Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussdose zur Montage von sanitären Armaturen, umfassend
einen Halteteil zur Befestigung der Anschlussdose und einen fluidführenden Teil. Die
Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Anschlussdose.
Stand der Technik
[0002] Störende Geräusche schränken den Wohnkomfort ein. Deshalb wird beim Bau neuer Gebäude
vermehrt darauf geachtet, die Schallausbreitung innerhalb der Gebäude einzudämmen.
In diesem Zusammenhang wurden in den letzten Jahren entsprechend auch strengere Normen
erlassen, so zum Beispiel die schweizerische Norm SIA 181 oder die DIN 18041.
[0003] Geräusche entstehen unter anderem in Trinkwasser- und Abwasserleitungen. In Bezug
auf Trinkwasserleitungen entstehen störende Geräusche insbesondere im Bereich von
Zuleitungen zu Sanitäranlagen wie Küchen- oder Duscharmaturen etc. Über die Befestigung
der Anschlussdose für eine solche Armatur können die Schallwellen auf umgebende Elemente,
z. B. die Wand oder ein vorgelagertes Panel übertragen werden, was zu verstärkter
Geräuschentwicklung führen kann.
[0004] Bis anhin war ein Installateur selber für den Schallschutz verantwortlich. Herkömmlich
ordnet der Installateur zum Entkoppeln der Anschlussdose von umgebenden Elementen
schalldämpfende Matten zwischen der Befestigung der Anschlussdose und der Wand an.
[0005] Ein solcher Schallschutz ist oft aber ungenügend. Zudem besteht die Gefahr, dass
der Installateur vergisst, einen Schallschutz einzubauen oder dass die vorgesehene
Vorrichtung vom Installateur falsch montiert wird. Dies führt dazu, dass die Schallübertragung
ungenügend oder sogar überhaupt nicht gedämpft wird.
Darstellung der Erfindung
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende
Anschlussdose zu schaffen, welche eine verbesserte Dämmung von im Bereich einer Zuleitung
einer sanitären Armatur entstehenden Geräuschen ermöglicht.
[0007] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung ist bei einer erfindungsgemässen Anschlussdose zwischen dem fluidführenden
Teil und dem Halteteil der Anschlussdose eine schalldämmende Schicht vorhanden.
[0008] Das Halteteil dient zur Montage der Anschlussdose an Immobilien, insbesondere an
Wänden von Gebäuden. Es ist am fluidführenden Teil angebracht, bzw. hält das fluidführende
Teil. Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird erreicht, dass Schallwellen bei einem
Übergang vom fluidführenden Teil auf das Halteteil gedämmt werden. Somit wird die
Ausbreitung von Schallwellen auf dasjenige Teil der Immobilie, an welchem die Anschlussdose
und damit die Armatur angebracht sind, stark eingedämmt.
[0009] Mit Vorteil weist die schalldämmende Schicht Bereiche mit unterschiedlichen Querschnitten
auf. Solche unterschiedliche Querschnitte können derart vorgesehen sein, dass an einzelnen
Stellen der Abstand zwischen dem Halteteil und dem fluidführenden Teil verringert
wird, z. B. um die mechanische Befestigung des fluidführenden Teils am Halteteil zu
verbessern. Insbesondere weist eine Innenfläche der schalldämmenden Schicht eine Strukturierung
auf. Dadurch wird erreicht, dass Kontaktflächen zwischen dem fluidführenden Teil und
der schalldämmenden Schicht verringert werden. Zudem entstehen durch die Strukturierung
der Innenfläche Freiräume, die aufgrund des Zusammenpressens des fluidführenden Teils
durch das umschliessende Halteteil verdrängte Abschnitte der schalldämmenden Schicht
aufnehmen können.
[0010] Alternativ kann eine solche Strukturierung statt an der Innenfläche auch an einer
Aussenfläche oder an beiden Flächen vorhanden sein. Zudem kann alternativ die schalldämmende
Schicht überall die gleiche Dicke im Querschnitt aufweisen.
[0011] Mit Vorteil ist eine Härte der schalldämmenden Schicht sowohl geringer als eine Härte
des Halteteils als auch als eine Härte des fluidführenden Teils. Vorteilhaft ist die
Härte der schalldämmenden Schicht zwischen 30 und 90 Shore A, insbesondere zwischen
50 und 70 Shore A, bevorzugt ungefähr 60 Shore A. Dadurch wird erreicht, dass Schallwellen
optimal durch die schalldämmende Schicht abgeschwächt werden und eine genügend stabile
Lagerung des fluidführenden Teils am Halteteil gewährleistet ist. Es ist zu beachten,
dass bei der Montage einer Armatur Drehmomente bis zu 50 Nm oder mehr auf das fluidführende
Teil wirken.
[0012] Alternativ kann die Härte der schalldämmenden Schicht ungefähr der Härte des Halteteils
oder des fluidführenden Teils entsprechen. Zudem kann - insbesondere in Abhängigkeit
der Geometrie des Halteteils, der schalldämmenden Schicht und des fluidführenden Teils
- die Härte der schalldämmenden Schicht auch geringer als 30 Shore A oder grösser
als 90 Shore A sein. Eine geringere Härte bewirkt in der Regel eine grössere Dämpfung
der Schallwellen. Besitzt die schalldämmende Schicht eine grössere Härte, so wird
das fluidführende Teil im Gegenzug stabiler am Halteteil gehalten. Schliesslich ist
es möglich, dass die Härte der schalldämmenden Schicht örtlich variiert.
[0013] Mit Vorteil besteht die schalldämmende Schicht aus einem Elastomer, insbesondere
aus TPE, EPDM, NBR oder Butyl. Dabei ist es von Vorteil, wenn der verwendete Kunststoff
spritzbar ist. Kunststoffe, insbesondere TPE, EPDM, NBR und Butyl besitzen einerseits
eine gute schalldämmende Wirkung und andererseits ist es relativ einfach und kostengünstig
möglich, Teile unterschiedlichster Form aus Kunststoff herzustellen. Insbesondere
lässt sich eine Oberfläche der schalldämmenden Schicht strukturieren. Zudem kann die
schalldämmende Schicht aus spritzbarem Kunststoff direkt auf das Halteteil aufgespritzt
werden. Dies bedeutet eine Vereinfachung der Herstellung.
[0014] Alternativ kann die schalldämmende Schicht auch aufgeschäumt sein oder aus faserigem
Material, insbesondere lang- oder kurzfasriger Glasfaser, bestehen.
[0015] Mit Vorteil bildet das fluidführende Teil einen Winkel. Dieser kann unterschiedlich
ausgebildet sein. So sind Winkel zwischen 30° und 180°, insbesondere 30°, 45°, 90°,
120° oder auch 135° vorstellbar. Winkelteile werden oft in Anschlussdosen eingesetzt,
um eine Zuführung einer Leitung des Leitsystems entlang einer Wand zu ermöglichen,
wobei das freie Ende der Anschlussdose senkrecht aus der Wand heraus gerichtet und
zum Anbringen einer Armatur bereit ist. Zudem ermöglichen Anschlussdosen mit einem
Winkel Anschlüsse in Ecken.
[0016] Alternativ sind auch gerade fluidführende Teile vorstellbar, die als Stütze einer
Leitung des Leitsystems dienen.
[0017] Mit Vorteil ist das fluidführende Teil als Rohr ausgebildet. Der Rohrdurchmesser
kann je nach Anwendung variieren. Insbesondere sind die gängigen Rohrdurchmesser für
fluidführende Systeme, vorzugsweise die genormten Durchmesser von ½ Zoll und ¾ Zoll
sowie von 16 mm, 20 mm und 25 mm vorstellbar.
[0018] Auch wenn Rohre meistens einen kreisförmigen Querschnitt haben, sind auch Rohre mit
anderen Querschnitten vorstellbar, insbesondere mit elliptischen, quadratischen oder
rechteckigen Querschnitten.
[0019] Mit Vorteil besteht das fluidführende Teil aus einer Kupferlegierung, insbesondere
aus einer Kupferlegierung mit Si, Zn und wenigstens 80 Gew.-% Cu. Diese Kupferlegierung
hat sich als beständiges Material zur Leitung von Flüssigkeiten, insbesondere von
Wasser, bewährt. Sie ist auch für Heisswasser geeignet. Zudem ist es einfach bearbeitbar.
Des Weiteren ist die Kupferlegierung mit Si, Zn und wenigstens 80 Gew.-% Cu schweissbar.
Nähere Angaben zu dieser geeigneten Kupferlegierung finden sich in der Europäischen
Patentanmeldung Nr.
08 405 146.5 vom 26. Mai 2008 (R. Nussbaum AG).
[0020] Alternativ kann das fluidführende Teil auch aus einer anderen Bronzelegierung wie
zum Beispiel Rotguss bestehen. Es sind aber auch Metalle wie Edelstahl oder Kupfer
oder andere Kupferlegierungen vorstellbar. In Frage kommen auch fluidführende Teile
aus anderen Materialien wie zum Beispiel Kunststoff, insbesondere mit oder ohne Glasfaser
verstärktes PPS, PPSU, PPA, oder PSU. Es ist auch eine Kombination aus verschiedenen
Materialien möglich.
[0021] Mit Vorteil umfasst die Anschlussdose einen Dosenfuss. Dabei ist ein erstes Ende
des Dosenfusses flexibel und ein zweites, dem ersten Ende gegenüberliegendes Ende
formstabil. Das formstabile Ende ermöglicht eine feste Verbindung des fluidführenden
Teils mit einem zu montierenden Anschluss des Leitungssystems. Dank des flexiblen
Endes kann der Dosenfuss auch eine Zuleitung aufnehmen, die im der Anschlussdose benachbarten
Bereich eine gekrümmte Form aufweist.
[0022] Alternativ können beide Enden formstabil ausgebildet sein.
[0023] Mit Vorteil besteht der Dosenfuss aus einem Monomaterial, zum Beispiel PE, wobei
gewünschte Flexibilitätsunterschiede erst durch die Wahl der Geometrie, insbesondere
durch unterschiedliche Wandstärke oder mittels einer Struktur, bewirkt werden. Dadurch
kann beispielsweise das erste Ende des Dosenfusses, insbesondere dessen freies Ende,
flexibel und das zweite Ende formstabil ausgebildet werden. Aus Monomaterialien hergestellte
Teile haben den Vorteil, dass sie in einem Verfahrenschritt hergestellt werden können.
Zudem müssen keine Verbindungsstellen zwischen zwei unterschiedlichen Materialien
hergestellt werden. Dadurch wird die Herstellung des Dosenfusses vereinfacht.
[0024] Alternativ kann der Dosenfuss aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sein.
Dabei ist es auch möglich, flexible Materialien mit formstabilen Materialen zu kombinieren.
[0025] Der Dosenfuss umfasst mit Vorteil Mittel zur Befestigung an einem Grundgehäuse der
Anschlussdose. Diese können z. B. derart ausgebildet sein, dass sie mit entsprechenden
Mitteln am Grundgehäuse zusammen eine Bajonettbefestigung bilden.
[0026] Mit Vorteil ist die Dose als Doppeldose ausgebildet. Das heisst, dass insgesamt drei
Anschlüsse, nämlich eine Zuleitung und zwei Ableitungen, vorgesehen sind. Eine der
Ableitungen führt zu einer an der Anschlussdose angebrachten Armatur, über die andere
Ableitung wird die Leitung weitergeführt. Dadurch kann die Anschlussdose in Serie
in ein Leitungssystem eingebaut werden.
[0027] Zudem kann die Erfindung auch mit anderen bekannten Anschlussdosentypen realisiert
werden.
[0028] Mit Vorteil ist die Anschlussdose modular aufgebaut. Das heisst, dass unterschiedliche
Ausführungsformen der Anschlussdose aus einer Auswahl einzelner Komponenten, wie zum
Beispiel Halteteil, fluidführendes Teil, Dosenfuss zusammengesetzt werden können.
So können Komponenten, wie zum Beispiel ein Dosenfuss, die für verschiedene Anwendungen
respektive Ausführungsformen gleichbleiben, in verschiedenen Ausführungsformen eingesetzt
werden. Dabei sind Verbindungsstellen zwischen einzelnen Komponenten gleich, damit
ein modularer Aufbau möglich ist. Zum Beispiel kann ein Dosenfuss einer Einzeldosenausführung
auch bei der Doppeldose eingesetzt werden. Anstatt den Dosenfuss am Halteteil zu befestigen,
können zwei Dosenfüsse der gleichen Ausführungsform wie bei der Einzeldose, bei der
Doppeldose an einem Verbindungsstück anstatt am Halteteil angebracht werden. Es ist
ebenfalls möglich, verschiedene Typen von fluidführenden Teilen, zum Beispiel Winkel
mit einer 90°-Biegung oder mit einer 45°-Biegung mit Halteteilen mit unterschiedlichen
Befestigungsvorrichtungen zu kombinieren. Dies hat den Vorteil, dass Anschlussdosen
je nach Bedürfnis zusammengesetzt werden können. Dabei kann auf ein bestehendes Sortiment
an verschiedenen Komponenten zurückgegriffen werden, welche durch eine Komponente
mit schalldämmender Wirkung erweitert wird. Insbesondere ermöglicht es einem Fachmann
an einer Montagestelle, die benötigte Ausführungsform der Anschlussdose aus einzelnen
Komponenten zusammenzustellen, wobei die schalldämmende Komponente ohne Mehraufwand
automatisch integriert wird.
[0029] Alternativ kann eine schalldämmende Schicht auch in Spezialanfertigungen vorgesehen
werden.
[0030] Mit Vorteil besteht das Halteteil aus mindestens zwei Halteschalen. Dabei können
diese beiden Halteschalen Einzelteile sein oder zum Beispiel mittels einer Lasche
oder eines Scharniers einstückig miteinander verbunden sein. Das Ausgestalten des
Halteteils in zwei oder mehr Halteschalen ermöglicht ein einfaches Zusammenbauen des
Halteteils mit dem fluidführenden Teil. Vorzugsweise ist der Schallschutz als ein
integrierter Bestandteil des Halteteils ausgebildet. Bevorzugt bestehen die Halteschalen
aus POM, es sind aber auch andere Materialien verwendbar, insbesondere PA mit oder
ohne Glasfaserverstärkung, PE, PP, PS, ABS oder PVC.
[0031] Alternativ kann das Halteteil aus einem Stück bestehen, wobei die schalldämmende
Schicht und das fluidführende Teil schon integriert sind.
[0032] Mit Vorteil werden die Halteschalen mittels Halteringen zusammen gehalten. Dabei
sind bei beiden Halteschalen Aufnahmen vorgesehen, in welche die Halteringe beim Zusammenfügen
der Halteschalen eingesetzt werden können, oder die Halteringe umschliessen beide
Halteschalen. Dies ermöglicht ein einfaches Zusammensetzten der Anschlussdose ohne
jeglichen Klebstoff, Schrauben oder andere Befestigungsmittel. Dadurch ergibt sich
eine höhere Lebensdauer, da sich keine Schrauben lösen können oder ein Klebstoff seine
Wirkung verlieren kann. Mit Vorteil sind mehrere Halteringe, insbesondere drei Halteringe
vorhanden.
[0033] Alternativ können die Halteschalen auch mittels Klebstoff, Schrauben oder eines Schnappverschlusses
zusammengehalten werden. Es ist auch vorstellbar, dass die Halteschalen miteinander
verschweisst werden, insbesondere mittels eines Ultraschall- oder Laserschweissverfahrens.
[0034] Mit Vorteil umschliesst die schalldämmende Schicht das fluidführende Teil grossflächig.
Mit Umschliessen ist gemeint, dass eine Mantelfläche des fluidführenden Teils von
der schalldämmenden Schicht überdeckt wird. Mit grossflächig ist gemeint, dass ein
wesentlicher Teil der Mantelfläche umschlossen wird. Dies im Gegensatz zu einer Verbindung,
bei der zwischen zwei Elementen beispielsweise nur ein oder mehrere O-Ringe vorhanden
sind. Insbesondere umschliesst die schalldämmende Schicht mindestens 50 %, vorzugsweise
75%, der Mantelfläche des fluidführenden Teils. Dabei kann die schalldämmende Schicht
aus einem zusammenhängenden Stück bestehen oder sie kann in zwei oder mehrere Teile
aufgetrennt sein. Dies hat zum Vorteil, dass einerseits ein guter Schallschutz gewährleistet
ist, dass aber das fluidführende Teil optimal vom Halteteil gehalten werden kann.
[0035] Alternativ kann die schalldämmende Schicht einen kleineren Anteil des fluidführenden
Teils umschliessen.
[0036] Mit Vorteil werden das Halteteil sowie die schalldämmende Schicht in einem Zweikomponenten-Spritzverfahren
hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass beliebige Formen der Anschlussdose realisierbar
sind. Zudem kann die Form der schalldämmenden Schicht einfach an die Form des Halteteils
angepasst werden.
[0037] Die Halteteile sowie die schalldämmende Schicht können alternativ auch aus einem
Block ausgefräst oder ausgeschnitten werden.
[0038] Mit Vorteil wird zuerst ein Grundkörper des Halteteils im Spritzgussverfahren hergestellt.
Danach wird die schalldämmende Schicht auf das Halteteil aufgespritzt. Indem sowohl
Halteteil als auch die schalldämmende Schicht in demselben Zweikomponenten-Verfahren
gespritzt werden, ergibt sich eine vereinfachte Herstellung und eine optimale Befestigung
der schalldämmenden Schicht am Halteteil.
[0039] Alternativ kann die schalldämmende Schicht gesondert gefertigt und anschliessend
in das Halteteil eingebracht werden. Es ist aber auch möglich, die schalldämmende
Schicht direkt auf das fluidführende Teil aufzuspritzen. Des Weiteren können die Halteschalen
und das fluidführende Teil zuerst zusammengebaut werden und danach kann das schalldämmende
Material in einen dazwischenliegenden Spalt eingespritzt werden, so dass die schalldämmende
Schicht gebildet wird. Zudem sind andere Spritzverfahren oder auch z. B. Pressverfahren
vorstellbar.
[0040] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0041] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemässen Anschlussdose;
- Fig. 2
- eine seitliche Ansicht der zusammengesetzten Anschlussdose ohne Winkel;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die Anschlussdose ohne Winkel;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Anschlussdose mit eingesetztem Winkel; und
- Fig. 5
- eine seitliche Ansicht der Anschlussdose mit Doppeldosenfuss.
[0042] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0043] Die Figur 1 zeigt eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemässen Anschlussdose
100 umfassend ein Halteteil 110, welches aus zwei aus POM (Polyoxymethylen) gefertigten
Halteschalen 111, 112 zusammengesetzt ist und auf seiner Innenseite mit einer schalldämmenden
Schicht 120 versehen ist. Diese schalldämmende Schicht 120 wurde in einem 2-Komponentenverfahren
aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) direkt auf die Innenseite der Halteschalen
111, 112 aufgespritzt, wobei die Härte dieser Schicht kleiner ist als die der Halteschalen
111, 112. Zudem umfasst die Anschlussdose 100 ein fluidführendes Teil in der Form
eines Winkels 130 aus Siliciumbronze, einen ersten, zweiten und dritten Haltering
141, 142, 143 aus POM und einen tubusförmigen Dosenfuss 150, aus Polyethylen (PE).
Die einzelnen Bestandteile der Anschlussdose 100 sind wie folgt aufgebaut: Der Winkel
130 besteht aus einem ersten Teilrohr 131 mit einer ersten Symmetrieachse A1 und einem
zweiten Teilrohr 132 mit einer zweiten Symmetrieachse A2, wobei die beiden Symmetrieachsen
A1 und A2 einen Winkel von 90° einschliessen. Die beiden Teilrohre 131, 132 sind an
einer Biegung 133 des Winkels 130 miteinander verbunden. Als Innenfläche des Winkels
130 wird im Folgenden diejenige Fläche bezeichnet, die mit einer Flüssigkeit, das
im Winkel 130 geführt wird, in Kontakt kommt. Als Aussenfläche wird diejenige Fläche
bezeichnet, die der Innenfläche gegenüberliegt, wobei die Stirnflächen der jeweiligen
Enden 131 a, 132a der Teilrohre 131, 132 nicht dazu zählen.
[0044] Die beiden Halteschalen 111, 112 sind im Wesentlichen zueinander spiegelsymmetrisch
aufgebaut. Die Halteschalen 111, 112 besitzen je eine Aussparung in der Form einer
Halbröhre, so ausgestaltet, dass der Winkel 130 von beiden Halbschalen 111, 112 je
zur Hälfte umschlossen wird. Dadurch können insbesondere Drehmomente entlang einer
der Symmetrieachsen A1, A2, die zum Beispiel bei der Montage einer Leitung eines Leitungssystems
bzw. einer Armatur am Winkel 130 entstehen, vom Halteteil 110 aufgefangen werden.
Die an den Halteschalen 111, 112 angeformte schalldämmende Schicht 120 befindet sich
zwischen einer Innenfläche der Aussparung der Halbschalen 111, 112 und der Aussenfläche
des Winkels 130. Die dem Winkel 130 zugewandte Innenfläche 121 der schalldämmenden
Schicht 120 ist mit einer Längsstrukturierung versehen. Diese Strukturierung der Innenfläche
121 ist im Wesentlichen durch Rippen gebildet, welche längs einer Flussrichtung einer
Flüssigkeit im Winkel 130 verlaufen.
[0045] In Richtung der ersten Achse A1, ist im Bereich der Biegung 133 an beiden Halteschalen
111, 112 je eine Befestigungsplatte 113 bzw. 114 in der Form einer im Wesentlichen
rechteckförmigen Platte angeformt, wobei die Plattenflächen senkrecht zur ersten Achse
A1 stehen. Die Befestigungsplatten 113, 114 sind so ausgestattet, dass sie seitlich
bei der Biegung 133 herausragen. In dem herausragenden Teil der Befestigungsplatten
113, 114 sind jeweils mehrere Löcher vorhanden, die zur Befestigung der Anschlussdose
100 mittels Schrauben (nicht gezeichnet) oder anderen geeigneten Befestigungsmittel
an einer Wand eines Gebäudes dienen können.
[0046] Die Halteschalen 111, 112 umschliessen den Winkel 130 und werden dann mittels den
drei Halteringen 141, 142, 143 zusammen gehalten, wobei in den Halteschalen 111, 112
des Halteteils Aufnahmen 115, 116, 117 vorgesehen sind, die die Halteringe 141, 142,143
aufnehmen. Der erste Haltering 141 umschliesst dabei das erste Ende 131 a und ist
koaxial zur ersten Achse A1 angeordnet. Der zweite Haltering 142 umschliesst das zweite
Ende 132a und ist koaxial zur zweiten Achse A2 angeordnet. Der dritte Haltering 143
ist ebenfalls koaxial zur ersten Achse A1 angeordnet, die Aufnahme 117 des dritten
Halterings 143 befindet sich aber im Bereich der Befestigungsplatten 113, 114. Die
Aufnahmen 115, 116, 117 sind als halbkreisringförmige Aussparungen in den Halteschalen
111, 112 ausgestaltet.
[0047] Am zweiten Ende 132a ist der tubusförmige Dosenfuss 150 aus PE koaxial zur zweiten
Achse A2 angebracht. Dabei ist im zweiten Haltering 142 eine Nut 142a ausgenommen
und am Dosenfuss eine Nase 151 vorhanden, die mit der Nut 142a eine Art Bajonettverschluss
bildet.
[0048] An den Halteschalen 111, 112 sind zudem seitlich auf der Höhe des ersten Halteringes
141 Ausbuchtungen 1 19a, 1 19b mit je einem Loch vorhanden, die zu einer vorderseitigen
Befestigung der Anschlussdose 100 mittels Schrauben (nicht gezeichnet) oder anderen
geeigneten Befestigungsmitteln an einer Wand eines Gebäudes oder einem anderen Befestigungselement
dienen können.
[0049] Die Figur 2 zeigt die Anschlussdose 100 der Figur 1 zusammengesetzt, aber ohne den
Winkel 130. Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch die zusammengesetzte Anschlussdose
ohne den Winkel 130 der Figur 2. Figur 4 zeigt die gleiche Anschlussdose der Figur
3, diesmal mit dem Winkel 130.
[0050] Die Anschlussdose 100 wird wie folgt zusammengesetzt: Die Halteschalen 111 und 112
werden passförmig aufeinander gelegt, so dass die beiden Halbröhren sich zu einer
Rohrform zusammenfügen und den Winkel 130 (in Figur 2 und 3 nicht gezeichnet) umschliessen.
Danach werden die drei Halteringe 141, 142, 143 in die Aufnahmen 115, 116, 117 eingesetzt.
Die Abmessungen der Aussparungen des Halteteils 110, der schalldämmenden Schicht 120
und des Winkels 130 sind dergestalt, dass beim Umschliessen des Winkels 130 mit den
Halteschalen 111 und 112 ein Widerstand überwunden werden muss, damit die Halteringe
141, 142, 143 in die Aufnahmen 115, 116, 117 eingesetzt werden können. Dieser Widerstand
entsteht durch eine leichte Deformation der schalldämmenden Schicht 120. Da das Material
der schalldämmenden Schicht 120 praktisch inkompressibel ist, wird diese Deformation
durch die Strukturierung der Innenfläche der schalldämmenden Schicht 120 erst ermöglicht.
Das Überwinden des Widerstandes führt zur einer Vorspannung der Anschlussdose, was
zur Stabilität der Aufnahme des Winkels 130 innerhalb des Halteteils 110 beiträgt.
Nach Befestigung der Anschlussleitung an der Anschlussdose 100 kann der Dosenfuss
150 über das Ende 132a des Winkels 130 gestülpt werden und am Haltering 142 mittels
des Bsjonettverschlusses befestigt werden.
[0051] Wie in der Figur 4 gut ersichtlich ist, ist die Dicke der schalldämmenden Schicht
120 in einer umlaufenden Region in der Nähe des ersten Endes 131a verjüngt. Der Halteteil
110 hat an dieser Stelle eine radial umlaufende Rippe 118, die die Verjüngung der
schalldämmenden Schicht ausfüllt. Die Dicke der Region der schalldämmenden Schicht,
die mit der Rippe 118 in Kontakt ist, beträgt circa 35 % der Dicke der benachbarten
Regionen an dieser Stelle, nämlich ca. 0.5 - 0.6 mm im Unterschied zu ca. 1.5 mm.
Über die kleinflächige Rippe 118 des Halteteils 110 wird eine Haltekraft ausgehend
vom Haltering 141 über den Halteteil und der verjüngten schalldämmenden Schicht 120
auf den Winkel 130 übertragen. Dadurch wird der Winkel 130 zusätzlich durch den Halteteil
110, respektive den Haltering 141 stabilisiert, ohne dass die schalldämmende Wirkung
der schalldämmenden Schicht beeinträchtigt wird.
[0052] Ein oberes Ende 151 des Dosenfusses 150, welches am Haltering 142 befestigt ist,
weist eine dickere Wandung auf als ein unteres, freies Ende 152 des Dosenfusses 150.
Durch die Verdickung der Wandung wird erreicht, dass das obere, dem Winkel zugewandten
Ende 151 formstabil und das untere, dem Winkel abgewandten Ende 152 flexibel ist.
Das untere Ende 152 des Dosenfusses 150 ist nach innen umgeboten, so dass ein Wulst
153 gebildet wird. Dieser Wulst 153 dient der Anpassung des Dosenfusses 150 an den
Rohrdurchmesser der darin geführten Leitung.
[0053] Schwingungen, die sich entlang der Leitung des fluidführenden Leitungssystems, welche
mit dem im Halteteil 110 aufgenommenen Winkel 130 verbunden ist, fortpflanzen bzw.
welche im Bereich des Winkels 130 erzeugt wurden, werden von der schalldämmenden Schicht
120 gedämmt und nur in abgeschwächter Stärke über das Halteteil 110 auf die Wand übertragen.
Umgekehrt übertragen sich Schallwellen, welche sich in der Wand als Schwingungen fortpflanzen,
zunächst via die Befestigungsplatten 113, 114 bzw. die Ausbuchtungen 119a, 1 19b auf
die Anschlussdose 100. Diese Schwingungen werden aber dann ebenfalls in der schalldämmenden
Schicht 120 gedämmt und nur in abgeschwächter Stärke auf den Winkel 130 und damit
auf das Leitungssystem übertragen.
[0054] Die Figur 5 zeigt die Anschlussdose 100, wobei ein Y-förmiges Verzweigteil 200 aus
POM am zweiten Ende 132a des Winkels 130 befestigt ist. Dieses Verzweigteil 200 hat
am oberen Ende eine erste Öffnung 201, welche mit dem Ende 132a verbunden ist. Nach
unten, dem Winkel 130 abgewandt, sind im Verzweigteil 200 deren zwei Öffnungen 202,
203 vorhanden. Alle Öffnungen 201, 202, 203 sind über einen gemeinsamen Hohlraum 204
verbunden. An den unteren Öffnungen 202, 203 kann nun je ein, dem Dosenfuss 150 identischer,
Dosenfuss 252, 253 befestigt werden. Dazu ist an den beiden unteren Öffnungen 202,
203 je eine Nut 202a, 203a, die der Nut 142a entspricht, vorhanden. In diesem Sinne
ist die Anschlussdose 100 modulartig aufgebaut.
[0055] In den Ausführungsbeispielen ist eine klare Trennung zwischen dem Grundkörper des
Halteteils und der schalldämmenden Schicht vorhanden, das heisst, es ist klar, wo
das Halteteil endet und die schalldämmende Schicht beginnt. Es ist aber ebenfalls
vorstellbar, dass ein fliessender Übergang zwischen dem Grundkörper des Halteteils
und schalldämmender Schicht besteht. Dies ist insbesondere möglich, wenn beide Teile
aus dem gleichen Typ Kunststoff bestehen, wobei sie sich nur durch den Härtegrad unterscheiden,
dabei kann die Härte vom eigentlichen Halteteil kontinuierlich bis zur eigentlichen
schalldämmenden Schicht abnehmen.
[0056] Unterschiedliche Anschlussmechanismen einer fluidführenden Leitung an das entsprechende
Ende des fluidführenden Teils sind vorstellbar. In Frage kommen unter Anderem Schraub-,
Steck- oder Pressanschlüsse.
[0057] In der dargestellten Ausführungsform ist die schalldämmende Schicht an den Enden
der Anschlussdose sichtbar. Diese Sichtbarkeit kann durch eine geeignete Farbwahl
noch verstärkt werden. Dazu kann der Kunststoff der Halterung und/oder der schalldämmenden
Schicht eingefärbt werden. Umgekehrt kann sich die schalldämmende Schicht vom der
Anschlussdose auch kaum respektive nicht unterscheiden oder die schalldämmende Schicht
wird verdeckt.
[0058] Die Strukturierung an der Innenfläche der schalldämmenden Schicht kann auch anders
gewählt werden. Diese Strukturierung kann sich ebenfalls ansteiie der Innenfläche
auch an der Aussenfläche oder an beiden Flächen befinden. Dabei kann die Strukturierung
an der Innenfläche und an der Aussenfläche verschieden sein. Zudem kann eine Strukturierung
der schalldämmenden Schicht auch einer Strukturierung auf dem Halteteil und/ oder
dem fluidführenden Teil entsprechen. Dadurch kann die Festigkeit bezüglich Drehbewegungen,
die bei der Montage entstehen können, erhöht werden und Toleranzen der Fertigung können
aufgenommen werden.
[0059] Die Ausführungsbeispiele behandeln Anschlussdosen, die an eine Wand mittels Schrauben
oder dergleichen befestigt werden. Es ist aber auch vorstellbar, dass die Anschlussdose
direkt in eine Wand eingegossen wird. Dabei besteht die Anschlussdose immer noch aus
den drei Teilen fluidführendes Teil, Halteteil und dazwischen eine schalldämmende
Schicht.
[0060] Neben dem in den Ausführungsbeispielen erwähnten Dosenfuss mit einem umgebogenen,
unteren Ende ist auch ein Dosenfuss vorstellbar, dessen unteres Ende nicht umgebogen
ist. So kann das Ende eine normale Wandungsdicke aufweisen. Es ist aber auch möglich.
das untere Ende mit einer dickeren Wandung zu versehen. Dabei kann das Ende sowohl
flexibel als auch starr sein. Eine solche dickere Wandung kann die Funktion des umgebogenen
Endes übernehmen.
[0061] Die Beweglichkeit des unteren Endes des Dosenfusses wird in den Ausführungsbeispielen
dadurch erreicht, dass die Wandung des Dosenfusses dünner ist als beim starren, oberen
Ende. Der Wechsel von dicker Wandung zur dünner Wandung kann, wie in den Zeichnungen
ersichtlich ist, diskret in einer oder in mehreren Stufen erfolgen. Dieser Wechsel
kann aber auch kontinuierlich erfolgen. Dabei kann der Wechsel sowohl über die ganze
Länge des Dosenfusses erfolgen oder auch nur über einzelne Teile der Länge des Dosenfusses.
Es ist auch vorstellbar, dass eine Segmentierung des Dosenfusses von abwechselnd beweglichen
und starren Segmenten vorhanden ist.
[0062] Im Ausführungsbeispiel ist bei den Halteschalen eine Rippe ausgebildet welche eine
Verjüngung der schalldämmenden Schicht ausfüllt. Es ist vorstellbar, dass die schalldämmende
Schicht an dieser Stelle ganz unterbrochen ist und die Rippe direkten Kontakt mit
dem fluidführenden Teil hat. Andererseits kann auch gänzlich auf eine solche Rippe,
respektive Verjüngung verzichtet werden. Es ist ebenfalls möglich, dass diese Rippe
nicht wie im Ausführungsbeispiel durchgehend das fluidführende Teil umlauft, sondern
nur stückweise ausgebildet ist. Dabei kann sowohl stückweise eine Verjüngung der schalldämmenden
Schicht vorhanden sein als auch die schalldämmende Schicht stückweise unterbrochen
sein.
[0063] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine Anschlussdose geschaffen
wird, welche eine verbesserte Dämmung von im Bereich einer Zuleitung einer sanitären
Armatur entstehenden Geräuschen ermöglicht.
1. Anschlussdose (100) zur Montage von sanitären Armaturen, umfassend ein Halteteil (110)
zur Befestigung der Anschlussdose (100) und ein fluidführendes Teil (130), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem fluidführenden Teil (130) und dem Halteteil (110) eine schalldämmende
Schicht (120) vorhanden ist.
2. Anschlussdose (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmende Schicht (120) Bereiche unterschiedlichen Querschnitts aufweist,
insbesondere dass eine Innenfläche (121) der schalldämmenden Schicht (120) eine Strukturierung
aufweist.
3. Anschlussdose (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Härte der schalldämmenden Schicht (120) geringer ist als eine Härte einer die
Schicht kontaktierenden Region des Halteteils (110) als auch als eine Härte des fluidführenden
Teils (130).
4. Anschlussdose (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmende Schicht (120) eine Härte von 30-90 Shore A, insbesondere 50-70
Shore A, bevorzugt ungefähr 60 Shore A, besitzt.
5. Anschlussdose (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämpfende Schicht (120) aus einem Elastomer, insbesondere aus TPE, EPDM,
NBR oder Butyl, besteht.
6. Anschlussdose (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das fluidführende Teil (130) einen Winkel bildet.
7. Anschlussdose (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das fluidführende Teil (130) aus Metall, insbesondere einer Kupferlegierung, insbesondere
aus einer Kupferlegierung mit Si, Zn und wenigstens 80 Gew.-% Cu, besteht.
8. Anschlussdose (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Dosenfuss (150) umfasst, wobei ein freies Ende (152) des Dosenfusses (150)
flexibel und ein dem freien Ende (152) gegenüberliegendes Ende (151) formstabil ist.
9. Anschlussdose (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosenfuss aus einem Monomaterial besteht, wobei eine Wandung des Dosenfusses
(150) Bereiche unterschiedlicher Wandstärke umfasst, derart dass Bereiche unterschiedlicher
Flexibilität geschaffen werden.
10. Anschlussdose (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussdose (100) als eine Doppeldose ausgebildet ist.
11. Anschlussdose (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (110) aus mindestens zwei Halteschalen (111, 112) besteht.
12. Anschlussdose (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschalen (111, 112) der Anschlussdose (100) mittelt Halteringen (141, 142,
143) zusammengehalten werden.
13. Anschlussdose (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämpfende Schicht (120) grossflächig den fluidführenden Teil (130) umschliesst.
14. Verfahren zur Herstellung einer Anschlussdose (100) nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (110) sowie die schalldämpfende Schicht (120) in einem Zweikomponenten-Spritzverfahren
hergestellt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst ein Grundkörper des Halteteils (110) im Spritzverfahren hergestellt wird und
danach die schalldämpfende Schicht (120) auf das Halteteil (110) aufgespritzt wird.