[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmenkörper für Fenster oder Türen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Der aus der
EP 1 557 519 B1 sowie der
DE 101 08 424 B4 bekannte Rahmenkörper ist aus Kunststoff gefertigt. Ein solcher Rahmenkörper eignet
sich vornehmlich zum Vorsehen und Einbauen kleinerer Fenster oder Türen. In jüngster
Zeit in der Praxis geäußerte Wünsche nach großflächigen Fenstern und Türen und solchen
in größerer farblicher Vielfalt lassen sich mit derartigen Rahmenkörpern kaum oder
gar nicht realisieren.
[0003] Bei dem aus der
EP 1 557 519 B1 bekannten Rahmenkörper liegt der der Stirnfläche einer Wandöffnung zugewandte Schenkel
einer Aufnahmenut im eingebauten Zustand des Rahmenkörpers unmittelbar auf der Stirnfläche
der Wandöffnung auf.
[0004] Auch bei dem aus der
DE 101 08 424 B4 bekannten Rahmenkörper liegt der zur Stirnfläche der Wandöffnung weisende Schenkel
der Aufnahmenut im eingebauten Zustand zumindest im Bereich seiner Verzahnung fest
auf einem Distanzstück auf, welches zwischen einem Profilkörper des Rahmenkörpers
und der Stirnfläche der Wandöffnung angeordnet ist.
[0005] Bei den vorgenannten Rahmenkörpern sind für den in die Aufnahmenut einsteckbaren
Blendrahmen relativ enge Toleranzen einzuhalten, da die Aufnahmenut beispielsweise
bei Verkantungen des Blendrahmens wenig nachgiebig ist und insofern eine genaue Passform
und Anordnung des Blendrahmens in der Aufnahmenut erfordert.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmenkörper der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, welcher eine höhere Festigkeit bei gleichzeitig verbesserter Flexibilität
aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Rahmenkörper mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Erfindungsgemäß ist zumindest der Profilkörper aus Metall gefertigt und ist wenigstens
ein Schenkel der Aufnahmenut auch im in die Wandöffnung eingebauten Zustand des Profilkörpers
verformbar ausgebildet und angeordnet. Derartige Profilkörper sind in zahlreichen
Farben herstellbar und insofern sehr weitgehend an Kundenwünsche anpassbar. Im Übrigen
lassen sich schon aus Gründen der hohen Festigkeit solcher Profile mit derartigen
Profilkörpern große Fenster- bzw. Türflächen realisieren, ohne dass bei sorgfältiger
Auslegung statische Probleme auftreten. Daher lassen sich mit dem erfindungsgemäßen
Rahmenkörper auch sehr große Fenster und Türen und diese auch in jeglicher Farbe und
jeglichen Farbkombinationen ausführen. Dadurch ist die Aufnahmenut mit Hilfe ihres
verformbaren Schenkels aber auch in der Lage, gewisse Übermaße in Bezug auf die Dicke
des in die Aufnahmeöffnung einsteckbaren Blendrahmens ebenso auszugleichen wie leichte
Schrägstellungen des Blendrahmens innerhalb der Aufnahmenut des Profilkörpers. Letztlich
ist es damit möglich, bei der Herstellung der verwendeten Elemente die Toleranzbereiche
zu erweitern und trotzdem eine saubere und einwandfreie Montage des Rahmenkörpers
zu gewährleisten. Damit ist es erstmalig möglich, einen derartigen Rahmenkörper vollständig
aus Metall zu fertigen und damit Größenabmessungen zu erreichen, welche mit den bisherigen
Rahmenkörpern aus Kunststoff nicht realisierbar waren. Die verformbare Ausbildung
und Anordnung zumindest eines Schenkels der Aufnahmenut ermöglicht gerade den Einsatz
von Materialien mit hoher Festigkeit, so dass dadurch bedingt ein größerer Anwendungsbereich
für Rahmenkörper ermöglicht ist.
[0009] Vorteilhafterweise ist der zumindest eine Schenkel der Aufnahmenut im in die Wandöffnung
eingebauten Zustand des Profilkörpers freiliegend angeordnet. Damit ist die exakte
Einbauanordnung des zumindest einen Schenkels in weiteren Bereichen als bisher flexibel
und anpassbar. Die Lage des zumindest einen Schenkels kann damit je nach Einbaulage
variieren.
[0010] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der zumindest eine Schenkel der
Aufnahmenut L-förmig mit einem Längssteg und einem damit verbundenen, kürzeren Quersteg
ausgebildet und weist vorzugsweise im Verbindungsbereich zwischen Längs- und Quersteg
eine Sicke auf. Damit hat der zumindest eine, L-förmige Schenkel eine verjüngte Stelle,
wodurch eine Relativbewegung zwischen den Stegen des zumindest einen Schenkels aufgrund
einer Materialverformung bzw. - schwächung möglich ist. Auch ohne Sicke kann der zumindest
eine Schenkel bei L-förmiger Ausgestaltung verformbar und damit nachgiebig am Profilkörper
angebracht sein. Vorzugsweise sind Profilkörper und Aufnahmenut einschließlich des
zumindest einen Schenkels einstückig zumindest in dem Bereich ausgebildet, in dem
sich die Aufnahmenut befindet.
[0011] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist der Längssteg des zumindest
einen Schenkels der Aufnahmenut an seiner Innenseite eine Verzahnung auf, welche mit
einer ebensolchen Verzahnung am Blendrahmen verrastbar ist, wobei benachbarte Zahnflanken
vorzugsweise einen Winkel von etwa 60° einschließen. Insofern ist die gegenseitige
Verzahnung im Bereich des verformbaren zumindest einen Schenkels vorgesehen, so dass
dieser auch schon beim Einschieben des Blendrahmens in die Aufnahmenut verformbar
beispielsweise dann auf und ab schwingen kann, wenn die einzelnen Zähne der Verzahnung
aneinander entlang gleiten, bis die Zähne vollständig ineinander greifen.
[0012] Vorteilhafterweise ist der Profilkörper einschließlich des zumindest einen Schenkels
der Aufnahmenut von der Stirnfläche der Wandöffnung beabstandet und ist zwischen Profilkörper
und Stirnfläche der Wandöffnung im Bereich zwischen einem an der Wand aufliegenden
Abschnitt des Profilkörpers und dem zumindest einen Schenkel der Aufnahmenut ein Distanzstück
eingepasst. Aufgrund des Abstandes zwischen Profilkörper und Stirnfläche der Wandöffnung
kann sich der zumindest eine Schenkel der Aufnahmenut ungehindert durch weitere Elemente
wie zum Beispiel durch die Stirnfläche der Wandöffnung oder das Distanzstück, wie
dies zuvor in Bezug auf den Stand der Technik beschrieben worden ist, frei bewegen.
Das Distanzstück kann sicher zwischen dem an der Wand aufliegenden Abschnitt des Profilkörpers
und dem zumindest einen Schenkel der Aufnahmenut eingeklemmt und gehalten sein. Damit
ist ein ungewünschtes Herausrutschen des Distanzstückes weitgehend verhindert. Vielmehr
wird der Profilkörper mitsamt dem Distanzstück in die Wandöffnung von einer Seite
her eingeschoben bzw. eingesetzt.
[0013] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der Profilkörper aus Aluminium
gefertigt. Ein derartiger Werkstoff verbindet ein vergleichsweise geringes Gewicht
mit einer hohen Festigkeit, wodurch sich die zuvor bereits erwähnten Vorteile ergeben.
Außerdem lassen sich Rahmenkörper aus Aluminium, auch was die farbliche Gestaltung
angeht, leicht an die Wünsche am Markt anpassen.
[0014] Gemäß einer anderen, bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Wandöffnung
in einer Wand aus einem Sandwichpaneel, vorzugsweise einem geschäumten Sandwichpaneel,
besonders bevorzugt einem Sandwichpaneel aus Polyurethan(PU)-schaum ausgebildet. Insofern
kann die Wandöffnung auch noch nachträglich in ein derartiges Paneel eingeschnitten
werden.
[0015] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Profilkörper
einen Innenabschnitt und einen Außenabschnitt auf, die über asymmetrisch zueinander
angeordnete Isolierstege mechanisch miteinander verbunden, jedoch thermisch voneinander
getrennt sind, wobei die Aufnahmenut mit ihrem zumindest einen Schenkel vorzugsweise
dem Außenabschnitt zugeordnet ist und der nahe an der Aufnahmenut vorgesehene Isoliersteg
kürzer als der der Aufnahmenut abgewandte Isoliersteg ausgebildet ist, wodurch im
Außenabschnitt des Profilkörpers ein die Isolierstege miteinander verbindender, schräg
verlaufender Profilsteg gebildet ist. Dadurch ist einerseits sichergestellt, dass
der Profilkörper mit seinem Innenabschnitt und seinem Außenabschnitt rolliert werden
kann, bei welchem Vorgang Innen- und Außenabschnitt miteinander verbunden werden.
Auf der anderen Seite ist gewährleistet, dass für die Aufnahmenut und damit für den
wenigstens einen Schenkel sowie für eine ausreichende Verrastung zwischen Aufnahmenut
und Blendrahmen genügend Platz zur Verfügung steht. Die thermische Trennung bzw. Isolierung
von Innen- und Außenabschnitt ermöglicht eine gute Wärmedämmung des Profilkörpers
und damit des erfindungsgemäßen Rahmenkörpers.
[0016] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert, wobei alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung bilden.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Schnitt durch einen Teil eines Rahmenkörpers für Fenster oder
Türen;
- Fig. 2
- das Detail II aus Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab; und
- Fig. 3
- einen schematischen Schnitt durch den Rahmenkörper im eingebauten Zu- stand.
[0017] In Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt durch einen Teil eines Rahmenkörpers 1 für
Fenster oder Türen dargestellt. Der Einfachheit halber sind die einen Schnitt symbolisierenden
Schraffuren größtenteils nicht dargestellt. Der Rahmenkörper 1 dient insbesondere
aber nicht ausschließlich zur Abdeckung von Fenster- oder Türöffnungen in geschäumten
Sandwichpaneelen 2. Ein solches Paneel ist teilweise in Fig. 3 gezeigt.
[0018] Der Fertigfenster- bzw. -türeinbau in Öffnungen von geschäumten Sandwichpaneelen,
insbesondere Polyurethan(PU)-Sandwichpaneelen, bei welchem das Fenster oder die Tür
bzw. der Fensterrahmen oder der Türrahmen in eine vorbereitete Paneelwandöffnung eingesetzt
und in ihr verankert wird, ist aus der Praxis bekannt. Zwischen der Stirnfläche der
Paneelwandöffnung und dem Fenster- bzw. Türrahmenumrissrand vorhandene freie, lichte
Spalte werden üblicherweise mit Schaumstoff, insbesondere PU-Schaum, ausgeschäumt.
[0019] Der Rahmenkörper 1 hat einen Profilkörper 3, welcher als Hohlprofilkörper ausgebildet
ist und eine Aufnahmenut 4 aufweist. Der Profilkörper 3 ist mit seiner Aufnahmenut
4 von einer Seite 5 her in Richtung des Pfeils A in eine Wandöffnung 6 (siehe Fig.
3) einsetz- und in dieser verankerbar.
[0020] Der Rahmenkörper 1 hat ferner einen in Fig. 3 schematisch dargestellten Blendrahmen
7, welcher von der anderen Seite 10 der Wandöffnung 6 her in die Aufnahmenut 4 des
Profilkörpers 3 in Richtung des Pfeils B fest einsteckbar ist.
[0021] Erfindungsgemäß ist zumindest der Profilkörper 3, üblicherweise aber auch der Blendrahmen
7, aus Metall gefertigt, und ist wenigstens ein Schenkel 11 der Aufnahmenut 4 auch
im in die Wandöffnung 6 eingebauten Zustand des Profilkörpers 3 verformbar ausgebildet
und angeordnet. Wie in den Fig. 1 und 3 schematisch angedeutet, ist der zumindest
eine Schenkel 11 der Aufnahmenut 4 im eingebauten Zustand des Profilkörpers 3 freiliegend
angeordnet. Die in Fig. 3 angedeutete Ausschäumung 12 ist nachgiebig und behindert
eine Relativbewegung des zumindest einen Schenkels 11 in Bezug auf den fest angeordneten
Profilkörper 3 nicht.
[0022] Wie genauer in den Fig. 1 und 2 angedeutet, ist der zumindest eine Schenkel 11 der
Aufnahmenut 4 L-förmig mit einem Längssteg 13 und einem damit verbundenen Quersteg
14 ausgebildet. Der Quersteg 14 ist kürzer als der Längssteg 13. Im Verbindungsbereich
15 zwischen Längs- und Quersteg 13, 14 ist eine einen Dreiviertelkreis beschreibende
Sicke 16 vorgesehen. Diese verjüngt die Materialstärke von Längs- und Quersteg im
Verbindungsbereich 15 und ermöglicht ein Verformen insbesondere Biegen des Längsstegs
13 in Richtung des Doppelpfeils C, wobei der Mittelpunkt der Drehbewegung im Verbindungsbereich
15, dort, wo die Sicke 16 angeordnet ist, liegt.
[0023] Der Längssteg 13 des zumindest einen Schenkels 11 der Aufnahmenut 4 hat auf seiner
Innenseite 17 eine Verzahnung 20. Diese Verzahnung 20 ist mit einer ebensolchen Verzahnung
21 am Blendrahmen 7 verrastbar. Benachbarte Zahnflanken 22, 23 der Verzahnungen 20,
21 schließen vorzugsweise einen Winkel 24 von etwa 60° ein.
[0024] Wie Fig. 3 näher verdeutlicht, ist der Profilkörper 3 einschließlich des zumindest
einen Schenkels 11 der Aufnahmenut 4 in seinem eingebauten Zustand von der Stirnfläche
25 der Wandöffnung 6 beabstandet. Zwischen Profilkörper 3 und Stirnfläche 25 der Wandöffnung
6 ist im Bereich zwischen einem an der Wand 26 aufliegenden Abschnitt 27 des Profilkörpers
3 und dem zumindest einen Schenkel 11 der Aufnahmenut 4 ein Distanzstück 30 vorgesehen
und vorzugsweise eingepasst. Der Abschnitt 27 des Profilkörpers 3 hat auf seiner Innenseite
31 eine Verzahnung 32.
[0025] Gemäß der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist der Profilkörper
3, wie zuvor bereits erwähnt, ein Hohlprofilkörper. Dieser ist vorzugsweise aus Aluminium
gefertigt. Die Wandöffnung 6 ist in der Wand 26 aus einem Sandwichpaneel 2, vorzugsweise
einem geschäumten Sandwichpaneel, besonders bevorzugt einem Sandwichpaneel aus PU-Schaum,
ausgebildet. Ein solches Sandwichpaneel 2 ist schematisch in Fig. 3 teilweise gezeigt.
[0026] Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, weist der Profilkörper 3 einen Innenabschnitt 33
und einen Außenabschnitt 34 auf. Insofern befindet sich der Innenbereich in den Fig.
1 und 3 jeweils auf der linken Seite der Darstellungen, der Außenbereich hingegen
auf den rechten Seiten der Darstellungen. Innenabschnitt und Außenabschnitt 33, 34
sind über asymmetrisch zueinander angeordnete Isolierstege 35, 36 mechanisch miteinander
verbunden, jedoch thermisch voneinander getrennt. Wie ferner in den Fig. 1 und 3 gezeigt,
ist die Aufnahmenut 4 mit ihrem zumindest einen Schenkel 11 gemäß der dargestellten
Ausführungsform der Erfindung dem Außenabschnitt 34 zugeordnet. Ferner ist der nahe
an der Aufnahmenut 4 vorgesehene Isoliersteg 35 kürzer als der der Aufnahmenut 4 abgewandte
Isoliersteg 36 ausgebildet. Dadurch ist im Außenabschnitt 34 des Profilkörpers 3 ein
die Isolierstege 35, 36 miteinander verbindender, schräg verlaufender Profilsteg 37
gebildet.
[0027] In der Darstellung gemäß Fig. 3 befindet sich zwischen der Verzahnung 32 der Innenseite
31 des Abschnitts 27 des Profilkörpers 3 und der Wand 26 sowie dem Distanzstück 30
ein Klebstoff 40. Das in Fig. 3 untere Ende des Abschnitts 27 ist zur Wand 26 hin
mittels einer Dichtfuge 41 abgedichtet. Wie ferner in Fig. 3 gezeigt, liegen Innenabschnitt
33 und Außenabschnitt 34 des Profilkörpers 3 auf einer gemeinsamen Seite des Distanzstückes
30 auf. In Fig. 3 ist dies die Seite 42 des Distanzstücks.
[0028] Der andere Schenkel 43 der Aufnahmenut 4 ist durch einen geraden, ebenen Teil des
Außenabschnitts 34 des Profilkörpers 3 gebildet. Der Quersteg 14 des Schenkels 11
ist mit dem anderen Schenkel 43 der Aufnahmenut im Bereich eines Endes des schräg
verlaufenden Profilstegs 37 sowie eines Endes des Isolierstegs 35 verbunden. Eine
solche Anordnung ist besonders Platz sparend.
[0029] Gemäß Fig. 3 hat der Blendrahmen 7 einen horizontalen Abschnitt 44, einen sich daran
anschließenden, schräg verlaufenden Abschnitt 45 sowie einen sich an letzteren anschließenden,
vertikalen Abschnitt 46. Die Abschnitte 44 und 46 schließen einen Winkel von etwa
90° ein. Die Innenseite des horizontalen Abschnitts 44 ist zumindest teilweise mit
der Verzahnung 21 versehen, welche der Verzahnung 20 des Schenkels 11 der Aufnahmenut
entspricht. Die Verzahnung 21 befindet sich in dem vom schräg verlaufenden Abschnitt
45 abgelegenen Teil des horizontalen Abschnitts 44. Die Innenseite des vertikalen
Abschnitts 46 ist wiederum mit der Verzahnung 32 versehen, welche derjenigen der Innenseite
31 des Abschnitts 27 entsprechen kann. Zwischen dieser genannten Verzahnung 32 auf
der Innenseite des vertikalen Abschnitts 46 und der Wand 26 befindet sich ein Dichtband
47, welches beispielsweise ein Butylband ist. Wie der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
zu entnehmen ist, liegt das Distanzstück 30 mit seiner in Fig. 3 linken Seite an der
Verzahnung 32 des Abschnitts 27 und auf seiner gegenüber liegenden, anderen Seite
am Quersteg 14 des Schenkels 11 an.
[0030] Das Distanzstück 30 kann beispielsweise aus PVC gefertigt sein. Ferner kann der erfindungsgemäße
Rahmenkörper Teil eines nach innen hin öffnenden Türelementes, Teil eines nach außen
hin öffnenden Türelementes oder Teil eines Fensterelementes sein.
[0031] Damit ist ein Rahmenkörper geschaffen, welcher in einem größeren Toleranzbereich
als Rahmenkörper nach dem Stand der Technik eingesetzt werden kann.
1. Rahmenkörper für Fenster oder Türen,
mit einem eine Aufnahmenut (4) aufweisenden Profilkörper (3), welcher als Hohlprofilkörper
ausgebildet und in eine Wandöffnung (6) von einer Seite (5) her einsetzbar ist,
und mit einem Blendrahmen (7), welcher von der anderen Seite (10) der Wandöffnung
(6) her in die Aufnahmenut (4) des Profilkörpers (3) fest einsteckbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest der Profilkörper (3) aus Metall gefertigt ist und
wenigstens ein Schenkel (11) der Aufnahmenut (4) im in die Wandöffnung (6) eingebauten
Zustand des Profilkörpers (3) verformbar ausgebildet und angeordnet ist.
2. Rahmenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schenkel (11) der Aufnahmenut (4) im in die Wandöffnung (6) eingebauten
Zustand des Profilkörpers (3) freiliegend angeordnet ist.
3. Rahmenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schenkel (11) der Aufnahmenut (4) L-förmig mit einem Längssteg
(13) und einem damit verbundenen, kürzeren Quersteg (14) ausgebildet ist und vorzugsweise
im Verbindungsbereich (15) zwischen Längs- und Quersteg (13, 14) eine Sicke (16) aufweist.
4. Rahmenkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Längssteg (13) des zumindest einen Schenkels (11) der Aufnahmenut (4) an seiner
Innenseite (17) eine Verzahnung (20) aufweist, welche mit einer ebensolchen Verzahnung
(21) am Blendrahmen (7) verrastbar ist, wobei benachbarte Zahnflanken (22, 23) vorzugsweise
einen Winkel (24) von etwa 60° einschließen.
5. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (3) einschließlich des zumindest einen Schenkels (11) der Aufnahmenut
(4) in seinem eingebauten Zustand von der Stirnfläche (25) der Wandöffnung (6) beabstandet
ist und zwischen Profilkörper (3) und Stirnfläche (25) der Wandöffnung (6) im Bereich
zwischen einem an der Wand (26) aufliegenden Abschnitt (27) des Profilkörpers (3)
und dem zumindest einen Schenkel (11) der Aufnahmenut (4) ein Distanzstück (30) eingepasst
ist.
6. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (3) aus Aluminium gefertigt ist.
7. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandöffnung (6) in einer Wand (26) aus einem Sandwichpaneel, vorzugsweise einem
geschäumten Sandwichpaneel (2), besonders bevorzugt einem Sandwichpaneel aus PU-Schaum,
ausgebildet ist.
8. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (3) einen Innenabschnitt (33) und einen Außenabschnitt (34) aufweist,
die über asymmetrisch zueinander angeordnete Isolierstege (35, 36) mechanisch miteinander
verbunden, jedoch thermisch voneinander getrennt sind, wobei die Aufnahmenut (4) mit
ihrem zumindest einen Schenkel (11) vorzugsweise dem Außenabschnitt (34) zugeordnet
ist, und der nahe an der Aufnahmenut (4) vorgesehene Isoliersteg (35) kürzer als der
der Aufnahmenut (4) abgewandte Isoliersteg (36) ausgebildet ist, wodurch im Außenabschnitt
(34) des Profilkörpers (3) ein die Isolierstege (35, 36) miteinander verbindender,
schräg verlaufender Profilsteg (37) gebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Rahmenkörper für Fenster oder Türen,
mit einem eine Aufnahmenut (4) aufweisenden, aus Metall gefertigten Profilkörper (3),
welcher als Hohlprofilkörper ausgebildet und in eine Wandöffnung (6) von einer Seite
(5) her einsetzbar ist,
und mit einem Blendrahmen (7), welcher von der anderen Seite (10) der Wandöffnung
(6) her in die Aufnahmenut (4) des Profilkörpers (3) fest einsteckbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Schenkel (11) der Aufnahmenut (4) verformbar ausgebildet und angeordnet
ist, wobei der zumindest eine Schenkel (11) der Aufnahmenut (4) L-förmig mit einem
Längssteg (13) und einem damit verbundenen, kürzeren Quersteg (14) ausgebildet ist.
2. Rahmenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schenkel (11) der Aufnahmenut (4) freiliegend angeordnet ist.
3. Rahmenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schenkel (11) im Verbindungsbereich (15) zwischen Längs- und Quersteg
(13, 14) eine Sicke (16) aufweist.
4. Rahmenkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Längssteg (13) des zumindest einen Schenkels (11) der Aufnahmenut (4) an seiner
Innenseite (17) eine Verzahnung (20) aufweist, welche mit einer ebensolchen Verzahnung
(21) am Blendrahmen (7) verrastbar ist, wobei benachbarte Zahnflanken (22, 23) vorzugsweise
einen Winkel (24) von etwa 60° einschließen.
5. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (3) einschließlich des zumindest einen Schenkels (11) der Aufnahmenut
(4) von der Stirnfläche (25) der Wandöffnung (6) beabstandet ist und zwischen Profilkörper
(3) und Stirnfläche (25) der Wandöffnung (6) im Bereich zwischen einem an der Wand
(26) aufliegenden Abschnitt (27) des Profilkörpers (3) und dem zumindest einen Schenkel
(11) der Aufnahmenut (4) ein Distanzstück (30) eingepasst ist.
6. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (3) aus Aluminium gefertigt ist.
7. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (3) einen Innenabschnitt (33) und einen Außenabschnitt (34) aufweist,
die über asymmetrisch zueinander angeordnete Isolierstege (35, 36) mechanisch miteinander
verbunden, jedoch thermisch voneinander getrennt sind, wobei die Aufnahmenut (4) mit
ihrem zumindest einen Schenkel (11) vorzugsweise dem Außenabschnitt (34) zugeordnet
ist, und der nahe an der Aufnahmenut (4) vorgesehene Isoliersteg (35) kürzer als der
der Aufnahmenut (4) abgewandte Isoliersteg (36) ausgebildet ist, wodurch im Außenabschnitt
(34) des Profilkörpers (3) ein die Isolierstege (35, 36) miteinander verbindender,
schräg verlaufender Profilsteg (37) gebildet ist.