(19) |
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(11) |
EP 0 820 212 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.04.2010 Patentblatt 2010/16 |
(22) |
Anmeldetag: 11.07.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Lautheitsgesteuerte Verarbeitung akustischer Signale
Acoustic signal processing based on loudness control
Traitement d'un signal acoustique basé sur le contrôle de l'intensité sonic
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE DK FR GB LI |
(30) |
Priorität: |
19.07.1996 CH 182396
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.01.1998 Patentblatt 1998/04 |
(73) |
Patentinhaber: Bernafon AG |
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3018 Bern (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schaub, Arthur
8633 Wolfhausen (CH)
- Leber, Remo
8608 Bubikon (CH)
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(74) |
Vertreter: Nielsen, Hans Jörgen Vind et al |
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Oticon A/S
IP Management
Kongebakken 9 2765 Smørum 2765 Smørum (DK) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 661 905 US-A- 5 475 759
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US-A- 5 388 185 US-A- 5 500 902
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur lautheitsgesteuerten Verarbeitung akustischer
Signale in Schallverarbeitungsgeräten sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche. Die Erfindung
eignet sich besonders für den Einsatz in Hörgeräten für Hörbehinderte; eintreffende
akustische Signale werden auf eine solche Weise verarbeitet, dass die vom Hörbehinderten
subjektiv empfundene Lautheit wieder stets der von Normalhörenden empfundenen Lautheit
entspricht.
[0002] Die Idee der lautheitsgesteuerten Verarbeitung akustischer Signale ist seit längerem
bekannt und von verschiedenen Autoren in der Fachliteratur beschrieben worden, so
z.B. auch von
N. Dillier et al. im "Journal of Rehabilitation Research and Development", Vol. 30,
No. 1, 1993, S. 100-103. Das Verfahren beruht darauf, dass Normalhörenden und Hörbehinderten bekannte Testsignale
zur Beurteilung der subjektiv empfundenen Lautheit vorgeführt werden. Als Testsignale
werden harmonische Sinussignale oder Schmalbandrauschen verwendet. Die subjektiv empfundene
Lautheit hängt von der Signalleistung und von der Frequenz eines Sinussignals, bzw.
von der Frequenz der dominanten Signalkomponenten eines komplexen Signals, ab. Die
subjektiven Lautheitsangaben werden auf einer normierten Skala mit Wertebereich [0,
1] erfasst. Durch Vergleich der Angaben eines Hörbehinderten mit jenen einer Referenzgruppe
Normalhörender lassen sich hörbehindertenspezifische, lautheitsabhängige Korrekturdaten
ermitteln. In einem dazu passenden Signalverarbeitungsverfahren werden diese Korrekturdaten
dann eingesetzt, um dem Hörbehinderten die akustischen Signale seiner Umwelt in der
zielsetzungsgemässen Art aufzubereiten. Im erwähnten Artikel wurden in Verständlichkeitstests
mit einer Gruppe von 13 Hörbehinderten bemerkenswerte Verbesserungen der Verständlichkeit
nachgewiesen.
[0003] Trotz der audiologischen Wirkung kann die lautheitsgesteuerte Verarbeitung in der
bisher bekannten Form in der Praxis nicht eingesetzt werden. Wie im erwähnten Artikel
beschrieben, erfolgt nämlich die Verarbeitung durch Fouriertransformation kurzer Signalsegmente,
Modifikation der Kurzzeitspektren und Rücktransformation der modifizierten Kurzzeitspektren
in den Zeitbereich. Infolge der segmentweisen Verarbeitung ergibt sich für das verarbeitete
Signal eine Verzögerung von nahezu 20 ms. Bei Verständlichkeitstests spielt diese
Verzögerung keine Rolle. In der Praxis, wenn der Hörbehinderte selbst auch spricht
und seine eigene Stimme dermassen verzögert wahrnimmt, ist sie jedoch völlig inakzeptabel.
Bei dem im erwähnten Artikel beschriebenen Verfahren beträgt die Dauer der einzelnen
Segmente 12.8 ms, und dieser Wert kann auch nicht wesentlich unterschritten werden,
weil zur Gewinnung eines brauchbaren Kurzzeitspektrums eine minimale Segmentdauer
in dieser Grössenordnung unerlässlich ist.
[0004] Als Alternative zur segmentweisen Verarbeitung wurde gelegentlich der Ansatz versucht,
das akustische Signal in Teilbandsignale aufzuteilen und die einzelnen Teilbandsignale
mit separaten Verstärkungswerten zu verarbeiten (siehe z.B.
US 5 500 902 und
EP 0 661 905). Aus praktischen Erprobungen ist bekannt, dass sich beim Aufteilen in bis zu drei
Teilbandsignale Verbesserungen erzielen lassen. Eine Aufteilung in mehr Teilbandsignale
führt jedoch wieder zu schlechteren Ergebnissen. Ein Grund dafür sind möglicherweise
die an den Teilbandgrenzen entstehenden Diskontinuitäten der Übertragungsfunktion.
Stellt man der Aufteilung des Signals in drei Teilbandsignale die Frequenzauflösung
der Kurzzeitspektren der segmentweisen Verarbeitung gegenüber, so ist auf jeden Fall
klar, dass das Potential der segmentweisen Verarbeitung mit dem alternativen Ansatz
nicht ausgeschöpft werden kann. Und selbst wenn sich mit dem Aufteilen in mehr Teilbandsignale
Wege zu verbesserten Ergebnissen finden liessen, entstünde dabei wiederum das Problem
deutlich zunehmender Signalverzögerung.
[0005] Ein weiterer Aspekt für das gute Gelingen der lautheitsgesteuerten Signalverarbeitung
hat mit dem in der Verarbeitung verwendeten Lautheitsmodell zu tun. Im Gegensatz zu
den einfachen Testsignalen verteilt sich die Signalleistung von Sprache, Musik und
Geräuschen zeitabhängig und in komplexer Art über ein weites Frequenzintervall. Mit
einem Lautheitsmodell wird diesen komplexen Signalen zeitabhängig ein Lautheitswert
zugeordnet, der im Idealfall exakt mit der von Normalhörenden empfundenen Lautheit
zusammenfällt. Der mit dem Lautheitsmodell ermittelte Wert wird für die zeitabhängige
Steuerung der Signalverarbeitung eingesetzt. Das im erwähnten Artikel beschriebene
Lautheitsmodell berücksichtigt nebst der Gesamtenergie eines Signalsegments auch die
Schwerpunktsfrequenz seines Kurzzeitspektrums. Zur Berechnung der Schwerpunktsfrequenz
wird auf Grundlagen von
E. Zwicker zurückgegriffen, die in dessen Lehrbuch "Psychoakustik", Springer Verlag,
Berlin, 1982, auf den Seiten 51 bis 53 zusammengefasst sind. Aus den Spektrallinien des Kurzzeitspektrums werden in einem
ersten Schritt die Energien E(z) der einzelnen Frequenzgruppen gebildet und anschliessend
in Analogie zur Berechnung des Schwerpunkts in der Mechanik zu einer Schwerpunktsfrequenz
c = Σz·E(z)/ΣE(z) (1)
auf der mit z bezeichneten Barkskala verrechnet. Wollte man dieses Lautheitsmodell
mittels Aufteilung des Signals in Teilbandsignale realisieren, so wären zur Verarbeitung
einer Bandbreite von 7700 Hz insgesamt 21 Teilbandsignale unterschiedlicher Bandbreite
entsprechend den bekannten Frequenzgruppenbreiten zu bilden. Nebst der bereits erwähnten,
stark ansteigenden Signalverzögerung würde dieses Vorgehen auch ausserordentlich grosse
rechnerische Ressourcen erfordern. Mit den derzeit verfügbaren Technologien für integrierte
Schaltungen ist damit aber, wie auch für den Ansatz mit segmentweiser Verarbeitung,
die Umsetzung in ein Hörgerät mit heute üblichen geometrischen Abmessungen und Stromverbrauch
ausgeschlossen.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur lautheitsgesteuerten
Verarbeitung akustischer Signale in Schallverarbeitungsgeräten anzugeben, welches
insbesondere in Hörgeräten einsetzbar ist. Die vom Hörgerätbenützer subjektiv empfundene
Lautheit soll stets der von Normalhörenden empfundenen Lautheit entsprechen. Insbesondere
soll die Signalverzögerung so klein sein, dass ein Hörgerätbenützer durch die verzögerte
Wahrnehmung seiner eigenen Stimme beim Sprechen nicht irritiert wird. Es sollen auch
die rechnerischen Ressourcen gegenüber bekannten Verfahren für die lautheitsgesteuerte
Verarbeitung akustischer Signale reduziert werden. Weiter soll eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geschaffen werden.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäss den unabhängigen
Patentansprüchen.
[0008] Im erfindungsgemässen Verfahren erfolgt die Verarbeitung des akustischen Signals
ohne Fouriertransformation, also vollständig im Zeitbereich, und auch ohne Aufteilung
in Teilbandsignale. Die Besonderheit des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin,
dass eine für die Lautheit charakteristische Steuergrösse ψ auf iterative Weise berechnet
und zur Steuerung eines zeitabhängigen Korrekturfilters eingesetzt wird. Mit dem Ausdruck
"iterative Berechnungsweise" ist gemeint, dass für die Steuergrösse ψ zu jedem Abtastzeitpunkt
ein neuer Wert berechnet wird, und zwar unter Verwendung von Werten, welche die zu
ihrer Berechnung notwendigen Grössen im jeweils vorhergehenden Abtastzeitpunkt aufwiesen.
Im Gegensatz zum bekannten segmentweisen Verfahren wird die lautheitsspezifische Steuergrösse
also nicht nur als Mittelwert aufeinanderfolgender Signalsegmente, sondern als kontinuierliche
Zeitfunktion ermittelt. Die kurze, typischerweise auf 2 ms bemessene Signalverzögerung
stellt die für eine zuverlässige Schätzwertbildung über den jeweiligen Gültigkeitszeitpunkt
hinaus erforderliche Beobachtungsdauer dar und ist somit, im Gegensatz zum segmentweisen
Verfahren, nicht bloss die Folge einer nachteiligen Eigenschaft der gewählten Implementation.
Die iterative Berechnungsweise erfolgt im erfindungsgemässen Verfahren mittels besonders
effizienter und zugleich origineller Verfahrensschritte.
[0009] Das zeitabhängige Korrekturfilter wird dadurch gesteuert, dass Parametern des Korrekturfilters
zu jedem Abtastzeitpunkt durch Interpolation mit Hilfe der Steuergrösse ψ neue Werte
zugewiesen werden. Im Gegensatz zum segmentweisen Verfahren, wo die hörbehindertenspezifischen
Korrekturdaten als Verstärkungswerte für die einzelnen Spektrallinien eines Kurzzeitspektrums
gespeichert sind, werden beim erfindungsgemässen Verfahren für wohldefinierte Werte
der Steuergrösse ψ Koeffidentensätze für Prototypenfilter im voraus bestimmt und gespeichert.
Dabei verlaufen die Übertragungsfunktionen dieser Prototypenfilter entlang den entsprechenden
Verstärkungswerten, die beim segmentweisen Verfahren für die einzelnen Spektrallinien
eines Kurzzeitspektrums bestimmt sind. Zur Charakterisierung der Prototypenfilter
werden im erfindungsgemässen Verfahren Koeffizientensätze verwendet, von denen bekannt
ist, dass sie sich für eine Interpolation eignen, d.h. dass die durch interpolierte
Koeffizienten bestimmte Übertragungsfunktion erwartungsgemäss zwischen den Übertragungsfunktionen
verläuft, welche durch die der Interpolation zugrunde liegenden Koeffizientensätze
bestimmt sind.
[0010] Mit dem erfindungsgemässen Verfahren werden also völlig neue Wege beschritten. Es
werden die im erwähnten Artikel von N. Dillier et al. beschriebenen guten Verständlichkeitsergebnisse
erzielt. Darüber hinaus reduziert aber das erfindungsgemässe Verfahren die Signalverzögerung
auf ca. 2 ms und erreicht zugleich eine drastische Reduktion der rechnerischen Ressourcen.
Daher ist es möglich, das erfndungsgemässe Verfahren in einem Hörgerät heute üblicher
Bauform umzusetzen.
[0011] Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens. Diese Vorrichtung enthält eine Stufe zur iterativen Berechnung der für
die Lautheit charakteristischen Steuergrösse ψ und eine damit zeitabhängig gesteuerte
Korrekturfilterstufe, welche eintreffende akustische Signale zielsetzungsgemäss aufbereitet.
Die bereits erwähnte drastische Reduktion der benötigten Verarbeitungsressourcen hat
verschiedene Ursachen. Zum einen entfällt bei der iterativen Berechnungsweise die
segmentweise Pufferung des Eingangs- und Ausgangssignals. Dann ergibt sich beim Speichern
der Koeffizientensätze für die Prototypenfilter auch eine wesentliche Einsparung gegenüber
dem Speichern der Verstärkungswerte für die einzelnen Spektrallinien der Kurzzeitspektren.
[0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen und eines detaillierten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Blockdiagramm der lautheitsgesteuerten Verarbeitung im Überblick,
- Fig. 2
- ein Blockdiagramm zur Ermittlung der für die Lautheit charakteristischen Steuergrösse,
- Fig. 3
- ein Signalflussdiagramm eines rekursiven Digitalfilters,
- Fig. 4
- ein Signalflussdiagramm einer einfachen Schätzwertberechnungseinheit,
- Fig. 5
- ein Signalflussdiagramm einer Schätzwertberechnungseinheit für die Signalleistung,
- Fig. 6 und 7
- Schemas zur Gewinnung von Tabellenadressen,
- Fig. 8
- ein Signalflussdiagramm einer Schätzwertberechnungseinheit für die Schwerpunktsfrequenz,
- Fig. 9
- ein Signalflussdiagramm eines nichtlinearen Glättungsfilters,
- Fig. 10
- ein Diagramm für den Zusammenhang interner Grössen des nichtlinearen Glättungsfilters,
- Fig. 11
- ein Schema für eine zweidimensionale Interpolation,
- Fig. 12
- ein Blockdiagramm der Interpolation von Parametern des Korrekturfilters,
- Fig. 13
- ein Schema zur Gewinnung von Tabellenadressen und Proportionalgrössen für Interpolationen,
- Fig. 14
- ein Blockdiagramm des zeitabhängigen Korrekturfilters,
- Fig. 15
- ein Signalflussdiagramm eines Kreuzgliedfilters zur Realisierung von Nullstellen,
- Fig. 16
- ein Signalflussdiagramm eines Kreuzgliedfilters zur Realisierung von Polstellen,
- Fig. 17 und 18
- Schemas für zweistufige lineare Interpolationen und
- Fig. 19 und 20
- Schemas zur Gewinnung von Tabellenadressen und Proportionalgrössen für Interpolationen.
[0013] Figur 1 zeigt den Einsatz des erfindungsgemässen Verfahrens und das Verfahren selbst in einem
schematischen Überblick. Ein akustisches Signal wird von einem Mikrofon 1 in ein elektrisches
Signal gewandelt, das von einem Signalumsetzer 2 digitalisiert und anschliessend in
einem Hochpassfilter 3 von allfälligem Offset und tiefstfrequenten Störsignalkomponenten
befreit wird.
[0014] Die wesentlichen Schritte des erfindungsgemässen Verfahrens bestehen in der Verarbeitung
eines Ausgangssignals x des Hochpassfilters 3. In einer Verarbeitungsstufe 4 erfolgt
die iterative Berechnung der Steuergrösse ψ. In einer anschliessenden Interpolationsstufe
5 werden damit die Parameter eines zeitabhängigen Korrekturfilters 7 ermittelt und
an dieses übergeben. Eine Verzögerungsstufe 6 sorgt hinsichtlich der Filterung mit
dem Korrekturfilter 7 für die Synchronisation des Signals x mit den aus ihm abgeleiteten
Filterparameterwerten, indem sie eine entsprechende Signalverzögerung, beispelsweise
um 2 ms, bewirkt. Bei einer Abtastrate von 16 kHz wird die Verzögerungsstufe 6 vorteilhafterweise
als zyklischer Puffer mit 32 Speicherplätzen ausgelegt.
[0015] Das mit dem Korrekturfilter 7 gefilterte Signal y gelangt zu einem Signalumsetzer
8 und wird dort in ein analoges elektrisches Signal gewandelt. In einer analogen Verstärkerstufe
9 wird es noch mit einem hörbehindertenspezifischen, aber zeitlich konstanten Verstärkungswert
g
e verstärkt und anschliessend einem elektro-akustischen Signalwandler 10 zugeführt.
Der Wert von g
e wird beim Aufbereiten der Koeffizientensätze für die Prototypenfilter bestimmt, und
zwar so, dass das in der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens verwendete 16
Bit breite Zahlenformat möglichst optimal genutzt wird, wobei eine Begrenzung der
verarbeiteten Signale infolge der in der Vorrichtung vorausgesetzten Sättigungsarithmetik
jedoch nur ausnahmsweise wirksam werden soll.
[0016] Wie bereits erwähnt wurde, kann die Lautheit komplexer Signale aufgrund der Gesamtenergie
kurzer Signalsegmente und der Schwerpunktsfrequenz ihrer Kurzzeitspektren ermittelt
werden. Dabei hängt die Lautheit näherungsweise quadratisch von der auf einer logarithmischen
Skala ausgedrückten Signalenergie ab. Wie noch gezeigt wird, lässt sich das Lautheitsmodell
im erfindungsgemässen Verfahren mit einer zweidimensionalen linearen Interpolation
implementieren. Diese Interpolation liefert genauere Ergebnisse, wenn die Steuergrösse
ψ = (√L' - √L
min)/(√L
max - √L
min) (2)
eingeführt wird, die folglich näherungsweise linear von der logarithmischen Signalenergie
abhängt. Dabei stellt L' die auf den Wertebereich [L
min, L
max] begrenzte Lautheit dar, und L
min und L
max sind sinnvoll gewählte Minimal- und Maximalwerte der Lautheit, die somit den Arbeitsbereich
des Verfahrens definieren, innerhalb dessen das Korrekturfilter aufgrund kleinster
Veränderungen der Lautheit stetig nachgeführt wird. Aufgrund der Formel (2) ist ψ
eine auf den Wertebereich [0, 1] normierte Steuergrösse, und für Lautheitswerte ausserhalb
des Wertebereichs [L
min, L
max] wird das Korrekturfilter für ψ = 0 bzw. jenes für ψ = 1 eingesetzt.
[0017] Das Blockdiagramm in
Fig. 2 zeigt etwas detaillierter, wie die Steuergrösse ψ aus dem Eingangssignal x gewonnen
wird. Verglichen mit dem bekannten segmentweisen Verfahren tritt beim erfindungsgemässen
iterativen Signalverarbeitungsverfahren an die Stelle der Signalenergie eines kurzen
Signalsegments eine momentane Signalleistung q und an die Stelle der Schwerpunktsfrequenz
seines Kurzzeitspektrums eine momentane Schwerpunktsfrequenz c. Diese Grössen werden
in Verarbeitungsstufen 11-15 ermittelt. Nach einer Verarbeitungsstufe 13 weisen entsprechende
Ausgangssignalwerte c
r und q
r aufgrund der iterativen Berechnungsart noch eine unerwünschte Streuung auf, die in
nachfolgenden Glättungsfiltern 14 und 15 eliminiert wird. Die geglätteten Signale
c und q werden in einer Verarbeitungsstufe 16 der bereits erwähnten zweidimensionalen
Interpolation zugeführt, wobei die aufeinanderfolgenden Ausgangssignalwerte ψr ebenfalls
eine noch unerwünschte Streuung aufweisen, die mit einem nachfolgenden Glättungsfilter
17 eliminiert wird.
[0018] Ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemässen Verfahrens liegt in der iterativen
Berechnungsart der logarithmischen Signalleistung q sowie der auf einer Barkskala
ausgedrückten Schwerpunktsfrequenz c, also der Umsetzung der Formel (1) in ein iteratives
Berechnungsschema. Anstelle der Bildung der frequenzgruppenspezifischen Energien E(z)
wird im erfindungsgemässen Verfahren eine frequenzselektive Gewichtung des Eingangssignals
x mit einem Filter vorgenommen, das im weiteren als Frequenzgruppenfilter bezeichnet
wird. Das Frequenzgruppenfilter ist in Fig. 2 als Verarbeitungsstufe 11 dargestellt,
und sein Ausgangssignal ist mit ϕ bezeichnet. Seine von der Frequenz f abhängige Übertragungsfunktion
H
FG(f) = √Δf
G(f)/√Δf
G(f
N) (3)
ergibt sich aus der Frequenzgruppenbreitefunktion Δf
G(f). Der Nenner in Formel (3) bewirkt eine Normierung, wobei f
N die Nyquistfrequenz, im Ausführungsbeispiel also 8 kHz, bezeichnet. Die Normierung
dient der optimalen Nutzung des im Ausführungsbeispiel vorgegebenen, 16 Bit breiten
Festkommazahlenformats. Im Ausführungsbeispiel wird die Übertragungsfunktion H
FG(f) durch ein rekursives Filter 11 zweiter Ordnung approximiert. Die Struktur des
Frequenzgruppenfilters 11 ist der Vollständigkeit halber in
Fig. 3 illustriert.
[0019] Anstelle der Gewichtung der Frequenzgruppenenergien E(z) mit den Frequenzgruppenindizes
z im Zähler von Formel (1) wird im erfindungsgemässen Verfahren eine frequenzselektive
Gewichtung des Signals ϕ mit einem Filter vorgenommen, das im weitern als Barkfilter
bezeichnet wird. Das Barkfilter ist in Fig. 2 als Verarbeitungsstufe 12 dargestellt,
und sein Ausgangssignal ist mit ϑ bezeichnet Seine Übertragungsfunktion
H
B(f) = √z(f)/√z(f
N) (4)
ergibt sich aus der Tonheitsfunktion z(f). Der Nenner in Formel (4) bewirkt wiederum
eine Normierung zum Zwecke einer optimalen Nutzung des vorgegebenen Zahlenformats.
Im Ausführungsbeispiel ist die Übertragungsfunktion H
B(f) ebenfalls durch ein rekursives Digitalfilter 12 zweiter Ordnung approximiert,
das wiederum die in
Fig. 3 abgebildete Struktur aufweist.
[0020] Mit den Signalen ϑ und ϕ ist es im erfindungsgemässen Verfahren möglich, die momentane
Schwerpunktfrequenz gemäss Formel (1) auf iterative Weise zu berechnen. Dazu wird
in einer Verarbeitungsstufe 13 der Quotient ihrer Signalleistungen berechnet.
[0021] Zur iterativen Berechnung von Signalleistungen wird im erfindungsgemässen Verfahren
auf eine einfache Schätzwertberechnungseinheit erster Ordnung für den zeitlich exponentiell
gewichteten Erwartungswert des quadrierten Eingangssignals zurückgegriffen. Eine solche
Schätzwertberechnungseinheit ist für den allgemeinen Fall, mit Eingangssignal u und
Ausgangssignal v, in
Fig. 4 dargestellt. In diesem Signalflussdiagramm ergibt sich ein neuer Ausgangssignalwert
v dadurch, dass der Ausgangssignalwert des vorhergehenden Abtastzeitpunkts mit der
Konstanten (1 - ε) multipliziert und zu diesem Produkt das mit dem konstanten Faktor
ε multiplizierte Quadrat des neuen Eingangssignalwertes u hinzuaddiert wird. Mit der
Adaptionskonstanten ε, für welche
gilt, lässt sich die Geschwindigkeit steuern, mit der das Ausgangssignal v der sich
verändernden Eingangssignalleistung folgt.
[0022] Die einfache Schätzwertberechnungseinheit von Fig. 4 weist die Nachteile auf, dass
zur Verarbeitung des quadrierten Eingangssignals ein doppelt breites Zahlenformat
erforderlich ist, und dass für die nachfolgenden Berechnungen zusätzlich noch der
Logarithmus des Ausgangssignals v benötigt wird. Beide Aspekte werden im erfindungsgemässen
Verfahren auf einfache Art, wie in
Fig. 5 gezeigt, durch Einbettung der einfachen Schätzwertberechnungseinheit von Fig. 4 in
eine digitale Regelschleife gelöst.
[0023] Die Funktionsweise des Signalflussdiagramms in Fig. 5 beruht darauf, dass die Grösse
v auf einen fest vorgegebenen Sollwert geregelt wird. Zu diesem Zweck wird für jeden
neu berechneten Signalwert v die inkrementelle logarithmische Zuwachs- bzw. Abnahmegrösse
der Signalleistung bestimmt, welche der Abweichung des Wertes v vom vorgegebenen Sollwert
entspricht. Die gesuchte logarithmische Signalleistung p ergibt sich in der Folge
durch blosses Akkumulieren der aufeinanderfolgenden inkrementellen Veränderungswerte.
Für das richtige Funktionieren der Regelschleife ist es notwendig, dass jeder Eingangssignalwert
x mit einem jeweils zum Schätzwert p passenden Skalierungsfaktor skaliert wird und
dass auch die Grösse v selbst vor dem erneuten Aufdatieren mit einem der Leistungsänderung
entsprechenden Justierwert multiplikativ nachgeführt wird. Die Ermittlung sowohl der
inkrementellen Änderung wie auch der Skalierungs- und Justierwerte erfolgt im erfindungsgemässen
Verfahren zu jedem Abtastzeitpunkt für Werte der Grössen v und p, deren Genauigkeit
durch Abschneiden auf 6 bzw. 7 Nachkommastellen beschränkt ist. Damit ist der effiziente
Einsatz von Tabellen möglich, in denen die 64 bzw. 128 im voraus berechneten, passenden
Werte abgespeichert sind. Schliesslich brauchen zur Adressierung der Tabellen dann
lediglich, wie in den
Fig. 6 und 7 gezeigt, die relevanten Bitfelder aus den Grössen v und p extrahiert zu werden. In
Fig. 5 ist die Tabelle mit den inkrementellen logarithmischen Leistungsänderungen
mit Δp bezeichnet Zum Einsparen ansonsten separat auszuführender Multiplikationen
enthält die Tabelle S in Fig. 5 ferner noch modifizierte Skalierungswerte, die aus
den ursprünglichen Skalierungswerten durch Multiplikation mit der Wurzel aus der Konstanten
ε gewonnen wurden. Zum gleichen Zwecke sind die Justierwerte in der mit A bezeichneten
Tabelle bereits mit der Konstanten (1 - ε) multipliziert. Ferner reicht für die Speicherung
der Grössen v und p sowie aller Tabellenwerte in Fig. 5 das übliche, 16 Bit breite
Festkommazahlenformat.
[0024] Wie bereits erwähnt wurde, beruht im erfindungsgemässen Verfahren die iterative Berechnung
der Schwerpunktsfrequenz auf der Berechnung des Quotienten der Signalleistungen der
Signale ϑ und ϕ, beispielsweise in der Verarbeitungsstufe 13. Die Berechnung der Signalleistungen
wird auf das in Fig. 5 abgebildete Signalflussdiagramm zurückgeführt. Damit ergibt
sich für die Berechnung der Schwerpunktsfrequenz das in
Fig. 8 dargestellte Signalflussdiagramm. Der untere Teil des Diagramms ist identisch mit
der Fig. 5. Er dient der Berechnung der Leistung des Signals ϕ. Der obere Teil dient
der Berechnung der Leistung des Signals ϑ. Bei dieser Berechnung werden die Skalierungs-
und Justierwerte aus dem unteren Schaltungsteil übernommen, wodurch sich das Signalflussdiagramm
im oberen Teil gegenüber Fig. 5 vereinfacht. Mit dieser Anordnung ist die optimale
Nutzung des Zahlenformats auch für die Berechnung der Leistung des Signals ϑ gewährleistet,
und die gesuchte Schwerpunktsfrequenz ergibt sich, wie erwähnt, durch Quotientenbildung
der beiden Signalleistungen.
[0025] Wie in Fig. 8 gezeigt, erfolgt die Berechnung eines aus einem Zähler Z und einem
Nenner N gebildeteten Quotienten Q = Z/N anhand der bereits mit einem Justierwert
aus der Tabelle A nachgeführten Signalleistungswerten. Das hat den Vorteil, dass die
ansonsten benötigte, ungünstige Division signifikant vereinfacht werden kann. In einem
auf den vorgegebenen Sollwert normierten Zahlenformat nimmt der Nenner
nur unwesentlich von 1 verschiedene Werte an, und anstelle der Division durch (1
+ δ) kann der Quotient
Q ≈ Z·(1 - δ) (7)
durch Multiplikation des Zählers Z mit (1 - δ) angenähert werden.
[0026] Wie schon zuvor ausgeführt wurde, kann die Lautheit aus der Signalleistung p und
der Schwerpunktsfrequenz c ermittelt werden. Die direkte Lösung bestünde darin, die
Signalfiussdiagramme in den Fig. 5 und 8 einzusetzen und deren Ausgangssignale nach
Durchlaufen passender Glättungsfilter der Interpolationsstufe 16 (siehe Fig. 2) zuzuführen.
Das erfindungsgemässe Verfahren beinhaltet jedoch eine weitere wesentliche Vereinfachung
aufgrund der Tatsache, dass das Frequenzgruppenfilter 11 lediglich eine frequenzselektive
Gewichtung des Eingangssignals x vornimmt. Damit ist es möglich, die Einträge in den
ursprünglichen Interpolationstabellen so zu modifizieren, dass für die Steuergrösse
ψ jeweils der gleiche Wert resultiert, wenn anstelle der logarithmischen Signalleistung
p des Eingangssignals x die logarithmische Signalleistung q des Signais ϕ zusammen
mit den modifizierten Tabellen verwendet wird. Damit entfällt im erfindungsgemässen
Verfahren die separate Berechnung der Signalleistung p, und die Verarbeitungsstufe
13 in Fig. 2 umfasst lediglich das in Fig. 8 dargestellte Signalflussdiagramm.
[0027] Wie ebenfalls schon erwähnt wurde, weisen die aufeinanderfolgenden Signalwerte der
Ausgangssignale der Verarbeitungsstufen 13 und 16 eine unerwünschte Streuung auf,
die mit Glättungsfiltern 14, 15 und 17 eliminiert wird. Der Einsatz klassischer, linearer
Tiefpassfilter wäre naheliegend, ist aber wegen der damit verbundenen Verzögerungszeiten
im erfindungsgemässen Verfahren völlig inakzeptabel. An deren Stelle wird deshalb
ein nichtlineares Glättungsfilter gemäss
Fig. 9 eingesetzt, das sich nebst minimaler Verzögerungszeit noch durch wesentlich reduzierten
Rechenaufwand auszeichnet. Ein neuer Ausgangswert c ergibt sich dabei durch Hinzuaddieren
einer Korrekturgrösse D zum Ausgangswert des vorhergehenden Abtastzeitpunkts. Die
Korrekturgrösse D wird aus der Differenz d ermittelt, die sich aus dem neuen Eingangssignalwert
c
r und dem vorhergehenden Ausgangssignalwert ergibt. Die Grösse d wird zunächst mit
einem konstanten Faktor α > 1 multipliziert. In den Glättungsfiltern 14, 15 und 17
ist der Wert von α beispielsweise auf 2 bzw. 3 gesetzt, und das Resultat der Multiplikation
wird mit einer Sättigungsarithmetik auf den Wertebereich [-1, 1] begrenzt. Das Produkt
w wird anschliessend quadriert und auf einen Wert β begrenzt, und die Korrekturgrösse
D ergibt sich durch Multiplikation des so errechneten Wertes mit der Grösse w.
[0028] Die Wirkung des nichtlinearen Glättungsfilters, dessen Signalflussdiagramm in Fig.
9 gezeigt ist, wird aus der
Fig. 10 verständlich, welche den Zusammenhang der internen Grössen d und D aufzeigt. Zunächst
ist zu bemerken, dass diese Glättungsfilter von der Normiertheit der zu filternden
Signale Gebrauch machen, dass deren Wertebereich also das Intervall [0, 1] umfasst.
Damit nimmt die Differenz d Werte aus dem Intervall [-1, 1] an. Die in Fig. 10 gezeigte
Abbildungskurve D(d) setzt sich aus fünf unterschiedlichen Kurventeilen 27.1-27.5
zusammen. Für betragsmässig kleine Werte der Differenz d, beispielsweise für -0.2
< d < 0.2, hängt die Korrekturgrösse D in der dritten Potenz von der Differenz d ab;
dies entspricht einem ersten Kurventeil 27.1. Die geringfügigen Streuungen aufeinanderfolgender
Signalwerte mit Werten aus dem Wertebereich [-0.1, 0.1] werden damit effizient unterdrückt.
Für betragsmässig grössere Werte der Differenz d, beispielsweise für 0.2 ≤ |d| < 0.5,
geht die Abbildungskurve D(d) in linear verlaufende Teile über; dies entspricht einem
zweiten und dritten Kurventeil 27.2 und 27.3. Bei signifikanten Veränderungen des
Eingangssignals sorgen dieser Teile dafür, dass das Ausgangssignal mit nur minimaler
Verzögerung folgt. Ein vierter und fünfter Teil 27.4 und 27.5 der Abbildungskurve,
wo eine Begrenzung auf je einen konstanten Wert erfolgt, garantiert schliesslich einen
glatten Transitionsverlauf selbst bei extrem unstetigen Veränderungen des Eingangssignals
d.
[0029] Mit der gefilterten Schwerpunktsfrequenz c und der gefilterten Signalleistung q erfolgt
in der Verarbeitungsstufe 16 die Berechnung der Steuergrösse ψ. Wie bereits erwähnt
wurde, erfolgt dieser Vorgang mittels einer zweidimensionalen Interpolation, die in
Fig. 11 in einem detaillierten Schema dargestellt ist. Das Schema umfasst drei Tabellen.
Die mit ψ
0 bezeichnete Tabelle beinhaltet die Stützpunktwerte für fest vorgegebene Werte der
Eingangsgrössen c und q. Die beiden anderen, mit ∂ψ/∂c und ∂ψ/∂q bezeichneten Tabellen
enthalten die zu den Stützpunkten passenden Gradientenwerte der Funktion ψ(c,q) in
Richtung der c- und der q-Koordinaten. Der Wert der Steuergrösse ψ für beliebige Eingangssignalwerte
c und q ergibt sich folglich näherungsweise durch
ψ
r = ψ
0(c
i,q
k) + (c - c
i)·(∂ψ/∂c)|
ci,qk + (q - q
k)·(∂ψ/∂q)|
ci,qk (8)
wobei c
i und q
k die zu c bzw. q nächstgelegenen Stützpunktkoordinaten darstellen, die zugleich nicht
grösser als c bzw. q selbst sind. Aufgrund der auf den Wertebereich [0, 1] normierten
Eingangsgrössen c und q lassen sich im erfindungsgemässen Verfahren die Werte c
i und q
k sowie (c - c
i) und (q - q
k) durch einfaches Ausmaskieren der in Fig. 11 gezeigten Bitfelder aus den Grössen
c und q ermitteln. Zur Adressierung der Tabellenwerte werden schliesslich die gemäss
Fig. 11 zusammengefassten Werte c
i und q
k verwendet.
[0030] Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemässen Verfahrens betrifft die Verwendung optimaler
Tabellenwerte in der zweidimensionalen Interpolation. Die Werte der Funktion ψ(c,q)
an den Ecken eines durch aufeinanderfolgende Stützpunktkoordinaten definierten Rechtecks
seien schematisch mit ψ(c
i,q
k), ψ(c
i+1,q
k), ψ(c
i,q
k+1) und ψ(c
i+1,q
k+1) bezeichnet. Dann werden im erfindungsgemässen Verfahren die Tabellenwerte
ψ
0(c
i,q
k) = ψ(c
i,q
k) + [ψ(c
i+1,q
k) + ψ(c
i,q
k+1) - ψ(c
i+1,q
k+1) - ψ(c
i,q
k)]/4 (9)
(∂ψ/∂c)|
ci,qk = {[ψ(c
i+1,q
k+1) - ψ(c
i,q
k+1)] + [ψ(c
i+1,q
k) - ψ(c
i,q
k)]}/2 (10)
und
(∂ψ/∂q)|
ci,qk = {[ψ(c
i+1,q
k+1) - ψ(c
i+1,q
k)] + [ψ(c
i,q
k+1) - ψ(c
i,q
k)]}/2 (11)
verwendet. Damit werden die unvermeidlichen Interpolationsfehler gleichmässiger verteilt
als mit den nahliegenden Tabellenwerten ψ(c
i,q
k), [ψ(c
i+1,q
k)- ψ(c
i,q
k)] und [ψ(c
i,q
k+1) - ψ(c
i,q
k)]. Wie ebenfalls schon erwähnt wurde, weisen die aufeinanderfolgenden Signalwerte
ψ
r eine unerwünschte Streuung auf, die mit dem Glättungsfilter 17 (vgl. Fig. 2) eliminiert
wird. Das Ausgangssignal des Glättungsfilters 17 ist die Steuergrösse ψ, die in der
Interpolationsstufe 5 (vgl. Fig. 1) zum Bestimmen von Filterparametern des Korrekturfilters
7 eingesetzt wird.
[0031] Die Interpolationsstufe 5 ist im Blockdiagramm der
Fig. 12 detaillierter dargestellt. Die Steuergrösse ψ gelangt zu einer Verarbeitungsstufe
18, wo aus ihr für die nachfolgenden Interpolationen durch Ausmaskieren der in
Fig. 13 gezeigten Bitfelder eine Tabellenadresse ψ
a und eine Proportionalgrösse ψ
f gewonnen werden. Eine Verarbeitungsstufe 19 stellt einen 3 Bit breiten Zähler dar,
dessen Zählwert mit j bezeichnet ist. In einer Verarbeitungsstufe 20 wird ein Verstärkungswert
g des Korrekturfilters 7 ermittelt, und in einer Verarbeitungsstufe 21 werden Filterkoeffizienten
k
j(n) und k
j(p) ermittelt. Der Zählwert j und die interpolierten Filterparameter g, k
j(n) und k
j(p), werden als Gesamtheit mit m bezeichnet
[0032] Der Zählwert j und die interpolierten Filterparameter g, k
j(n) und k
j(p) gelangen zum Korrekturfilter 7, das im Blockdiagramm der
Fig. 14 detaillierter dargestellt ist. Es umfasst eine Verstärkerstufe 22, ein Kreuzgliedfilter
24 zur Realisierung von Nullstellen und ein Kreuzgliedfilter 26 zur Realisierung von
Polstellen. Der Vollständigkeit halber sind die Strukturen der Kreuzgliedfilter 24
bzw. 26 in den Signalflussdiagrammen der
Figuren 15 bzw. 16 ausführlich wiedergegeben.
[0033] Zu jedem Abtastzeitpunkt gelangt ein interpolierter Verstärkungswert g zur Verstärkerstufe
22 (vgl. Fig. 14) und wird mit dem um beispielsweise 2 ms verzögerten Eingangssignal
x
d multipliziert. Die Filterkoeffizienten k
j(n) bzw. k
j(p) gelangen zu Verarbeitungsstufen 23 bzw. 25, zu welchen auch der Zählerwert j geführt
wird. Die Verarbeitungsstufen 23 bzw. 25 sind lediglich Schalter, welche die interpolierten
Filterkoeffizientenwerte entsprechend dem Zählerwert j dem richtigen Filterkoeffizienten
in den Kreuzgliedfiltern 24 bzw. 26 zuweisen. Den Zählerwerten 0 bis 7 sind die Filterkoeffizienten
mit den Indizes 1 bis 8 in aufsteigender Reihenfolge zugeordnet.
[0034] Die Interpolationsstufen 20 bzw. 21 (vgl. Fig. 12) sind in den
Figuren 17 bzw. 18 detailliert dargestellt. Wie bereits erwähnt wurde, werden die aus den individuellen
Lautheitsangaben ermittelten Hörkorrekturdaten im erfindungsgemässen Verfahren als
Filterparameter in einer für die Interpolation geeigneten Form abgespeichert. Für
die Verstärkung handelt es sich dabei um einen logarithmischen Verstärkungswert
γ = γ
0(ψ
a) + ψ
f·Δγ(ψ
a) (12)
der mit Hilfe der Tabellen γ
0 und Δγ, wie in Fig. 17 gezeigt, aus den Eingangsgrössen ψ
a und ψ
f interpoliert wird. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass im vorliegenden Falle
einer eindimensionalen Interpolation die Tabelle Δγ entfallen und der entsprechende
Wert durch Differenzbildung des ausgelesenen Wertes γ
0 zum nachfolgend tabellierten Wert jedes Mal neu berechnet werden kann.
[0035] Zur Ermittlung des in der Verstärkerstufe 22 benötigten Verstärkungswertes g werden
aus dem Wert γ anschliessend durch Ausmaskieren der in
Fig. 19 gezeigten Bitfelder die Adresse γ
a und der Proportionalwert γ
f gewonnen. Mit ihrer Hilfe wird ein Verstärkungswert
g = exp(γ
a) + γ
f·Δexp(γ
a) (13)
aus den mit exp und Δexp bezeichneten Tabellen, welche Werte der Exponentialfunktion
enthalten, in einer weiteren Interpolation gewonnen. Die Fig. 17 stellt somit ein
zweistufiges Interpolationsschema dar, das zur effizienten Ermittlung des benötigten
Ausgangswertes wiederum von der Normiertheit der Signalwerte und darauf abgestimmter
Tabellen Gebrauch macht.
[0036] Im Falle der Filterkoeffizienten werden die hörbehindertenspezifischen Werte in der
Form der Log-area-ratio-Koeffizienten abgespeichert. Im Gegensatz zum Verstärkungswert
wird zu jedem Abtastzeitpunkt jeweils nur ein Koeffizient der beiden Kreuzgliedfilter
24 und 26 neu bestimmt. Wie bereits erwähnt wurde, steuert der durch die Verarbeitungsstufe
19 dargestellte Modulo-7-Zähler den Auswahlmechanismus. Im zweistufigen Interpolationsschema
der Fig. 18 wird darum der drei Bit breite Wert des Zählers mit der Grösse ψ
a zur aktuellen Tabellenadresse zusammengefügt. Für jedes der beiden Kreuzgliedfilter
24 und 26 ergibt sich der Log-area-ratio-Koeffizient
λ
(ν) = λ
0 (ν)(ψ
a,j) + ψ
f·Δλ
(ν)(ψ
a,j) (14)
durch Interpolation mit den Tabellen λ
0 (ν) und Δλ
(ν), wobei ν für eines der Symbole n oder p steht, welche die Kreuzgliedfilter 24 und
26 zur Realisierung von Nullstellen bzw. Polstellen unterscheiden.
[0037] Die in den Kreuzgliedfiltern 24 und 26 benötigten Filterkoeffizienten k
j(n) und k
j(p) werden in einer erneuten Interpolation ermittelt, wobei aus jedem der Log-area-ratio-Koeffizienten
λ zunächst wiederum durch Ausmaskieren der in
Fig. 20 gezeigten Bitfelder ein Adresswert λ
a und eine Proportionalgrösse λ
f gewonnen werden. Für die Koeffizienten der beiden Kreuzgliedfilter 24 und 26 kann
dieser Vorgang wie auch die anschliessende Interpolation selbst nacheinander geschehen,
was in Fig. 18 mit dem Multiplexer M angedeutet ist und insbesondere zur Folge hat,
dass die mit tanh und Δtanh bezeichneten Tabellen der Tangens-hyperbolicus-Funktion
nur einmal abgespeichert sein müssen. Die Filterkoeffizienten
k
(ν) = tahn(λ
a (ν)) + λ
f (ν)·Δtanh(λ
a (ν)) (15)
ergeben sich mit einer weiteren Interpolation, wobei für die effiziente Implementation
wiederum von der Normiertheit der Signalgrössen und darauf abgestimmter Tabellen Gebrauch
gemacht wird.
[0038] Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im erfindungsgemässen Verfahren zur lautheitsgesteuerten
Verarbeitung akustischer Signale in Schallverarbeitungsgeräten ein zu verarbeitendes
akustisches Signal x vollständig im Zeitbereich verarbeitet wird. Dabei wird ausgehend
vom zu verarbeitenden Signal x laufend eine für die subjektive Lautheitsempfindung
Normalhörender charakteristische Steuergrösse ψ berechnet. Das Eingangssignal x wird
mit einem zeitabhängigen Filter 7 verarbeitet, dessen Parameter mit Hilfe der Steuergrösse
ψ laufend durch Interpolation im voraus berechneter und in Tabellen abgespeicherter
anwenderpezifischer Korrekturdaten neu ermittelt und auf den zeitabhängigen Filter
7 angewendet werden. Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
weist eine Verarbeitungsstufe 4 zur iterativen Berechnung der Steuergrösse ψ und eine
damit zeitabhängig gesteuerte Korrekturfilterstufe 7 auf.
1. Verfahren zur lautheitsgesteuerten Verarbeitung akustischer Signale in Schallverarbeitungsgeräten,
dadurch gekennzeichnet, dass ein zu verarbeitendes akustisches Signal (x) vollständig im Zeitbereich verarbeitet
wird, indem ausgehend vom zu verarbeitenden Signal (x) laufend eine für die subjektive
Lautheitsempfindung Normalhörender charakteristische Steuergrösse (ψ) berechnet wird
und indem das Eingangssignal (x) mit einem zeitabhängigen Filter (7) verarbeitet wird,
dessen Parameter mit Hilfe der Steuergrösse (ψ) laufend durch Interpolation im voraus
berechneter und in Tabellen abgespeicherter anwenderpezifischer Korrekturdaten neu
ermittelt und auf den zeitabhängigen Filter (7) angewendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das akustische Signal (x) auf eine iterative Weise ohne Aufteilung in Teilbandsignale
verarbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuergrösse (ψ) als Wurzel der auf ein begrenztes Lautheitsintervall normierten
Lautheit definiert ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuergrösse (ψ) laufend durch eine zweidimensionale Interpolation ermittelt
wird, und zwar mit Hilfe zweier iterativ berechneter Grössen, von denen eine erste
iterativ berechnete Grösse (p) ein auf einer logarithmischen Skala ausgedrückter Schätzwert
für die momentane Signalleistung und eine zweite iterativ berechnete Grösse (c) ein
auf einer Barkskala ausgedrückter Schätzwert für die Schwerpunktsfrequenz der momentanen
Signalleistungsverteilung sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste iterativ berechnete Grösse (p) mit Hilfe einer in eine digitale Regelschleife
eingebetteten, iterativen Schätzwertberechnungseinheit erster Ordnung für einen zeitlich
exponentiell gewichteten Erwartungswert des quadrierten Eingangssignals ermittelt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite iterativ berechnete Grösse (c) durch Division eines iterativ ermittelten
Dividenden durch einen iterativ ermittelten Divisor berechnet wird, wobei der Divisor
ein Schätzwert für die momentane Leistung des mit einem Frequenzgruppenfilter gewichteten
Signals (ϕ) und der Dividend ein Schätzwert für die momentane Leistung des Signals
(ϑ) ist, welches darüber hinaus noch mit einem Barkfilter gewichtet ist, wobei die
Übertragungsfunktion des Frequenzgruppenfilters der Wurzel einer normierten Frequenzgruppenbreitefunktion
und jene des Barkfilters der Wurzel einer normierten Tonheitsfunktion entsprechen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Divisor als auch der Dividend mit Hilfe einer in eine digitale Regelschleife
eingebetteten, iterativen Schätzwertberechnungseinheit erster Ordnung für einen zeitlich
exponentiell gewichteten Erwartungswert des quadrierten Eingangssignals ermittelt
werden, wobei die Einheit zur Ermittlung des Dividenden die Regelsignale von jener
des Divisors bezieht und auf ihre Signale anwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Division anhand der geregelten Schätzwertgrössen berechnet und durch eine Multiplikation
mit (1-δ) angenähert wird, wobei 1 den Sollwert darstellt und |δ| « 1 gilt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Regelung der iterativen Schätzwertberechnungseinheit benötigten Skalierungsgrössen
sowie die zur Nachführung des logarithmischen Schätzwertes benötigten inkrementellen
Änderungswerte aus im voraus abgespeicherten Tabellen (S, A, Δp) ausgelesen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslesen aus auf solche Weise organisierten Tabellen erfolgt, dass sich die Tabellenindizes
zum Auffinden der gesuchten Grössen durch einfaches Ausmaskieren von Bitfeldern aus
der noch ungeregelten Schätzwertgrösse (v) und der logarithmischen Schätzwertgrösse
(p) gewinnen lassen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuergrösse (ψ) laufend durch eine zweidimensionale Interpolation ermittelt
wird, und zwar mit Hilfe zweier iterativ berechneter Grössen, von denen eine erste
iterativ berechnete Grösse (q) ein auf einer logarithmischen Skala ausgedrückter Schätzwert
für die momentane Leistung eines mit einem Frequenzgruppenfilter gewichteten Signals
(ϕ) ist, wobei die Gewichtung durch Änderung der Einträge in der ursprünglichen Interpolationstabelle
kompensiert wird, und eine zweite iterativ berechnete Grösse (c) ein auf einer Barkskala
ausgedrückter Schätzwert für die Schwerpunktsfrequenz der momentanen Signalleistungsverteilung
ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuergrösse (ψ) und/oder die erste iterativ berechnete Grösse (p bzw. q) und/oder
die zweite iterativ berechnete Grösse (c) mit einem nichtlinearen Filter geglättet
werden, und zwar derart, dass sich ein neuer Ausgangswert durch Addition eines Korrekturwertes
(D) zum vorherigen Ausgangswert ergibt, dass sich dieser Korrekturwert (D) aus der
Differenz (d) zwischen neuem Eingangssignal und vorherigem Ausgangssignal berechnet
und dass der Korrekturwert (D) für kleine Betragswerte (|d| der Differenz (d) in der
dritten Potenz von dieser Differenz (d) abhängt, für mittlere Betragswerte (|d|) der
Differenz (d) linear von dieser Differenz (d) abhängt und für grosse Betragswerte
(|d|) der Differenz (d) konstant ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Interpolation der Steuergrösse (ψ) mit derart organisierten Tabellen erfolgt,
dass sowohl der Tabellenindex zum Auffinden des Stützpunktwerts und der inkrementellen
Zuwachsgrössen in beiden Dimensionen als auch die Proportionalgrössen, mit denen die
inkrementellen Zuwachsgrössen vor der Addition zum Stützpunktwert multipliziert werden,
durch einfaches Ausmaskieren von Bitfeldern aus den iterativ berechneten Grössen (p
bzw. q; c) gewinnbar sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Tabellen zur zweidimensionalen Interpolation der Steuergrösse (ψ) optimierte
Werte gemäss den Formeln
und
verwendet werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Interpolation der anwenderspezifischen Korrekturdaten in Tabellen gespeicherten
Werte als Verstärkungswerte im logarithmischen Bereich und als Filterkoeffizienten
im Log-Area-Ratio-Bereich abgelegt sind.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Interpolation der anwenderspezifischen Korrekturdaten mit derart organisierten
Tabellen erfolgt, dass der Tabellenindex zum Auffinden des Stützpunktwertes sowie
der Tabellenindex zum Auffinden der Proportionalgrösse, mit der die Differenz zwischen
dem nächstfolgenden Stützpunktwert und dem Stützpunktwert selbst vor der Addition
zum Stützpunktwert multipliziert wird, durch einfaches Ausmaskieren von Bitfeldern
aus der Steuergrösse (ψ) gewonnen werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungswert aus dem interpolierten logarithmischen Verstärkungswert und
die Filterkoeffizienten aus den interpolierten Log-Area-Ratio-Koeffizienten wieder
durch Interpolation mit abgespeicherten Tabellen der Exponentialfunktion und der Tangenshyperbolikusfunktion
sowie Tabellen der inkrementellen Zuwachsgrössen dieser Funktionen ermittelt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Interpolation mit derart organisierten Tabellen erfolgt, dass sich die Tabellenindizes
zum Auffinden der Stützpunktwerte und der inkrementellen Zuwachsgrössen sowie die
Proportionalgrössen, mit denen die inkrementellen Zuwachsgrössen vor der Addition
zu den Stützpunktwerten multipliziert werden, durch einfaches Ausmaskieren von Bitfeldern
des interpolierten Verstärkungswertes und der interpolierten Log-Area-Ratio-Koeffizienten
gewonnen werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15-18, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungswert in jedem Abtastintervall und von den Filterkoeffizienten in
jedem Abtastintervall jeweils nur die Koeffizienten eines Pol-/Nullstellenpaares neu
ermittelt werden, wobei für die Erneuerung der Filterkoeffizienten eine feste, gleichmässige
Reihenfolge gilt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangssignal zum vorgenannten zeitabhängigen Filter derart verzögert wird,
dass die über die Berechnung der vorgenannten Grösse (ψ) stets neu ermittelten Filterkoeffizienten
und Verstärkungswerte zeitgerecht auf das der Berechnung zugrunde liegende Signal
angewendet werden.
21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verarbeitungsstufe (4) zur iterativen Berechnung der Steuergrösse (ψ) und eine
damit zeitabhängig gesteuerte Korrekturfilterstufe (7).
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine zweidimensionale Interpolationsstufe (16) zur Ermittlung der Steuergrösse (ψ)
aus einer Signalleistung (q) und einer Schwerpunktsfrequenz (c).
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, gekennzeichnet durch ein Frequenzgruppenfilter (11) und ein Barkfilter (12) zur Ermittlung von gefilterten
Signalen (ϕ, ϑ) aus einem Eingangssignal (x).
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Frequenzgruppenfilter und das vorgenannte Barkfilter als Rekursivfilter ausgelegt
sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21-24, gekennzeichnet durch eine Schätzwertberechnungseinheit (13) zur Berechnung der Signalleistung (q) und
der Schwerpunktsfrequenz (c) aus den gefilterten Eingangssignalen (ϕ, ϑ).
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21-25, gekennzeichnet durch Glättungsfilter (14, 15, 17) zur Eliminierung unerwünschter Streuung aufeinanderfolgender
Signalwerte (cr, qr, ψr).
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21-26, gekennzeichnet durch eine Serieschaltung einer Verstärkungsstufe (22), einer Kreuzgliedfilterstufe (24)
zur Realisierung von Nullstellen und einer Kreuzgliedfilterstufe (26) zur Realisierung
von Polstellen.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21-27, gekennzeichnet durch zweistufige Interpolationsstufen zur Ermittlung des Verstärkungswertes (g) und der
Koeffizienten (kj(n) und kj(p)) des Korrekurfilters (7) aus der Steuergrösse (ψ).
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21-28, gekennzeichnet durch eine Signalverzögerungseinheit (6) zur Synchronisation des Eingangssignals (x) hinsichtlich
der Verarbeitung mit dem Korrekturfilter (7), dessen Filterparameter aus dem Eingangssignal
(x) abgeleitet werden.
1. A method for loudness-controlled processing of acoustic signals in sound processing
devices, wherein an acoustic signal (x) to be processed is processed entirely in the
time domain such that based on the signal (x) to be processed, a control variable
(ψ) characteristic of a subjective loudness perception of a person with ordinary hearing
abilities is continuously computed, and that the input signal (x) is processed through
a time-based filter (7), the parameters of which are continuously determined anew
based on the control variable (ψ) through interpolation of user-specific correction
data computed in advance and stored in tables, and the parameters are applied to the
time-based filter (7).
2. The method according to claim 1, wherein the acoustic signal (x) is processed in an
iterative manner without a division into sub-band Signals.
3. The method according to claim 1 or 2, wherein the control variable (ψ) is defined
as the square root of the loudness standardized for a defined loudness interval.
4. The method according to one of the claims 1 through 3, wherein the control variable
(ψ) is continuously determined through a two-dimensional interpolation, that is, on
the basis of two iteratively computed variables, wherein a first iteratively computed
variable (p) represents an estimated value for the current signal power expressed
on a logarithmic scale, and a second iteratively computed variable (c) represents
an estimated value for the center frequency of the current signal power distribution
on a Bark scale.
5. The method according to claim 4, wherein the first iteratively computed variable (p)
is determined by an iterative estimated value computing unit of the first order, which
is embedded in a digital control loop, for a time based exponentially weighted estimated
value for the squared input signal.
6. The method according to claim 4 or 5, wherein the second iteratively computed variable
(c) is computed by dividing an iteratively determined dividend by an iteratively determined
divisor, wherein the divisor is an estimated value for the current power of the signals
(φ), which signal is weighted by a frequency group filter, and the dividend is an
estimated value for the current power of the signal (θ), which, in addition, is weighted
with a Bark filter, wherein the transfer function of the frequency group filter corresponds
to the square root of a standardized frequency group width function, and the transfer
function of the Bark filter corresponds to the square root of a standardized tonalness
function.
7. The method according to claim 6, wherein the divisor and also the dividend are determined
through an iterative estimated value computation unit of the first order embedded
in a digital control loop for a time based exponentially weighted estimated value
of the squared input signal, wherein the unit for determining the dividend receives
the regulation signals from the unit for the divisor and applies them to its signals.
8. The method according to claim 6, wherein the division is computed based on the regulated
estimated values and approximated by a multiplication with (1 - δ), wherein 1 is the
target value and |δ|<< 1 holds.
9. A method according to one of the claims 5 - 8, wherein the scaling variables required
for regulating the iterative estimated value computation unit and the incremental
change values required for updating the logarithmic estimated value are read out from
the tables (S, A, Δp) stored in advance.
10. A method according to claim 9, wherein the readout is performed from tables organized
so that the table indices for finding the desired variables can be derived from the
still unregulated estimated value (v) and the logarithmic estimated value (p).
11. A method according to one of the claims 1 through 3, wherein the control variable
(ψ) is continuously determined through a two dimensional interpolation and thus based
on two iteratively computed variables, of which a first iteratively computed variable
(q) is an estimated value expressed on a logarithmic scale for the current power of
a signal (φ) weighted with a frequency group filter, wherein the weighting is compensated
by changing the entries in the original interpolation table, and a second iteratively
computed variable (c) represents an estimated value for the center frequency of the
current power distribution on a Bark scale.
12. A method according to one of the claims 4 through 11, wherein the control variable
(ψ) and/or the first iteratively computed variable (p or q) and/or the second iteratively
computed variable (c) are smoothed with a non linear filter and thus so that a new
start value is generated through adding a correction value (D) to the preceding start
value, wherein the correction value (D) is computed from the difference (d) between
new input signal and preceding output signal and that the correction value (D) for
small absolute values (|d|) of the difference (d) is a function of the third power
of the difference (d), for medium absolute values (|d|) of the difference (d) it is
a linear function of the difference (d), and for large absolute values (|d|) of the
difference (d) it is constant.
13. A method according to one of the claims 4 through 12, wherein the interpolation of
the control variable (ψ) is performed with tables organized, so that the table index
for finding the interpolation point value and the incremental growth variables in
both dimensions, and also the proportional variables by which the incremental growth
variables are multiplied before being added to the interpolation point value can be
generated from the iteratively computed variables (p or q; c) by simple masked reading
of bit fields.
15. The method according to one of claims 1 through 14, wherein the values stored in tables
for interpolating the user specific correction data are stored as amplification values
in the logarithmic portion and as filter coefficients in the log-area-ratio-portion.
16. The method according to claim 15, wherein the interpolation of the user-specific correction
data is performed with tables organized so that the table index for finding the interpolation
point value and the table index for finding the proportional variable, by which the
difference between the subsequent interpolation point value and instant interpolation
point value itself is multiplied before being added to the support value, are generated
from the control variable (ψ) by simple masked reading of bit fields.
17. The method according to claim 15 or 16, wherein the amplification value is determined
from the interpolated logarithmic amplification value and the filter coefficients
are interpolated from the interpolated log-area-ratio-coefficient through interpolation
with stored tables of the exponential function and the hyperbolic tangent function
and tables of the incremental variables values of these functions.
18. A method according to claim 17, wherein the interpolation is performed with tables
organized, so that the table indices for finding the interpolation point values and
the incremental growth variables and the proportional variables, by which the incremental
growth variables are multiplied before addition to the support point values, are generated
by simple masked reading of bit fields of the interpolated augmentation value and
the interpolated log-area-ratio-coefficients.
19. A method according to one of claims 15 through 18, wherein the amplification value
in each scanning interval and from the filter coefficients in each scanning interval
respectively only the coefficients of a pole- / null-pair are determined, anew, wherein
a invariably continuous sequence applies for Updating the filter coefficients.
20. The method according, to one of claims 1 to 19, wherein the input signal for the time-based
filter is delayed, so that the filter coefficients and amplification values continuously
determined anew through the computation of the variable (ψ) are applied to the signal
in a timely manner, on which the computation is based.
21. An apparatus for implementing the method according to claim 1, comprising a processing
stage 4 for iterative computation of the control variable (ψ), and thus a correction
filter stage (7) controlled time based.
22. The apparatus according to claim 21, comprising two dimensional interpolation stage
(16) for determining the control variable (ψ) from a signal power (q) and a center
frequency (c).
23. The apparatus according to claim 21 or 22, comprising a frequency group filter (11)
and a Bark filter (12) for determining the filtered signals (φ, θ) from an input signal
(x).
24. The apparatus according to claim 23, wherein the frequency group filter and the Bark
filter are configured as recursive filters.
25. The apparatus according to one of claims 21 through 24, comprising an estimated value
computation unit (13) for computing the signal power (q) and the center frequency
(c) from the filtered input signals (φ, θ).
26. The apparatus according to one of claims 21 through 25, comprising a smoothing filter
(14, 15, 17) for eliminating an undesirable scatter of sequential signal values (cr, qr, ψr).
27. The apparatus according to one of claims 21 through 26, comprising a serial circuit
with an amplifier stage (22), a cross member filter stage (24) for implementing nulls,
and a cross member filter stage (26) for implementing poles.
28. The apparatus according to one of claims 21 through 27, comprising two-stage interpolation
stages for determining the amplification value (g) and the coefficients (kj(n) and kj(p) of the correction filter (7) from the control variable (ψ).
29. The apparatus according to one of claims 21 through 28, comprising a signal delay
unit (6) for synchronizing the input signal (x) with respect to processing through
the correction filter (7) whose filter parameters are derived from the input signal
(x).
1. Procédé de traitement, commandé par la sonie, de signaux acoustiques dans des appareils
de traitement du son, caractérisé en ce qu'on traite complètement dans le domaine temporel un signal acoustique (x) à traiter,
procédé dans lequel, en partant du signal (x) à traiter, on calcule en continu une
variable de référence (ψ), caractéristique de la sensation auditive subjective de
personnes ayant une audition normale, et on traite le signal d'entrée (x) avec un
filtre (7) dépendant du temps, on détermine de nouveau ses paramètres en continu,
à l'aide de la variable de référence (ψ), par interpolation dans des données de correction
calculées au préalable, mémorisées dans des tableaux et spécifiques de l'utilisateur,
et on les utilise sur lé filtre (7) dépendant du temps.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le signal acoustique (x) est traité d'une manière itérative sans répartition en signaux
de sous-bandes.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la variable de référence (ψ) est définie comme étant la racine de la sonie normée
sur un intervalle de sonie limité.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la variable de référence (ψ) est déterminée en continu par une interpolation bidimensionnelle,
et plus précisément à l'aide de deux grandeurs calculées par itération, dont une première
grandeur (p), calculée par itération, est une valeur estimée, exprimée sur une échelle
logarithmique de la puissance instantanée du signal, et dont une deuxième grandeur
(c), calculée par itération, est une valeur estimée, exprimée sur une échelle de Bark,
de la fréquence moyenne de la distribution instantanée des puissances du signal.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la première grandeur (p) calculée par itération est déterminée à l'aide d'une unité
de calcul de la valeur estimée, incorporée dans une boucle de régulation numérique,
travaillant par itération, du premier ordre pour une valeur escomptée, exponentiellement
pondérée dans le temps, du signal d'entrée élevé au carré.
6. Procédé selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que la deuxième grandeur (c) calculée par itération est calculée par division d'un dividende,
déterminé par itération, par un diviseur déterminé par itération, le diviseur étant
une valeur estimée de la puissance momentanée du signal (ψ) pondéré par un filtre
de bande critique, et le dividende étant une valeur estimée de la puissance instantanée
du signal (δ), qui en outre est encore pondéré par un filtre de Bark, la fonction
de transfert du filtre de bande critique correspondant à la racine d'une fonction
normée de largeur de bande critique, et celle du filtre de Bark correspondant à la
racine d'une fonction normée de perceptions de la hauteur du son.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que tant le diviseur que le dividende sont déterminés à l'aide d'une unité de calcul
de la valeur estimée, incorporée dans une boucle de régulation numérique, travaillant
par itération, du premier ordre, pour une valeur escomptée, à pondération exponentielle
dans le temps, du signal d'entrée élevé au carré, l'unité de détermination du dividende
reçoit les signaux de régulation de celui du diviseur, et utilise ces signaux.
8. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que la division est calculée à l'aide des grandeurs réglées de la valeur estimée, et
est approximée par une multiplication (1 - δ), 1 représentant la valeur prescrite
et |δ| << 1.
9. Procédé selon l'une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que les grandeurs de mise à l'échelle nécessaires à la régulation de l'unité de calcul
de la valeur estimée par itération, ainsi que les valeurs de modification incrémentielles,
nécessaires à l'ajustement de la valeur estimée logarithmique, sont extraites de tableaux
préalablement mémorisés (S, A, Δp).
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'extraction à partir de tableaux organisés de cette manière a lieu de telle sorte
que les indices de tableau peuvent, pour trouver les grandeurs recherchées, être obtenus
par un simple masquage de champs de bits, à partir de la grandeur (v) de la valeur
estimée non encore réglée, et de la grandeur logarithmique (p) de la valeur estimée.
11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la grandeur de référence (ψ) est déterminée en continu par une interpolation bidimensionnelle,
et plus précisément à l'aide de deux grandeurs calculées par itération, dont une première
grandeur (q) calculée par itération est une valeur estimée, exprimée sur une échelle
logarithmique, de la puissance instantanée d'un signal (ψ) pondéré par un filtre de
bande critique, la pondération étant compensée par une variation des entrées dans
le tableau d'interpolation initial, et une deuxième grandeur (c), calculée par itération,
est une valeur estimée, exprimée sur une échelle de Bark, de la fréquence moyenne
de la distribution instantanée de la puissance du signal.
12. Procédé selon l'une des revendications 4 à 11, caractérisé en ce que la valeur de référence (ψ), et/ou la première grandeur (p ou q) calculée par itération,
et/ou la deuxième grandeur (c) calculée par itération, sont lissées par un filtre
non alinéaire, plus précisément par le fait qu'une nouvelle valeur initiale s'obtient
par addition d'une valeur de correction (D) à la valseur initiale précédente, cette
valeur de correction (D) est calculée à partir de la différence (d) entre un nouveau
signal d'entrée et le signal de sortie précédent, et la valeur de correction (D) dépend,
pour de petites valeurs (|d|) de la différence (d), de la troisième puissance de cette
différence (d) ; pour des valeurs moyennes (|d|) de la différence (d) dépend linéairement
de cette différence (d) ; et pour de grandes valeurs (|d|) de la différence (d) est
constante.
13. Procédé selon l'une des revendications 4 à 12, caractérisé en ce que l'interpolation de la valeur de référence (ψ) a lieu à l'aide de tableaux organisés
de telle sorte que tant l'indice de tableau, destiné à trouver la valeur d'appui et
les grandeurs d'accroissement incrémentiel dans les deux dimensions, que les grandeurs
proportionnelles, par lesquelles on multiplie les grandeurs d'accroissement incrémentiel
avant addition à la valeur d'appui, peuvent être obtenues par simple marquage de champs
de bits, à partir des grandeurs (p ou q; c) calculées par itération.
14. Procédé selon la revendication 13,
caractérisé en ce que, dans les tableaux, on utilise pour l'interpolation dans les deux dimensions de la
valeur de référence (ψ) des valeurs optimisées selon les formules
et
15. Procédé selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que les valeurs stockées dans le tableau pour l'interpolation des données de correction
spécifiques de l'utilisateur sont, en tant que valeurs d'amplification, déposées dans
le domaine logarithmique et, en tant que coefficients de filtrage, dans le domaine
Log-Area-Ratio.
16. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce que l'interpolation des données de correction spécifiques de l'utilisateur est réalisée
avec des tableaux organisés de telle sorte que l'indice de tableau servant à trouver
la valeur d'appui, ainsi que l'indice de tableau servant à trouver la grandeur proportionnelle
par laquelle, ayant addition à la valeur d'appui, on multiplie la différence entre
la valeur d'appui suivante et la valeur d'appui proprement dite, soient obtenus par
un masquage simple de champs de bits à partir de la valeur de référence (ψ).
17. Procédé selon la revendication 15 ou 16, caractérisé en ce que la valeur d'amplification est déterminée à partir de la valeur d'amplification logarithmique
interpolée, et les coefficients de filtrage sont déterminés à partir des coefficients
Log-Area-Ratio interpolés, une fois de plus par interpolation avec des tableaux mémorisés
de la fonction exponentielle et de la fonction tangente hyperbolique, ainsi qu'avec
des tableaux des grandeurs d'accroissement incrémentiel de ces fonctions.
18. Procédé selon la revendication 17, caractérisé en ce que l'interpolation est réalisée avec des tableaux organisés de telle sorte que les indices
de tableau servant à trouver les valeurs d'appui et les grandeurs d'accroissement
incrémentiel, ainsi que les grandeurs proportionnelles par lesquelles, avant addition
aux valeurs d'appui, on multiplie les grandeurs d'accroissement incrémentiel, soient
obtenus par simple masquage de champs de bits de la valeur d'amplification interpolée
et des coefficients Log-Area-Ratio interpolés.
19. Procédé selon l'une des revendications 15 à 18, caractérisé en ce que la valeur d'amplification est, dans chaque intervalle de balayage, et, parmi les
coefficients de filtrage dans chaque intervalle de balayage, seulement les coefficients
d'une paire pôle-zéro sont déterminés de nouveau, une séquence uniforme et fixe servant
au renouvellement des coefficients de filtrage.
20. Procédé selon l'une des revendications 1 à 19, caractérisé en ce que le signal d'entrée allant vers le filtre mentionné ci-dessus dépendant du temps est
retardé de telle sorte que les coefficients de filtrage et les valeurs d'amplification
qui sont en permanence déterminés de nouveau par le calcul de la grandeur (ψ) mentionnée
ci-dessus, soient utilisés au moment voulu sur le signal servant au calcul.
21. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, caractérisé par une étape de traitement (4) servant au calcul par itération de la valeur de référence
(ψ), et par un étage de filtrage de correction (7), commandé en fonction du temps.
22. Dispositif selon la revendication 21, caractérisé par un étage d'interpolation bidimensionnel (16) servant à déterminer la valeur de référence
(ψ) à partir d'une puissance de signal (q) et d'une fréquence moyenne (c).
23. Dispositif selon la revendication 21 ou 22, caractérisé par un filtre de bande critique (11) et un filtre de Bark (12) pour déterminer des signaux
filtrés (ψ, δ) à partir d'un signal d'entrée (x).
24. Dispositif selon la revendication 23, caractérisé en ce que le filtre de bande critique et le filtre de Bark mentionné ci-dessus sont configurés
comme des filtres récursifs.
25. Dispositif selon l'une des revendications 21 à 24, caractérisé par une unité (13) de calcul de la valeur estimée, destinée au calcul de la puissance
du signal (q) et de la fréquence moyenne (c) à partir des signaux d'entrée filtrés
(ψ, δ).
26. Dispositif selon l'une des revendications 21 à 25, caractérisé par des filtres de lissage (14, 15, 17) destinés à éliminer une dispersion indésirable
de valeurs successives du signal (cr, qr, (ψ)r).
27. Dispositif selon l'une des revendications 21 à 26, caractérisé par un montage en série d'un étage d'amplification (22), d'un étage de filtrage (24)
à montage en croix pour réaliser des zéros, et d'un étage de filtrage à montage en
croix (26) pour la réalisation de pôles.
28. Dispositif selon l'une des revendications 21 à 27, caractérisé par des étages d'interpolation en deux étages pour déterminer la valeur d'amplification
(g) et les coefficients (kj(n) et kj(p)) du filtre de correction (7) à partir de la valeur de référence (ψ).
29. Dispositif selon l'une des revendications 21 à 28, caractérisé par un signal de temporisation de signal (6), pour la synchronisation du signal d'entrée
(x) pour ce qui concerne le traitement avec un filtre de correction (7) dont les paramètres
de filtrage dérivent du signal d'entrée (x).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente
In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur
- N. Dillier et al.Journal of Rehabilitation Research and DevelopmentJournal of Rehabilitation Research
and Development, 1993, vol. 30, 1100-103 [0002]
- PsychoakustikE. ZwickerLehrbuchSpringer Verlag1982000051-53 [0005]