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EP 1 591 549 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.03.2010 Patentblatt 2010/12 |
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Anmeldetag: 28.04.2004 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren zum Ausbessern einer lokalen Beschädigung in der Hitzeschutzbeschichtung
eines Bauteils
Method for repairing local damage to a thermal barrier coating of a component
Procédé de réparation d'une dégradation locale d'un revêtement de barrière thermique
d'une pièce
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.11.2005 Patentblatt 2005/44 |
(73) |
Patentinhaber: Alstom Technology Ltd |
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5400 Baden (CH) |
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Erfinder: |
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- Bögli, Andreas
5300, Vogelsang (CH)
- Konter, Maxim, Dr.
5313, Klingnau (CH)
- Schlegel, Regina, Dr.
5408, Ennetbaden (CH)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 808 913 US-B1- 6 235 352
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EP-A- 1 197 585
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der thermischen Maschinen.
Sie betrifft ein Verfahren zum Ausbessern einer lokalen Beschädigung in der Hitzeschutzbeschichtung
eines Bauteils gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Thermisch stark beanspruchte Bauteile, wie sie beispielsweise bei der Beschaufelung,
der Brennkammerauskleidung oder als Schutzschilde im Heissgaskanal einer Gasturbine
eingesetzt sind, werden häufig mit einer metallischen Schutzschicht oder einer mehrschichtigen
Hitzeschutzbeschichtung überzogen, um das darunterliegende Basismaterial vor den über
höher werdenden Heissgastemperaturen zu schützen. Die mehrschichtige Hitzeschutzbeschichtung
umfasst dabei meist eine auf das Basismaterial aufgebrachte Haftschicht (Bond Coating
BC) und die eigentliche Hitzeschutzschicht (Thermal Barrier Coating TBC), die meist
aus einem (z.B. säulenförmig aufgetragenen) keramischen Material besteht. Im Betrieb
bildet sich an der Grenze zwischen der Haftschicht und der Hitzeschutzschicht noch
eine thermisch gewachsene Oxidschicht (Thermally Grown Oxide TGO) aus, welche die
Haftschicht gegen weitere Oxidation und Korrosion schützt und die Haftung der Hitzeschutzschicht
weiter verbessert.
[0003] Durch die ständige thermische Wechselbelastung und den Einfluss der strömenden Heissgase
und im Heissgasstrom mitgeführter Fremdkörper kann es bei längerem Betrieb zu lokalen
Abplatzungen der Schutzbeschichtung kommen, die dann möglichst rasch und zuverlässig
ausgebessert werden müssen, um den Betrieb möglichst schnell wieder aufnehmen und
möglichst lange ungestört aufrechterhalten zu können. Zur Ausbesserung muss in den
Bereichen der lokalen Beschädigung die Abfolge der Schichten der Schutzbeschichtung
wieder sukzessive aufgebaut werden, so dass das Bauteil wieder vollumfänglich geschützt
ist.
[0004] Aus der
EP-B1-0 808 913 ist ein Verfahren zur Reparatur von Hitzeschutzbeschichtungen bekannt, das die folgenden
Schritte umfasst:
- Es wird die Haftschicht BC, die durch die lokale Abplatzung exponiert ist, gereinigt,
um Oxide und Reste der keramischen Hitzeschutzschicht TBC zu entfernen.
- Die Haftschicht BC wird behandelt, um ihrer Oberfläche eine Struktur zu verleihen.
- Es wird auf der Oberfläche der Haftschicht keramisches Material abgelagert, welches
eine die Haftschicht vollständig bedeckende keramische Schicht bildet.
[0005] Weiterhin ist in der
US-A-6,569,492 ein Verfahren zur Reparatur von beschädigten oder verbrauchten MCrAlY-Schichten eines
Bauteils, offenbart, welches Bauteil bei Temperaturen eingesetzt worden ist, bei denen
in der MCrAIY-Schicht eine Verarmung Al und Cr stattgefunden hat. Dieses Verfahren
umfasst die folgenden Schritte:
- Die MCrAlY-Schicht wird lokal durch Ersetzen mit neuem MCrAIY ausgebessert.
- Die teilweise verarmte MCrAIY-Schicht wird auf der gesamten Oberfläche des Bauteils
aluminisiert oder chromiert, so dass Al oder Cr zumindest teilweise in die verarmte
MCrAIY-Schicht eindiffundieren und den Gehalt der MCrAIY-Schicht an Al oder Cr wieder
auffüllen kann.
- Das Verfahren ist auch anwendbar, selbst wenn eine keramische Beschichtung vorliegt.
Die keramische Beschichtung, z.B. eine Hitzeschutzschicht TBC, die sich oberhalb der
MCrAlY-Schicht befindet, wird mit einem geeigneten Verfahren, z.B. mittels Säurereinigung,
entfernt, bevor die MCrAIY-Schicht in der oben beschriebenen Weise aufgearbeitet wird.
Das Bauteil wird anschliessend wieder mit einer TBC-Schicht überzogen.
[0006] Weitere Ausbesserungsverfahren sind aus den Druckschriften
US-A-5,735,448,
US-A-6,042,880,
US-A-6,203,847,
US-A-6,235,352,
US-A-6,274,193,
US-A-6,305,077,
US-A-6,465,040 und
US-A-6,605,364 bekannt.
[0007] Das bekannte Verfahren gemäss der
EP-B1-0 808 913 birgt verschiedene Probleme und Nachteile:
- Die Haftschicht wird nur bearbeitet, um deren Oberfläche zu strukturieren. Später
entsteht eine thermisch gewachsene Oxidschicht (TGO) auf der Oberfläche der behandelten
Haftschicht.
- Die chemische Zusammensetzung der verbleibenden Haftschicht (BC) und der neu wachsende
TGO-Schicht verändert sich, und zwar in erster Linie entsprechend dem Wachsen der
TGO-Schicht.
- Die verbleibende Haftschicht und die neu gewachsene TGO-Schicht haben im Vergleich
zu ihrem ursprünglichen Zustand verschlechterte Eigenschaften:
o Wegen der internen Oxidation und Ausscheidung von sekundären Phasen (z.B. σ- oder
α-Phasen) nahe der Oberfläche ist der Prozess nicht vorhersagbar.
o Nach dem Einsatz des Bauteils bei hohen Temperaturen ist im oberen Teil der Haftschicht
(BC) wegen der Bildung des TGO und der Diffusion von Aluminium zur Oberfläche der
Aluminiumgehalt deutlich verringert, d.h., die Schicht zeigt nahe der Oberfläche den
niedrigsten Al-Gehalt. Es besteht daher die erhebliche Gefahr, dass anstelle von reinem
Al2O3 gemischte Oxide wachsen und die Hitzeschutzschicht TBC schnell wieder abplatzt.
[0008] Beim Verfahren der
US-A-6,569,492 ist nachteilig, dass die MCrAIY-Schicht aluminisiert bzw. chromiert werden muss,
was nicht vor Ort an der Maschine durchgeführt werden kann.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Ausbessern einer lokalen Beschädigung
in der Hitzeschutzbeschichtung eines Bauteils anzugeben, welches die Nachteile bekannter
Verfahren vermeidet und sich insbesondere durch eine deutlich verbesserte Lebensdauer
des ausgebesserten Bauteils auszeichnet.
[0010] Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern
der Erfindung liegt darin, dass vor dem direkten Auftragen einer keramischen Füllschicht
zunächst die metallische Haftschicht bis zu einer vorgegebenen Tiefe abgetragen wird,
um definierte Verhältnisse bei der chemischen Zusammensetzung der Haftschicht wiederherzustellen.
Dadurch wird es möglich, die ursprünglichen mechanischen Eigenschaften der Hitzeschutzbeschichtung
auch im Bereich der ausgebesserten lokalen Beschädigung zu verwirklichen.
[0011] Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich dadurch
aus, dass die Haftschicht im oberen Dickenbereich eine von der ursprünglichen abweichende
chemische Zusammensetzung aufweist, und dass die vorgegebene Tiefe so gewählt ist,
dass zumindest der Dickenbereich der Haftschicht mit der abweichenden chemischen Zusammensetzung
abgetragen wird.
[0012] Insbesondere werden, wenn zwischen der Haftschicht und der darüber liegenden Hitzeschutzschicht
eine thermisch gewachsene Oxidschicht angeordnet ist, vor dem Abtragen der Haftschicht
zunächst in einem Reinigungsprozess im Bereich der lokalen Beschädigung etwaige Reste
der Hitzeschutzschicht und der Oxidschicht entfernt.
[0013] Damit die Dicke der Haftschicht gezielt reduziert werden kann und unnötiger Materialabtrag
vermieden wird, ist es zweckmässig, dass beim Abtragen der Haftschicht die verbleibende
Dicke kontrolliert wird. Dies geschieht vorzugsweise dahingehend, dass zur Dickenkontrolle
die FSEC(
Frequency
Scanning
Eddy
Current)-Technik eingesetzt wird.
[0014] Besonders günstig ist es, wenn das Abtragen der Schichten und/oder das Auffüllen
der Hitzeschutzschicht zur Erzeugung eines definierten Randbereichs durch entsprechende
Masken hindurch erfolgt.
[0015] Um beim Reparieren eine möglichst gleichmässige Oberfläche des Bauteils zu erhalten,
ist es von Vorteil, wenn im zweiten Schritt die keramische Füllschicht über die Oberfläche
der Hitzeschutzschicht hinausgehend aufgetragen wird, und wenn die Oberfläche der
keramischen Füllschicht dann durch mechanische Bearbeitung, insbesondere Schleifen
und/oder Polieren, der Oberfläche der Hitzeschutzschicht angeglichen wird.
[0016] Das erfindungsgemässe Verfahren kann insbesondere vor Ort an eingebauten Bauteilen
durchgeführt wird. Es kann aber auch im Rahmen von Servicearbeiten oder zur Ausbesserung
neuer Bauteile durchgeführt wird.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0017] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1-4
- verschiedene Teilschritte bei der Reparatur einer lokalen Beschädigung der Hitzeschutzbeschichtung
eines Bauteils gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0018] Das in Fig. 1-4 dargestellte Verfahren geht aus von einem aus einem Basismaterial
11 gefertigten Bauteil 10, z.B. einer Turbinenschaufel oder dgl., die auf der Aussenfläche
mit einer Hitzeschutzbeschichtung 12, 13, 14 versehen ist. Die Hitzeschutzbeschichtung
12, 13, 14 umfasst eine direkt auf die Oberfläche des Basismaterials 11 aufgebrachte
metallische Haftschicht (bond coating BC) 12, sowie eine über der Haftschicht 12 angeordnete
keramische Hitzeschutzschicht (thermal barrier coating TBC) 14. Zwischen den beiden
Schichten 12 und 14 befindet sich eine thermisch gewachsene Oxidschicht (thermally
grown oxide TBO) 13, die entsteht, wenn das Bauteil 10 (z.B. während seines Einsatzes
in einer Maschine) hohen Temperaturen ausgesetzt ist.
[0019] Die Hitzeschutzbeschichtung 12, 13, 14 hat nun gemäss Fig. 1 eine lokale Beschädigung
15, die im wesentlichen in einem lokalen Abplatzen der keramischen Hitzeschutzschicht
14 besteht. Im gezeigten Beispiel ist die Hitzeschutzschicht 14 vollständig abgeplatzt,
während die Oxidschicht 13 und die darunter liegende metallische Haftschicht 12 praktisch
unversehrt sind. Es lassen sich jedoch durchaus auch andere Konfigurationen der lokalen
Beschädigung vorstellen, bei denen beispielsweise Teile der Hitzeschutzschicht 14
noch vorhanden sind, oder die Schichten 13 und 12 teilweise beschädigt sind.
[0020] In jedem Fall werden zunächst gemäss Fig. 1 in einem ersten Schritt etwaige Reste
der keramischen Hitzeschutzschicht 14 sowie die darunterliegende Oxidschicht 13 oder
deren Reste mittels eines geeigneten Materialabtragverfahrens abgetragen. Der Materialabtrag
erfolgt vorzugsweise durch geeignete Masken 18 hindurch, die sicherstellen, dass die
laterale Ausdehnung des Materialabtrags begrenzt und definiert ist. Darüber hinaus
ergeben sich durch die Verwendung von Masken 18 gleichmässig abgeschrägte Randbereiche
an den Schichten 12, 13, 14, die für die Haftung des später aufgefüllten Materials
von Vorteil sind.
[0021] Wesentlich für die Qualität der Reparatur ist jedoch, dass über die Oxidschicht 13
hinaus die darunterliegende metallische Haftschicht 12 innerhalb des Materialabtrags
16 bis zu einer vorgegebenen Tiefe abgetragen wird (Fig. 2). Die vorgegebene Tiefe
des Abtrags der Haftschicht 12 richtet sich danach, wie weit in die Tiefe hinein sich
die chemische Zusammensetzung der Haftschicht 12 gegenüber der ursprünglichen chemischen
Zusammensetzung aufgrund von Oberflächenprozessen wie z.B. der Bildung der Oxidschicht
13 verändert hat. Hat sich die chemische Zusammensetzung der Haftschicht 12 beispielsweise
in der oberen Hälfte der Schichtdicke verändert, wird etwas mehr als die Hälfte der
Haftschicht 12 abgetragen, um sicherzugehen, dass die nach dem Abtrag neu entstehende
Oberfläche der Haftschicht 12 die ursprüngliche chemische Zusammensetzung aufweist.
Damit der Abtrag der Haftschicht 12 nur so tief wie nötig erfolgt, ist es von Vorteil,
die Restdicke der Haftschicht ein oder mehrere Male während des Abtragsprozesses zu
messen und kontrollieren. Als geeignet für diese Messung hat sich Prüfverfahren erwiesen,
das als FSECT(Frequency Scanning Eddy Current)-Technik bekannt ist und die Ausbildung
von induzierten Wirbelströmen in einem elektrisch leitenden Mehrschichtverbund in
Abhängigkeit von der Induktionsfrequenz auswertet.
[0022] Auf diese neu entstandene Oberfläche der Haftschicht 12 wird nun gemäss Fig. 3 einer
der Hitzeschutzschicht 14 in Zusammensetzung und Orientierung entsprechende keramische
Füllschicht 17 aufgebracht, welche die durch die lokale Beschädigung 15 und den Materialabtrag
entstandene Vertiefung auffüllt und sogar über die Oberfläche 20 der Hitzeschutzschicht
14 (Fig. 4) hinausreicht. Auch der Auftrag der keramischen Füllschicht 17 kann durch
geeignete Masken 19 hindurch erfolgen, um den Auftrag lateral zu begrenzen.
[0023] Da die verbleibende Haftschicht 12 dieselben Eigenschaften aufweist, wie die ursprüngliche
Haftschicht, ergibt sich ein Schichtverbund 11, 12, 17, der die weitgehend die gleichen
mechanischen Eigenschaften aufweist, wie der ursprüngliche Schichtverbund 11, 12,
14 vor dem Entstehen der Oxidschicht 13.
[0024] Bei Einsatz transportabler Geräte für den Materialabtrag und den Auftrag der keramischen
Füllschicht 17 kann das beschriebene Reparaturverfahren ohne Schwierigkeiten zur Ausbesserung
lokaler Beschädigungen bei eingebauten Bauteilen "vor Ort" erfolgen. Es ist aber auch
denkbar, das Verfahren im Rahmen von Servicearbeiten oder zur Ausbesserung neuer Bauteile
durchzuführen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0025]
- 10
- Bauteil
- 11
- Basismaterial (Bauteil)
- 12
- Haftschicht (bond coating BC)
- 13
- Oxidschicht (thermisch gewachsen; TGO)
- 14
- Hitzeschutzschicht (keramisch; TBC)
- 15
- lokale Beschädigung (Abplatzung)
- 16
- Materialabtrag
- 17
- keramische Füllschicht
- 18,19
- Maske
- 20
- Oberfläche
1. Verfahren zum Ausbessern einer lokalen Beschädigung (15) in der Hitzeschutzbeschichtung
eines Bauteils (10), wobei die Hitzeschutzbeschichtung eine metallische Haftschicht
(12) und eine über der metallischen Haftschicht (12) aufgebrachte keramische Hitzeschutzschicht
(14) umfasst, und wobei die lokale Beschädigung (15) durch ein lokales Abplatzen der
Hitzeschutzschicht (14) hervorgerufen worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt die metallische Haftschicht (12) bis zu einer vorgegebenen
Tiefe abgetragen wird, wobei zumindest ein oberer Dickenbereich der metallischen Haftschicht
(12) abgetragen wird, in dem die chemische Zusammensetzung der Haftschicht (12) von
der ursprünglichen chemischen Zusammensetzung der Haftschicht (12) abweicht, und dass
in einem zweiten Schritt auf die dickenreduzierte Haftschicht (12) zum Auffüllen der
Hitzeschutzschicht (14) eine keramische Füllschicht (17) aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Haftschicht (12) und der darüber liegenden Hitzeschutzschicht (14) eine
thermisch gewachsene Oxidschicht (13) angeordnet ist, und dass vor dem Abtragen der
Haftschicht (12) zunächst in einem Reinigungsprozess im Bereich der lokalen Beschädigung
(15) etwaige Reste der Hitzeschutzschicht (14) und einer Oxidschicht (13) entfernt
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abtragen der Haftschicht (12) die verbleibende Dicke kontrolliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Dickenkontrolle die FSEC(Frequency Scanning Eddy Current)-Technik eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtragen der Schichten (12, 13) und/oder das Auffüllen der Hitzeschutzschicht
(14) zur Erzeugung eines definierten Randbereichs durch entsprechende Masken (18,
19) hindurch erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Schritt die keramische Füllschicht (17) über die Oberfläche (20) der Hitzeschutzschicht
(14) hinausgehend aufgetragen wird, und dass die Oberfläche der keramischen Füllschicht
(17) dann durch mechanische Bearbeitung angeglichen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren vor Ort an eingebauten Bauteilen (10) durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Masken (18, 19) zum Abtragen der Schichten (12, 13) und/oder Auffüllen der Hitzeschutzschicht
(14) gleichmässig abgeschrägte Randbereiche aufweisen.
1. Process for repairing local damage (15) in the thermal barrier coating of a component
(10), wherein the thermal barrier coating comprises a metallic bond coat (12) and
a ceramic thermal barrier coat (14) applied over the metallic bond coat (12), and
wherein the local damage (15) has arisen as a result of local spalling of the thermal
barrier coat (14), characterized in that, in a first step, the metallic bond coat (12) is removed down to a predefined depth,
wherein at least an upper thickness range of the metallic bond coat (12), in which
the chemical composition of the bond coat (12) differs from the original chemical
composition of the bond coat (12), is removed, and in that, in a second step, a ceramic filling coat (17) is applied to the bond coat (12) of
reduced thickness in order to fill the thermal barrier coat (14).
2. Process according to Claim 1, characterized in that a thermally grown oxide coat (13) is arranged between the bond coat (12) and the
overlying thermal barrier coat (14), and in that any residues of the thermal barrier coat (14) and of an oxide coat (13) are initially
removed in a cleaning process in the region of the local damage (15) before the bond
coat (12) is removed.
3. Process according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the remaining thickness when the bond coat (12) is removed is monitored.
4. Process according to Claim 3, characterized in that the thickness is monitored using the FSEC (Frequency Scanning Eddy Current) technique.
5. Process according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the removal of the coats (12, 13) and/or the filling of the thermal barrier coat
(14) is/are effected through corresponding masks (18, 19) in order to produce a defined
edge region.
6. Process according to one of Claims 1 to 5, characterized in that, in the second step, the ceramic filling coat (17) is applied beyond the surface (20)
of the thermal barrier coat (14), and in that the surface of the ceramic filling coat (17) is then adjusted by mechanical processing.
7. Process according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the process is carried out on site on installed components (10).
8. Process according to Claim 5, characterized in that the masks (18, 19) for removing the coats (12, 13) and/or filling the thermal barrier
coat (14) have uniformly bevelled edge regions.
1. Procédé de réparation d'un dommage local (15) au revêtement barrière thermique d'un
composant (10), le revêtement barrière thermique comprenant une couche métallique
adhérente (12) et une couche barrière thermique (14) en céramique appliquée sur la
couche métallique adhérente (12),
le dommage local (15) ayant été provoqué par un aplatissement local de la couche barrière
thermique (14),
caractérisé en ce que
dans une première étape, la couche métallique adhérente (12) est enlevée jusqu'à une
profondeur prédéterminée, au moins la partie supérieure de l'épaisseur de la couche
métallique adhérente (12) dans laquelle la composition chimique de la couche adhérente
(12) diffère de la composition chimique initiale de la couche adhérente (12) étant
enlevée et
en ce que dans une deuxième étape, une couche céramique de rechargement (17) est appliquée
sur la couche adhérente (12) d'épaisseur réduite pour compléter la couche barrière
thermique (14).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une couche d'oxyde (13) obtenue par croissance thermique est formée entre la couche
adhérente (12) et la couche barrière thermique (14) qui la recouvre et en ce qu'avant l'enlèvement de la couche adhérente (12), les éventuels restes de couche barrière
thermique (14) et d'une couche d'oxyde (13) sont enlevés au cours de l'opération de
nettoyage de la zone occupée par le dommage local (15).
3. Procédé selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que l'épaisseur restante est contrôlée lors de l'enlèvement de la couche adhérente (12).
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que pour le contrôle de l'épaisseur, il utilise la technique FSEC ("Frequency Scanning Eddy Current" - balayage de fréquence des courants de Foucault).
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'enlèvement des couches (12, 13) et/ou le rechargement de la couche barrière thermique
(14) s'effectuent à travers des masques (18, 19) appropriés pour former une bordure
définie.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que dans la deuxième étape, la couche de rechargement (17) en céramique est appliquée
sur la surface (20) de la couche barrière thermique (14) et en ce que la surface de la couche de rechargement (17) en céramique est égalisée par usinage
mécanique.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le procédé est exécuté in situ sur les composants (10) montés.
8. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que les bordures des masques (18, 19) utilisés pour l'enlèvement des couches (12, 13)
et/ou pour le rechargement de la couche barrière thermique (14) sont chanfreinées
uniformément.


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