(19)
(11) EP 1 313 617 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.03.2010  Patentblatt  2010/12

(21) Anmeldenummer: 01962949.2

(22) Anmeldetag:  16.08.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 23/08(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2001/009422
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2002/016136 (28.02.2002 Gazette  2002/09)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM BESCHICHTEN VON DRUCKPRODUKTEN

METHOD AND DEVICE FOR COATING PRINTED PRODUCTS

PROCEDE ET DISPOSITIF POUR LE COUCHAGE DE PRODUITS IMPRIMES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 25.08.2000 DE 10041934

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.05.2003  Patentblatt  2003/22

(73) Patentinhaber: manroland AG
63075 Offenbach/Main (DE)

(72) Erfinder:
  • FREI, Wolfgang
    61169 Friedberg (DE)
  • IHME, Andreas
    63773 Goldbach (DE)
  • WALTHER, Thomas
    63579 Freigericht (DE)
  • GEBHARDT, Rainer
    63165 Mühlheim (DE)

(74) Vertreter: Stahl, Dietmar 
manroland AG Intellectual Property (IPB) Postfach 10 12 64
63012 Offenbach am Main
63012 Offenbach am Main (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-97/19763
DE-A- 3 935 013
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Beschichten von Druckprodukten gemäß dem Oberbegriff des Verfahrens- bzw. Vorrichtungsanspruches.

    [Stand der Technik]



    [0002] Bogenoffsetdruckmaschine in Reihenbauweise weisen für jede zu verdruckende Farbe ein Druckwerk, bestehend aus einem Gegendruckzylinder, Gummituchzylinder sowie Plattenzylinder auf. Für eine anschließende Beschichtung der mehrfarbig bedruckten Bogen sind den Druckwerken ein oder mehrere Lackiereinrichtungen nachgeschaltet, wobei zwischen den Druckwerken und den einzelnen Lackiereinrichtungen zusätzliche Transfermodule als Verlängerungsstrecken vorzusehen sind, damit die zuletzt aufgetragene Farb- bzw. Lackschicht bis zum nächsten Beschichtungsvorgang durchtrocknen und/oder aushärten kann. Demzufolge sind in den Verlängerungsmodulen der Art der aufgetragenen Farbe entsprechend wirkende Trocknereinrichtungen vorzusehen.

    [0003] Qualitativ sehr hochwertige Drucke erhält man, wird das farbige Druckbild mit einer Lackschicht überzogen, welche einen hohen Glanz aufweist. Für einen derartig hohen Glanz werden UV-Lacke verwendet. Soll ein derartiger UV-Lack direkt auf konventionelle (ölhaltige) Druckfarben aufgebracht werden, so ergeben sich aufgrund der unterschiedlich starken intermolekularen Kräfte des Lackes bzw. der Farbe Haftungsprobleme. Eine Verarbeitung eines UV-Lackes direkt im Anschluss an das Verdrucken ölhaltiger (konventioneller) Druckfarben ist ohne zusätzliche Maßnahmen also nicht möglich.

    [0004] Aus den oben genannten Gründen können UV-Lacke bisher nur auf mittels eines so genannten Primers abgedeckte ölhaltige Druckfarben verdruckt werden. Dies bedingt, dass nach dem Bedrucken zunächst auf die letzte Druckfarbschicht eine Primerschicht als Haftvermittler, und auf diese Primerschicht letztlich dann erst die UV-Lackschicht aufgebracht wird.

    [0005] Soll eine UV-Lackschicht auf ölhaltige Druckfarben in einem Arbeitsgang, also In-Line in der Druckmaschine aufgebracht werden, so bedeutet dies, dass die Druckmaschine neben der entsprechenden Anzahl von Druckwerken ein erstes Beschichtungswerk (Lackwerk) für den Primerauftrag und ein zweites Beschichtungswerk (Lackwerk) letztlich für den UV-Lackauftrag aufweisen muss. Nachteilig ist hierbei, dass zusätzlich zu dem Auftragwerk für den UV-Lack diesem vorgeordnet ein weiteres Auftragwerk für den Primerauftrag vorzusehen ist und dass zwischen den Auftragwerken zusätzlich noch eine Trocknerstrecke anzuordnen ist. Druckmaschinen mit einem derartigen Ausrüstungsgrad gestalten sich entsprechend kostenintensiv.

    [0006] Anstelle den UV-Lack über einen zuvor auf die Druckfarben aufgetragenen Primer zu drucken wäre es auch möglich, die bedruckten Bogen direkt im Anschluss mit einem Primerauftrag zu versehen und in einem zweiten Druckvorgang beispielsweise auf der gleichen Maschine oder einer speziellen Lackiermaschine dann mit dem gewünschten UV-Lack zu versehen. Eine derartige Vorgehensweise setzt dabei entsprechende Logistik und zeitaufwendige Handhabungen mit den Druckprodukten voraus. Wegen der zwei Maschinendurchläufe verlängert sich auch die gesamte Produktionszeit entsprechend.

    [0007] Aus der DE 195 25 453 A1 ist eine Vorrichtung zum Ablösen der gasförmigen laminaren Grenzschicht auf einer laufenden Materialbahn bekannt. Diese Einrichtung besteht aus einer an eine Hochspannungsquelle anschließbaren Corona-Aufladungselektrode nebst Gegenelektrode. Durch die Elektroden wird ein Elektronenstrom senkrecht zur bewegten Materialbahn erzeugt, durch welchen die mit der Materialbahn bewegte laminare Grenzschicht, welche das Trocknungsverhalten des Bedruckstoffes verschlechtert, zerstört wird. Es ergibt sich insgesamt somit eine Verbesserung der Trocknung, ein.Bedrucken von Farbschichten mit Lackschichten nicht passender Oberflächenspannung erfolgt damit nicht.

    [0008] Auch sind Corona-Einrichtungen in Druckmaschinen bekannt. Hier dient die Corona-Behandlung um bspw. Folien bedruckbar zu gestalten. Diese Einrichtungen werden aber an ganz anderer Stelle als wie bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen eingesetzt.

    [0009] So ist aus der WO 97/019763 A1 eine Vorrichtung in einer Bahnen verarbeitenden Druckmaschine zum Härten von mit Strahlung härtbaren Druckfarben bekannt. Der Druckmaschine ist eine Entladungseinrichtung nachgeordnet, mittels der die bedruckte Bahn behandelt und danach mit einer Beschichtung versehen werden kann.

    [0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des jeweiligen Anspruches derartig zu erweitern, so dass ein UV-Lackauftrag direkt und ohne zusätzliche Druckvorgänge auf konventionelle Druckfarben möglich ist.

    [0011] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [Beispiele]



    [0012] Gemäß der Erfindung ist verfahrensmäßig vorgesehen, das unmittelbar nach dem Bedrucken im letzten Druckwerk die Farbschicht (konventionelle Druckfarben - ölhaltig) einer Corona-Behandlung unterzogen wird, derart, dass durch die Ladungsträger eine temporäre Aufladung der Farbschicht erfolgt. Durch diese Aufladung entsteht eine Veränderung des intermolekularen Gefüges in der Farbschicht, so dass sich insgesamt die Oberflächenspannung gegenüber einem UV-Lack - hinsichtlich der Haftung einer derartigen Lackschicht - positiv ändert. Durch die temporär in die oberste Farbschicht eingebrachten Ladungsträger entsteht ein temporäres Haftvermögen des UV-Lackes auf der Farbschicht. Demzufolge kann ein Druckbogen der mit ein oder mehreren Farbschichten konventioneller Druckfarbe (ölhaltig) bedruckt wurde, unmittelbar und ohne zusätzliche Maßnahmen zur Haftgrundverbesserung mit UV-Lackschichten versehen werden.

    [0013] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, auf einer Bogenoffsetdruckmaschine mit ein oder mehreren Druckwerken für konventionelle Druckfarben sowie einer diesen Druckwerken nachgeschalteter Lackiereinrichtung in einem Druckvorgang mit UV-Lack beschichtete Druckprodukte herzustellen. Die erfindungsgemäß vorgesehene Corona-Behandlung erfolgt vorzugsweise direkt auf dem Gegendruckzylinder des letzten Druckwerkes.

    [0014] Die zur Durchführung der Erfindung vorgesehene Vorrichtung besteht aus einer quer über die maximale Formatbreite sich erstreckenden Elektrode, welche an eine Hochspannungsquelle geschaltet und mit einer metallischen Unterlage, über welche der Bogen gefördert wird, als Gegenelektrode zusammenwirkt. Bei der metallischen Unterlage handelt es sich vorzugsweise um einen Druckmaschinenzylinder, den Gegendruckzylinder.

    [0015] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist vorgesehen, dass bei einer Bogenoffsetdruckmaschine für mehrere Farben sowie einer dem letzten Druckwerk nachgeordneten Lackiereinrichtung dem Gegendruckzylinder des letzten Druckwerkes eine Elektrode zur Corona-Behandlung zugeordnet ist, vermittels der die erfindungsgemäße vorgesehene Beaufschlagung der Farbschicht mittels Ladungsträgern erzielbar ist.

    [0016] Durch die erfindungsgemäße Corona-Behandlung der obersten Farbschicht (konventionelle Farbe / ölhaltige Farbe) wird die Oberfläche der Farbe aktiviert, d.h. die kritische Oberflächenspannung wird so erhöht, dass ein UV-Lackauftrag möglich ist. Wie bereits erwähnt wird dazu zwischen Farbwerk und UV-Lackauftragwerk eine Corona-Behandlung installiert. Die Installation erfolgt über dem Gegendruckzylinder des letzten Druckwerkes. Der Abstand zwischen der Gegendruckzylinderoberfläche und der Corona-Elektrode beträgt einige mm. Die Leistung der Corona-Behandlung ist maschinengeschwindigkeitsabhängig und wird entsprechend gesteuert. Dazu wird ein Maschinensignal über die Bogengeschwindigkeit benötigt, was der Maschinensteuerung bzw. dem Leitstand der Druckmaschine in analoger bzw. digitaler Form entnehmbar ist. Außerdem erfolgt keine Bestrahlung, wenn der Druckzylinderkanal die Corona-Strecke durchführt. Auch hierzu ist ein Signal über den Winkel des entsprechenden Gegendruckzylinders des Druckwerkes mit entsprechender Elektrode nötig. Auch hier ist ein analoges und/oder digitales Maschinensignal in entsprechender Weise nutzbar.

    [0017] Zur Steuerung der der Corona-Behandlung dienenden Elektrode ist diese an eine steuerbare Hochspannungsquelle mit vorgeordneter Steuerung geschaltet. Der Steuerung der Hochspannungsquelle wird ein Signal über die Geschwindigkeit der Druckmaschine sowie ein weiteres Signal über den Maschinenwinkel und insbesondere den Winkel des entsprechenden Gegendruckzylinders zugeführt. Anstelle eines Maschinenwinkels ist auch ein Triggersignal bewertbar, dass beispielsweise in seiner Länge dem Durchlauf des Kanals des Gegendruckzylinders unter der Elektrode entspricht.

    [0018] Derzeit kommen Behandlungen mittels Corona-Elektroden zur Druckbogenvorbehandlung zur Anwendung. Hierbei wird ausgenutzt, dass die Oberflächenstruktur der Bögen veränderbar ist, damit ein besseres Wegschlagverhalten der Farbe erzielt werden kann.

    [0019] Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:
    Fig. 1
    den Gegendruckzylinder des letzten Druckwerkes einer Druckmaschine zugeordnete Elektrode - der Lackiereinrichtung vorgeordnet und
    Fig. 2
    die Komponenten zur Steuerung der erfindungsgemäßen Elektrode.


    [0020] Figur 1 zeigt das letzte Druckwerk einer nicht weiter dargestellten Bogenoffsetdruckmaschine in Reihenbauweise. Mit dem Gegendruckzylinder 1 (doppelt groß) wirken in an sich bekannter Weise ein Gummituchzylinder 2 sowie ein Plattenzylinder 3 zusammen. Die Drehrichtung des Gegendruckzylinders 1 verläuft entgegen dem Uhrzeigersinn.

    [0021] Nach dem Druckspalt zwischen dem Druckzylinder 1 und Gummituchzylinder 2 (in Bogenlaufrichtung) ist eine stabförmige Elektrode 4 zur Corona-Behandlung im vorgesehenen Abstand zur Oberfläche des Gegendruckzylinders 1 angeordnet. Die im Spalt zwischen der Elektrode 4 und der Oberfläche des Gegendruckzylinders 1 durchgeförderten Bogen B sind so mit durch die Elektrode ausgesendeten Ladungsträgern (Elektronen) beaufschlagbar. Auf der Oberfläche des Gegendruckzylinders 1 befindet sich unterhalb der Elektrode 4 ein durch nicht dargestellte Greifeinrichtungen gehaltener Bogen B.

    [0022] In Bogenlaufrichtung dem Gegendruckzylinder 1 des letzten Druckwerkes nachgeordnet wird der im letzten Druckwerk bedruckte und durch die Elektrode 4 mit Ladungsträgern beaufschlagte Bogen B über eine Umführtrommel 5 (Transferter) an einen weiteren Gegendruckzylinder 6 eines Lackierwerkes übergeben. Der Gegendruckzylinder 1 des letzten Druckwerkes sowie der Gegendruckzylinder 6 des Lackierwerkes weisen in den dargestellten Kanälen Greifereinrichtungen auf. Dem Gegendruckzylinder 6 im Lackierwerk ist ein Formzylinder 7 sowie eine als Rasterwalze ausgebildete Auftragwalze 8 mit einem Kammerrakel 9 zusammenwirkend zugeordnet.

    [0023] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäß zur Steuerung der Elektrode vorgesehenen Komponenten.

    [0024] Die sich über die Formatbreite des Gegendruckzylinders 1 erstreckende Elektrode 4 sowie als Gegenelektrode der den Bogen B tragende Gegendruckzylinder 1 sind mit einer Hochspannungsquelle 10 verbunden, so dass die Elektrode 4 gegenüber der Oberfläche des Zylinders 1 in Zeit und Höhe gesteuert mit Hochspannung beaufschlagbar ist. Dazu steht die Hochspannungsquelle 10 mit einer Steuerung 11 in Signalverbindung, der über Leitungen 13, 14 Signale der Maschinensteuerung 12 zuführbar sind. Über die Leitungen 13, 14 werden jeweils ein Signal über die Druckgeschwindigkeit (Drehzahl Druckmaschine) sowie den Durchgang des Kanals des Gegendruckzylinders 1 (unterhalb der Elektrode 4) zugeführt. Die Maschinensteuerung 12 generiert das Signal entsprechend Kanaldurchgang des Gegendruckzylinders 1 in an sich bekannter Weise aus einem mit der Druckmaschine verbundenen Winkelgeber 15.

    [Bezugszeichenliste]



    [0025] 
    1
    Gegendruckzylinder
    2
    Gummituchzylinder
    3
    Plattenzylinder
    4
    Elektrode (Corona-Behandlung)
    5
    Umführtrommel
    6
    Gegendruckzylinder (Lackierwerk)
    7
    Formzylinder
    8
    Auftragwalze (Rasterwalze)
    9
    Kammerrakel



    Ansprüche

    1. Verfahren zum Beschichten von Druckprodukten, wobei die Druckprodukte zunächst in wenigstens einem Druckvorgang bedruckt und anschließend in wenigstens einem Beschichtungsvorgang mit einer die Druckfarbe auf dem Bedruckstoff bedeckenden Schicht versehen werden, wobei die Farbschicht auf dem Druckprodukt nach dem Bedrucken und vor dem Beschichten einer Corona-Behandlung unterzogen wird,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass in einer Bogenoffsetdruckmaschine die Corona-Behandlung von Bogen (B) unmittelbar im Anschluss an das Bedrucken im letzten Druckwerk (1,2.3) erfolgt, wobei die Corona-Behandlung an der Oberfläche des Gegendruckzylinders (1) des letzten Druckswerkes (1,2,3) erfolgt und dass die Corona-Behandlung mit einer in Abhängigkeit der Verarbeitungs-geschwindigkeit der Bogen (B) steuerbaren Hochspannung erfolgt.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Corona-Behandlung mittels einer stabförmigen Elektrode erfolgt.
     
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Druckmaschine mit wenigstens einem Druckwerk (1, 2, 3), sowie einer dem Druckwerk (1, 2, 3) nachgeordneten Beschichtungseinrichtung (6, 7, 8, 9) zur Beschichtung der bedruckten Produkte, wobei zwischen dem letzten Druckwerk (1, 2, 3) und der Einrichtung zur Beschichtung der Druckprodukte (6, 7, 8, 9) eine Einrichtung zur Corona-Behandlung (4) angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Einrichtung zur Corona-Behandlung (4) dem Gegendruckzylinder (1) des letzten Druckwerkes (1, 2, 3) zugeordnet ist, wobei bei einer Bogenoffsetdruckmaschine die Einrichtung zur Corona-Behandlung (4) einem die Bogen (B) zu einer als Lackiereinrichtung ausgebildeten Beschichtungseinrichtung (6, 7, 8, 9) vorgeordneten Umführtrommel (5) vorgeordnet ist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Einrichtung zur Corona-Behandlung eine als Stab ausgebildete und sich über die Breite des Gegendruckzylinders (1) erstreckende Elektrode (4) ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Einrichtung zur Corona-Behandlung (4) an eine Hochspannungsquelle (10) mit einer vorgeordneten Steuerung (11) geschaltet ist, durch welche die Einrichtung zur Corona-Behandlung in Abhängigkeit der Druckgeschwindigkeit steuerbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Einrichtung zur Corona-Behandlung (4) über eine Hochspannungsquelle (10) und eine dieser vorgeordneten Steuerung (11) in Abhängigkeit der Winkelstellung eines den Bogen (B) tragenden Zylinders (6) steuerbar ist.
     


    Claims

    1. A method for the coating of print products, wherein the print products initially are printed in at least one printing operation and subsequently provided with a layer covering the printing ink on the print substrate in at least one coating operation, wherein the ink layer on the print product following the printing and prior to the coating is subjected to a corona treatment, characterized in that in a sheet-fed offset printing press the corona treatment of sheets (B) takes place immediately following the printing in the last printing system (1, 2, 3), wherein the corona treatment takes place on the surface of the impression cylinder (1) of the last printing system (1, 2, 3) and that the corona treatment takes place with a high voltage controllable as a function of the processing speed of the sheets (B).
     
    2. The method according to Claim 1, characterized in that the corona treatment is carried out by means of a rod-shaped electrode.
     
    3. A device for carrying out the method according to Claim 1, consisting of a printing press with at least one printing system (1, 2, 3), as well as a coating device (6, 7, 8, 9) for the coating of the printed products arranged downstream of the printing system (1, 2, 3), wherein between the last printing system (1, 2, 3) and the device for the coating of the print products (6, 7, 8, 9) a device for the corona treatment (4) is arranged, characterized in that the device for the corona treatment (4) is assigned to the impression cylinder (1) of the last printing system (1, 2, 3) wherein with a sheet-fed offset printing press the device for the corona treatment (4) is arranged upstream of a redirection drum (5) handing over the sheets (B) to a coating device (6, 7, 8, 9) configured as varnishing device.
     
    4. The device according to Claim 3, characterized in that the device for the corona treatment is an electrode (4) configured as rod and extending over the width of the impression cylinder (1).
     
    5. The device according to any one of the Claims 3 to 4, characterized in that the device for the corona treatment (4) is switched to a high-voltage source (10) with a control (11) arranged upstream through which the device for the corona treatment is controllable as a function of the printing speed.
     
    6. The device according to any one of the Claims 3 to 5, characterized in that the device for the corona treatment (4) is controllable via a high-voltage source (10) and a control (11) arranged upstream of said high-voltage source as a function of the angular position of a cylinder (6) carrying the sheet (B).
     


    Revendications

    1. Procédé de revêtement de produits imprimés, les produits imprimés étant d'abord imprimés au cours d'au moins une opération d'impression et ensuite pourvus d'une couche recouvrant l'encre d'impression sur le support d'impression au cours d'au moins une opération de revêtement, la couche d'encre du produit d'impression subissant un traitement au corona après l'impression et avant le revêtement,
    caractérisé en ce que,
    dans une machine d'impression offset de feuilles, le traitement au corona des feuilles (B) a lieu directement après l'impression dans la dernière imprimante (1, 2, 3), le traitement au corona ayant lieu à la surface du cylindre de contre-pression (1) de la dernière imprimante (1, 2, 3) et le traitement au corona ayant lieu sous une haute tension contrôlable en fonction de la vitesse de traitement des feuilles (B).
     
    2. Procédé selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    le traitement au corona est réalisé au moyen d'une électrode en forme de barre.
     
    3. Dispositif de réalisation du procédé selon la revendication 1, consistant en une machine d'impression comportant au moins une imprimante (1, 2, 3) ainsi qu'un dispositif de revêtement (6, 7, 8, 9) installé en aval de l'imprimante (1, 2, 3) pour le revêtement des produits imprimés, dans lequel, entre la dernière imprimante (1, 2, 3) et le dispositif de revêtement (6, 7, 8, 9) de produits imprimés, est disposé un dispositif de traitement au corona (4), caractérisé en ce que
    le dispositif de traitement au corona (4) est associé au cylindre de contre-pression (1) de la dernière imprimante (1, 2, 3), sachant que, dans le cas d'une machine d'impression offset de feuilles, le dispositif de traitement au corona (4) est installé en amont d'un tambour de dérivation (5) installé en amont d'un dispositif de revêtement (6, 7, 8, 9) des feuilles (BG) se présentant sous la forme d'un dispositif de vernissage.
     
    4. Dispositif selon la revendication 3,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de traitement au corona (4) est une électrode (4) réalisée en forme de barre et s'étendant sur toute la largeur du cylindre de contre-pression (1).
     
    5. Dispositif selon une des revendications 3 à 4,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de traitement au corona (4) est mis en circuit avec une source de haute tension (10) à l'aide d'une commande installée en amont (11) qui permet de commander le dispositif de traitement au corona (4) en fonction de la vitesse d'impression.
     
    6. Dispositif selon une des revendications 3 à 5,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de traitement au corona (4) peut être commandé par une source de haute tension (10) et une commande installée en amont de celui-ci (11) en fonction de la position angulaire d'un cylindre (6) supportant la feuille (B).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente