[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur temporären oder permanenten Ausrüstung bzw.
Behandlung von Fasern und Textilien, um die beim Tragen entstehende Hautreibung zu
vermindern.
[0002] Die Hautreibung beim Tragen von Textilien wird von vielen Menschen, insbesondere
Menschen mit - nach eigenem Empfinden - trockener Haut, als störend empfunden. Bei
empfindlichen Menschen, insbesondere bei Angehörigen der älteren und jüngeren Generationen,
kann es sogar zu Hautirritationen, Hautreizungen oder sogar sichtbaren Hautrötungen
kommen. In den letzten Jahren wurde daher häufig versucht, die Textilien, die beim
Tragen einen direkten Hautkontakt haben, mit entsprechenden Pflegeprodukten auszurüsten.
Diese Ausrüstung kann als Erst- oder Grundausrüstung auf neuen Textilien beim Hersteller
bereits appliziert oder erst beim Waschen bzw. Pflegen der Textilien durch den Verbraucher
nachträglich aufgebracht werden. Bei der Grundausrüstung können entweder direkt die
pflegenden Inhaltsstoffe appliziert werden oder man verwendet mit pflegenden Inhaltsstoffen
gefüllte Mikrokapseln, die diese Wirkstoffe erst beim Tragen langsam freisetzen.
[0003] Ein Verfahren, das beispielsweise die direkte Applikation von pflegenden Inhaltsstoffen
beschreibt, ist in der
WO07045363 erläutert. Verfahren zur Herstellung bzw. Anwendung von Mikrokapseln sind in zahlreichen
Patenten veröffentlicht. Beispiele sind die
WO0162376 oder
EP1359212. Vorteil einer derartigen Grundausrüstung ist es, das relativ große Menge der pflegenden
Inhaltsstoffe gleichmäßig auf die Textilien appliziert werden können. Durch die Verwendung
von speziellen Bindersystemen, die dem Fachmann bekannt sind, kann man darüber hinaus
die Waschbeständigkeit einer derartigen Ausrüstung beeinflussen. Nachteil ist die
relativ aufwendige Herstellung und die damit verbundenen Kosten, die nur an einen
Teil der Verbraucher weitergegeben werden kann.
[0004] Darüber hinaus ist eine gleichmäßige Abgabe der pflegenden Inhaltsstoffe über die
gesamte Tragezeit des Textils nur schwierig einzustellen. Insbesondere wird das neue
Textil beim anfänglichen Tragen höhere Mengen an die Haut abgeben, als nach einigen
Wäschen. Nach ca. 20 Wäschen ist meist kein Effekt mehr erreichbar.
[0005] Daher wäre es wünschenswert, die pflegenden Inhaltsstoffe direkt beim Pflegen bzw.
Waschen der Textilien zu applizieren. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist eine gleichmäßige
Ausrüstung der Textilien mit relativ geringen Mengen an pflegenden Inhaltsstoffen,
die ohne zusätzliche Arbeitsschritte oder besondere chemische Verfahren vom Endverbraucher
alleine durchgeführt werden kann. Diese Vorgehensweise ist in der
DE 102005044514 beschrieben. Als pflegende Inhaltsstoffe wird hier eine ganze Reihe von organischen
Inhaltsstoffen genannt. Darüber hinaus werden auch Möglichkeiten genannt, wie man
beispielsweise mit einer Abscheidungshilfe die Substantivität der Inhaltsstoffe auf
den Textilien beim Waschen verbessern kann. Insbesondere der letzte Aspekt ist bei
öl- oder wachshaltigen Inhaltsstoffen, die im Allgemeinen bei Kosmetika als pflegende
Produkte verwendet werden, eine nicht zu vernachlässigende Schwierigkeit. Ziel eines
Waschmittels ist es ja gerade öl- bzw. pigmenthaltige Anschmutzungen vom Textil zu
entfernen und in der Waschflotte zu dispergieren. Darüber hinaus enthalten die meisten
Universalwaschmittel Enzyme, die unter Umständen beim Lagern in Wechselwirkung mit
den zugesetzten pflegenden Inhaltstoffen treten können und eventuell die spätere Waschleistung
negativ beeinflussen können.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher eine neue Produktklasse zu finden,
die mit bestehenden flüssigen oder festen Waschmittelformulierungen verträglich ist
und die gleichzeitig zu einem nachweisbaren sensorischen Effekt auf der Haut beim
Tragen der gewaschenen Textilien führt. Insbesondere sollen mit dieser Produktklasse
die gewaschenen Textilien in ihrem Weichheits- bzw. Glättegefühl verbessert werden
und Hautirritationen vermindert werden. Dabei sollte das Mittel einfach auf Textilien
zu applizieren sein und einen möglichst lang anhaltende Wirkung zeigen.
[0007] Es wurde nun gefunden, dass mit einer - für bestimmte kosmetische oder pharmazeutische
Anwendungen - bekannten Produktklasse auch auf gewaschenen Textilien die oben beschriebenen
Effekte gefunden werden.
[0008] Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft daher Verwendung von Siliziumverbindungen,
ausgewählt aus der Gruppe, Siliziumdioxid oder den Schichtsilikaten, zur Ausrüstung
von textilen Fasern.
[0009] Als textile Fasern sind hier alle in Kleidungsstücken (gewerblich wie privat) üblicherweise
verwendeten natürlichen und/oder synthetischen Fasern bzw. daraus hergestellte Flächengebilde
aller Art zu verstehen. Vorzugsweise werden Kleidungsstücke mit den erfindungsgemäßen
Mitteln behandelt. Ausrüstung heißt in diesem Fall, dass die Siliziumverbindungen
auf die Oberfläche der Fasern aufgebraucht werden, und dort verbleiben. Die Ausrüstung
kann temporär erfolgen, d.h. dass die behandelte Faser nach einiger Zeit die vorteilhaften
Eigenschaften der Ausrüstung wieder verliert. In der Praxis ist die temporäre Ausrüstung
der übliche Fall. Durch den Gebrauch der Textilien und insbesondere das Waschen wird
die Ausrüstung abgetragen und muss dann erneuert werden. Umfasst wird aber auch ausdrücklich
der Fall, dass die Eigenschaften nach der Applikation auf der Faser erhalten bleiben.
[0010] Es handelt sich bei den beanspruchten Siliziumverbindungen um solche aus der Produktgruppe
der Quarze, also Verbindungen aus Silizium und Sauerstoff (Si
xO
y), oder Silikate, also um Verbindungen aus Silizium und Sauerstoff mit einem oder
mehreren Metallen (Me
xSi
yO
z) und ggf. noch Hydroxid-Ionen, insbesondere aber um Erdalkalisalze wie Magnesiumsilikat
und speziell um die unter der Bezeichnung: ,Talk' oder ,Talkum' bekannten Produkte.
Als Mineral schimmert Talk mattweiß, kristallisiert im monoklinen System und ist mit
einer Härte von 1 das weichste Mineral. Talk fühlt sich seifig oder fettig an, daher
findet man gelegentlich auch die Bezeichnung Speckstein. Talk wird der Pharmaindustrie
sowohl als Pudergrundlage, als auch als Gleitmittel bei der Tablettenherstellung verwendet.
[0011] Die Mitverwendung von Talkum in Waschmitteln in im Prinzip bereits aus der
US 4255294 bekannt, allerdings werden dort nur feste Angebotsformen konkret offenbart, und vor
allem es mangelt dem Dokument an der Offenbarung, dass das Talkum eine Eignung zur
Textil- bzw. Faserausrüstung besitzt. Talk fungiert nämlich gemäß der Beschreibung
der
US 4255294 nur als Hilfsmittel um die Rieselfähigkeit der Pulver zu verbessern (siehe Spalte
13, Zeilen 7 bis 12).
[0012] Auf Basis dieser bekannten Effekte wurde nun versucht Siliziumverbindungen mit speziellen
Ausführungsformen direkt beim Waschvorgang auf Textilien zu applizieren.
[0013] Hier zeigte sich, dass Textilien, die unter Zusatz von Talk in einer speziellen Ausführungsform
gewaschenen wurden, im Vergleich zu den mit herkömmlichen Waschmitteln gewaschenen
Textilien eine signifikant bessere Weichheit, Griff und insgesamt einen deutlich besserer
sensorischen Gesamteindruck hatten. Neben seiner guten Wirksamkeit ist ein weiterer
Vorteil dieser Verwendung, dass der eingesetzte Talk, gegenüber den anderen Bestandteilen
der Waschmittelformulierung chemisch inert ist und damit keine Wechselwirkungen mit
waschaktiven Inhaltsstoffen zeigt. Aufgrund seiner Unlöslichkeit wird auch das verwendete
Buildersystem nicht beeinträchtigt. Siliziumverbindungen bzw. Talke sind aufgrund
ihrer Verfügbarkeit ein sehr preiswerter Rohstoff, der darüber hinaus aufgrund seiner
bislang bevorzugten Anwendungsgebiete dermatologisch gut abgesichert ist.
[0014] Bevorzugt werden Siliziumverbindungen eingesetzt, die in Wasser schwer, oder unlösliche
sind. Konkret ist die Löslichkeit vorzugsweise kleiner als 10
-5 mol/l, und besonders bevorzugt kleiner als 10
-6 mol/l bei 20 °C.
[0015] Die Partikel zeigen vorzugsweise eine Partikelgrößenverteilung von 0,1 - 100 µm,
bevorzugt mit einer Partikelgrößenverteilung von 0,5 - 50 µm und besonders bevorzugt
mit einer Partikelgrößenverteilung von 1 - 20 µm. Bei Verwendung dieser Korngrößenverteilung
sind die Mikropartikel nahezu unsichtbar für das menschliche Auge, was insbesondere
bei der Behandlung dunkler Textilien wichtig ist. Weiterhin wird bevorzugt, dass es
sich um möglichst kugelförmige Partikel handelt, die bei der Applikation auf dem Textil
eine Art ,Kugellagereffekt' bewirken. Dieser Effekt verstärkt die weichmachende, glättende
Wirkung des Textils beim Kontakt mit der Hautoberfläche.
[0016] Verwendet werden kann beispielsweise aus der Produktgruppe der Silikate (Me
xSi
y-O
z) beispielsweise ein kommerzielles Produkt der Fa. 3M aus der Klasse der Magnesiumsilikate,
welches unter dem Handelsnamen Cosmetic Microspheres CM 311 vertrieben wird. Als Beispiel
für die Produktgruppe der Quarze ist das Produkt der Fa. Cognis, welches unter dem
Handelsnamen Cosmedia SILC vertrieben wird, zu nennen. Darüber hinaus handelt es sich
vorzugsweise um asbestfreie, sehr reine Qualitäten, das heißt Qualitäten, die keine
faserartige Partikel enthalten und deshalb auch in Kosmetika und Arzneimitteln verwendet
werden können. Die Mikropartikel können sowohl als Pulver oder als wässrige Dispersion
eingesetzt werden. Bei Verwendung in wässriger Dispersion muss zur Stabilisierung
vorzugsweise noch ein Dispergatorsystem, welches mit Waschmittelformulierung verträglich
ist, verwendet werden.
Die mögliche Einsatzmenge der Siliziumverbindungen in einer Waschmittelformulierung
beträgt 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,001 Gew.-% bis 3 Gew.-%, und besonders
bevorzugt sind Mittel, die zwischen 0,01 und 0,99 Gew.-% an Siliziumverbindungen und
vorzugsweise Talk enthalten, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge des Waschmittels.
[0017] Die erfindungsgemäß eingesetzten Siliziumverbindungen können sowohl als Pulver oder
auch als wässrige Dispersion direkt in flüssige Waschmittelformulierungen eingearbeitet
werden. Möglich ist auch eine Verwendung direkt in festen Waschmittelformulierungen.
Hierzu zählen die klassischen Pulverwaschmittel, Granulate, Extrudate oder tablettenartig
geformte Waschmittel. Zur Herstellung dieser Produkte können die erfindungsgemäßen
Siliziumverbindungen entweder direkt in die wässrige Dispersion der Waschmittelinhaltsstoffe,
die anschließend beispielsweise versprüht wird, eingearbeitet werden oder erst anschließend
- beispielsweise in ein Granulat - zugemischt werden. Vorteil dieser Herstellung ist
es, das hierbei keine zusätzlichen Dispergatoren notwendig sind und es in der festen
Waschmittelformulierung zu keinerlei Stabilitätsproblemen kommt.
[0018] Möglich ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Siliziumverbindungen in einer
Weichspülerformulierung. Eine derartige Weichspülerformulierung kann sowohl die bislang
technisch üblichen Weichmacher in Kombination mit den Siliziumverbindungen enthalten,
als auch überwiegend aus Siliziumverbindungen und Dispergatoren zur Stabilisierung
der Formulierung bestehen.
[0019] Die mögliche Einsatzmenge in einer Weichspülerformulierung beträgt 0,001 Gew.-% bis
10 Gew.-%, bevorzugt 0,001 Gew.-% bis 3 Gew.-%, und ganz besonders bevorzugt zwischen
0,01 und 0,99 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels. Im Sinne
der vorliegenden Erfindung ist die Mitverwendung von kationische weichmachenden Tensiden,
und insbesondere von quaternierten monomeren Ammoniumverbindungen ebenfalls möglich.
Erfindungsgemäße Mittel können aber auch frei von derartigen Tensiden bzw. den genannten
Ammoniumverbindungen sein.
[0020] Wie oben erwähnt, können die erfindungsgemäß verwendeten Siliziumverbindungen sowohl
direkt, als auch als wässrige Dispersion unter Verwendung von Dispergatoren in Waschmittel-
oder Weichspülerformulierungen eingearbeitet werden. Zur Herstellung einer wässrigen
Dispersion können nichtionische, anionische, kationische, oder amphotere Dispergatoren
verwendet werden. Hierbei können beispielsweise verwendet werden nichtionische Tenside,
anionische Tenside, kationische Tenside und amphotere Tenside, wie sie im Detail in
der
DE 103 05 552 A1 beschrieben werden, wobei insbesondere Bezug genommen wird auf den Offenbarungsgehalt
der Absätze [0016] und [0017] bzw. [0031] bis [0033] der Schrift.
[0021] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Mitverwendung von Polymeren zusätzlich
zu den Siliziumverbindungen. Polymere können dann vorzugsweise in einer Konzentration
von 0,05 - 2 Gew % eingesetzt werden, wobei der bevorzugte Bereich bei 0,1 -1 1 Gew.-%
liegt. Die Polymere können zum einen die Dispergierung der Siliziumverbindungen gewährleisten,
es gehört aber auch zu der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung, dass durch Kombination
der Siliziumverbindungen mit Polymeren eine synergistische Leistungsverbesserung erzielt
wird.
Darüber hinaus kann die kann durch die Polymerverbindung die Substantivität, das heißt
die Menge an Siliziumverbindungen, die tatsächlich beim Einsatz in einem Weichspüler
oder Waschmittel auf die Fasern aufzieht, verbessert werden. Daher ist es bevorzugt,
dass die Siliziumverbindung und das Polymer in einem Gewichtsverhältnis von 50:1 bis
1:50 und vorzugsweise von 10:1 bis 1:10 zum Einsatz kommen. Eine wesentliche Erkenntnis
der vorliegenden technischen Lehre besteht darin, dass die Kombination von geringen
Mengen an Siliziumverbindungen, d.h. weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als
1 Gew.-% mit Polymeren, vorzugsweise kationische Polymeren zu einer signifikanten
Verbesserung von Weichheit und Glätte der Textilfasern führt.
[0022] Die Polymeren können aus natürlichen Rohstoffquellen stammen oder durch Polymerisation
hergestellt werden. Bei den Polymeren aus natürlichen Rohstoffquellen können beispielsweise
Produkte auf Basis von Cellulose, wie Na-Carboxymethylcellulose oder Polysaccharide,
wie Xanthan Gum, Gellan Gum, Guar oder Pektine verwendet werden, die auch noch chemisch
modifiziert sein können. Künstlich hergestellte Polymereren können beispielsweise
über Acrylate, wie beispielsweise Cosmedia SP der Fa. Cognis oder in Kombination mit
Alkylacrylaten, wie beispielsweise Pemulen der Fa. Noveon aufgebaut sein.
[0023] Besonders bevorzugt sind kationische Polymeren. Bei den kationischen Polymeren kann
es sich beispielsweise um die Polyquaternium-Polymere handeln. Diese Verbindungen
sind beispielsweise im ,International Cosmetic Ingredient Handbook' (Herausgeber:
J.A. Wenniger und G.N. McEwen, publiziert 1995 von der ,The Cosmetic, Toiletry and
Fragrance Association') beschrieben. Besonders bevorzugt für eine Kombination mit
den erfindungsgemäß verwendeten Siliziumverbindungen sind die Polymere Polyquaternium-5,
Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium-10,
Polyquaternium-11, Polyquartemium-16, Polyquarternium-28, Polyquaternium-46, Polyquatemium-55,
die beispielsweise unter den Handelsnamen Merquat (Fa. Nalco), Polyquart (Fa. Cognis),
Luviquat (Fa. BASF), Styleze (Fa. ISP), Ucare (Fa. Dow Amchercol) vertrieben werden.
Darüber hinaus kann es sich auch um Propfcopolymere mit einem Cellulosegerüst und
quaternären Ammoniumgruppen, kationische Cellulosederivate, wie kationisches Guar
und ähnliche quaternierte Guar-Derivate, die beispielsweise unter den Handelsnamen
Cosmedia Guar (Fa. Cognis) oder Jaguar (Fa. Rhodia) vertrieben werden, handeln. Ferner
können auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, wie beispielsweise
die Chitosan-Produkte der Fa. Cognis verwendet werden. Weiterhin sind Polyethylenimine,
wie beispielsweise die Lupasol- Produkte (Fa. BASF) oder kationische Silikonöle, wie
Amin-funktionalisierte Silikone, Amidomethicone oder quaternierte Silikone, die beispielsweise
unter den Handelsnamen Belsil (Fa. WackerChemie), Ultrasil (Fa. Noveon) oder Rewoquat
(Fa. Evonik) vertrieben werden.
[0024] Neben einer Kombination mit den oben beschriebenen, wasserlöslichen Polymerverbindungen
können die erfindungsgemäß eingesetzten Siliziumverbindungen auch mit den ebenfalls
wasserunlöslichen Mikrokapseln, die mit pflegenden Inhaltsstoffen gefüllt sind abgemischt
werden. Diese Mikrokapseln haben ebenfalls eine Partikelgrößenverteilung von 0,1 -
100 µm, bevorzugt eine Partikelgrößenverteilung von 0,5 - 50 µm und besonders bevorzugt
eine Partikelgrößenverteilung von 1 - 20 µm. Die bevorzugte - zusätzliche - Einsatzmengenkonzentration
dieser Mikrokapseln in einer Waschmittel- oder Weichspülerformulierung beträgt 0,1
Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.%. Eine derartige Kombination
hat den Vorteil, das neben der Verbesserung der Weichheit bzw. Glätte der gewaschenen
Textilien durch die verwendeten Siliziumverbindungen plus eventuell der Polymerverbindungen
zur Vermeidung von Hautirritationen, auch noch pflegende Produkte auf die Haut über
die Textilien übertragen werden.
[0025] Ein Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Siliziumverbindung in wässrigen
oder wasserfreien Waschmittel- oder Weichspülerformulierungen. Darüber hinaus könnten
die erfindungsgemäß eingesetzten Siliziumverbindungen auch direkt, beispielsweise
in Bügelhilfen, Sprühstärken, ,dryer-sheets' in Wäschetrocknern oder durch manuelle
Applikation auf gewaschene Textilien appliziert werden.
[0026] Die auf diese Weise hergestellten Produkte können weitere typische Hilfs- und Zusatzstoffe
enthalten, beispielsweise anionische, kationische, amphotere oder zwitterionische
Tenside, Builder, Co-Builder, öl- und fettlösende Stoffe, Bleichmittel, Bleichaktivatoren,
Vergrauungsinhibitoren, Enzyme, Enzymstabilisatoren, optische Aufheller, Polymere,
Entschäumer, Sprengmittel, Duftstoffe, anorganische Salze und Farbpigmente. Darüber
hinaus können Abscheidungshilfen, wie oben beschrieben, enthalten sein, die das Aufziehen
der erfindungsgemäß beschriebenen Siliziumverbindungen auf die Textilien verbessern.
[0027] Die einzelnen Substanzen werden in der bereits zitierten
DE 103 05 552 A1 im Detail beschrieben, wobei insbesondere die Absätze [0034] bis [0064] zu nennen
sind, deren Inhalt auch zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung zu zählen
ist.
[0028] Ein letzter Gegenstand betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Weichheit bzw.
der Glätte von Textilfasern,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern mit einer tensidhaltigen Waschlösung in Kontakt bringt und anschließend
die gewaschene Fasern trocknet,
dadurch gekennzeichnet, dass man vor, nach oder während des Inkontaktbringens der Fasern mit der tensidhaltigen
Waschlösung Siliziumverbindungen gemäß dem Anspruch 1 mit den Fasern in Kontakt bringt.
Die Siliziumverbindungen gemäß der obigen Beschreibung, ggf. in Kombination mit den
Polymeren, können also im Rahmen eines an sich bekannten Waschverfahrens (z.B. in
einer handelüblichen Waschmaschine, aber auch in industriellen Waschverfahren oder
bei der Handwäsche) eingesetzt werden. Dabei ist es möglich, die Siliziumverbindungen
separat vor oder nach dem Waschgang zu applizieren, oder, z.B. durch ein Waschmittel,
dass die Siliziumverbindungen enthalten, während des Waschgangs selber.
Beispiele
[0029] Es wurde insgesamt 4 Beispielrezepturen gemäß der Beschreibung der folgenden Tabellen
hergestellt: Beispielrezeptur 1:
Gruppe |
Inhaltsstoff |
Beschreibung |
Gew% |
II |
Edenor K1218 |
Fettsäure |
8,9 |
III |
Maranil Paste A 55 |
Lineares dodecylbenzolsulfonat, Na-Salz |
6,2 |
Dehydol LT 7 |
Fettalkoholethoxylat |
13,4 |
Glucopon 600 CSUP |
Alkylpolyglucosid |
6,5 |
IV |
Citronensäure, Monohydrat |
|
1,5 |
Ethanol |
|
3,0 |
Amylase |
|
0,7 |
Cellulase |
|
0,1 |
I |
Natriumhydroxid, 50%ig |
|
5,0 |
Propylenglykol (1,2) |
|
5,0 |
Wasser, entsalzt |
|
bis 100 |
Konservierungsmittel |
|
0,1 |
|
Lagerstabilität, 5 - 40 °C |
|
> 6 Wochen |
pH- Wert |
|
7,5 - 8,5 |
[0030] Herstellung der Beispielrezeptur 1: Die Komponenten der Gruppe I mischen und unter Rühren auf 70 °C aufheizen. Komponenten
der Gruppe II langsam zugeben und 15 Minuten zur Verseifung bei 70 °C nachrühren.
Komponenten der Phase III zugeben und bei 70 °C homogen rühren. Auf 30 °C abkühlen
und die Komponenten der Phase IV zugeben. Den pH-Wert auf Werte zwischen 7,5 - 8,5
einstellen.
Beispielrezeptur 2:
[0031]
Gruppe |
Inhaltsstoff |
Beschreibung |
Gew% |
II |
Edenor K1218 |
Fettsäure |
8,9 |
III |
Maranil Paste A 55 |
|
6,2 |
Dehydol LT 7 |
Lineares Dodecylbenzolsulfonat, Na-Salz Fettalkoholethoxylat |
13,4 |
Glucopon 600 CSUP |
Alkylpolyglucosid |
6,5 |
IV |
Cosmetic Microspheres |
|
|
CM 311 |
Magnesiumsilikat |
2,0 |
Citronensäure, Monohydrat |
|
1,5 |
Ethanol |
|
3,0 |
Amylase |
|
0,7 |
Cellulase |
|
0,1 |
I |
Natriumhydroxid, 50%ig |
|
5,0 |
Propylenglykol (1,2) |
|
5,0 |
Wasser, entsalzt |
|
bis 100 |
Konservierungsmittel |
|
0,1 |
|
Lagerstabilität, 5 - 40 °C |
|
> 6 Wochen |
pH- Wert |
|
7,5 - 8,5 |
|
|
|
|
[0032] Herstellung der Beispielrezeptur 2: Die Komponenten der Gruppe I mischen und unter Rühren auf 70 °C aufheizen. Komponenten
der Gruppe II langsam zugeben und 15 Minuten zur Verseifung bei 70 °C nachrühren.
Komponenten der Phase III zugeben und bei 70 °C homogen rühren. Auf 30 °C abkühlen
und die Komponenten der Phase IV unter intensivem Rühren zugeben. Den pH-Wert auf
Werte zwischen 7,5 - 8,5 einstellen.
Beispielrezeptur 3:
[0033]
Gruppe |
Inhaltsstoff |
Beschreibung |
Gew% |
II |
Edenor K1218 |
Fettsäure |
8,9 |
III |
Maranil Paste A 55 |
Lineares Dodecylbenzolsulfonat, Na-Salz |
6,2 |
Dehydol LT 7 |
Fettalkoholethoxylat |
13,4 |
Glucopon 600 CSUP |
Alkylpolyglucosid |
6,5 |
IV |
Cosmedia SILC |
Siliciumoxide |
0,2 |
|
|
|
Polymer, kationisch |
Copolymer aus Diallydimethylammonium chlorid und Acrylamid |
0,5 |
Citronensäure, Monohydrat |
|
1,5 |
Ethanol |
|
3,0 |
Amylase |
|
0,7 |
Cellulase |
|
0,1 |
I |
Natriumhydroxid, 50%ig |
|
5,0 |
Propylenglykol (1,2) |
|
5,0 |
Wasser, entsalzt |
|
bis 100 |
Konservierungsmittel |
|
0,1 |
|
Lagerstabilität, 5 - 40 °C |
|
> 6 Wochen |
pH- Wert |
|
7,5 - 8,5 |
[0034] Herstellung der Beispielrezeptur 3: Die Komponenten der Gruppe I mischen und unter Rühren auf 70 °C aufheizen. Komponenten
der Gruppe II langsam zugeben und 15 Minuten zur Verseifung bei 70 °C nachrühren.
Komponenten der Phase III zugeben und bei 70 °C homogen rühren. Auf 30 °C abkühlen
und die Komponenten der Phase IV unter intensivem Rühren zugeben. Den pH-Wert auf
Werte zwischen 7,5 - 8,5 einstellen.
Beispielrezeptur 4:
[0035]
Gruppe |
Inhaltsstoff |
Beschreibung |
Gew% |
II |
Edenor K1218 |
Fettsäure |
8,9 |
III |
Maranil Paste A 55 |
Lineares Dodecylbenzolsulfonat, Na-Salz |
6,2 |
|
|
|
Dehydol LT 7 |
Fettalkoholethoxylat |
13,4 |
Glucopon 600 CSUP |
Alkylpolyglucosid |
6,5 |
IV |
Adasil SM |
Mikroemulsion von aminofunktionellen Silikonölen |
10 |
|
|
|
Citronensäure, Monohydrat |
|
1,5 |
Ethanol |
|
3,0 |
Amylase |
|
0,7 |
Cellulase |
|
0,1 |
I |
Natriumhydroxid, 50%ig |
|
5,0 |
Propylenglykol (1,2) |
|
5,0 |
Wasser, entsalzt |
|
bis 100 |
Konservierungsmittel |
|
0,1 |
|
Lagerstabilität, 5 - 40 °C |
|
> 6 Wochen |
|
|
|
pH- Wert |
|
7,5 - 8,5 |
[0036] Herstellung der Beispielrezeptur 4: Die Komponenten der Gruppe I mischen und unter Rühren auf 70 °C aufheizen. Komponenten
der Gruppe II langsam zugeben und 15 Minuten zur Verseifung bei 70 °C nachrühren.
Komponenten der Phase III zugeben und bei 70 °C homogen rühren. Auf 30 °C abkühlen
und die Komponenten der Phase IV unter intensivem Rühren zugeben. Den pH-Wert auf
Werte zwischen 7,5 - 8,5 einstellen.
[0037] Vergleich der Beispielrezepturen: Zur Beurteilung der Rezepturen wurden sowohl objektive, als auch subjektive Bewertungsmethoden
herangezogen. Bei der objektiven Methode wurde die Kraft gemessen, die erforderlich
ist, um ein mit der jeweiligen Rezeptur gewaschenes Textil durch einen Ring mit einem
definiertem Durchmesser zu ziehen. Mit dieser Methode kann man die Glätte bzw. Weichheit
von unterschiedlich behandelten Textilien vergleichen. Je geringer die erforderliche
Kraft, desto glatter bzw. weicher ist das Textil.
[0038] In einer handelsüblichen Waschmaschine Miele Softronic W 3527 wurden mehrere Baumwolltücher
der Qualität wfk 10A, erhältlich bei der Fa. wfk/Krefeld/Deutschland, plus Ballastwäsche
mit dem Waschprogramm ,Feinwäsche' bei 40 °C gewaschen. Bei einer Gesamtwäschemenge
von 2,4 kg wurden hierzu jeweils 75 g der Beispielrezepturen verwendet. Zum Vergleich
wurde auch eine Waschladung nur mit Wasser gewaschen. Nach Beendigung der Wäsche wurden
die Baumwolltücher auf einer Leine getrocknet, gebügelt und in Streifen geschnitten
(4 cm breite und 20 cm lang). Anschließend wurde unter klimatisierten Bedingungen
(21 °C; 40 % rH) ein Ring aus Teflon mit einem Innendurchmesser von 5 mm über die
Streifen gezogen. Hierbei wurde gleichzeitig die zum Durchziehen erforderliche Kraft
gemessen. Dieser Vorgang wurde insgesamt 10mal wiederholt, um eine statistische Auswertung
zu ermöglichen. Aus dem daraus erhaltenden Kraft-Weg Kurven kann man dann für eine
bestimmte Wegstrecke eine mittlere Kraft ermitteln, die es erlaubt die Wirksamkeit
der Beispielrezepturen zu vergleichen.
Tabelle: Ermittelte Kräfte nach der Ringmethode
Beispielrezeptur |
Wasser |
1 |
2 |
3 |
4 |
Kraft [mN], gemittelt |
3174 |
2816 |
2566 |
2510 |
2720 |
[0039] Eine statische Auswertung mit Hilfe des T-Tests ergab darüber hinaus, das sich die
Beispiel Rezepturen 2 bzw. 3 signifikant, das heißt mit einer Wahrscheinlichkeit >
95 %, von der Rezeptur 1, also der Rezeptur ohne Zusätze, unterscheidet. Demnach kann
aus den erforderlichen Kräften geschlossen werden, dass die Rezeptur 2 bzw. 3 die
Weichheit bzw. Glätte der gewaschenen Textilien signifikant verbessert hat. Besonders
hervorzuheben ist hier die Rezeptur 3, da diese im Bezug auf die Kraft das beste Ergebnis
der mittelwerte erreicht, was auf eine synergistische Wirkung der Siliziumverbindung
mit dem Polymer zurückgeführt wird. Dies wird auch durch den Umstand gestützt, dass
in der Rezeptur 3 nur 1/10 der Menge an Siliziumverbindung zu gegen ist, verglichen
mit der Polymer-freien aber erfindungsgemäßen Rezeptur 2.
[0040] Diese objektive Messung wurde nun mit einer subjektiven Bewertung verglichen. Hierzu
wurden die übrigen Baumwolltücher aus dem gleichen Waschprogramm mit Hilfe von insgesamt
11 Probanden sensorisch bewertet. Hierbei wurden die Tücher, die mit den unterschiedlichen
Beispielrezepturen gewaschen worden sind, jeweils paarweise verglichen und in den
nachfolgenden Tabellen zusammengestellt. Die Ergebnisse sind in den unten folgenden
Tabelle 1 bis 2 wiedergegeben.
Tabelle 1: Vergleich Beispielrezeptur 2 gegen Beispielrezeptur 1:
Kriterium |
Bewertung |
Wahrscheinlichkeit |
Glätte |
besser |
Signifikanz < 90 % |
Elastizität |
gleich |
- |
Griff |
besser |
Signifikanz > 90 % |
Weichheit |
besser |
Signifikanz > 95 % |
Gesamteindruck |
besser |
Signifikanz > 95 % |
[0041] Beispielrezeptur 2 hat einen signifikant besserer Griff, Weichheit und insgesamt
einen signifikant besseren Gesamteindruck als Beispielrezeptur 1. Die Glätte der Beispielrezeptur
2 wird ebenfalls von den meisten Probanden besser bewertet, die Signifikanz liegt
etwas unter 90 %.
Tabelle 2: Vergleich Beispielrezeptur 3 gegen Beispielrezeptur 1:
Kriterium |
Bewertung |
Wahrscheinlichkeit |
Glätte |
besser |
Signifikanz < 90 % |
Elastizität |
gleich |
- |
Griff |
besser |
Signifikanz > 90 % |
Weichheit |
besser |
Signifikanz > 95 % |
Gesamteindruck |
besser |
Signifikanz > 95 % |
Tabelle 3: Vergleich Beispielrezeptur 4 gegen Beispielrezeptur 1:
Kriterium |
Bewertung |
Wahrscheinlichkeit |
Glätte |
gleich |
- |
Elastizität |
besser |
Signifikanz < 90 % |
Griff |
gleich |
- |
Weichheit |
besser |
Signifikanz < 90 % |
Gesamteindruck |
gleich |
- |
[0042] Man sieht anhand der Beispiele deutlich, das die ohne bzw. mit löslichen Siliconölen
gewaschenen Textilien einen deutlich schlechteren Griff bzw. Weichheit aufweisen,
als die mit den erfindungsgemäß beschriebenen Siliziumverbindungen gewaschenen Textilien.
1. Verwendung von Siliziumverbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, Siliziumdioxid oder
den Schichtsilikaten zur Ausrüstung von textilen Fasern.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Siliziumverbindung Schichtsilikate und vorzugsweise Talk ausgewählt sind.
3. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass schwer wasserlösliche, vorzugsweise wasserunlösliche Siliziumverbindungen eingesetzt
werden.
4. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Siliziumverbindungen ein Partikelgröße im Bereich von 0,1 bis 100 µm, vorzugsweise
von 0,5 bis 50 µm und insbesondere im Bereich von 1 bis 20 µm aufweisen.
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Siliziumverbindung in Form fester oder flüssiger Mittel und darin in Mengen von
0,001 bis 10 Gew.-% zur Anwendung kommen.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Siliziumverbindung in Kombination mit einem Polymeren zum Einsatz kommt.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Siliziumverbindung in Kombination mit einer quaternären Ammoniumverbindung zum
Einsatz kommt.
8. Verwendung nach Anspruch 6 und oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siliziumverbindung und das Polymer in einem Gewichtsverhältnis von 50 : 1 bis
1 : 50, insbesondere in einem Gewichtsverhältnis 10:1 bis 1:10 zum Einsatz kommt.
9. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Polymere kationische Polymere ausgewählt werden.
10. Verfahren zur Verbesserung der Weichheit von Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern mit einer tensidhaltigen Waschlösung in Kontakt bringt und anschließend
die gewaschene Fasern trocknet, dadurch gekennzeichnet, dass man vor, nach oder während des Inkontaktbringens der Fasern mit der tensidhaltigen
Waschlösung Siliziumverbindungen gemäß dem Anspruch 1 mit den Fasern in Kontakt bringt.