[0001] Die Erfindung betrifft ein Kühlmöbel mit wenigstens einem Wärmetauscher, aufweisend
mehrere, im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Lamellen (bekannt aus
US 2003/0196784). Unter dem Begriff "Wärmetauscher" seien nachfolgend alle Arten von Wärmetauscher,
insbesondere jedoch Verdampfer und Kühler für Kühlmöbel und (Decken)Luftkühler, wie
sie bspw. in Kühlräumen zum Einsatz kommen, zu verstehen.
[0002] Unter dem Begriff "Kühlmöbel" seien nachfolgend alle Arten von Warenpräsentationsmöbeln,
die wenigsten einen gekühlten Warenraum aufweisen, zu verstehen. Hierbei ist es unerheblich,
ob der oder die gekühlten Warenräume für die so genannte Normalkühlung oder die sogenannte
Tiefkühlung ausgebildet sind.
[0003] Bei gattungsgemäßen Wärmetauschern werden bisher drei unterschiedliche Lösungen bezüglich
der Anordnung der Lamellen realisiert. Bei der ersten Lösung weisen alle Lamellen
die gleichen Abmessungen auf und sind in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet.
Bei der zweiten Lösungsmöglichkeit sind zwar die Abstände zwischen den einzelnen Lamellen
identisch, jedoch weisen die Lamellen unterschiedliche Abmessungen - im Regelfall
zwei unterschiedliche Abmessungen - auf. Bei der dritten Lösung werden zwei oder mehr
hinsichtlich ihrer Abmessungen und Abstände zueinander unterschiedliche Lamellenpakete
zu einem Wärmetauscher gekoppelt.
[0004] Den vorgenannten Lösungen ist jedoch gemein, dass die verwendeten Lamellen entweder
vollständig gewellt oder vollständig glatt bzw. plan ausgebildet sind.
[0005] Von Nachteil bei der vorbeschriebenen ersten Lösungsmöglichkeit ist, dass im Falle
vergleichsweise großer Abstände zwischen den Lamellen die Leistungsdichte des Wärmetauschers
vergleichsweise gering ist. Werden die Abstände zwischen den Lamellen deutlich verringert,
so weist der Wärmetauscher eine verringerte Standzeit auf, da die Lamellen bzw. die
durch sie gebildeten Zwischenräume relativ schnell vereisen bzw. verreifen. Die vorbeschriebene
zweite Lösungsmöglichkeit erfordert einen vergleichsweise hohen Fertigungsaufwand
und bietet darüber hinaus nur einen geringen Variationsgrad hinsichtlich des Lamellenabstandes.
Auch die vorbeschriebene dritte Lösungsmöglichkeit weist einen sehr hohen Fertigungsaufwand
auf.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kühlmöbel mit einem gattungsgemäßen
Wärmetauscher anzugeben, der bei einem verringerten Fertigungsaufwand eine vergleichsweise
hohe Leistungsdichte aufweist, ohne dass es hierbei zu einer Verringerung der Standzeit
des Wärmetauschers kommt.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kühlmöbel gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0008] Unter dem Begriff "nicht glatt" sei nachfolgend jede beliebige Formgebung für die
nicht glatten Bereiche der Lamellen zu verstehen.
[0009] Vorzugsweise sind hierbei die nicht glatten Bereiche der Lamellen gewellt ausgebildet.
[0010] Die nicht glatten Bereiche der Lamellen sind im Eintrittsbereich des Wärmetauschers
vorgesehen.
[0011] Unter dem Begriff "Eintrittsbereich" sei derjenige Bereich bzw. diejenige Seite des
Wärmetauschers zu verstehen, über den bzw. über die das mittels des Wärmetauschers
abzukühlende oder anzuwärmende Medium in die Bereiche zwischen den Lamellen eintritt.
[0012] Das erfindungsgemäße Kühlmöbel sowie eine weitere Ausgestaltung desselben, die Gegenstand
des abhängigen Patentanspruchs darstellt, seien im Folgenden anhand des in der Figur
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0013] Die Figur zeigt eine mögliche Ausführungsform des Wärmetauschers 1, wie er bspw.
als Verdampfer in Kühlmöbel Anwendung findet. Derartige Wärmetauscher 1 sind aus einer
Vielzahl von in gleichem Abstand angeordneten Lamellen 2 gebildet. Erfindungsgemäß
sind diese Lamellen 2 nunmehr teilweise nicht glatt, vorzugsweise - wie in der Figur
dargestellt - gewellt (Bereich 2a) und teilweise glatt (Bereich 2b) ausgebildet.
[0014] In der Figur ferner dargestellt sind die Eintrittsleitungen 3, für das bzw. den den
Wärmetauscher 1 zugeführten Kältemittel bzw. -träger, sowie die entsprechende Austrittsleitung
4.
[0015] Das mittels des Wärmetauschers zu erwärmende oder zu kühlende Medium - im Falle der
Verwendung des Wärmetauschers in einem Kühlmöbel stellt die in dem Kühlmöbel zirkulierende
Luft dieses Medium dar - tritt über die Verdampfereingangsseite - dargestellt durch
den Pfeil E - in den Wärmetauscher 1 bzw. die Lamellenzwischenräume ein und verlässt
den Wärmetauscher 1 bzw. die Zwischenräume auf der Austrittsseite - dargestellt durch
den Pfeil A.
[0016] Eingangsseitig weist der Wärmetauscher 1 - im Vergleich zu einer Wärmetauscherkonstruktion,
bei der die Lamellen plan ausgebildet sind - nunmehr eine höhere Leistungsdichte auf.
Dies resultiert aus der Tatsache, dass aufgrund der nicht glatten Ausbildung der Lamellen
2a die effektive Oberfläche der Lamellen vergrößert und der Turbulenzgrad der Strömung
des durch den Wärmetauscher 1 geführten Mediums erhöht wird.
[0017] Die im Zusammenhang mit der vorbeschriebenen ersten Lösungsmöglichkeit angeführten
Nachteile werden durch die Wärmetauscherkonstruktion vermieden, wobei der Fertigungsaufwand
in der Größenordnung der vorbeschriebenen ersten Lösungsmöglichkeit liegt.
[0018] Es ist vorzugsweise darauf zu achten, dass erst in dem Bereich, in dem die Lamellen
2 plan bzw. glatt ausgebildet sind (Bereich 2b), die ggf. nicht zu vermeidende Taupunktunterschreitung
und damit Kondensatbildung des abzukühlenden Mediums erfolgt.
1. Kühlmöbel mit wenigstens einem gekühlten Warenraum, und mit wenigstens einem Wärmetauscher
mit mehreren im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten Lamellen, wobei zu kühlende
Luft über eine Verdampfereingangsseite in Lamellenzwischenräume eintritt und wobei
zumindest einige der Lamellen (2) teilweise nicht glatt (2a) und teilweise glatt(
2b) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht glatten Bereiche der Lamellen (2a) im Eintrittsbereich (E) des Wärmetauschers
(1) vorgesehen sind.
2. Kühlmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht glatten Bereiche der Lamellen (2a) gewellt ausgebildet sind.
1. Refrigeration furniture comprising at least one refrigerated goods space and at least
one heat exchanger having a plurality of fins arranged substantially parallel to one
another, wherein air to be refrigerated enters via an evaporator entrance side in
spaces between the fins and wherein at least some of the fins (2) are designed to
be not smooth (2a) in part and smooth (2b) in part,
characterized in that the not smooth regions of the fins (2a) are provided in the entry region (E) of the
heat exchanger (1).
2. Refrigeration furniture according to claim 1,
characterized in that the not smooth regions of the fins (2a) are designed to be corrugated.
1. Meuble frigorifique comportant au moins un compartiment à marchandises réfrigéré et
au moins un échangeur de chaleur pourvu de lamelles disposées essentiellement parallèlement
les unes aux autres, 5dans lequel de l'air devant être réfrigéré pénètre dans les
interstices entre les lamelles par un côté d'entrée d'un évaporateur, et dans lequel
au moins certains des lamelles (2) sont réalisées partiellement non lisses (2a) et
partiellement lisses (2b), caractérisé en ce que les zones non lisses des lamelles (2a) sont prévues dans la zone d'entrée (E) de
l'échangeur de chaleur (1).
2. Meuble frigorifique selon la revendication 1, caractérisé en ce que les zones non lisses des lamelles (2a) présentent une forme ondulée.
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