[0001] Die Erfindung betrifft eine Abspulvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Beim Einziehen von Kabeln und/oder Leitungen in Kabelkanälen bzw. Rohrsysteme sind
derzeit mehrere Arbeitstechniken üblich. Gemäß einer ersten bekannten Arbeitstechnik
werden Einzeldrähte, welche jeweils zu Rollen bzw. Ringen gewickelt in Kartonschachteln
bzw. in Kunststofffolie verpackt sind, direkt aus der Verpackung gezogen und in einen
Kabelkanal, etwa ein Unterputzrohr eingezogen. Neben dem Monteur, welcher die einzelnen
Kabeln in den Kabelkanal einzieht, ist dabei ein weiterer Monteur notwendig, welcher
die aus den Kartonschachteln entnommenen Einzeldrähte, welche bedingt durch die Art
der Lagerung und die Art der Entnahme keinen geraden Verlauf aufweisen, sondern in
sich verdreht sind, gerade richtet. Dieses Richten ist notwendig, um das nacheinander
einziehen mehrerer Einzeldrähte in einen Kabelkanal zu ermöglichen, welches bei in
sich verdrehten Einzeldrähten nicht gewährleistet werden kann. Neben der Notwendigkeit
eines zweiten Monteurs auf der Baustelle besteht ein weiterer Nachteil in der Lagerung
der Einzeldrähte in Kartonverpackungen, dass diese unter Feuchtigkeitseinwirkung und
mechanischer Druckbelastung verformt werden, und die aufgerollten Einzeldrähte, welche
nicht noch zusätzlich durch eine Spule geschützt sind, derart verwickelt werden, dass
ein Ausziehen des Einzeldrahtes weitestgehend verhindert wird.
[0003] Gemäß einer zweiten bekannten Arbeitstechnik werden mehradrige isolierte Leitungen
und/oder Kabel, welche auf Kabelspulen aufgerollt gelagert werden, auf Achsen aufgesteckt,
wobei es hiebei üblich ist mehrere Kabelspulen mit unterschiedlichen Kabeln auf einer
gemeinsamen Achse anzuordnen. Beim Einziehen der Kabel in einen Kabelkanal bzw. ein
Rohrleitungssystem zieht ein Monteur das Kabel in den Kabelkanal, während ein zweiter
Monteur das Abspulen des Kabels bzw. der Leitung von der Kabelrolle überwacht, um
vor allem das Abrollen einer zu großen Menge Kabel bzw. Leitung zu verhindern.
[0004] Nachteilig an diesen heute gebräuchlichen Arbeitstechniken ist, dass stets zwei Monteure
für den gesamten Arbeitsgang des Kabeleinziehens notwendig sind, wobei einer der beiden
Monteure lediglich zur Gewährleistung des korrekten Abrollens des Kabels bzw. des
Einzeldrahtes erforderlich ist. Zudem bedingt der notwendige Vorgang des Richtens
der Kabel bzw. Drähte einen zusätzlichen Zeitaufwand.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Abspulvorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welcher
die Anzahl notwendiger Monteure verringert werden kann, und mit welcher der Vorgang
des Kabeleinziehens bzw. Leitungseinziehens vereinfacht, und die notwendige Arbeitszeit
verringert werden kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0007] Dadurch kann auf wenigstens einen Monteur beim Einziehen von Kabeln bzw. Einzeldrähten
in Kabelkanälen bzw. Unterputzverrohrungen verzichtet werden. Dadurch kann der Zeitaufwand
für das Kabeleinziehen deutlich verringert werden. Durch die Verwendung von auf Spulen
aufgewickelten Kabeln und auch Einzeldrähten wird eine Unbrauchbarmachung von Einzeldrähten
durch nasse, feuchte und/oder durch mechanische Belastung deformierte Kartons vermieden.
Durch die Anordnung lediglich einer einzigen Kabelspule auf einer Achse kann die Bremswicklung
jeder einzelnen Kabelspule individuell geregelt werden. Dadurch kann auch der Zeitaufwand
für den Tausch einer Kabelspule gering gehalten werden, da auf ein Entfernen weiterer
Kabelspulen von einer Achse verzichtet werden kann.
[0008] Die Unteransprüche, welche ebenso wie der Patentanspruch 1 gleichzeitig einen Teil
der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0009] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen
lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben.
[0010] Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abspulvorrichtung
im Aufriss;
Fig. 2 die Abspulvorrichtung gemäß Fig. 1 im Seitenriss;
Fig. 3 eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abspulvorrichtung
im Aufriss; und
Fig. 4 die Abspulvorrichtung gemäß Fig. 3 im Grundriss.
[0011] Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Abspulvorrichtung 1 für wenigstens eine Kabelspule 2,
wobei die Abspulvorrichtung 1 wenigstens eine Achse 3 zur Aufnahme lediglich einer
einzigen Kabelspule 2 aufweist, wobei im Bereich der wenigstens einen Achse 3 wenigstens
eine Bremseinrichtung 4 angeordnet ist, zur vorgebbaren Verzögerung einer Abrollbewegung
oder zur Arretierung einer auf der Achse 3 angeordneten einzelnen Kabelspule 2.
[0012] Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den Fig. 1 bis 4 teilweise nicht sämtliche
Merkmale mit Bezugszeichen versehen, da einzelne Baugruppen teilweise mehrfach dargestellt
sind. Es ist in jeder Figur die dargestellten Merkmale jeweils wenigstens einmal mit
einem Bezugszeichen versehen.
[0013] Dadurch kann auf wenigstens einen Monteur beim Einziehen von Kabeln bzw. Einzeldrähten
in Kabelkanälen bzw. Unterputzverrohrungen verzichtet werden. Dadurch kann der Zeitaufwand
für das Kabeleinziehen deutlich verringert werden. Durch die Verwendung von auf Kabelspulen
2 aufgewickelten Kabeln und auch Einzeldrähten wird eine Unbrauchbarmachung von Kabeln
bzw. Einzeldrähten durch nasse, feuchte und/oder durch mechanische Belastung deformierte
Kartons vermieden. Durch die Anordnung lediglich einer einzigen Kabelspule 2 auf einer
Achse 3 kann die Bremswicklung jeder einzelnen Kabelspule 2 individuell geregelt werden.
Dadurch kann auch der Zeitaufwand für den Tausch einer Kabelspule 2 gering gehalten
werden, da auf ein Entfernen weiterer Kabelspulen 2 von einer Achse 3 verzichtet werden
kann.
[0014] Eine erfindungsgemäße Abspulvorrichtung 1 dient dem Abspulen bzw. Abwickeln oder
Abrollen von Kabeln oder Einzeldrähten, welche auf Kabelspulen aufgewickelt sind.
Die Bezeichnungen Kabel bzw. Einzeldraht umfassen dabei sämtliche in der Elektroinstallation
verwendeten in Form von Rollen aufwickelbaren elektrischen Leiter, insbesondere isolierte
Einzelleiter, wie beispielsweise isolierte Massivleiter oder Litzendrähte, etwa mit
der Kennung Ys oder Ysf, oder schutzisolierte mehradrige Kabel, daher Kabel mit mehreren
voneinander schutzisolierten Einzelleitern, welche zusammen in einem weiteren Schutzmantel
angeordnet sind. In weiterer Folge wird lediglich der Begriff Kabel Verwendung finden,
welcher vorzugsweise nicht einschränkend auszulegen ist.
[0015] Unter einer Kabelspule 2 wird ein im Wesentlichen rotationssymmetrischer Körper mit
einem, insbesondere zylindrischen, tonnen- oder kegelförmigen, Mittelteil 15 und,
vorzugsweise zwei, Endscheiben 16 verstanden, wobei auf dem Mitteilteil 15 und zwischen
den Endscheiben 16 ein Kabel aufgewickelt ist, bzw. wobei der Mittelteil 15 zum Aufwickeln
eines Kabels vorgesehen ist, oder mit einem solchen bewickelt war. Eine erfindungsgemäße
Abspulvorrichtung 1 ist als Abspulvorrichtung 1 für eine vorgebbare Anzahl Kabelspulen
2 vorgesehen.
[0016] Eine erfindungsgemäße Abspulvorrichtung weist wenigstens eine Achse 3 auf, auf welcher
die wenigstens eine Kabelspule 2 angeordnet bzw. gelagert ist. Hiebei ist vorgesehen,
dass auf jeder Achse 3 lediglich eine einzige Kabelspule 2 angeordnet ist. Eine Achse
3 ist dabei vorzugsweise ein rotationssymmetrischer Körper, auf welchem die Kabelspule
2 gelagert ist, und welcher Körper kein Drehmoment auf die Kabelspule 2 überträgt.
[0017] Die Abspulvorrichtung 1 umfasst eine Tragevorrichtung 13, an der die wenigstens eine
Achse 3 mit einem Achsenende angeordnet ist, wobei die Achse 3 ein freies Achsenende
6 aufweist, welches von der Tragevorrichtung 13 weg gerichtet ist. Die Achse 3 ist
dabei bevorzugt gegenüber der Tragevorrichtung 13 feststehend mit dieser verbunden.
Die Tragevorrichtung 13 kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Gemäß den in den Fig.
1 bis 4 dargestellten beiden besonders bevorzugten Ausführungsformen der gegenständlichen
Erfindung, umfasst die Tragevorrichtung 13 ein Gestell, vorzugsweise umfassend Metall,
Kunststoff und/oder Holz, an welchem die einzelnen Achsen 3 angeordnet sind. Gemäß
der ersten bevorzugten Ausführungsform, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, weist
die Tragevorrichtung 13 ein Gestell mit L-förmigem Querschnitt auf, wobei an einem
der Schenkel des L-förmigen Gestells drei Achsen angeordnet sind. Die beiden Schenkel
des L-förmigen Gestells sind zur Versteifung mit Streben 17 verbunden, welche gleichzeitig
dem Schutz der Kabelspulen 2 dienen. Eine derartige Tragevorrichtung 13 ist bevorzugt
zum mobilen Einsatz, etwa auf einer Baustelle vorgesehen, wobei zur Transporterleichterung
vorgesehen sein kann, dass an der Tragevorrichtung 13 ein Tragegurt angeordnet ist.
Um die Masse der Abspulvorrichtung 1 gering zu halten ist bei der ersten Ausführungsform
vorgesehen, dass die Tragevorrichtung 13 im Wesentlichen aus Leichtmetall, etwa Aluminium,
gebildet ist.
[0018] Die zweite bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abspulvorrichtung 1
gemäß den Fig. 3 und 4 ist vorzugsweise für den im Wesentlichen stationären Betrieb,
etwa in einer Montagehalle, vorgesehen. Die Tragevorrichtung 13 weist ein Gestell
in Form einer Säule 18 auf, an der eine Mehrzahl an Achsen 3 angeordnet ist. Vorzugsweise
und wie abgebildet weist die Säule 18 einen im Wesentlichen quadratischen Grundriss
auf, und an jeder der vier Seitenflächen der Säule 18 sind jeweils drei Achsen 3 angeordnet.
Die Säule 18 der Tragevorrichtung 13 ist, insbesondere drehbar, auf einem Grundgestell
14 angeordnet, wobei das Grundgestell 14 an dessen Unterseite weiters Rollen 19 aufweist,
um die Positionierung der Abspulvorrichtung 1 zu vereinfachen. Gemäß der dargestellten
zweiten Ausführungsform ist weiters ein Deckplatte 20 vorgesehen, welche einen - in
Gebrauchslage gesehen - oberen Abschluss der Abspulvorrichtung 1 bildet, und welche
als Ablage oder Werkbank vorgesehen ist. Fig. 4 zeigt die zweite bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Abspulvorrichtung 1 im Grundriss bei abgenommener Deckplatte
20.
[0019] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Bereich der wenigstens einen Achse 3 wenigstens
eine Bremseinrichtung 4 angeordnet ist. Mit der Bremseinrichtung 4 kann die Abrollbewegung
einer auf der Achse 3 angeordneten einzelnen Kabelspule 2 vorgebbar verzögert werden,
bzw. ist dadurch eine Arretierung der Kabelspule 2, etwa während eines Transportes,
möglich. Dadurch ist vor allem eine individuelle Kontrolle der Abrollbewegung jeder
einzelnen Kabelspule 2 möglich. Hiebei kann jede Art einer Bremseinrichtung 4 vorgesehen
sein um die Abrollbewegung der Kabelspule 2 zu kontrollieren. Neben der Möglichkeit
separat auf der Tragvorrichtung 13 angeordneter Bremseinrichtungen 4, ist besonders
bevorzugt vorgesehen, dass die Bremseinrichtung 4 unmittelbar an der Achse 3 angeordnet
ist, wodurch ein besonders einfacher Aufbau sowie eine sehr direkte Wirkung der Bremseinrichtung
4 auf die jeweilig auf der betreffenden Achse 3 angeordneten Kabelspule 2 erzielt
werden kann. Die Bremseinrichtung 4 ist dabei bevorzugt axialsymmetrisch um die Achse
3 angeordnet.
[0020] Gemäß der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsform
einer Bremseinrichtung 4 für eine erfindungsgemäße Abspulvorrichtung 1 ist vorgesehen,
dass die Bremseinrichtung 4 ein rückstellelementfreies Einstellelement 5 aufweist,
zur Vorgabe einer Verzögerung der Abrollbewegung oder zur Arretierung einer auf der
Achse 3 angeordneten einzelnen Kabelspule 2. Daher weist ein derartiges Einstellelement
5 keine Teile bzw. Elemente, etwa Federn, auf, welche ein Rückstellen des Eingriffselements
5 in eine Ruheposition verursachen würden. Ein Einstellelement 5 verbleibt daher nach
dem Verbringen in eine Position im Wesentlichen in dieser Position, auch nachdem die
zur Bewegung des Einstellelements 5 in diese Position notwendige Kraft nicht mehr
auf das Einstellelement 5 einwirkt. Dadurch kann erreicht werden, dass ein vorgegebenes
Maß an Bremswirkung über eine längere Zeitdauer erhalten bleibt. Für eine möglichst
feinfühlige Einstellung der jeweils notwendigen Bremswirkung ist es vorteilhaft, wenn
das Einstellelement 5 im Wesentlichen kontinuierlich verstellbar ist.
[0021] Das Einstellelement 5 kann vielfältig unterschiedlich ausgestaltet sein, etwa als
verschwenkbarer Hebel, Schieber oder als Schraube. Besonders bevorzugt ist vorgesehen,
dass das Einstellelement 5 als Schraube oder Mutter ausgebildet ist, und ein erstes
Gewinde 8 aufweist. Weiters ist vorgesehen dass am freien Achsenende 6 der wenigstens
einen Achse ein - zum ersten Gewinde 8 - gegengleiches zweites Gewinde 9 angeordnet
ist. Das Einstellelement 5 ist lediglich in Fig. 1 in vereinfachter Form dargestellt.
[0022] Die Bremseinrichtung 4 umfasst weiters ein Bremselement 7, welches an dem freien
Achsenende 6 angeordnet ist, und welches Bremselement 7, insbesondere unmittelbar,
mit dem Einstellelement 5, vorzugsweise direkt, gegen eine auf der Achse 3 angeordnete
Kabelspule 2 bewegbar ist. Das Bremselement 7, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
als Kappe 10 ausgebildet, daher als im Wesentlichen rotationssymmetrischer Körper
mit einer Einbuchtung 21 und einer Durchgangsöffnung 22 welche in Flucht mit der Rotationsachse
angeordnet ist. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die der Achse 2 bzw. einer auf
dieser angeordneten Kabelspule 3 zugewandte ringförmige Stirnfläche des kappenförmigen
Bremselements 7 eine Oberfläche mit hohem Reibwert aufweist. Neben der bevorzugten,
und in den Fig. 1 bis 4 dargestellten, Ausbildung des Einstellelements 5 und des Bremselements
7 als separate körperlich getrennte Bauteile, welche den Vorteil eines geringen Verschleißes
des Einstellelements, der besseren Wahl der jeweils vorteilhaften Werkstoffe, sowie
der Möglichkeit lediglich einen der beiden Bauteile auszutauschen aufweisen, kann
gemäß einer besonders einfachen Ausführungsform weiters vorgesehen sein, dass das
Bremselement 7 und das Einstellelement 5 einstückig ausgebildet sind.
[0023] Im Bereich der Anbindung der Achse 3 an die Tragevorrichtung 13 ist der Achse 3 ein
Anschlag 11 für die Kabelspule 2 zugeordnet, wobei der Anschlag 11 an der Tragevorrichtung
13 und/oder der Achse 3 angeordnet ist. Die Bremseinrichtung 4 umfasst, neben der
Stirnfläche des Bremselements 7, vorzugsweise eine Bremsfläche 12 für die Kabelspule
2, welche Bremsfläche 12 vorzugsweise durch den Anschlag 11 gebildet ist. Dadurch
kann an beiden Endscheiben 16 der Kabelspule 2 deren Beweglichkeit gezielt und vorgebbar
gebremst werden.
[0024] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen
Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen
beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann.
1. Abspulvorrichtung (1) für wenigstens eine Kabelspule (2), wobei die Abspulvorrichtung
(1) wenigstens eine Achse (3) zur Aufnahme lediglich einer einzigen Kabelspule (2)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der wenigstens einen Achse (3) wenigstens eine Bremseinrichtung (4) angeordnet
ist, zur vorgebbaren Verzögerung einer Abrollbewegung oder zur Arretierung einer auf
der Achse (3) angeordneten einzelnen Kabelspule (2).
2. Abspulvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (4) unmittelbar an der Achse (3) angeordnet ist.
3. Abspulvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (4) ein rückstellelementfreies Einstellelement (5) aufweist,
zur Vorgabe einer Verzögerung der Abrollbewegung oder zur Arretierung einer auf der
Achse (3) angeordneten einzelnen Kabelspule (2).
4. Abspulvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (5) im Wesentlichen kontinuierlich verstellbar ist.
5. Abspulvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Achse (3) ein freies Achsenende
(6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (4) ein Bremselement (7) umfasst, welches an dem freien Achsenende
(6) angeordnet ist, und dass das Bremselement (7), insbesondere unmittelbar, mit dem
Einstellelement (5), vorzugsweise direkt, gegen eine auf der Achse (3) angeordnete
Kabelspule (2) bewegbar ist.
6. Abspulvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (5) ein erstes Gewinde (8) aufweist, und dass am freien Achsenende
(6) ein - zum ersten Gewinde (8) - gegengleiches zweites Gewinde (9) angeordnet ist.
7. Abspulvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (7) als Kappe (10) ausgebildet ist.
8. Abspulvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (7) und das Einstellelement (5) einstückig ausgebildet sind.
9. Abspulvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Achse (3) ein Anschlag
(11) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (4) eine Bremsfläche (12) für die Kabelspule (2) umfasst, und
dass vorzugsweise der Anschlag (11) als Bremsfläche (12) ausgebildet ist.
10. Abspulvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspulvorrichtung (1) eine Tragevorrichtung (13) umfasst, und dass die wenigstens
eine Achse (3) an der Tragevorrichtung (13) angeordnet ist.
11. Abspulvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tragevorrichtung (13) eine vorgebbare Mehrzahl Achsen (3) angeordnet ist.
12. Abspulvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tragevorrichtung (13) ein Tragegurt angeordnet ist.
13. Abspulvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragevorrichtung (13), insbesondere drehbar, auf einem rollbaren Grundgestell
(14) angeordnet ist.
14. Abspulvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der wenigstens einen Achse (3) lediglich eine einzige Kabelspule (2) angeordnet
ist.