempelabdrücke 15 am Profil
2 von etwa 50 mm ergibt. Der Winkel α zwischen zwei Stempeln 14 beträgt 24°.
[0046] Die Scheibe 13 ist ferner in der Fig. 4a im Querschnitt dargestellt. Es ist erkennbar,
dass die Scheibe 13 zwei Durchmesser D
G und D
1 aufweist. Es ergibt sich gewissermaßen eine erste Scheibe mit einem Durchmesser von
D
G = 268 mm und eine zweite Scheibe mit dem Durchmesser D
1 = 248 mm. Die Breite B
1 der ersten Scheibe beträgt 3 mm, während die Gesamtbreite der Scheibe B
G = 12,5 mm beträgt. Die Unterscheidung zwischen erster Scheibe und zweiter Scheibe
dient hier nur der Verdeutlichung der unterschiedlichen Durchmesser. Die Scheibe ist
vorzugsweise einstückig ausgestaltet. Die Stempel 14 sind auf der ersten Scheibe der
Scheibe 13 angeordnet. Dieser Teil der Scheibe 13 tritt mit den Anrollnasen 10 in
Kontakt.
[0047] In Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs der Scheibe 13 mit einem
Stempel 14 dargestellt. Die Breite eines Stempels beträgt B
S = 3,0 mm, die Höhe H
S = 2,0 mm. Soweit der Stempel eine halbkugelförmige Gestalt aufweist, beträgt der
Radius R = 2,0 mm.
[0048] In Fig. 6 ist schematisch eine Anlage zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbundprofile
dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau ist dem Fachmann hinreichend bekannt. Es ist
erkennbar, dass jeweils eine Reihe von Anrollscheiben 16 zur Bearbeitung der Anrollnasen
9, 10 hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils eine Scheibe 13 mit Stempeln 14
zur Einbringung der halbkugelförmigen Ausbuchtungen 11 in die Isolierleistenaufnahmen
5, insbesondere die Anrollnasen 10, vorgesehen sind. Denkbar ist ebenfalls eine separate
Anordnung von einzelnen Stempeln oder einem Stempel, der linear verfahren wird und
die Ausbuchtungen 11 bzw. die Einbuchtungen 12 an vorgesehener Stelle in das zweite
Profil 2 bzw. die zweiten Anschlussabschnitte 7 der Isolierleisten 3 einbringt. Auch
ist die Scheibe 13 grundsätzlich dazu geeignet, die Anrollnase 10 anzurollen, so dass
sie auch als Stempel- und Anrollscheibe bezeichnet werden könnte.
[0049] Soweit es ein aus dem Verbundprofil hergestellte Tür oder Fenster betrifft, ist vorzugsweise
vorgesehen, dass das erste Profil 1 die Innenschale und das zweite Profil 2 die Außenschale
des Blend- oder Flügelrahmens darstellt.
[0050] Das erfindungsgemäße Verbundprofil kann selbstverständlich in vielerlei Art und Weise
abgewandelt werden. Es sind verschiedene Ausgestaltungen der Profile in Material und
Form denkbar. Auch sind verschiedene Ausgestaltungen der Isolierleisten und der Isolierleistenaufnahmen
denkbar. Wenngleich hier eine bevorzugte Ausführungsform mit zwei Isolierleisten dargestellt
ist, können selbstverständlich auch mehr oder weniger Isolierleisten zwischen den
Profilen angebracht sein. Auch ist vorstellbar, dass die schubweichen Verbindungen
"über Kreuz" vorgesehen sind, d.h. dass eine der Isolierleistenaufnahmen 4 des ersten
Profils 1 und eine der Isolierleistenaufnahmen 5 des zweiten Profils 2 mit einer erfindungsgemäßen
schubweichen Verbindung ausgestattet ist.
1. Verbundprofil, umfassend
- ein erstes Profil (1) mit mindestens einer Isolierleistenaufnahme (4),
- mindestens ein zweites Profil (2) mit mindestens einer Isolierleistenaufnahme (5),
- mindestens eine Isolierleiste (3) mit einem ersten Anschlussabschnitt (6) und mindestens
einem zweiten Anschlussabschnitt (7), wobei
- der erste Anschlussabschnitt (6) in der Isolierleistenaufnahme (4) des ersten Profils
(1) und der zweite Anschlussabschnitt (7) in der Isolierleistenaufnahme (5) des zweiten
Profils (2) aufgenommen ist, wobei
- mindestens eine Isolierleistenaufnahme (5) und ein Anschlussabschnitt (7) eine schubweiche
Verbindung ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die schubweiche Verbindung durch mindestens eine Ausbuchtung (11) in der Isolierleistenaufnahme
(5) und mindestens eine Einbuchtung (12) in dem aufgenommenen Anschlussabschnitt (7)
ausgebildet ist, wobei die mindestens eine Ausbuchtung (11) in die mindestens eine
Einbuchtung (12) eingreift.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Isolierleistenaufnahme (4) und ein Anschlussabschnitt (6) eine schubfeste
Verbindung ausbilden.
3. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der schubfesten Verbindung um eine Rändelverbindung handelt.
4. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profil (1) mindestens zwei Isolierleistenaufnahmen (4) aufweist, wobei
das zweite Profil (2) mindestens zwei Isolierleistenaufnahmen (5) aufweist, wobei
zwei Isolierleisten (3) vorgesehen sind, die zwischen dem ersten Profil (1) und dem
zweiten Profil (2) angeordnet sind, wobei zwischen den Isolierleistenaufnahmen (4)
des ersten Profils (1) und den Anschlussabschnitten (6) der Isolierleisten (3) eine
schubfeste Verbindung vorgesehen ist, wobei zwischen den Isolierleistenaufnahmen (5)
des zweiten Profils (2) und den Anschlussabschnitten (7) der Isolierleisten (3) eine
schubweiche Verbindung vorgesehen ist.
5. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mindestens einen Ausbuchtung (11) um eine halbkugelförmige Ausbuchtung
handelt.
6. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mindestens einen Einbuchtung (12) um eine halbkugelförmige Einbuchtung
handelt.
7. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Ausbuchtungen (11) entlang der Isolierleistenaufnahme (5) und eine
Anzahl von Einbuchtungen (12) entlang des Anschlussabschnitts (7) vorgesehen sind.
8. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchungen (11) bzw. die Einbuchtungen (12) in einen Abstand von etwa 50 mm
angeordnet sind.
9. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierleistenaufnahme (4, 5) abschnittsweise als Anrollnase (9, 10) ausgebildet
ist.
10. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausbuchtung (11) auf der Oberfläche der Anrollnase (10) angeordnet
ist, die der Isolierleistenaufnahme (5) zugewandt ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Verbundprofils gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Stempel (14) zur Erzeugung der mindestens einen Ausbuchtung (11) und der mindestens
einen Einbuchtung (12) in mindestens ein Profil (2), vorzugsweise in das zweite Profil
(2), insbesondere in mindestens eine Isolierleistenaufnahme (5) des zweiten Profils
(2), weiter vorzugsweise in mindestens eine Anrollnase (10) des zweiten Profils (2),
eingedrückt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (14) zur Erzeugung der mindestens einen Ausbuchtung (11) und der mindestens
einen Einbuchtung (12) auf einer kreisförmigen Scheibe (13) aufgenommen ist, wobei
die kreisförmige Scheibe (13) auf mindestens einem Profil (2), vorzugsweise dem zweiten
Profil (2), insbesondere auf mindestens einer Isolierleistenaufnahme (5) des zweiten
Profils (2), weiter vorzugsweise auf mindestens einer Anrollnase (10) des zweiten
Profils (2),abgerollt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Stempeln (14) zur Erzeugung einer Anzahl von Ausbuchtungen (11) und
Einbuchtung (12) auf der kreisförmigen Scheibe (13) aufgenommen sind.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem mindestens einen Stempel (14) um einen halbkugelförmigen Stempel
handelt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbundprofil in einer Einrollanlage hergestellt wird, umfassend eine Anzahl
von Anrollscheiben (16), wobei die Anrollnasen (9, 10) der Isolierleistenaufnahmen
in mehreren Schritten von den Anrollscheiben (16) angerollt werden, wobei mindestens
eine der Anrollscheiben als kreisförmige Scheibe (13) mit mindestens einem Stempel
(14) ausgestaltet ist.