(19)
(11) EP 2 106 378 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.05.2010  Patentblatt  2010/19

(21) Anmeldenummer: 07819139.2

(22) Anmeldetag:  19.10.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65H 54/28(2006.01)
B65H 54/32(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2007/009074
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2008/058605 (22.05.2008 Gazette  2008/21)

(54)

FADENCHANGIERVORRICHTUNG FÜR EINE KREUZSPULEN HERSTELLENDE TEXTILMASCHINE

CROSS-WINDING DEVICE FOR A TEXTILE MACHINE WHICH PRODUCES CROSS-WOUND BOBBINS

DISPOSITIF DE VA-ET-VIENT DE FIL POUR UNE MACHINE TEXTILE PRODUISANT DES BOBINES CROISÉES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 11.11.2006 DE 102006053135

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.10.2009  Patentblatt  2009/41

(73) Patentinhaber: Oerlikon Textile GmbH & Co. KG
42897 Remscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • BUTSCHKO, Sven
    69126 Heidelberg (DE)

(74) Vertreter: Hamann, Arndt 
Oerlikon Textile GmbH & Co. KG Landgrafenstraße 45
41069 Mönchengladbach
41069 Mönchengladbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-2004/031060
DE-A1- 19 708 936
US-A- 3 858 818
DE-A1- 19 644 911
US-A- 2 301 699
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fadenchangiervorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Insbesondere im Zusammenhang mit Offenend-Rotorspinnmaschinen sind Fadenchangiervorrichtungen mit Changierfadenführern, die an maschinenlangen Fadenführerstangen festgelegt sind, seit langem bekannt und in zahlreichen Patentschriften, beispielsweise der US-PS 6,027,065, sowie in verschiedenen Handbüchern von Textilmaschinenherstellern ausführlich beschrieben.

    [0003] Derartige, beispielsweise auch im Handbuch AUTOCORO der Fa. Schlafhorst auf Seite 1.2.5 beschriebene Fadenchangiervorrichtungen weisen in der Regel ein maschinenendseitig angeordnetes Changiergetriebe auf, beispielsweise in Form einer genuteten Zylinderwalze, die durch einen elektromotorischen Antrieb rotiert wird.

    [0004] An diese Zylinderwalze sind über entsprechende Hebelgestänge maschinenlange Fadenführerstangen so angeschlossen, dass bei jeder Umdrehung der Zylinderkurve die Fadenführerstangen jeweils einen Doppelhub ausführen.

    [0005] Bei derartig ausgebildeten Fadenchangiervorrichtungen treten bei der Umkehr der Bewegungsrichtung an den Fadenführerstangen jeweils höchste Zug- und Druckbelastungen auf, die insbesondere bei langen Textilmaschinen an der dem Changierantrieb abgewandten Seite zu Verzögerungen bei der Umkehr der Bewegungsrichtung sowie zu Verlagerungen der Umkehrpunkte führen.

    [0006] Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, an den Fadenführerstangen derartiger Fadenchangiervorrichtungen zusätzliche Energiespeicher anzuordnen, die die Bewegungsrichtungsumkehr der Fadenführerstangen unterstützen.

    [0007] In der US-PS 6 027 065 oder in der DE 21 30 718 A sind beispielsweise Fadenchangiervorrichtungen beschrieben, deren Fadenführerstangen an ihrem dem Changierantrieb gegenüberliegenden Ende jeweils mit einem definiert ansteuerbaren, pneumatischen Energiespeicher ausgerüstet sind. Die Fadenchangiervorrichtung gemäß US-PS 6 027 065 kann dabei zusätzlich zum pneumatischen Energiespeicher mit einem mechanischen Energiespeicher in Form von Federelementen ausgestattet sein, die als Prallfedern wirken, gegen die die Fadenführerstange anläuft.

    [0008] Da die Fadenführer im Bereich ihrer Umkehrpunkte, das heißt im Bereich der Spulenkanten der Kreuzspule zunächst verzögert und nach der Bewegungsrichtungsumkehr wieder beschleunigt werden, wird der Faden nicht scharfkantig umgelenkt, sondern es ergibt sich ein mehr oder weniger flacher Umkehrbogen des abgelegten Fadens.

    [0009] Dieser Umkehrbogen führt in den Randzonen der Kreuzspulen, wenn keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden, zu Materialanhäufungen, die beispielsweise das Ablaufverhalten derartiger Kreuzspulen erheblich beeinträchtigen.

    [0010] Auch bei anderen nachfolgenden Arbeitsgängen, zum Beispiel beim Färben solcher Spulen, würden sich solche Materialanhäufungen höchst negativ auswirken.

    [0011] Zur Vermeidung derartiger Materialanhäufungen in den Randzonen einer Kreuzspule ist es daher üblich, mit einer so genannten Kantenverlegeeinrichtung zu arbeiten.

    [0012] Bei einer solchen Kantenverlegeeinrichtung wird die Changierbewegung der Fadenführerstangen mit einer zweiten Bewegung überlagert, wie dies beispielsweise im Handbuch AUTOCORO der Fa. Schlafhorst auf der Seite 1.2.12 beschrieben ist.

    [0013] Wie dies beispielsweise auch in der DE 100 21 963 A1 beschrieben ist, führt die Kantenverlegung dazu, dass der auf die Oberfläche der Kreuzspule auflaufende Faden bei der Bewegungsrichtungsumkehr des Fadenführers auf einen breiteren Bereich verteilt, das heißt, an und zwischen inneren und äußeren Umkehrpunkten abgelegt wird.

    [0014] Die inneren und die äußeren Umkehrpunkte des Fadenführers können dabei beispielsweise 5 mm auseinander liegen.

    [0015] Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fadenchangiervorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die an Fadenführerstangen bei jeder Bewegungsrichtungsumkehr auftretenden hohen Zug- und Druckbelastungen kostengünstig und zuverlässig zu minimieren.

    [0016] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fadenchangiervorrichtung gelöst, die die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale aufweist.

    [0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0018] Die erfindungsgemäße Ausführungsform, bei der an der Fadenführerstange der Fadenchangiervorrichtung Mitnehmer angeordnet sind, die mit einem als Energiespeicher ausgebildeten Federsystem korrespondieren, wobei das Federsystem wenigstens zwei vorgespannte Federelemente sowie einen dazwischen angeordneten Anschlag aufweist, bietet auf einfache Weise die Möglichkeit, die kinetische Energie der Fadenführerstange sowohl im Bereich der inneren, als auch im Bereich der äußeren Umkehrpunkte ausreichend zu kompensieren, das heißt, die Bremsenergie sofort in Beschleunigungsenergie umzusetzen.

    [0019] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Federsystems mit einer degressiven Federkennlinie ist sichergestellt, dass einerseits im Bereich der inneren Umkehrpunkte bereits eine ausreichende Kompensierung der kinetischen Energie der Fadenführerstange gewährleistet ist und dass andererseits im Bereich der äußeren Umkehrpunkte sichergestellt ist, dass keine Überkompensierung der kinetischen Energie der Fadenführerstange stattfindet.

    [0020] Das heißt, bei einer Auslenkung des Anschlags durch einen der an der Fadenführerstange angeordneten Mitnehmer kommt es automatisch zu einer Entlastung eines der vorgespannten Federelemente sowie zu einer stärkeren Belastung des gegenüberliegenden Federelements mit der Folge, dass sich die Federsteifigkeit des Federsystems bis zu einem Punkt, an dem eines der Federelement wieder vollständig entspannt ist, zunächst verdoppelt.

    [0021] Im Anschluss daran wird nur noch das andere Federelement beaufschlagt und dabei weiter gespannt.

    [0022] Die Federsteifigkeit des Federsystems entspricht dann der Federsteifigkeit der eingesetzten Schraubenfeder, mit der Folge, dass die Federkennlinie des Federsystems jetzt deutlich flacher verläuft.

    [0023] Wie im Anspruch 2 beschrieben, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Federelemente des Federsystems als Schraubendruckfedern ausgebildet sind. Solche Schraubendruckfedern stellen bewährte und kostengünstige Großserienbauteile dar, deren exakte Abmessungen und Eigenschaften beispielsweise der DIN 2098 entnehmbar sind.

    [0024] Derartige Schraubendruckfedern weisen unter anderem die Vorteile auf, dass sie relativ klein bauen und dass mit ihnen ein ausreichend langer Federweg zu realisieren ist.

    [0025] Außerdem ist die innere Reibung dieser Bauteile relativ gering, so dass solche Schraubendruckfedern einen großen Teil der aufgenommenen Energie wieder abgeben.

    [0026] Wie in den Ansprüchen 3 - 5 erläutert, weist das als Energiespeicher ausgebildete Federsystem eine insgesamt degressive Federkennlinie mit einem ersten linear steileren Abschnitt und einem zweiten linear flacheren Abschnitt auf (Anspr.3).

    [0027] Das heißt, das Federsystem verfügt über einen ersten Abschnitt, in dem die Federkennlinie zunächst relativ steil ansteigt und über einen anschließenden, zweiten Abschnitt mit einer ebenfalls linearen, aber deutlich weniger stark ansteigenden Federkennlinie.

    [0028] Vorzugsweise verläuft die Federkennlinie auf dem ersten Abschnitt unter einem Winkel, der etwa doppelt so groß ist, wie der Winkel der Federkennlinie auf dem zweiten Abschnitt der Federkennlinie des Federsystems.

    [0029] Der Übergangspunkt zwischen dem steileren und dem flacheren Abschnitt der Federkennlinie des Federsystems ist dabei, wie im Anspruch 4 dargelegt, so angeordnet, dass er der Position der auf der Fadenführerstange angeordneten Changierfadenführer am inneren Umkehrpunkt entspricht.

    [0030] Auf diese Weise wird sichergestellt, dass einerseits bereits im Bereich der inneren Umkehrpunkten ausreichend kinetische Energie kompensiert werden kann und anderseits vermieden wird, dass im Bereich zwischen den inneren und den äußeren Umkehrpunkten eine zu starke Kompensation der kinetischen Energie stattfindet.

    [0031] Die genaue Steilheit der Federkennlinie und damit die Stärke der Kompensation der kinetischen Energie im Bereich an und zwischen den inneren und äußeren Umkehrpunkten ist über die Größe und die Bauart der Schraubendruckfedern sowie über die Vorspannung der Federelemente bei der Montage des Energiespeichers einstellbar.

    [0032] Wie im Anspruch 5 beschrieben, ist der Übergangspunkt der Federkennlinien des Federsystems über die Vorspannung dieser Federelemente auf relativ einfache Weise justierbar.

    [0033] Wie vorstehend bereits erläutert, ist in vorteilhafter Ausführungsform aufgrund der Vorspannung der Federelemente die Steilheit der Federkennlinie des Federsystems vor dem Übergangspunkt etwa doppelt so hoch, wie die Steilheit der Federkennlinie des Federsystems hinter dem Übergangspunkt.

    [0034] Wie im Anspruch 6 beschrieben, ist in vorteilhafter Ausbildung der Fadenchangiervorrichtung vorgesehen, dass das als Energiespeicher ausgebildete Federsystem einen Halter zum Festlegen eines im Einbauzustand des Energiespeichers parallel zur Fadenführerstange angeordneten Führungsbolzens aufweist.

    [0035] An diesem Führungsbolzen ist ein Führungsschlitten gleitend gelagert, der einen Anschlag für die an der Fadenführerstange angeordneten Mitnehmer besitzt.

    [0036] Außerdem sind auf diesem Führungsbolzen die vorgespannten Federelemente angeordnet, die so positioniert sind, dass der Anschlag, wenn er nicht durch die Mitnehmer beaufschlagt ist, in einer Mittenposition des Federsystems zentriert ist.

    [0037] Das heißt, ohne zusätzliche äußere Beaufschlagung neutralisieren sich die vorgespannten Federelemente zunächst in der Mitte des Federsystems.

    [0038] Ein derartig ausgebildetes Federsystem ermöglicht in Verbindung mit den an der Fadenführerstange angeordneten Mitnehmern auf kostengünstige Weise eine Kompensation der während der Fadenverlegung im Bereich der Umkehrpunkte an der Fadenführerstange auftretenden kinetischen Energie.

    [0039] Insbesondere durch die Anordnung vorgespannter Federelemente wird dabei sichergestellt, dass im Bereich der inneren Umkehrpunkte, im Bereich zwischen den Umkehrpunkten und im Bereich der äußeren Umkehrpunkte hilfreiche Kompensationskräfte vergleichbarer Stärke wirksam werden.

    [0040] Wie im Anspruch 7 beschrieben, weist vorzugsweise jede Textilmaschine mehrere der erfindungsgemäßen Federsysteme auf, die jeweils wahlweise in Betrieb genommen werden können.

    [0041] Das heißt, in Abhängigkeit der jeweiligen Changiergeschwindigkeit der Fadenführerstangen, die sich beispielsweise aus dem zu verarbeitenden Material ergeben kann, können entweder alle Federsysteme der Textilmaschine oder auch nur ein Teil der Federsysteme gleichzeitig zum Einsatz gebracht werden.

    [0042] Durch die Anzahl der eingesetzten Federsysteme ist dabei auf einfache Weise eine optimale Anpassung der Stärke der Kompensation der kinetischen Energie bei der Richtungsumkehr der Fadenführerstange realisierbar.

    [0043] Gemäß Anspruch 8 sind die erfindungsgemäßen Federsysteme vorzugsweise jeweils im Bereich der Sektionsgrenzen der Textilmaschine angeordnet.

    [0044] Das heißt, die Textilmaschine weist jeweils entsprechend ihrer Maschinenlänge eine bestimmte Anzahl der Federsysteme auf.

    [0045] Bei einer solchen Ausbildung ist sichergestellt, dass die Anzahl der vorhandenen Federsysteme an die Länge der Textilmaschine und damit an die Länge der Fadenführerstange, aus der sich die Größe der zu kompensierenden kinetischen Energie ergibt, angepasst ist.

    [0046] Durch eine solche vorteilhafte Ausbildung wird erreicht, dass auch bei sehr langen Textilmaschinen mit der hohen Changiergeschwindigkeit der Fadenführer gearbeitet werden kann, was sich positiv auf den Wirkungsgrad derartiger Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine auswirkt.

    [0047] Wie in den Ansprüchen 9 und 10 dargelegt, sind die Federsysteme vorzugsweise so ausgebildet, dass entweder der Halter des Federsystems schwenkbar gelagert ist, so dass das Federsystem insgesamt aus dem Wirkungsbereich der an der Fadenführerstange angeordneten Mitnehmer genommen werden kann, oder der zwischen den vorgespannten Federelementen positionierte Anschlag ist begrenzt drehbar gelagert und kann aus dem Arbeitsbereich der Mitnehmer geschwenkt werden.

    [0048] In beiden Fällen ist es sehr einfach, ein Federsystem zu zuschalten oder es außer Betrieb zu nehmen.

    [0049] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

    [0050] Es zeigen:
    Fig.1
    in Vorderansicht eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen sowie einer Fadenchangiervorrichtung, die mit den erfindungsgemäßen Federsystemen ausgestattet ist,
    Fig.2
    in Vorderansicht und in einem größeren Maßstab ein erfindungsgemäßes Federsystem, das im Bereich einer Sektionsgrenze der Textilmaschine angeordnet ist,
    Fig.3
    eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Federsystems,
    Fig.4
    ein Diagramm mit dem Verlauf der Federkraft des erfindungsgemäßen Federsystems im Bezug zum Federweg.


    [0051] In Figur 1 ist in Vorderansicht schematisch eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel eine Offenend-Rotorspinnmaschine 1, dargestellt.

    [0052] Derartige Textilmaschinen 1 verfügen in der Regel über Endgestelle 2, 3 sowie über eine Vielzahl von Arbeitsstellen 4, die zwischen diesen Endgestellen 2, 3 angeordnet sind.

    [0053] Die einzelnen Arbeitstellen 4 sind dabei sektionsweise angeordnet, das heißt, beispielsweise vierundzwanzig Arbeitsstellen 4 (zwölf auf der Maschinenvorderseite und zwölf auf der Maschinenrückseite) bilden eine Maschinensektion 24.

    [0054] Die Maschinensektionen 24 sind jeweils im Bereich ihrer Sektionsgrenzen 23 an Maschinenständern 39 gelagert.

    [0055] Jede der Arbeitsstellen 4 weist eine Offenend-Spinnvorrichtung 6 sowie eine Spulvorrichtung 5 auf, wobei in der Spinnvorrichtung 6 ein Faserband 8, das in Spinnkannen 7 bereitgehalten wird, zu einem Faden 9 umgeformt wird, der anschließend auf der Spulvorrichtung 5 zu einer Kreuzspule 10 aufgewickelt wird.

    [0056] Die Kreuzspule 10 ist dabei drehbar in einem (nicht dargestellten) Spulenrahmen gehaltert und wird mittels einer Antriebsrolle 11 rotiert, die die Kreuzspule 10 reibschlüssig beaufschlagt.

    [0057] Der Faden 9 wird beim Auflaufen auf die Kreuzspule 10 außerdem durch einen Changierfadenführer 12 traversiert, das heißt, der Faden 9 wird in sich kreuzenden Lagen auf der Kreuzspule 10 abgelegt.

    [0058] Die Changierfadenfadenführer 12 aller Arbeitsstellen 5 einer Maschinenseite der Textilmaschine sind dabei an einer gemeinsamen Fadenführerstange 13 festgelegt, die im Bereich der Arbeitsstellen 4 in (nicht dargestellten) Lagereinrichtungen abgestützt und maschinenendseitig an einen Changierantrieb 14 angeschlossen ist.

    [0059] Der beispielsweise in das Endgestell 2 integrierte Changierantrieb 14 weist beispielsweise eine Nuttrommel 15 auf, die mittels eines Elektromotors 16 rotierbar ist.

    [0060] An die Nuttrommel 15 sind über entsprechende Hebelgestänge die Fadenführerstangen 13 der beiden Maschinenseiten angeschlossen.

    [0061] Des Weiteren ist im Endgestell 2 eine (schematisch angedeutete) Kantenverlegeeinrichtung 18 angeordnet, die dafür sorgt, dass es während des Spulprozesses nicht zu Materialanhäufungen im Bereich der Kreuzspulenkanten kommen kann.

    [0062] Wie in Fig. 1 weiter dargestellt, sind im Bereich der Sektionsgrenzen 23 der Offenendspinnmaschine 1 außerdem Energiespeicher 30 angeordnet, die erfindungsgemäß als Federsysteme 33 ausgebildet sind und nachfolgend, insbesondere anhand der Figuren 2 bis 4 näher erläutert werden.

    [0063] Die Figur 2 zeigt in Vorderansicht und in einem größeren Maßstab zwei im Bereich einer Sektionsgrenze 23 angeordnete Arbeitsstellen 4, die jeweils zu benachbarten Maschinensektionen 24 der Textilmaschine 1 gehören.

    [0064] Wie in Fig. 2 angedeutet, weist jede der Arbeitstellen 4 eine Offenend-Spinnvorrichtung 6 auf, die ein Faserband 8 zu einem Faden 9 verarbeitet, der anschließend auf einer Spulvorrichtung 5 zu einer Kreuzspule 10 aufgewickelt wird.

    [0065] Die Kreuzspule 10 wird zu diesem Zweck durch eine in Pfeilrichtung R umlaufende Antriebswalze 11 über Reibschluss rotiert und der auflaufende Faden 9 durch die insgesamt mit der Bezugszahl 20 gekennzeichnete Fadenchangiereinrichtung in Richtung des Doppelpfeils VZ traversiert.

    [0066] Wie ersichtlich sind die einzelnen Changierfadenführer 12 der Fadenchangiereinrichtung 20 an eine gemeinsame, maschinenlange Fadenführerstange 13 angeschlossen, die durch ein Changiergetriebe 14 und eine, an sich bekannte und in Fig. 1 lediglich schematisch angedeutete Kantenverlegeeinrichtung 18 beaufschlagt wird.

    [0067] Das heißt, während der Spulenreise werden die Changierfadenführer 12 ständig zwischen den Flanken der Kreuzspule 5 traversiert, wie dies in Fig. 2 anhand einer Kurve 51 stark schematisch angedeutet ist.

    [0068] Die Bewegungsrichtungsumkehr der Changierfadenführer 12 findet dabei, wie an sich bekannt, abwechselnd an inneren oder an äußeren Umkehrpunkten statt bzw. die Bewegungsrichtungsumkehr erfolgt wechselweise in den zwischen den inneren und den äußeren Umkehrpunkten liegenden Bereichen.

    [0069] Wie in Fig. 2 dargestellt, liegen die äußeren Umkehrpunkte (22) dabei im Bereich der Kreuzspulenkanten, während die inneren Umkehrpunkte (21) etwas zur Spulenmitte versetzt liegen.

    [0070] Im Bereich der Sektionsgrenzen 23 sind an Maschinenständer 39, beispielsweise um eine Schwenkachse 40 begrenzt beweglich, jeweils mechanische Energiespeicher 30 angeordnet.

    [0071] Diese Energiespeicher 30 sind, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, vorzugsweise als Federsystem 33 ausgebildet.

    [0072] Das heißt, jeder Energiespeicher 30 besteht jeweils aus einem Halter 36, in dem ein Führungsbolzen 37 festgelegt ist, der im Montagezustand des Energiespeichers 30 parallel zur Fadenführerstange 13 der Textilmaschine 1 angeordnet ist.

    [0073] Auf dem Führungsbolzen 37 ist axial verschiebbar ein Führungsschlitten 38 geführt, der mit einem Anschlag 32 ausgestattet ist.

    [0074] Der Führungsschlitten 38 wird beidseitig durch vorgespannte Federelemente 34A bzw. 34B beaufschlagt, die ebenfalls auf dem Führungsbolzen 37 gelagert sind.

    [0075] Ohne zusätzliche äußere Beaufschlagung positionieren die Federelemente 34A, 34B, die sich an vertikalen Wandungsabschnitten des Halters 36 abstützen, den Anschlag 32 in einer neutralen Mittelstellung M des Federsystems 33.

    [0076] Während des Spulbetriebes wird der Anschlag 32 wechselweise durch Mitnehmer 31 beaufschlagt, die auf der Fadenführerstange 13 festgelegt sind.

    [0077] Das heißt, wenn der Changierfadenführer 12 auf dem Weg zur Spulenkante in den Bereich eines inneren Umkehrpunktes 21 kommt, läuft einer der an der Fadenführerstange 13 angeordneten Mitnehmer 31 an den Anschlag 32 des Federsystems 33 an.

    [0078] Der am Führungsschlitten 38 angeordnete Anschlag 32 wird dabei axial auf dem Führungsbolzen 37 verlagert, was dazu führt, das eines der vorgespannten Federelemente zum Beispiel das Federelement 34A zusammengedrückt wird, während sich das andere Federelement 34B gleichzeitig ausdehnt.

    [0079] Die Anordnung und Ausbildung der Federelemente 34A, 34B des Federsystems 33 sind dabei so gewählt, dass das Federsystem 33, wie in Fig. 4 anhand eines Diagramms angedeutet, insgesamt eine degressive Federkennlinie aufweist, die durch die Federkennlinien-Abschnitte 45 und 46 gebildet wird.

    [0080] In Fig. 4 sind dabei auf der Abszisse der Federweg W der Federelement 34A, 34B auf der Ordinate die durch die Federelement 34A, 34B auf den Anschlag 32 sowie über die Mitnehmer (31) auf die Fadenführerstange wirkende Federkraft F eingetragen.

    [0081] Wie im Diagramm der Fig. 4 angedeutet, halten die sich neutralisierenden Federkräfte der vorgespannten, gegeneinander wirkenden Federelemente 34A, 34B den Anschlag 32 in der Mitte M des Federsystems.

    [0082] Der Federweg der vorgespannten Federelemente 34A, 34B beträgt im Punkte M jeweils a.

    [0083] Bei der Verlagerung des Anschlages 32, zum Beispiel in Richtung des Federelements 34A, wird das Federelement 34A kontinuierlich weiter gespannt, während gleichzeitig des Federelement 34B kontinuierlich entspannt wird.

    [0084] Die Anordnung der Federelemente 34A und 34B ist so gewählt, dass, wenn der Changierfadenführer 12 den inneren Umkehrpunkt 21 erreicht hat, das Federelement 34B vollständig entspannt ist und das Federelement 34A dann zusätzlich um den Federweg b gestaucht wurde.

    [0085] Die sich bei dieser Verlagerung des Anschlages 32 im Federsystem 33 zwischen den Punkten M und 21 (= Federweg b) ergebenden Kraft-/Wegverhältnisse sind in Fig.4 durch die Federkennlinie 45 dargestellt.

    [0086] Bei der weiteren Verlagerung des Anschlages 32 nach außen, das heißt, auf dem weiteren Weg des Changierfadenführers 12 zu einem äußeren Umkehrpunkt 22 hin, wird der Anschlag 32 dann nur noch durch die Federkraft des Federelements 34A beaufschlagt, wie dies in Fig. 4 durch die Federkennlinie 46 verdeutlicht ist.

    [0087] Der Federweg des Federelements 34A in diesem Bereich ist mit c gekennzeichnet.

    [0088] Der Übergangspunkt zwischen den Federkennlinien-Abschnitten 45, 46 ist mit der Bezugszahl 50 gekennzeichnet; dieser Übergangspunkt 46 liegt im Bereich der inneren Umkehrpunkte 21. Wie des Weiteren ersichtlich, weist der Abschnitt 46 der Federkennlinie des Federsystems 33, dessen Steilheit sich aus der Bauart der eingesetzten Schraubendruckfeder ergibt, im Bereich des Federweges c, also zwischen dem inneren Umkehrpunkt 21 und dem äußeren Umkehrpunkt 22 des Changierfadenführers 12 einen deutlich flacheren Verlauf auf, als der Abschnitt 45 der Federkennlinie im Bereich zwischen der Mittelstellung M des Anschlages 32 und dem Übergangspunkt 50.

    [0089] Das erfindungsgemäße Federsystem 33 weist daher insgesamt den in Fig. 4 dargestellten degressiven Verlauf der Federkennlinie 45, 46 auf.

    [0090] Das heißt, zu den inneren Umkehrpunkten 21 der Changierfadenführer 12 hin steigt die Federkraft, die zur Kompensation der kinetischen Energie der Fadenführerstange 13 im Zusammenhang mit der Richtungsumkehr diese Bauteils notwendig ist, zunächst relativ stark an, um anschließend zu den äußeren Umkehrpunkten 22 hin nur noch weniger stark zuzunehmen.

    [0091] Ein solcher degressiver Verlauf der Federkennlinie 45, 46 des erfindungsgemäßen Federsystems 33 hat zu Folge, dass sowohl im Bereich der inneren Umkehrpunkte 21 als auch der äußeren Umkehrpunkte 22 so wie in den zwischen den Umkehrpunkten liegenden Bereichen bezüglich der Federkräfte des Energiespeichers 30 Verhältnisse gegeben sind, die in jedem Punkt eine gute Kompensation der kinetischen Energie der Fadenführerstange 13 bei der Bewegungsrichtungsumkehr gewährleisten.


    Ansprüche

    1. Fadenchangiervorrichtung (20) für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine (1), die eine Vielzahl von Arbeitsstellen (4) aufweist, mit einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden, traversierend angetriebenen Fadenführerstange (13), an der Changierfadenführer (12) festgelegt sind, mit einer so genannten Kantenverlegeeinrichtung (18), die dafür sorgt, dass die Changierfadenführer (12) sowohl innere (21) als auch äußere (22) Umkehrpunkte anlaufen sowie mit wenigstens einem Energiespeicher (30), der die Richtungsänderung der Fadenführerstange (13) im Bereich der Umkehrpunkte (21, 22) unterstützt,
    wobei an der Fadenführerstange (13) Mitnehmer (31) angeordnet sind, die abwechselnd in den Changierendbereichen mit einem Anschlag (32) eines als Energiespeicher (30) ausgebildeten Federsystems (33) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet,
    dass das Federsystem (33) wenigstens zwei vorgespannte Federelemente (34A, 34B) aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten am Anschlag (32) anliegen wodurch das Federsystem (33) ausgehend von einem Ruhepunkt (M) nach beiden Seiten jeweils eine degressive Federkennlinie (45, 46) aufweist.
     
    2. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (34A, 34B) als Schraubendruckfedern ausgebildet sind.
     
    3. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die degressive Federkennlinie des Federsystems (33) jeweils aus einem linear steileren Abschnitt (45) und einem sich anschließenden linear flacheren Abschnitt (46) besteht.
     
    4. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangspunkt (50) zwischen steilerer und flacherer Federkennlinie (45, 46) so angeordnet ist, dass er der Position der auf der Fadenführerstange (13) angeordneten Changierfadenführer (12) am inneren Umkehrpunkt (21) entspricht.
     
    5. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangspunkt (50) zwischen steilerer und flacherer Federkennlinie (45, 46) durch Veränderung der Vorspannung der Federelemente (34A, 34B) justierbar ist.
     
    6. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federsystem (33) einen Halter (36) zur Aufnahme eines im Betriebszustand parallel zur Fadenführerstange (13) angeordneten Führungsbolzens (37), einen auf dem Führungsbolzen (37) gleitend geführten, mit dem Anschlag (32) ausgestatteten Führungsschlitten (38) sowie beidseitig des Anschlages (32) auf dem Führungsbolzen (37) angeordnete, vorgespannte Federelemente (34A, 34B) aufweist.
     
    7. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilmaschine (1) entlang der Fadenführerstange (13) mit mehreren der Federsysteme (33) ausgestattet ist, wobei die einzelnen Federsysteme (33) wahlweise zuschaltbar sind.
     
    8. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federsysteme (33) jeweils im Bereich der Sektionsgrenzen (23) der Maschinensektionen (24) der Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine (1) angeordnet sind.
     
    9. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (36) des jeweiligen Federsystems (33) über eine Schwenkachse (40) begrenzt drehbar an einem der im Bereich der Sektionsgrenzen (23) angeordneten Maschinenrahmenständer (39) der Textilmaschine (1) so festgelegt ist, dass das Federsystem (33) insgesamt aus dem Wirkungsbereich der Mitnehmer (31) herausschwenkbar ist.
     
    10. Fadenchangiervorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (32) des Federsystems (33) derart schwenkbar am Führungsbolzen (37) gelagert ist, dass der Anschlag (32) aus dem Wirkungsbereich der Mitnehmer (31) herausschwenkbar ist.
     


    Claims

    1. Thread traversing device (20) for a textile machine (1) producing cross-wound bobbins, which has a large number of workstations (4), with a thread guide rod (13) which extends in the longitudinal direction of the machine, is driven in a traversing manner and on which traversing thread guides (12) are fixed, with a so-called edge displacement mechanism (18), which ensures that the traversing thread guides (12) run up to both inner (21) and outer (22) reversal points, as well as with at least one energy store (30), which supports the change in direction of the thread guide rod (13) in the region of the reversal points (21, 22), wherein drivers (31) are arranged on the thread guide rod (13) and cooperate alternately in the traversing end regions with a stop (32) of a spring system (33) configured as an energy store (30),
    characterised in that
    the spring system (33) has at least two prestressed spring elements (34A, 34B), which rest on opposing sides on the stop (32), so the spring system (33), proceeding from a rest point (M), on both sides has a decreasing spring characteristic (45, 46), in each case.
     
    2. Thread traversing device according to claim 1, characterised in that the spring elements (34A, 34B) are configured as helical compression springs.
     
    3. Thread traversing device according to claim 1, characterised in that the decreasing spring characteristic of the spring system (33) in each case consists of a linearly steeper portion (45) and a subsequent linearly flatter portion (46).
     
    4. Thread traversing device according to claim 3, characterised in that the transition point (50) between the steeper and flatter spring characteristic (45, 46) is arranged in such a way that it corresponds to the position of the traversing thread guides (12) arranged on the thread guide rod (13) at the inner reversal point (21).
     
    5. Thread traversing device according to claim 3 or 4, characterised in that the transition point (50) between the steeper and flatter spring characteristic (45, 46) can be adjusted by changing the prestressing of the spring elements (34A, 34B).
     
    6. Thread traversing device according to claim 1, characterised in that the spring system (33) has a holder (36) for receiving a guide bolt (37) arranged parallel to the thread guide rod (13) in the operating state, a guide slide (38) which is slidingly guided on the guide bolt (37) and equipped with the stop (32), as well as prestressed spring elements (34A, 34B) arranged on both sides of the stop (32) on the guide bolt (37).
     
    7. Thread traversing device according to claim 1, characterised in that the textile machine (1) is equipped along the thread guide rod (13) with a plurality of spring systems (33), it being possible to selectively connect the individual spring systems (33).
     
    8. Thread traversing device according to claim 7, characterised in that the spring systems (33) are in each case arranged in the region of the section limits (23) of the machine sections (24) of the textile machine (1) producing cross-wound bobbins.
     
    9. Thread traversing device according to claim 6 and 7, characterised in that the holder (36) of the respective spring system (33) is secured by means of a pivot pin (40) so as to be rotatable to a limited extent on one of the machine frame stands (39) of the textile machine (1) arranged in the region of the section limits (23) in such a way that the spring system (33) can be pivoted as a whole out of the action region of the drivers (31).
     
    10. Thread traversing device according to claim 6 and 7, characterised in that the stop (32) of the spring system (33) is pivotably mounted on the guide bolt (37) in such a way that the stop (32) can be pivoted out of the action region of the drivers (31).
     


    Revendications

    1. Dispositif (20) de va-et-vient de fil pour une machine textile (1) produisant des bobines croisées et munie d'une multiplicité de postes de travail (4), comprenant une barre guide-fil (13) entraînée selon une trajectoire s'étendant dans la direction longitudinale de la machine, et à laquelle sont assujettis des guide-fil alternatifs (12) ; un système (18) de « redistribution marginale », faisant en sorte que lesdits guide-fil alternatifs (12) soient présentés à des points d'inversion tant intérieurs (21) qu'extérieurs (22) ; ainsi qu'au moins un accumulateur d'énergie (30) prêtant son concours au changement de direction de ladite barre guide-fil (13) dans la région desdits points d'inversion (21, 22),
    sachant que des organes d'entraînement (31) implantés sur la barre guide-fil (13) coopèrent en alternance, dans les régions extrêmes du va-et-vient, avec une butée (32) d'un système élastique (33) réalisé sous la forme d'un accumulateur d'énergie (30),
    caractérisé par le fait
    que ledit système élastique (33) compte au moins deux éléments élastiques précontraints (34A, 34B), en applique contre ladite butée (32) sur des côtés mutuellement opposés, de sorte que ledit système élastique (33) présente une courbe caractéristique d'élasticité (45, 46) respectivement dégressive, vers les deux côtés, à partir d'un point de repos (M).
     
    2. Dispositif de va-et-vient de fil, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les éléments élastiques (34A, 34B) sont réalisés sous la forme de ressorts hélicoïdaux.
     
    3. Dispositif de va-et-vient de fil, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la courbe caractéristique d'élasticité dégressive du système élastique (33) est respectivement composée d'un segment (45) à pente linéairement plus accentuée, et d'un segment contigu (46) à pente linéairement moins accentuée.
     
    4. Dispositif de va-et-vient de fil, selon la revendication 3, caractérisé par le fait que le point de transition (50), entre les courbes caractéristiques d'élasticité (45, 46) à pentes plus accentuée et moins accentuée, est disposé de manière à correspondre à l'emplacement des guide-fil alternatifs (12) placés sur la barre guide-fil (13), au niveau du point intérieur d'inversion (21).
     
    5. Dispositif de va-et-vient de fil, selon la revendication 3 ou 4, caractérisé par le fait que le point de transition (50), entre les courbes caractéristiques d'élasticité (45, 46) à pentes plus accentuée et moins accentuée, peut être réglé par modification de la précontrainte des éléments élastiques (34A, 34B).
     
    6. Dispositif de va-et-vient de fil, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le système élastique (33) comprend un élément de retenue (36) conçu pour recevoir une cheville de guidage (37) agencée, en service, parallèlement à la barre guide-fil (13) ; une coulisse de guidage (38), pourvue de la butée (32) et guidée à glissement sur ladite cheville de guidage (37) ; ainsi que des éléments élastiques précontraints (34A, 34B) implantés sur ladite cheville de guidage (37), de part et d'autre de ladite butée (32).
     
    7. Dispositif de va-et-vient de fil, selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la machine textile (1) est équipée d'une pluralité des systèmes élastiques (33), le long de la barre guide-fil (13), les systèmes élastiques (33) individuels pouvant être mis sélectivement en circuit.
     
    8. Dispositif de va-et-vient de fil, selon la revendication 7, caractérisé par le fait que les systèmes élastiques (33) sont respectivement installés dans la région des délimitations (23) des sections (24) de la machine textile (1) produisant des bobines croisées.
     
    9. Dispositif de va-et-vient de fil, selon les revendications 6 et 7, caractérisé par le fait que l'élément de retenue (36) du système élastique (33) considéré est consigné à demeure par l'intermédiaire d'un axe de pivotement (40), avec faculté de rotation limitée, sur l'un (39) des montants du bâti de la machine textile (1) qui se trouvent dans la région des délimitations (23) des sections, de telle sorte que ledit système élastique (33) puisse accomplir, dans son intégralité, une excursion pivotante lui faisant quitter la zone d'action des organes d'entraînement (31).
     
    10. Dispositif de va-et-vient de fil, selon les revendications 6 et 7, caractérisé par le fait que la butée (32) du système élastique (33) est montée à pivotement, sur la cheville de guidage (37), de façon telle que ladite butée (32) puisse effectuer une excursion pivotante la faisant sortir de la zone d'action des organes d'entraînement (31).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente