[0001] Die Erfindung betrifft die Montage von Möbeln und Möbelbausystemen und richtet sich
dabei konkret auf Möbel mit Fachböden. Hierunter sollen im Wesentlichen horizontal
verlaufende plattenartige Möbelteile verstanden werden, die etwa eine Inneneinteilung
eines Schrankes oder sonstigen freistehenden Möbels oder Einbaumöbels bilden, ein
Regalbord, eine Ablage oder ähnliche Möbelelemente.
[0002] Zur Montage solcher Fachboden werden häufig Systeme mit in Schienen in verschiedenen
Höhenpositionen montierbaren Trägern eingesetzt, die die Montage der Fachböden in
unterschiedlichen Höhenpositionen erlauben.
[0003] Der Erfindung liegt dabei das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und ein
System zum Montieren von Fachbodenträgern in unterschiedlichen Höhen anzugeben, die
in einfacher Weise flexible und zuverlässige Gebrauchseigenschaften bieten.
[0004] Die
DE 44 36 769 A1 zeigt ein stufenlos verstellbares selbstblockierendes Trägersystem für Regalböden
und Möbelstück. Das System besteht aus einer Hohlkammerprofilschiene und einem Träger,
welcher wiederum einen Ankerkopf und ein Halteteil aufweist. Ankerkopf und Schiene
sind so dimensioniert, dass der Anker in einer horizontalen Richtung durch einen Schlitz
in die Profilschiene eingebracht und dann um die horizontale Richtung verdreht werden
kann. Das Halteteil weist elastische Elemente auf, die durch das Einsetzen des Tragarmes
gespannt werden und somit zu einer Fixierung des Trägers auch im unbelasteten Zustand
führen.
[0005] Dieses Problem wird gelöst durch ein Verfahren zum Montieren eines Fachbodenträgers
in einer Ankeraufnahmenut mit den Schritten: - Vorsehen des Trägers mit einem in der
Ankeraufnahmenut anzuordnenden Anker und einem außerhalb der Ankeraufnahmenut anzuordnenden
Halteteil für den Fachboden, - Vorsehen einer Ankeraufnahmenut mit einem vorderseitigen
Schlitz mit zumindest einem Hinterschnitt an dem Schlitz, - Einführen des Trägers
in die Ankeraufnahmenut, wobei der Anker in einer horizontalen Richtung durch den
vorderseitigen Schlitz der Ankeraufnahmenut durchgesteckt wird, - Drehen des Trägers
um die horizontale Richtung, wobei sich der Anker in der Ankeraufnahmenut hinter den
zumindest einen Hinterschnitt des Schlitzes schiebt, - Verklemmen des Ankers in der
Ankeraufnahmenut durch das Drehen, wobei der Anker in und längs der Ankeraufnahmenut
vor dem Drehen frei und stufenlos verschiebbar ist und in einer beliebig wählbaren
Position in und längs der Ankeraufnahmenut durch das Drehen verklemmt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmwirkung durch zumindest eine zu einer Längsrichtung der Ankeraufnahmenut
parallele und zu der horizontalen Richtung schräge, dem Schlitz der Ankeraufnahmenut
abgewandte Innenfläche in Verbindung mit zumindest einer zu der horizontalen Richtung
schrägen und, bezogen auf die verklemmte Position des Ankers, zu einer Längsrichtung
der Ankeraufnahmenut parallelen Außenfläche erreicht wird,
sowie ein entsprechendes System mit dem beschriebenen Träger und der beschriebenen
Ankeraufnahmenut.
[0006] Die Klemmwirkung aufgrund des Verdrehens muss nicht notwendigerweise die für das
Halten des Fachbodens ausreichende Verklemmung des Trägers in der Ankeraufnahmenut
herstellen. Es kann auch genügen, den Träger dadurch lediglich in der Ankeraufnahmenut
zu fixieren. Die Erfindung kann auch so ausgestaltet sein, dass sich erst bei der
Belastung durch den Fachboden eine zusätzliche Klemmwirkung ergibt, die die nötige
Haltekräfte erzeugt. Hierauf wird weiter unten eingegangen.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden
im Folgenden neben der grundlegenden Beschreibung der Erfindung ebenfalls erläutert.
Die Beschreibung bezieht sich dabei implizit stets sowohl auf die Verfahrenskategorie
als auch auf das System selbst, ohne dass zwischen den Kategorien noch explizit unterschieden
wird.
[0008] Die Grundidee der Erfindung besteht darin, den Träger für den Fachboden in einer
Ankeraufnahmenut durch Verdrehen in einer beliebigen Höhenposition zu verklemmen.
Der Begriff "Ankeraufnahmenut" kann hierbei die auch schon im Stand der Technik üblichen
Schienen, d. h. die darin vorgesehenen Innenräume, bezeichnen.
[0009] Er beinhaltet aber auch entsprechende Innenräume in den Wänden selbst, etwa in Schrankseitenwänden,
Regalwangen, Mauern, in denen Fachböden als Einbaumöbel befestigt werden, etc.
[0010] Dabei soll eine reine Klemmmontage stattfinden, die durch einen Kraftschluss zwischen
einem Anker des Trägers und der Ankeraufnahmenut erzeugt wird. Die Position soll stufenlos
und beliebig wählbar sein, es soll also insbesondere keine zusätzliche Verrastung
oder ein im Hinblick auf die Längsrichtung der Ankeraufnahmenut wirksamer Formschluss
mit Löchern oder anderem in der Ankeraufnahmenut verwendet werden, der eine Montage
nur an bestimmten Positionen erlauben würde. Neben dem Verzicht auf den Aufwand für
entsprechende Montagelöcher in der Ankeraufnahmenut erlaubt die Erfindung damit auch
den Verzicht auf eine genaue Justage der Höhenpositionen der verschiedenen Ankeraufnahmenuten
oder Schienen in Bezug aufeinander. Wenn Fachböden mit beispielsweise vier Trägern
an vier Schienen aufgehängt werden, so ist es für die gerade Ausrichtung des Fachbodens
und für die stabile Auflage auf den vier Lagerpunkten notwendig, die Träger aufeinander
ausgerichtet zu montieren. Bei vorbestimmten Montagepositionen in den Ankeraufnahmenuten
bedeutet dies eine entsprechende Anforderung schon bei der Montage der die Ankeraufnahmenuten
tragenden Schienen oder der Anbringung der Ankeraufnahmenuten in anderer Weise. Im
Gegensatz dazu erlaubt die Erfindung ein sehr einfaches Nachjustieren einzelner Träger
in ihren Ankeraufnahmenuten, um die gewünschte Montagegenauigkeit herzustellen.
[0011] Vorzugsweise ist die Flexibilität auch hinsichtlich des Einführens des Trägers, also
konkret des Ankers, in die Ankeraufnahmenut gegeben. Die Form des Ankers und der Ankeraufnahmenut
können so aufeinander abgestimmt sein, dass sich der Anker entlang der Ankeraufnahmenut
überall in einer bestimmten Stellung durch den Schlitz in die Ankeraufnahmenut einführen
lässt und erst durch das Verdrehen den Hinterschnitt hintergreift. Dabei ist der Träger
dann in jeder beliebigen Position entlang der Ankeraufnahmenut nicht nur montierbar,
sondern auch einführbar. Dies bietet vor allem erhebliche Vorteile, wenn Träger nachträglich
montiert werden sollen und bereits andere Träger montiert sind. Bei konventionellen
Systemen, bei denen die Träger von einer seitlich am Ende einer Schiene angebrachten
Öffnung durchgeschoben werden müssen, sind solche Situationen äußerst lästig.
[0012] Der Träger soll also insbesondere keine Vorsprünge, Nasen oder ähnliche Strukturelemente
aufweisen, die zu einem formschlüssigen Eingriff mit entsprechenden Ausnehmungen,
Löchern o. Ä. in der Ankeraufnahmenut ausgelegt sind.
[0013] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht schräge Flächen im Ankeraufnahmenutinneren
und/oder an der Außenseite des Ankers vor, die das Verklemmen beim Drehen des Ankers
in der Ankeraufnahmenut fördern und erleichtern. Dabei wird vorzugsweise ein Fehlmaß
ausgenutzt, etwa die Breite des Ankers gegenüber der Innenbreite der Ankeraufnahmenut
oder die Tiefe des Ankers gegenüber der Innentiefe der Ankeraufnahmenut oder auch
die Stärke der den Schlitz der Ankeraufnahmenut begrenzenden Seitenwände im Vergleich
zu dem Abstand zwischen äußerem Halteteil des Trägers und dem Anker. Allerdings kann
die Klemmwirkung auch noch zusätzlich durch die auf das Halteteil durch den Fachboden
ausgeübte Kraft verstärkt werden, worauf später noch näher eingegangen wird.
[0014] Wenn beispielsweise nur der Anker eine entsprechende Schrägfläche hätte und an eine
nichtschräge, d. h. in Bezug zu den horizontalen Richtung des Einführens parallele
oder orthogonale Fläche angepresst würde, würde sich die das Verklemmen fördernde
Wirkung bereits zeigen, wenn sich zunächst nur ein schmalerer und mit zunehmendem
Verdrehen ein breiterer Teil des Ankers andrückt. Das Gleiche gilt umgekehrt bei einer
Schrägfläche nur auf der Innenseite der Ankeraufnahmenut und nicht am Ankerpunkt.
Bevorzugt sind allerdings zueinander passende Schrägflächen sowohl an der Innenseite
der Ankeraufnahmenut als auch an dem Anker.
[0015] Die Schrägflächen müssen selbst nicht zwingend plan sein, können beispielsweise auch
konkav oder konvex gewölbt sein. Bevorzugt sind allerdings plane Schrägflächen.
[0016] Besonders bevorzugt ist ferner eine zu der Längsrichtung der Ankeraufnahmenut parallele
und zu der horizontalen Richtung des Einführens des Trägers schräge Innenfläche der
Ankeraufnahmenut und/oder eine entsprechende schräge Außenfläche des Ankers, die wieder
zu der horizontalen Richtung schräg und zu einer Längsrichtung der Ankeraufnahmenut
im Wesentlichen parallel liegen soll. Dabei bezieht sich die letzte Aussage auf die
vollständig verklemmte Position des Ankers, in dem Ausführungsbeispiel beispielsweise
auf die horizontale Lage. Da das Verdrehen in die verklemmte Position nicht notwendigerweise
immer ganz genau diese Position treffen muss, ist diese Parallelität auch nur näherungsweise
zu verstehen.
[0017] Der schräge Winkel liegt vorzugsweise zwischen 30° und 60°, noch bevorzugter Weise
zwischen 35° und 55° und im günstigsten Fall zwischen 40° und 50° etwa bei 45°.
[0018] Es wurde bereits angesprochen, dass die Ankeraufnahmenut bevorzugt in einer Schiene
vorgesehen ist, die ihrerseits in oder auf einer Wand, etwa einer Möbelwand, angebracht
wird. In vielen Fällen wird dabei eine (weitere) Nut, hier als Wandnut bezeichnet,
in diese Wand eingebracht werden, beispielsweise durch Fräsen, so dass die Schiene
darin montiert werden kann. Von Vorteil ist es hierbei, wenn die Schiene an ihrer
Vorderseite, die den Schlitz aufweist, Überstände aufweist, die die Kanten dieser
weiteren Wandnut in der Wand abdecken. Dies verbessert das optische Erscheinungsbild
und kann auch ein zu weites Einbringen der Schiene in die Wandnut verhindern.
[0019] Die Montage der Schiene in der Wandnut kann beispielsweise über seitliche Verzahnungen
erfolgen, wie sie das Ausführungsbeispiel zeigt. Damit kann sich die Schiene in Holz
oder Holzmaterialien leicht ausreichend verkeilen.
[0020] Das Halteteil des Trägers, also der außerhalb der Ankeraufnahmenut angeordnete Teil,
kann aus zwei Trageflächen aufgebaut sein. Dabei liegt vorzugsweise die eigentliche
Tragefläche für den Fachboden horizontal bzw. parallel zu der horizontalen Richtung
(wenn die Tragefläche verrundet ist, enthält sie damit eine zu der horizontalen Richtung
parallele Richtung). Die zweite Fläche bildet eine Stützfläche und steht im rechten
Winkel zu der ersten Tragefläche und damit parallel zu der Längsrichtung der Ankeraufnahmenut.
Durch das Gewicht des Fachbodens und evtl. darauf befindliche Gegenstände ausgeübte
Lasten können damit über die Stützfläche besser abgefangen werden, was im Sinn der
Hebelgesetze auch eine geringere Belastung des Ankers bedeutet. Gleichzeitig kann
der Anker damit an die Vorderseite der Ankeraufnahmenut angepresst werden. Wenn, wie
bei dieser Erfindung bevorzugt, zumindest eine Schrägfläche des Ankers und zumindest
eine Schrägfläche in der Ankeraufnahmenut an der Vorderseite vorgesehen sind, verstärkt
dies die Klemmwirkung dazwischen, vgl. das Ausführungsbeispiel.
[0021] Zwischen dem Anker und dem Halteteil kann ein Zwischenstück vorgesehen sein, das
hier als Stift bezeichnet wird. Dieser Stift ist auf den Schlitz abgestimmt und ist
im montierten Zustand darin angeordnet. Der Stift ist allerdings nicht zwingend notwendig,
vielmehr können Halteteil und Anker auch direkt ineinander übergehen, wobei dann die
den Hinterschnitt bildende Begrenzungswand des Schlitzes bei dem Verdrehen zu der
Klemmwirkung beiträgt.
[0022] Ferner kann der Anker mit diesem Stift ein T bilden, also im Wesentlichen senkrecht
zu dem Stift orientiert sein. Vorzugsweise sind dann zwei schräge Außenflächen an
den beiden freien Ankerflächen vorgesehen, die jeweils nach vorne, also zu dem Halteteil,
weisen. Diese Ausführungsform des Trägers lässt sich gut mit einer Ankeraufnahmenut
kombinieren, die beidseits des Schlitzes entsprechende Schrägfläche aufweist.
[0023] Die schräge(n) Außenfläche(n) des Ankers kann/können zur Erleichterung des Verdrehens
in eine Abkappung übergehen, also eine weitere Abschrägung relativ zu der Schrägfläche.
Diese sollte so angebracht sein, dass sie beim Verdrehen in zumindest eine der möglichen
Richtungen der Schrägfläche voraus läuft, also in der verklemmten Position über oder
unter der Schrägfläche liegt. Zur Illustration wird auf das Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0024] Die Abkappung kann ihrerseits ebenfalls plan sein und dabei beispielsweise einen
Winkel von 15° - 45° zu der Horizontalen bilden, wenn man sich auf die verklemmte
Position des Ankers bezieht. Dabei sollte die Abkappung etwas stärker nach außen orientiert
sein, um besonders im äußeren Bereich das drehende Einklemmen der eigentlichen Schrägfläche
in der Ankeraufnahmenut zu erleichtern. Zur Veranschaulichung wird wieder auf das
Ausführungsbeispiel verwiesen, und zwar besonders auf Figur 10.
[0025] Es wurde bereits ausgeführt, dass verschiedene Fehlmaße zu der Verklemmung beitragen
können. Bevorzugt ist dabei, dass der Anker gegenüber der Ankeraufnahmenut Überbreite
hat und damit die Schrägflächen miteinander verkeilt werden, vgl. das Ausführungsbeispiel.
[0026] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
wobei die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein
können und sich grundsätzlich auf alle Kategorien der Erfindung richten, ohne dass
hierzwischen noch im Einzelnen unterschieden wird.
- Fig. 1
- zeigt eine Korpus- oder Regalseite mit Wandnut im Querschnitt.
- Fig. 2
- zeigt eine Korpus- oder Regalseite mit Wandnut und eingesetzter Schiene im Querschnitt.
- Fig. 3
- zeigt eine Schiene im Querschnitt.
- Fig. 4
- zeigt einen Träger (klein, für Möbel- und Regalseiten).
- Fig. 5
- zeigt einen Träger, groß.
- Fig. 6
- zeigt eine Korpus- oder Regalseite mit Wandnut sowie eingesetzter Schiene und eingesetztem
Träger im Querschnitt.
- Fig. 7
- zeigt eine Schiene mit eingesetztem Träger (groß) und eingezeichnetem Schnittverlauf
A-A.
- Fig. 8
- zeigt eine Schiene mit eingesetztem Träger (groß) als Längsschnitt A-A.
- Fig. 9
- zeigt einen Befestigungsanker als Detailzeichnung mit eingezeichnetem Schnittverlauf
B-B.
- Fig. 10
- zeigt einen Befestigungsanker als Detailzeichnung mit Querschnitt B-B.
Beschreibung der Schiene
[0027] Wie aus vorstehend genannten Zeichnungen (Fig. 2, 3, 6 - 8) ersichtlich ist, ist
bei diesem Ausführungsbeispiel die Ankeraufnahmenut in einer Schiene 1 realisiert
und besteht diese Schiene 1 aus einem Hohlkammerprofil. Dieses ist an der Front 3
über seine gesamte Länge mit einem Schlitz versehen, in den die Träger 10 gesteckt
werden können. Im Innern der Schiene, auf der Rückseite der Front 3, befindet sich
links und rechts über die gesamte Länge je ein 45-Grad-Keil 4 - in Fig. 3 + 7 als
gestrichelte Linie dargestellt.
[0028] Die Front 3 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, Überstände 5 haben, um die Kanten der
Wandnut 6 - siehe Fig. 1 - zur Aufnahme der Schiene 1 in den Korpusseiten 7 - siehe
Fig. 1- abzudecken.
[0029] Der Keil 4 im Innern der Schiene 1 hat zweierlei Funktionen:
- Die Verstärkung der Front 3, um ein Abknicken zu verhindern.
- Das feste Heranziehen des Trägers 10 an die Front 3 der Schiene 1 zu gewährleisten.
Dies vermeidet ein Verrutschen des Trägers 10.
[0030] Die Seitenteile 9 der Schiene 1 sind an der Außenseite über die gesamte Länge gezahnt
8, um einen besseren Halt in der Wandnut der Korpusseiten zu gewährleisten.
[0031] Der Effekt der Verzahnung 8 wird beim Eindrehen der einzelnen Träger 10 verstärkt,
da die Ankerenden 15 des Trägers 10 sich in das Material der Schiene 1 einpressen,
diese nach außen drücken und somit fixieren.
[0032] Die Schiene 1 kann bei der Herstellung auf die in Frage kommenden Belastungsanforderungen
durch Ändern des Querschnittes und/oder der Maße angepasst werden. Dies betrifft ebenso
die Träger 10. Zudem ist es denkbar, auf der Schiene eine Skalierung anzubringen,
die das Einfügen der Träger eines Fachbodens auf derselben Höhe erleichtert.
Beschreibung des Trägers
[0033] Der Träger (siehe Fig. 4, 5 und 8) besteht wahlweise aus einer Winkelkonstruktion
oder aus Vollmaterial und ist in 3 Teile untergliedert: in Anker 14, Stift 13 sowie
in Trägerflächen 11 + 12 in Fig. 8. Form und Aussehen der Trägerflächen sind zweitrangig,
wobei bei diesem Ausführungsbeispiel der Träger 10 eine waagerechte Fläche 11 zur
Aufnahme des Bodens besitzt sowie eine senkrechte, nach unten gerichtete Fläche 12.
[0034] Der Träger 10 hat oben an seiner Rückseite einen Stift 13 mit einem im rechten Winkel
angebrachten Anker 14. Stift 13 und Anker 14 sind in ihrem Querschnitt dünner als
der Schlitz in der Front 3 der Schiene 1. Dies dient dazu, ein Einbringen der Träger
10 in jeder beliebigen Höhe der Schiene 1 zu ermöglichen.
[0035] Der Stift 13, der Träger 10 und Anker 14 verbindet, ist länger als die Materialstärke
der Front 3 der Schiene, um ein Drehen zum Fixieren des Trägers 10 zu erleichtern.
Ebenso kann dadurch der Anker 14 breiter als das Innere der Schiene ausgeführt werden.
[0036] Die beiden Enden des Ankers 14 sind in einem 45-Grad-Winkel abgeschrägt - passend
zu den Keilen im Innern der Schiene 1. Die Diagonalen der Keile 4 im Innern der Schiene
1 haben die gleiche Länge wie die Abschrägung 15 der Anker-Enden. (L1 = L2, siehe
Fig. 3 +9)
[0037] Der Anker 14 ist breiter als das Innenmaß der Schiene 1. Dadurch kann der Anker 14
die Seiten der Schiene 1 nach außen spreizen und diese mit dem Material der Korpusseiten
verkeilen sowie sich in den Seitenwänden der Schiene 1 verhaken.
Einsetzen des Trägers in die Schiene
[0038] Trägerfläche 11 und Anker 14 - siehe Fig. 8 - müssen hierzu in einer Linie liegen.
So kann der Träger 10 in den Schlitz der Schiene 1 eingeführt werden, um dann durch
eine 90-Grad-Drehung entgegen des Uhrzeigersinns Halt zu erlangen. Das Herausdrehen
erfolgt umgekehrt - im Uhrzeigerzinn (siehe hierzu nächsten Punkt "Spezifikation der
Anker-Enden").
Spezifikation der Anker-Enden
[0039] Zusätzlich zu einem reinen Abschrägen 15 der Anker-Enden im 45-Grad-Winkel ist bei
diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, das rechte Anker-Ende oben und das linke Anker-Ende
unten um 20 Grad abzukappen (vgl. Bezugszeichen 17 in den Fig. 9 und 10). Dieses Abkappen
17 erfolgt nicht exakt parallel zu den Anker-Enden sondern um 10 Grad versetzt 16.
[0040] Dadurch wird ein Eindrehen des Trägers 10 gegen den Uhrzeigersinn bei bestmöglicher
Verkeilung erleichtert.
Material, Form, Abmessungen
[0041] Zur Verwendung können unterschiedliche Materialien gelangen. Idealerweise bestehen
Träger 10, Stift 13 und Anker 14 aus einem härteren Material (wie z. B.: Stahl) als
die Schiene 1 (diese z. B. aus Aluminium), und zwar zum einen, um ein besseres und
leichteres Eindringen und Verkeilen des Ankers 14 in den Schienenseiten zu ermöglichen,
zum anderen, um ein Abdrehen des Ankers 14 vom Stift 13 bzw. vom Träger 10 unter Belastung
zu vermeiden.
[0042] Selbstverständlich können Formen mit Abmessungen ausgeführt werden, die von den in
den Zeichnungen verwendeten Größenverhältnissen abweichen.
Wichtige Aspekte der Erfindung
[0043] Ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist die Schiene, wobei diese einen Längsschnitt
aufweist und sich in deren Innern zwei Keile befinden, die sich mit einem 45-Grad-Winkel
an der Innenseite der Front der Schiene befinden. An den Außenseiten weist die Schiene
Verzahnungen zur Verkeilung sowie an den Seiten Überstände zur Abdeckung der Wandnuten
auf.
[0044] Zusätzlich der Aspekt, dass die Keile im Innern der Schiene einen größeren oder kleineren
Winkel als 45 Grad aufweisen und/oder L1 größer oder kleiner ist als L2 des Ankers.
[0045] Außerdem der Aspekt, dass die Überstände zur Abdeckung der Wandnut und/oder die Verzahnungen
an den Außenseiten der Schiene entfallen.
[0046] Ferner der Aspekt, dass an der Front der Schiene eine Skalierung angebracht ist.
[0047] Ein weiterer wichtiger Gegenstand der Erfindung ist der Träger, wobei dieser mit
einem runden Stift versehen ist, der länger ist als die Materialstärke der Front der
Schiene Am Stift befindet sich ein runder Anker, der breiter ist als das Innenmaß
der Schiene und dessen Enden im 45-Grad-Winkel abgeschrägt sind. Die Abschrägung des
Ankers mit der Länge L2 ist gleich der Länge L1 der Keile im Innern der Schiene. Die
Abschrägung ist um 20 Grad abgekappt sowie um 10 Grad zur Achse der Abschrägung verschoben.
Beim rechten Anker-Ende ist die Abschrägung oben, beim linken Anker-Ende unten angebracht.
Der aus der Schiene herausragende Teil des Trägers besteht aus je einer waagerechten
bzw. senkrechten Fläche. Diese stehen im rechten Winkel zueinander und haben jeweils
die Form eines Rechtecks.
[0048] Zusätzlich der Aspekt, dass der Anker gleich oder kleiner als das Innere der Schiene
ist, die Abschrägung der Anker-Enden einen größeren oder kleineren Winkel als 45 Grad
hat, L2 größer oder kleiner ist als L1 der Schiene, die Abkappung mehr oder weniger
als 20 Grad beträgt und diese mehr oder weniger als 10 Grad zur Abschrägung verschoben
ist und die waagerechte sowie die senkrechte, aus der Schiene herausragende Fläche
des Trägers eine andere Form als die eines Rechtecks aufweist.
[0049] Außerdem der Aspekt, dass der Stift gleich lang ist wie die Materialstärke der Front
und der Anker keine Abschrägung der Anker-Enden aufweist sondern nur eine Abkappung
von mehr oder weniger als 20 Grad.
[0050] Ferner der Aspekt, dass die Abschrägungen der Anker-Enden eine andere Form aufweisen
als unter 5 beschrieben.
[0051] Zudem der Aspekt, dass der Anker nicht rund ist.
[0052] Wichtig ist insgesamt vor allem das Gesamtsystem aus Schiene und Trägern, welches
vorzugsweise in die Seiten von Möbelkorpi oder Regalen eingefräst werden kann, um
- mittels einzufügender Träger, welche durch eine 90-Grad-Drehung gegen den Uhrzeigerzinn
in die Schiene eingesetzt werden können - Fachböden oder andere Haltesysteme daran
zu befestigen. Durch die spezifische Ausbildung der Anker an den Trägern verkeilen
sich diese im Innern der Schiene, so dass ein Versetzen der Träger nur durch Herausdrehen
im Uhrzeigersinn möglich ist. Durch dieses System mit seiner speziellen Formgebung
ist es möglich, Fachböden in jeglicher beliebigen Höhe der Schiene einzusetzen.
Einsatzmöglichkeiten des Ausführungsbeispiels
[0053] Wenn oben von Möbelkorpi oder Regalen gesprochen wird, so ist dies nur ein möglicher
Einsatzort des Schienensystems. Es sind durchaus auch andere Verwendungsmöglichkeiten
denkbar, beispielsweise das System direkt in einer Mauer zu verankern.
[0054] Es empfehlen sich zwei Schienen je Korpusseite, so dass ein Fachboden auf insgesamt
vier Trägern aufliegen kann.
[0055] Entscheidend an diesem System ist, dass die Fachböden in jeder beliebigen Höhe in
den Möbelkorpus eingeführt werden können und nicht nur, wie es bei den bisher am Markt
befindlichen Systemen der Fall ist, lediglich an vorgegebenen Stellen. So wurden bislang
die Träger in Löcher eingesetzt, welche von Hand - mittels Schablonen - oder durch
Bohrautomaten jeweils mit vorgegebenen Abständen gebohrt wurden. Eine weitere Möglichkeit
des Fixierens von Fachböden besteht im bisher häufig praktizierten Festschrauben einzelner
Träger. Dies bedarf sehr viel Zeit, und ein Versetzen der Fachböden auf eine andere
Höhe ist danach nicht mehr möglich.
[0056] Der Erfindung gelingt es somit, den zeitintensiven Bohr- und Schraubaufwand bei kleineren
Innenausbaubetrieben (Handarbeit) entfallen zu lassen. Bei der industriellen Fertigung
kann auf teure Bohrautomaten und deren Wartung verzichtet werden. Denn bei diesem
System werden in die Innenseiten der Schränke sowie der Regale mittels einer Kreissäge
oder Fräse Wandnuten eingefräst, in die Schienen eingepresst werden. Durch spezielle
Ausbildungen an den Schienenaußenseiten verkeilen sich die Schienen im Material der
Schränke bzw. der Regalseiten.
[0057] Um derzeit mit konventionellen Lösungen einen Fachboden - bei Lochreihenbohrung -
in der Höhe variieren zu können, bedarf es 4 Lochreihen zur Aufnahme von insgesamt
4 Trägern in die vorgebohrten Löcher. Durch die Lochvorgabe ist es bei den bisherigen
Systemen unbedingt erforderlich, dass die Schrankseiten waagerecht und senkrecht im
Lot stehen. Dieses zeitaufwändige Ausloten kann beim hier vorgestellten System entfallen.
[0058] Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht somit darin, dass die Schrank- oder
Regalseiten nun auch problemlos unterschiedlich in ihrer Höhe zueinander montiert
werden können, da ein Nivellieren der Fachböden über das variable Setzen der Träger
in den Schienen jederzeit möglich ist - was beispielsweise bei Altbauten mit schiefen
Böden von Vorteil ist.
[0059] Zusammenfassend sind folgende Vorteile des Schienensystems hervorzuheben:
- Fachböden können in jeder beliebigen Höhe fixiert werden.
- Verringerung des zeitintensiven Bohr- und Schraubaufwands für kleine Innenausbaubetriebe,
die derzeit die Löcher in Handarbeit mittels Schablonen bohren müssen.
- Möglichkeit des Verzichts auf teure Bohrautomaten sowie auf deren Wartung in der industriellen
Fertigung.
- Wegfall von zeitaufwändigem Ausloten der Schrank- und Regalseiten.
- Montage der Schrank- und Regalseiten in unterschiedlicher Höhe zueinander möglich
ohne anschließendes Nivellieren der Fachböden.
1. Verfahren zum Montieren eines Fachbodenträgers (10) in einer Ankeraufnahmenut (1)
mit den Schritten:
- Vorsehen des Trägers (10) mit einem in der Ankeraufnahmenut (1) anzuordnenden Anker
(14) und einem außerhalb der Ankeraufnahmenut (1) anzuordnenden Halteteil (11, 12)
für den Fachboden,
- Vorsehen einer Ankeraufnahmenut (1) mit einem vorderseitigen Schlitz mit zumindest
einem Hinterschnitt (4) an dem Schlitz,
- Einführen des Trägers (10) in die Ankeraufnahmenut (1 ), wobei der Anker (14) in
einer horizontalen Richtung durch den vorderseitigen Schlitz der Nut (1) durchgesteckt
wird,
- Drehen des Trägers (10) um die horizontale Richtung, wobei sich der Anker (14) in
der Ankeraufnahmenut (1) hinter den zumindest einen Hinterschnitt (4) des Schlitzes
schiebt,
- Verklemmen des Ankers (14) in der Ankeraufnahmenut (1) durch das Drehen, wobei der
Anker (14) in und längs der Ankeraufnahmenut (1) vor dem Drehen frei und stufenlos
verschiebbar ist und in einer beliebig wählbaren Position in und längs der Ankeraufnahmenut
(1) durch das Drehen verklemmt wird
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmwirkung durch zumindest eine zu einer Längsrichtung der Ankeraufnahmenut
(1) parallele und zu der horizontalen Richtung schräge, dem Schlitz der Ankeraufnahmenut
(1) abgewandte Innenfläche (4) in Verbindung mit zumindest einer zu der horizontalen
Richtung schrägen und, bezogen auf die verklemmte Position des Ankers (14), zu einer
Längsrichtung der Ankeraufnahmenut (1) parallelen Außenfläche (15) erreicht wird.
2. System zum Tragen eines Fachbodens mit:
- einem Träger (10) mit einem in der Ankeraufnahmenut (1) anzuordnenden Anker (14)
und einem außerhalb der Ankeraufnahmenut (1) anzuordnenden Halteteil (11, 12) für
den Fachboden,
- einer Ankeraufnahmenut (1) mit einem vorderseitigen Schlitz mit zumindest einem
Hinterschnitt (4) an dem Schlitz,
welches System dazu ausgelegt ist, dass
- der Träger (10) in die Ankeraufnahmenut (1) eingeführt werden kann, wobei der Anker
(14) in einer horizontalen Richtung durch den vorderseitigen Schlitz der Ankeraufnahmenut
(1) durchgesteckt wird,
- der Träger (10) um die horizontale Richtung gedreht werden kann, wobei sich der
Anker (14) in der Ankeraufnahmenut (1) hinter den zumindest einen Hinterschnitt (4)
des Schlitzes schiebt,
- der Anker (14) im unverklemmten Zustand in und längs der Ankeraufnahmenut (1) frei
und stufenlos verschiebbar ist und in einer beliebig wählbaren Position in und längs
der Ankeraufnahmenut (1) durch das Drehen verklemmt werden kann
dadurch gekennzeichnet, dass die Ankeraufnahmenut (1) in ihrem Inneren zumindest eine zu einer Längsrichtung der
Ankeraufnahmenut (1) parallele und zu der horizontalen Richtung schräge, dem Schlitz
der Ankeraufnahmenut (1) abgewandte Innenfläche (4) aufweist und der Anker (14) des
Trägers (10) zumindest eine zu der horizontalen Richtung schräge und, bezogen auf
die verklemmte Position des Ankers (14), zu einer Längsrichtung der Ankeraufnahmenut
(1) parallele, dem Schlitz der Ankeraufnahmenut (1) zugewandte Außenfläche (15) aufweist,
mit der sich der Anker (14) bei dem Drehen in der Ankeraufnahmenut (1) durch Zusammenwirken
mit der schrägen innenfläche (4) verklemmen kann.
3. System nach Anspruch 2 mit einer Hohlkammerprofilschiene (1), in der die Ankeraufnahmenut
vorgesehen ist und die in oder an einer Wand (7) befestigt werden kann, um die Wand
(7) mit der Ankeraufnahmenut zu versehen.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, bei dem der schräge Winkel zwischen den schrägen Flächen
(4, 15) und der horizontalen Richtung 30° - 60° beträgt.
5. System nach Anspruch 3, auch in Verbindung mit Anspruch 4, bei dem die Schiene (1)
an ihren Längsseiten Überstände (5) zur Abdeckung von Kanten der Wand (7) bei in die
Wand (7) eingebrachter Schiene (1) aufweist.
6. System nach Anspruch 3, auch in Verbindung mit einem der Ansprüche 4 und 5, bei dem
die Schiene (1) an ihren Längsseiten Verzahnungen (8) zur Verkeilung in einer Wand
(7) aufweist.
7. System nach einem der Ansprüche 2 - 6, bei dem der Träger (10) als Halteteil (11,
12) eine zu der horizontalen Richtung parallele Tragefläche (11) und eine dazu senkrechte
und zu der Längsrichtung der Ankeraufnahmenut (1) parallele Stützfläche (12) aufweist.
8. System nach einem der Ansprüche 2 - 7, bei dem der Träger (10) zwischen dem Anker
(14) und dem Halteteil (11, 12) einen für eine Anordnung in dem Schlitz der Ankeraufnahmenut
(1) vorgesehenen Stift (13) aufweist.
9. System nach Anspruch 3 und 8, bei dem der Anker (14) quer zu dem Stift (13) verläuft
und mit dem Stift (13) eine T-Form bildet, wobei die im verklemmten Zustand dem Schlitz
der Ankeraufnahmenut (1) zugewandte schräge Außenfläche (15) an jedem der Enden des
Ankers (14) vorgesehen ist.
10. System nach Anspruch 9, bei dem die schräge Innenfläche (4) der Ankeraufnahmenut (1)
zweifach vorgesehen ist, und zwar jeweils beidseits des Schlitzes.
11. System nach Anspruch 3, auch in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 - 10, bei dem
die schräge Außenfläche (15) des Ankers (14) plan ist und in eine gegenüber der schrägen
Außenfläche (15) wiederum schräg stehende Abkappung (17) übergeht, die in der verklemmten
Position des Trägers (10) in Längsrichtung der Ankeraufnahmenut (1) betrachtet über
oder unter der schrägen Außenfläche (15) liegt.
12. System nach Anspruch 11, bei dem die Abkappung (17) plan ist und in der horizontalen
Richtung betrachtet mit einer zu der horizontalen Richtung senkrechten zweiten horizontalen
Richtung einen Winkel von 15° - 45° bildet.
13. System nach einem der Ansprüche 2 - 12, bei dem der Anker (14) breiter ist als das
entsprechende Innenmaß der Ankeraufnahmenut (1).
14. Träger (10) für ein System nach den Ansprüchen 4, 8 und 9, auch in Verbindung mit
einem weiteren der Ansprüche 2 - 13, mit einem in der Ankeraufnahmenut (1) anzuordnenden
Anker (14) und einem außerhalb der Ankeraufnahmenut (1) anzuordnenden Halteteil (11,
12) für den Fachboden und einem Stift (13) dazwischen, wobei der Anker (14) quer zu
dem Stift (13) verläuft und mit dem Stift (13) eine T-Form bildet, an jedem der Enden
des Ankers (15) je eine schräge Außenfläche (15) vorgesehen ist, die dem Halteteil
(11, 12) zugewandt ist und die mit der horizontalen Richtung einen Winkel zwischen
30° und 60° bildet und zu einer Längsrichtung der Ankeraufnahmenut (1) parallel liegt.
15. Verwendung einer Schiene (1) mit zwei jeweils beidseits eines Schlitzes einer Ankeraufnahmenut
(1) vorgesehenen schrägen, dem Schlitz zugewandten Innenflächen (4) der Ankeraufnahmenut
(1) in der Schiene (1), die mit der horizontalen Richtung einen Winkel zwischen 30°
und 60° bilden und zu einer Längsrichtung der Nut parallel liegen, für ein System
nach den Ansprüchen 3, 4 und 10, auch in Verbindung mit einem weiteren der Ansprüche
2 - 13.
16. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Systems nach einem der Ansprüche
2 - 13.
1. A method for mounting a shelf support (10) in an anchor receiving groove (1) including
the steps:
- providing a support (10) having an anchor (14) to be placed in said anchor receiving
groove (1) and having a carrying portion (11, 12) to be placed outside of said anchor
receiving groove (1) for carrying a shelf,
- providing an anchor receiving groove (1) having a front slot with at least one undercut
(4) at said slot,
- introducing said support (10) into said anchor receiving groove (1). wherein said
anchor (14) is inserted through said front slot of said groove (1) in a horizontal
direction,
- rotating said support (10) around said horizontal direction, wherein said anchor
(14) is shifted behind said at least one undercut (4) of said slot,
- clamping said anchor (14) in said anchor receiving groove (1) by said rotation,
wherein said anchor (14) is moveable freely and continuously in and along said anchor
receiving groove (1) prior to said rotation and is clamped by said rotation in a position
being selectable arbitrarily,
characterized in that said clamping is obtained by at least one inner surface (4) being parallel to a longitudinal
direction of said anchor receiving groove (1) and oblique to said horizontal direction
and being opposite to said slot of said anchor receiving groove (1), in cooperation
with at least one outer surface (15) being oblique to said horizontal direction and
being, with respect to said clamped position of said anchor (14), parallel to a longitudinal
direction of said anchor receiving groove (1).
2. A system for supporting a shelf having:
- a support (10) having an anchor (14) to be placed in an anchor receiving groove
(1) and having a carrying portion (11, 12) to be placed outside of said anchor receiving
groove (1) for carrying said shelf,
- an anchor receiving groove (1) having a front slot with at least one undercut (4)
at said slot,
which system is designed such that
- said support (10) can be introduced into said anchor receiving groove (1), wherein
said anchor (14) is put through said front slot of said anchor receiving groove (1)
in a horizontal direction,
- said support (10) can be rotated around said horizontal direction, wherein said
anchor (14) is shifted in said anchor receiving groove (1) behind said at least one
undercut (4) of said slot,
- said anchor (14) is, in the state of not being clamped, freely and continuously
moveable in and along said anchor receiving groove (1) and can be clamped by said
rotation in a position being selectable arbitrarily,
characterized in that said anchor receiving groove (1) comprises at least one inner surface (4) in its
interior, being parallel to a longitudinal direction of said anchor receiving groove
(1) and oblique to said horizontal direction and further being opposite to said slot
of said anchor receiving groove (1), and
in that said anchor (1A) of said support (10) comprises at least one outer surface (15) being
oblique to said horizontal direction and being, with respect to said clamped position
of said anchor (14), parallel to a longitudinal direction of said anchor receiving
groove (1), with which outer surface (15) said anchor (14), when rotating in said
anchor receiving groove (1), can clamp cooperating with said oblique inner surface
(4).
3. The system according to claim 2 having a hollow section rail (1), in which said anchor
receiving groove is provided and which can be mounted in or at a wall (7) for providing
said wall (7) with said anchor receiving groove.
4. The system according to claim 2 or 3, wherein the oblique angle between said oblique
surfaces (4, 15) and said horizontal direction amounts to 30° - 60°.
5. The system according to claim 3, also in combination with claim 4, wherein said rail
(1) comprises projecting ends (5) at its longitudinal sides to cover edges of said
wall (7), when said rail (1) is inserted into said wall (7).
6. The system according to claim 3, also in combination with one of claims 4 and 5, wherein
said rail (1) comprises denticulations (8) at its side walls for a wedging in a wall
(7).
7. The system according to one of claims 2 - 6, wherein said support (10) comprises a
carrying area (11) being parallel to said horizontal direction as carrying portion
(11, 12) and a support area (12) being perpendicular hereto and parallel to said longitudinal
direction of said anchor receiving groove (1).
8. The system according to one of claims 2 - 7, wherein said support (10) comprises a
bolt (13), which is provided between said anchor (14) and said carrying portion (11,
12) for an arrangement in said slot of said anchor receiving groove (1).
9. The system according to claims 3 and 8, wherein said anchor (14) extends transversally
to said bolt (13) and forms a T-shape with said bolt (13), wherein said oblique outer
surface (15) facing said slot of said anchor receiving groove (1) in the state of
being clamped is provided at each of the ends of said anchor (14).
10. The system according to claim 9, wherein said oblique inner surface (4) of said anchor
receiving groove (1) is provided twice, namely on both sides of said slot respectively.
11. The system according to claim 3, also in combination with one of claims 2 - 10, wherein
said oblique outer surface (15) of said anchor (14) is plain and verges into a bevel
(17), which is oblique again to said oblique outer surface (15), wherein said bevel
(17) is, when said support (10) is in the clamped position, lying above or below said
oblique outer surface (15), seen in a longitudinal direction of said anchor receiving
groove (1).
12. The system according to claim 11, wherein said bevel (17) is plain and forms, seen
in said horizontal direction, an angle between 15° - 45° with a second horizontal
direction being perpendicular to said horizontal direction.
13. The system according to one of claims 2 - 12, wherein said anchor (14) is wider than
the corresponding inside dimension of said anchor receiving groove (1).
14. A support (10) for a system according to claims 4, 8 and 9, also in combination with
an additional of claims 2 - 13, having an anchor (14) to be positioned in said anchor
receiving groove (1) and a carrying portion (11, 12) to be positioned outside of said
anchor receiving groove (1) for said shelf and a bolt (13) in between, wherein said
anchor (14) extends transversally to said bolt (13) and forms a T-shape with said
bolt (13), an oblique outer surface (15) is provided at each end of said anchor (14)
respectively, which outer surface (15) is facing said carrying portion (11, 12) and
is forming an angle between 30° to 60° with said horizontal direction and is oriented
parallel to a longitudinal direction of said anchor receiving groove (1).
15. A use of a rail (1) with two oblique inner surfaces (4) of an anchor receiving groove
(1) in said rail (1), said inner surfaces (4) being provided on both sides of a slot
in said anchor receiving groove (1) respectively, which inner surfaces (4) form an
angle between 30° to 60° with a horizontal direction and are parallel to a longitudinal
direction of said groove, for a system according to claims 3, 4 and 10, also in combination
with an additional of claims 2 - 13.
16. The method according to claim 1 using a system according to one of claims 2 - 13.
1. Procédé pour le montage d'un support de tablette (10) dans une rainure de réception
d'ancre (1), comprenant les étapes suivantes:
- mise à disposition du support (10) avec une ancre (14) à disposer dans la rainure
de réception d'ancre (1) et avec une pièce de maintien (11, 12) pour la tablette,
à disposer en-dehors de la rainure de réception d'ancre (1),
- mise à disposition d'une rainure de réception d'ancre (1) avec une fente avant,
avec au moins une contre-dépouille (4) sur la fente,
- introduction du support (10) dans la rainure de réception d'ancre (1), l'ancre (14)
étant enfoncée à travers la fente avant de la rainure (1), dans un sens horizontal,
- rotation du support (10) autour du sens horizontal, l'ancre (14) dans la rainure
de réception d'ancre (1) se glissant derrière l'au moins une contre-dépouille (4)
de la fente,
- serrage de l'ancre (14) dans la rainure de réception d'ancre (1) par la rotation,
l'ancre (14) pouvant être déplacée, librement et sans crans, dans et le long de la
rainure de réception d'ancre (1) avant la rotation, et étant serrée dans une position
au choix, dans et le long de la rainure de réception d'ancre (1) par la rotation,
caractérisé en ce que l'effet de serrage est atteint par au moins une surface intérieure (4) détournée
de la fente de la rainure de réception d'ancre (1) et parallèle à un sens longitudinal
de la rainure de réception d'ancre (1) et oblique par rapport au sens horizontal,
en relation avec au moins une surface extérieure (15) parallèle à un sens longitudinal
de la rainure de réception d'ancre (1) et oblique par rapport au sens horizontal,
par rapport à la position serrée de l'ancre (14).
2. Système destiné au support d'une tablette, avec :
- un support (10) avec une ancre (14) à disposer dans la rainure de réception d'ancre
(1) et une pièce de maintien (11, 12) à disposer en-dehors de la rainure de réception
d'ancre (1) pour la tablette,
- une rainure de réception d'ancre (1) avec une fente avant et au moins une contre-dépouille
(4) sur la fente,
ledit système étant conçu de manière à ce que
- le support (10) puisse être introduit dans la rainure de réception d'ancre (1),
l'ancre (14) étant enfoncée dans un sens horizontal, à travers la fente avant de la
rainure de réception d'ancre (1),
- le support (10) puisse être tourné autour du sens horizontal, l'ancre (14) dans
la rainure de réception d'ancre (1) se déplaçant derrière l'au moins une contre-dépouille
(4) de la fente,
- l'ancre (14), à l'état non serré, puisse glisser librement et sans crans dans et
le long de la rainure de réception d'ancre (1), et être serrée dans une position au
choix dans et le long de la rainure de réception d'ancre (1) par la rotation,
caractérisé en ce que la rainure de réception d'ancre (1) comporte en son intérieur au moins une surface
intérieure (4) détournée de la fente de la rainure de réception d'ancre (1), parallèle
à un sens longitudinal de la rainure de réception d'ancre (1) et oblique par rapport
au sens horizontal, et
en ce que l'ancre (14) du support (10) comporte une surface extérieure (15) tournée vers la
fente de la rainure de réception d'ancre (1), oblique par rapport au sens horizontal
et parallèle à un sens longitudinal de la rainure de réception d'ancre (1), par rapport
à la position serrée de l'ancre (14), avec laquelle l'ancre (14) peut se serrer lors
de la rotation dans la rainure de réception d'ancre (1), en coopération avec la surface
intérieure oblique (4).
3. Système selon la revendication 2, avec un rail de profilage de chambre creuse (1),
dans laquelle est prévue la rainure de réception d'ancre et qui peut être fixée à
ou sur un mur (7), pour équiper le mur (7) de la rainure de réception d'ancre.
4. Système selon l'une des revendications 2 ou 3, dans lequel l'angle entre les surfaces
obliques (4, 15) et le sens horizontal mesure entre 30° et 60°,
5. Système selon la revendication 3, également en rapport avec la revendication 4, dans
lequel le rail (1) comporte des surélévations (5) sur ses côtés longitudinaux, destinées
à recouvrir des arêtes du mur (7) lorsque le rail (1) est fixé au mur (7).
6. Système selon la revendication 3, également en rapport avec l'une des revendications
4 ou 5, dans lequel le rail (1) comporte des dentures (8) sur ses côtés longitudinaux,
pour le clavetage dans un mur (7).
7. Système selon l'une des revendications 2 à 6, dans lequel le support (10) en tant
que pièce de maintien (11, 12) comporte une surface de support (11) parallèle au sens
horizontal et une surface d'appui (12) perpendiculaire à celle-ci et parallèle au
sens longitudinal de la rainure de réception d'ancre (1).
8. Système selon l'une des revendications 2 à 7, dans lequel le support (10) comporte
une tige (13) entre l'ancre (14) et la pièce de maintien (11, 12), prévue pour la
disposition dans la fente de la rainure de réception d'ancre (1).
9. Système selon les revendications 3 et 8, dans lequel l'ancre (14) s'étend perpendiculairement
à la tige (13) et forme un T avec la tige (13), la surface extérieure oblique (15)
tournée vers la fente de la rainure de réception d'ancre (1) à l'état serré est prévue
à chaque extrémité de l'ancre (14).
10. Système selon la revendication 9, dans lequel la surface intérieure oblique (4) de
la rainure de réception d'ancre (1) est prévue en double, c'est-à-dire de chaque côté
de la fente.
11. Système selon la revendication 3, également en rapport avec l'une des revendications
2 à 10, dans lequel la surface extérieure oblique (15) de l'ancre (14) est plane et
se prolonge en un biseau (17) oblique par rapport à la surface extérieure oblique
(15), qui dans la position serrée du support (10) se trouve au-dessus ou au-dessous
de la surface extérieure oblique (15), vu dans le sens longitudinal de la rainure
de réception d'ancre (1),
12. Système selon la revendication 11, dans lequel le biseau (17) est plan et forme un
angle compris entre 15° et 45° avec un deuxième sens horizontal perpendiculaire par
rapport au sens horizontal, vu dans le sens horizontal.
13. Système selon l'une des revendications 2 à 12, dans lequel l'ancre (14) est plus large
que la mesure intérieure correspondante de la rainure de réception d'ancre (1).
14. Support (10) pour un système selon les revendications 4, 8 et 9, également en rapport
avec l'une des revendications 2 à 13, avec une ancre (14) à disposer dans la rainure
de réception d'ancre (1) et une pièce de maintien (11, 12) à disposer en-dehors de
la rainure de réception d'ancre (1) pour la tablette, et avec une tige intermédiaire
(13), l'ancre (14) s'étendant perpendiculairement à la tige (13) et formant un T avec
la tige (13), une surface extérieure oblique (15) tournée vers la pièce de maintien
(11, 12) et parallèle à un sens longitudinal de la rainure de réception d'ancre (1)
étant prévue à chaque extrémité de l'ancre (14), en formant un angle compris entre
30° et 60° avec le sens horizontal.
15. Utilisation d'un rail (1) avec deux surfaces intérieures obliques (4) de la rainure
de réception d'ancre (1) dans le rail (1), prévues des deux côtés d'une fente d'une
rainure de réception d'ancre (1) et tournées vers la fente, qui forment un angle compris
entre 30° et 60° avec le sens horizontal et s'étendent parallèlement à un sens longitudinal
de la rainure, pour un système selon les revendications 3, 4 et 10, également en rapport
avec l'une des revendications 2 à 13.
16. Procédé selon la revendication 1, utilisant un système selon l'une des revendications
2 à 13.