(19)
(11) EP 1 650 349 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.03.2010  Patentblatt  2010/12

(21) Anmeldenummer: 05015245.3

(22) Anmeldetag:  13.07.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01C 19/48(2006.01)

(54)

Einbaubohle für einen Strassenfertiger

Screed for a road paver

Poutre lisseuse pour finisseuse de route


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE IT

(30) Priorität: 25.10.2004 DE 202004016489 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.04.2006  Patentblatt  2006/17

(73) Patentinhaber: Joseph Voegele AG
68146 Mannheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Bernhardt, Carsten
    64295 Darmstadt (DE)
  • Virkus, Christian
    68519 Viernheim (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Leopoldstrasse 4
80802 München
80802 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 563 558
US-A- 6 086 287
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Einbaubohle der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

    [0002] Bei speziellen Arbeitsanforderungen, beispielsweise bei einer Grabenverfüllung mit Einbaugut, kann die durch die Einbaubohle mit ihren Seitenschilden definierte maximale Arbeitsbreite zu groß sein. Bei einer Einbaubohle ohne Ausziehbohlenteile entspricht diese maximale Arbeitsbreite dem Innenabstand zwischen den Seitenschilden an den Außenseiten des Grundbohlenteils. Bei einer Einbaubohle mit am Grundbohlenteil angeordneten Ausziehbohlenteilen entspricht diese maximale Arbeitsbreite der Weite zwischen den Seitenschilden an den vollständig eingefahrenen Ausziehbohlenteilen. Dieser Umstand bedeutet, dass die Einbaugutvorlage vor der Einbaubohle zu breit ist und in den seitlichen Randstreifen zwischen der maximalen Arbeitsbreite und der gewünschten Arbeitsbreite ebenfalls unnötig Einbaugut eingebaut oder zumindest permanent von der Einbaubohle weiter geschoben wird und den Untergrund verschmutzt oder zu Betriebsstörungen führt. Zum Beseitigen dieser Problems wird deshalb an zumindest einem Seitenschild eine Verschmälerungsvorrichtung angebaut, mit der sich eine gegenüber der maximalen Arbeitsbreite verschmälerte Arbeitsbreite erzielen lässt.

    [0003] Aus den Prospekten "SUPER 2000", Nr. 23C7/5/7.74, "SUPER 80, SUPER 82" Nr. 2277/3/1.71 XIIa, und "SUPER 170, SUPER 174" der Joseph Vögele AG, sind Verschmälerungsvorrichtungen bekannt, die aus unterschiedlich breiten Bodenplatten für den Schneckenkanal bestehen und am jeweiligen Seitenschild unten befestigt werden. Die montierten Bodenplatten decken einen Randbereich des Schneckenkanals auf dem Untergrund ab, so dass zwar dort Einbaugut auf den Bodenplatten zu liegen kommen, jedoch nicht von der Einbaubohle eingebaut werden kann. Die Bodenplatten sind kufenartig ausgebildet. Der Schneckenkanal ist in Querrichtung bis zum Seitenschild offen.

    [0004] Bei der aus US 6 086 287 A bekannten Einbaubohle ist die hochkantstehende Leitwand in eine Kufe eingegliedert, die entgegengesetzt zur Arbeitsfahrtrichtung unter die Einbaubohle geschoben wird und sich mit einem Vorsprung an dieser abstützt. Ein seitlicher Gewindezapfen an der Kufe dient zur Festlegung am Einbaumechanismus der Einbaubohle. Bei Arbeitsfahrt reitet die Einbaubohle auf den hinteren Endabschnitten der Kufen.

    [0005] In der aus EP 0 563 558 A bekannten Einbaubohle wird eine gegenüber der Einbaubohle schmalere Einbauhilfsvorrichtung installiert, die nach Art einer Hilfsbohle mit einem schmalen Einbaugut-Einlass ausgebildet ist.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einbaubohle zu schaffen, die sich durch eine bequem zu handhabende und funktionsgerechte Verschmälerungsvorrichtung auszeichnet.

    [0007] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0008] Durch die Abkehr von dem bekannten Prinzip, nur den Untergrund innerhalb des Schneckenkanals für das vorgelegte Einbaugut abzudecken, bildet die hochkant stehende Leitwand einen körperlichen seitlichen Abschluss des auf die verschmälerte Einbaubreite begrenzten Schneckenkanals gegenüber dem Seitenschild, so dass außerhalb der Leitwand kein Einbaugut eingebaut wird und das Einbaugut nur innerhalb der verschmälerten Arbeitsbreite der Einbaubohle bzw. dem Bohlengrundteil vorgelegt wird. Es wird dann weder Einbaugut vergeudet noch der Untergrund außerhalb der verschmälerten Einbaubreite verschmutzt. Die Leitwand wird durch eine oben auf dem Seitenschild montierte Haltekonstruktion hängend abgestützt. Dadurch wird die Haltekonstruktion nicht durch Einbaugut verschmutzt, und gestalten sich die Montage und Demontage der Verschmälerungsvorrichtung komfortabel.

    [0009] Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist mit der Verschmälerungsvorrichtung sogar eine verschmälerte Arbeitsbreite einstellbar, die kleiner ist als die quer zur Arbeitsfahrtrichtung gesehene Öffnungsweite des Einbaugutabwurfes des Straßenfertigers. Auf diese Weise lassen sich extrem kleine verschmälerte Einbaubreiten einstellen, obwohl der Straßenfertiger eine größere Abwurfbreite hat. Dadurch wird kein Einbaugut vergeudet ohne am Straßenfertiger selbst bauliche Maßnahmen treffen zu müssen. Femer wird das Einbaugut innerhalb der verschmälerten Arbeitsbreite konzentriert dem Grundbohlenteil vorgelegt, so dass auch relativ tiefe Gräben rasch und wirkungsvoll verfüllt werden können. Es lässt sich hierbei die maximale Förderrate an Einbaugut zum Verfüllen nutzen.

    [0010] Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist die Leitwand sogar vertikal schwimmend gehaltert, so dass sie sich, falls erwünscht, selbsttätig an Änderungen des Untergrundes in Hochrichtung anpasst. Die Leitwand kann jedoch auch in einer festen Höheneinstellung gehalten bleiben, falls dies für zweckmäßig erachtet werden sollte.

    [0011] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist die Leitwand relativ zur Arbeitsfahrtrichtung schräg angestellt, derart, dass sie die Arbeitsbreite trichterartig bis auf die verschmälerte Arbeitsbreite bringt, und dabei gegebenenfalls die breitere Abwurfweite kompensiert.

    [0012] Bei einer anderen, besonders zweckmäßigen Ausführungsform hat die Leitwand einen vome liegenden Anfangsabschnitt, einen hinten liegenden Endabschnitt und zwischen diesen einen schräg verlaufenden Trichterabschnitt, wobei der Endabschnitt die verschmälerte Arbeitsbreite begrenzt. Hier wird das Einbaugut allmählich bzw. stufenweise bis auf die verschmälerte Arbeitsbreite zusammengeführt. Diese Ausführungsform hat ferner den Vorteil, ein optimal großes Einbaugut-Vorlagevolumen nutzen zu können.

    [0013] Um das vorgelegte Einbaugut möglichst frühzeitig und dann bis direkt unter die Einlaufschnauze des Bohlengrundteils zu leiten, ist es zweckmäßig, vordere und hintere, schräge Nasenkanten an der Leitwand vorzusehen.

    [0014] Zweckmäßig ist die Leitwand in der Haltekonstruktion höhenverstellbar gelagert, damit sie an die jeweiligen Einbauverhältnisse anpassbar ist.

    [0015] Für eine stabile Abstützung der Leitwand sind vertikale Schiebeführungen vorgesehen, die entweder die Höheneinstellung wählen und eine eingestellte Höhe festsetzen lassen, oder die schwimmende Lagerung der Leitwand in Hochrichtung ermöglichen.

    [0016] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist die Haltekonstruktion Tragarme auf und ist die Seitenwand entweder an den Tragarmen oder zusammen mit den Tragarmen im Abstand vom Seitenschild stufenlos verstellbar. Eine Grobeinstellung wird zunächst beispielsweise durch Einfahren der Ausziehbohlenteile vorgenommen, ehe ein Feineinstellung durch Verstellen der Leitwand relativ zum Seitenschild erfolgt.

    [0017] Die Verschmälerungsvorrichtung kann an nur einer Seite eingebaut werden, oder an beiden Seiten.

    [0018] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Draufsicht auf den hinteren Teil eines Straßenfertigers mit angehängter Einbaubohle und eingebauten Verschmälerungsvorrichtungen,
    Fig. 2
    eine Perspektivansicht, teilweise in Phantomdarstellung, zu Fig. 1, und
    Fig. 3
    die Verschmälerungsvorrichtungen für sich in eingebautem Zustand in einer Einstellung für maximal verschmälerte Arbeitsbreite.


    [0019] In den Fig. 1 (Draufsicht) und Fig. 2 (Schrägdraufsicht) ist der hintere Teil des Chassis eines Straßenfertigers F gezeigt, der an Zugholmen 1 eine Einbaubohle B in Arbeitsfahrtrichtung R auf dem Untergrund schleppt. Bei der Einbaubohle handelt es sich entweder um eine Einbaubohle mit unveränderlicher maximaler Arbeitsbreite Amax, d.h. mit einem Grundbohlenteil G ohne Ausziehbohlenteile, oder um eine sogenannte Auszieh-Einbaubohle, in der am Grundbohlenteil G an beiden Seiten quer zur Arbeitsfahrtrichtung R aus- und einfahrbare Ausziehbohlenteile (nicht gezeigt) angeordnet sind, um die Arbeitsbreite dieser Einbaubohle für andere Einsatzfälle zwischen der maximalen Arbeitbreite Amax des Grundbohlenteils (beide Ausziehbohlenteile eingefahren) und beliebigen größeren Werten verstellen zu können.

    [0020] Bei beiden Einbaubohlen-Typen wird die Arbeitsbreite durch Seitenschilde 5, 6 begrenzt, die entweder an den beiden Außenseite des Grundbohlenteils G (Fig. 1) befestigt sind, oder bei einer Auszieh-Einbaubohle an den beiden Außenseiten der beiden Ausziehbohlenteile.

    [0021] Straßenfertiger werden zum Einbauen von Verkehrsflächen, z.B. Straßenbelägen, aus Einbaugut (bituminöses Einbaugut oder Betoneinbaugut oder Untergrund-Einbaugut) eingesetzt. Ferner lassen sich mit solchen Straßenfertigem beispielsweise Gräben verfüllen, deren Breite jedoch gegebenenfalls schmaler ist als die maximale Arbeitsbreite Amax der Einbaubohle. Für solche Einbaufälle wird der Straßenfertiger mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Verschmälerungsvorrichtung V ausgestattet, um vermeiden zu können, dass das Einbaugut der Einbaubohle B auf einer nennenswert größeren Arbeitsbreite vorgelegt wird als der Weite des Grabens.

    [0022] Der Straßenfertiger kann von jeder bekannten Bauweise sein, d.h. er besitzt ein Fahrwerk, einen Gutbunker, und eine durch das Chassis in Längsrichtung verlaufende Einbaugut-Fördervorrichtung zu einem im hinteren Bereich des Chassis vorgesehenen Abwurföffnung 2. Die Längsfördervorrichtung und die Abwurföffnung 2 haben eine bestimmte Weite K (Fig. 1). Das aus der Abwurföffnung 2 austretende Einbaugut fällt vor der Einbaubohle B auf den Untergrund und bildet dort eine Vorlage, aus der die Einbaubohle B einbaut. Am hinteren Ende des Chassis des Straßenfertigers F ist eine Querverteilvorrichtung, z.B. eine Querförderschnecke (nicht gezeigt), vorgesehen, die in der Einbaugut-Vorlage arbeitet und das Einbaugut im Wesentlichen gleichmäßig innerhalb eines Schneckenkanals 7 verteilt.

    [0023] In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform weist die Einbaubohle B nur einen Grundbohlenteil G mit einer festen, durch die Innenseiten der Seitenschilde 5, 6 definierten maximalen Arbeitsbreite Amax auf. Der Grundbohlenteil G besteht hier aus zwei Grundbohlenabschnitten 3, 4, die über ein mittiges Gelenk relativ zueinander verstellbar verbunden sind. Gegebenenfalls ist ein einteiliger Grundbohlenteil G vorgesehen (nicht gezeigt). Die Seitenschilde 5, 6 sind außen an den Grundbohlenabschnitten 3, 4 festgelegt und greifen über deren Frontseiten in Arbeitsfahrtrichtung R nach vome, um seitliche Abschlüsse des Schneckenkanals 7 zu bilden.

    [0024] Um die Einbaugut-Vorlage im Schneckenkanal 7 auf eine beispielsweise der Weite eines zur verfüllenden Grabens entsprechende Arbeitsbreite A zusammenzuführen, ist wenigstens eine Verschmälerungsvorrichtung V an einem Seitenschild 5, 6 angebracht. Bei der gezeigten Ausführungsform sind an beiden Seitenschilden 5, 6 solche Verschmälerungsvorrichtungen V angebracht. Ein wichtiges Merkmal jeder Verschmälerungsvorrichtung V ist eine im Wesentlichen vertikal stehende Leitwand W, die zumindest im Wesentlichen parallel zur Arbeitsfahrtrichtung R orientiert ist (in Fig. 3 gestrichelt bei Y angedeutet), sich mindestens über die Höhe der Vorlage im Schneckenkanal 7 erstreckt, ganz nahe über oder auf dem Untergrund gehalten wird, und einen seitlichen körperlichen Abschluss des Schneckenkanals 7 für das Einbaugut weiter innerhalb des jeweiligen Seitenschilds 5, 6 bildet. Der detaillierte Aufbau der Verschmälerungsvorrichtung V wird anhand Fig. 3 erläutert.

    [0025] Jeder Seitenschild 5, 6 weist einen oberen Aussteifungs- und Montageflansch 8 auf, der im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Am Seitenschild 5, 6 ist eine Haltekonstruktion H für die jeweilige Leiterwand W abnehmbar montiert, beispielsweise mittels einer Konsole 9 und Befestigungselementen 10. An der Konsole 9 sind zwei in Arbeitsfahrtrichtung R beabstandete, sich im Wesentlichen horizontal und quer zur Arbeitsfahrtrichtung R erstreckende Tragarme 11 (Profilrohre oder massive Profile) befestigt, auf denen Schiebehülsen 12 sitzen, die sich gemeinsam quer zur Arbeitsfahrtrichtung (nach Lösen von Klemmschrauben 13) stufenlos verstellen lassen. Bei einer nicht gezeigten Alternative könnten ggfs. die Schiebehülsen 12 fest auf den Tragarmen 11 angebracht und die Tragarme 11 in der Konsole 9 verstellbar sein.

    [0026] An der in Arbeitsfahrtrichtung vorderen Schiebehülse 12 ist ein vertikal herabhängendes U-Profil 14 befestigt, das nach unten bis etwa zur Mitte des Seitenschilds 5, 6 reicht. An der anderen Schiebehülse 12 ist ein Flacheisenprofil 15 angebracht, das eine vertikale Stützplatte 16 trägt. In dem U-Profil 14 und der Stützplatte 16 sind vertikale Langlöcher 24 ausgespart, in die Befestigungsschrauben 25 eingreifen, die z.B. an der Leitwand W verankert sind.

    [0027] Wie bei Y angedeutet, könnte die Leitwand W ein ebener Blechteil sein, der hochkant und parallel zur Arbeitsfahrtrichtung R verläuft. Bei einer anderen Alternative Z könnte die Leitwand W eine ebene hochkantstehende Blechplatte sein, die gegenüber der Arbeitsfahrtrichtung R schräggestellt ist, derart, dass sie entgegengesetzt zur Arbeitsfahrtrichtung schräg nach innen verläuft.

    [0028] Bei der gezeigten Ausführungsform besteht die Leitwand W aus drei Abschnitten, nämlich einem in Arbeitsfahrtrichtung R vome liegenden Anfangsabschnitt 17, einem schräg stehenden, Trichterabschnitt 19 und einem im Wesentlichen parallel zur Arbeitsfahrtrichtung weiter innen als der Anfangsabschnitt 17 liegenden Endabschnitt 20. Am Anfangsabschnitt 17 ist eine in Arbeitsfahrtrichtung schräg zu einer unteren Kante 22 verlaufende Nasenkante 18 geformt, während am Endabschnitt 20 eine entgegengesetzt zur Arbeitsfahrtrichtung schräg bis zur Kante 22 verlaufende Nasenkante 21 angeformt ist. Der Endabschnitt 20 bzw. beide Endabschnitte 20 definieren die verschmälerte Arbeitsbreite A, während die durch die Anfangsabschnitte 17 definierte Weite größer ist als die verschmälerte Arbeitsbreite A. Das Maß der kleinsten verschmälerten Arbeitsbreite A ist so gewählt, dass die durch die Anfangsabschnitte 17 definierte Weite gerade der Weite K der Abwurföffnung 2 entspricht. Ausgehend von dieser kleinsten verschmälerten Arbeitsbreite A lässt sich jede Leitwand W stufenlos relativ zum Seitenschild 5, 6 nach außen verstellen, bis z.B. der Anfangsabschnitt 17 an der Innenwand des Seitenschilds 5, 6 anliegt.

    [0029] Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform kann die Schräglage der Leitwand (der Variante Y) in der Haltekonstruktion H verstellt werden, beispielsweise bis zur Schräglage Z, oder noch weiter, um abhängig von der gegebenen Weite K der Abwurföffnung 2 eine möglichst enge verschmälerte Arbeitsbreite A einstellen zu können.

    [0030] Jede Leitwand W wird entweder nach Lösen der Schrauben 25 auf den Untergrund abgesetzt und festgestellt oder bei teilweise gelösten Schrauben 25 schwimmend mitgeschleppt, um sich an Untergrundveränderungen selbsttätig anpassen zu können.

    [0031] Bei einer weiteren, nicht gezeigten Alternative könnte Hilfsantriebe zum Verstellen der Leitwände vorgesehen sein, z.B. Spindeln oder Hydraulikzylinder.


    Ansprüche

    1. Einbaubohle (B) für einen Straßenfertiger (F), mit einem gegebenenfalls Ausziehbohlenteile aufweisenden Grundbohlenteil (G), mit als seitliche Abschlussteile der Einbaubohle (B) beiderseitigen, hochkantstehenden Seitenschildern (5, 6), die die maximale Einbaubreite (Amax) seitlich begrenzen und mit einem in Arbeitsfahrtrichtung (R) vor der Einbaubohle (B) vorgesehenen Schneckenkanal (7), innerhalb dessen auf den Untergrund gebrachtes Einbaugut der Einbaubohle (B) vorgelegt wird, und mit wenigstens einer abnehmbaren Verschmälerungsvorrichtung (V) pro Seite der Einbaubohle (B) für eine innerhalb der maximalen Einbaubreite (Amax) von der Außenseite her verschmälerte Einbaubreite (A), wobei jede Verschmälerungsvorrichtung (V) in montiertem Zustand eine im Wesentlichen in Arbeitsfahrtrichtung (R) orientierte, hochkantstehende Leitwand (W) aufweist, deren Höhe zumindest annähernd der maximalen Vorlagehöhe im Außenbereich des Schneckenkanals (7) entspricht, und die einen seitlichen Abschluss des auf die verschmälerte Einbaubreite (A) begrenzten Schneckenkanals (7) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitwand (W) in montiertem Zustand durch eine oben auf dem jeweiligen Seitenschild (5, 6) montierte Haltekonstruktion (H) hängend gelagert und am jeweiligen Seitenschild (5, 6) abgestützt ist.
     
    2. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Verschmälerungsvorrichtungen (V) eine verschmälerte Arbeitsbreite (A) kleiner als die quer zur Arbeitsfahrtrichtung (R) gesehene Öffnungsweite (K) eines Einbaugut-Abwurfes (2) des Straßenfertigers (F) einstellbar ist.
     
    3. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitwand (W) in montiertem Zustand relativ zum jeweiligen Seitenschild (5, 6) vertikal schwimmend gehaltert ist.
     
    4. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitwand (W), ins Draufsicht und in montiertem Zustand einen in Arbeitsfahrtrichtung (R) vorne liegenden, zur Arbeitsfahrtrichtung (R) im Wesentlichen parallelen Anfangsabschnitt (17), einen in Arbeitsfahrtrichtung (R) hinten liegenden, zur Arbeitsfahrtrichtung im Wesentlichen parallelen Endabschnitt (20) und zwischen diesen einen schräg verlaufenden Trichterabschnitt (19) aufweist, wobei nur der Endabschnitt (20) die verschmälerte Einbaubreite (A) begrenzt.
     
    5. Einbaubohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitwand (W) in montiertem Zustand am in Arbeitsfahrtrichtung (R) vorderen Endabschnitt (17) eine nach unten in Arbeitsfahrtrichtung schräge Nasenkante (18) und/oder am in Arbeitsfahrtrichtung hinteren Endabschnitt (20) eine nach unten und entgegengesetzt zur Arbeitsfahrtrichtung schräg abfallenden Nasenkante (21) aufweist.
     
    6. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitwand (W) in montiertem Zustand an der Haltekonstruktion (H) höhenverstellbar gelagert ist.
     
    7. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder Leitwand (W) und jeder Haltekonstruktion (H) zumindest in etwa vertikale Schiebeführungen (24) für die jeweilige Leitwand (W) vorgesehen sind.
     
    8. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Haltekonstruktion (H) zwei in Arbeitsfahrtrichtung (R) beabstandete, quer zur Arbeitsfahrtrichtung (R) orientierte Tragarme (11) aufweist, vorzugsweise profilierte Tragarme (11), und dass die jeweilige Leitwand (W) entweder an den Tragarmen (11) oder zusammen mit den Tragarmen (11) im seitlichen Abstand vom jeweiligen Seitenschild (5, 6) stufenlos verstellbar ist.
     


    Claims

    1. Paving screed (B) for a road paver (F), the paving screed comprising a base screed part (G) optionally having extension screed parts, upright standing edger plates (5, 6) at both sides as sideward end parts of the paving screed (B) bounding the maximum working width (Amax) at the sides of the paving screed, an auger channel being provided in working travelling direction (R) ahead of the paving screed, within which auger channel (7) paving material being poured on the planum is laid in front of the paving screed (B), and at least one removable narrowing device (V) at each side of the paving screed (B) for adjusting a narrowed working width (A) within the maximum working width (Amax) narrowed from the outer side, each narrowing device (V) comprising in mounted condition an upright standing leading wall (W) oriented substantially in working travelling direction (R), the height dimension of which at least substantially corresponds to the maximum height of the poured paving material in the outer region of the auger channel (7), the guiding wall (W) forming a sideward boundary of the auger channel (7) when the auger channel (7) is narrowed to the narrowed working width (A), characterised in that each guiding wall (W) in mounted condition is suspended in hanging fashion by a holding construction (H) mounted on the top of the respective edger plate (5, 6) and is supported at the respective edger plate (5, 6).
     
    2. Paving screed according to claim 1, characterised in that a narrowed working width (A) can be adjusted by use of the narrowing device (V) which is smaller than an opening width (K), seen crosswise to the working travelling direction (R), of a paving material pouring opening (2) of the road paver.
     
    3. Paving screed according to claim 1, characterised in that each guiding wall (W) is vertically floatingly held in relation to the respective edger plate (5, 6).
     
    4. Paving screed according to claim 1, characterised in that each guiding wall (W), in a top view, is comprising in mounting condition a starting section (7) being substantially parallel to the working travelling direction (R) and being situated in front in working travelling direction (R), an end section being substantially parallel to the working travelling direction (R) and being located in working travelling direction (R) in the rear, and an obliquely extending funnel section (19) between the start section (17) and the end section (20), the narrowed working width (A) only being bounded by the end section (20).
     
    5. Paving screed according to claim 4, characterised in that each guiding wall (W) in mounted condition has a nose edge (18) obliquely extending downwardly in working travelling direction (R) at the starting section (17) being located in working travelling direction in the front and/or a nose edge (21) obliquely extending downwards counter to the working travelling direction at the end section (20) which is located in working travelling direction (R) in the rear.
     
    6. Paving screed according to claim 1, characterised in that each guiding wall (W) in mounted condition is supported at the holding construction (H) such that it can be adjusted in height direction.
     
    7. Paving screed according to claim 1, characterised in that between each guiding wall (W) and each holding construction (H) substantially vertical slide guidances (24) are provided for the respective guiding wall (W).
     
    8. Paving screed according to claim 1, characterised in that each holding construction (H) comprises two carrying arms (11) oriented crosswise to the working travelling direction (R) and being spaced apart in working travelling direction (R), preferably profiled carrying arms (11), and that the lateral distance of a respective guiding wall (W) from the respective edger plate (5, 6) can be adjusted without steps either at the carrying arms (11) or together with the carrying arms (11).
     


    Revendications

    1. Poutre lisseuse (B) pour une finisseuse de routes (F), avec une partie de poutre de base (G) comportant éventuellement des parties de poutre télescopiques, avec deux plaques latérales dressées (5, 6) en tant que parties terminales latérales de la poutre lisseuse (B) qui délimitent latéralement la largeur de lissage maximale (Amax), avec un canal de vis sans fin (7) prévu devant la poutre lisseuse (B) dans le sens de marche de travail (R), à l'intérieur duquel est alimenté du matériau de la poutre lisseuse (B) appliqué sur le substrat, et avec au moins un dispositif de rétrécissement amovible (V) par côté de la poutre lisseuse (B) pour une largeur de lissage (A) rétrécie depuis l'extérieur dans la largeur de lissage maximale (Amax), chaque dispositif de rétrécissement (V) présentant une paroi de guidage dressée (W), sensiblement orientée dans le sens de marche de travail (R) en état de montage, dont la hauteur correspond au moins approximativement à la hauteur d'alimentation maximale dans la partie extérieure du canal de vis sans fin (7), et qui forme une terminaison latérale du canal de vis sans fin (7) limité à la largeur de lissage rétrécie (A), caractérisée en ce que chaque paroi de guidage (W) est en état de montage suspendue à une construction de maintien (H) montée sur le haut de la plaque latérale correspondante (5, 6), et s'appuie contre la plaque latérale correspondante (5, 6).
     
    2. Poutre lisseuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que les dispositifs de rétrécissement (V) permettent de régler une largeur de travail rétrécie (A) inférieure à la largeur d'ouverture (K) d'un éjecteur de matériau (2) de la finisseuse (F) telle que vue perpendiculairement au sens de marche de travail (R).
     
    3. Poutre lisseuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que chaque paroi de guidage (W) est en état de montage maintenue verticalement flottante par rapport à la plaque latérale correspondante (5, 6).
     
    4. Poutre lisseuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que chaque paroi de guidage (W), vue de dessus et en état de montage, comporte une partie initiale (17) disposée à l'avant dans le sens de marche de travail (R) et sensiblement parallèle au sens de marche de travail (R), une partie finale (20) disposée à l'arrière dans le sens de marche de travail (R) et sensiblement parallèle au sens de marche de travail (R), et une partie d'évasement (19) s'étendant obliquement entre les précédentes, seule la partie finale (20) délimitant la largeur de lissage rétrécie (A).
     
    5. Poutre lisseuse selon la revendication 4, caractérisée en ce que chaque paroi de guidage (W) comporte en état de montage un bord en pointe (18) en biseau vers le bas dans le sens de marche de travail (R) sur la partie initiale (17) dans le sens de marche de travail (R), et/ou un bord en pointe (21) en biseau vers le bas et dans le sens contraire à la marche de travail (R) sur la partie finale arrière (20) dans le sens de marche de travail (R).
     
    6. Poutre lisseuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que chaque paroi de guidage (W) est en état de montage réglable en hauteur contre la construction de maintien (H).
     
    7. Poutre lisseuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que des glissières (24) au moins sensiblement verticales sont prévues pour la paroi de guidage correspondante (W) entre chaque paroi de guidage (W) et chaque construction de maintien (H).
     
    8. Poutre lisseuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que chaque construction de maintien (H) comporte deux bras de support (11) espacés l'un de l'autre dans le sens de marche de travail (R) et orientés perpendiculairement au sens de marche de travail (R), de préférence des bras de support profilés (11), et en ce que la paroi de guidage correspondante (W) est réglable de manière continue soit sur les bras de support (11), soit avec les bras de support (11) à distance latérale de la plaque latérale correspondante (5, 6).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente